[024] "No Win Scenario" / "Die Pattsituation " - SciFi-Forum

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[024] "No Win Scenario" / "Die Pattsituation "

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    #61
    Zitat von Wraith Leader Beitrag anzeigen

    Hi.
    Schräg und Hexe trifft es recht gut.

    Willkommen hier!

    Wie kommst denn auf deinen Nicknamen, wenn mir die Frage erlaubt ist?
    Na klar und Vielen Dank

    Also gehen wir mal schnell ins Jahr 3000....

    A.Shubashi meint, ich zitiere mal einfach aus "https://raumpatrouille.fandom.com/de/wiki/Atan_Shubashi":

    "Leutnant Atan Shubashi. Er ist Astrogator der Orion VII und später der Orion VIII. Als einziges Crewmitglied der Orion hat er ein Haustier, den Pudel 264, einen der letzten 376 Pudel, die es auf der Erde noch gibt. Er hat grenzenloses Vertrauen zu Cliff McLane, das allerdings in Hüter des Gesetzes ein paar Kratzer bekommt".

    Übrigens: Der Name des Schauspielers ist Friedrich G. Beckhaus, er ist 95 und der einzige aus dem Haupt-Cast der noch noch lebt.

    MfG

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      #62
      Zitat von A.Shubashi Beitrag anzeigen

      Na klar und Vielen Dank

      Also gehen wir mal schnell ins Jahr 3000....

      A.Shubashi meint, ich zitiere mal einfach aus "https://raumpatrouille.fandom.com/de/wiki/Atan_Shubashi":

      "Leutnant Atan Shubashi. Er ist Astrogator der Orion VII und später der Orion VIII. Als einziges Crewmitglied der Orion hat er ein Haustier, den Pudel 264, einen der letzten 376 Pudel, die es auf der Erde noch gibt. Er hat grenzenloses Vertrauen zu Cliff McLane, das allerdings in Hüter des Gesetzes ein paar Kratzer bekommt".

      Übrigens: Der Name des Schauspielers ist Friedrich G. Beckhaus, er ist 95 und der einzige aus dem Haupt-Cast der noch noch lebt.

      MfG
      Oh....danke für die Erklärung!

      Kommentar


        #63
        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
        Gute Folge mit viel Licht, aber auch einiges an Schatten.

        Das Ganze wird eh vor allem für zwei Sachen genutzt. So kommt Shaw hinzu und berichtet über sein Trauma. Er ist einer der wenigen Überlebenden von Wolf 359, was er Picard dann auch prompt vorwirft. Und ja, Traumata können tief sitzen, aber zuerst einmal war Picard von den Borg entführt worden und handelte absolut nicht freiwillig. Und zum anderen wirft es kein gutes Licht auf Starfleet, wenn man einen Mann wie Shaw zum Captain ernennt, der immer noch ein über 30 Jahre zurückliegendes Trauma nicht überwunden hat. (Ausschnitt) ...dazwischen hatten wir mindestens einen Dominion-Krieg, die Zerstörung von Romulus, die Vernichtung des Mars, etc. Da sollte die Erinnerung an Wolf 359 doch so langsam mal verblasst sein.
        So unterschiedlich sind die Ansichten. Ich erlaube mir auf einen kleinen Teil deiner kritischen Anmerkungen einzugehen Souvreign.

        Das alles sind meine Eindrücke, Vermutungen, ab jetzt :-) :

        "Da sollte die Erinnerung an Wolf 359 doch so langsam mal verblasst sein". So läuft das aber nicht mit schweren seelischen Verletzungen, denn die trägst du ein Leben lang mit dir.
        Die meisten Menschen können dennoch, nach der (oft langwierigen) Therapie wieder ins Arbeitsleben zurückkommen.

        Gerade diese von dir angesprochene Szene ist für mich die beste der ganzen 4. Folge und sie ist auch sehr glaubwürdig gemacht. Meine Annahme ist dass Captain Shaw in der Sternenflotte schon aufgefallen sein muss und dass diese Sache ganz sicher auch in seinen "Akten-Daten" vermerkt ist. Man beachte dazu die kleine Spitze von Vadic zu Shaw über die Comm.

