Nach Zweitsichtung etwas ausführlicher:
Über das unpassende "J.L." wurde sich ja schon genügend ausgelassen. Soll offenbar cool wirken, passt aber halt überhaupt nicht, weder zu Picard noch zu Star Trek (das "Raffi" ist da auch nicht viel passender).
Sozialneid in bei Star Trek. Auch reichlich ungewohnt. Bäh, Du hast ein Weingut und ich nur einen alten Trailer. Dabei ist das doch ein ganz hübsches Plätzchen. Naja...
Warum verliert sie als Sternenflottenangehörige überhaupt ihren Job, wenn Picard zurücktritt?
Und Picard hat sich also 14 Jahre nie gemeldet. Auch nicht so ganz die feine Art.
Die ganze J.L./Raffi-Story ist aber vor allem recht viel unnötigem Drama geschuldet.
Guten Tag, Commander Oh, Secret Service.
Da schauen Sie, ich habe eine Sonnenbrille, das ist der Beweis!
Captn Rios' Schiff sieht etwas seltsam aus (von aussen), das Innere gefällt mir hingegen gut. Allerdings habe ich micht gefragt, wie der mit einem unregistrierten Schiff einfach so im Erd-Orbit rumhängen kann. Aber um solche Details kümmerte sich Kurtzmann Trek ja schon bei DSC nie.
Beim Käptn selber hat man's dann ziemlich übertrieben. Da wurde wirklich alles aus der Klischee-Kiste gezogen was zu finden war.
Nackter Oberkörper, Metallteil in der Schulter, Zigarre im Mundwinkel. Tattoos nicht vergessen. Desinfiziert wird mit Whisky und Wunden nähen ist was für Warmduscher. Shirt drüber und Füsse auf die Konsole. Endlich ein richtiger Mann!
Da wurde wirklich nichts ausgelassen. Aber manchmal wäre weniger halt mehr. Und wie und woher kam eigentlich dieser Metallsplitter in die Schulter, so allein auf dem sauberen und ordentlichen Schiff?
Mit Rios an sich gehe ich bisher ok, ich mochte den Darsteller schon bei "Salvation". Noch besser fand ich aber sein Holo-Double. Falls daraus ein öfters anzutreffender Charakter wird, könnte das für Aufheiterung sorgen.
Was ich mir bei dem MHN auch dachte: wie sinnvoll ist es eigentlich, Androiden komplett zu verbieten, aber selbständig handelnde Hologramme die Masse bewegen können sind keine Gefahr?
Die ständigen TNG-Fanfaren sind mit der Zeit auch etwas zuviel des Guten. Nichts gegen etwas Fanservice, aber man sollte es nicht zu sehr übertreiben.
Das ganze Tarotkarten - Hintereingang - "ich kenne Sie von morgen"-Geschwurbel in der romulanischen Psychiatrie schrammte besorgniserregend nahe an meiner Fantasy-Schmerzgrenze vorbei.
Und dann folgt der imho am schlechtesten inszenierte Teil der Folge:
Erneut kann also ein romulanisches Sonderkommando bewaffnet und unbemerkt auf der Erde operieren. Die stürmen nun in Kampfmontur (was sollten eigentlich die unpraktischen Motorrad-Helme?) und Überzahl Picards Wohnzimmer, werden dort aber locker von zwei mit Weinflasche und Brieföffner bewaffneten, alternden Ex-Agenten und einem greisen Admiral weggeputzt.
Und um der Glaubwürdigkeit noch einen Tritt in den Allerwertesten zu geben, spaziert direkt hinter einem offenbar den Anschluss verlorenen Elite-Kämpfer Frau Dr. Naivchen mit romulanier Waffe ins Zimmer und fegt auch diesen, offenbar auf gefälschten Bewerbungsunterlagen hin angeheuerten, Elite-Trottel weg.
Ja ne iss klar. Und wo ist eigentlich der Hund wenn man ihn mal braucht? Und wie praktisch sind Waffen, die immer erst lautstark 1 Sekunde laden müssen, bevor man abdrücken kann? Naa, die ganze Szene war Humbug.
