[020] "Farewell" / "Abschied"

[One of them]

Ist Jeri Ryan in Staffel 3 dabei? Die Stargazer braucht ja wieder nen Captain und mich würde nicht wundern wenn Seven direkt als Captain bei der Sternenflotte einsteigen darf...

Ja.
Raffi leider auch.
Siehe News-Thread

[SBH]

@Nelthalion87: Irgendwo hier gab's neulich die Info, dass Raffi und Seven auch in Staffel 3 dabei sind.

Edit: Eben erst gesehen, dass das schon beantwortet wurde.

[Holger58]

Das Finale hat mich mit dem schwächelnden Mittelteil versöhnt. Überraschendes und Erwartbares in gutem Mix:
Soongs Verweis auf "Projekt Khan", Besuch des "Reisenden" Wesley Crusher, Seven & Raffi, Rios Verbleib in der Vergangenheit, UFP-Mitgliedschaft der Borg als "Wächter der Tore" oder Q's Ende mit menschlicher Sentimentalität im letzten Akt.
"Selbst Götter haben Lieblinge".
Am Ende ergab Vieles Sinn. Gespannt bin ich ob und wie sich die Tranwarptunnel in der Zukunft des ST-Universum ausmachen werden.

[pmx-berlin]

Ich bedaure diejenigen, die sich als langjährige Star-Trek-Fans, nicht mit einer positiven Grundhaltung auf die Serie einlassen können. Ich fand diese Folge und insbesondere den Abschluss mit Q großartig und hatte dabei sogar eine Träne im Knopfloch. Der Auftritt von Wesley kam zwar völlig aus dem Nichts, war dafür umso schöner. An dieser Staffel gab es im Detail einiges zu kritisieren. Als Ganzes gefällt sie mir sehr gut. Ich vermute, sie gewinnt auch nochmal, wenn man bingt. Aus der Thematik hätte man einen hervorragenden Dreiteiler oder eine erstklassige Mini-Staffel machen können. So reicht wegen mancher Längen, unlogischer und überflüssiger Handlungsstränge für mich als Staffelwertung zu 4 von 6 Sterne. Diese letzte Folge bekommt 6 von 6, weil sich mich auf der emotionalen Ebene komplett abgeholt hat. Und darum geht es mir. Ich freue mich auf die dritte Staffel. Ob ich dann hier weiter kommentiere, weiß ich nicht. Die Menge an Negativität und Zynismus verdirbt mir den Spaß.

[TellarPrime]

Die Folge hat tatsächlich vieles wieder gut gemacht, fand ich. Es bleiben natürlich wieder ein paar Logiklöcher, aber insgesamt war es ein guter Abschluss (kein Vergleich zum schlechten Finale der Staffel 1).

• Der Auftritt von Will Wheaton als "Reisender" Weasley Crusher hat mich kalt erwischt, nicht mit gerechnet und fand ich irgendwie toll. Das sind also die Leute, die hinter den Wächtern stehen. Kann ich sehr gut mit leben.
• Der Abschied von Q und Picard war toll und ich hatte auch fast etwas im Auge, als die beiden sich umarmten - "Götter haben auch Lieblinge". Ne, das war wirklich gut. Auch Qs Motivation kann ich im Nachhinein verstehen, wenn auch nicht ganz (siehe negative Punkte).
• Wie es aussieht, hat Jurati-Queen in der Vergangenheit nicht alle Borg verändert (und damit TNG und VOY umgeschrieben) sondern ihr eigenes kleines Kollektiv gegründet (das auf diesem unförmigen Raumschiff halt). Damit kommt sie nun zu Föderation, um diese vor einem seltsamen "schießendem" Transwarp-Tunnel zu beschützen.
  Der Plot mit diesem kleinen Freiwilligen-Kollektiv und den auftauchenden Transwarp-Tunneln klingt durchaus interessant. Ich hoffe, dass nach Picard eine Serie im 25. Jahrhundert diese Plots weiterverfolgt!
• "Captain Seven" wirkte gut, auch wenn ich es befremdlich fand, dass ein Admiral irgendeinem Zivilisten einfach das Kommando über ein Sternenflottenschiff geben kann. Ich könnte gut mit einer Captain-Seven-auf-der-Stargazer-Serie im Anschluss an Picard leben.