        Ich glaube dass Shaw schon eine (Seelen-) Therapie hinter sich hat und es gibt einen Hinweis darauf. Aber vielleicht geht die folgende Handlung nicht weiter darauf ein und wir werden die Wahrheit nie erfahren.

        Shaw wurde also seelisch stark verletzt. Meine Persönliche Erfahrung ist, und wenn ich mich umschaue, ich kenne Berichte über das Thema, dass manche Menschen niemals im Leben über ihre schweren seelischen Verletzungen oder "Verluste" hinwegkommen, sogar ein leben lang Medikamente nehmen müssen. Man kann es ja nicht wie einen Tumor herausschneiden, aber Heilung in der Form dass man seine Arbeit wieder gut machen kann ist meistens möglich, mit oder ohne Medikamente, je nach der Schwere.

        Wenn z. B. ein See-Kapitän nach der Therapie auch keine Medikamente mehr nehmen muss, was spricht denn dagegen dass ihm ein Arzt wieder Arbeitsfähigkeit attestiert? Ein Rückfall ist aber niemals ausgeschlossen. Das ist eine wichtige Erkenntnis!

        Ich glaube Shaw wurde gesund geschrieben und er musste danach keine Medikamente mehr nehmen, sonst könnte er sicherlich, bei dieser Verantwortung, kein Captain sein.

        Shaw sollte sich also eigentlich im Griff haben und nicht austicken wie in 10 vorne getan. Da erwähnt wurde dass er starke Schmerz-Medikamente nehmen musste denke ich dass das der Grund dafür war dass er sich dort so extrem daneben benommen hat. Und seine Unfreundlichkeit, die er immer wieder mal zeigt, ist Überkompensation nach außen: Keine Schwäche zu zeigen in bestimmten Lebenslagen. Nach meinem Eindruck ist Shaw sogar ein sehr guter Captain, er achtet sehr auf sein Schiff und das Wohlergehen seiner Leute (wird öfter gezeigt) und will seine Mannschaft unbedingt beschützen, und über seine speziellen Qualitäten wissen seine Vorgesetzten, wie über seine Schwachpunkte oder Probleme.
        Ja und da ist Shaws Sarkasmus, da sind echt einige witzige Sprüche dabei, das ist ebenso Überkompensation. Vielleicht hat Shaw sogar ein weiches Herz? Wer will das wissen? :-)

        Ganz am Schuss bei der Holo Szene in 10 vorne, da kann man das alles sehr gut sehen, das ist echt sehr gut geschauspielert! Nachdem Shaw das alles Picard an den Kopf geworfen hatte merkt er sehr schnell was er angerichtet hat, wie sehr er Picard getroffen hat. Picard hat sanftmütig und verständnisvoll reagiert. Aber Shaws Gesichtsausdruck, fast wie, Scham, seine Augen zeigen nun seine eigene Betroffenheit: Mann, was habe ich da bei Picard angerichtet, ES TUT MIR LEID! (ca. Minute 31:13) und starrt Picard verlegen und betroffen an, bis dieser den Raum verlässt.

        Shaws Mundwinkel und seine Hand zittern nun, er seufzt, er schließt seine Augen, es tut ihm Leid, und das sieht man ihm ganz klar an! Und sein Blick geht dann zurück an die anwesenden:
        "Verzeihen sie mir, an irgendeinem Punkt ist aus einem charmanten Typ ein Arschloch geworden" (Sarkasmus, gegen sich selbst, Überkompensation). Die Schmerz-Medikamente haben also zu dieser extremen verbalen Anfeindung gegenüber Picard beigetragen... Es war für Shaw ein sehr großer Stress, alles zusammen, als er nur noch Picard anstarren und anklagen konnte (Buhmann Funktion von Picard und Shaw hat mit seinem seelischen Schmerz zu diesem Zeitpunkt sicher nicht klar gedacht und schon gar nicht verständnisvoll) anschauen konnte und diese Gedanken und Gefühle von damals wieder hochkamen. Für mich war das die beste Szene dieser Folge, es gab aber noch ein paar andere sehr gute, z. B. von Riker.

