News und Spekulationen zu Star Trek: Discovery - SciFi-Forum

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News und Spekulationen zu Star Trek: Discovery

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    nur mal.so am.rande: finde es schön wie ihr miteinander diskutiert !
    das macht Foren.erst lebendig..danke
    scotty stream me up ;)
    das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
    aber leider entschieden zu real

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      Immerhin planen die Macher das diese ST Franchise bis ca. 2025 rum läuft

      Fans und Kritiker sehen es wiederum anders

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        Ich muss jetzt, kurz vor Beginn der dritten Staffel, mal eine Lanze für DSC brechen, auch wenn mir völlig klar ist, dass ich damit hier im Forum relativ alleine bin.

        Wie ja hier schon erwähnt, hab ich in Vorbereitung auf die dritte Staffel mir die ersten beiden Staffeln nochmal angeschaut, diesmal begleitet vom Podcast Discovery Panel (den ich allen Star Trek-Podcast-Interessierten nur ans Herz legen kann).

        Die Serie ist keineswegs perfekt, das würde ich nie behaupten. Sie hat Logiklöcher, teilweise auch sehr große, die in jeder bisherigen Staffel jeweils zum Ende der Staffel hin zunehmen. Unter anderem dafür wird sie ja auch von vielen kritisiert.

        Trotzdem finde ich die Serie gut, obwohl andere sie auch gerade deswegen schlecht finden. Ich frage mich, wie das kommt. Wie kommt es, dass mir bspw. DSC trotzdem sehr gut gefällt, anderen jedoch nicht? Wie kommt es, dass viele Leute bereit sind, die Logiklöcher in anderen beliebten Star Trek-Serien/Folgen/Filmen zu schlucken, DSC jedoch dafür zu verurteilen? Könnte es sein, dass jeder eine individuelle Schwelle hat, bis zu der er/sie Logiklöcher ignorieren kann, sofern ihm der Rest gefällt?
        Denn auch in anderen Star Trek sind teilweise riesige Logiklöcher zu finden, die manchmal den ganzen Plot in Frage stellen.

        Ich könnte mir auch vorstellen, dass es diese individuellen Schwellen bei anderen Bereichen gibt. Bei Star Trek-Produkten etwa die Treue zum bisherigen Canon, der Verlauf der Story, die Zeichnung der Figuren etc. Und wenn bei einem diese individuelle Schwelle in einem oder mehreren Bereichen überschritten ist, dann kippt das Ganze und man findet die Serie schlecht, auch wenn einem manche Aspekte noch gefallen. Bei mir hatte ich das Erlebnis etwa bei PIC. Während ich mit den Schwächen bei DSC noch gut leben und beim Schauen auch gut darüber hinweg sehen kann, ist das bei PIC nicht mehr der Fall. Da ist einfach zuviel Unlogik, zuviel Fantasy (siehe dieses magische Werkzeug in der letzten Folge) und zuviel Bruch mit bisher bei Star Trek gezeigtem. Im Gegensatz zu DSC machen sie hier auch aus dem bisherigen Universum bekannte und beliebte Figuren kaputt, sei es dadurch, dass sie sie völlig sinnlos umbringen oder durch ihr Verhalten zu Unkenntlichkeit verändern.

        Ein weiterer Punkt, der bei DSC immer wieder gern kritisiert wird, ist, das sei ja kein Star Trek mehr, viel zu düster etc. Hier muss ich widersprechen. Das Universum von Star Trek war nie eine uneingeschränkte Utopie. Schon in TOS gab es Folgen, in denen sich die Besatzung von irgendwelchen Außenposten über die Zustände dort beschwert haben. Und ganz besonders kann man eine Szene in der DS9-Folge "Der Maquis" hervorheben. Zu Beginn des zweiten Teils der Folge gibt es ein Gespräch zwischen Admiral Necheyev und Sisko, das damit endet, dass Necheyev zu Sisko sagt, er solle die Mitglieder des Maquis daran erinnern, dass sie immer noch Mitglieder der Föderation sind und sie sich dementsprechend verhalten sollen. Anschließend kommt es zu folgendem Dialog zwischen Sisko und Kira:

        Sisko:
        Nur weil da eine Gruppe von Menschen zur Föderation gehört, heißt das noch lange nicht, dass es Heilige sind. Wissen Sie, was das Problem ist?

        Kira:
        Nein.

