[021] "The Sounds Of Thunder" / "Donnerhall"

[Dominion]

Och bitte jetzt nicht schon wieder eine OT-Diskussion anreissen. Das hatten wir jetzt im andern Thread schon 2 Mal.
Hier geht's um die Besprechung der Folge 6, nicht um die Entwicklung des Trekfaktors der Staffel bisher.

Im übrigen, wenn Du die Beiträge und Wertungen der bisherigen Folgen hier verfolgt hast, wirst Du bemerkt haben, dass das Spektrum bei vielen Folgen von "voll geil" bis "miserabel" reicht. Also was erwartest Du jetzt? Jeder wird Dir was anderes sagen. Zumal es imho bisher eh ein Auf und Ab ist.
Schau Dir die Folgen halt an - machst Du ja sowieso - und dann kannst Du Dir selber Deine Meinung bilden.
Oder mach halt einen eigenen Thread dazu auf, wenn's denn sein muss.

okay okay, war ja nicht böse gemeint...
werde erst wieder was zu der folge schreiben,
wenn ich sie gesehen habe...

sorry...

[MFB]

Erneut eine wirklich gute Folge. Auch hier macht es sich bezahlt, dass die Folge nur lose mit der "Roter Engel/Spock/Signal"-Story verknüpft ist, diese zwar den Ausgangspunkt für die Reise nach Kaminar bildet, aber dort eine sehr runde Geschichte erzählt wird - und zugleich auch wieder ein Puzzlestück zum übergreifenden Handlungsstrang hinzugefügt, ohne die Auflösung offensichtlich zu gestalten. (Auch wenn ich nicht überrascht wäre, wenn in der Engelsrüstung das zukünftige Ich einer bekannten Figur steckt.)

Wie schon in der Vorwoche würde ich auch diesmal 5 Sterne geben, aber es sind dann doch immer so "Kleinigkeit", die die Folge etwas runterziehen. Zum einen kommt zwar durch die kompakte Story, die die fast 60 Minuten Laufzeit gut nützt, durchaus Kino-Feeling auf. Die Kelpianer-Siedlung sah gut aus, diese Folge und die Short Trek-Folge "The Brightest Star" wurden übrigens zeitgleich gedreht. Die Ba'ul waren - wenn auch technisch toll - ziemlich plakativ böse dargestellt. Ich denke, dass da eine Anspielung an Armus aus TNG beabsichtigt war, aber gerade Anspielungen solcher Art sind es, die eher stören, weil nichts darauf hindeutet, dass die Ba'ul und Armus irgendwie verbunden sind. (In die gleiche Kategorie fallen Anspielungen wie "Echsen auf Cestus III 10 Jahre vor TOS sowie ein TNG-artiger Kommunikator von Sektion 31 in der vergangenen Woche.

À propos Sektion 31: Auch in dieser Folge ist es recht erstaunlich, wie offen über diese Organisation und "Control" gesprochen wird, als sei dies allgemein bekannt. Ich denke, es wäre viel besser gewesen, aus Sektion 31 einfach den normalen Sternenflottengeheimdienst zu machen und aus "Control" die Sektion 31 (die Tyler und Pike besser nicht bekannt sein sollte), die insgeheim die Strippen zieht.

Mit der Handhabung der Obersten Direktive habe ich in dieser Folge eigentlich kein Problem. Pikes Überlegungen schließen die Direktive mit ein, die ihm aber die finale Entscheidung der Auslegung überlässt. Das passt im Gegensatz zu anderen Elementen von "Discovery" zur TOS-Ära. Zumal die Sache komplex ist mit zwei Spezies auf unterschiedlichem Entwicklungsstand auf dem einem Planeten, die aber natürlich voneinander wissen und somit die Existenz von zumindest einer anderen Spezies gegenseitig vorhanden ist. Die Einmischung in interne Angelegenheiten um eine Vernichtung der Kelpianer-Bevölkerung zu verhindern, ist dann auch etwas, bei dem Pike natürlich nicht wegsehen kann. Wobei ich ein kleines Problem habe mit den Schlussfolgerungen, die aus Sarus Entwicklungsprozess entsteht: Das Vahar'ai von Saru wurde ja quasi "künstlich" herbeigeführt. Konnte die Crew der Discovery - bevor sie die statistischen Daten der Sphäre analysierte - tatsächlich sicher sein, dass das, was Saru durchgemacht hat, "normal" für die Kelpianer ist? Es wird die ganze Folge über eigentlich nie in Frage gestellt und die Ba'ul von Anfang an damit als Lügner und damit als böse etikettiert (wozu dann natürlich auch ihr Erscheinungsbild passte).

