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    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Wobei aber auch bei DS9 kein Zweifel daran gelassen wird, das es keine Götter gibt, sondern bestenfalls sehr mächtige und wohlwollende Aliens.
    Das ist ne Unterscheidung was das Etikett angeht. Aber substantiell ist das das selbe.

    Kommentar


      Wenn es um Religion geht, ist das allerdings ein sehr großer Unterschied, denn dann kann man wissen und braucht nicht mehr zu glauben. Der Umgang mit den Göttern/Wurmlochaliens ist dann einfach ein völlig anderer.

      Mehr Gott als in TNG geht schließlich nicht und trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, dass die Serie für das religiöse Glauben wirbt:

      1966 Star Trek 2005

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        Ich würde sagen, DS9 lässt den Zuschauer selbst entscheiden. Im Staffel-1-Finale protestiert Winn (noch nicht Kai) gegen die wissenschaftliche Herangehensweise zum Thema Wurmloch in Keiko O'Briens Schulklasse.

        JAKE: No. There was only me and four other kids left, but she still kept the school open. She changed the lesson to teach us about Galileo. Did you know that he was tried by the Inquisition for teaching that the Earth moved around the sun?
        SISKO: Tried and convicted. His books were burned.
        JAKE: How could anyone be so stupid?
        SISKO: It's easy to look back seven centuries and judge what was right and wrong.
        JAKE: But the same thing is happening now with all this stuff about the Celestial Temple in the wormhole. It's dumb.
        SISKO: No, it's not. You've got to realise something, Jake. For over fifty years, the one thing that allowed the Bajorans to survive the Cardassian occupation was their faith. The Prophets were their only source of hope and courage.
        JAKE: But there were no Prophets. They were just some aliens that you found in the wormhole.
        SISKO: To those aliens, the future is no more difficult to see than the past. Why shouldn't they be considered Prophets?
        JAKE: Are you serious?
        SISKO: My point is, it's a matter of interpretation. It may not be what you believe, but that doesn't make it wrong. If you start to think that way, you'll be acting just like Vedek Winn, Only from the other side. We can't afford to think that way, Jake. We'd lose everything we've worked for here

        Kommentar


          Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
          Wenn es um Religion geht, ist das allerdings ein sehr großer Unterschied, denn dann kann man wissen und braucht nicht mehr zu glauben. Der Umgang mit den Göttern/Wurmlochaliens ist dann einfach ein völlig anderer.

          Mehr Gott als in TNG geht schließlich nicht und trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, dass die Serie für das religiöse Glauben wirbt:

          Das ist alles falsch. Natürlich wirbt TNG auch für religiösen Glauben.
          PICARD: I still don't know what to make of it. Was it a dream? Was it one of Q's elaborate tricks?
          RIKER: A lot of people near death have talked about strange experiences, but I've never heard one so detailed.
          PICARD: And, you know, there's still a part of me that cannot accept that Q would give me a second chance, or that he would demonstrate so much compassion. And if it was Q, I owe him a debt of gratitude.
          RIKER: In what sense? It sounds like he put you through hell.
          PICARD: There are many parts of my youth that I'm not proud of. There were loose threads, untidy parts of me that I would like to remove. But when I pulled on one of those threads it unraveled the tapestry of my life.
          RIKER: I was just trying to imagine a hell-bent for leather young officer insulting a Nausicaan twice his size. I wish I'd had a chance to know that Jean-Luc Picard.
          PICARD: Oh, well, to tell the truth, that wasn't the first run-in I'd had with a couple of surly Nausicaans.
          RIKER: Real
          PICARD: Oh, yes. During my sophomore year, I was assigned to training on Morikin Seven. Well, there was a Nausicaan outpost on one of the outlying asteroids, and one day
          Wer sollte es denn gewesen sein, wenn es nicht Q war. Wie sollte sich Picard denn gegenüber Q verhalten wenn er ihn als Gott anerkennen würde? Worin besteht substantiell der Unterschied zwischen Q und JHWH? Worin besteht substantiell der Unterschied einem mächtigen Zauberwesen, dass nicht von der Erde ist JHWH und nicht Q zu nennen? Gut, JHWH ist länger und gäbe beim Scrabble 3 Punkte mehr als Q, aber sonst macht das keinen Unterschied. Wenn man mal Moses und seinen Umgang mit dem brennenden Busch mit Sisko und den Propheten vergleicht, erkennt man auch wie ähnlich das ist.
          Das alles sind keine rhetorischen Fragen. Ich meine das sehr wohl ernst. Dass jemand wie Apollo entlarvt wird, nicht von der Erde zu sein macht ihn nicht mindesten weniger göttlich. Und JHWH kann nix was Q nicht auch kann, man weiß auch nichts über Q. Sein Kontinuum ist ne Tankstelle oder eine Südstaaten Farm. Das ist nicht besser und nicht schlechter als Apollos Kontinuum, das er Olymp nennt. Sisko sieht seine Götter und Dämonen als Feuersäulen und bekannte Gesichter. Das ist auch ganz klassisch wie sich Götter den Menschen zeigen. Die Wurmlochwesen sind die Götter Bajors, ob man das nun glaubt oder nicht. Die Formwandler sind die Götter des Dominion, ob man das glaub oder nicht. TNG gibt uns sogar einen Schöpfungsmythos.
          Hier spielt de Lancie GottKlicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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          Die tragen sogar die gleichen Klamotten.

