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    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen

    Ja, mal gucken. Was mir bei GoT im ersten Anlauf (der etwas, wenn auch nicht ganz, die 1. Staffel umfasst) habe ich einfach in den einzelnen Folgen ein wenig den inhaltlichen Bogen vermisst. Immer wieder wurden wild irgendwelche neuen Charaktere eingeführt oder gezeigt, die dann aber für die restliche Folge völlig egal waren und auch innerhalb der nächsten Folgen eigentlich keine Relevanz hatten. Auch hatte ich das Gefühl, als würden viele Andeutungen und Intrigen durch andere Andeutungen und Intrigen ins Leere laufen. Mag sein, dass sich das in späteren Staffeln alles gebessert hat, aber mir persönlich wurde da der Einstieg doch ziemlich erschwert. Ähnlich war es auch bei "Breaking Bad". Bei beiden Serien kommt hinzu, dass ich das alles für maßlos zerdehnt halte (was ohnehin ein strukturelles Problem von Serials ist, durch die "eine Staffel = ein Film"-Idee aber zumindest etwas eingedämmt werden kann). Aus Interesse an der Story selbst lese ich immer auch ein wenig mit, und wenn ich höre, wie lange die Weißen Wanderer oder Dany jetzt schon auf Westeros zusteuern, habe ich nicht das Gefühl, dass ich Lust darauf hätte, bei ST dasselbe zu erleben. Klar, bei DS9 dauerte es auch lange, bis der Dominion-Krieg dann wirklich mal ausbrach, aber in der Zwischenzeit konnte man sich dann eben an vielen sehr genialen Einzelepisoden, die mit dem Dominion-Krieg nichts oder nur wenig zu tun hatten, erfreuen...
    Du vergisst, dass GoT eine Buchverfilmung ist. Und gerade Staffel 1 hielt sich SEHR nahe daran. Nachdem du diese nicht zu Ende gesehen hast, weiß du natürlich nicht, wo das Ganze hinsteuert. Denn die Staffeln geben als solches schon ein rundes Gesamtbild ab (auch wenn die Serie natürlich als Serial immer weitergeht) und gibt es nur wenige Elemente, welche gesamt ins Leere laufen. Ein Spannungsbogen bei einzelnen Folgen ist da natürlich schwieriger und ist auch selten Intention der Macher.

    Während die einzelnen Bücher / Staffeln auch ihren klaren Spannungsbogen und Höhepunkt (meist Folge 9) haben, steuert die Serie bzw. die Bücher als Gesamtes auch auf ihren Höhepunkt (Landung Danys und der Weißen Wanderer) eintgegen. Wie du richtig schreibst, bei DS9 findet der Dominionkrieg auch erst im letzten Akt statt. Selbiges gilt für den Ringkrieg im HdR. Dass mich GoT aber vor diesem Höhepunkt nicht vortrefflich unterhalten hätte, könnte ich aber nicht sagen .

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      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
      Du vergisst, dass GoT eine Buchverfilmung ist.
      Nö, eigentlich nicht. Wie kommst du darauf? Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass viele der Dinge, die GoT ausmachen, genau daraus resultieren. Dehnt man ein Buch auf eine Staffel, dann ergibt das eben mehr oder minder ein Serial in Reinform. Dass die Macher das machen, folgt aber daraus, dass es da schon vom Zuschauer anerkannte Mechanismen eines Serials als Reinform gibt, sprich: so etwas wie GoT würde, so meine These, ohne diesen Trend zu Serials gar nicht erst produziert werden. Für die Fans der Bücher ist das vermutlich auch ein riesengroßes Geschenk. Ich hingegen habe schlichtweg das Problem, dass es Serials in Reinform bei mir einfach stets etwas schwieriger haben als Procedurals mit einem ähnlich interessanten Inhalt. So bin ich schon froh, dass HdR halt eher in drei Überlängenfilmen als in vier Staffeln gedreht wurde. Bei GoT kommen daneben noch ein paar weitere Hürden hinzu, die dazu führten, dass mich die erste Staffel halt fast gar nicht unterhalten hat, aber ich will das jetzt nicht so sehr ausbreiten, sondern lieber auf ST ummünzen:

      Die nächste ST-Serie ist einfach keine Buchverfilmung (zumindest kann man davon ausgehen). Der Zwang zum Serial ist einfach nicht so da. Und wenn die Serie tatsächlich wöchentlich laufen soll, würde ich ein Serial auch für kontraproduktiv halten. Mir ist bewusst, dass diese Haltung subjektiv gefärbt ist. Und tatsächlich ist das Interesse an ST bisher so groß, dass ich wohl zumindest die erste Staffel auch einfach durchgucken würde, obwohl es ein Serial ist. (Zum Vergleich: Bei SGU habe ich das auch getan. Bei Staffel 2 bin ich dann aber ausgestiegen.)
      Zuletzt geändert von garakvsneelix; 04.07.2016, 11:37.

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        Mal schauen. Der Teaser hat von "New Crews" (Mehrzahl) gesprochen und Fuller hat dies letztens nochmal in einem Interview bestätigt und gleichzeitig mit dem Anthologykonzept aufgeräumt. Ob dies gleich von Anfang an gilt oder man nach und nach das Ensemble verbreitert, ist erstmal zweitrangig, aber auf parallel laufende Handlungsstränge darf man sich wohl einstellen. Nach einem "einsames Raumschiff in den Weiten des Alls" hört sich das schon mal nicht an.

