Neue Picard-Serie: News, Gerüchte, Spekulationen & Fakten - SciFi-Forum

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    Zitat von Nightdancer Beitrag anzeigen
    Picard hat einen Cameo in Discovery S3. >Link<
    Oh Schreck!
    Jetzt muss sich J.L. also auch noch von Burnham runterputzen lassen.


    ..andernseits... was haben wir heute nochmal für ein Datum...?

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      Ob's ein Aprilscherz ist? Ich weiß nicht. Die Thematiken der beiden Serien würden ja ganz gut zusammenpassen. Gepaart mit dem Wahnsinn aller Verantwortlichen ein nicht so unglaubwürdiges Szenario.
      Oel ayngati kameie, ma oeyä eylan.

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        Zitat von Nightdancer Beitrag anzeigen
        Gepaart mit dem Wahnsinn aller Verantwortlichen ein nicht so unglaubwürdiges Szenario.
        Das ist ja das wahrlich Schlimme daran!
        Diesen Drehbuchmonstern ist das tatsächlich zuzutrauen!

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          Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
          Das Problem ist sicher auch nicht nur Kurtzman oder Chabon, auch wenn letzterer dann irgendwann als Showrunner bezeichnet wurde. Davor war von einer Team-Lösung die Rede und hier scheint es insgesamt vier Übeltäter zu geben. Neben Kurzman und Chabon sind das Kirsten Beyer und Akiva Goldsman, die beide auch schon an Discovery beteiligt waren.
          Kirsten Beyer kennt und mag das Universum vermutlich sogar. Immerhin wollte sie Episoden für Voyager schreiben, auch wenn ihre Entwürfe alle abgelehnt wurden und sie sich dann mit VOY-Romanen begnügen musste.
          Nach dem, was ich gelesen habe, waren die Romane aber wohl auch eher schlecht....


          Akiva Goldsman schreibt überwiegend Mist zusammen, lebt aber davon, den einen oder anderen Glückstreffer gelandet zu haben.
          Joa, wenn man sich anschaut, was er so gemacht hat (als Drehbuchautor), sind da durchaus einige gute Sachen dabei. z.B. die Grisham-Verfilungen "Der Klient" und "Die Jury", dann "A Beautiful Mind", "I, Robot", "Die Geisha", "I am Legend", "Fringe" und auch zwei Dan Brown-Verfilmungen. Und das ist auch das auffällige dabei: Die guten Sachen sind fast alles keine Eigenleistungen sondern basieren auf existierendem Material, entweder Romane oder Biografien. Andererseits hat er aber auch solche Sachen wie "Batman & Robin", "Lost in Space" (der Film aus den 90ern), "Rings" und "Der dunkle Turm" gemacht... Licht und Schatten kann man sagen

          Michael Chabon kann sicherlich schreiben, immerhin hat er einen Pulitzer, allerdings auch sehr wenig Film/TV Erfahrung. Ihn auszutauschen wird IMHO nichts ändern, auch wenn Terry Matalas immerhin schon mal für die TV-Version von 12 Monkeys verantwortlich war und somit etwas Erfahrung hat.
          Solange man bei CBS nicht zu dem Schluss kommen, dass hier etwas grundsätzlich schief läuft, bleibt alles wie es ist.
          Wie gut war denn die Serie 12 Monkeys?

          Ansonsten denke ich auch, dass das Hauptproblem hierbei ist, dass mit Kurtzman einer ganz oben steht, der von Star Trek keine Ahnung hat und es eher als andere Version von Star Wars sieht. Namen von Leuten, die wesentlich geeigneter wären, wurden schon zur Genüge genannt.