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            Es wäre mal eine interessante Abwechslung eine Religion einzubauen, die weder auf Aliens zurückzuführen ist, noch auf die verzweifelten Erklärungsversuche alter irdischer Hirtenvölker. Beides lässt Gläubige zwangsläufig einfältig erscheinen.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Das ist alles falsch. Natürlich wirbt TNG auch für religiösen Glauben.
            Irgendein bekräftigendes Argument für diese gewagte These?


            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Es wäre mal eine interessante Abwechslung eine Religion einzubauen, die weder auf Aliens zurückzuführen ist, noch auf die verzweifelten Erklärungsversuche alter irdischer Hirtenvölker. Beides lässt Gläubige zwangsläufig einfältig erscheinen.
              Mir erscheinen bei ST er die Leute einfätig, die nicht anerkennen, dass die Wurmlochwesen Götter sind. Was die irdischen Religionen angeht, hast du natürlich, die sind aus heutiger Sicht was für Einfaltspinsel.



              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Irgendein bekräftigendes Argument für diese gewagte These?

              Mir ist nicht ganz klar welche These du meinst. Also wenn es um "Das ist alles falsch" geht, dann muss ich das nicht bekräftigen. Derjenige, der sagt, dass es einen großen Unterschied zwischen Gott und Zauberalien gibt muss ihn benennen. Ich habe einige Gemeinsamkeiten genannt. Es ist absurd zu verlangen, dass ich alle Eigenschaften Gottes mit denen von Q abgleiche. Aber den großen Unterschied kann man benennen, wenn es ihn denn gibt. Und zu sagen "es ist einfach so, weil man dann weiß und nicht glaubt" ist eben keine Bekräftigung. Der Satz "Natürlich wirbt TNG auch für religiösen Glauben." ist bewiesen indem ich mich beworben fühle. Damit ist auch belegt, dass "Mehr Gott als in TNG geht schließlich nicht und trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, dass die Serie für das religiöse Glauben wirbt:" nicht haltbar ist. Ich kann dir gerne erklären warum ich mich beworben fühle. JHWH erschafft zum Beispiel die Erde. Das bedeutet er ist nicht irdischen Ursprungs. Für mich war JHWH immer schon ein Alien. Zauberaliens mit göttlicher Krafft gibt es bei ST zu Hauf, das bedeutet, dass ST eben meinen kindlichen Vorstellungen was JHWH angeht entspricht und als ich ein Kind war hat mich eine Welt in der es gottgleiche Aliens gibt im Glauben bestärkt. Das hängt natürlich ganz eng damit zusammen, dass Kinder naiv sind und Gottesglauben und die Darstellung von Gottaliens bei ST einfältig sind.

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                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                Wobei aber auch bei DS9 kein Zweifel daran gelassen wird, das es keine Götter gibt, sondern bestenfalls sehr mächtige und wohlwollende Aliens.
                Darüber lässt sich trefflich streiten. In der Tat werden die Propheten vergleichsweise wenig mit wissenschaftlichen Analysen behelligt.

                Wobei deine Interpretation natürlich durchhaltbar ist.

                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Kai Opaka war ja eher die Religiöse oder mit Abstrichen Vedek Bareil. Auch Kira wird von einer spirituellen Grundüberzeugung geleitet. Kai Winn ist eher an Macht interessiert.
                Man konnte den Eindruck gewinnen, dass Kai Winn eigentlich eher Politikerin als religiöses Oberhaupt werden wollte. Nur unter den Bedingungen der Besatzung war die Religion der einzige Weg, den sie zu Macht sah. Und später konnte sie nicht mehr aussteigen, ohne zu verlieren.

