[003] "Context Is For Kings" / "Lakaien und Könige" - SciFi-Forum

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[003] "Context Is For Kings" / "Lakaien und Könige"

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    #61
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    ´Immerhin können Frauen nun sicherheitsrelevante Posten übernehmen, ohne dass man sich Sorgen machen muss, dass das Schiff im falschen Quadranten geparkt wird. 40 Jahre nach Kampfstern Galactica und 50 Jahre nach dem berüchtigten Serienfinale "Gefährlicher Tausch" (Drehbuch: Gene Roddenberry)- immerhin, nochmal 50 Jahre und wir bekommen vielleicht noch utopische Ideen wie eine zivile Gerichtsbarkeit zu sehen.
    Hat da nicht gerade eine Frau, weil sie sich nicht ganz unter Kontrolle hatte, einen Krieg begonnen bzw. dazu wesentlich beigetragen?

    Aber die Sexismen der 60er und 80er Jahre habe ich nicht gemeint.
    Republicans hate ducklings!

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      #62
      Ich greife mal angesichts der vielen und auch längeren Kommentare nicht auf einzelne Eindrücke zurück, sondern schildere mal kurz meinen Eindruck:

      Nach der Pilotdoppelfolge habe ich eher gedacht "hm...", da mich die Aufmachung doch teilweise an JJTrek erinnert, was ich nun nicht unbedingt Star Trek gemäß finde.

      Natürlich wird sich der Look nicht großartig ändern, was ich nun auch nicht erwarte, denn im Jahr 2017 muss das nunmal alles moderner wirken als noch 1987, sonst guckt das ja keiner mehr. Das schließt eben auch die Bedienelemente und Holobildschirme / -kommunikatoren mit ein. Nach den schrägen Kamerapositionen in den ersten Folgen, die ich auch unmöglich fande, die aber diesmal nicht zum Tragen kamen, war es diesmal ein "Augenblinzeleffekt", den ich immer wieder bemerkt habe. Ich hoffe aber mal, dass das an der Übertragung lag, und nicht ein gewollter Effekt ist. Der ist grausam und gehört in die Mottenkiste, genauso wie die schräge Kamera.

      Die Story um Burnham finde ich bisher eher mau. Da ist ein ehemaliger erster Offizier, der sich gegen seinen Kaptain gestellt hat, angeblich jedoch voll hinter den Prinzipien der obersten Direktive steht und nebenbei einen Krieg vom Zaun bricht. Anschließend kommt bei ihr der bockige Vulkanier durch und es wird Weltuntergangsstimmung mit einem Quäntchen "ich muss nun für immer Buße tun". Erzählerisch für mich nicht der große Hammer und auch nicht sonderlich sympathisch aber es lässt sich ertragen.

      Die anderen Charaktere empfinde ich mit sehr gemischten Gefühlen. Saru ist jetzt schon ein recht sympathischer Typ, der sicher sehr beliebt werden kann. Cmdr. Landry ist tatsächlich sowas wie ein Pitbull, der immer alles fein macht, was Herrchen sagt, ansonsten die Myrrische sein soll. Bei Lt. Stamets bin ich mir noch nicht sicher, ob er ansatzweise an seine Kollegen Scott, LaForge, Torres oder Tucker ran kommen wird, da lasse ich mich mal überraschen. Naja und Tilly...bis jetzt eine Mischung aus albern und nervig. Ich hoffe, dass die sich noch entwickelt, immerhin ist sie ja nur ein Kadet. Irgendwas muss sie ja drauf haben, sonst würde sie ja nicht auf einem Schiff mit einem geheimen Experimentalantrieb dienen. Nun und Captain Lorca ist eher ein Charakter, der sicher eine große Respektperson ist, der man aber auch keine 10 m weit trauen darf.

      Grundsätzlich finde ich die Idee mit der Discovery als Experimentalschiff ganz gut. Allerdings wird sie wohl auch eher eine eierlegende Wollmilchsau sein, die nicht nur auf Wissenschaft macht und den Weltraum erforschen könnte, sondern auch gleichzeitig ein Kriegsschiff ist. Ich bin gespannt, wohin das führt und hoffe, dass dann irgendwann diese ganzen Forschungen zu vielen Problemen führen und das Experiment letztendlich scheitert, damit so ein wenig Canon noch erhalten bleibt.

