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Die Ideologie hinter Star Trek: Picard
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Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
(Ironiemodus an)
Ja, Mensch. Da hast Du mir aber wirklich die Augen geöffnet! Jetzt habe ich es endlich verstanden. PIC ist keine düstere oder dystopische Serie, weil am Ende der uneigennützige und tapfere Picard Recht hatte und nun die Welt wieder heile heile ist, da ja die Sternenflotte (hä?) das Androidenverbot wieder aufhebt.
Das nur vorweg. Jetzt möchte ich dir zeigen, dass ich durchaus an einem sachlichen, respektvollen Austausch interessiert bin, indem ich mit Argumenten auf deine Aussagen eingehe:
Offenbar verstehen du und ich einfach etwas anderes unter dem Wort "Dystopie". Eine Dystopie ist nach meinem Verständnis ein fiktives Werk, in dem eine grausame, gewaltbeherrschte, vor allem aber hoffnungslose Welt dargestellt wird, in der man auf keinen Fall leben möchte: Das Gegenteil einer Utopie. "1984" ist eine Dystopie. "The Handmaid's Tale" ist eine Dystopie.
Was verstehst du darunter? Ich will mal versuchen, das nachzuvollziehen:
Ok, ignorieren wir mal die brutal-perversen Spielchen des inzestuösen Romulaner-Pärchens, das Foltern, Zerblastern, Köpfen und natürlich das optimistische "Augenherausreißen".
War TNG eine "Dystopie", weil die brutale Vergewaltigung Picards durch die Borg ("In den Händen der Borg"/"Angriffsziel Erde/Familienbegegnung") dargestellt wurde? Weil Folter gezeigt wurde (Picard durch die Cardassianer in "Geheime Mission auf Celtris 3")? Weil ein perverses, sexuell freizügiges Pärchen gezeigt wurde (Lursa und B'Etor in "Der Kampf um das klingonische Reich")? Weil es Zerblastern und Köpfen gab ("Die Verschwörung", "Der stumme Vermittler" oder "Der Sammler")?
Ich kann nur den Eindruck gewinnen, dass du TNG nicht wirklich gesehen hast, wenn du behauptest, dort hätte es keine drastischen Gewaltdarstellungen gegeben und das als Argument gegen "Picard" anführst. Es gibt absolut keine Perversion oder Gewalt in Picard, die es in prinzipiell ähnlicher Weise in TNG nicht gegeben hätte.
Was ich allerdings sagen kann: In "Picard" sind viele dieser Gewaltdarstellungen effektiver in Szene gesetzt und teilweise auch expliziter. Einfach, weil man heute offenbar mehr Geld und bessere Computer-Tricktechnik zur Verfügung hat. Aber das wäre dann eine Stilfrage.
Fandest du z.B. auch schon "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" ... "dystopisch", nur weile es eine sehr explizite Szene gab, in der Klingonen "zerblastert" wurden und schwerelos durch ihre eigenes Blut trieben, inklusive abgetrenntem Arm? Das war übrigens schon 1991. Nix von "NuTrek".
Was mit den mit lautem Knacken durch bloße Hand gebrochenen Jem'Hadar-Genicke in DS9? Ist DS9 auch "eine Dystopie"?
Lassen wir mal eine PIC- Föderation außer Acht, die Androiden wie Sklavern behandelt...
Ich kann wirklich nicht erkennen, was Picard da so groß vom 90er-Star Trek unterscheidet, was diesen Punkt angeht.
... und eine Sternenflotte, die ihr hoch qualifiziertes Personal mal eben rausschmeißt und ohne Versorgung zurücklässt, nur weil es mit Picard zusammengearbeitet hat.
Dass die Autoritäten in der Sternenflotte oft sehr machtbezogen und korrupt handeln, ist spätestens schon in TNG und DS9 zum Klischee geworden: TNG "Prüfungen", "Die Verschwörung", "Fähnrich Ro", "Star Trek: Der Aufstand", DS9 "Der Maquis" usw usf. In "Star Trek: Der erste Kontakt" haben seine Vorgesetzten es Picard verboten, an dem Kampf gegen die Borg teilzunehmen, weil sie ihm wegen seiner Vergangenheit mit den Borg nicht vertraut haben.