        Sisko:
        Das Problem, das ist die Erde. Auf der Erde, da gibt es keine Armut, keine Kriminalität und keinen Krieg. Wenn wir aus den Fenstern des Hauptquartiers der Sternenflotte sehen, dann sehen wir das Paradies. Tja, ein Heiliger im Paradies zu sein, ist nicht schwer, der Haken an der Geschichte ist, der Maquis lebt nunmal nicht im Paradies. In der Entmilitarisierten Zone sind noch längst nicht alle Probleme gelöst worden! Wir müssen uns damit abfinden, dass da draußen keine Heiligen existieren, sondern einfach nur Lebewesen. Ängstliche und entschlossene wütende Lebewesen, die alles tun werden, was nötig ist um zu überleben, ob es nun die Zustimmung der Föderation findet oder nicht!

        Kira:
        Das leuchtet mir ein.
        Also wie gesagt, das Universum von Star Trek - auch innerhalb der Föderation - war nie eine uneingeschränkte Utopie. Was es aber immer gab, war eine moralische Instanz, die diese umoralische Welt kontern konnte. Das Menschenbild von Gene Roddenberry war das von fortgeschrittenen Menschen, die über moralische Zweifel erhaben sind. Sie sind das Leuchtfeuer der Moral in einer nicht komplett moralischen Welt. DSC nun zeigt ein Universum, in dem es notwendig ist, die Fackel der Moral hochzuhalten. Und das wird auch gemacht.
        Michael Burnham ist einer dieser moralischen Anker, wenn auch nicht von Anfang an. (Zu der Figur Michael Burnham später auch mehr) Die erste Staffel erzählt auch die Geschichte, wie sie zu Anfang einen schweren Fehler begeht (wenn auch aus guten Motiven), aber auch daran wächst. Das zeigt sich schon in Folge 3, als sie annimmt, dass Lorca an Bord der Discovery illegale Experimente durchführt und daher ablehnen will, unter ihm zu dienen um stattdessen weiter ihre Strafe abzusitzen. Und es zeigt sich ganz deutlich im Staffelfinale und zwar nicht erst mit ihrer Rede vor dem Föderationsrat, sondern in einer Szene in einer Bar in dem orionischen Außenposten auch Q'onos, als sie merkt, dass all diese Leute (Klingonen) dort auch nur ein normales Leben führen und eben keine Monster sind.
        Und Burnham ist da auch nicht die einzige. Leute wie Saru, Tilly, Stamets, Culber, Pollard und in der zweiten Staffel auch Reno und natürlich Pike, das sind alles Leute, die über moralische Zweifel erhaben sind. Bei Pike wird das auch nochmal deutlich, als er in der neunten Episode der zweiten Staffel gegenüber Admiral Cornwell sagt: "Giving up our values in name of security is to lose the battle in advance." Cornwell sagt ihm darauf, dass er und die Crew der Enterprise und alles, was sie repräsentieren das beste der Sternenflotte sind.

        Insbesondere in Staffel 2 wird der Ton der Serie auch merklich heller. Die Staffel hat sich für mich auch deutlich mehr nach Star Trek angefühlt als die erste. Das Crewgefühl wurde gestärkt. Nicht nur hat die Brückencrew auch mal ein paar mehr Sätze zu sagen bekommen, auch sah man sie hier und da mal in alltäglichen Situationen. Auch optisch hat man versucht, die Serie dem Bekannten anzunähern, seien es die Klingonen (darüber wurde hier ja schon häufiger gesprochen), seien es die Uniformen der Enterprise-Crew, sei es die Enterprise selbst (innen wie außen) und noch vieles andere.

        Nochmal ein paar Worte zu Burnham. Klar, sie ist die Hauptfigur der Serie und als solche auch als Einzelperson noch etwas mehr im Mittelpunkt als das bei früheren Serien der Fall war. Und klar, wenn einem die Hauptfigur einer Serie unsympathisch ist und man mit ihr nichts anfangen kann, dann hat es die Serie selbst natürlich auch schwer. Ich hab kein Problem mit Burnham, aber ich verstehe jeden, dem es da anders geht. Sie hat ja auch so manche Charaktereigenschaften, die es einem leicht machen, sie nicht zu mögen. Interessanterweise werden diese auch in der zweiten Staffel immer wieder angesprochen. Sei es durch Spock, der sie sowieso immer wieder reizt und ihr mehrfach ein Helfersyndrom attestiert, als auch Mirror-Georgiou, die ihr an einer Stelle einen Märtyrerkomplex unterstellt.

