[006] "Lethe" / "Lethe"

[Admiral Ahmose]

Ich gebe mal 4 Sterne.

Die Folge fand ich ziemlich langweilig. Die Verhandlungen waren eine Falle, Sarek stirbt nicht und Lorca wird nicht abgesetzt. Das war alles voraussehbar. Was der Klingone mit einer gefangenen Admiralin anfangen will weiß er wohl selber nicht so genau. In einem Krieg sollte es auch genug hochrangige Kriegsgefangene geben. Aber aus irgendeinem Grund freut er sich, sagt sogar das wäre besser, als wenn sie Sarek geschnappt hätten. Und vulkanische Logikfanatiker-Selbstmordattentäter? Das ist ja schon unsinnig doch drei.

Immerhin haben Michael, Tilly, Tyler und auch Staments ein paar gute Szenen abbekommen. Das ist schön. Lorca ist also ein Psychopath. Und das hat Frau Oberdoktor nach ein paar Sätzen, ein wenig Alkohol und ein wenig Sex herausgefunden. Wow, wirklich toll. Vor so einer Diagnose hätte in der Realität wohl niemand Angst. Aber gut, Lorca ist eben der Arsch, der seine Geliebte dem Feind überlässt, weil er Angst hat sein Kommando zu verlieren. Als wenn irgendwer einem Sieger das Kommando entziehen würde. Aber na ja...

Sonst passiert nicht viel. Der Weltraum ist bunt, vielleicht eine Nebenwirkung des Pilzkonsums der Autoren, die Klingonen immer noch hässlich und dämlich und die DSC ein ansehnliches Schiff.

[Vanora]

Bei der Folge sind ein paar Fragen aufgekommen, die jemand vielleicht beantworten kann.

Wer ist der Pilot des Sporenantriebs gewesen, der in der Folge eingesetzt wird? Ist das durch Stamets möglich, ohne dass es ihn körperlich belastet?

Gedankenverschmelzung ist nun auch durch Menschen durchführbar; wie kann das sein?

[newman]

Mir hat die Folge gut gefallen.
Weil man den Action-Anteil nun doch klar den Charakter-Szenen untergeordnet hat.
Im Grunde ist zwar Krieg, aber da die Discovery so ein geheimes Schiff ist sieht man davon nicht sonderlich viel. Finde ich gut.

Die Geschichte mit Sarek finde ich ein netter Dreh, der Konflikt mit Spock wird dadurch fast schon tragisch ironisch.
Lediglich dieses Katrading gefällt mir nicht so, auch wenn es aus ST III übernommen wurde. Mir ist hier die Reichweite und Intensität etwas zu groß.

Gut finde ich auch die Szenen zwischen Lorca und dem Admiral. Auf den Sex hätte man aber verzichten können.
Mir gefällt, dass Lorcas für einen Starfleet Captain seltsam rücksichtslose Benehmen auch der Admiralin negativ auffällt.
Er ist also nicht deswegen zum Captain aufgestiegen sondern erst im Lauf des Kriegs so geworden. Auch ein Mirror-Lorca ist noch nicht vom Tisch.
Wobei ich im Gegensatz zu anderen die Existenz eines "dunklen" Captains für nicht soo unstartrekmäßig halte. Picard hatte ständig irgendwelche "bösen" Admirale bekämpft, bevor die böse Admirale wurden waren das einst auch einmal böse Captains.

Insgesamt wächst immer mehr alles zusammen und das Ganze fühlt sich immer flüssiger an.

[Hosenmatz]

Warum soll ein knallharter Captain in Star Trek untypisch sein?
Erinnert ihr euch nicht mehr z.B. an Eqinox?

[BluePanther]

Zum Thema Hologramme und Holodeck: Es wäre unlogisch hätte die Föderation und die Sternenflotte nicht diese Technologie. Bereits im 22. Jahrhundert in ENT gab es in mindestens zwei Folgen, Spezies mit Holodecks und Hologrammen die Schiffsysteme oder ähnliches bedienen konnten. Da soll man also glauben, dass es der Föderation mit ihren wissenschaftlichen und technologischen Ressourcen, von vier oder mehr hochentwickelten Spezies, nicht gelungen ist, diese Technologie zu kopieren und in ihre Systeme zu integrieren? Oder muss man sich da erst einen strunzdummen Vertrag aus den Finger saugen, um zu erklären, warum es die Föderation im 24 Jahrhundert nicht geschafft hat Tarnvorrichtungen zu entwickeln?

Zum Thema vulkanische Extremisten: Die sind bereits aus TNG bekannt, wo eine vulkanische Extremistin auf der Suche nach einer antiken vulkanischen Waffe war, die vulkanische Teplepathie in kinetische Energie umwandeln konnte. Das Sarek da Anschlagsziel Nr. 1 ist, ist da nur logisch.