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          Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
          Mal schauen. Der Teaser hat von "New Crews" (Mehrzahl) gesprochen und Fuller hat dies letztens nochmal in einem Interview bestätigt und gleichzeitig mit dem Anthologykonzept aufgeräumt. Ob dies gleich von Anfang an gilt oder man nach und nach das Ensemble verbreitert, ist erstmal zweitrangig, aber auf parallel laufende Handlungsstränge darf man sich wohl einstellen. Nach einem "einsames Raumschiff in den Weiten des Alls" hört sich das schon mal nicht an.
          Das ist auch gut so. Star Trek muss mal Geschichten auf neue Art erzählen. Mehr vom alten Brei würde die Serie wohl sofort wieder killen. Das ist dann eher was für Fanserien. Garakvsneelix Ablehnung des Serial-Konzepts wird nicht sehr weit verbreitet sein, gerade wenn die aktuell die bei Kritikern und Publikum beliebtesten Serien genau den Weg gehen. Da darf Star Trek nicht rückständig sein. Der im Hintergrund laufende Plot muss das aber auch hergeben und womöglich sogar für mehrere Staffeln reichen. Bei GoT merkt man jetzt auch, dass der lange Atem der Schreiberlinge auch dazu führt, dass die Pay-Offs in späteren Staffeln wie richtige Belohnungen wirken. Das schafft selten eine Serie und das wäre bei Star Trek auch toll.
          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
            Mal schauen. Der Teaser hat von "New Crews" (Mehrzahl) gesprochen und Fuller hat dies letztens nochmal in einem Interview bestätigt und gleichzeitig mit dem Anthologykonzept aufgeräumt. Ob dies gleich von Anfang an gilt oder man nach und nach das Ensemble verbreitert, ist erstmal zweitrangig, aber auf parallel laufende Handlungsstränge darf man sich wohl einstellen. Nach einem "einsames Raumschiff in den Weiten des Alls" hört sich das schon mal nicht an.
            Für dich vielleicht. Für mich sind solche Fragen absolut erstrangig, wenn ich etwas von Serial-Elementen höre.

            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Garakvsneelix Ablehnung des Serial-Konzepts wird nicht sehr weit verbreitet sein, gerade wenn die aktuell die bei Kritikern und Publikum beliebtesten Serien genau den Weg gehen.
            Ich hoffe, das war jetzt einfach nur eine verkürzende Bemerkung. Denn dass ich da eine generelle Ablehnung gegenüber sämtlichen Serial-Konzepten (Ich nutze bewusst den Plural!) hätte, würde ich so nicht stehen lassen. Ich habe ja sogar weiter oben einige Serials angesprochen, die mir den Einstieg doch erleichtert haben. Letztlich ist es bei Serials eben so wie bei Procedurals: Es gibt welche, bei denen man fühlt man sich wohl und welche, die man halt nicht weiterschaut.

            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Da darf Star Trek nicht rückständig sein.
            Vielleicht bin ich zu blöd, aber ich verstehe einfach die Gleichung "kein Serial = rückständig" nicht.

            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Der im Hintergrund laufende Plot muss das aber auch hergeben und womöglich sogar für mehrere Staffeln reichen Bei GoT merkt man jetzt auch, dass der lange Atem der Schreiberlinge auch dazu führt, dass die Pay-Offs in späteren Staffeln wie richtige Belohnungen wirken. Das schafft selten eine Serie und das wäre bei Star Trek auch toll.
            Ob sich bei GoT der lange Atem mit Figuren wie dieser einen Prostituierten, die, in Staffel 1 meinem Gedächtnis nach relativ viele Szenen hatte und dann einen random-Tod starb, doch gelohnt hat, kann ich natürlich (noch?) nicht beurteilen. Was ST angeht, gebe ich dir aber absolut recht: Pay-Off-Momente (wie ich sie z. B. nach 3 Staffeln B5 viel häufiger hatte als nach 3 Staffeln "Breaking Bad") wären für eine ST-Serie wirklich mal super.

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              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen

              Für dich vielleicht. Für mich sind solche Fragen absolut erstrangig, wenn ich etwas von Serial-Elementen höre.
              Ich meinte dies eher dahingehend, dass diese Elemente früher oder später kommen werden und man sich damit arrangieren muss (jetzt nicht direkt auf dich gemünzt, sondern als allg. Aussage). Wie Star Trek dies nun handhabt steht für uns Außenstehende noch in den Sternen. Eine beliebte Erzählmethode ist es ja, mit zwei dem äußeren Anschein nach völlig unabhängigen Handlungssträngen zu starten und diese beiden Handlungen im Laufe der Staffel/Serie zusammenzuführen. Für eine Serie mit relativ abgeschlossenen Staffelhandlungsbögen (falls ich da Fuller nicht falsch verstanden habe und in seine Aussage zu viel oder zu wenig hineininterpretiere) würde sich sowas u.a. anbieten.

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                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Ich hoffe, das war jetzt einfach nur eine verkürzende Bemerkung. Denn dass ich da eine generelle Ablehnung gegenüber sämtlichen Serial-Konzepten (Ich nutze bewusst den Plural!) hätte, würde ich so nicht stehen lassen. Ich habe ja sogar weiter oben einige Serials angesprochen, die mir den Einstieg doch erleichtert haben. Letztlich ist es bei Serials eben so wie bei Procedurals: Es gibt welche, bei denen man fühlt man sich wohl und welche, die man halt nicht weiterschaut.
                Ich hab dir damit nicht auf den Schlips treten wollen, also brauchst du dich auch nicht angegriffen zu fühlen. Ich hab nur damit das versucht zu bezeichnem, was du hier von dir gegeben hast und wo du deine Ablehnung oder Probleme sehr deutlich formuliert hast. Da bist du wohl größtenteils alleine unterwegs, deshalb hab ich es erwähnt. Allgemein lesen sich deine Beiträge in Bezug auf aktuelle Serien mit Serial-Erzählkonzept auch häufig so, als ob du eine richtige Abneigung gegen diese Erzählweisen hast. Daher war das jetzt keine große Sache dies zu erwähnen.



                Vielleicht bin ich zu blöd, aber ich verstehe einfach die Gleichung "kein Serial = rückständig" nicht.
                Die Gleichung hab ich nicht aufgestellt. Ich habe die Gleichung aufgestellt: Das Star Trek-Erzählkonzept von früher rückständig ist und Star Trek unbedingt den Erzählstil an aktuelle Serienerzählweisen anlehnen sollte. Star Trek hat das Serial noch nicht gemacht bisher. Da gab es bisher nur so Hybridformen wie beispielsweise DS9, ENT Staffel 3 oder eben auch bei Serien wie B5. Das ist das von früher. Zetrampelte Pfade die wenn sie genauso aufgezogen werden würden einfach scheitern werden. Star Trek muss sich neu erfinden und da macht eine Orientierung an aktuell beliebten Erzählkonzepten durchaus Sinn, denn das hat Star Trek bisher noch nie benuttzt. Das will ich daher auch haben.



