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[007] "Nepenthe" / "Nepenthe"

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    #76
    Zitat von Zeno-2 Beitrag anzeigen
    Dass der Geist von Star Trek bisher gar nicht eingefangen wird,
    Mich würde mal interessieren, was dieser "Geist von Star Trek" eigentlich sein soll, der von einigen hier gefühlt (und wahrscheinlich auch tatsächlich) jede Woche beschworden wird. Lebendige, tiefgründige Charaktere, komplexe Geschichten und dichtes World Building werden es wohl hoffentlich nicht sein, was da genannt wird. Bei der Originalserie war immerhin die Crewzusammensetzung in ihrer Progressivität noch eine gesellschaftliche Provokation: Amerikaner, Russen, Asiaten, Europäer und Schwarze und Hippies arbeiten friedlich und vollkommen selbstverständlich zusammen und dürfen auch noch alle Führungspositionen bekleiden (auch die Frauen!) war Ende der 1960er ein echter Aufreger. Aber selbst das ist bei TNG schon weggefallen. DS9 hat dann immerhin einen Neger als Chef gezeigt und VOY die weiblichen Charaktere stark betont, aber progressiv war da auch nichts. Bei ETP haben wir dann die 08/16 Cowboys bekommen. Überhaupt scheint die Menschheit bei Star Trek zu 80 bis 90% aus weißen Amerikanern zu bestehen. Latinos, Afrikaner, Araber, Inder scheinen alle irgendwie ausgestorben zu sein. Wenn man das mal z.B. mit The Expanse vergleicht...

    Das Berman-Trek war einfach von vorne bis hinten mega konservativ und oberflächlich. Bei DS9 hat man hier und da ein wenig versucht, aus dem Brei auszubrechen, aber mich persönlich hat auch das nie überzeugt. Ich habe nie verstanden, was manche so auf diese Serie spinnen.

    Folgenübergreifende Hanldungsbögen sind heutzutage in der Tat Standard, aber selbstverständlich erwartet man als Zuschauer eine plausible Auflösung. Bei Picard habe ich da starke Zweifel, ob das gelingen wird. Denn ich stimme Start4000 zu: Was man bisher gesehen hat, war ein ziemlich wirrer Zusammenschmiss aus verschiedenen Elementen, bei dem bislang nichts wirklich vertieft oder erläutert worden ist. Man hat zwar diese Schnitzeljagd erst nach Soji und nun nach ihrer Heimatwelt, aber eine sich kontinuierlich entwickelnde Geschichte kann ich da einfach nicht erkennen.

    €: Und nachdem das hier ja doch eine sehr grundsätzliche Diskussion ist, die mit der konkreten Folge kaum was zu tun hat, kann das ja vielleicht ein Mod in einen eigenen Thread auslagern? Ductos z.B.

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      #77
      Auf jeden Fall eine Steigerung zu den letzten Wochen, natürlich der Hauptgrund dafür war der Auftritt von Deanna und Will Riker. So stelle ich es mir vor, wenn bekannte Charaktäre Auftritte in der Serie haben. Hundertmal besser in Szene gesetzt als Seven. Die Szenen auf Nepenthe waren echt wunderschön, bin mir sicher dass es den Schauspielern auch Spaß gemacht hat, wieder als die TNG-Crew vereint vor der Kamera zu stehen.
      Dachte mir zuerst auch, dass Will die Xindi meint, es in der Synchro nur schlecht ausgesprochen worden ist, habe hier dann im Thread nachgelesen, dass die Kzinti aus TAS gemeint sind. Toll gefällt mir genauso gut.
      Dann Kestra,auch total solide Vorstellung, ein sympathisches Kind. Erst gegen Ende der Episode ist mir dann eingefallen, woher ich den Namen kannte. Schöne Hommage an Deannas verstorbene Schwester. Vor allem die Dialoge und Szenen zwischen Kestra und Soji haben mir sehr gut gefallen.