Das anschliessende hin- und her wechseln zwischen dem Verhör bei Picard und Soji auf dem Borg-Kubus fand ich sehr nervig. Ist ja nun schon das 2. Mal, dass dieses "Stilmittel" verwendet wird, ich fand es beide Male mehr ärgerlich als was anderes. Tatsächlich musste ich die Szene mehrmals zurückspulen um alles richtig mitzubekommen. Beim nachfolgenden "She's the destroyer!" hatte ich dann ein DSC-Deja-vu. Ich befürchte, das wird der "Red Angel" von Picard.
Die romulanische Version der Doppelagentin ist ziemlich Bad-ass.
Die ganze Sache mit dem Geld und dem bezahlen des "ziemlich teuren" Captains samt Schiff... naja, da hat sich Star Trek seit jeher keinen Gefallen damit getan, das Sytem nie näher zu beleuchten. Stört mich jetzt daher nicht so sehr. Das Gequalme ist untypisch wie so vieles, aber auch nicht weiter störend. Wobei auf der Brücke des Schiffes ist es dann schon recht unglaubwürdig. Sowas macht doch sonst nur Bortus.
Das abschliessende "Engage!" samt Fanfare musste ja kommen. Es war mir aber etwas zu sehr aufgesetzt, so wie Rios quasi drauf wartete.
Das war jetzt grösstenteils ein Nörgel-Post. Wie bereits zuvor geschrieben geht es für mich zwar abwärts, aber noch ist es zu früh für ein generelles Abschreiben der Serie. Ich bin nach wie vor gewillt, PIC seine Chance zu geben, aber leider blitzen zunehmend mehr Rumpeltruppen-typische Ereignisse, Elemente und Effekte auf.
Einige Dinge noch, die mich bei der Serie mehr im Heute als in der Zukunft wähnen lassen:
Hippe Namen wie "J.L."
Sonnenbrillen
Ninjas & Samurais
Tattoos. Fehlen nur noch Piercings...
Picards Anwesen
Fahrradwege und Einbahnstrassen
Gedruckte Bücher. Überall!
3D-Drucker (wo es doch Replikatoren gibt)
Da war noch mehr bisher, fällt mir aber grad nicht mehr ein...
Über das unpassende "J.L." wurde sich ja schon genügend ausgelassen. Soll offenbar cool wirken, passt aber halt überhaupt nicht, weder zu Picard noch zu Star Trek (das "Raffi" ist da auch nicht viel passender).
Sozialneid in bei Star Trek. Auch reichlich ungewohnt. Bäh, Du hast ein Weingut und ich nur einen alten Trailer. Dabei ist das doch ein ganz hübsches Plätzchen. Naja...
Warum verliert sie als Sternenflottenangehörige überhaupt ihren Job, wenn Picard zurücktritt?
Und Picard hat sich also 14 Jahre nie gemeldet. Auch nicht so ganz die feine Art.
Die ganze J.L./Raffi-Story ist aber vor allem recht viel unnötigem Drama geschuldet.
Guten Tag, Commander Oh, Secret Service.
Da schauen Sie, ich habe eine Sonnenbrille, das ist der Beweis!
Captn Rios' Schiff sieht etwas seltsam aus (von aussen), das Innere gefällt mir hingegen gut. Allerdings habe ich micht gefragt, wie der mit einem unregistrierten Schiff einfach so im Erd-Orbit rumhängen kann. Aber um solche Details kümmerte sich Kurtzmann Trek ja schon bei DSC nie.
Beim Käptn selber hat man's dann ziemlich übertrieben. Da wurde wirklich alles aus der Klischee-Kiste gezogen was zu finden war.
Nackter Oberkörper, Metallteil in der Schulter, Zigarre im Mundwinkel. Tattoos nicht vergessen. Desinfiziert wird mit Whisky und Wunden nähen ist was für Warmduscher. Shirt drüber und Füsse auf die Konsole. Endlich ein richtiger Mann!
Da wurde wirklich nichts ausgelassen. Aber manchmal wäre weniger halt mehr. Und wie und woher kam eigentlich dieser Metallsplitter in die Schulter, so allein auf dem sauberen und ordentlichen Schiff?