                Ob sich bei GoT der lange Atem mit Figuren wie dieser einen Prostituierten, die, in Staffel 1 meinem Gedächtnis nach relativ viele Szenen hatte und dann einen random-Tod starb, doch gelohnt hat, kann ich natürlich (noch?) nicht beurteilen. Was ST angeht, gebe ich dir aber absolut recht: Pay-Off-Momente (wie ich sie z. B. nach 3 Staffeln B5 viel häufiger hatte als nach 3 Staffeln "Breaking Bad") wären für eine ST-Serie wirklich mal super.
                Nach 36 Episoden Babylon 5 kann ich aus dem Kopf heraus kaum wirkliche Pay-Off Elemente ausmachen. Da begann Babylon 5 überhaupt mal gerade etwas in Schwung zu kommen. Breaking Bad hatte in Staffel 3 auch den Point of No Return für Walter White erreicht, aber bei der Serie ist eben alles immer weiter eskaliert. Breaking Bad hat ingesamt auch weniger Episoden als B5 in den ersten drei Seasons gehabt hat. Ist also ein schlechter Vergleich. Breaking Bad ist aber sowieso ein schlechter Vergleich, da wir glaub ich keine Geschichte über einen einzigen Typen präsentiert bekommen werden in der neuen Star Trek Serie. Da lohnt sich eher ein Blick auf Game of Thrones.

                Die Tode haben in GoT in der Regel eine Bedeutung und motivieren dann häufig die nächsten Handlungsbögen. Random-Tode aus früheren Staffeln motivieren teilweise noch immer Charaktere in späteren Staffeln. Natürlich gibt es auch sekundäre Charaktere die nur für einen bestimmten Plot gebraucht werden und dann überflüssig werden und verschwinden. Das macht die Serie aber auch gerade in den ersten Seasons sehr unberechenbar, weil du schlicht nicht unterscheiden kannst zwischen den Figuren die für den Gesamtplot wichtig sind oder nur für den einen aktuellen Storybogen. Vermeintliche Hauptcharaktere beißen plötzlich ins Gras und plötzlich merkt man, dass sich die ganze Serie eher um die Nebencharaktere aus früheren Staffeln dreht. Gerade das plötzliche und harte Ende von augenscheinlich wichtigen Handlungsbögen sind das Markenzeichen der Serie. Das bricht teilweise hart mit Sehgewohnheiten, begünstigt aber dann wieder neue Geschichten.

                So etwas würde ich mir auch durchaus für die neue Star Trek Serie wünschen. Gerade wenn es mehrere Crews in der Serie gibt kann denen teilweise auch mal was zustoßen. Vielleicht kann sogar ein Schiff mal gänzlich mit Mann und Maus zerstört werden und die hinterbliebenen Charaktere müssen damit umgehen.
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                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Ich hab dir damit nicht auf den Schlips treten wollen, also brauchst du dich auch nicht angegriffen zu fühlen. Ich hab nur damit das versucht zu bezeichnem, was du hier von dir gegeben hast und wo du deine Ablehnung oder Probleme sehr deutlich formuliert hast.
                  Nun, generell sollte mein Post vorher nur zur Richtigstellung dienen, habe mich da also auch nirgendwo angegriffen gefühlt. Nur nix für ungut, aber so eine Formulierung wie "was du hier von dir gegeben hast" klingt jetzt schon, als sollte ich mich auf den Schlips getreten fühlen In der Hoffnung, dass du das jetzt nicht so meintest, versuche ich aber trotzdem mal zu antworten

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Allgemein lesen sich deine Beiträge in Bezug auf aktuelle Serien mit Serial-Erzählkonzept auch häufig so, als ob du eine richtige Abneigung gegen diese Erzählweisen hast.
                  Ich versuche mich noch einmal an einer Richtigstellung, die mir vorhin wohl nicht so recht gelungen ist: Nein, ich habe keine "richtige Abneigung" gegen die Serial-Erzählweise. Ich sage nur, dass es wesentlich schwieriger ist, ein gutes Serial zu gestalten als ein gutes Procedural - die Anforderungen an die Autoren sind einfach höhere.

                  In der Folge habe ich bisher halt mehr Serials angefangen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass die Autoren diesen Anforderungen gerecht werden können als umgekehrt.
                  Und ein Serial, bei dem die ausgedachte Story nicht genügend hergibt - dass das ein wichtiges Kriterium ist, hast du ja selbst genannt, und da stimme ich dir auch ausdrücklich zu - , um eine ganze Serie zu tragen, ist (für mich) wesentlich weniger erträglich als ein Procedural, bei dem halt mal zwischendrin die eine oder andere Gurke vorkommt und ab dem nächsten Rerun übersprungen werden kann.

                  Beispiele,
                  bei denen es dann doch geklappt hat, dass ich damit warm wurde - "Daredevil", "Jessica Jones", "Sense8" - habe ich dazu auch schon genannt. Deswegen trügt der Eindruck, ich würde Serials wirklich komplett nicht mögen, total. Was aber stimmt: Serien, die zumindest zu Beginn nicht gleich auf die Serialglocken hauen, locken mich eher zum wiederholten Schauen, ja, und haben es auch zu Beginn etwas einfacher, mich als regelmäßigen Zuschauer zu gewinnen. (Allerdings gilt auch: Wenn dann nicht, wie beispielsweise bei "Agents of Shield" glücklicherweise geschehen, die Serial-Elemente mehr werden, verliere ich auch bald wieder das Interesse.)

                  Vielleicht wirkt es auch so, als würde ich Serials wirklich nicht mögen, weil ich sie zumindest etwas kritischer sehe als viele andere. So ähnlich ist auch das ein paar Posts vorher genannt Gerücht, ich würde nBSG nicht mögen, entstanden: Ich, als jemand, der nBSG eine 2, 2- (also immer noch ein "gut") geben würde, habe damals bei meinem Rerun häufig mit Leuten diskutiert, die nBSG halt eine 1 gegeben haben. Ebenso empfinde ich Serials halt eigentlich, wenn sie gut gemacht sind, auch nicht als schlecht. Aber ich schalte auch nicht gleich weg wie so vie Leute bei AoS, nur weil eine Serie nicht von Beginn an serialmäßig auf den Putz haut. (Stattdessen ist es halt andersrum: Serien, die direkt von Beginn an auf den Putz hauen wollen, ohne mir die Zeit zu geben, mich erst einmal mit klaren Gegebenheiten zu arrangieren, schalte ich dann eher - eher, nicht automatisch - ab.)