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            Zitat von Trent Beitrag anzeigen
            Nach dem, was ich gelesen habe, waren die Romane aber wohl auch eher schlecht....
            Das erinnert jetzt auch wieder ein bisschen an Doctor Who - Chris Chipnall. Der darf nun ohne Zweifel als Fan der Serie gelten.
            Und er hat es geschafft, dass seine Drehbücher verfilmt wurden. Die galten aber mit Abstand als die schlechtesten Episoden. Und den hat man zum Showrunner gemacht. Entsprechend gering ist die Begeisterung.

            Ansonsten denke ich auch, dass das Hauptproblem hierbei ist, dass mit Kurtzman einer ganz oben steht, der von Star Trek keine Ahnung hat und es eher als andere Version von Star Wars sieht. Namen von Leuten, die wesentlich geeigneter wären, wurden schon zur Genüge genannt.
            Wie schrieb CBS noch unter Les Moonves doch so schön in der ersten Ankündigung... the capable hands of Alex Kurtzman...

            Insgesamt finde ich es schon ganz interessant, wie sehr sich die Probleme von Star Wars, Star Trek und Doctor Who bei allen Unterschieden irgendwie gleichen.
            Republicans hate ducklings!

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              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Insgesamt finde ich es schon ganz interessant, wie sehr sich die Probleme von Star Wars, Star Trek und Doctor Who bei allen Unterschieden irgendwie gleichen.
              Kein Wunder. Über die letzten Jahrzehnte stand die schnelle Gewinnmaximierung zunehmend im Vordergrund, womit man sich die entsprechend realisierenden Macher herangezüchtet hat.
              Dabei ist dann leider auch tiefergehend handwerkliches Können immer mehr auf der Strecke geblieben, was zwangsläufig zu solchen Zusammenbrüchen führen musste.


              Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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                Allerdings sind diese Produktionen kommerziell mitunter durchaus erfolgreich, womit das Ziel dann erreicht worden wäre. Das Problem ist sicherlich auch, dass kaum noch neue Reihen/Franchises/IPs entstehen und man stattdessen krampfhaft versucht, alte immer weiter zu verlängern, um von der Bekanntheit der jeweiligen Marke zu profitieren. Und dann produziert man eben das, was gerade hip ist, stülpt die passende Verkleidung/Marke darüber und integriert noch ein paar Referenzen auf frühere Produktionen.
                1966 Star Trek 2005

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                  Zitat von Svega Beitrag anzeigen

                  Kein Wunder. Über die letzten Jahrzehnte stand die schnelle Gewinnmaximierung zunehmend im Vordergrund, womit man sich die entsprechend realisierenden Macher herangezüchtet hat.
                  Dabei ist dann leider auch tiefergehend handwerkliches Können immer mehr auf der Strecke geblieben, was zwangsläufig zu solchen Zusammenbrüchen führen musste.
                  Aus der Vogelperskeptive stimme ich dir da durchaus zu, im Detail gibt es noch andere Punkte.
                  Es gibt immer noch gute Serien und Franchises, bei denen ordentlich geplant wird. Westworld oder Marvel machen es da schon besser.
                  Ich würde JJ z.B. auch nicht das handwerkliche Können absprechen, er sollte halt nur keine Drehbücher schreiben und Ideen beisteuern. Inszenieren tut er ja ganz gut.

                  Vor allen Star Trek hat CBS wohl nur aus der Kiste geholt, um den Streamingservice zu puschen. Und da hat man sich dann Kurtzman geholt.
                  Aber auch das alte Star Trek (bis 2002) ist am Ende doch sehr stark von der Marketingabteilung zusammengeschustert worden, der Rest war lieblose Wiederholerei.

                  Auch bei Star Wars hat man sicher gedacht, man kann alles machen, das läuft immer. Bei Star Wars hat man trotzdem noch ein bisschen etwas gewagt, indem man jüngere Regisseure geholt hat, was dann ja entweder Disney (Han Solo) oder dem Publikum (TLJ) zu "originell" war.