        Noch ein paar Worte zum Canon. Ja, ich weiß, dass viele ein Problem damit haben, wie die Autoren hier mit dem Canon umgehen. Auch da scheint es unterschiedliche Toleranzgrenzen zu geben, was für einen individuell noch erträglich ist und was nicht. Gerade bei Staffel 2 und insbesondere zum Ende hin, hatte ich aber schon das Gefühl, dass die Autoren zumindest versucht haben, die größten Probleme gerade zu biegen, auch wenn man die Art und Weise da durchaus kritisieren kann. Über die Klingonen wurde schon viel geschrieben, aber eine Sache möchte ich da noch hervorheben: Im Staffelfinale haben sie sich für mich total wie die Klingonen aus den früheren Serien angefühlt. Sie sahen so aus, ihr Schiff sah so aus und sie haben sich so verhalten, wie man es kennt (L'Rell, die sich nach einer Verwundung über diese freut, ist sie doch ein Zeichen für einen bestrittenen Kampf; "Heute ist ein guter Tag zu sterben.").
        Ein weiteres (wenn auch kleines) Detail: Die Enterprise schießt mit blauen Phaserstrahlen. Wie in TOS (teilweise).
        Und so sehr man kritisieren kann, dass die "Lösung" am Ende ist, dass über die Ereignisse nicht mehr geredet wird, wird diese Lösung nicht völlig aus der Luft gegriffen. Der Vorschlag dazu kommt von Spock und er beruft sich dabei auf Sternenflottenvorschrift 157, Abschnitt 3. Diese Vorschrift kam schon mal vor, nämlich in der DS9-Folge "Trials and Tribble-ations". Da wird sie wie folgt zitiert:

        LUCSLY: Regulation one fifty seven, section three, paragraph eighteen. Starfleet officers shall take all necessary precautions to minimise any participation in historical events.
        Zum Abschluss noch ein paar lobende Worte an den Score der Serie. Der Score von Jeff Russo ist vielleicht nicht der auffälligste oder einer, der sofort im Ohr bleibt. Wobei das bei Star Trek auch nichts Neues ist. Wenn ich mich recht erinnere, war es sogar zu TNG-Zeiten eine Anweisung von Rick Berman an die Komponisten, dass der Score nicht zu auffällig sein darf. Jedenfalls, auch wenn der Score von Jeff Russo nicht so auffällig ist, schafft er es doch hier und da Akzente zu setzen, etwa das Anspielen des TOS-Themas bei Bezug zur Enterprise. Und dass mich trotz der logischen Fehler das Finale der zweiten Staffel gefesselt hat, insbesondere als die Discovery dann tatsächlich sich auf den Weg in die Zukunft macht, das lag zu einem großen Teil auch am Score.

        So, viel geschrieben, ich hoffe, ihr seht es mir nach und ich hoffe, der eine oder andere versteht, warum ich die Serie sehr mag. Und vielleicht ändert sich hier und da auch nochmal der Blick auf die Serie. Ich freue mich auf die kommende Staffel.

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          So, viel geschrieben, ich hoffe, ihr seht es mir nach und ich hoffe, der eine oder andere versteht, warum ich die Serie sehr mag
          Eigentlich schlimm wenn man denkt sich wegen etwas entschuldigen zu müssen was einem gefällt.

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            Zitat von Trent Beitrag anzeigen
            Trotzdem finde ich die Serie gut, obwohl andere sie auch gerade deswegen schlecht finden. Ich frage mich, wie das kommt. Wie kommt es, dass mir bspw. DSC trotzdem sehr gut gefällt, anderen jedoch nicht? Wie kommt es, dass viele Leute bereit sind, die Logiklöcher in anderen beliebten Star Trek-Serien/Folgen/Filmen zu schlucken, DSC jedoch dafür zu verurteilen? Könnte es sein, dass jeder eine individuelle Schwelle hat, bis zu der er/sie Logiklöcher ignorieren kann, sofern ihm der Rest gefällt?
            Denn auch in anderen Star Trek sind teilweise riesige Logiklöcher zu finden, die manchmal den ganzen Plot in Frage stellen.
            Ich mag Battlefield Earth, auch wenn es unzweifelhaft einer der schlechtesten Filme aller Zeiten ist. Ich kann den Film aber auch nicht ernst nehmen. Der Film ist für mich eine Ansammlung von SciFi- und Film-Klischees, dass es schon als Parodie durchgeht.
            Jeder hat halt einen eigenen Geschmack und STD ist nicht so schlecht, dass man es nicht mögen kann.