Zur Folge: Nach den handlungsorientierten Folgen jetzt eine Folge wo die Chars vertieft werden. Und was ist Lorca einfach nur für ein saugeiles Arschloch. Mein absoluter Lieblingschar bisher. Also ne Rettungsaktion können wir nur auf offizielle Anweisung hin starten. Die Sarek/Burnham Story hat mir auch sehr gut gefallen. Burnham und Ash Tyler lernen sich auch kennen. Also der Typ der kämpft wie ein Klingone. Ich weiß nicht was ich von der Schlussszene zwischen den beiden halten soll. Hoffentlich wird das nicht zu intim zwischen den beiden, gerade wenn die Gerüchte über Tyler stimmen, könnte das zu einigen unangenehmen Momenten führen.

Kol hat statt einem vulkanischen Diplomaten eine hochrangige Admirälin aus dem Operationsstab im Gefangenschaft. Eine Frau die über die sensibelsten Geheimnisse und Operationen (Stichwort Discovery) der Sternenflotte Bescheid weiß. Eigentlich habe ich für den Char Kol nichts übrig, aber der Schauspieler war in der After Trek Show zur letzten Folge überaus sympathisch und deswegen drücke ich ihm jetzt mal die Daumen.

[human8]

So so, vor Kirk gab es also schon Holodecks. Und da soll noch jemand sagen, die Macher achten auf den Kanon. Seis drum, ich sehe die Serie eh als einen kompletten reboot, anders kann man sich das nicht erklären.

Ich hatte gedacht, dass wir diesmal die Spiegeluniversum Folge zu sehen bekommen, aber da habe ich mich geirrt. Ist schon interessant, dass ausgerechnet die Vulkanier, welche ja an sich ein sehr langweiliges Aussehen haben, niemals optisch verändert werden, aber andere Spezies immer wieder neu erfunden werden.
Bin auch nicht wirklich begeistert, dass Michael sozusagen eine Halbschwester von Spock ist. Finde es überflüssig solche Verbindungen einzubauen.
Der Weltraum sieht immer noch schrecklich kitschig/bunt aus, dafür gefällt mir der optische Still auf dem Schiff sehr gut.

Lorca wird immer interessanter. Während sein Schiff auf einer wichtigen Rettungsmission ist, trinkt er Alk und vergnügt sich mit seinem Gast im Bett .
Die Beförderung von Michael ging etwas zu schnell. Wir sind gerade in der sechsten Folge, und schon wird sie ein Teil der Brücken-crew. Damit hätte man ruhig noch warten können.

Michael und Tilly sind ein gutes Team, und Michael gefällt mir wesentlich besser, wenn sie mal Emotionen zeigt.
Vergebe auch dieses mal ein "ok".

3,5*

[Astrofan80]

Eine eher durchschnittliche Folge...

So so der Captain schläft also mit seiner alten Jugendliebe, dem Admiral und hat immer einen Phaser neben/unter seinem Kopfkissen (warum eigentlich?). Also bisher gefällt mir Lorca als Charakter am besten. Die Vater-Tochter-Story um Sarek und Michael fand ich da eher ermüdend und das Ende eher vorhersehbar, da Sarek noch in TOS und TNG auftauchen wird.

Und ja, der Nebel, durch den man fliegt, ist so was von hässlich. Soll das eine neue Art von LSD-Nebel sein?

Der Neue hat einige Sympathiepunkte gewonnen. Allerdings riecht der Typ nach wie vor nach klingonischer Spion. Vorhersehbar dann auch die Gefangennahme des Admirals, was Lorca eher entgegen kommt (darf sein Kommando behalten).

Im 23. jahrhundert gibt es neuedings so ne Art Holodeck. Wurde in TNG nicht angesprochen, dass die Schiffe der Galaxy-Klasse die ersten Raumschiffe der Sternenflotte waren, die ein Holodeck besaßen? Das ist imho nicht gerade sehr logisch. Aber wir haben ja neuerdings auch Holofunk 10 Jahre vor TOS.

Dass es verschiedene politische Ausprägungen bei den Vulkaniern gibt (Logikextremisten), wurde glaube ich schon mal bei ENT angesprochen.

Btw: Tilly nervt mich immer noch...

3 Sterne

[The Martian]

So so der Captain schläft also mit seiner alten Jugendliebe, dem Admiral und hat immer einen Phaser neben/unter seinem Kopfkissen (warum eigentlich?). Also bisher gefällt mir Lorca als Charakter am besten.