Mit Rios an sich gehe ich bisher ok, ich mochte den Darsteller schon bei "Salvation". Noch besser fand ich aber sein Holo-Double. Falls daraus ein öfters anzutreffender Charakter wird, könnte das für Aufheiterung sorgen.
Was ich mir bei dem MHN auch dachte: wie sinnvoll ist es eigentlich, Androiden komplett zu verbieten, aber selbständig handelnde Hologramme die Masse bewegen können sind keine Gefahr?
Die ständigen TNG-Fanfaren sind mit der Zeit auch etwas zuviel des Guten. Nichts gegen etwas Fanservice, aber man sollte es nicht zu sehr übertreiben.
Das ganze Tarotkarten - Hintereingang - "ich kenne Sie von morgen"-Geschwurbel in der romulanischen Psychiatrie schrammte besorgniserregend nahe an meiner Fantasy-Schmerzgrenze vorbei.
Und dann folgt der imho am schlechtesten inszenierte Teil der Folge:
Erneut kann also ein romulanisches Sonderkommando bewaffnet und unbemerkt auf der Erde operieren. Die stürmen nun in Kampfmontur (was sollten eigentlich die unpraktischen Motorrad-Helme?) und Überzahl Picards Wohnzimmer, werden dort aber locker von zwei mit Weinflasche und Brieföffner bewaffneten, alternden Ex-Agenten und einem greisen Admiral weggeputzt.
Und um der Glaubwürdigkeit noch einen Tritt in den Allerwertesten zu geben, spaziert direkt hinter einem offenbar den Anschluss verlorenen Elite-Kämpfer Frau Dr. Naivchen mit romulanier Waffe ins Zimmer und fegt auch diesen, offenbar auf gefälschten Bewerbungsunterlagen hin angeheuerten, Elite-Trottel weg.
Ja ne iss klar. Und wo ist eigentlich der Hund wenn man ihn mal braucht? Und wie praktisch sind Waffen, die immer erst lautstark 1 Sekunde laden müssen, bevor man abdrücken kann? Naa, die ganze Szene war Humbug.
Das anschliessende hin- und her wechseln zwischen dem Verhör bei Picard und Soji auf dem Borg-Kubus fand ich sehr nervig. Ist ja nun schon das 2. Mal, dass dieses "Stilmittel" verwendet wird, ich fand es beide Male mehr ärgerlich als was anderes. Tatsächlich musste ich die Szene mehrmals zurückspulen um alles richtig mitzubekommen. Beim nachfolgenden "She's the destroyer!" hatte ich dann ein DSC-Deja-vu. Ich befürchte, das wird der "Red Angel" von Picard.
Die romulanische Version der Doppelagentin ist ziemlich Bad-ass.
Die ganze Sache mit dem Geld und dem bezahlen des "ziemlich teuren" Captains samt Schiff... naja, da hat sich Star Trek seit jeher keinen Gefallen damit getan, das Sytem nie näher zu beleuchten. Stört mich jetzt daher nicht so sehr. Das Gequalme ist untypisch wie so vieles, aber auch nicht weiter störend. Wobei auf der Brücke des Schiffes ist es dann schon recht unglaubwürdig. Sowas macht doch sonst nur Bortus.
Das abschliessende "Engage!" samt Fanfare musste ja kommen. Es war mir aber etwas zu sehr aufgesetzt, so wie Rios quasi drauf wartete.
Das war jetzt grösstenteils ein Nörgel-Post. Wie bereits zuvor geschrieben geht es für mich zwar abwärts, aber noch ist es zu früh für ein generelles Abschreiben der Serie. Ich bin nach wie vor gewillt, PIC seine Chance zu geben, aber leider blitzen zunehmend mehr Rumpeltruppen-typische Ereignisse, Elemente und Effekte auf.
Einige Dinge noch, die mich bei der Serie mehr im Heute als in der Zukunft wähnen lassen:
Hippe Namen wie "J.L."
Sonnenbrillen
Ninjas & Samurais
Tattoos. Fehlen nur noch Piercings...
Picards Anwesen
Fahrradwege und Einbahnstrassen
Gedruckte Bücher. Überall!
3D-Drucker (wo es doch Replikatoren gibt)
Da war noch mehr bisher, fällt mir aber grad nicht mehr ein...
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