Nicht gut fand ich (aber nur kleine Punkte):

• Rios bleibt in der Vergangenheit und Admiral Picard lässt ihn ziehen. Das verstößt wohl ziemlich gegen die oberste temporale Direktive und das hätte Picard nicht erlauben dürfen.
• Soong wird da regelrecht hofiert als hätte er grade die NASA gekauft, obwohl er ja laut Medienberichten ein verrückter Wissenschaftler ist.
• Soongs Technologie wirkte etwas zu futuristisch irgendwie.
• Warum hat Q in der Staffel eigentlich versucht, aktiv den Start zu verhindern/zu sabotieren? Das hab ich nun nicht verstanden.

[Zeno-2]

Der Abschluss war in allen Belangen absoluter Humbug, und der sentimentale Kitsch setzt diesem Häufchen Elend von Bizarro-Star-Trek das Häubchen verdorbener Sahne auf.

Mich deucht ferner, die Macher waren sich ganz offensichtlich bewusst, was für einen Schmarrn sie mit der gesamten Staffel abgeliefert haben. Diese Abschlussfolge war eine Art Homage an den Bullshit der vergangenen 9 Folgen. Nach Logiklöchern zu suchen macht keinen Sinn, das war alles Loch und nichts passte zu irgendwas.

Am Ende taucht dann noch ein Loch auf, vor dem die Borg-Queen Wache stehen kann. (Höre ich da jemanden The Expanse rufen? Oder denkt der richtige Trekki lieber an Deep Space 9? ) Und das bisschen Strahlung, das angeblich einen Sektor rösten kann, wird durch ein paar mickrige Schifflein mit Schilden aufgehalten.

Hey, und Rios und Dings und deren Sohn und Renees außerirdischer Organismus retten die Welt des 21. Jahrhunderts. Gut, dass Guinan das Picard erzählt, der hat nämlich in Geschichte nicht aufgepasst. Im übrigen tröstet sich Picard schnell über den Tod der einen Romulanerin hinweg, schließlich hat er noch die zweite.

*seufz* Und dieser ganze Soong-Komplex. Alter. Soong beamt sich zurück in die USA, in das Space-Center, vorher hat er noch eine Falle für Rios und Seven und Dingsbums aufgebaut, und dann will er Renee killen und das weiß die Romulanerin natürlich und Picard und es gibt die Prophezeiung der Borg-Queen und Herrgottnochmal, das ist doch alles nicht euer ernst, oder?


(Gut eine Sache war doch witzig, wenn auch total überflüssig, aber das war ja die ganze Serie: Wesley. Zuerst habe ich mich über dich geärgert. Aber jetzt gerade denke ich, du oller Schlawiner. Was willste denn jetzt wirklich mit der Schnecke, hm? "Ich bin ein Reisender, komm' mit mir und ich zeigs dir mal *zwinkerzwinker* " Mit solchen Sprüchen reisst du also dralle Mädels auf, was. Und Sotschi so: "Hach, was für ein süßer Junge, etwas alt vielleicht, aber man kann ihm bestimmt trauen..." Na dann sehen wir uns wohl im 25. Jahrhundert wieder.)

[One of them]

Los geht's und schon nach wenigen Sekunden frage ich mich, wo wohl Rios immer und überall seine Zigarren herzaubert.

Warum hat Tallinn Technik wie die Föderation im 24. Jh.? Und warum wissen alle, wie man diese bedienen muss? Wieso kann offenbar jeder ihr Transportersystem benutzen? Warum braucht sie dafür ihren Kugelschreiber, die anderen aber nicht? Ok, ist wohl einfach die Fernsteuerung. Meinetwegen. Lässt aber trotzdem ne Menge Fragen offen.

Wie erwartet ist Soong einfach so zurück in L.A. Es gibts nicht, was dies erklären könnte. Gar nichts. Eines der grössten Logiklöcher der ganzen Staffel, imho. Und er ist nicht nur zurück, nein, er hatte auch noch genug Zeit, zuhause alles nach Wunsch zu programmieren und dann zum Startplatz zu fahren. Es macht einfach keinen Sinn.