Falls jemand nachts in sein Quartier eindringt natürlich. Irgendwie hat er einen Knacks weg, vermutlich seit dem Verlust seines letzten Schiffs, weshalb Admiral Cornwell ihn nach ihrer Rückkehr von dem Treffen mit den Klingonen des Kommandos entheben wollte.
Deshalb will Lorca am Ende auch so dringend Befehle einholen anstatt eine Rettungsaktion zu starten, onwohl er die Admiräle vorher noch als Sesselfurzer bezeichnet hatte, die von der Realität da draußen keine Ahnung hätten und ihm Befehle (natürlich nur von oben) sonst auch eher egal zu sein scheinen.

Dass es verschiedene politische Ausprägungen bei den Vulkaniern gibt (Logikextremisten), wurde glaube ich schon mal bei ENT angesprochen.

Ja, in Enterprise gab es die Syrranniten.

[Galor]

Hmm, für mich die bisher schwächste Folge der "Michael Burnham Show", auch weil sich dieser Charakter immer mehr in Richtung eines Wesley Crusher entwickelt.
Nun ist ist sie also auch noch besser als sämtliche Vulkanier und hat diese Prüfungen für das vulkanische Expeditionscorps als Beste abgeschlossen. Vielleicht ist sie ja doch eine "Q".
Der neue Sicherheitschef ist ist ein Klingone, das ist auch klar und keine wirkliche Überraschung, dass es seinerzeit schon Holodecks gab hingegen schon, aber ist ja alles auf Neuanfang. :-)

[Mayan]

Ich finde, dass alle die von Lorcas Entscheidung am Ende der Folge direkt auf "Manmanman, ist der böse, der geht echt über Leichen" schließen, ein bisschen mehr Differenzierung vertragen könnten. Cornwell hat ihn immerhin kurz davor angeschissen und ihm angekündigt, er werde sein Kommando verlieren. Eben weil er sich nicht an die Regeln hält. Und jetzt tut er genau das, was sie verlangt. Und wie es der Zufall so will (oder der Schreiberling halt...) passt das auch exakt zu seinen ureigensten, egoistischen Interessen.

Ein normaler Mensch (also weder der Soziopath als den ihn hier manche sehen, noch der typische Star-Trek-Saubermann) wird in dieser Situation arge Probleme haben selbst zu wissen, was genau seine Motivation ist. Das heißt ausdrücklich nicht, dass ich Lorca für moralisch unangreifbar halte. Ganz sicher nicht. Womöglich wird er im Laufe der Serie auch noch eindeutig "böse". Womöglich auch nicht. Womöglich wird es eh nicht allzuviel Schwarz- und Weiß-Malerei geben. Ich denke aber, dass es definitiv zu früh für ein fundiertes Urteil ist.

[Dr. C. Stone]

Mir hat an dieser Folge gefallen, dass die Düsternis auf dem Schiff ein bisschen rausgenommen wurde. Hell erleuchtet wirken die Gänge und Räume gleich viel einladender und freundlicher.
Die Shirts fand ich putzig, und denke mal, damit steht auch das offizielle Kürzel fest: Disco
Den Konflikt Sarek/Burnham fand ich genial, so fügt sich dieses Puzzle langsam zusammen und manches ergibt plötzlich Sinn. Aber wie alt ist Burnham eigentlich? Sie scheint älter zu sein als Spock, sogar eine ganze Ecke..

Dass der neue ein klingonischer Spion sein könnte, weise ich zwar nicht völlig von mir, wäre aber schon sehr erstaunt, woher er soviel Insiderwissen hat und sich so gut der Kultur und Sprache anpassen kann. Vor allem, wenn er erst kurz zuvor auf diesen Job trainiert wurde, ist das Detailwissen und -können beachtlich. Ich bin noch nicht sicher, ob das passt..
Locra ist ein enorm zwielichtiger Typ und ich finde die Theorie mit dem Spiegelcharakter echt spannend. Hoffe fast, es löst sich so auf.

Die Story dieser Folge war eher mager, Selbstmordattentäter unter Logikextremisten wirken extrem unlogisch ....*muahaha* - aber man greift hier in klassischer Star Trek Manier aktuelle Probleme auf und verlagert sie in die Zukunft. Nun bin ich mal gespannt, wie der Konflikt gelöst wird.
Erstaunt hat mich wieder, wie in so kurzer Zeit ein völlig neues Gerät für einen sehr speziellen Zweck aus dem Hut gezaubert wird. Die Entwicklung solcher Dinge benötigt in aller Regel schon ein bisschen Zeit..

[garakvsneelix]

Die Folge ist irgendwie so ziemlich an mir vorbeigehuscht. Ich kann mich noch an Mia Kirshner als Amanda erinnern und daran, dass die Macher den Gag, man möge "Discovery" doch mit "Disco" übersetzen, meilenweit gegen den Wind gerochen haben. Worum es dann in dieser Folge ging, weiß ich nicht mehr. Immerhin war aber der Cliffhanger gut. Hoffentlich wird die Auflösung nicht verschoben wie beim letzten Mal mit dem Spiegel.