Was die Rahmenhandlung angeht, hat die Folge wie erwähnt wieder ein Puzzlestück hinsichtlich den Roten Engel hinzugefügt: Da er offensichtlich Technologie in Form einer Art Rüstung mit sich trägt, dürfte es sich bei ihm um einen Zeitreisenden handeln. Seine Intentionen und wie er mit den Signalen in Zusammenhang steht, bleiben aber rätselhaft. Seine Vorgehensweise ist in dieser Folge auch etwas anders. Egal ob er die Katastrophen selbst herbeigeführt hat, so wurde die Discovery von den Signalen doch an Orte gelockt, wo sie selbst Katastrophen verhindert haben. Diesmal war es so, dass die Discovery nach Kaminar gelockt wurde, um mit ihrer Anwesenheit dort eine Katastrophe auszulösen, die dann der Rote Engel selbst verhindert hat. Ich bin jedenfalls gespannt, wie dieser Handlungsstrang aufgelöst wird, aber ich rechne damit wirklich erst in der letzten Folge damit. Das ist offenbar einfach die - auch von anderen Serien etablierte - Struktur dieser Staffel, die Hinweise auf den Handlungsstrang mit an sich eigenständigen Storys verknüpft während der Handlungsstrang selbst wohl erst in Richtung Staffelfinale wirklich in den Vordergrund tritt. (Mit einem kleinen Highlight zwischendurch in Form von Spock wohl in der nächsten Folge. Wäre gut, wenn Spock zur Crew der Discovery stößt, das könnte auch Pike etwas mehr Entfaltungsmöglichkeiten bescheren.)

Der Folge der Vorwoche habe ich am Ende dann doch nur 4 Sterne gegeben, doch "Donnergrollen"/"The Sounds of Thunder" hinterlässt einfach einen guten Gesamteindruck und behält trotz wieder einiger störender Faktoren doch noch knapp die 5 Sterne.

Anmerkungen:

Die Rückblickszene, in der Georgiou mit einem Shuttle Saru abholt, stammt ursprünglich zwar aus der Short Trek-Folge "The Brightest Star", wurde aber verändert. Das Shuttle trug im Short Trek das Kürzel "SHN 03", was wohl Shuttle Nr. 3 der Shenzhou bedeuten sollte. In dieser Folge wird aber gesagt, dass die USS Archimedes den Erstkontakt herstellte, entsprechend ist das "SHN" im Rückblick von der Hülle des Shuttles verschwunden. (In der Short Trek-Folge wurde dies bis jetzt noch nicht korrigiert. Anderseits rechne ich nicht damit, denn Episoden der 1. Staffel mit eindeutigen Darstellungsfehlern wurden nachträglich auch nie verändert.)

Der "Audienzsaal" der Ba'ul ist eine recht offensichtliche Umgestaltung des Discovery-Transporterraums. Es ist leider nicht das erste Mal in der Serie, dass sich die Set-Designer beim Umwandeln eines bestehenden Sets für meinen Geschmack etwas zu wenig Mühe gegeben habe. Set-Recycling hat zwar Star Trek-Tradition, aber selten war es so offensichtlich. Warum ich "Audienzsaal" unter Anführungszeichen setze, liegt daran, dass der Zweck des Raums nicht wirklich eindeutig ist. Dem Auftritt des Ba'ul wird viel Platz eingeräumt und es gibt schön große Fenster, von denen man die Festung und das Meer überblicken kann. Aber zugleich dient der Raum als Gefängniszelle und/oder Untersuchungsraum, von dem man dann auch lange Zeit unentdeckt an der Technik manipulieren kann. Es hätte dem Ablauf der Story geholfen, hätte es in der Ba'ul-Festung zumindest noch einen weiteren Raum gegeben, aber natürlich ist das Budget des Art Departments nicht unerschöpflich.