        Was auch noch ganz wichtig ist zu erwähnen: Die Sternenflotte lässt keinen fallen sondern hilft, auch Menschen die unter seelischen Problemen leiden bekommen eine Chance, wenn sie keine krassen Verbrechen begangen haben: Die Sternenflotte gibt keinen ihrer Offiziere bzw. Leute auf, so wie bei Shaw, und das ist Sternenflotten Usus.

        Bin sehr gespannt wie es weitergeht. Viel Spekulation meinerseits, aber es macht Spaß :-)

        Todd Stashwick alias Captain Shaw’s ist für mich die größte Entdeckung für ST. Einfach nur großartig, jetzt schon!

        MfG
        Zuletzt geändert von A.Shubashi; 14.03.2023, 22:50.

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          #64
          Zitat von A.Shubashi Beitrag anzeigen
          Todd Stashwick alias Captain Shaw’s ist für mich die größte Entdeckung für ST. Einfach nur großartig, jetzt schon!
          Auf jeden Fall besser geschrieben und dargestellt als Mr. Cool Christobal Rios aus den ersten beiden Staffeln.

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            #65
            Zitat von A.Shubashi Beitrag anzeigen

            So unterschiedlich sind die Ansichten. Ich erlaube mir auf einen kleinen Teil deiner kritischen Anmerkungen einzugehen Souvreign.

            Das alles sind meine Eindrücke, Vermutungen, ab jetzt :-) :

            "Da sollte die Erinnerung an Wolf 359 doch so langsam mal verblasst sein". So läuft das aber nicht mit schweren seelischen Verletzungen, denn die trägst du ein Leben lang mit dir.
            Die meisten Menschen können dennoch, nach der (oft langwierigen) Therapie wieder ins Arbeitsleben zurückkommen.

            Gerade diese von dir angesprochene Szene ist für mich die beste der ganzen 4. Folge und sie ist auch sehr glaubwürdig gemacht. Meine Annahme ist dass Captain Shaw in der Sternenflotte schon aufgefallen sein muss und dass diese Sache ganz sicher auch in seinen "Akten-Daten" vermerkt ist. Man beachte dazu die kleine Spitze von Vadic zu Shaw über die Comm.

            Ich glaube dass Shaw schon eine (Seelen-) Therapie hinter sich hat und es gibt einen Hinweis darauf. Aber vielleicht geht die folgende Handlung nicht weiter darauf ein und wir werden die Wahrheit nie erfahren.

            Shaw wurde also seelisch stark verletzt. Meine Persönliche Erfahrung ist, und wenn ich mich umschaue, ich kenne Berichte über das Thema, dass manche Menschen niemals im Leben über ihre schweren seelischen Verletzungen oder "Verluste" hinwegkommen, sogar ein leben lang Medikamente nehmen müssen. Man kann es ja nicht wie einen Tumor herausschneiden, aber Heilung in der Form dass man seine Arbeit wieder gut machen kann ist meistens möglich, mit oder ohne Medikamente, je nach der Schwere.

            Wenn z. B. ein See-Kapitän nach der Therapie auch keine Medikamente mehr nehmen muss, was spricht denn dagegen dass ihm ein Arzt wieder Arbeitsfähigkeit attestiert? Ein Rückfall ist aber niemals ausgeschlossen. Das ist eine wichtige Erkenntnis!

            Ich glaube Shaw wurde gesund geschrieben und er musste danach keine Medikamente mehr nehmen, sonst könnte er sicherlich, bei dieser Verantwortung, kein Captain sein.