Wenn dein Argument also ist, dass "die Admiräle gemein zu Picard" seien, dann ... ist auch nichts Neues in "Picard".
Übersehen wir den "neuen" Picard, der nur für das Erreichen seiner wagen Ziele eine Alkoholikerin gnadenlos ausnutzt, ...
Tip, schau dir Picard nochmal an. Denn wenn du Raffi meinst, hast du Picards Beziehung zu ihr ganz offensichtlich nicht verstanden.
...einen psychopatischen KIller-Jüngling zum Töten seiner Gegner benutzt,...
...seine alten Schiffskameraden ohne Nachzudenken in Gefahr bringt...
... und auch mal eben die unethische Selbstjustiz der Ranger und der politisch korrekten Bi-Seven weglächelt.
Ja, äh, wenn mas das alles weglässt, obwohl dies einen Großteil der gesamten Handlung ausmacht, tja, dann ist die Serie sehr optimistisch und absolut nicht düster.
(Ironiemodus aus)
Wenn du es nicht magst, dass unmoralische Figuren gezeigt werden, Gewaltdarstellungen und Figuren in Konflikte geraten, dann war praktische jede TNG-Folge "dystopisch" -- zumindest von Minute 10 bis Minute 40. Der einzige Unterschied zu "Picard" ist, dass es bei TNG das Happy End spätestens nach 45 Minuten gab, man bei Picard jedoch 10 Folgen darauf warten musste.
Kann es sein, dass du einfach mit dem modernen, serialisierten Format nicht klarkommst und der Zeit hinterhertrauerst, als nach 45 Minuten immer alles wieder so war wie zu Beginn, sich über 178 Folgen nichts Einschneidendes ändern durfte und Konflikte der Figuren nie länger als bis zum Ende der Folge anhalten durften?
Die Trek-Serien der "heilen 90iger" hatte als Grundprämisse eine Föderation, in der Armut, Hunger und das Streben nach Reichtum beseitgt wurde und eine Menschheit, die mit vielen anderen Spezies in Frieden zusammenlebt.
Es gab schon "interne Kritiker" der Sternenflotte und Putschversuche durch machtversessene Militärs (man denke an die Handlungen um den Maquis in TNG und DS9, oder DS9 "Die Front/Das verlorene Paradies"). Und haben der Sklavenhandel der Orions, die brutalen Sitten der Klingonen oder der Faschismus der Cardassianer TNG und DS9 zu "dystopien" gemacht?
Die Autoren von PIC haben diese "Trek-Welt" einfach ohne Sinn und Verstand als Abbild unserer heutigen Welt (wobei hier "Welt" natürlich "Amerika" bedeutet) umgestaltet, ohne sich auch nur ansatzweise mit den daraus resultierenden Problemen auseinanderzusetzen oder diese halbwegs glaubwürdig zu gestalten (Stichwort IKEA-Puppen und 3D-Drucker).
In diesem Sinne: Nein, ich glaube, die Behauptung, "Picard" würde in irgendeiner Weise fundamental etwas anders machen, oder gar "düsterer" als das Star Trek von 1987 bis 2002 (oder 2005), lässt sich mit logischen Argumenten jedenfalls nicht begründen.
Ich fühle mich bestätigt in meinem Eindruck, dass die Kritiker einfach nur die letzten 20 Jahre der Entwicklung des Serienfernsehens verschlafen haben und nicht mit einem Format klarkommen, in dem ein Handlunsbogen nun über 10 Folgen statt 45 Minuten reicht, dass Figuren auch mal über mehrere Folgen hinweg Konflikte haben und tatsächliche Entwicklungen durchmachen können. Stattdessen wollen sie das wohlige Gefühl der Kontinuität, dass sich einstellt, wenn nach 45 Minuten wieder alles ist wie zu Beginn, sich über 178 Folgen bloß nichts Einschneidendes ändern darf und nicht nur die Plots, sondern sogar die Abläufe und Befehle innerhalb der Serie total formelhaft und berechenbar sind. Das würde übrigens auch den Erfolg von "The Orville" erklären, und warum manche Leute diesen Pipikaka-Humor, der sich fast immer um Körperfunktionen dreht, allen ernstes für "das bessere Star Trek" halten können.