[ieee802.1q]

Moin,

ums kurz zu machen : 3 Sterne (mit Tendenz zu 4 Sternen)

Nichts schlechtes aber irgendwie sehr durchschnittlich. Die Folge plätscherte so vor sich hin ohne höhen und tiefen.

Naja, und für mich echt der krasseste Bruch der Ersten Direktive der Star Trek Geschichte

[One of them]

Eigentlich wollte ich nach der letzten Folge aussteigen und höchstens noch das Auftauchen von Spock mitverfolgen, aber als ich gesehen habe, dass es eine Saru-Folge mit Besuch seines Planeten wird, wollte ich es mir dann doch ansehen. Schliesslich ist Saru der Einzige dieser Serie, an dem ich etwas Anteil nehme, und die Darstellung von Sarus Welt in der entsprechenden Short-Trek Folge hatte mir gut gefallen.

Und, was soll ich sagen... Ja, da waren doch mal Ansätze für halbwegs gutes Star Trek vorhanden. Zumindest so die ersten +/- 20 min. Leider gleitet es dann recht schnell wieder zielsicher in DSC-typisches, undurchdachtes Mittelmass ab, bei dem alles durch Superkräfte, Deus Ex Machinas und ganz viel Plotholium gelöst werden muss.
Wie erwartet hat mir der Teil auf Kaminar sehr gut gefallen. Da hätte man gerne noch länger verweilen können.

Für's Protokoll:

• Während es kürzlich bei Menschen aus dem 21 Jh. noch ein grösseres Problem mit der Obersten Direktive gab, kann man sie hier "stretchen". Weil: Red Angel! Moment, den gab's dort ja auch. Hmm...

• Überraschung: Die einzig qualifizierte Person, um mit einem kelpianischen Priester zu reden ist - tadaa: Michael Burnham! Uff...
  Der nun plötzlich furchtlose Saru konfrontiert Captain Pike auf der Brücke. Wie gut, dass auch da wieder die "einzig qualifizierte Person" schlichtend eingreift.
  Es ist und bleibt die Burnham-Show.

• Roter Alarm und Schilde oben, aber Saru kann sich auf den Planeten beamen? Seit wann geht das denn?
  (Drehbuchautor: "Was, das geht auch nicht? Immer dieser Scheiss-Kanon!! Egal, merkt sicher keiner...")
  Und warum zückt Mikel den Phaser, statt einfach den Countdown zu stoppen?
  (Drehbuchautor: "Gucken, nicht denken! Menno!")

• Dank dem Wissen des Sphären-Dings weiss man nun auch alles über die Geschichte von Kaminar. Sehr praktisch. Quasi die grosse Glaskugel, das ultimative Orakel. Muss man künftig überhaupt noch was erforschen, oder fragt man einfach die Kugel?

• Der Datentransfer auf eine andere Station via Handbewegung scheint von «The Expanse» abgeschaut.

Das Ba'ul-Alien war etwas over the top. Hauptsache gruselig (weil: [aktuell] böse) und was fürs Auge.
Wie sollen diese glibbrigen in Flüssigkeit lebenden Ölwesen eigentlich all die Technik erschaffen haben und bedienen? Ach egal.

Saru kann nun plötzlich Pfeile aus seinem Kopf abfeuern. (Irgendwie lustig, dass gleichentags eine Orville-Folge erschien, bei der ebenfalls aus Köpfen geschossen wird.)
Dann entwickelt er auch noch Superkräfte, zerreisst Metallfesseln und zerquetscht die Metzger-Drohnen. Um dann aus deren Trümmern schnell ein Funkgerät zu bauen. Tja, gelernt ist gelernt. ROFL
Schon praktisch, dass sich offenbar aus allen Ba'ul-Trümmern innert Sekunden die jeweils grad nötigen Geräte basteln lassen. Und wenn man die nicht mehr braucht, rammt man sie in den nächstbesten Slot und schon hat man die planetenweite Kommunikation gehackt und kann damit der ganzen Bevölkerung die Tentakel austreiben. Innert Minuten, notabene (bei Saru dauerte es noch einen ganzen Tag)!