                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Das Star Trek-Erzählkonzept von früher rückständig ist
                  Gut, dann habe ich dich da etwas missverstanden. Aber: Auch der Gleichung stimme ich nicht zu. Das scheitert nämlich daran, dass ich das (eine) Star Trek - Erzählkonzept nicht sehe. Aber ja, die Tendenz zum Procedural ist da, und ja, dass man jetzt tendenziell eher etwas mehr in Richtung Serial gehen kann und evtl. auch sollte, verneine ich gar nicht.

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Da gab es bisher nur so Hybridformen wie beispielsweise DS9, ENT Staffel 3 oder eben auch bei Serien wie B5. Das ist das von früher. Zetrampelte Pfade die wenn sie genauso aufgezogen werden würden einfach scheitern werden. Star Trek muss sich neu erfinden und da macht eine Orientierung an aktuell beliebten Erzählkonzepten durchaus Sinn, denn das hat Star Trek bisher noch nie benuttzt. Das will ich daher auch haben.
                  Hier würde ich dir zustimmen, wenn ST diese Hybridpfade wirklich auch fachgerecht zertrampelt hätte. Aber die 3. ENT-Staffel sehe ich beispielsweise mit etwas Abstand als ein Experiment an, das durch inhaltlich-fachliche Fehler (aka "Wie bekloppt sind die Xindi eigentlich, die Waffe direkt an der Erde zu testen?") auch teilweise gründlich in die Hose gegangen ist. Man hat sich da an eine Erzählform rangewagt, die ich durchaus ganz gut fand, ja, und ich glaube nicht einmal, dass ich damit in der Minderzahl wäre. Aber ich sage auch, dass man das nie gebührend ausgeführt hat, das Ganze zu sehr ein Schnellschuss war. Ich würde schon gerne einen zweiten Anlauf sehen wollen, der das schlichtweg besser macht und die Pfade auch wirklich so austrampelt, wie (achtung, plakatives und evtl. unerreichbares Beispiel) Peter Jackson einst die Pfade einer HdR-Verfilmung ausgetrampelt hat.

                  Ansonsten gilt: Bei allen Parallelen hat DS9 eben auch nie wirklich das geschaffen, was B5 da geschaffen hat. Einen wirklich fließenden Übergang von Procedural und Serial, wie ich es bei B5 gesehen habe, konnte ich bei DS9 trotz allem nicht ausmachen. (DS9 hatte da einen anderen Weg gewählt, der dann aber einen ähnlichen Effekt hatte, was die Entwicklung der Serie anging.) Außer "Aktualität" (und die war für mich bzgl. Filmen - außer evtl. bei den inhaltlichen Bezügen - noch nie ein wirklich valides Argument) fällt mir nichts ein, warum man nicht genauso gut, wie man sich auf die von aktuellen Serien ausgetrampelten Pfade begeben sollte, auch auf die Pfade von B5 gehen sollte. Ein von vornerein geplanter Übergang von Prcoedural zu Serial habe ich bei ST halt auch noch nie gesehen - eher immer Hauruckbewegungen und die Nutzung von Möglichkeiten, wo sich welche auftaten.

                  Und überhaupt: Inhaltlich ausgetreten ist da, denke ich, längst auch noch nicht alles. Das ist aber vermutlich eine Glaubensfrage.

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  So etwas würde ich mir auch durchaus für die neue Star Trek Serie wünschen. Gerade wenn es mehrere Crews in der Serie gibt kann denen teilweise auch mal was zustoßen. Vielleicht kann sogar ein Schiff mal gänzlich mit Mann und Maus zerstört werden und die hinterbliebenen Charaktere müssen damit umgehen.
                  Etwas mehr Überraschungsmomente, was das Überleben mancher Charaktere angeht, würden der neuen ST-Serie sicherlich nicht schaden. Sehe ich genauso.
                  Zuletzt geändert von garakvsneelix; 04.07.2016, 22:23.

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                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Nun, generell sollte mein Post vorher nur zur Richtigstellung dienen, habe mich da also auch nirgendwo angegriffen gefühlt. Nur nix für ungut, aber so eine Formulierung wie "was du hier von dir gegeben hast" klingt jetzt schon, als sollte ich mich auf den Schlips getreten fühlen In der Hoffnung, dass du das jetzt nicht so meintest, versuche ich aber trotzdem mal zu antworten
                    Uff, nicht alles auf die Goldwaage legen. Ich hab da nicht wirklich auf die Flapsigkeit der Formulierung geachtet. Das war überhaupt nicht herabsetzend gemeint. Nur im Sinne von "Was du geschrieben hast". Ich wollte das nur nicht nochmal wiederholen sondern alles umfassen.

                    Ich versuche mich noch einmal an einer Richtigstellung, die mir vorhin wohl nicht so recht gelungen ist: Nein, ich habe keine "richtige Abneigung"gegen die Serial-Erzählweise. Ich sage nur, dass es wesentlich schwieriger ist, ein gutes Serial zu gestalten als ein gutes Procedural - die Anforderungen an die Autoren sind einfach höhere.

                    In der Folge habe ich bisher halt mehr Serials angefangen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass die Autoren diesen Anforderungen gerecht werden können als umgekehrt.
                    Und ein Serial, bei dem die ausgedachte Story nicht genügend hergibt - dass das ein wichtiges Kriterium ist, hast du ja selbst genannt, und da stimme ich dir auch ausdrücklich zu - , um eine ganze Serie zu tragen, ist (für mich) wesentlich weniger erträglich als ein Procedural, bei dem halt mal zwischendrin die eine oder andere Gurke vorkommt und ab dem nächsten Rerun übersprungen werden kann.