Dass die alle problemlos jegliche Technik der Vergangenheit im Handumdrehen hacken können, egal ob Hardware (Drohnen) oder Software (Steuerung) ist halt auch so eine unglaubwürdige Sache, die vor allem viel zu oft verwendet wird.

Tallinn kommt einfach so an einen Crew-Anzug inkl. passender ID. Die NASA ist echt gut gesichert.
Na gut, die lässt sich ja auch von einem öffentlich geächteten verrückten Wissenschaftler bestechen, der dann nicht nur überall Zugang bekommt, sondern auch noch entgegen aller Quarantäneprotokolle allein mit den Astronauten sprechen darf. Unfassbar dumm.
Und wo ist die echte Maya Orlando, deren Anzug Tallinn nun trägt? Die gehört ja offenbar zur Mission, und Renèe erwartet sie offensichtlich in ihrem Raum. Wo ist sie und warum vermisst sie auch später niemand?

Ok, noch mehr Drama für Renées Lebenslauf. Ihre Mutter ist ebenfalls gestorben, als sie noch ein Kind war. Das hört wohl nie auf.

Simsalabim, Tallinn kann nun plötzlich nicht nur ihre Ohren verstecken, sondern auch einen komplett anderen Körper faken. Inkl. der Stimme. Sind wir hier eigentlich bei Harry Potter oder bei Star Trek? Und wieso hat sie diese Fähigkeit nicht schon früher benutzt, z.B. um in die Gala rein zu kommen? Das ist ja noch viel besser als das Besitzergreifen fremder Menschen. Zudem trägt sie jetzt Renées Anzug mit Renées Namen. Wie kam wohl Renée an Bord der Rakete?

Dass ein für Menschen entwickeltes Neurotoxin genauso auf eine völlig andere Spezies wirkt, ist übrigens so gut wie ausgeschlossen. Und Dr. Evil trägt keine Handschuhe.

Der Zeitablauf macht hier mal wieder überhaupt keinen Sinn. Tallinn-Renée kommt aus ihrem Raum und läuft Soong in die Arme, die ihn vergiftet. Danach stolpert sie zu Picard und gleich darauf sehen sie die Rakete starten. Niemals hätte es die echte Renée in dieser Zeit zur Rakete geschafft. Es ist nun mal nicht so, dass ein Raketen-Startplatz direkt neben dem Kontrollzentrum steht, oder dass man erst 2 min vor dem Start ins Raumschiff steigt. Das Ganze macht so wie gezeigt zeitlich nicht den geringsten Sinn.

Wie Picard wohl wieder aus dem NASA-Komplex rauskommt ohne Tallinn? Und was geschieht mit ihrem toten Körper?
Wie kamen danach alle so schnell wieder nach Frankreich? Da mussten sie wohl erst mal den Bus zu Tallinns Wohnung nehmen. Seven mit Implantaten und blutigem Shirt in der Öffentlichkeit, das war bestimmt lustig.

Nun kann auch Kore plötzlich hacken. Soongs IT scheint ähnlich schlecht gesichert zu sein wie seine Villa.
"System-wide purge completed". In gefühlt 10 Sekunden, lol. Die wollen mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, jemand mit Soongs Fähigkeiten und Technik hätte nicht ein (bzw. mehrere) off-site Backups? Damit wäre er wohl offiziell der dümmste Wissenschaftler ever.

Woher hat Kore eigentlich ihre Mittel? Sie hat neue Kleider, ein Tablett, eine VR-Brille, und irgendwo muss sie auch schlafen (wobei, in dieser Serie scheint ja niemand jemals schlafen zu müssen...). Sie war ihr Leben lang eingesperrt, warum sollte sie Bargeld haben, oder eine Kreditkarte, die nicht von ihrem "Vater" kontrolliert wird?

Dann streuen wir wieder einen Trigger für die Alt-Fans ein. Da, schau! Kahn!!
Und dann: Wesley! Fucking Wesley Crusher!
Dieser plappert 'ne Menge für Kore unverständliches Zeugs und dann ist er auch schon wieder weg und nimmt sie gleich mit.