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Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenAlso erstmal: Ich bin nicht in der Stimmung dazu, mich von toxischen Internet-Trollen, die nicht wissen, wie man sich zivilisiert benimmt, ankacken zu lassen. Wenn du also an einem wirklichen Gespräch interessiert sein solltest, bei dem du auch akzeptieren kannst, dass jemand eine andere Meinung hat als du, dann solltest du dir bitte deine arrogante, super-aggressive Attitüde sparen und dorthin stecken, wo keine Borga-Pflanzen wachsen und keine trinären Sonnen mehr leuchten. Ich weiß, vielleicht ist es in den heutigen Zeiten zuviel verlang, dass Leute im Internet respektvoll sein können. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenOffenbar verstehen du und ich einfach etwas anderes unter dem Wort "Dystopie". Eine Dystopie ist nach meinem Verständnis ein fiktives Werk, in dem eine grausame, gewaltbeherrschte, vor allem aber hoffnungslose Welt dargestellt wird, in der man auf keinen Fall leben möchte: Das Gegenteil einer Utopie. "1984" ist eine Dystopie. "The Handmaid's Tale" ist eine Dystopie.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenOk, dich stören also die Gewaltdarstellungen?
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenWar TNG eine "Dystopie", weil die brutale Vergewaltigung Picards durch die Borg ("In den Händen der Borg"/"Angriffsziel Erde/Familienbegegnung") dargestellt wurde? Weil Folter gezeigt wurde (Picard durch die Cardassianer in "Geheime Mission auf Celtris 3")? Weil ein perverses, sexuell freizügiges Pärchen gezeigt wurde (Lursa und B'Etor in "Der Kampf um das klingonische Reich")? Weil es Zerblastern und Köpfen gab ("Die Verschwörung", "Der stumme Vermittler" oder "Der Sammler")?
"In den Händen der Borg"/"Angriffsziel Erde/Familienbegegnung"
Hier handelt es sich wohl kaum um eine „brutale Vergewaltigung“. Die Borg haben Picard nicht zum Spaß missbraucht, sondern ihn einfach zum Borg mit den Implantaten gemacht. Effizient und gnadenlos. Nur wurde da nicht in PIC-Manier mit der Kamera draufgehalten und explizit gezeigt, wie man ihm ein Auge heraustrennt oder den Arm abtrennt. Die Träne, die ihm während der Prozedur herabrinnt, war viel besser geeignet, um seine Qual zu zeigen. Dystopisch war das wohl auch sicher nicht, da die Borg besiegt wurden und Picard, wenn auch nicht zu 100%, wieder hergestellt wurde.
„Geheime Mission auf Celtris 3“
Auch hier keine explizite Gewalt, oder? Nix mit dem bei PIC wohl sehr beliebten Augenrausreißen. Stattdessen versucht Gul Madred, Picard hauptsächlich mit psychischer Folter zu brechen.
Lursa und B'Etor
Also ehrlich, Du willst Lursa und B’etor echt mit den Sado-Maso-Elben aus PIC vergleichen? Ich kann mich gar mehr an ihr inzestuöses Verhältnis erinnern. Oder daran, wie sie mit lockeren Sprüchen dutzende unbewaffnete Leute niederschießen oder Tausende vergasen, mit Elektroschocks grillen oder einfach in den Weltraum schleudern wollen, so wie es diese Narissa mit den Borg getan hat. Aber schon wahr, die exzessive Folterszene in „Kampf um das Klingonische Reich“, bei der sie Worf auf extreme brutale sexuelle Weise auf ihre Seite bringen wollen, ist uns Fans allen in Erinnerung geblieben.