                    .Beispiele, bei denen es dann doch geklappt hat, dass ich damit warm wurde - "Daredevil", "Jessica Jones", "Sense8" - habe ich dazu auch schongenannt. Deswegen trügt der Eindruck, ich würde Serials wirklich komplett nicht mögen, total. Was aber stimmt: Serien, die zumindest zu Beginn nicht gleich auf die Serialglocken hauen, locken mich eher zum wiederholten Schauen, ja, und haben es auch zu Beginn etwas einfacher, mich alsregelmäßigen Zuschauer zu gewinnen. (Allerdings gilt auch: Wenn dann nicht, wie beispielsweise bei "Agents of Shield" glücklicherweise geschehen, die Serial-Elemente mehr werden, verliere ich auch bald wieder das Interesse.)
                    OK, dann wird es mir klarer. Mich hatte es nur irritiert, dass du dich meistens gerade die Serie stören, die eben für diesen Erzähltyp sehr viel getan haben.

                    Gut, dann habe ich dich da etwas missverstanden. Aber: Auch der Gleichung stimme ich nicht zu. Das scheitert nämlich daran, dass ich das (eine) Star Trek - Erzählkonzept nicht sehe. Aber ja, die Tendenz zum Procedural ist da, und ja, dass man jetzt tendenziell eher etwas mehr in Richtung Serial gehen kann und evtl. auch sollte, verneine ich gar nicht.
                    Ich meine mit "Star Trek Erzählkonzept" auch alle Varianten die in den ersten sechs Serien benutzt wurden. Von A-Plot-Folgen über AB-Plot-Folgen bis hin zu ABC-Plot-Folgen mit eingestreuten mal mehr mal weniger stark ausgeprägten Serial Elementen. Ich sehe da auch keine "Tendenz zum Prodcedual". Star Trek war in keiner Inkarnation irgendwas anderes als ein Procedual. Es gab höchsten in einigen Serien von Zeit zu Zeit die Tendenz Serial-Elemente einzubauen. Aber eben auch nicht richtig. Es war nur zeitweise mal eine Mischform, aber selbst dann noch vordergründig mit Einzelepisoden.

                    Für mich ist da in dieser Form alles erzählt und da sollte man auch nicht zurück. Allein wenn man jetzt mehrere Crews in den Fokus der neuen Serie stellt wird die Struktur vergangener Serien nicht mehr nur einfach kopiert, sondern es müssen dann auch teilweise andere Geschichten entwickelt werden. Ich halte auch heute von Enterprise Staffel 3 schon nichts um das nochmal zu wiederholen. Die hatte auch jede Menge Einzelfolge mit dem Sci-Fi Problem der Woche. Kein richtiges Serial und genau das müsste Star Trek jetzt mal bringen um gegen die anderen Serien im Demand-Bereich auch bestehen zu können. Ein Procedual-Anfang will ich schlicht nicht. Der ist für Star Trek so ausgenudelt wie wahrscheinlich bei keiner anderen Serie die es so gibt auf der Welt. Diese Einzelabenteuer die damals Star Trek ausgemacht haben müssen im Serialformat eben anders aufbereitet werden. Dann könnte die neue Serie auch wirklich aus dem Schatten des vergangen Star Treks heraustreten und es würde dann auch rechtfertigen eine neue Serie zu machen.

                    Es muss sich natürlich was eingefallen werden. Procedual Trek mit Serial Elemente halte ich für ausgelutscht. Es lockt mich jedenfalls nicht hinterm Ofen hervor.

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                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Uff, nicht alles auf die Goldwaage legen.
                      Habe ich ja letztlich auch nicht getan

                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      OK, dann wird es mir klarer. Mich hatte es nur irritiert, dass du dich meistens gerade die Serie stören, die eben für diesen Erzähltyp sehr viel getan haben.
                      Ja, die Verwirrung verstehe ich. Ich bin auch sehr irrtiert, da mich meistens gerade die Serien stören, von denen andere sagen, dass die ebn für diesen Erzählstil sehr viel getan haben. GoT und "Breaking Bad" sind (zumindest soweit ich sie gesehen habe) nun einmal für mich tatsächlich Beispiele im Sinne von "So bitte nicht". Dass ich da abseits der Leute, die generell gegen Serials sind, allein auf langer Flur stehe, bemerke ich auch nach und nach.

                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Ich meine mit "Star Trek Erzählkonzept" auch alle Varianten die in den ersten sechs Serien benutzt wurden. Von A-Plot-Folgen über AB-Plot-Folgen bis hin zu ABC-Plot-Folgen mit eingestreuten mal mehr mal weniger stark ausgeprägten Serial Elementen. Ich sehe da auch keine "Tendenz zum Prodcedual". Star Trek war in [/SIZE][/FONT][FONT=&quot][SIZE=13px]keiner Inkarnation irgendwas anderes als ein Procedual. Es gab höchsten in einigen Serien von Zeit zu Zeit die Tendenz Serial-Elemente einzubauen. Aber eben auch nicht richtig. Es war nur zeitweise mal eine Mischform, aber selbst dann noch vordergründig mit Einzelepisoden.
                      Gut, da wird für mich etwas klarer, wie du Procedural verwendest. Ich lese auch häufiger eine Verwendung, in der davon ausgegangen wird, dass es so etwas wie hundertprozentige Procedurals eigentlich (fast) gar nicht geben kann. In dieser Fassung wäre B5 eben für mich eine Serie, die sich von Staffel 1 bis 4 von einer "Eher-Procedural-Serie" zu einer "Eher-Serial-Serie" verwandelt hat. Letzteres tat sie aber natürlich nicht in dem Ausmaße, in dem eine heutige Serie das wohl tun würde. Auch wieder so ein Beispiel für einen Pfad, der nicht wirklich ausgetreten ist.