            Shaw sollte sich also eigentlich im Griff haben und nicht austicken wie in 10 vorne getan. Da erwähnt wurde dass er starke Schmerz-Medikamente nehmen musste denke ich dass das der Grund dafür war dass er sich dort so extrem daneben benommen hat. Und seine Unfreundlichkeit, die er immer wieder mal zeigt, ist Überkompensation nach außen: Keine Schwäche zu zeigen in bestimmten Lebenslagen. Nach meinem Eindruck ist Shaw sogar ein sehr guter Captain, er achtet sehr auf sein Schiff und das Wohlergehen seiner Leute (wird öfter gezeigt) und will seine Mannschaft unbedingt beschützen, und über seine speziellen Qualitäten wissen seine Vorgesetzten, wie über seine Schwachpunkte oder Probleme.
            Ja und da ist Shaws Sarkasmus, da sind echt einige witzige Sprüche dabei, das ist ebenso Überkompensation. Vielleicht hat Shaw sogar ein weiches Herz? Wer will das wissen? :-)

            Ganz am Schuss bei der Holo Szene in 10 vorne, da kann man das alles sehr gut sehen, das ist echt sehr gut geschauspielert! Nachdem Shaw das alles Picard an den Kopf geworfen hatte merkt er sehr schnell was er angerichtet hat, wie sehr er Picard getroffen hat. Picard hat sanftmütig und verständnisvoll reagiert. Aber Shaws Gesichtsausdruck, fast wie, Scham, seine Augen zeigen nun seine eigene Betroffenheit: Mann, was habe ich da bei Picard angerichtet, ES TUT MIR LEID! (ca. Minute 31:13) und starrt Picard verlegen und betroffen an, bis dieser den Raum verlässt.

            Shaws Mundwinkel und seine Hand zittern nun, er seufzt, er schließt seine Augen, es tut ihm Leid, und das sieht man ihm ganz klar an! Und sein Blick geht dann zurück an die anwesenden:
            "Verzeihen sie mir, an irgendeinem Punkt ist aus einem charmanten Typ ein Arschloch geworden" (Sarkasmus, gegen sich selbst, Überkompensation). Die Schmerz-Medikamente haben also zu dieser extremen verbalen Anfeindung gegenüber Picard beigetragen... Es war für Shaw ein sehr großer Stress, alles zusammen, als er nur noch Picard anstarren und anklagen konnte (Buhmann Funktion von Picard und Shaw hat mit seinem seelischen Schmerz zu diesem Zeitpunkt sicher nicht klar gedacht und schon gar nicht verständnisvoll) anschauen konnte und diese Gedanken und Gefühle von damals wieder hochkamen. Für mich war das die beste Szene dieser Folge, es gab aber noch ein paar andere sehr gute, z. B. von Riker.

            Was auch noch ganz wichtig ist zu erwähnen: Die Sternenflotte lässt keinen fallen sondern hilft, auch Menschen die unter seelischen Problemen leiden bekommen eine Chance, wenn sie keine krassen Verbrechen begangen haben: Die Sternenflotte gibt keinen ihrer Offiziere bzw. Leute auf, so wie bei Shaw, und das ist Sternenflotten Usus.

            Bin sehr gespannt wie es weitergeht. Viel Spekulation meinerseits, aber es macht Spaß :-)

            Todd Stashwick alias Captain Shaw’s ist für mich die größte Entdeckung für ST. Einfach nur großartig, jetzt schon!

            MfG
            Bringst es mir Shaw auf den Punkt. Er super nuanciert und toll geschauspielert. Für mich auch einer der besten Figuren in Star Trek und echte Bereicherung.

            Und ja er hat ein weiches Herz. Er in der Folge eine gute Beziehung zu Seven aufgebaut und zum Abschluss ihren Namen honoriert.

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              #66
              Das ist natürlich ganz interessant, wenn mancher Betrachter sagt, dies und das passe nicht zum Credo der Sternenflotte.

              In unseren Fan-Köpfen wurde dieses Ideal in TNG und den Filmen (insbesondere wohl in "Der Aufstand") langsam aufgebaut. In Deep Space Nine hatte es manchmal Risse, weil man sich am Rande des Förderationsgebiets befand. Janeway musste das Ideal hochhalten, schließlich hatte sie ein Schiff und eine Mannschaft 70 Jahre durch Niemandsland zu führen. Das geht vielleicht nur mit starken Idealen. In Enterprise war dieses Ideal noch in den Kinderschuhen.