      Dann zum Beginn der Episode, Narissa verhört Hugh und tötet vor seinen Augen die XB, er schweigt aber weiterhin. Hier wurden die Gewaltszenen auf ein erträgliches Maß heruntergeschraubt, so ehrlich muss man sein, solche Exekutionen sah man auch bei DS9. Nur frage ich mich, wo zur Hölle nochmal Elnor war. Es wirkte ja so, als Narissa und ihr Trupp gegangen sind, plötzlich tauchte er auf. Mit dem Ende der letzten Szene aus der vorigen Episode dachte ich mir, er beschützt Hugh. Apropos Hugh, ja schade dass er auch sterben musste, fand ihn echt toll, ein absoluter Lichtblick bei den bisherigen Charaktären.

      Man sieht in kurzen Sequenzen, welche Infos Agnes von Oh bekommen hat, ich hoffe doch es wird noch genauer erklärt was auf diesen Bildern zu sehen war. Bei der Theorie welche hier im Thread schon aufgestellt worden ist, dass man die Story hier mit der 2. Staffel von DSC (Control) verknüpfen könnte, kommt mir das Schaudern. Ich hoffe doch dass es nicht soweit kommt. Agnes sucht sich einen Ausweg, damit ihr Implantat nicht mehr sendet. Gut mal sehen wie das weitergeht.

      Ja und dann noch Narek als Verfolger der La Sirena, soweit bin ich mal erleichtert, dass Narek anscheinend nicht die Fronten wechselt. Denn das wäre absolut klischeehaft, er passt schon wenn der auf der Seite des Zhad Vash und seiner Schwester bleibt. Nur fand ich das Manöver von Rios etwas doof, warum soll sich Narek davon irritieren lassen? Ich nehme doch mal an dass sein Schiff mit guten Sensoren ausgestattet ist.

      OK also von dieser Episode bleibt ein positives Gefühl,
      freue mich schon auf die Fortsetzung.

      4 Sterne
      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

      Kommentar


        #78
        So, hier möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben.

        Insgesamt habe ich das Gefühl, es geht etwas aufwärts mit der Serie. Mich würden hier mal die Zuschauerzahlen interessieren (Ist die Serie Top oder Flop?)

        Positiv:

        - Wiedersehen auf dem Namensgebenden Planeten - Es war wirklich entspannend und ich hatte "Harte Nostalgia" - Das alleine gibt schonmal ver*ammt viele Pluspunkte.
        - Weltraumaction - Seicht, aber vorhanden. Gehört für mich irgendwie dazu.
        - Die Tochter war putzig, auch wie sie sich um Soji gekümmert hat.

        Negativ:

        - Ist es jetzt in, alles irgendwie "Abzukürzen"? J.L. und X.B. z.B.?
        - Ist die Bedienung des Schiffes mit "Holosteuerung" wirklich der "nächste heisse Schais"?`Ich meine, Touch - Bedienung ist doch bewährt und auch futuristisch? Holo Control wirkt irgendwie ... Uncool / Unkomfortabel. Da kann ich gleich ne manuelle Steuersäule ausfahren
        - Tote Ex - TNGler äh ich meine natürlich X.T. - Sind das die neuen Redshirts? Muss das sein, die alle zu killen? Es wird immer auf "The Game of Thrones" referenziert, da ich das aber nie geschaut habe, habe ich da keinen Vergleich - Ist es also moderne Schreibweise, bekannte / "Geliebte" Chars einfach zu killen? Ich hatte echt Sorgen, das eine Horde Z.V. aus dem RomEmp auf Nepenthe einfallen und irgendwie die Tochter killen.

        So, der Rest wurde ja ausgiebig besprochen.

        FAZIT: Es wird - Ein paar Metzel- / Killscreens weniger wären echt OK, aber ich bleibe dran Hoffe, es kommen noch reichlich Staffeln.

        Kommentar


          #79
          Sehr positiv fand ich an dieser Folge, wie Riker und Troi in die Story eingebunden waren. Das Problem dabei war jedoch, dass mich Soji und ihre Vertrauensprobleme nicht so sehr interessiert haben. Mir war die Figur vorher nicht symphatisch/wichtig genug und ihr Probleme nicht klar genug. Aufgrund des Nostalgie-Faktor gebe ich jedoch noch

          4**** Sterne.

          Zitat von jtp Beitrag anzeigen

          Dir ist schon klar , daß Du alle beleidigst, die hier gute Noten vergeben und denen das Ganze gefällt, und das sind nicht wenige.

          DIE Herablassung Einiger hier ist kaum zu ertragen !