Rios sammelt Schmetterlinge ein. Als ob das nach all den verursachten Desastern noch irgend einen Unterschied machen würde, lol. Hoffentlich hat er die tote Tallinn im NASA-Gebäude nicht vergessen. Und die versteinerten Söldner im Keller. Oh, und Tallinns Wohnung mit gaaanz viel sonderbarer Technik.

Und dann haben sich kurz alle lieb. Besonders Raffi und Seven. Weil das am Ende von Season 1 schon so war.

Moment. Woher kennt Raffi sofort Q wenn sie auf ihn trifft? Hab ich was verpasst? Die hat ihn doch noch nie zuvor gesehen, oder?

Rios bleibt wie erwartet in der Vergangenheit zurück. Dies wird ganz bestimmt keinerlei Schmetterlinge aufscheuchen, nein, nein. Und dass er auf der Fahnungsliste der ICE und vermutlich weiterer Behörden steht und keinerlei Papiere hat ist auch egal. Ausser Raffi scheint sein Zurückbleiben aber keinen zu interessieren. Die anderen verabschieden sich noch nicht mal von ihm. Nicht mal nen Handshake.

Und plötzlich klappts dann bei Q auch wieder mit dem Schnipsen.
Zack, man ist zurück wo alles begonnen hat. Dass Captain Rios und Dr. Jurati plötzlich fehlen, geschenkt. So ist das halt mit Schmetterlingen. Bloss nicht zuviel drüber nachdenken, macht nur Kopfweh. Dass die Queen nun Burgati ist, war eh seit langem klar. Spannung kam in dieser Folge nie auf.

Zum Schluss rettet man nebenbei rasch den ganzen Quadranten. Weil kleiner geht's bei Kurtzman einfach nie.
Und Seven darf doch noch mal kurz in einem Captain-Sessel Platz nehmen. So schön.


Das Finale hätte schlimmer sein können, aber das rettet die Staffel nicht. Letztlich wurde hier viel zuviel im letzten Moment noch schnell schnell versucht, halbwegs zurechtzubiegen, oder halt einfach durch Q zurecht gezaubert.
Was bleibt, sind die vielen bei Zeitreisen unausweichlichen Logiklücken. Wie konnte Staffel 1 geschehen, wenn Rios' Zurückbleiben in der Vergangenheit seine Existez in der Zukunft ausgelöscht hat? Gleiches Problem bei Jurati. Plus dem ganzen Rattenschwanz an Beziehungen und Verknüpfungen mit den beiden, die das nach sich zieht. Zeitreisezeugs halt. Wie erklärt sich die Szene aus der 1. Folge, in der Jurati und die da noch maskierte Jurati-Queen gleichzeitig auf der Brücke stehen?
Aber auch abseits der Zeitreise-Paradoxa bleiben jede Menge ungeklärte Dinge. Wieso sieht Tallinn gleich aus wie Laris, oder Kore wie Soji zum Beispiel. Was sollte jetzt das ganze Theater von Q eigentlich? Warum will er in der Zeit herummurksen und Renées Flug verhindern, usw. Alles nur damit J.L. sein Kindheitstrauma löst? Das ergibt alles bei näherer Betrachtung sehr wenig Sinn. Es gäbe noch ne ganze Menge mehr, aber ich mag gar nicht wirklich weiter drüber nachdenken. Ich bin erstmal nur froh, dass diese miserable Staffel nun vorbei ist.

Ich gebe der Folge 2.5 Sterne, weil sie nicht ganz so schlimm geschrieben war wie die 6-7 Folgen zuvor.
Der Staffel insgesamt kann ich jedoch nur 1 Stern vergeben. Dies war die vermutlich schlechteste Staffel einer TV-Serie, die ich jemals ganz geschaut habe. Alles hätte zudem locker auch in nur 3-4 Folgen erzählt werden können.

Ich habe die Vermutung, dass man gerade versucht, möglichst viele vom Main-Cast zum Ende dieser Staffel loszuwerden.