                  Bei Doctor Who ist aber glaub ich nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund. Oberflächlich bot sich ja der neue Showrunner an: Man hat zwei gehabt, die selbst Fans waren (wie der neue auch) und der Showrunner Chibnall war schon mit der Serie vertraut und hat auch Drehbücher beigesteuert. Man hätte sich seine Folgen halt mal im Detail ansehen müssen und wie sie ankamen.
                  Republicans hate ducklings!

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                    Man muss immer im Hinterkopf haben, dass sich das ganze Seriengeschäft innerhalb der letzten 15 Jahre komplett gedreht hat. Dadurch, dass Serien nicht mehr zuvorderst für den TV-Markt produziert werden, sind einerseits gewisse Barrieren gefallen, andererseits die Anforderungen des Publikums gestiegen. Damit eine Serie für den US-Markt in der Syndication nachvermarktet werden konnte, brauchte man insgesamt ca. 100 Folgen. Ansonsten wurde die Serie für den dortigen Halbjahreszyklus wohl zu kurz. ENT hat da beispielsweise den Arsch noch gerade so über Latte bekommen. Die Liste mit gescheiterten SciFi-Serien um die Jahrtausendwende ist lang und prominent (Space 2063, Earth 2, Firefly...).

                    Dieser Umstand ist komplett in sich zusammengebrochen, sodass jetzt deutlich kürzere Staffeln und Serien eine Chance bekommen. Allerdings ist auf der Seite der Zuschauer kaum noch jemand bereit, sich durch ein oder zwei maue Einführungsstaffeln zu schleppen. Auf der dramaturgischen Seite können die einzelnen Handlungsstränge zudem weiter ausgedehnt werden, da man nicht mehr auf Zuschauer Rücksicht nehmen muss, die eventuell die letzten ein, zwei Folgen verpasst haben. Das macht ja jetzt schlimmstenfalls die Mediathek. Das führt dazu, dass eine SciFi-Serie wie EXP überhaupt erst möglich wird. Firefly hätte unter den jetzigen Umständen vermutlich überlebt.

                    Die Folge sind kürzere, aber straffere Serien. Für die großen Franchises bedeutet das zwangsläufig eine Umstellung. Deswegen spürt man überall dieses Knirschen im Gebälk, wenn die alten Franchises "renoviert" werden.

                    Und um jetzt konkret auf Star Trek zurückzukommen:

                    Trek hatte schon zu Voyager-Zeiten Redundanz-Probleme. Das Konzept "Raumschiff fliegt durchs Weltall und erlebt Abenteuer" ist zwar für sich extrem vielseitig, erschöpft aber auch nach so langer Laufzeit wie bei Trek die Quelle möglicher Plots. Nach TOS und TNG hätte man eigentlich länger auf dieses Sujet verzichten müssen - nicht nur für eine Serie, nämlich DS9. Was machte man bei Paramount? Nachdem VOY schon massive Probleme bei der Stoff-Findung hatte, setzt man direkt dahinter noch ENT und untergräbt mit einer neuen "Raumschiff fliegt durchs Weltall und erlebt Abenteuer"-Serie gleich mal die eigentlich richtige Idee eines Prequels.

                    Selbst über zehn Jahre nach Ende von ENT scheint bei den Verantwortlichen des Franchises noch nicht vorgedrungen zu sein, dass die Probleme bei ST nicht auf der Action- oder SFX-Ebene liegen, sondern dass sich schlicht das Konzept der Weltraumserie grundlegend geändert hat: DSC ist nämlich wieder so eine "Raumschiff fliegt durchs Weltall..."-Serie. Und PIC ist grandios gestartet und hat sich dann selbst durch strunzdumme Überbietungsästhetik in die Lächerlichkeit befördert.

                    Ich fürchte, aus der Richtung wird langfristig nur noch plumpe SFX-Unterhaltung kommen. Ich guck dann mal lieber der Roci-Crew beim Kaffeetrinken zu...