          Ich habe gerade eine gute Note vergeben und ich fühle mich nicht beleidigt. Man kann gegenüber kritschen Aussagen auch überempfindlich sein und sie zu sehr auf sich beziehen.
          Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
          Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

          Kommentar


            #80
            Nach Zweitansicht bleibe ich grösstenteils bei meinem ersten Spontan-Kommentar.

            Ja, natürlich ist die ganze Nepenthe-Handlung nur Fanservice. Aber Fanservice muss ja nicht zwingend schlecht sein. Mir hat dieser Handlungsstrang einfach gefallen. Klar, da spielt viel Nostalgie mit rein - aber egal. Auch die Landschaftsaufnahmen waren wirklich schön, und auch sehr wohltuend gegenüber dem düsteren Setting, das die Serie mittlerweile angenommen hat.
            Aber selbst das darf bei Kurtzman Trek nicht einfach nur schön sein, nein, da muss natürlich noch ein Drama in Form eines toten Sohnes mit rein. Grrr...
            Ich bleibe dabei, die Szene mit Sojis Data-Kopfbewegung war Blödsinn. So offensichtlich (zackig, roboterartig) hat sie das bisher nicht gemacht (bzw. nur 1 x ein wenig, aber da eben nicht so "gestellt" wie hier). Und im Gegensatz zu allen Leuten der letzten (probable age: 37 month) Jahre erkennt Riker dadurch natürlich auf den ersten Blick: Oh, ein Androide.
            Und Indiana-Jane (die übrigens sehr gut gespielt hat) ergoogelt mal eben in 2 Sek. auf dem Handy "2 rote Monde + Gewitter", tadaa. Ist halt schon furchtbar schlechte Schreibe...
            Blockhaus, Einrichtung und das ganze Drumrum gehen zudem auf das Konto meiner Dauerkritik: Das sieht alles zu sehr nach heute aus und nicht nach ferner Zukunft. Schön sah es aber trotzdem aus.
            Trotz all dem: Es hat mir insgesamt gefallen.

            Zu den 2 anderen Handlungssträngen habe ich nicht viel mehr hinzuzufügen. Die "La Sirena"-Handlung war recht langweilig und brachte kaum neue Erkenntnisse. Rios gibt sich plötzlich naiver als Legolas und "Tante Raffi" ist die kiffende Psychologin mit Schokoladen-Therapie.

            Auf dem Cubus stimmte für mich dafür fast gar nichts. Legolas, am Ende der letzten Folge noch zu Hughs Verteidigung an dessen Seite, ist verschwunden und taucht erst wieder auf, nachdem Massenmörderin Narissa kaltblütig ein paar Leute, äh, sorry, X-Bs - wir kürzen ja neuerdings alles ganz cool ab - abknallen durfte. Kann dann aber diesen trotzdem nicht beschützen. Und mit welchem Zaubertrick konnte die sich eigentlich Millisekunden bevor sie das Messer trifft einfach rasch wegbeamen?
            Und zu guter Letzt baumelt dann plötzlich gaaanz zuuufällig und wie aus dem Nichts der Panic-Button direkt vor der Nase des Oberelfs herum, und er ruft die Feuerwehr. Nein, das war wirklich durchwegs alles schlecht und höchst unglaubwürdig inszeniert.

            Überhaupt, das mit dem Beamen regt mich echt zunehmend auf. Mal geht's, mal nicht, wie's halt die Story grad verlangt. Wie ja bereits bei DSC. Wieso haben z.B. Narissa/Narek Soji nach deren Flucht nicht einfach in eine Zelle gebeamt? Orten konnte man sie ja.

            Ein paar weitere Dinge noch:

            Dieses Supertransporter-Dings... gibt man da die genauen GPS (Galaxy Positioning System) Daten ein, oder wie genau geht das, dass man nur einen Fussmarsch vom Ziel entfernt, gleich neben Feldhase und Indianerhäuptling, wieder auftaucht? Und wenn ja, warum ist man dann trotzdem noch einen Fussmarsch entfernt?

            Bei schnellen Warp-Sprüngen muss man sich also neuerdings hinsetzen und festhalten (aber nicht anschnallen), weil... ist halt so...

            Mir kommt es langsam vor, als wollte Kurtzman mit TNG (und deren Fans) abrechnen, indem laufend alte Charakter sinnlos (und möglichst brutal) abgemurkst werden und ich frage mich, wer wohl bis zum Ende der Staffel noch alles dran glauben muss.