              Im 25. Jahrhundert ist das Ideal der Sternenflotte so gerontisch wie Picard und keiner mag es mehr hören. Die jungen Kadetten die Picard mit Fragen löchern wissen es noch nicht. Die alten, wie Shaw, lassen angesichts des nahen Untergangs die Masken fallen. Riker und Picard geben ebenfalls einfach auf. Beverly, die personifizierte Mutter hat ohnehin kein Vertrauen mehr, aber sie hat jetzt an erster Stelle auch nicht mehr "die Föderation" sondern ihren Sohn. Familie also, was offenbar kein anderer in diesem dunklen Schiff hat.

              Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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                #67
                Zitat von A.Shubashi Beitrag anzeigen
                Was auch noch ganz wichtig ist zu erwähnen: Die Sternenflotte lässt keinen fallen sondern hilft, auch Menschen die unter seelischen Problemen leiden bekommen eine Chance, wenn sie keine krassen Verbrechen begangen haben: Die Sternenflotte gibt keinen ihrer Offiziere bzw. Leute auf, so wie bei Shaw, und das ist Sternenflotten Usus.
                Das ist zweifellos richtig, trotzdem kann und darf man jemandem, der, warum auch immer, psychisch angeschlagen ist, nicht das Kommando über ein Raumschiff geben. Das ist schlicht unverantwortlich, denn damit gefährdet man nicht nur die Mission, das Schiff und die Besatzung, sondern auch die betroffene Person selbst. Psychische Widerstandsfähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für so eine Position und solange die nicht gegeben ist, muss man die Leute auf einen Posten setzen, wo das nicht in dem Maße gefragt ist.

                Damit wären wir inzwischen schon soweit, dass selbst die Klingonen mit ihren Kranken verantwortungsvoller umgehen, jedenfalls wenn sie legendäre Kriegshelden sind.

                WORF: The new personnel roster.
                MARTOK: You've removed Kor from active duty.
                WORF: I saw no other choice.
                MARTOK: Still, you're his friend. It must have been difficult for you.
                WORF: A friend would not have put him in that position in the first
                place.
                MARTOK: I've hated his name for almost thirty years. I've dreamt of the
                moment when I would finally see him stripped of his rank and title,
                when he would suddenly find himself without a friend in the world,
                without the power of his birthright. Well, I've had that moment now.
                And I took no joy from it. Have you thought about what will become of
                him when we return to Deep Space Nine?
                WORF: I plan to speak with Chancellor Gowron to try and find Kor some
                assignment on the homeworld.
                MARTOK: I'll have a word with Gowron as well.
                Zuletzt geändert von The Martian; 15.03.2023, 09:10.
                1966 Star Trek 2005

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                  #68
                  Zitat von A.Shubashi Beitrag anzeigen
                  Was auch noch ganz wichtig ist zu erwähnen: Die Sternenflotte lässt keinen fallen sondern hilft, auch Menschen die unter seelischen Problemen leiden bekommen eine Chance, wenn sie keine krassen Verbrechen begangen haben: Die Sternenflotte gibt keinen ihrer Offiziere bzw. Leute auf, so wie bei Shaw, und das ist Sternenflotten Usus.
                  Danke für deine Antwort. Ich sehe das ja ähnlich - allerdings wäre ich davon ausgegangen, dass die Sternenflotte sich so gut um ihre Leute kümmert, dass jemand wie Shaw längst austherapiert wäre. Und falls das Trauma so tief sitzen sollte, gibt es doch sicher genügen Bürojobs auf der Erde oder einer Sternenbasis, wo Shaw einen ruhigen Dienst verrichten könnte. Und falls er nur Captain sein will - nun ja - auch im 25. Jahrhundert wird man in der Föderation hoffentlich nicht ins Bodenlose fallen.

                  Das stört mich generell so am New Trek. Von Roddenberrys Utopie ist da nichts mehr übrig geblieben und gerade in Picard haben wir ja schon sehr oft solche Cyperpunk ähnlichen Löcher voller Korruption und Verbrechen gesehen.

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                    #69
                    Der Dialog zwischen Worf und Martok ist ausgezeichnet, danke für's posten.