Also wir haben nun neben Alleskönner- und -wisserin Burnham auch noch einen Super-Kelpianer, dreist & furchtlos, überstark und mit Giftpfeil-Drüsen ausgestattet. Und weil das noch nicht ausreicht, hat man uns nebenbei noch einen generalüberholten, makellosen Doktor mit fotografischem Gedächtnis beschert. Nicht zu vergessen die hirnoperierende Superingenieurin. Wohin ist die eigentlich schon wieder verschwunden? Eben noch aus dem Nichts wieder aufgetaucht und mittendrin statt nur dabei, ist sie in der Nachfolge-Episode, die unmittelbar an die vorherige Handlung anknüpfte, wieder spurlos verschwunden. Wurde die in Fungiland vergessen? Oder ist sie mit der ebenfalls wieder verschwundenen neuen Sicherheitschefin auf Landurlaub?

Sorry, ich schweife ab, aber diese ständigen Superfähigkeiten eines jeden nerven einfach (genauso wie das dauernde Auftauchen und Verschwinden von Personen). Alles muss immer ins Extrem übertrieben werden. Die Pilotin hatte schon mit 12(!) ihren Raumschiff-Flugschein, Miki kann 9G(!) aushalten, Saru kann 96(!) Sprachen. Nur Pike scheint hier (noch) halbwegs normal und ist sogar in Astrophysik durchgefallen. Darum muss er sich wohl immer von allen sagen lassen, was er tun und lassen soll.
Und what's next? Spock als Spiderman? Wann lässt sich Mikel eigentlich ihre Engelsflügel wachsen?

Pike: Wir dürfen die Erste Regel nicht brechen, aber bissl dehnen geht schon. Und zerquetscht sie dann gleich mit dem Stiefel.
Da wird einfach mal richtig tief in die Entwicklung einer ganzen Rasse eingegriffen. So als würde man bei einem ganzen Volk mal schnell auf Knopfdruck die Pubertät abschaffen. Was soll schon schiefgehen? Schliesslich haben Saru und Siranna versprochen, ab jetzt ganz lieb zu sein. Da werden sich schon alle dran halten, die brauchen wir auch gar nicht erst fragen. Auch wenn die plötzlichen Superkräfte, Giftpfeiltentakel und das fast schon aggressive Verhalten Sarus gegenüber Pike doch zumindest zum Nachdenken verleiten sollte.
Ach was, make it so! Das sind schliesslich ganz ganz böse aussehende Monster!
Ups, die wehren sich und lösen nun wegen unserem Eingriff einen Genozid aus. Konnte ja keiner ahnen. Aber macht nix, da gibt's ja noch den roten Schutzengel, der passt schon auf. Ohne Deus Ex Machina geht's halt einfach nicht...

Einmal mehr muss man beklagen:
Wäre doch nur ein Teil des Budgets statt in fulminante Optik in gute Drehbücher geflossen, es hätte sich so viel mehr draus machen lassen!

Schwierig mit den Sternchen. Einerseits war das für Disco-Verhältnisse eine der besten Folgen, andernseits wird trotzdem immer wieder alles verbockt was sich irgendwie verbocken lässt.
Meine Lieblingsserie wird Discovery eh nicht mehr werden, dafür wurde bisher viel zu viel Geschirr zerschlagen. Und die Schreiber machen es sich auch weiterhin viel zu leicht, Action, Drama und visuelle Effekte kommen noch immer Lichtjahre vor Sinn und Logik. Trotzdem war das immerhin mal eine einigermassen sehenswerte Folge.
Positiv: Es steht mal Saru im Vordergrund, wenn auch immer dicht gefolgt von Mikey. Tilly recht zahm und nur in Nebenrolle. Das Robogirl darf auch mal was tun. Hübscher Planet! Und keine Pilze, keine Klingonen, kein Spock, keine Georgiou, keine S-31.