      Was ich hier beim Überfliegen gelesen habe, dass es sich um ein Schiff unter eigentlichem Befehl der Sektion 36 handelt, finde ich interessant und gar nicht mal so abwegig, aufgrund der freien Hand, die Cpt. Lorca gelassen wird und dass es sich um ein Geheimprojekt handelt.

      Und abschließend zum Schiff:
      Sieht ganz ordentlich aus. Die Shenzhou war aber trotzdem hübscher. Ich hätte zudem mal ein paar Randdaten zu dem Schiff. Alleine schon die Innenräume und irgendwelche Größenvergleiche, die sich bei den Kamerafahrten auftaten lassen das Schiff so unglaublich riesig wirken. Da erscheinen sogar die Galaxy oder Sovereign noch klein gegen, was wiederum auch nicht passen würde, sofern man sich nach wie vor in der gleichen Zeitlinie befindet.
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        #63
        Deutlich besser als die Pilotfolgen. Das mit den merkwürdigen Experimenten ist mir zwar Star Trek mässig nicht ganz geheuer, aber es gab immer schwarze Schafe in der Sternenflotte und die moralisch standfesten Offiziere mussten Sie aufhalten. Michael ist dann wohl die Offizierin mit Charakter, die herausfindet, ob etwas falsch läuft.
        Zumindest ist es jetzt spannender, auch die Raumschiffe sind nicht mehr überblendet und unscharf. Saru ist mir irgendwie auch ganz sympatisch geworden und seine Dynamik mit Michael ist ebenfalls interessant.
        Da Captain Lorca ja offensichtlich etwas zu verbergen hat, zeigt das ganz deutlich die Änderung zum bisherigen Star Trek Konzept.

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          #64
          Dass der Antrieb eines Raumschiffs durch irgendwelche Pilzsporen modifiziert werden kann, klingt wirklich sehr exotisch. Damit kann ich aber bei Star Trek noch ganz gut mit leben. Aber, dass Burnham in dieser Kammer durch die Pilzsporen an andere Orte versetzt wurde, das klingt sehr nach Fantasy. Oder hat sie durch die Sporen nur halluziniert?

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            #65
            Zitat von Datas Kopf Beitrag anzeigen
            Dass der Antrieb eines Raumschiffs durch irgendwelche Pilzsporen modifiziert werden kann, klingt wirklich sehr exotisch. Damit kann ich aber bei Star Trek noch ganz gut mit leben. Aber, dass Burnham in dieser Kammer durch die Pilzsporen an andere Orte versetzt wurde, das klingt sehr nach Fantasy. Oder hat sie durch die Sporen nur halluziniert?
            Ich geh mal stark davon aus dass das in der Kammer einfach eine Simulation war, also quasi holographische Darstellungen der Orte (ohne dass man dazu jetzt wirklich schon die Holodeck Technologie benötigt), ich denke mal dass er damit nur zeigen wollte wozu dieser Antrieb potenziell in Stande ist.
            Space is the Place!

            www.last.fm/user/Zaphbot

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              #66
              Die erste reguläre Serienepisode legt aber mal einen ordentlichen Qualitätssprung hin, muss ich sagen.

              Während Michael 6 Monate nach den Ereignissen des Pilotfilms gerade von einem Gefängnis ist ein anderes verlegt wird, gerät das Transportshuttle in einen Weltraumsturm und wird schwer beschädigt. Man wird aber noch rechtzeitig von der Discovery aufgelesen. Somit haben wird das titeogebende Schiff auch endlich mal im Bild. Insgesamt ist das Design gefällig, es ist aber meiner Meinung nach immer noch das bei weitem unattraktivste der bisherigen titelgebenden Serienschiffe.

              Dort bekommt es Michael mit dem undurchsichtigen Captain Malfoy, ähm Captain Lucius, quatsch, Captain Lorca zu tun. Auch Commander Saru der außeriridische Wissenschaftsoffizier der Shenzhou ist mittlerweile zur Discovery abkommandiert worden und tut dort als erster Offizier seinen Dienst. Michael wird zu einer Strafarbeit abkommandiert, während man darauf wartet, dass das Gefängnisshuttle repariert ist. Interessanterweise wird unsere Hauptfigur nicht in eine Arrestzelle gesperrt, sondern sie teilt sich einen Raum mit einer jungen und ziemlich unsicheren Kadettin. Das Quartier ist jedenfalls äußerst seltsam. Ziemlich groß und bis auf die Betten und ein kleines Regal arg leer und steril.