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                      Zitat von DonRazzi Beitrag anzeigen
                      Trek hatte schon zu Voyager-Zeiten Redundanz-Probleme. Das Konzept "Raumschiff fliegt durchs Weltall und erlebt Abenteuer" ist zwar für sich extrem vielseitig, erschöpft aber auch nach so langer Laufzeit wie bei Trek die Quelle möglicher Plots. Nach TOS und TNG hätte man eigentlich länger auf dieses Sujet verzichten müssen - nicht nur für eine Serie, nämlich DS9. Was machte man bei Paramount? Nachdem VOY schon massive Probleme bei der Stoff-Findung hatte, setzt man direkt dahinter noch ENT und untergräbt mit einer neuen "Raumschiff fliegt durchs Weltall und erlebt Abenteuer"-Serie gleich mal die eigentlich richtige Idee eines Prequels.
                      Ich stimme Dir zu großen Teilen zu, allerdings finde ich nicht nur wichtig "was" erzählt wird, sondern "wie" es erzählt wird. Die Prämisse "im Delta-Quadranten gestrandetes Raumschiff fliegt zurück nach Hause" hätte für VOY locker ausgereicht, um eine Serie der Spitzenklasse abzuliefern. Wenn wir etwas spannend, interessant oder sehenswert finden, dann hat das weniger etwas mit der Handlung zu tun, sondern vor allem mit der Erzählweise, der visuellen Umsetzung und der Art und Weise, wie Figuren zum Leben erweckt werden und Zwischenmenschliches in Szene gesetzt wird. Letztlich geht es in den meisten Filmen und Serien um Menschen, die aus verschiedenen Gründen mit einer Knarre herumlaufen. Inhaltlich wird man nicht viel neues erwarten können. Dass wir Filme von Quentin Tarantino, Alfred Hitchcock oder Martin Scorsese sehenswert finden, hat also weniger damit zu tun, dass die Geschichte so toll ist, sondern dass die Inszenierung (also das „wie“) die Filme zu einem unverwechselbaren Erlebnis macht.
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen

                        geht es in den meisten Filmen und Serien um Menschen, die aus verschiedenen Gründen mit einer Knarre herumlaufen. Inhaltlich wird man nicht viel neues erwarten können. Dass wir Filme von Quentin Tarantino, Alfred Hitchcock oder Martin Scorsese sehenswert finden, hat also weniger damit zu tun, dass die Geschichte so toll ist, sondern dass die Inszenierung (also das „wie“) die Filme zu einem unverwechselbaren Erlebnis macht.
                        Die These kann man meiner Ansicht nach so nicht halten. Egal ob Fernsehen, Literatur, Theater, Oper - es gab immer Wellen bestimmter Stoffe, die dann für einige Zeit sehr stark den kulturellen Output geprägt haben. Irgendwann ebben die Wellen dann ab, weil das Publikum der Stoffe überdrüssig wird - und mitunter floppen auch gute Produktionen.

                        Tarantino ist da genau das Gegenbeispiel:

                        Er hat immer sehr bewusst "tote" Stoffe wild kombiniert und neu inszeniert. Also regelrecht antizyklisch gearbeitet und Dinge genommen, wo er sicher sein konnte, dass sie so abgehangen sind, dass die Leute darin so eine wehmütige Ironie verstehen.

                        Und um jetzt den Kreis zu Voyager zu schließen:

                        Als Voyager im Fernsehen anlief, hatten wir eine Phase einer massiven Penetration des Publikums durch SciFi-Stoffe. TNG war gerade ausgelaufen, lief aber auf Dauerschleife im Rerun. DS9 und BAB5 liefen in der Haupthandlung. SG1 kam 1997 dazu und lief noch erstaunlich lange. Mit Space 2063 und Earth 2 waren aber auch schon zwei Serien gefloppt. Und 1999 startete mit Futurama eine erfolgreiche Persiflage auf die Stoffe.