            Ebenso scheint es mir, wie auch schon von anderen angemerkt, dass sich die Story zunehmend in Richtung Zusammenhang mit DSC / Control / Section 31 entwickelt. Und das sehe ich gar nicht positiv, Kontinuität hin oder her.


            Auch ich tue mich etwas schwer mit der Bewertung dieser Folge.
            Der Planetenhandlung würde ich, trotz der angesprochenen Schwächen, 5 Sterne geben. Mir hat das einfach gefallen, Punkt. Der Handlung auf dem Schiff gebe ich 3 Sterne und das Gemorde auf dem Würfel ist max. 2 Sterne wert. Gibt einen Schnitt von 3.3.

            Ich wäre eigentlich geneigt, dies für die schönen Szenen auf dem Planeten aufzurunden, aber: Das Gemetzel von Narissa, die vielen unnötigen toten Ex-Borg dort und allem voran der völlig sinnlose Tod von Hugh wiegen stärker, so dass daraus nur 3 Sterne werden. Und dies auch nur wegen der angesprochenen Nostalgie, sonst wären es eher nur 2.
            Zuletzt geändert von One of them; 09.03.2020, 00:07.

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              #81
              Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigen
              Sehr positiv fand ich an dieser Folge, wie Riker und Troi in die Story eingebunden waren. Das Problem dabei war jedoch, dass mich Soji und ihre Vertrauensprobleme nicht so sehr interessiert haben. Mir war die Figur vorher nicht symphatisch/wichtig genug und ihr Probleme nicht klar genug. Aufgrund des Nostalgie-Faktor gebe ich jedoch noch

              4**** Sterne.




              Ich habe gerade eine gute Note vergeben und ich fühle mich nicht beleidigt. Man kann gegenüber kritschen Aussagen auch überempfindlich sein und sie zu sehr auf sich beziehen.
              Man kann natürlich ignorieren, daß er in der von mir kritisierten Stellungnahme alle , die die Serie gut finden als "dämlich" hinstellt.
              Ich tue das nicht, und ja, ich nehme so etwas persönlich, weil es auch so gemeint war.

              Das hat mit überempfindlich nichts zu tun, zumal ich jede Kritik an der Serie verstehen kann, auch wenn ich es für mich anders sehe.

              Darum geht es hier aber nicht, sondern um eine herablassende Bezeichnung für die, die anderer Meinung sind.

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                #82
                Zitat von jtp Beitrag anzeigen

                Man kann natürlich ignorieren, daß er in der von mir kritisierten Stellungnahme alle , die die Serie gut finden als "dämlich" hinstellt.
                Ich tue das nicht, und ja, ich nehme so etwas persönlich, weil es auch so gemeint war.

                Das hat mit überempfindlich nichts zu tun, zumal ich jede Kritik an der Serie verstehen kann, auch wenn ich es für mich anders sehe.

                Darum geht es hier aber nicht, sondern um eine herablassende Bezeichnung für die, die anderer Meinung sind.
                Wenn Du Dich schon künstlich über einen Post von mir aufregst, dann lies ihn bitte auch richtig.
                Ich habe weder Dich noch jemand anderes dort als dämlich bezeichnet.

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Mich würde mal interessieren, was dieser "Geist von Star Trek" eigentlich sein soll, der von einigen hier gefühlt (und wahrscheinlich auch tatsächlich) jede Woche beschworden wird.
                  [...]
                  Das Berman-Trek war einfach von vorne bis hinten mega konservativ.
                  [...]
                  Dass sich ein gewisser Konservatismus einstellt, ist in einem lange laufenden Franchise vermutlich ein natürlicher Prozess. Irgendwann ist ein bestimmter Zustand etabliert und dann wird der fortgesetzt. Man sollte auch nicht ignorieren, dass es sich um TV-Serien handelt, die in den 90ern für ein überwiegend US-amerikanisches Publikum gedreht wurden. Letztendlich hat Berman einfach das konserviert, was er von Roddenberry übernommen hat.
                  Geblieben ist allerdings das Konzept der besseren Zukunft, in der die Menschheit nun überwiegend friedlich den Weltraum erforscht und für das der Name Star Trek heute immer noch steht. Und da ist etwa auch die Ursache dafür zu suchen, dass man von der Erde so wenig gesehen hat. Roddenberry hat ST von Anfang an auf der Prämisse aufgebaut, dass die erwachsen gewordene Menschheit der Zukunft ihre Probleme gelöst hat und Konflikte daher nun hauptsächlich von außen kommen. Darum wurden Themen, die man in den verschiedenen morality play Episoden ansprechen wollte, idR auch auf irgendwelche Aliens externalisiert.