              Hier wird auch endlich mal der Vorname der Hauptfigur angesprochen. Michael als Vorname für eine Frau ist schon arg ungewöhnlich. Soll das jetzt irgendein Statement sein, eine weibliche Hauptfigur mit männlichem Vornamen zu haben? Kommt das noch etwas zu? Warum nicht Michelle, sondern eben Michael. Es gätte ja genug andere geschlechtsneutrale Namen gegeben (Sam, Alex, etc.). Aber gut, wird man sich dran gewöhnen.

              Positiv ist zu erwähnen, dass Michael mir in der Folge hier weitaus besser gefällt. Sie verhält sich endlich so, wie ich es von einer unter Vulkaniern aufgewachsenen Frau erwaten würde. Etwas unterkühlt und ruhig, darum bemüht, ihre Emotionen im Zaum zu halten.

              Auf der Discovery ist jedenfalls alles nicht so recht koscher. Als das Schwesterschiff promt mal hops geht, wird Michael zur Untersuchung des Wracks abkommandiert. Die Sequenz hat natürlich arg was von Alien, aber die aufgrund einer massiven Fehlfunktion arg deformierten, toten Crewitglieder sind schon ziemlch harte Tobak. Außerdem läuft noch eine Bestie frei herum. Und auch ein klingonischer Entertrupp ist dieser Bestie zum Opfer gefallen.

              Ach ja, die Klingonen. Der Krieg tobt jetzt also seit der letzten Folge - und Michael wird von allen dafür verantwortlich gemacht? Warum? Jeder Überlebende der ersten Schlacht wird bestätigen können, dass die Klingonen zuerst das Feuer eröffnet haben. Und bei ihrer Meuterei wollte Michael zwar zuerst schießen, wurde aber gehindert, was auch dutzende Zeugen belegen können. Hier gibt es jedenfalls arge Diskrepanzen zwischen Pilotfilm und 3. Episode.

              Am Ende entkommt der Landungstrupp bis auf einen Redshirtverlust nicht zuletzt dank Michaels Hilfe zur Discovery - man musste auf Grund einer Anomalie mal wieder per Shuttle einfliegen und konnte nicht den Transporter nutzen.

              Die Katze wird jedenfalls aus dem Sack gelassen. Auf beiden Schiffen arbeitet man an zeitloser Langstrecken-Translokation mittels Pilzsporen. Einer Fehlfunktion dieses experimentellen Antriebs ist das Schwesterschiff zum Opfer gefallen. Dem Canon des Prime Universums nach müsste diese Antriebstechnologie am Ende nicht funktionieren - das Ende der Glenn deutet ja darauf hin, dass dieser neue Antrib massiv gefährlich ist. Wobei, sicher ist das bei der neuen Serie am Ende nicht.

              Captain Lorca hat außerdem noch die Bestie an Bord beamen lassen, bevor man die Glenn zerstört. Generell reicht die Atmosphäre auf dem Schiff arg nach Sektion 31, vor allem das Verhalten des Captain. Schauen wir mal.

              Michael bleibt jedenfalls nach einem Angebot des Captains erst einmal an Bord, um bei der Weiterentwiclung des Antriebs zu helfen. Schauen wir mal.

              Die erste reguläre Folge har mir auf jeden Fall deutlich mehr Spaß gemacht als die beiden Pilotfolgen. Daher honoriere ich das auch mit guten 4 von 6 Sternen und 6 von 10 Punkten.

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                #67
                Meine Vermutung war, daß beide Schiffe so eine Bestie an Bord hatten ... ich dachte, man braucht das Vieh für diesen experimentellen Antrieb...
                Denn wie soll die Kreatur ursprünglich auf das erste Schiff gekommen sein?
                "ICH VERFLUCHE DICH, EBAY!"
                Homer Simpson

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                  #68
                  Zitat von G.G.Hoffmann Beitrag anzeigen
                  (Picard sehr linkisch und arrogant, Data mit Fokuhila und dämlich grinsend, etc.; Quark, Kira und Odo mit gänzlich anderer Maske...).
                  Das mit Picard stimmt, aber Data mit Fokuhila? Der hat in Farpoint Station dieselbe Frisur wie in der letzten Episode von TNG und das waren die nach hinten gekämmten Haare, kein Fokuhila wie MacGyver ihn hatte, also vorne kurz hinten lang. Bei Quark, Kira und Odo wäre es mir auch neu das sich die Masken extrem geändert hätten, Kira hat im laufe der Zeit ein paar mal die Frisur geändert, was ich aber nicht als "gänzlich andere Maske" zählen würde