Meine Vorhersagen dazu:

Juratis Rolle endet mit ihrer Aufdeckung als neue Borgqueen	check
Legolas ist und bleibt tot	fail - dass er in S3 noch dabei ist bezweifle ich dennoch
Rios bleibt bei Teresa	check
Nicht-Laris opfert sich irgendwie für Renée oder Jean-Luc	check, aber evt. bleibt die echte Laris
Nicht-Soji - keine Ahnung	undefined aber von der gibts ja mehrere Versionen
Seven - Könnte die einzige sein die uns erhalten bleibt.	check
Für Raffi wünsche ich mir schnellstmöglich den Serientod.	fail - verdammt!

[castorp]

Ich bedaure diejenigen, die sich als langjährige Star-Trek-Fans, nicht mit einer positiven Grundhaltung auf die Serie einlassen können. Ich fand diese Folge und insbesondere den Abschluss mit Q großartig und hatte dabei sogar eine Träne im Knopfloch. Der Auftritt von Wesley kam zwar völlig aus dem Nichts, war dafür umso schöner. An dieser Staffel gab es im Detail einiges zu kritisieren. Als Ganzes gefällt sie mir sehr gut. Ich vermute, sie gewinnt auch nochmal, wenn man bingt. Aus der Thematik hätte man einen hervorragenden Dreiteiler oder eine erstklassige Mini-Staffel machen können. So reicht wegen mancher Längen, unlogischer und überflüssiger Handlungsstränge für mich als Staffelwertung zu 4 von 6 Sterne. Diese letzte Folge bekommt 6 von 6, weil sich mich auf der emotionalen Ebene komplett abgeholt hat. Und darum geht es mir. Ich freue mich auf die dritte Staffel. Ob ich dann hier weiter kommentiere, weiß ich nicht. Die Menge an Negativität und Zynismus verdirbt mir den Spaß.

Du erwähnst doch gerade selbst, dass die Staffel massive Schwächen hat und um nichts anderes geht es den Kritikern hier und eine positive Grundhaltung impliziert bei mir das Ausschalten des Hirnes bei Betrachtung der Staffel und das geht leider nicht.

[Datas Kopf]

Ich bedaure diejenigen, die sich als langjährige Star-Trek-Fans, nicht mit einer positiven Grundhaltung auf die Serie einlassen können.

Das musst du doch nicht bedauern. Du trägst doch auch überhaupt keine Schuld an dieser miesen Staffel bzw Serie. Bedauern sollte das Kurtzman/Matalas & Co, sowie ihre Truppe schlechter Autoren.

[Admiral Ahmose]

Na ja, von mir nochmal 3 Sterne zum Abschied der Staffel.

Etwas wirr war das ganze ja. Alles nur, damit Picard mit seiner Vergangenheit und seinem Trauma fertig wird? Nun ja... Und das Wes dann die Proto-Soji für die Reisenden rekrutiert kam wirklich sehr überraschend. Soong baut sich dann als Soji-Ersatz den Khan zusammen. Echt jetzt? Soong erschafft Khan? Nun ja... Am Ende gibt es dann eine neue Bedrohung, wahrscheinlich für Staffel 3.

Gut waren ein paar Dialoge, so zwischen Picard und Q. Und der Rest? Na ja, ich bin froh das diese Staffel vorbei ist.

[Dr. C. Stone]

Was bleibt, sind die vielen bei Zeitreisen unausweichlichen Logiklücken. Wie konnte Staffel 1 geschehen, wenn Rios' Zurückbleiben in der Vergangenheit seine Existez in der Zukunft ausgelöscht hat? Gleiches Problem bei Jurati. Plus dem ganzen Rattenschwanz an Beziehungen und Verknüpfungen mit den beiden, die das nach sich zieht. Zeitreisezeugs halt. Wie erklärt sich die Szene aus der 1. Folge, in der Jurati und die da noch maskierte Jurati-Queen gleichzeitig auf der Brücke stehen?

Also anders als in den allermeisten Serien, die je Zeitreisen thematisiert haben, funktioniert die Sache hier ausnahmweise mal unproblematisch.
Wieso sollte Rios Existenz in der Zukunft durch sein Verbleiben in der Vergangenheit ausgelöscht sein? Die einzige Frage, die die Crew stellen könnte, ist: "wo ist er auf einmal hin?!"
Auch für Jurati schließt sich auf der Stargazer-Brücke einfach der Kreis. Die Existenz der Borg-Jurati war nur möglich, weil Jurati in die Vergangenheit reiste. Auch da die einzig plausible Frage: "War Mensch-Jurati nicht gerade noch hier?!"
Man hat ja in dieser Serie den Fehler vermieden, dass man etwas in der Vergangenheit ändern muss, um die erwünschte Zukunft zu erhalten, sondern man musste eine Veränderung verhindern. Außerdem initiierte ein Q diesen Prozess, sodass das Huhn-Ei-Paradoxon vermieden wurde. Kurzum, alles war ganz schlüssig.