                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Ein Procedual-Anfang [...] ist für Star Trek so ausgenudelt
                      Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich hier zustimmen kann, dass der Procedural-Anfang ausgenudelt ist. Ich verstehe, was du meinst: Bisher begann jede ST-Serie als Procedural. Aber irgendwie sehe ich das nicht als den "Prcoedural-Anfang", den ich so auch als einen solchen bezeichnen würde. Um einen wirklichen "Procedural-Anfang" bei den bisherigen ST-Serien zu sehen, würde mir irgendwie eine Phase fehlen, in der dieser "Procedural-Anfang" dann auch mal übergeht in etwas anderes. Die sehe ich mit Abstrichen höchstens bei DS9, du, wenn ich dich richtig verstanden habe, nicht einmal so. Was also bei ST ebenfalls noch nicht ausgenudelt ist, wäre eine Serie mit einem Procedural-Anfang, der nach und nach in einen Serial-Teil übergeht. Ganz genial finde ich solche Dinge dann, wenn sich der Procedural-Anfang letztlich als Teil der Storyline erweist. Um mal ein plakatives (und nicht sonderlich gutes) Beispiel zu nehmen: Verschiedene Einzelphänomene der Woche, die nach und nach zu einem großen Mysterium führen, das es zu lösen gilt, hatten wir beispielsweise auch noch nie.

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                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        Auch wieder so ein Beispiel für einen Pfad, der nicht wirklich ausgetreten ist.
                        Wo ist da nichts ausgetreten? Das ist doch das gleiche in Grün was wir schon 700 Episoden gesehen haben.



                        Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich hier zustimmen kann, dass der Procedural-Anfang ausgenudelt ist. Ich verstehe, was du meinst: Bisher begann jede ST-Serie als Procedural. Aber irgendwie sehe ich das nicht als den "Prcoedural-Anfang", den ich so auch als einen solchen bezeichnen würde. Um einen wirklichen "Procedural-Anfang" bei den bisherigen ST-Serien zu sehen, würde mir irgendwie eine Phase fehlen, in der dieser "Procedural-Anfang" dann auch mal übergeht in etwas anderes. Die sehe ich mit Abstrichen höchstens bei DS9, du, wenn ich dich richtig verstanden habe, nicht einmal so. Was also bei ST ebenfalls noch nicht ausgenudelt ist, wäre eine Serie mit einem Procedural-Anfang, der nach und nach in einen Serial-Teil übergeht. Ganz genial finde ich solche Dinge dann, wenn sich der Procedural-Anfang letztlich als Teil der Storyline erweist. Um mal ein plakatives (und nicht sonderlich gutes) Beispiel zu nehmen: Verschiedene Einzelphänomene der Woche, die nach und nach zu einem großen Mysterium führen, das es zu lösen gilt, hatten wir beispielsweise auch noch nie.
                        Das ist doch auch ausgenudelt, denn wir hatten das ja im Prinzip schon zwei Mal. DS9 und Enterprise. Ich halte es bei B5 auch für keine Errungenschaft, dass die Serie ihren Plot erst nach und nach als Serial erzählen konnte. Der eher lahme Start von B5 mit den Einzelepisoden hatte eher mit den Sehgewohnheiten damals zu tun. Irgendeinen Zusammenhang hab ich auch erst Jahre später beim Rerun in den ersten Episoden entdeckt. Ohne den Rest der Serie zu kennen war das für mich wie typisches Star Trek. Fand ich damals schon nicht besonders als es zum ersten Mal im Fernsehen hierzulande lief. Das kam erst mit Kenntnis der späteren Staffeln. Damals wurden die Zuschauer mit dem gewohnten Sci-Fi-Procedual gelockt und man steckte irgendwann im Serial drin. Ausgetrickst. Das funktioniert heute nicht mehr. Die Kurskorrektur hat auch bei Enterprise nicht mehr funktioniert, da die ersten Staffel zu konventionelles Star Trek war und es zur gleichen Zeit schon besseres im Fernsehen zu sehen gab.

                        Eigentlich muss eine Serie heute von Beginn an das bieten was die Serie letztendlich sein wird und wenn die neue Serie ein Serial sein soll, dann kann und muss sie das auch direkt von Folge 1 sein. Ansonsten heißt es "same old, same old" und die Serie ist schneller tot als wir denken.

                        Wenn Fuller & Co. anfangen jetzt ein Procedual zu drehen, dann wäre ich doch sehr überrascht. Sie haben die Chance eine hoffentlich sehr epische Geschichte zu erzählen die sich an vielen unterschiedlichen Handlungsorten gleichzeitig und über den Verlauf einer Staffel verdichtet. Planetenerforschungen einer Crew können sich dann auch gerne mal über mehrere Folgen hinziehen und die Crews können dann auch mal andere Dinge machen als durch irgendwelche Alien of the Week Plots zu galopieren.

                        Eine von Beginn an als Serial geplante Star Trek Serie hatten wir jedenfalls defintiv noch nicht und daher sollte dieser Weg auch jetzt gegangen werden. Alles was du hier nennst sind für mich nur Varianten von Dingen, die schon einmal genauso in Star Trek vorgekommen sind und im Prinzip nichts neues.

                        Natürlich kann man auch einfach ein Procedual machen, aber auf ein CSI-Star Trek hab ich jedenfalls keine Lust.
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen



                          Ja, die Verwirrung verstehe ich. Ich bin auch sehr irrtiert, da mich meistens gerade die Serien stören, von denen andere sagen, dass die ebn für diesen Erzählstil sehr viel getan haben. GoT und "Breaking Bad" sind (zumindest soweit ich sie gesehen habe) nun einmal für mich tatsächlich Beispiele im Sinne von "So bitte nicht". Dass ich da abseits der Leute, die generell gegen Serials sind, allein auf langer Flur stehe, bemerke ich auch nach und nach.
                          Du bist damit nicht allein auf weiter Flur (auch nicht auf langer ). Ich fand Breaking Bad sehr langatmig und hab zur Serie nie Zugang gefunden. Das lag wohl vor allem am Erzähltempo und den Charakteren aber eben auch daran, dass ich immer wusste es wird nichts von Bedeutung enden vor dem Staffelfinale.
                          Bei GoT triffst du völlig meine Wahrnehmung, da führt vieles detailliert und ausschweifend ins Nichts. Es gibt so viele rote Heringe, dass man sich vor dem Nahrungsmangel im seit Jahren bald nahenden Winter wirklich nicht fürchten muss. Das wird auch nicht besser im Laufe der Serie, es wird schlimmer.
                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich hier zustimmen kann, dass der Procedural-Anfang ausgenudelt ist. Ich verstehe, was du meinst: Bisher begann jede ST-Serie als Procedural. Aber irgendwie sehe ich das nicht als den "Prcoedural-Anfang", den ich so auch als einen solchen bezeichnen würde. Um einen wirklichen "Procedural-Anfang" bei den bisherigen ST-Serien zu sehen, würde mir irgendwie eine Phase fehlen, in der dieser "Procedural-Anfang" dann auch mal übergeht in etwas anderes. Die sehe ich mit Abstrichen höchstens bei DS9, du, wenn ich dich richtig verstanden habe, nicht einmal so. Was also bei ST ebenfalls noch nicht ausgenudelt ist, wäre eine Serie mit einem Procedural-Anfang, der nach und nach in einen Serial-Teil übergeht. Ganz genial finde ich solche Dinge dann, wenn sich der Procedural-Anfang letztlich als Teil der Storyline erweist. Um mal ein plakatives (und nicht sonderlich gutes) Beispiel zu nehmen: Verschiedene Einzelphänomene der Woche, die nach und nach zu einem großen Mysterium führen, das es zu lösen gilt, hatten wir beispielsweise auch noch nie.
                          Sowas fände ich ganz gut,

                          Kommentar


                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Wo ist da nichts ausgetreten? Das ist doch das gleiche in Grün was wir schon 700 Episoden gesehen haben.
                            Jetzt bin ich leicht irritiert. Du hattest doch selbst gesagt, dass wir in diesen 700 Episoden nie wirklich mal ein Serial gesehen haben. Ergo haben wir auch in diesen 700 Episoden nie gesehen, wie ein Procedural zu einem Serial wird.

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Das ist doch auch ausgenudelt, denn wir hatten das ja im Prinzip schon zwei Mal. DS9 und Enterprise.
                            Vermutlich kommt es einfach darauf an, wie wichtig einem die Details sind, ob man dieses "im Prinzip" so akzeptieren kann. Vielleicht geben sich da zumindest DS9 und B5 etwas weniger, aber beim Vergleich zwischen B5 und ENT haben wir schon eine sichtbar andere Sachlage - insbesondere, da der Temporale Kalte Krieg in Staffel 2 so gut wie ignoriert wurde. Mit diesem "im Prinzip" wischt du halt stellenweise Details zusammen, auf die es für mich aber absolut ankommt, wenn ich entscheide, ob das auf Dauer gesehen eine "Gucke ich mir mal an"- oder "Lieblings-"serie wird.

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Ich halte es bei B5 auch für keine Errungenschaft, dass die Serie ihren Plot erst nach und nach als Serial erzählen konnte. Der eher lahme Start von B5 mit den Einzelepisoden hatte eher mit den Sehgewohnheiten damals zu tun. Irgendeinen Zusammenhang hab ich auch erst Jahre später beim Rerun in den ersten Episoden entdeckt. Ohne den Rest der Serie zu kennen war das für mich wie typisches Star Trek. Fand ich damals schon nicht besonders als es zum ersten Mal im Fernsehen hierzulande lief. Das kam erst mit Kenntnis der späteren Staffeln. Damals wurden die Zuschauer mit dem gewohnten Sci-Fi-Procedual gelockt und man steckte irgendwann im Serial drin. Ausgetrickst. Das funktioniert heute nicht mehr.
                            Und diese Aussage ist zumindest in dieser Allgemeingültigkeit halt IMO nicht wahr. Ich kann nur für mich sprechen: Bei mir funktioniert das durchaus sogar besser als dieses andere Modell, das du nennst:

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Eigentlich muss eine Serie heute von Beginn an das bieten was die Serie letztendlich sein wird und wenn die neue Serie ein Serial sein soll, dann kann und muss sie das auch direkt von Folge 1 sein.
                            Das werden dann meist Serien, die ich entweder relativ schnell abbreche oder als "Gucke ich mir mal an"-Serie nach dem ersten Run dann halt beiseitelege.

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Wenn Fuller & Co. anfangen jetzt ein Procedual zu drehen, dann wäre ich doch sehr überrascht. Sie haben die Chance eine hoffentlich sehr epische Geschichte zu erzählen die sich an vielen unterschiedlichen Handlungsorten gleichzeitig und über den Verlauf einer Staffel verdichtet. Planetenerforschungen einer Crew können sich dann auch gerne mal über mehrere Folgen hinziehen und die Crews können dann auch mal andere Dinge machen als durch irgendwelche Alien of the Week Plots zu galopieren.
                            Ja, meinetwegen können sie das ja auch tun. Aber es sollte verständlich sein, dass ich persönlich dann darauf hoffe, dass sie unter all den Varianten, wie man ein Serial aufziehen kann, die Varianten beiseitelegen, die ich nicht so gerne schaue und die Varianten nutzen, bei denen ich mich etwas wohler fühle. Welche Varianten das sind, habe ich ja schon genannt.

                            Allerdings werde ich halt, wenn sich dann wieder so eine Serial- vs. Procedural-Diskussion entwickelt wie hier, auch immer wieder gerne erwähnen, dass das für mich keine ODER-Frage ist, sondern die von mir als beste Lösungen gesehenen Serien eben Hybridformen waren. Aber auch hier nicht falsch verstehen: Es gibt auch unter den Hybridformen Varianten, die ich nicht so gelungen fand - dieses ewige Für-eine-Szene-kurz-mal-eine-Reise-nach-Caprica in der 1. Staffel bei nbSG hat mich jedes Mal geärgert. Und logischerweise hoffe ich dann, dass die Autoren davon absehen, solche Random-Szenen, die mit dem Rest der Folge nix, aber auch nix zu tun haben, nicht einbauen. Ist halt alles subjektiv

                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Du bist damit nicht allein auf weiter Flur (auch nicht auf langer ).
                            War schon spät gestern, also ein neuer Anlauf: Schön, dass man doch nicht allein auf weiter Flur steht. Und jetzt mache ich mal die Mücke :

                            Kommentar



                              Ja, ich bin auch gespannt, wie sie die fortgesetzte Handlung im Sinne eines Drama-Sülz mit "to boldy go" unter einen Hut bringen wollen. Wie hieß es noch so schön?