„Die Verschwörung", "Der stumme Vermittler", "Der Sammler", Star Trek VI
Da gebe ich Dir bezüglich der Gewalt zum Teil sogar Recht. „Geblastert“ wurde in TNG auch.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenIch kann nur den Eindruck gewinnen, dass du TNG nicht wirklich gesehen hast, wenn du behauptest, dort hätte es keine drastischen Gewaltdarstellungen gegeben und das als Argument gegen "Picard" anführst. Es gibt absolut keine Perversion oder Gewalt in Picard, die es in prinzipiell ähnlicher Weise in TNG nicht gegeben hätte.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenWas ich allerdings sagen kann: In "Picard" sind viele dieser Gewaltdarstellungen effektiver in Szene gesetzt und teilweise auch expliziter. Einfach, weil man heute offenbar mehr Geld und bessere Computer-Tricktechnik zur Verfügung hat. Aber das wäre dann eine Stilfrage.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenJurati erklärt das doch in "Picard": Die Androiden, die auf dem Mars eingesetzt wurden, waren nicht empfindungsfähig. Einfach, weil es nach Data nie jemandem gelungen war, empfindungsfähige Androiden zu konstruieren. Insofern ist das total im Einklang mit dem bisherigen Kanon (ganz zu schweigen davon, dass selbst Hologramme, die zuweilen viel empfindungsfähiger dargestellt wurden als die Mars-Androiden in Picard, auch nicht den Status als gleichberechtigte Bürger bekommen hatten -- siehe "Star Trek: Voyager").
Bei den Hologrammen ist die Lage noch unklarer, denn hier streitet man sich ja darum, ob es sich überhaupt um Lebensformen handelt. Bei Voyager hat man versucht, dies zu thematisieren, ist aber letztlich auch zu keiner Lösung gekommen. Dem Doctor wurden aber die Rechte über seinen Holoroman zuerkannt und er konnte über sich frei entscheiden.
Hier ist also nichts total im Einklang mit dem bisherigen Kanon. Hier ist genau das geschehen, wovor Picard gewarnt hat. Eine Armee von Sklaven wurde geschaffen. Und (Achtung!) Picard ist das egal.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenWorauf beziehst du dich? Wer wurde "ohne Versorgung zurückgelassen"?
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenDu meinst Raffi?
Tip, schau dir Picard nochmal an. Denn wenn du Raffi meinst, hast du Picards Beziehung zu ihr ganz offensichtlich nicht verstanden.
Tipp: Schau die Szene an, als Picard Raffi dazu drängt, eine ihrer letzten Freunde aus der Sternenflotte um die Erlaubnis zur Reise zum Kubus zu bitten. Diese Freundin bricht, wie Raffi befürchtete, danach alle Beziehung zur ihr ab. Und was macht Picard? Er applaudiert. Und es ist ihm mal wieder Wumpe, dass Raffi soeben eine Freundin verloren hat.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenSo, ich nennen jetzt nicht alle Titel aller TNG- und DS9-Folgen, in denen Picard oder Sisko den Befehl gegeben haben, notfalls tötliche Gewalt einzusetzen, um Gerechtigkeit zu bewahren oder herzustellen. Nur so viel: Das war implizit und explizit wirklich sehr oft der Fall.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenWTF? Wie oft wurde in TNG über die Bürde des Kommandos philosophiert, dass es ja gerade die Pflicht eines Kommandanten sei, seine Untergebenen in potentiell tödliche Gefahr zu bringen?
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenOk, dich stört also, dass Seven mit einer Frau flirtet? Echt jetzt? Und im gleichen Atemzug beklagst du ein Mangel an fortschrittlichen Werten in "Picard"?
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenWenn du es nicht magst, dass unmoralische Figuren gezeigt werden, Gewaltdarstellungen und Figuren in Konflikte geraten, dann war praktische jede TNG-Folge "dystopisch" -- zumindest von Minute 10 bis Minute 40. Der einzige Unterschied zu "Picard" ist, dass es bei TNG das Happy End spätestens nach 45 Minuten gab, man bei Picard jedoch 10 Folgen darauf warten musste.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenKann es sein, dass du einfach mit dem modernen, serialisierten Format nicht klarkommst und der Zeit hinterhertrauerst, als nach 45 Minuten immer alles wieder so war wie zu Beginn, sich über 178 Folgen nichts Einschneidendes ändern durfte und Konflikte der Figuren nie länger als bis zum Ende der Folge anhalten durften?