                        Ich bleibe dabei:

                        Bereits das Setting für Voyager war ein Fehler und eigentlich hätten die Produzenten erkennen müssen, dass eine weitere Serie nach diesem Konzept selbst mit hervorragenden Darstellern und Drehbüchern Probleme bekommen konnte. Die Verlagerung auf ein Prequel (ENT) war daher eigentlich konsequent, zumal man mit First Contact gezeigt hatte, dass da ein reizvolles Sujet zu Grunde lag. Aber dann wurde das Konzept wohl so stark verwässert, dass eben nur der "Neuaufguss" dabei rausgekommen ist. Das Ergebnis kennen wir.

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                          Ich für meine Sicht kann nicht teilen das dass Konzept von VOY oder auch von ENT ein Fehler war... Ich fand das beide Serien hervoragend Funktionierten (von den Schwächen, die ALLE Serien, hatten) mal abgesehen...

                          Neue Trek Serien, im Modernen Optischen Gewand, mit der Erzählweise von ENT, TOS, TNG, DS9, VOY, würden mir x-mal besser gefallen, als so manch neues was mir als Trek "verkauft" wird.. Ich lehne das neue TREK nicht Kategroisch ab, man kann es ja auch kucken, ist aber für mich bei weiten schwächer als alles bisherige...

                          Neue Storys in der alten Erzählweise, dazu im Modernen Gewand, kann sicher auch heute noch Funktionieren...
                          Es muss nicht immer Drama und Pathos sein, das über allem liegt...

                          The Orville zeigt das auch die alte Erzählweise im neuen Gewand funktionieren kann.. Sicher auch dort ist nicht alles Gold was glänzt, aber unbestritten ist in der 2 Staffel der "Identität" Zweiteiler eines der besten (nicht) Trek Produkte die ich seit langem gesehen habe...

                          Tot ist eine alte Erzählweise bzw. Stoff nur, wenn man sie einfach für Tot erklärt....

                          Ich habe Trek Fanbücher, die besseres Trek geworden sind als DSC und PIC zusammen und als TV-Serien wunderbar funktionieren würden...
                          Wenn man den wollte... Nun ja, anscheinend will Kur(t)zmann uns seine Leute das nicht...

                          Ich bin auch nicht per se gegen neue Erzähl Versuche, aber dann bitte nicht auf eine ganze Staffel verteilt... Wieder mehr Einzel Episoden, und Experimente dann in einen 2 oder 3 Teiler... So wie bei der 4. Staffel ENT, die für viele eine echt gute Staffel war (außreiser wie [093] "Bound" / "Bound" , [086] "Deadalus" / "Daedalus" und [098] "Dies sind die Abenteuer" / "These Are the Voyages..." mal abgesehen. ).

                          scotty stream me up ;)
                          das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                          aber leider entschieden zu real

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                            Zitat von DonRazzi Beitrag anzeigen
                            Die These kann man meiner Ansicht nach so nicht halten. Egal ob Fernsehen, Literatur, Theater, Oper - es gab immer Wellen bestimmter Stoffe, die dann für einige Zeit sehr stark den kulturellen Output geprägt haben. Irgendwann ebben die Wellen dann ab, weil das Publikum der Stoffe überdrüssig wird - und mitunter floppen auch gute Produktionen.
                            Also mir fällt kein Stoff ein, der von sich aus langweilig ist. Alles ist eine Frage der Inszenierung. Selbst ein Heimatfilm kann durch die richtige Inszenierung zu einem spannenden Blockbuster oder einem anspruchsvollem Arthouse-Film entwickelt werden. Man muss es nur wollen … und können.

                            Du hast es ja selbst geschrieben gehabt: Quentin Tarantino nimmt bekannte Stoffe, arrangiert sie neu und unterläuft die Erwartungen der Zuschauer. Wenn es darum geht, einen solchen Film zu analysieren, sollte man weniger darauf achten, was erzählt wird, sondern eher wie es erzählt wird. Ich behaupte, das "wie" ist der Schlüssel. Man kann einen Film wie "Pulp Fiction" nicht analysieren, indem man einfach nur den Stoff bzw. die Handlung betrachtet. Das Wesentliche wird damit ausgeblendet.