                Das hört sich erst mal ziemlich bemerkenswert an, ist aber eigentlich gar nicht so weit hergeholt. Es gibt durchaus historische Vorbilder dafür.

                Zitat von newman
                Es wird teilweise sogar angedeutet, dass sie insgeheim ihre Konkurrenten um deren echten Glauben im Gegensatz zu ihrem eigenen, geheuchelten beneidet. Was letztlich in der Geschichte mit Dukat endet.
                Ich erinnere mich dumpf.

                Zitat von newman
                DS9 bewertet von allen Serien Religion am positivsten. Wobei zwischen religiösen Machtsystemen wie bei Winn oder der Vergötterung der Gründer und der wertevermittelnden Spiritualität des Gläubigen differenziert wird.
                An der Stelle muss man sagen, dass grade die Vergötterung der Gründer wohl auch eine der stärksten religionskritischen Elemente in ST ist. Schon allein, weil sie nicht nach einer Folge wieder vergessen ist.

                Zitat von newman
                Bei den Bajoranern kommt ja noch hinzu, dass mit den zeitlosen, übermächtigen und im Gegensatz zu den TOS/TNG Supererwesen durchaus um die Bajoraner besorgten Propheten sowie Siskos Geschichte die baj. Religion ein reales Fundament hat.
                Hier muss ich im Interesse der Wahrheit widersprechen:
                In "Das Gesetzt der Edo" gibt es Aliens, die sich für Götter ausgeben und am Wohl der sie Anbetenden wirklich interessiert sind.

                Zitat von newman
                TNG bewertet Religion primär negativ. Wobei andererseits gegenüber Worfs Klingonentraditionen etc. auch wieder extreme Toleranz gezeigt wird. TOS ist da zwiegespaltener, tendenziell aber auch eher negativ. Bei den übrigen wird über Religion nicht mehr reflektiert.
                Worfs klingonisches Traditionsbewusstsein (das ist übrigens wieder ein Thema für sich) wird zwar von der Mannschaft toleriert, aber in den Folgen zeigt sich doch bisweilen deutlich, dass er mit dieser Geisteshaltung nicht immer recht hat. Manche User hier würden wohl schreiben, er lag eigentlich immer falsch.
                In der Folge "Augen in der Dunkelheit" etwa war Worfs Reaktion auf die Beeinträchtigungen durch die Raumanomalie ziemlich eindeutig der falsche Weg. In anderen Folgen empfiehlt er grundsätzlich den militärischen Weg, wobei Picard durch seine Diplomatie oft den Tag retten kann.
                "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Das ist ne Unterscheidung was das Etikett angeht. Aber substantiell ist das das selbe.
                  Das hängt ziemlich von den Definitionen ab. Dem Gottesbild der monotheistischen Religionen entspricht es doch wohl eher nicht. Es würde sicherlich zu weit führen, das im Detail zu erörtern.

                  Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                  Wenn es um Religion geht, ist das allerdings ein sehr großer Unterschied, denn dann kann man wissen und braucht nicht mehr zu glauben. Der Umgang mit den Göttern/Wurmlochaliens ist dann einfach ein völlig anderer.
                  Das mit dem "Wissen" und den "Glauben" ist sicherlich auch historisch gewachsen.

                  Zitat von The Martian
                  Mehr Gott als in TNG geht schließlich nicht und trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, dass die Serie für das religiöse Glauben wirbt[.]
                  Dem würde ich mich anschließen. Q sind wirklich übermächtige Aliens, bei denen man die Grenzen der Macht nicht mal erahnen kann, dennoch bedienen sie in der Serie eine völlig andere Funktion als z. B. die Propheten im Wurmloch oder andere Aliens.

                  Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
                  Ich würde sagen, DS9 lässt den Zuschauer selbst entscheiden. Im Staffel-1-Finale protestiert Winn (noch nicht Kai) gegen die wissenschaftliche Herangehensweise zum Thema Wurmloch in Keiko O'Briens Schulklasse.
                  Es hängt davon ab, welchen Standpunkt man einnimmt. Für die Föderation ist es klar, dass es sich bei den "Propheten" um Wurmlochaliens handelt. Im Prinzip sind sie nicht anders als andere Aliens, auf die die SF schon getroffen ist. Sie haben die Geschichte der Bajoraner beeinflusst, das haben aber andere Aliens auch mit der Geschichte anderer Aliens getan.