                    Möglicherweise geht's in dieser Staffel darum, die Utopie wiederzubeleben.
                    Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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                      #70
                      Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                      Das ist zweifellos richtig, trotzdem kann und darf man jemandem, der, warum auch immer, psychisch angeschlagen ist, nicht das Kommando über ein Raumschiff geben. Das ist schlicht unverantwortlich, denn damit gefährdet man nicht nur die Mission, das Schiff und die Besatzung, sondern auch die betroffene Person selbst. Psychische Widerstandsfähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für so eine Position und solange die nicht gegeben ist, muss man die Leute auf einen Posten setzen, wo das nicht in dem Maße gefragt ist.

                      Damit wären wir inzwischen schon soweit, dass selbst die Klingonen mit ihren Kranken verantwortungsvoller umgehen, jedenfalls wenn sie legendäre Kriegshelden sind.
                      Also die Sternenflotte hat Picard in First Contact nicht in den Kampf gegen die Borg eingebunden, weil sie ihn für ein instabiles Element in einer kritischen Situation hielten. Nach deiner Definition, hätte Picard gar nicht Captain der Enterprise-E sein dürfen. Gleiches gilt für Sisko der wegen dem Tod der Ehefrau sich auf einen sicheren Posten bei den Schiffswerften versetzen ließ. Die Sternenflotte hat ihn dann an den Abenteuerplatz DS9 versetzen wollen - gegen den Willen von Sisko.

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                        #71
                        Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                        Also die Sternenflotte hat Picard in First Contact nicht in den Kampf gegen die Borg eingebunden, weil sie ihn für ein instabiles Element in einer kritischen Situation hielten. Nach deiner Definition, hätte Picard gar nicht Captain der Enterprise-E sein dürfen.
                        Es ging einzig und allein um eine kritische Situation mit den Borg. Niemand wusste ob oder wann die Borg zurückkehren werden. Die Enterprise, Flaggschiff hin- oder her, ist nur eines von Tausenden Schiffen und sollte in einer solchen Situation nicht immer den Unterschied ausmachen. Heißt nur weil Picard in 1/100 Fälle ungeeignet scheint, ist dies kein Grund ihn aufs Abstellgleis zu setzen.
                        Solange die Mediziner eine Person für diensttauglich halten, sollten sie auch wieder ganz normal eingesetzt werden.Jedoch obliegt es der Führung, eine Person vielleicht nicht gerade dort einzusetzen, wo es aufgrund der Vorgeschichte zu Problemen kommen könnte.

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                          #72
                          Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                          Also die Sternenflotte hat Picard in First Contact nicht in den Kampf gegen die Borg eingebunden, weil sie ihn für ein instabiles Element in einer kritischen Situation hielten. Nach deiner Definition, hätte Picard gar nicht Captain der Enterprise-E sein dürfen.
                          Wie DefiantXYX schon schrieb, ging es da ausschließlich um die Borg. Picard hat kein generelles Problem, Starfleet hielt ein weiteres Aufeinandertreffen mit den Borg aber trotzdem für ein Risiko, auch wenn sich Picard in ganz vielen anderen Krisensituationen bewährt hatte.

                          PICARD: Let's just say that Starfleet has every confidence in the Enterprise and her crew. They're just not sure about her Captain. They believe that a man who was once captured and assimilated by the Borg should not be put in a situation where he would face them again. To do so would introduce an unstable element to a critical situation.
                          Picard hat die Stimme des Kollektivs dann auch recht schnell gehört. Woher soll man da wissen, wie er reagieren würde? Andererseits war es dann natürlich hilfreich Picard vor Ort zu haben, da er nun mal Spezialwissen hat. Unter dieser Voraussetzung hätte ich es für sinnvoller gehalten, ihn als Berater von einem halbwegs sicheren Ort zuzuschalten und die Enterprise unter Riker in den Kampf zu schicken. Aber dann hätte er natürlich die Reise in die Vergangenheit verpasst und der Film hätte nicht funktioniert.