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenAuch das ist bestenfalls durch eine rosarote Brille verzerrt. Von TOS bis ENT wurden immer wieder Risse in der Utopie der Sternenflotte gezeigt -- und vor allem, es wurde immer schon gezeigt, dass diese Utopie keinesfalls überall außerhalb des Machtbereichs der Föderation bzw. Sternenflotte Bestand hatte.
Es gab schon "interne Kritiker" der Sternenflotte und Putschversuche durch machtversessene Militärs (man denke an die Handlungen um den Maquis in TNG und DS9, oder DS9 "Die Front/Das verlorene Paradies"). Und haben der Sklavenhandel der Orions, die brutalen Sitten der Klingonen oder der Faschismus der Cardassianer TNG und DS9 zu "dystopien" gemacht?
Und bei PIC? Welche Föderation wird uns denn da gezeigt? Offener Rassismus sogar bei den Medien. Die Sternenflotte entscheidet darüber, die Evakuierung der Romulaner abzubrechen. Picard verlässt sie deswegen, weil er es für unehrenhaft und kriminell hält. Nun, was ist denn aus dem Föderationsrat geworden? Wieso entscheidet denn ein Organ der Föderation, dass für Forschung und Verteidigung zuständig ist, plötzlich allein über ein solches Thema? Hat das Militär nun doch die Macht übernommen? Offensichtlich schon. Jedenfalls scheinen in der Sternenflotte wohl auch neue Regeln zu gelten. Wer einen Befehl zum Mord nicht ausführt, den bedroht man einfach mit der Zerstörung seines Schiffes. Und niemanden interessiert’s. Das Thema Androiden in dieser schönen neuen Föderation hatten wir ja auch schon. Bekannte Figuren wie Picard und Seven, die uns als moralische Instanzen bekannt waren, verhalten sich ohne eine Erklärung wie die letzten A….löcher oder werden gar zu Verbrechern. Aber das ist natürlich völlig normal, ist ja bei bei TNG.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigen"Picard" rein visuell und stilistisch doof zu finden, bleibt dir selbstverständlich unbenommen.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenIn diesem Sinne: Nein, ich glaube, die Behauptung, "Picard" würde in irgendeiner Weise fundamental etwas anders machen, oder gar "düsterer" als das Star Trek von 1987 bis 2002 (oder 2005), lässt sich mit logischen Argumenten jedenfalls nicht begründen.
Zitat von Sebulon Beitrag anzeigenIch fühle mich bestätigt in meinem Eindruck, dass die Kritiker einfach nur die letzten 20 Jahre der Entwicklung des Serienfernsehens verschlafen haben und nicht mit einem Format klarkommen, in dem ein Handlunsbogen nun über 10 Folgen statt 45 Minuten reicht, dass Figuren auch mal über mehrere Folgen hinweg Konflikte haben und tatsächliche Entwicklungen durchmachen können. Stattdessen wollen sie das wohlige Gefühl der Kontinuität, dass sich einstellt, wenn nach 45 Minuten wieder alles ist wie zu Beginn, sich über 178 Folgen bloß nichts Einschneidendes ändern darf und nicht nur die Plots, sondern sogar die Abläufe und Befehle innerhalb der Serie total formelhaft und berechenbar sind. Das würde übrigens auch den Erfolg von "The Orville" erklären, und warum manche Leute diesen Pipikaka-Humor, der sich fast immer um Körperfunktionen dreht, allen ernstes für "das bessere Star Trek" halten können.
Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
-Georg Schramm-
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Klar haben sich die Autoren was überlegt, aber...Das Tempo von Picard ist mMn viel zu hoch. Vor allem wenn man die wenigen Folgen betrachtet. Die Halbwertszeit der Serie wird meine ich sehr kurz sein. Wie das meiste von Kurtzman Trek Hochglanz Junk Food."Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
Azetbur
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Zitat von textor Beitrag anzeigenDie Halbwertszeit der Serie wird meine ich sehr kurz sein.