Dass Soong für die Eugenischen Krieger verantwortlich gemacht wird, hab ich kommen sehen. Woher er all die extrem fortschrittliche Technik hatte, hätte ich aber gern noch gewusst.
Bei Wesley musste ich lachen. Ein Reisender durch Raum und Zeit. Also der Doctor?!


Bis zum Schluss hab ich nur eine Frage gehabt: Warum??!!! Was sollte der ganze Blödsinn? Das wurde mir nicht plausibel gemacht.

[One of them]

Kurzum, alles war ganz schlüssig.

Nichts ist schlüssig. Das ist bei Zeitreisegeschichten gar nicht machbar, insbesondere nicht, wenn eine Person dabei die Zeit wechselt und in der "falschen" Zeit bleibt.
Auf der La Sirena am Anfang der Staffel gab es medizinische Container mit dem Mariposa-Logo. Dem Unternehmen, das Rios mit Teresa später in der Vergangenheit gründet. Wie soll das gehen, wenn Rios da noch in der Zukunft ist und noch gar nicht in die Vergangenheit gegangen ist. Zeitreisegeschichten generieren nur Hirnknoten, sie funktionieren nie.
Die neuen Borg waren nun 400 Jahre im Delta Quadtanten und keiner hat je von ihnen gehört? Weder die echten Borg, noch irgendwelche Völker die die Voyager dort getroffen hat. Ihre Anwesenheit müsste unglaublich viel verändert haben.
In der ersten Folge befanden sich 2 Juratis auf der Brücke, die echte und die Borg-Variante. Während ihres ganzen Lebens gab es eine 2. Version von ihr im Delta-Quadranten. Zeitreisegeschichten widersprechen grundsätzlich jeglicher Logik. Das klappt so gut wie nie auch nur halbwegs schlüssig.

[Dr. C. Stone]

Nichts ist schlüssig. Das ist bei Zeitreisegeschichten gar nicht machbar, insbesondere nicht, wenn eine Person dabei die Zeit wechselt und in der "falschen" Zeit bleibt.
Auf der La Sirena am Anfang der Staffel gab es medizinische Container mit dem Mariposa-Logo. Dem Unternehmen, das Rios mit Teresa später in der Vergangenheit gründet. Wie soll das gehen, wenn Rios da noch in der Zukunft ist und noch gar nicht in die Vergangenheit gegangen ist. Zeitreisegeschichten generieren nur Hirnknoten, sie funktionieren nie.

Aber er wird sie ja gegründet haben, bis sie in seiner Herkunftszeit auftauchen. Nicht später in der Vergangenheit, sondern, wie es mit der Vergangenheit nun mal so ist, früher. Das Logo stammte ja sogar noch von vor seinem Eintritt in die Vergangenheit, das war ja schon das Kliniklogo. Theresa hätte das womöglich sogar ohne ihn hin gekriegt.

[Achilles]

Nun ist es ja überstanden. Die vielleicht schlechteste Staffel in 56 Jahren Star Trek – ausgerechnet verbunden mit dem legendären Namen Picard. So kann man einen Nimbus schreddern…

Wobei ich sogar der Meinung bin, dass die letzte Folge nicht ganz so schlimm war, wie ich erwartet hatte. Einige Plots wurden mehr oder weniger konsequent zu Ende geführt: Die zeitweise unfassbar triviale Reise in die Vergangenheit wurde endlich beendet, Q scheint vor seinem Ableben (?!) sogar zum Knuddeln und zum Schenken (Elnor) aufgelegt zu sein, Rios bleibt in der Vergangenheit bei seinem Weißkittel-Mäuschen zurück, die Borg (!) sind nun dank „Queen Agnes von Borg“ zu den Guten übergelaufen, die Liaison zwischen Raffi und Seven scheint sich erneuert zu haben und Picard baggert zum Schluss doch noch an Laris und/oder Tallinn herum – mit noch unbekanntem Ausgang, so hab ich´s jedenfalls aufgefasst.