            Aber STD ist wirklich nicht gut und beginnt schon mit einem Kardinalfehler.
            Jeder, einfach jeder behauptet am Anfang, dass Burnham Schuld am Krieg ist. Und technisch gesehen stimmt das auch. Hätte sie nämlich Captain Philippa Georgiou damals getötet und nicht nur halbherzig betäubt, dann hätte sie das Klingonenschiff zerstört, bevor der Krieg überhaupt begonnen hätte. Hat sie aber nicht und somit ist sie allein Schuld, zumindest will uns die Serie das weismachen.

            Dann ist die Serie auch noch auf Burnham fixiert, die absolut nicht sympathisch ist. Sie nervt einfach die meiste Zeit. Aber nicht so sehr wie die erzwungenen Witze von Tilly. Kurzum, die meisten Charaktere werden nicht gemocht.

            Was auch schmerzt ist, dass DSC Hauptkanon sein will, aber den Kanon von TOS, TNG, DS9, VOY und ENT regelmäßig verletzt. Dass geht halt nicht. Entweder, oder.

            Und die Zeitreise ist am Ende nur noch verwirrend. Ich glaube zum Schluss war es gar nicht mehr notwendig den Zeitsprung zu machen. Er wurde nur gemacht, damit alles so geschieht wie es geschehen ist.

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              Zitat von Trent Beitrag anzeigen
              Trotzdem finde ich die Serie gut, obwohl andere sie auch gerade deswegen schlecht finden. Ich frage mich, wie das kommt. Wie kommt es, dass mir bspw. DSC trotzdem sehr gut gefällt, anderen jedoch nicht? Wie kommt es, dass viele Leute bereit sind, die Logiklöcher in anderen beliebten Star Trek-Serien/Folgen/Filmen zu schlucken, DSC jedoch dafür zu verurteilen? Könnte es sein, dass jeder eine individuelle Schwelle hat, bis zu der er/sie Logiklöcher ignorieren kann, sofern ihm der Rest gefällt?
              Denn auch in anderen Star Trek sind teilweise riesige Logiklöcher zu finden, die manchmal den ganzen Plot in Frage stellen.
              Klar spielt hier der persönliche Geschmack auch mit. Aber es ist auch ein völlig anderes Problem, ob bei einem Serial der Plot unlogisch ist oder bei einer Einzelfolge. Eine unlogische Einzelfolge kann man abhacken und gut ist's, weil nächste Woche wieder etwas Neues erzählt wird. Bei einem Serial wird aber die selbe Geschichte immer weitererzählt und die Logikfehler die ganze Serie über mitgeschleift. Gerade Staffel 2 (auch wenn ich sie besser als Staffel 1 finde) leidet stark darunter, dass die ganze Lichter-Sache am Ende einfach Null Sinn ergibt und der Plan gegen Controll völlig gaga ist.

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                Beim Thema Burnham und Hauptfigur. Bei allen anderen Star Trek Serien gab es für mich nicht DIE Hauptfigur die alle anderen in den Schatten stellt. TOS war zwar sehr Kirk, Spock und McCoy aber das sind immerhin 3. Bei TNG, DS9, Voyager und Enterprise habe ich keine Fixierung auf eine Person empfunden oder sehe ich das falsch?

                Ich werde mir Staffel 3 anschauen aber nach den letzten 2 Folgen Picard im Strandhaus von Soong erwarte ich nicht mehr viel.