                  Und letztendlich wissen das alles sogar die Macher der aktuellen Serien, finden es aber doof und brechen daher bewusst mit diesen "Regeln". Darum man uns vor Discovery auch so oft erzählt, dass man entgegen Roddenberrys Vorstellungen nun Konflikte innerhalb der Crew zeigt, während das Konfliktpotenzial in DS9 noch in außerirdische Charaktere wie Kira oder Quark ausgelagert wurde.
                  Und das selbe gilt auch für die inzwischen Zahlreichen Erwähnungen von Geld in ST:P und Raffi in ihrem Trailer bzw. ihre Äußerungen über Picards Luxus-Weingut, obwohl Star Trek eigentlich für sein geldlose Wirtschaft bekannt ist und selbst in Discovery noch von einer Vergangenheit mit Glückskeksfabrik gesprochen wurde, "before the future came, and hunger and need and want disappeared". Das mag man zwar für unrealistisch oder schlecht erklärt halten, letztendlich ging es Roddenberry aber vor allem um eine Übeflusswirtschaft, die die Menschen von allen materiellen Zwängen befreit und mit dem Ende des Strebens nach materiellen Gütern auch das Ende daraus resultierender Konflikte bedeutet.

                  In der Summe werden aus den selbstlosen und friedlichen Forschern nun zunehmend zwielichtige Weltretter und das gefällt eben nicht jedem. Denn auch da hat sich der Fokus stark verschoben. Von "Space: the final frontier. These are the voyages of the starship Enterprise. Its continuing mission: to explore strange new worlds, to seek out new life and new civilizations, to boldly go where no one has gone before." ist nicht mehr so wahnsinnig viel übrig.
                  Zuletzt geändert von Gast; 09.03.2020, 10:14.

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von jtp Beitrag anzeigen
                    Aber alle, die es gut finden , ich zitiere Dich als "dämlich" zu bezeichnen , das IST eine Beleidigung !
                    (...) Ergänzung : "Generation ADHS" ist auch so eine Verächtlichmachung eines gänzlich anderen Geschmacks - muß das wirklich sein?
                    Zitat von jtp Beitrag anzeigen
                    (...) daß er in der von mir kritisierten Stellungnahme alle , die die Serie gut finden als "dämlich" hinstellt.
                    (...) und ja, ich nehme so etwas persönlich, weil es auch so gemeint war.


                    Durchatmen, Gast .

                    Crypto137 hat geschrieben:
                    Zitat von Crypto137 Beitrag anzeigen
                    Langsam glaube ich, man hat sich beim Schreiben gedacht "scheiss drauf, die sich das anschauen sind eh alle dämlich"...
                    Das bezieht sich doch eindeutig auf die Autoren der Serie ("...beim Schreiben...") und überhaupt nicht auf andere User. Die Formulierung "Generation ADHS" ist eine ironische Überspitzung mit Bezug auf Medienkonsum von schnell wechselnden Inhalten, die sich aber im Rahmen der Meinungsfreiheit bewegt. Ich sehe weder eine "Beleidigung" noch eine "Verächtlichmachung".

                    Lies bitte die Beiträge anderer User genauer, besonders wenn du Vorwürfe in den Raum stellen möchtest.
                    .

                    Kommentar


                      #85
                      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen




                      Durchatmen, Gast .

                      Crypto137 hat geschrieben:

                      Das bezieht sich doch eindeutig auf die Autoren der Serie ("...beim Schreiben...") und überhaupt nicht auf andere User. Die Formulierung "Generation ADHS" ist eine ironische Überspitzung mit Bezug auf Medienkonsum von schnell wechselnden Inhalten, die sich aber im Rahmen der Meinungsfreiheit bewegt. Ich sehe weder eine "Beleidigung" noch eine "Verächtlichmachung".