                  Aus Sicht der Bajoraner bestätigt sich durch den Fund des Wurmlochs ihre Religion nur noch. Es werden keine Bajoraner dargestellt, die das anders sehen.

                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Das ist alles falsch. Natürlich wirbt TNG auch für religiösen Glauben.
                  Das Zitat sehe ich nicht als Beleg.

                  Picard hat eine wichtige persönliche Erfahrung gemacht und wurde sozusagen mit seiner Vergangenheit versöhnt. Doch kann man das eben auf verschiedene Weise interpretieren, religiös oder psychologisch oder philosophisch.

                  Zitat von Tibo
                  Wer sollte es denn gewesen sein, wenn es nicht Q war. Wie sollte sich Picard denn gegenüber Q verhalten wenn er ihn als Gott anerkennen würde?
                  Man könnte das Ganze einfach psychologisch deuten!
                  Picard hat unter extremen Bedingungen eine Art Halluzination gehabt. Natürlich kann man es auch als eine Art spirituelles Erlebnis deuten oder als ein Spielchen, das Q mit Picard gespielt hat.
                  Das haben die Autoren wohl ganz bewusst offen gelassen, schließlich lassen sie die Figuren ja sogar selbst darüber diskutieren.

                  Bei Babylon 5 hat man sich dieser Methode auch relativ häufig bedient und das war wohl sogar Absicht des Autors, wie der Lurkers Guide zeigt. Wieso sollten die Autoren von TNG dazu nicht im Stande gewesen sein?
                  "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen


                    Man könnte das Ganze einfach psychologisch deuten!
                    Picard hat unter extremen Bedingungen eine Art Halluzination gehabt. Natürlich kann man es auch als eine Art spirituelles Erlebnis deuten oder als ein Spielchen, das Q mit Picard gespielt hat.
                    Das haben die Autoren wohl ganz bewusst offen gelassen, schließlich lassen sie die Figuren ja sogar selbst darüber diskutieren.
                    Ja klar, das kann man auch deuten ohne eine metaphysische Macht einzubeziehen, Picard zieht das ja auch in Erwägung. Wäre es nicht ST würde ich eine solche Geschichte auch so deuten. Aber es ist nun mal ST und Picard hat hier eine reale Erfahrung mit Q oder einem anderen gottgleichen Wesen oder er bildet sich etwas in, wie es zig Menschen machen, die dem Tode nahe sind. Was bleibt ist, Picard kann nicht sagen ob es Q oder Gott war, Picard hat eine Nahtoderfahrung und die Rolle Gottes spielt Q beides belegt (ob es nun real war oder nicht) für Picard (kein Mensch kennt Q besser), also in seiner Vorstellung ist Q Gott sehr nah. Zu Beginn schließt er auch die Existenz Gottes nicht aus. Q stellt sich Picard als Gott vor. Picard sagt eben nicht es gibt keinen Gott, das würde wohl ein Atheist sagen, das würde ein Autor einen Atheisten sagen lassen. Dann geht das Gespräch so weiter:
                    Q: Blasphemy! You're lucky I don't cast you out, or smite you or something. The bottom line is, your life ended about five minutes ago, under the inept ministrations of Doctor Beverly Crusher.
                    PICARD: No. I am not dead. Because I refuse to believe that the afterlife is run by you. The universe is not so badly designed.
                    Picard glaubt Q nicht, weil das Universum nicht so schlecht geschaffen wurde. Implizit sagt er damit, dass es geschaffen wurde. Er wehr sich schlich dagegen, dass Q dieses Leben nach dem Tode leitet, die Vorstellung an sich scheint er nicht abzulehnen.

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                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Ja klar, das kann man auch deuten ohne eine metaphysische Macht einzubeziehen, Picard zieht das ja auch in Erwägung.
                      Ich stelle also fest, dass wir uns soweit einig sind: Man kann diese Episode auch so auslegen.

                      Damit sind wir gar nicht mehr so weit von meiner Aussage entfernt, dass die Autoren das wahrscheinlich bewusst offen gelassen haben.

                      Zitat von Tibo
                      Wäre es nicht ST würde ich eine solche Geschichte auch so deuten.
                      Kannst du diesen Satz etwas näher erläutern? Meinst du, wäre es nicht Fiktion würdest du es so deuten oder meinst du, wäre es nicht ST, sondern z. B. Babylon 5, dann würdest du es so deuten?