Staffeln nicht wieder anschauen. Für mich gab es da nichts, was ich gerne noch einmal sehen wollen würde.
Wen das unterhalten hat, dem möchte ich gar nichts schlechtreden oder so. Schön, wenn es Spaß gemacht hat!
Daumen hoch!
Bei Staffel 3 werde ich wohl auch an Bord sein, aber erwarte nichts Gutes!
[Kann aber so auch nur positiv überrascht werden!]LOAD "SCIFI-FORUM.DE",8,1
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Zitat von textor Beitrag anzeigenKlar haben sich die Autoren was überlegt, aber...Das Tempo von Picard ist mMn viel zu hoch. Vor allem wenn man die wenigen Folgen betrachtet. Die Halbwertszeit der Serie wird meine ich sehr kurz sein. Wie das meiste von Kurtzman Trek Hochglanz Junk Food.Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
-Georg Schramm-
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Zitat von Wraith Leader Beitrag anzeigenOch....die zweite Staffel war doch schon mal eine sehenswerte Steigerung. Nicht?Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
-Georg Schramm-
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Bin dann wohl ein wenig anspruchsloser...Zuletzt geändert von Wraith Leader; 07.12.2022, 22:36.
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Zitat von Wraith Leader Beitrag anzeigenOch....die zweite Staffel war doch schon mal eine sehenswerte Steigerung. Nicht?LOAD "SCIFI-FORUM.DE",8,1
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Zitat von SBH Beitrag anzeigen
Also ich finde schon, dass die ersten beiden Episoden der zweiten Staffel besser waren, als das was uns in Season 1 geboten wurde. Nur danach ging es dramatisch nach unten.
Der Darsteller ist aber auch einfach schon zu alt. Geht der ganze Elan flöten....
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#Serial
über Buck Rodgers zu Flash Gordan. Bereits 1936 kannte man das Format der Fortsetzungsgeschichte im Sci Fi Bereich, um es zu sehen, musste man sogar in Kino gehen. Das Problem Fortsetzungsgeschichte VS. Serie mit abgeschlossenen Episoden ist eher, dass es nicht unbedingt sein, muss das, ein Serial den Geschmack des kompletten Fandoms trifft und Star Trek hat mit die kritischsten Interessenten, die ich kenne. Fakt ist jedoch, dass, dass Serial anfürsich schon sehr, sehr lange in unserem Genre relevant ist und somit auch nichts Neues ist und ja, die Serie Piarcd weist von der Qualität der Drehbücher bis hin zur Machart sehr hohe Differenzen zu TNG auf. Eine wirkliche Pseudo-Ideologie vermerke ich persönlich hinter PIC auch nicht. Es ist für mich eher Junk-Food mit Nostalgiefaktor.Zuletzt geändert von Infinitas; 25.02.2023, 12:19.Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."
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Der Darsteller ist aber auch einfach schon zu alt.
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Nach dem "Genuss" (Anführungszeichen, damit die Hater sich nicht ausgeschlossen fühlen ) der 1. Staffel will ich mal folgende Frage in den Raum stellen: Klar, die 4+Sterne-Karrierehengste haben sich äußerst abfällig und a****lochmäßig verhalten/geäußert, aber sollte der gute, alte Jean-Luc angesichts der außergewöhnlichen Situation nicht trotzdem über seinen Schatten springen und - zumindest vorübergehend - noch ein letztes (?) Mal in den aktiven Dienst zurückkehren? Die Sternenflotte besteht halt nicht nur aus intergalaktischen Archäologen & Friedensstiftern in bunten Pyjamas. Es gibt MACOs, es gibt Sektion 31 und stationäre Sicherheitskräfte. Sie ist also letztlich vor allem immer noch eine militärische Organisation, da kann er sich noch so bockig anstellen und beklagen, dass das nicht mehr "seine" Starfleet sei. Was meint ihr dazu? (Gemäßigte) Diskussion ist wilkommen.Ich bin für jeden konstruktiven Beitrag zur Lösung eines Problems dankbar. Das war keiner.
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