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                    #69
                    Doch, bei Odo hat sich die Maske stark verändert, guck mal rein.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #70
                      @Hosenmatz
                      Es wird erwähnt das die Experimente auf der USS Glenn schon viel weiter waren und diese auch entsprechend weiter durch den neuen antrieb reisen konnten. Mögliche erklärung wäre das die das Viech auf einer ihrer Reisen eingesammelt haben oder das es ein als Waffe gezüchtetetes Viech auf der USS Glenn ist welches dann entkommen konnte oder ein anderes Tier ist durch den Vorfall/Unfall auf dem Schiff irgendwie mutiert. Erklärungsmöglichkeiten gäbe es sicher einige aber erstmal abwarten wie das in der Serie erklärt wird.

                      Mir hat die 3. Folge im gegensatz zu den Pilotfolgen sehr gut gefallen. Zwar ungewöhnlich blutig für Startrek aber massenhaft mordende Monster gibt es auch schon seit anbeginn, z.B. das Horta Alien aus der Originalserie. Natürlich waren die Effekte damals nicht auf dem heutigen Stand. Wer weiss wie die Folge aussehen würde wenn man die möglichkeiten von heute gehabt hätte.
                      Die Erklärungsversuche einiger "Hater" hier die Serie nach nur 3 Folgen so dermassen schlecht machen zu wollen ist schon echt albern. Star Trek hatte schon immer unlogische Elemente/Anomalien/Zeitreisegeschichten/Übernatürliches Mambojambo usw. Auch Meutereien gibt es schon seit der Originalserie. Alleine Spock hat gleich zweimal die Enterprise in seine Gewalt gebracht. Einmal wegen Ponfarr und das andere mal wegen seinem früheren Vorgesetzten Pike. Andere Meutereien aus den anderen Serien wurden ja hier auch schon erwähnt

                      Ich mag auch erstmal nicht alles an der neuen Serie. Vor allem mit den "neuen" Klingonen und ihren Raumschiffdesign tue ich mich sehr schwer aber ich werde mich hüten nach nur 3 Folgen die ganze Serie zu bewerten. Bei Deep Space nine und Enterprise habe ich deutlich länger gebraucht um mit den Serien warm zu werden.

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                        #71
                        Ich möchte die Episode sehr. Das neue Schiff wird sehr mysteriös eingeführt. Das macht Lust auf mehr und ist was anderes zu altem Star Trek. Ich mag den Kontrast durch die neue Erzählart und den neuen Blickwinkel.

                        Was jetzt hier Sinn macht oder konsistent zum Canon steht, kann ich ehrlich gesagt nicht mal im Ansatz sagen. So wie es aktuell gestaltet ist, macht es die Sache jedenfalls spannend. Ein Tribble? Ein Gorn-Skelett? Pilz-Antrieb? Passt erstmal nicht so recht zum alten Star Trek, aber die Discovery scheint ein sehr spezielles Schiff in Lorca ein spezieller Captain zu sein, daher bin ich gespannt was daraus gemacht werden wird.

                        Mir gefällt es sehr gut.

                        Die Kritik an den Effekten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die sind sehr hochwertig bis hierhin. Hab letzte Woche noch die letzten Episoden ENT auf Netflix geschaut. Die Effekte bei DSC sind 1000 Mal überzeugender.
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                          #72
                          Zitat von endar Beitrag anzeigen
                          Doch, bei Odo hat sich die Maske stark verändert, guck mal rein.
                          In den ersten paar Folgen? Wenn ich mich richtig erinnere war das aussehen von Odo eher eine Charakterentwicklung (über einen langen Zeitraum, ähnlich wie Datas "Menschwerdung"), da es schwierig oder anstrengend für ihn war menschliche Gesichter nachzubilden. Aber DS9 hat mich nie wirklich fesseln können, als das damals im TV lief hab ich ab dem Dominionkrieg nur noch selten DS9 geschaut und auch davor nur unregelmäßig
                          TNG und VOY kann ich mir am Stück anschauen bei DS9 ist dagegen nach ein paar Folgen die Luft raus (z.B. wegen so Szenen "der neue Captain macht sich auch die Hände schmutzig" heb ein Stück Schrott auf um es einen halben Meter weiter wieder abzulegen)