Ich vergebe mal 3 Sterne.

[One of them]

Wahrscheinlich ist es Michael aus der Zukunft oder so was in der Art. Vielleicht spielt auch noch Rote Materie eine Rolle. Und Picard.

Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass es Burnham selbst ist. Schon seit der 1. Folge und dieser Geschichte von diesem afrikanischen Mädchen, welches "Zeichen" in die Sterne schickt. Zudem wurde mehrmals der Engel direkt über Burnhams Gesicht eingeblendet. Das passt wunderbar zur "Subtilität" von Kurtzmann und seinen Schreiberlingen.

Momentan tippe ich zu 80% auf Burnham und zu 20% auf Spock. Wobei die Gestalt für mich eher weiblich aussieht.

Ja, auch Rote Materie wird da vermutlich eine Rolle spielen.

Picard glaube ich zwar eher nicht, aber bei Kurtzmann und all den Nachdrehs, die es gerüchteweise bis vor kurzem noch gab, ist eigentlich alles möglich...

[wilmaed]

Meine Wertung: 3 Sterne

Wieder war die Produktion auf Kinofilm-Niveau.

Und wieder war die Story undurchdacht und an den Haaren herbeigezogen:

In einem Raum für Gefangene gibt es Funkkontakt? und in diesem Raum hat man Zugriff auf alle Relay-Stationen des ganzen Planeten?
und Saru kennt die Technologie der Ba'ul gut genug, um sie zu infiltrieren? Verwenden die Ba'ul eine ISO-Norm? und bastelt das Ganze ohne Werkzeug aus den Drohnen?

Und zum Kampf gegen Saru schicken die Ba'ul nur ein paar Drohnen? Diese und die Fesseln werden von Superman alleine erledigt? und dann tun die Ba'ul einfach ... nichts ?

Beim Check in der Krankenstation kriegt man nicht mit, dass Saru Pfeile abschießen kann?


Das Ritual ist für die Tonne: bei diesem Technologie-Unterschied müssen die Ba'ul nur dafür sorgen, dass die Kelpien nie eine Bildung erfahren (Technologie entwickeln können).

[Admiral Ahmose]

Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass es Burnham selbst ist. Schon seit der 1. Folge und dieser Geschichte von diesem afrikanischen Mädchen, welches "Zeichen" in die Sterne schickt. Zudem wurde mehrmals der Engel direkt über Burnhams Gesicht eingeblendet. Das passt wunderbar zur "Subtilität" von Kurtzmann und seinen Schreiberlingen.

Momentan tippe ich zu 80% auf Burnham und zu 20% auf Spock. Wobei die Gestalt für mich eher weiblich aussieht.

Ja, auch Rote Materie wird da vermutlich eine Rolle spielen.

Picard glaube ich zwar eher nicht, aber bei Kurtzmann und all den Nachdrehs, die es gerüchteweise bis vor kurzem noch gab, ist eigentlich alles möglich...

Ja, Spock ist auch möglich. Würde ja passen. Spock ist weg und der Rote Engel taucht auf. Ich tippe aber auf Burnham. Die ist sowieso schon supergut und oberschlau. Und jetzt wird sie auch noch ein Engel.

Was mich auf Picard bringt:

Laut News soll die Zerstörung von Romulus Picards Leben radikal geändert haben. Warum soll die Serie dort ansetzen? Spock ist damals in der Zeit zurückgereist. Könnte das auch Picard passieren? In dem Fall könnte er einfach das Kommando über die Discovery übernehmen. Oder man kann zumindest die Sets und die Ausrüstung sowie die Kleidung wiederverwenden.

[spidy1980]

In einem Raum für Gefangene gibt es Funkkontakt? und in diesem Raum hat man Zugriff auf alle Relay-Stationen des ganzen Planeten?
und Saru kennt die Technologie der Ba'ul gut genug, um sie zu infiltrieren? Verwenden die Ba'ul eine ISO-Norm? und bastelt das Ganze ohne Werkzeug aus den Drohnen?