Edith sagt, dass ich auch noch Sterne verteilen sollte. Vielleicht werden das 3, aktuell bin ich aber bei 2. Je nachdem, wie die Lorca-Szenen noch bei mir nachhallen - die waren noch das Beste.

[Mayan]

Diesmal erfahren wir mehr über Michaels Hintergrund. Im Grunde ist es schon ziemlich arschig von den Vulkaniern. Sie stellten Sarek vor die Wahl sich zwischen Spock oder Michael zu entscheiden, wer denn nun in die Vulkanische Forschergruppe darf - und Sarek entschied sich für seinen leiblichen Sohn, brachte es aber nicht über sich, Burnham die Wahrheit zu sagen, da sie eigentlich die bessere der beiden war.

Wenn ich das nicht total missverstanden habe, war Spock einfach noch gar nicht so weit. Es gab im Moment der Erinnerung also keinen Besseren oder Schlechteren.

[The Martian]

Ich finde, dass alle die von Lorcas Entscheidung am Ende der Folge direkt auf "Manmanman, ist der böse, der geht echt über Leichen" schließen, ein bisschen mehr Differenzierung vertragen könnten. Cornwell hat ihn immerhin kurz davor angeschissen und ihm angekündigt, er werde sein Kommando verlieren. Eben weil er sich nicht an die Regeln hält. Und jetzt tut er genau das, was sie verlangt. Und wie es der Zufall so will (oder der Schreiberling halt...) passt das auch exakt zu seinen ureigensten, egoistischen Interessen.

Das werden wir vermutlich ziemlich bald wissen, ich bezweifle es aber.

Wenn ich das nicht total missverstanden habe, war Spock einfach noch gar nicht so weit. Es gab im Moment der Erinnerung also keinen Besseren oder Schlechteren.

Ja, Spock war damals noch zu jung und Sarek wollte ihm den Platz freihalten. Spock ist dann aber freiwillig zur Sternenflotte gegegangen und hat Sarek damit verärgert, da er Burnham die Aufnahme in die Vulcan Expeditionary Group damit unnötigerweise verweigert hat, jedenfalls rücklickend betrachtet. Und natürlich ist es in jedem Fall unangenehm, das Burnham gegenüber zuzugeben.
Das ist nach vulkanischen Standards allerdings unlogisch, weshalb es kein Wunder ist, dass Sarek zur Zielscheibe wird

[HanSolo]

Statt der Jonathan Frakes Spiegeluniversums Folge, gab es also die erste DSC-Folge von Joe Menosky (TNG, DS9, VOY). Anscheinend ist Menosky noch immer voll im VOY-Trott drinnen, wirkt die Folge IMO wie ne klassische VOY-Folge. Da haben wir den "Shuttelabsturz der Woche" (ok, diesmal treibt das Shuttel nach dem Attentat des Extremisten im All), etwas Charakterbuilding mit Vergangenheitsbewältigung und ein paar surreale Elemente im Geist von Sarek. Hieß es nicht mal, DSC wäre ein Serial, die Folge ist (mit Ausnahme der Gefangennahme von Lorcas "Gspusi" klar ne Einzel/Filler-Folge).

Die Effekte waren MIESEST. Zumindest vom Design her. Dieser "Nebel" war so bunt, dass es einem in den Augen weh tat. Auch sah das Vulkanier-Blut eher wie neongrüne Farbe denn Blut aus.

Auf die Kontinuität darf man wieder in keinster Weise achten. Nicht nur, dass die Discovery anscheinend über ein moderneres Holodeck als die Enterprise D verfügt, scheint Spock auf einmal weitaus jünger als Burnham zu sein (als Mensch wirkt sie kaum älter als 30, wie alt ist dann Spock in "The Cage" - 20?). Dass Burnham besser als jeder Vulkanier abgeschneidet ist wohl auch Blödsinn (andererseits gabs so nen Bullshit schon in ST6, wo Valerias auf einmal die erste jahrgangsbeste Vulkanierin auf der Akademie sein soll).

Was gibt es sonst zu sagen? Es gibt ein nettes Name-Droping mit der Enterprise und der Constitution Class. Und Lorca beweist einmal mehr, dass er ein selbstsüchtiger Psychopath ist, wenn er sein Gspusi opfern will (erst retten, wenn ok von der Sternenflotte), damit diese ihn nicht des Kommandos entheben kann.

Alles in allem ein eher lahmer Filler:
3 Sterne für gepflegte Langweile!