                      Lies bitte die Beiträge anderer User genauer, besonders wenn du Vorwürfe in den Raum stellen möchtest.
                      Auch dies betrachte ich als eine Meinungsäußerung. Kann man so sehen.
                      Ich bleibe aber dabei : Auch eine Beleidigung durch die Hintertür bleibt eine Beleidigung.

                      Und einige Likes zu meinen Beiträgen zeigen mir, daß ich mit dieser Ansicht keineswegs allein stehe

                      Generation ADHS mag als ironische Zuspitzung von der Meinungsfreiheit gedeckt sein, aber es ist ebenso eine Meinungsäußerung , diese Bezeichnung als herablassende Verächtlichmachung zu bezeichnen. Oder gehen Meinungsäusserungen nur "in die richtige" Richtung ?
                      Ich erwarte von einem Moderator da schon die gebotene Neutralität.

                      Kommentar


                        #86
                        Zitat von jtp Beitrag anzeigen
                        Generation ADHS mag als ironische Zuspitzung von der Meinungsfreiheit gedeckt sein, aber es ist ebenso eine Meinungsäußerung , diese Bezeichnung als herablassende Verächtlichmachung zu bezeichnen. Oder gehen Meinungsäusserungen nur "in die richtige" Richtung ?
                        Ich erwarte von einem Moderator da schon die gebotene Neutralität.
                        Ich habe dir nicht deine Meinung verboten, sondern geschrieben, dass ich -als Moderator- in Crypto137's Äußerungen keinen Verstoß gegen die Forenregeln sehe. Das ist meine neutrale Meinung.

                        Damit ist das hier im Thread erledigt. Back to Topic!
                        Weitere Diskussionenwünsche per PN direkt an mich oder an jeden anderen Moderator.
                        .

                        Kommentar


                          #87
                          Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                          Ich habe dir nicht deine Meinung verboten, sondern geschrieben, dass ich -als Moderator- in Crypto137's Äußerungen keinen Verstoß gegen die Forenregeln sehe. Das ist meine neutrale Meinung.
                          In Ordnung . Ich hatte aber auch keinen Verstoß gegen die Forenregeln moniert. Diese Prüfung ging nur von Dir selbst aus.

                          Zur Folge noch einmal. Die Querverbindung zu Control / DSC halte auch ich im Verlaufe dieses Plots für immer wahrscheinlicher, zumal das Zeitreisethema bei DSC weiter dominieren wird.
                          Das halte ich nicht für schlimm, größere Zusammenhänge erlauben auch kreativere Lösungen für aufzuwerfende Fragen.
                          Insbesondere die Rolle der Borg in Verbindung mit Control interessiert mich da sehr.
                          Mir wäre aber aber wohler wenn nicht wieder Super- Burnham alle Probleme löst, ich erwarte da schon, daß Picard sich noch einmal zusammenreißt bevor der erwartete große Abschied kommt,

                          Kommentar


                            #88
                            Ach menno, also ich komme mit der Serie überhaupt nicht klar. Bei mir kommt nichtmal ansatzweise ein Star Trek Feeling auf. Ich sehe einen abgehalfterten Picard, der kaum wiederzuerkennen ist. Picard hätte man auch einfach durch einen anderen Schauspieler ersetzen können. Damals war er als Captain ein selbstbewusster, logisch und philosophisch denkender, weiser Mann der einen starken und überheblichen Charakter und Führungsstil hatte. Jetzt? Sehen wir einen alten Mann, der sich nicht zu helfen weiß und auch nicht den Eindruck macht, überhaupt mal bei der Sternenflotte gedient zu haben. Natürlich hat er sich verändert, aber eine so starke Veränderung, das so gut wie gar keine bekannten Charakterzüge mehr vorhanden sind halte ich für blödsinn. Macht auch irgendwie gar keinen Sinn, wie gesagt dann hätte man auch einen anderen Schauspieler nehmen können. Mich wundert es auch, dass Picard weder in seiner "Wohnung" noch in irgendeinen Gesprächen über sein Hobby der Archäologie etwas zeigt oder erzählt. Auch sitzt er ständig nur rum und guckt zu, sagt nichts über Taktiken oder anderen Planeten usw. Nichts? Also als Star Trek Neuling wüsste ich gar nicht was Picard mal gemacht hat, seine Erfolge, seine Kenntnisse nichts kommt zum Vorschein.