Er hatte doch bereits damals beim Erstkontakt damit rumgebastelt und ein Signal an die Archimedes geschickt, wird sich also ausgiebig damit beschäftigt haben.

[wilmaed]

Er hatte doch bereits damals beim Erstkontakt damit rumgebastelt und ein Signal an die Archimedes geschickt, wird sich also ausgiebig damit beschäftigt haben.

Nur einen kleinen Teil der Technologie zu kennen reicht nicht:

1) rein zufällig lässt sich etwas im Raum abnehmen
2) und zufälligerweise wichtige Leitungen darunter
3) und Saru kennt die Infrastruktur im Boden (was ist wofür)
4) und Saru kennt die Infrastruktur für die Relay-Stationen (wie werden sie gesteuert)
5) und die Leitungen, die sich in einem Raum für Gefange befinden, erlauben sogar eine Steuerung dieser Relay-Stationen
6) und das ohne Werkzeug
7) innerhalb von Minuten

Saru würde bei einer tickenden Bombe nicht nur wissen, welches der vielen Kabeln er durchzwicken muss (um sie zu entschärfen):
er würde die Bombe sogar zu einem Toaster umbauen

[human8]

Die Folgen haben inzwischen fast schon Kinoqualität, allerdings nerven die Lens-flare noch. Bitte weniger davon !
Auch an der Kamera-arbeit habe ich dieses mal was auszusetzen. Die rotierende Kamerafahrt anfangs war ja wirklich schlecht und amateurhaft umgesetzt. Auch während der Folge fiel mir die Kamera-arbeit immer wieder negativ auf.

Die Ba'ul sahen sahen ja wirklich aufwendig aus, aber ihre Stimme war düster, ihr Aussehen sowieso, und dazu die roten Augen, das war schon zu sehr Hollywood Bösewicht Klischee.
McGyver aka Saru, welcher aus einer kaputten Drohne einen Kommunikator machte, dies war natürlich auch zu viel des Guten. Die restliche Handlung hat mir aber gut gefallen.
Saru's auffallendes Verhalten auf der Brücke erkläre ich mir damit, dass er noch nicht ganz mit seinen neuen furchtlosen Emotionen klar kommt. Das wird sich in Zukunft sicherlich legen.
Denke mal, dass Stamets und Culber nicht mehr ein Paar werden, irgendwie habe ich da so eine Vorahnung.

Normalerweise gucke ich mir seit Jahren kein Vorschauen für die nächsten Folgen an, aber bei Discovery werde ich immer wieder schwach und muss reingucken. Ist jetzt kein schlechtes Zeichen.

4*

[Gast]

der Ba'ul sieht eigentlich wie das Wesen aus TNG Folge 1x23 (schwarze Seele) wo Tasha Yar draufgegangen ist aus

[Darkwing]

Nicht schlecht, löst bei mir aber keine Begeisterungsstürme auf.

Wenn mir beim ersten Mal schon Logiklücken und Plotholes auffallen, dann muss es schon ziemlich übel sein. Dass die Ba'ul, die angeblich seit gerade mal 20 Jahren den Warpantrieb haben, der Sternenflotte, von denen alleine die Menschen schon 200 Jahre lang den Warpantrieb haben (geschweige denn die Vulkanier), technologisch überlegen sind, kann man ja vielleicht noch schlucken. Vielleicht haben sie ihren ganzen Forschungsetat auf die Technologie zur Unterdrückung der Kelpianer konzentriert.

Dass sie dann Saru und seine Schwester aber gefangennehmen, kurz mit ihnen plaudern und ansonsten nichts machen, außer ihnen 3-4 Drohen vorbeizuschicken, ist schon extrem merkwürdig. Die Ba'ul lassen die beiden einfach in Seelenruhe zwei Drohnen zerlegen, einen Kommunikator bauen, mit der Discovery über ihre Rettung plaudern und ganz nebenbei die kelpianische Pubertät auf dem ganzen Planeten auslösen, anstatt mal 1-300 bewaffnete Wachen vorbeizuschicken um - verrückte Idee - sie daran zu hindern! Alternative B, das ganze pubertierende Volk einfach umzubringen, erschien dann wohl irgendwie praktischer oder was?