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                  Habe grade die erste Folge der dritten Staffel gesehen und bin, zu meiner eigenen Überraschung, positiv überrascht. Ist zwar nicht mehr Star Trek im eigentlichen Sinne, aber wenn das neue Niveau gehalten wird kann man sich das Ganze geben. - Aber abwarten.
                  Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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                    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                    Aber STD ist wirklich nicht gut und beginnt schon mit einem Kardinalfehler.
                    Jeder, einfach jeder behauptet am Anfang, dass Burnham Schuld am Krieg ist. Und technisch gesehen stimmt das auch. Hätte sie nämlich Captain Philippa Georgiou damals getötet und nicht nur halbherzig betäubt, dann hätte sie das Klingonenschiff zerstört, bevor der Krieg überhaupt begonnen hätte. Hat sie aber nicht und somit ist sie allein Schuld, zumindest will uns die Serie das weismachen.
                    Das stimmt so nicht ganz. In Folge 5 gibt es beispielsweise einen Dialog zwischen Cornwell und Lorca, indem Cornwell sinngemäß sagt, dass Lorca mit der Rekrutierung Burnhams ein Problem habe, weil Burnham für den Ausbruch des Krieges verantwortlich gemacht werde, ob das nun stimme oder nicht. Sprich, sie war zumindest nicht zu 100 Prozent überzeugt davon.
                    Die Frage ist auch, wurde der Krieg denn dadurch ausgelöst, dass die Shenzou eben nicht geschossen hat, sondern Georgiou das Schiff rufen ließ? Oder wurde er dadurch ausgelöst, dass Burnham bei dem Zweikampf auf der Hülle des Artefakts den Fackelträger getötet hat (was eigentlich nur ein Unfall war)? Letzteres hat zumindest T'Kuvma als Anlass genommen, so habe ich es zumindest verstanden.
                    Das Entscheidende an der ganzen Geschichte ist jedoch meines Erachtens nicht, ob sie für den Kriegsausbruch tatsächlich verantwortlich ist oder nicht, sondern dass sie sich selbst die Schuld dafür gibt. Das merkt man auch deutlich bei dem Prozess am Ende der Auftaktdoppelfolge. Da wurde ja auch viel kritisiert, dass der nicht zu Star Trek passen würde sondern eher nach Nordkorea o.ä. Ich glaube, der wurde deswegen so dargestellt, weil Burnham ihn so erlebt hat. Was wir da sehen ist nicht der tatsächliche Prozess sondern Burnhams Eindruck/Erinnerung davon.


                    Dann ist die Serie auch noch auf Burnham fixiert, die absolut nicht sympathisch ist. Sie nervt einfach die meiste Zeit. Aber nicht so sehr wie die erzwungenen Witze von Tilly. Kurzum, die meisten Charaktere werden nicht gemocht.
                    Von dir. Und zugegeben vielen anderen, aber allgemein kann man das nicht sagen. Wie schon gesagt, ich hab kein Problem mit Burnham. Und Tilly mag ich, auch wenn sie es mit ihren Witzen in Staffel 2 ein wenig übertrieben haben.

                    Was auch schmerzt ist, dass DSC Hauptkanon sein will, aber den Kanon von TOS, TNG, DS9, VOY und ENT regelmäßig verletzt. Dass geht halt nicht. Entweder, oder.
                    Wie schon gesagt, gerade zum Ende von Staffel 2 hin hatte ich das Gefühl, dass die Autoren zumindest versucht haben, das wieder gerade zu biegen. Ob einem die Lösung am Ende gefällt, ist eine andere Frage.
                    Davon abgesehen haben auch die anderen Serien den Canon immer wieder verletzt, umgebogen und interpretiert. Ein paar Beispiele:
                    - In TNG wurde etabliert, dass die erste Begegnung mit den Borg die in "Q Who" war. In VOY waren die Hansons plötzlich schon Jahre davor mit Forschungen zu den Borg beschäftigt und in ENT gab es plötzlich Borg auf der Erde...
                    - das Design der Trill aus TNG wurde für DS9 komplett geändert
                    - In TNG gab es die erste Begegnung mit den Ferengi. Eigentlich. Dann aber doch auch schon in ENT, aber da haben sie ja ihre Namen nicht gesagt...
                    - die in ENT dargestellte Technik passt eigentlich nicht zu der Aussage aus TOS, das der Krieg zwischen Menschen und Romulanern ebenso wie die anschließenden Verhandlungen zum Waffenstillstand komplett ohne Sichtkontakt abgelaufen sind.

                    Und die Zeitreise ist am Ende nur noch verwirrend. Ich glaube zum Schluss war es gar nicht mehr notwendig den Zeitsprung zu machen. Er wurde nur gemacht, damit alles so geschieht wie es geschehen ist.
                    Da bin ich mir nicht sicher. Ja, man hat Leland am Ende auf der Discovery besiegt. Da war Burnham wie auch die Discovery aber schon zum Wurmloch unterwegs und ich bin mir nicht sicher, ob man das Ganze dann noch hätte abbrechen können. Dazu kommt, dass es ja vor allem darum ging, die Sphärendaten außer Reichweite von Control zu bringen und man nicht sicher sein konnte, dass nicht doch noch auf anderen Schiffen/Stationen/etc. Iterationen von Control existieren.