                            Dann das ganze drumherum, ein Capatain in einer Army Hose mit Gürtelschnalle, Sonnenbrillen, Jedi Ritter mit Samurai Schwert, ständig gemetzelte Star trek Figuren usw. Die Serie hätte man von der Technik und Umgebung her an Star Trek Enterprise ansiedeln können, aber nicht nach TNG oder VOY. Die ganze Welt scheint sich zurückentwickelt zu haben, alle Prinzipien über Bord geworfen. Es kommt so vor als hat man alle Charaktere mit ein bisschen Star Wars in einen Topf geworfen, einmal durchgerühert, ausgekippt und das ganze dann verfilmt. Mir fehlt es einfach an das, was Star Trek ausgemacht hat, da hilft es auch nicht, wenn die Fanfare ab und an mal läuft.

                            Achja... der Replikator 3D Drucker war ja auch ein witz oder? Ich dachte erst jetzt druckt der Plastikfiguren.


                            Ich würde mich aber freuen, wenn jemand seine Meinung zu meiner Kritik äußert. Ich kann mich ja auch täuschen.
                            Zuletzt geändert von scorpid; 09.03.2020, 17:48.

                            Kommentar


                              #89
                              Zitat von scorpid Beitrag anzeigen
                              Picard hätte man auch einfach durch einen anderen Schauspieler ersetzen können. Damals war er als Captain ein selbstbewusster, logisch und philosophisch denkender, weiser Mann der einen starken und überheblichen Charakter und Führungsstil hatte. Jetzt? Sehen wir einen alten Mann, der sich nicht zu helfen weiß und auch nicht den Eindruck macht, überhaupt mal bei der Sternenflotte gedient zu haben. Natürlich hat er sich verändert, aber eine so starke Veränderung, das so gut wie gar keine bekannten Charakterzüge mehr vorhanden sind halte ich für blödsinn.
                              Da kann ich nicht mitgehen. J.-L. Picard ist jetzt in einer anderen Lebenssituation und in einer anderen Rolle. Dass er die oben genannten, z. T. m. M. nach auch überhöhten bzw. "angedichteten" Charaktermerkmale durchaus noch in sich hat, unterstellen ihm auch seine alten Weggefährten, insbesondere in der aktuellen Folge in Form der Deanna Troi. Er kann sich in der Tat auf den einen oder anderen Wesenszug wieder selbst mehr zurückbesinnen, da er augenscheinlich eine Entwicklung in eine zum größten Teil für ihn selbst unglückliche Richtung durchgemacht hat. Das hat er in den vergangenen Folgen ja auch zum Teil schon selbst erkannt ("[...] Ich habe auf den Tod gewartet. […]"). Er ist wenn man so will, Opfer seines überangestrengten Perfektionismus bzw. Idealismus was die "Werte" der Föderation angeht geworden. Zum einen konsequent, weil er damit diese Werte in einer Form "heiligt", zum anderen schlecht, weil das Leben oft zu Kompromissen zwingt. Ich denke, er ist sich inzwischen fast klar darüber, dass er nach dem Angriff auf den Mars durch seinen aktiven Verbleib in der Sternenflotte hätte doch noch das eine oder andere zum Positiven bewegen können.

                              Insofern nehme ich diese Persönlichkeitsentwicklung auch dadurch, dass sie meines Erachtens Patrick Stewart grandios schauspielerisch umsetzt, auch in Verbindung mit der Erkrankung seines Alter Egos als durchaus realistisch und gut herausgearbeitet wahr. An dieser Stelle fehlt es der Serie aktuell am wenigsten.

                              Insofern hoffe ich auf noch mehr dieser Charakterisierungen auch von anderen Personen im Sinne der Herausarbeitung von persönlichen Konflikten in den Interaktionen mit anderen. Bei Jurati, Rios und Raffi ist dies bisher weniger gut gelungen als z. B. bei Sohji und Narek. Das hat viel Potential.

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                                #90
                                Zitat von scorpid Beitrag anzeigen
                                Picard hätte man auch einfach durch einen anderen Schauspieler ersetzen können.
                                Das wäre ein absolutes No-go !
                                Dann lieber gar keine Serie mit Picard.

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