Zugegeben, der eine oder andere Gänsehaut-Moment war dabei, aber ob das reicht, um eine völlig vermurkste Staffel zu rehabilitieren, bezweifle ich dann doch ein wenig. Jedenfalls kann man den Autoren m. E. keinen fehlenden Mut vorwerfen: Hätte man mir vor der 2. Staffel erzählt, dass Picard und Q sich mal um den Hals fallen würden, dass die Standard-Bösen (Borg) zu den Neu-Guten mutieren und Milliarden Leben retten statt diese zu assimilieren, dass Picard sich in seinem ehrwürdigen Alter ausgerechnet in eine Romulanerin verguckt etc., dann hätte ich denjenigen wahrscheinlich für verrückt erklärt. So aber waren doch einige Überraschungen dabei, wobei ich aber einige davon (Stichwort: Borg) nicht unbedingt gebraucht hätte. Apropos: Völlig daneben fand ich, dass Guinan Picard von Rios´ Ableben erzählte, inklusive Einzelheiten. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.

Darstellerische Lichtblicke fand ich (natürlich) Patrick Stewart, der für mich immer ein hervorragender Charakterdarsteller sein wird, sowie Brent Spiner, Michelle Hurd (Raffi) und auch Orla Brady (Laris/Tallinn), deren ausgeglichene und unüberzogene Darstellung mir sehr gefiel. Ich hoffe, dass all diese Darsteller in der 3. Staffel wieder an Bord sind. Auf den Rest kann ich irgendwie verzichten – inklusive Q, von dessen Appearance ich mir weitaus mehr versprochen hatte.

Ob ich mir die 2. Staffel nun auf DVD besorgen werde, weiß ich noch nicht. Ja, vielleicht, wenn ich mal ´nen Gutschein geschenkt bekomme, ha ha ha.

Wertung der letzten Folge: ****

[Datas Kopf]

Nichts ist schlüssig. Das ist bei Zeitreisegeschichten gar nicht machbar, insbesondere nicht, wenn eine Person dabei die Zeit wechselt und in der "falschen" Zeit bleibt.
Auf der La Sirena am Anfang der Staffel gab es medizinische Container mit dem Mariposa-Logo. Dem Unternehmen, das Rios mit Teresa später in der Vergangenheit gründet. Wie soll das gehen, wenn Rios da noch in der Zukunft ist und noch gar nicht in die Vergangenheit gegangen ist. Zeitreisegeschichten generieren nur Hirnknoten, sie funktionieren nie.

Ich denke das ist das geringste Problem in dieser Staffel gewesen. Zeitreiselogik erfordert in der Tat etwas Gehirnakrobatik. Dennoch ist es kein wirklicher Widerspruch, dass Rios zwar im 24./25. Jahrhundert bis zu dem Zeitpunkt auf der Stargazer gelebt hat, und dann in die Vergangenheit verschwunden ist. Das macht sein Leben nicht ungeschehen im 24. Jahrhundert. Doc Brown hat doch sein zukünftiges Leben auch im 19. Jahrhundert verbracht. Man muss natürlich aufpassen was man so anstellt in der Vergangenheit. Zugegeben bei Rios könnte dies ein Problem sein. Schwieriger wird es allerdings ohne Sozialversicherungsnummer irgendwie in den USA unter zu kommen. Und das natürlich erst recht mit seiner problematischen Beziehung mit der US Regierung in Form der ICE.

Gleiches bezüglich Zeitreise gilt für die zwei Juratis auf der Stargazer Brücke. Das sie allerdings überhaupt keine Einflüsse auf die Galaxis hatte mit ihrem seltsamen Kollektiv nach 400 Jahren, ist sehr sehr weit her geholt. Durch Q lässt sich auch so manches bezüglich der Zeitreisen noch zurecht erklären. Im Grunde war es das dann aber mit der "Logik" auch schon bei PIC Staffel 2.