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                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                      Klar spielt hier der persönliche Geschmack auch mit. Aber es ist auch ein völlig anderes Problem, ob bei einem Serial der Plot unlogisch ist oder bei einer Einzelfolge. Eine unlogische Einzelfolge kann man abhacken und gut ist's, weil nächste Woche wieder etwas Neues erzählt wird. Bei einem Serial wird aber die selbe Geschichte immer weitererzählt und die Logikfehler die ganze Serie über mitgeschleift. Gerade Staffel 2 (auch wenn ich sie besser als Staffel 1 finde) leidet stark darunter, dass die ganze Lichter-Sache am Ende einfach Null Sinn ergibt und der Plan gegen Controll völlig gaga ist.
                      Das will ich gar nicht in Abrede stellen. Wie gesagt, da kommt es halt drauf an, ob man bereit ist, darüber hinweg zu sehen, wenn der Rest passt oder ob es einem das Ganze zu sehr verdirbt.
                      Allerdings, bei den Filmen gibt es sowas ja teilweise auch. Ein Beispiel: Bei Star Trek II ist es eigentlich völlig unlogisch, dass die Crew der Reliant nicht merkt, dass im Ceti Alpha-System ein Planet fehlt. Hätten sie das gemerkt, wäre Khan womöglich nie von ihnen gefunden worden, weil der von ihnen für das Genesisprojekt ausgesuchte Planet nun mal nicht mehr da war. Davon abgesehen: Ist es realistisch, dass nach nicht einmal 20 Jahren auf Ceti Alpha V so gar keine Reste früherer Flora und Fauna mehr zu ermitteln sind, so dass der Planet mit seinem Nachbarn verwechselt werden kann.

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                        Zitat von Nelthalion87 Beitrag anzeigen
                        Beim Thema Burnham und Hauptfigur. Bei allen anderen Star Trek Serien gab es für mich nicht DIE Hauptfigur die alle anderen in den Schatten stellt. TOS war zwar sehr Kirk, Spock und McCoy aber das sind immerhin 3. Bei TNG, DS9, Voyager und Enterprise habe ich keine Fixierung auf eine Person empfunden oder sehe ich das falsch?
                        Ja, in TOS ist der Fokus sehr auf Kirk, Spock und McCoy. Ich hab grad TOS nochmal angefangen, im Moment scheint dabei Kirk sogar noch ein wenig mehr im Fokus zu stehen als die anderen beiden, aber das ist nur mein bisheriger Eindruck.
                        TNG, DS9 und VOY sind defintiv Ensembleserien, wobei hier und da manche Charaktere deutlich mehr Charakterentwicklung erfahren als andere. Bei VOY hatte ich beispielsweise das Gefühl, dass zum Ende hin hauptsächlich, Janeway, Seven und der Doktor im Fokus standen, während beispielsweise Kim und Chakotay eher nur noch mitliefen. DS9 hingegen hatte wohl das breiteste Ensemble, da haben ja auch Nebencharaktere teilweise erstaunliche Entwicklungen erfahren.
                        Bei ENT hatte ich auch das Gefühl, dass da mache Charaktere eher im Hintergrund waren. Insbesondere Mayweather und Reed hatten beispielsweise nicht so wahnsinnig viel zu tun.

                        Ich werde mir Staffel 3 anschauen aber nach den letzten 2 Folgen Picard im Strandhaus von Soong erwarte ich nicht mehr viel.
                        Naja, wie schon gesagt, während DSC bei mir noch gut funktioniert hat, war das bei PIC insbesondere am Ende überhaupt nicht mehr der Fall. Angesichts dessen, dass insbesondere Michael Chabon bei DSC aber komplett raus ist, bin ich da ganz guter Dinge.

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                          Zur Info: Folge 1 von Staffel 3 ist übrigens ab sofort bei Netflix verfügbar und trägt den deutschen Titel "Ein Zeichen der Hoffnung, Teil 1". (Warum "Teil 1" frage ich mich. Ist zwar auch Bestandteil des englischen Originaltitels "That Hope is you, Part 1", aber eigentlich sollte Folge 2 "Far from Home" heißen. Das DSC-Episodentitel- Karussell, das deutsche Seher kennen, scheint seinen Sog auszuweiten. )
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                            Also die 1. Folge war schon einmal in Ordnung, hat mich nur mehr an Star Wars als Star Trek erinnert.