                              "The brand-new Star Trek will introduce new characters seeking imaginative new worlds and new civilizations, while exploring the dramatic contemporary themes that have been a signature of the franchise since its inception in 1966."


                              Republicans hate ducklings!

                              Kommentar


                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Vermutlich kommt es einfach darauf an, wie wichtig einem die Details sind, ob man dieses "im Prinzip" so akzeptieren kann. Vielleicht geben sich da zumindest DS9 und B5 etwas weniger, aber beim Vergleich zwischen B5 und ENT haben wir schon eine sichtbar andere Sachlage - insbesondere, da der Temporale Kalte Krieg in Staffel 2 so gut wie ignoriert wurde. Mit diesem "im Prinzip" wischt du halt stellenweise Details zusammen, auf die es für mich aber absolut ankommt, wenn ich entscheide, ob das auf Dauer gesehen eine "Gucke ich mir mal an"- oder "Lieblings-"serie wird.
                                Procedual zu Serial hatten wir schon und das obwohl DS9 oder Enterprise oder auch B5 den Schritt nie 100%ig zu Ende gegangen sind. Und auch wenn diese Serien den Schritt hin zu einem 100%igen Serial dann nicht gegangen sind, macht es das jetzt nicht gerade irgendwie neu, frisch oder aufregend wenn das die neue Serie so versuchen würde. Das vermeidlich "Neue" würde man dann auch erst in ein paar Jahren merken oder dann, wenn die Serie zu Ende ist. Wir können uns natürlich auch weiter über Spitzfindigkeiten in den Formulierungen unterhalten. Darauf habe ich aber eher keine Lust.



                                Und diese Aussage ist zumindest in dieser Allgemeingültigkeit halt IMO nicht wahr. Ich kann nur für mich sprechen: Bei mir funktioniert das durchaus sogar besser als dieses andere Modell, das du nennst:
                                Star Trek im Stile von damals wird heute nicht mehr funktionieren. Das hatten wir alles schon. Möglicherweise kommt man heute etwas davon weil es lange kein Star Trek mehr gab, aber ich denke, dass die meisten Zuschauer schnell davon gelangweilt sind. Genau wie vor 15 Jahren mit Enterprise. Daher ist es für mich unverzichtbar, dass die neue Serie bewusst neue Erzählwege geht. Ob das in der Allgemeingültigkeit wahr ist oder nicht interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Ich sage das schon seit 10 Jahren, dass Enterprise damals verschlafen hat das Konzept anzupassen um gegen damals deutlich bessere und beliebtere Serien nicht wie ein Relikt zu wirken. Vor der Herausforderung steht jetzt die neue Serie auch und ein reiner Procedual Ansatz würde direkt vom Start weg nur nach dem schreien, was wir bereits schon in 700-facher Ausfürhung gehabt haben. Natürlich gibt es für Proceduals auch noch ein Publikum, aber wie gesagt, ich habe keine Lust auf Star Trek: CSI oder so.



                                Das werden dann meist Serien, die ich entweder relativ schnell abbreche oder als "Gucke ich mir mal an"-Serie nach dem ersten Run dann halt beiseitelege.
                                Dann ist es halt mal keine Serie für dich. Ich spreche dir das doch nicht ab und ich verstehe nicht wieso ich mich dafür ständig vor dir rechtfertigen muss wenn ich die neue Serie unter dem Aspekt betrachte, dass die neue Serie eben neben den ganzen anderen bei Kritikern und Zuschauern sehr beliebten Serien nicht untergeht. Eine 08/15 Procedual kann man auch auf einem kleineren Network unterbringen und da wäre es auch OK diesen Schritt so zu gehen. Das hat CBS aber wohl nicht vor und darauf hab ich nach 700 Star Trek Episoden auch keine Lust.


                                Ja, meinetwegen können sie das ja auch tun. Aber es sollte verständlich sein, dass ich persönlich dann darauf hoffe, dass sie unter all den Varianten, wie man ein Serial aufziehen kann, die Varianten beiseitelegen, die ich nicht so gerne schaue und die Varianten nutzen, bei denen ich mich etwas wohler fühle. Welche Varianten das sind, habe ich ja schon genannt.
                                Da kannst du ja persönlich drauf hoffen, aber es wird sich sicher niemand an deinen Vorlieben orientieren, sondern die werden die Serie machen die sie machen wollen mit der Erzählweise die dafür sinnvoll ist. Sie haben nur schon durchblicken lassen, dass sie es eben nicht so wie früher machen wollen und sie die Vorteile des Ausstrahlungsformats nutzen wollen. Das ist schon einmal sehr positiv für mich.

                                Allerdings werde ich halt, wenn sich dann wieder so eine Serial- vs. Procedural-Diskussion entwickelt wie hier, auch immer wieder gerne erwähnen, dass das für mich keine ODER-Frage ist, sondern die von mir als beste Lösungen gesehenen Serien eben Hybridformen waren. Aber auch hier nicht falsch verstehen: Es gibt auch unter den Hybridformen Varianten, die ich nicht so gelungen fand - dieses ewige Für-eine-Szene-kurz-mal-eine-Reise-nach-Caprica in der 1. Staffel bei nbSG hat mich jedes Mal geärgert. Und logischerweise hoffe ich dann, dass die Autoren davon absehen, solche Random-Szenen, die mit dem Rest der Folge nix, aber auch nix zu tun haben, nicht einbauen. Ist halt alles subjektiv
                                Und ich hoffe sogar auf mehr solcher "Random-Szenen" und ich hoffe auch, dass man gar nicht den Eindruck gewinnt, dass diese Szene dann mit dem Rest der Folge nichts mehr zu tun hat, sondern es gar nicht mehr so eine "Folge als geschlossenes Paket"-Struktur benutzt wird, sondern die Staffel letztendlich das geschlossene Paket darstellt. Das fände ich persönlich optimal. Einen Mutli-Season-Storyarc halte ich für Star Trek auch eher falsch. denn die fand ich nämlich gar nicht so Random sondern sorgten für Abwechselung in den Folgen.



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