Außerdem gefiel mir der Bruch der Obersten Direktive so gar nicht. Sicher, ich gehe mit, dass wir hier einen Spezialfall haben, dass ein Volk ohne Warpantrieb weiß, dass es das aber gibt und auch ein Volk mit solcher und anderer entwickelter Technologie kennt. Trotzdem ist Sarus Schwester zurecht von den Socken, dass es da noch andere Völker im Weltall gibt und auf einmal eins vor ihr steht. Dazu gibt es dann noch den Vortrag über die Sternenflotte von Saru und letztlich einen Ausflug zur Discovery. Und noch krasser: Einem ganzen Volk auf eine andere evolutionäre Stufe zu helfen. Dass Pike dann bei geplanten Genozid eingreifen muss, finde ich wiederum verständlich, aber die ganze Situation wäre ja gar nicht eingetreten, wenn die Sternenflotte sich nicht schon längst so krass eingemischt hätte. Finde ich ganz schön starker Tobak, da finde ich es bei allem, was man den Ba'ul moralisch vorwerfen kann, nicht verwunderlich, dass sie auf die Sternenflotte nicht gut zu sprechen sind.

Dass sind schon zwei krasse Dinge, die mich an der Folge stören. Trotzdem hatte ich Spaß beim Schauen, vielleicht bin ich da auch zu anspruchslos.

[Gast]

"der Ba'ul sieht eigentlich wie das Wesen aus TNG Folge 1x23 (schwarze Seele) wo Tasha Yar draufgegangen ist aus "
Interessant, meine Freundin und ich hatten den gleichen Rückblende-Flash und waren uns auch einig, das das hier im Forum auftauchen wird. Kann das Zufall sein?

[One of them]

der Ba'ul sieht eigentlich wie das Wesen aus TNG Folge 1x23 (schwarze Seele) wo Tasha Yar draufgegangen ist aus

oder wie ein Rockstar, der in ein Ölfass gefallen ist...

[Mr.Viola]

Hmmmm, ich fands eher mittelmäßig. Natürlich, Bilder und Effekte waren toll, aber irgenwie gefiel mit der Plot nicht.
Ich fand dieses Thema viel zu schnell abgehandelt, Saru widersetzt sich Befehlen, bricht auf seinem Planeten eine Revolution vom Zaun, die natürlich innerhalb kürzester Zeit gelingt, sein Volk wird zur Gänze auf die nächste Evolutionsstufe gesetzt und jetzt müssen sie mit den ehemaligen Unterdrückern eine gemeinsame Zukunft planen.
Dazu noch war es ziemlich einfach für Saru aus dem Gefängnis der Ba'Ul zu entkommen.
Hätte mir eigentlich einen besseren Storypart erwartet, wenn mir Sarus Heimatwelt zu sehen bekommen.

Gefallen hat mir, dass der Part rund um den roten Engel im Hintergrund vorangetrieben wird. Finde dieses Konzept gut, es muss sich eh nicht jede Episode um den roten Engel drehen. Immerhin wissen wir jetzt dass er humanoid ist. Natürlich bietet das jetzt Platz für viele Spekulationen.

Und ich hoffe nicht, dass jetzt das Wissen dieser Sonde als Deus Ex Machina hergenommen wird, wäre schade, dass immer wenn Burnham und Co. nicht weiter wissen, die Sonde genau die benötigte Lösung präsentiert. Das eine Mal, in dieser Episode war schon OK, aber das sollte jetzt mal reichen.

Denke mal, dass Stamets und Culber nicht mehr ein Paar werden, irgendwie habe ich da so eine Vorahnung.

Habe genau dasselbe gedacht, das Verhalten von Culber deute ich mal so, dass er (momentan) nicht wirklich an der Gesellschaft von Stamets interessiert ist.

3 Sterne