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                              Zitat von Trent Beitrag anzeigen
                              Wie schon gesagt, gerade zum Ende von Staffel 2 hin hatte ich das Gefühl, dass die Autoren zumindest versucht haben, das wieder gerade zu biegen. Ob einem die Lösung am Ende gefällt, ist eine andere Frage.
                              Davon abgesehen haben auch die anderen Serien den Canon immer wieder verletzt, umgebogen und interpretiert. Ein paar Beispiele:
                              - In TNG wurde etabliert, dass die erste Begegnung mit den Borg die in "Q Who" war. In VOY waren die Hansons plötzlich schon Jahre davor mit Forschungen zu den Borg beschäftigt und in ENT gab es plötzlich Borg auf der Erde...
                              - das Design der Trill aus TNG wurde für DS9 komplett geändert
                              - In TNG gab es die erste Begegnung mit den Ferengi. Eigentlich. Dann aber doch auch schon in ENT, aber da haben sie ja ihre Namen nicht gesagt...
                              - die in ENT dargestellte Technik passt eigentlich nicht zu der Aussage aus TOS, das der Krieg zwischen Menschen und Romulanern ebenso wie die anschließenden Verhandlungen zum Waffenstillstand komplett ohne Sichtkontakt abgelaufen sind.
                              Ja, es gab immer wieder Widersprüche. Aber, dort konnte man es mit etwas Kreativität noch wegdiskutieren.
                              ENT hatte nur die Aussage eines wahrscheinlich betrunkenen und wusste nicht gegen wen sie da kämpften. 200 Jhare später haben dann die Borg zuerst Kolonien der Föderation und Romulaner geklaut, bevor Q sie dann vorgestellt hat.

                              Das Design von Worf hat sich auch verändert, einfach weil die Maske geklaut wurde. Es bleibt halt eine Show und da ändern sich solche Dinge manchmal. Aber im Gegensatz zu den Trill sind Klingonen ein Hauptvolk, dessen Veränderung nicht nur kanonisch durch DS9 ist, sondern auch in ENT ein zumindest glaubwürdige Erklärung dafür bekommen hat. Zudem verhalten sich diese Klingonen auch entgegengesetzt von den Klingonen in TNG, wo Leichen nur tote wertlose Hüllen waren.

                              Der Sichtkontakt ist wirklich schwer wegzudiskutieren. Hier bleibt eigentlich nur, dass die Romulaner nur über Funk kommuniziert haben und nie über Bild.
                              Hatte Spock da nicht auch erwähnt, dass damals Atomwaffen benutzt wurden? Klingt nach einem Rückschritt, aber bei TOS hatten Photonentorpedos noch keine Antimaterieladung. Atomwaffen sind einfach zu bauen und Fusionsbomben haben theoretisch keine Grenze nach oben. Man könnte sie also als Notlösung verwenden, um einen Krieg zu gewinnen.

                              Zitat von Trent Beitrag anzeigen
                              Da bin ich mir nicht sicher. Ja, man hat Leland am Ende auf der Discovery besiegt. Da war Burnham wie auch die Discovery aber schon zum Wurmloch unterwegs und ich bin mir nicht sicher, ob man das Ganze dann noch hätte abbrechen können. Dazu kommt, dass es ja vor allem darum ging, die Sphärendaten außer Reichweite von Control zu bringen und man nicht sicher sein konnte, dass nicht doch noch auf anderen Schiffen/Stationen/etc. Iterationen von Control existieren.
                              War es nicht so, dass man die Spährendaten nur wegen den roten Lichtern überhaupt gefunden hat? Keine Zeitreise, keine Lichter, keine Daten.

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                                Ich hab mir nun die erste Folge aus Staffel3 angesehen... War ganz Nett... Mehr hier:
                                Michael reist durch ein Wurmloch in die entfernte Zukunft und trifft auf den rätselhaften Kurier Book, der das vergangene Schicksal der Föderation enthüllt. ******** 1.jpg 2.jpg 3.jpg ******** US-Premiere: 15.10.2020 CBS All Access Deutsche-Premiere: 16.10.2020 Netflix ******** Regie: Olatunde Osunsanmi Drehbuch:
                                Zuletzt geändert von Dominion; 16.10.2020, 19:19.
                                scotty stream me up ;)
                                das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                                aber leider entschieden zu real

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