                          Gleiches gilt für Sisko der wegen dem Tod der Ehefrau sich auf einen sicheren Posten bei den Schiffswerften versetzen ließ. Die Sternenflotte hat ihn dann an den Abenteuerplatz DS9 versetzen wollen - gegen den Willen von Sisko.
                          So wie sich Sisko in der Szene mit Picard aufgeführt hat, hätte ich ihm kein Kommando gegeben, wie ich hier auch schon geschrieben habe. Ein Kommandant der seinen Posten nicht will, über die Kündigung nachdenkt und grundlos bockig reagiert, braucht man nur, wenn sonst niemand verfügbar ist. Zum Glück hat sich das überwiegend auf diese Szene mit Picard beschränkt.

                          Und bei Schaw beschränkt sich das Problem eben auch nicht auf einen ganz spezifischen Trigger, von dem man ihn vielleicht fernhalten kann. Wie sich Shaw aufführt, ist einfach generell daneben. Das ist z.B. auch kein Vergleich mit einem Captain Jellico, der in TNG etwas aneckte, sich aber nicht grundsätzlich falsch verhalten hat.
                          Zuletzt geändert von The Martian; 15.03.2023, 16:18.
                          1966 Star Trek 2005

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                            #73
                            "Und bei Shaw beschränkt sich das Problem eben auch nicht auf einen ganz spezifischen Trigger, von dem man ihn vielleicht fernhalten kann".

                            Hi Martian

                            Bez. Trigger.

                            Wohl jeder Arzt hätte Shaw davor gewarnt *sich der Gegenwart von Picard auszusetzen*. Und plötzlich ist gerade dieser Mann an Bord (!)

                            Shaw benimmt sich nicht generell daneben, meine Meinung. Gegenüber seiner Mannschaft sicher nicht, aber dass es speziell mit 7 schwierig wird liegt auf der Hand,
                            und dann hilft 7 Picard und Riker auch noch eines seiner Beiboote zu leihen (zu klauen).... Die Geschichte die uns hier erzählt wird macht für mich Sinn.
                            Aber jedem seine Einschätzung bzw. Meinung..., was man aus den Geschichten herausliest...

                            Und, *wir müssen immer berücksichtigen was Shaw damals erlebt hat*, aber auch seinen Sarkasmus, und der ist in der Sternenflotte sicher nicht verboten.
                            Es gibt sogar in der Bundeswehr Leute die so sind ;-)

                            Ein bestätigt gesundeter Shaw darf ganz sicher wieder ein Schiff befehligen, hier das Forschungsschiff Titan, denn Shaw hat sehr starke Qualitäten:
                            Er achtet sehr auf die Sicherheit, den Schutz seiner Besatzung, Technisch Top, die Abläufe werden penibel einhalten und Extratouren auf Kosten anderer mag er nicht...
                            Ich hätte an Stelle der Sternenflotte auch so entschieden und kann gut verstehen dass sie ihm das Forschungsschiff Titan anvertraut haben :-)

                            MfG

                            Vielleicht hast du recht Martian, denn ich habe mich noch etwas informiert.

                            Hier der sehr interessante Link dazu über die Pilotenausbildung in D:

                            Piloten dürfen nicht an einer sogenannten endogenen Depression leiden, sagte der Luftfahrt-Psychologe Reiner Kemmler im DLF. Die liege vor, wenn die Krankheit immer wieder und anlasslos auftrete. Er bezweifelt jedoch, dass eine strengere psychologische Untersuchung alle Fälle aufdecken könnte.
                            Zuletzt geändert von A.Shubashi; 15.03.2023, 20:29.

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

                              Danke für deine Antwort.
                              Danke auch für deine Antwort. Kann man so sehen, und recht hat irgendwie keiner ;-) Schön hier :-)

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                                #75
                                Zitat von Endo Beitrag anzeigen

                                Bringst es mir Shaw auf den Punkt. Er super nuanciert und toll geschauspielert. Für mich auch einer der besten Figuren in Star Trek und echte Bereicherung.

                                Und ja er hat ein weiches Herz. Er in der Folge eine gute Beziehung zu Seven aufgebaut und zum Abschluss ihren Namen honoriert.
                                Danke Endo und ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Ob sie jetzt Shaw raus aus der Geschichte schreiben? Hoffentlich nicht! Shaw für ST !!

                                Die Pilotin könnte auch sehr gut zu ST reinpassen und einige anderen der Brückencrew.

                                MfG

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