                            Wenn Tarantino 1995 VOY mit der bekannten Prämisse produziert hätte, wäre ein völlig andere Serie dabei herausgekommen, die vielleicht nicht jedem gefallen hätte, aber niemals als Wiederholung des Immergleichen wahrgenommen worden wäre. Niemand hätte gesagt: "Schon wieder eine Raumschiff-Serie. Will ich nicht sehen."
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              Zitat von Largo Beitrag anzeigen

                              Wenn Tarantino 1995 VOY mit der bekannten Prämisse produziert hätte, wäre ein völlig andere Serie dabei herausgekommen, die vielleicht nicht jedem gefallen hätte, aber niemals als Wiederholung des Immergleichen wahrgenommen worden wäre. Niemand hätte gesagt: "Schon wieder eine Raumschiff-Serie. Will ich nicht sehen."
                              Das ist eben der Punkt: Tarantino hätte in den späten 1990ern nie eine Raumschiff-Serie in Angriff genommen, weil das Genre "aktiv" war. Voyager war 1995 auch kein Fehler - zumindest nicht zwingend vorhersehbar. Wirklich problematisch wurde es erst mit ENT - da hätte das Studio eigentlich erkennen können und müssen, dass der Stoff kein Selbstläufer mehr ist.

                              Vergessen wir nicht:

                              2002/03 ist eine Serie gescheitert, die alle von Dir genannten Kriterien erfüllt. Tolle Dialoge, gute Drehbücher, frisches Setting, gute Schauspieler.

                              Das war Firefly.

                              Die Serie wurde von nahezu allen Kritikern gelobt, erreichte aber nicht die gewünschten Einschaltqouten beim Publikum.

                              In der Musik sind solche Prozesse übrigens besser sichtbar. Ein populäres Beispiel ist der Einbruch des typischen Stadion-Rock zu Gunsten des Alternative Rock Anfang der 1990er-Jahre. Diese ganzen Hair-Metal-Bands aus den 1980ern sind praktisch über Nacht weggefegt worden. Aber das schweift jetzt zu sehr ab...

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                                Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                                Ich für meine Sicht kann nicht teilen das dass Konzept von VOY oder auch von ENT ein Fehler war... Ich fand das beide Serien hervoragend Funktionierten (von den Schwächen, die ALLE Serien, hatten) mal abgesehen...

                                (...)

                                The Orville zeigt das auch die alte Erzählweise im neuen Gewand funktionieren kann.. Sicher auch dort ist nicht alles Gold was glänzt, aber unbestritten ist in der 2 Staffel der "Identität" Zweiteiler eines der besten (nicht) Trek Produkte die ich seit langem gesehen habe...
                                Es geht nicht um den persönlichen Geschmack. Du kannst meinetwegen Star Trek V für den besten Film aller Zeiten halten, das werde ich Dir nicht auszureden versuchen. ;-) Ich selbst mag ENT durchaus, obwohl sich die Serie meiner Meinung nach nur sehr, sehr schlecht ins ST-Universum einfügt. Mit VOY hab ich mehr Probleme, weil die Serie arg vor sich hin plätschert und auf abstrakten Ebenen vieles wieder aufwärmt, was TNG schon erzählt hat. Da kommt es zu erheblichen Redundanzen.

                                Bei The Orville zeigt sich dann dieses Tarantino-Phänomen. Die Erzählweise ist eigentlich obsolet, aber die Serie funktioniert sehr gut, weil es eben seit Jahren keine Serie gegeben hat, deren Einzelfolgen mehr oder weniger für sich standen. Das hat sehr viel Herz - was man von DSC nicht behaupten kann.

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