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                            #73
                            Also ich muss auch sagen, dass mir die dritte Folge wesentlich besser gefallen hat als die ersten zwei. Bezüglich der neuen Antriebstechnologie mach ich mir wenig Sorgen, denn irgendwann werden sie wohl herausfinden, dass diese Technologie extreme Nebenwirkungen erzeugt und nicht perfektioniert werden kann und sie dann aufgeben. Alternative wäre, dass Sektion 31 die Technologie verschwinden lässt. Das würde erklären wie Sloan auf Deep Space Nine immer unbemerkt auftauchen und verschwinden konnte. Dort stellten sich die Offiziere ja die Frage wie er das macht und über welche Technologien Sektion 31 wohl verfügen muss.
                            "Inter Arma Enim Silent Leges"

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                              #74
                              Nach nun drei Episoden "Discovery" merke ich, dass ich mich noch an die Serie gewöhnen muss. Nicht in dem Sinne, dass ich mit den Charakteren warm werden muss, sondern dass es sich 'fremdartiger' anfühlt. Nicht wie das 'Star Trek ', dass ich kenne und liebe. Vielleicht ist es der lange Zeitabstand zwischen den Produktionen (TOS ist - produktionstechnisch und vom 'Vibe' her - auch irgendwie abgekapselt von der langen Berman-Ära).

                              Was mir momentan fehlt, ist das Positive, welches von 'Star Trek' immer ausging. Minimal schimmert es durch, aber von einer Utopie - was für mich ein zentraler Bestandteil von 'Star Trek' darstellt - ist 'Discovery' weit entfernt. Ich bin gespannt, ob dieses utopische im Laufe der Serie wieder anklingt.
                              Und ich frage mich ernsthaft, warum in jeder Serie seit nBSG die Beleuchtung so gedimmt ist. Wer würde denn so arbeiten wollen? Ich brauch ja nicht das Wohlfühl-Spa-Galaxy-Sofa zurück, aber ein paar Glühbirnen mehr, darf es schon sein.

                              Andererseits sind bislang nur drei Episoden verfügbar, und daher warte ich ab, was noch kommt. 'Discovery' hat das Potential für eine gute SF Serie (ob es eine gute 'Star Trek' Serie ist, wird sich zeigen).

                              Zur Folge: das mit den Sporen klingt schräg, und ich hoffe, es verschwindet wieder in der Mottenkiste. Der Hauptplot war ganz okay, aber nichts besonderes. Irgendwie Star Trek Standartkost (schief gegangenes Experiment, Away Team in Gefahr) trifft auf Alien/Event Horizon Setting.

                              Was mir gefallen hat, ist die Vorstellung der Crewmitglieder. Lorca verspricht interessant zu werden, Saru ebenso. Beide Charaktere scheinen vielschichtig zu sein. Tilly hat in ihrer ersten Szene etwas genervt, aber danach empfand ich sie ganz angenehm. Ihre quierlige Art harmoniert hervorragend mit der kühlen Reserviertheit von Michelle ... äh... Michael. Diese macht auch einen besseren Eindruck, als im Piloten. Eben so, wie man es von einem Menschen erwartet, der auf Vulkan aufgewachsen ist. Nur diese Bluthund-Sicherheitschefin gefällt mir bislang nicht.

                              Alles in allem drei Sterne für einen soliden, wenn auch nicht zur Gänze überzeugenden Start in die Staffel.

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                                #75
                                Für mich ebenfalls eine Steigerung zum Piloten, bei dem ich das eine oder andere Mal schon ungewollt schmunzeln musste. Da waren schon ein paar "Tiefpunkte" dabei.
                                Aber zur Erinnerung: ENT war anfangs auch sehr gewöhnungsbedurftig und hat dann noch irrsinnig zugelegt. Wobei ich bei mir einen kompletten Sinneswandel ausschliesse, dazu steckt für mich einfach zuviel JJA/Kurtzman Trek drinnen. Trotzdem werde ich es, im Gegensatz zu den Filmen, wo ich nach "Into Darkness" kapituliert habe, weiterverfolgen.

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                                "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                                Azetbur

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