                      Zitat von Tibo
                      Aber es ist nun mal ST und Picard hat hier eine reale Erfahrung mit Q oder einem anderen gottgleichen Wesen oder er bildet sich etwas in, wie es zig Menschen machen, die dem Tode nahe sind.
                      1. Was soll denn bitte eine "reale Erfahrung" sein?
                      2. Dass du von "Q oder einem anderen gottgleichen Wesen" schreibst, impliziert, was du erst nachweisen willst. Das Q eine Art Gott in ST ist. Dem ist aber nicht so. Er hat eine völlig andere Funktion als in Geschichten, wo wirklich Götter eingreifen.
                      3. Das mit der "Einbildung" (oder wie auch immer man diese Erfahrungsberichte interpretieren will) ist eine Deutung, die dem Zuschauer zumindest offen steht. Genauso könnte sich Q nur einen Scherz mit Picard erlaubt haben. Vielleicht hat Q ihn sogar das Leben gerettet und den Witz nur "nebenbei" gemacht.

                      Zitat von Tibo
                      Was bleibt ist, Picard kann nicht sagen ob es Q oder Gott war, Picard hat eine Nahtoderfahrung und die Rolle Gottes spielt Q beides belegt (ob es nun real war oder nicht) für Picard (kein Mensch kennt Q besser), also in seiner Vorstellung ist Q Gott sehr nah.
                      Du hast schon recht, dass Q in dieser Folge gewissermaßen diese Rolle spielt. Er könnte sie aber auch in der Serie bloß spielen.

                      Zitat von Tibo
                      Zu Beginn schließt er auch die Existenz Gottes nicht aus. Q stellt sich Picard als Gott vor.[...]Picard glaubt Q nicht, weil das Universum nicht so schlecht geschaffen wurde. Implizit sagt er damit, dass es geschaffen wurde. Er wehr sich schlich dagegen, dass Q dieses Leben nach dem Tode leitet, die Vorstellung an sich scheint er nicht abzulehnen.
                      Um das zu beurteilen muss man aber einen wesentlichen Faktor in Rechnung stellen: Picard macht diese Aussagen. Er tut das natürlich vor den Hintergrund seiner eigenen, persönlichen Überzeugungen. (Hier ist auch die Nagilum-Folge ganz interessant.)
                      Eine andere Figur hätte da vielleicht völlig anders reagiert.

                      Wie ich schon schrieb, IMHO hat Picard eher eine idealistisch-philosophische als eine religiöse Überzeugung. Ich würde sogar sagen, dass TNG wirklich einen eher idealistischen Standpunkt in vielen Dingen einnimmt.
                      Erst DS9 und teilweise VOY verlassen ihn wieder.
                      "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Das ist ne Unterscheidung was das Etikett angeht. Aber substantiell ist das das selbe.
                        Nein, wohl kaum. Niemand betet die Q an oder begegnet ihnen mit Unterwürfigkeit. Im Gegenteil, der Respekt, dem man Q entgegen bringt, ist doch recht gering. Die Protagonisten finden ihn nicht toll, sie ertragen eher seine mal mehr, mal weniger originellen Späße. Immerhin greift er hier und da auch mal hilfsbereit ein. Der Atheismus der Crews wird auch nicht erschüttert. Trotz all der Überwesen denen sie begegnen findet dort keiner zum "Glauben".

                        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                        ... Darüber lässt sich trefflich streiten. In der Tat werden die Propheten vergleichsweise wenig mit wissenschaftlichen Analysen behelligt.

                        Wobei deine Interpretation natürlich durchhaltbar ist. ...
                        Das mag richtig sein. Allerdings sieht sie, abgesehen von den meisten Bajoranern, niemand als Götter oder Propheten an. Sie selbst wollen auch keine Götter sein. Auch die Q treten nicht als Götter auf, außer natürlich sie veralbern gerade jemanden. Jedenfalls tritt die Sternenflotte und die meisten Protagonisten als Atheisten auf.
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          Zwischendurch mal wieder eine Zusammenfassung aller Charaktere von DSC die bisher bestätigt wurden:

                          Nummer Eins bzw. Lt.Cmdr.Rainsford(?) - (weibl.) Hauptrolle, wahrscheinlich auf der Discovery
                          Cpt Lorca - (männl) Captain der Discovery
                          Lt.Saru - Starfleet Wissenschaftsoffizier einer neuen Föd-Spezies, wahrscheinlich auf der Discovery
                          Lt.Stamets - Starfleet Wissenschaftsoffizier (Astromykologe, also Pilz-Experte ), wahrscheinlich auf der Discovery
                          Kadett(in) Tilly - Kadett(in) auf der Discovery, recht frisch von der Akademie

                          Cpt Georgiou - (weibl) Captain der Shenzhou
                          Dr.Nambue - Medizinischer Offizier auf der Shenzhou
                          Kadett Connor - Kadett auf der Shenzhou

                          Admiral Anderson - Starfleet Admiral
                          Sarek - unklar wo stationiert

                          T'Kuvma - Kommandant auf klingonischem Raumschiff
                          Kol - Offizier auf klingonischem Raumschiff
                          L'Rell - Offizierin auf klingonischem Raumschiff


                          Somit wirkt es wahrscheinlich, dass Discovery und Shenzhou nicht verschmelzen, wie zwischendurch mal vermutet wurde, sondern wirklich 2 verschiedene Schiffe sind. Finde ich gut. Sieht tatsächlich nach mehreren parallelen Schauplätzen aus...

                          Und so vom Namen her...Lorca ein Andorianer? Schließlich haben wir schon Fühler präsentiert bekommen vor einiger Zeit

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

                            Mir ist nicht ganz klar welche These du meinst.

                            Na das "Natürlich wirbt TNG auch für religiösen Glauben."

                            Selbst wenn man Q als Gott anerkennen würde, macht das seine Darstellung nicht bewerbend. Gott hat dann das Gemüt eines Kindes, ist ständig darauf bedacht, von bestimmten Menschen Anerkennung zu erhalten, braucht häufig sogar Rat von diesen vermeintlich niedrigen Lebensformen. Er hat zwar einige nette Zaubertricks zu bieten, aber die Fähigkeit dazu kann man anscheinend auch Hinz und Kunz durch ein Schnippsen zukommen lassen. Wenn jemand darauf hinweist, dass es tatsächlich angebetete Gottheiten gibt, die gleichfalls lächerlichen Beschränkungen unterliegen, dann ist dieser jemand mit Sicherheit kein Verfechter eben diesen Glaubens.
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                              Hatte auch nur von Glauben geschrieben. Ich brauch dafür nicht zu beten. Also ich verstehe was du meinst, aber das spricht für mich nicht gegen meine "These". Aber auch wenn wir das außer Acht lassen, würde ich eher davon ausgehen, dass Q zu Leuten, die ihn als Gott anerkennen und verehren netter ist. Was ich auch interessant finde ist, die Sache mit dem Finger schnipsen. So einfach kann Q Menschen zu seinesgleichen machen. JHWH hatte dafür nen Tag Zeit und hat es nicht hinbekommen. Eine der vielen Ereignisse, in denen Q zeigt, dass er irdischen Göttern in vielerlei Hinsicht überlegen ist.

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                                Der Verweis auf das christliche oder jüdische Gottesbild führt hier vielleicht etwas in die Irre.

                                Die Götter anderer insb. polytheistischer Religionen sind nicht zwingend so mächtig wie JHWH oder Allah. In der Antike gab es durchaus auch sehr beschränkte Götter bis hin zu lokalen Gottheiten, die außerhalb diese Region keine Macht oder kein Interesse hatten.

                                Götter konnten dabei auch ganz andere Motivationen haben als eine wie auch immer geartete Beziehung mit Menschen zu führen, die Anbetung etc.pp. beinhaltet. Q würde in eine solche Götterwelt durchaus hineinpassen und ein qualitativer Unterschied zu dieser Art von Gottheist ist auch nicht zu erkennen.

                                Auch die Unterscheidung zwischen Wissen und Glaube hilft nicht weiter. Diese ist eher neuzeitlich, nachdem z.B. Naturphänomene eben kein Wissen von Göttern mehr vermittelten. und diese Unterscheidung könnte in ST wieder als überholt gelten mit der Wiedervereinbarkeit von Übernatürlichem (durch dimensionsfremde Energiewesen) und Naturwissenschaften bzw indem Geist und Naturwissenschaften kein Widerspruch mehr sind da im ST Universum geistliche Wesen in Form von Energiewesen existieren können ohne Naturgesetzen zu widersprechen.

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