Der große Brand - Informationen?

[Combs]

Guten Morgen,

ich bin bei der zweite Folge der 3. Staffel ausgestiegen. Da heute die neuen Folgen von Lower Decks rauskommen ist mir das Ganze wieder in Erinnerung gekommen.


Gibt es in der 3. Staffel weitere Informationen zum großen Brand der irgendwie den größten Teil der Dilithium Vorkommen unbrauchbar gemacht haben soll? Wie es es passiert? Warum ist es passiert? usw?

[pollux83]

Guten Morgen,

ich bin bei der zweite Folge der 3. Staffel ausgestiegen. Da heute die neuen Folgen von Lower Decks rauskommen ist mir das Ganze wieder in Erinnerung gekommen.


Gibt es in der 3. Staffel weitere Informationen zum großen Brand der irgendwie den größten Teil der Dilithium Vorkommen unbrauchbar gemacht haben soll? Wie es es passiert? Warum ist es passiert? usw?

Das wird alles zum Ende hin aufgeklärt, also Discovery typisch aufgeklärt. Ist im Prinzip Roter Engel 2.0, leider.

Wenn du es wissen willst, hier die Kurzfassung.
SPOILERAuf einem Dilithiumplaneten ist ein Forschungsschiff der Föderation abgestürzt und das dort geborene Kind hat eine Verbindung zu den Kristallen. Als die Eltern dann schließlich doch durch die Strahlung gestorben sind, hat es geschrien und mit dem Schrei die Schockwelle erzeugt, die das Dilithium an allen anderen Orten zum explodieren gebracht hat.

DSC findet den Planeten, spricht mit dem erwachsenen Kind auf einem riesigen Holodeck und verhindert einen 2. Brand.
Die degradierte Burnham wird außerdem danach Captain. Ende.

[Combs]

Wenn ich mir das so durchlese werde ich auf die 3. Staffel weiterhin verzichten.

Ich danke dir für die Zusammenfassung.

[cowboy bebop]

Mimimi … Ich finds plausibel genug.in fürheren star-trek-Serien gabs auch immer wieder komisches Zeug, da fällt das nicht heraus. Ich finds zudem erfrischend anders, dass es mal nicht so ist wie immer, also es eine große Föderation gibt, die große Macht in der Galaxis usw. Dass man alles Dilithium hochjagt, ist da eine gute Lösung. Und Auflösungen erst am Ende der Staffel sind doch auch völlig in Ordnung. Ihr wollt ja auch nicht am Anfang einer Folge schon alles erklärt bekommen. Bei DSS9 wusste mana uch noch nicht am Anfangeiner STaffel,wie der Krieg ausgeht usw. Warum darf es DIS nicht auch so tun?

[Holger58]

Der große Brand, Sporenantrieb, Myzelnetzwerk diese Dinge scheinen mir ein wenig zu hingeworfen als wirklich durchdacht. Das macht das Verstehen leider nicht einfacher. Star Trek gleitet mir bei Ersterem da ein wenig zu sehr ins Mystische ab. Hoffentlich springen mir nicht irgendwann Jedi-Ritter durch den Bildschirm..

[Combs]

Ja, es gab in früheren Episoden komisches Zeug. Bei über 700 Episoden und Filmen blieb das natürlich nicht aus. Bei Discovery und Picard gibt es fast nur komisches Zeug.

Alles Dilithium hochzujagen ist für mich keine gute Lösung. Sowas großes wie die Föderation kann kaum ewig bestehen, irgendwann zerfällt sie. Das halte ich für unumgänglich.

Mir fallen zwei Möglichkeiten ein:

1) Jemand denk sich eine intelligente und komplexe Geschichte aus wie die Föderation ihr Ende findet. Beispielsweise in Form von politischen Umbrüchen hervorgerufen durch gesellschaftliche Veränderungen einiger Mitgliedswelten einerseits durch technologischen Fortschritt oder auch andererseits durch Veränderungen des Denkens und des allgemeinen Weltbilds über den Zeitraum von mehreren Generationen.
Der Niedergang der Föderation muss nicht unbedingt durch einen Krieg geschehen. Da gibt es andere Möglichkeiten. Man hätte zum üblichen Autoren Team noch andere Personen, beispielsweise von Universitäten, dazu holen können. Personen die entsprechend gebildet sind und Lust und Laune haben über sowas zu theoretisieren. Wenn das Grundgerüst dann steht hätten die Drehbuchautoren dann die einzelnen Episoden schreiben können.

2) Man macht es "Discovery Like" und lässt ein Kind schreien das irgend eine Verbindung/irgend eine Fähigkeit hat die ins Reich der Fantasy gehört und nicht zur Science Fiction.

Noch ein Beispiel: laut einer ZDF Dokumentation (Fernsehen bildet, das wissen wir alle ) ist das größte Problem bei den aktuellen Theorien zum Transporter die Heisenbergsche Unschärferelation. Bei TNG war ab und zu die Rede von Heisenberg-Kompensatoren. Niemand weiß wie die funktionieren. Ist egal, das fällt unter Science-Fiction und ich freue mich darüber das die Autoren sich Gedanken gemacht haben.
Die Sache mit dem Transporter ist eine Kleinigkeit die den TNG Machern wichtig war. Die DSC Macher lassen die Föderation, die sich fast über die gesamte Star Trek Geschichte erstreckt an einem schreienden Kind untergehen.

Brauch ich nicht, mag ich nicht, interessiert mich nicht.

Abgesehen von den konsequent haarsträubenden Geschichten, die fehlende Kontinuität der Machart der einzelnen Episoden weil sich jeder Regisseur nach eigenen Vorstellungen verwirklichen muss und die unerträglich übertriebene und unnötig in den Vordergrund gekehrte Diversität halte ich den Gigantismus nicht aus.

Dieser Gigantismus hat schon vor DSC begonnen. Die Scimitar hätte es so nicht geben dürfen. Wenn eine kleine Flotte die Ente E fertig macht ist das noch ok, wenn man schon unbedingt ein Gefecht in das Zentrum eines halben Kinofilms setzen muss, aber ein einzelnes Schiff mit 50 Disruptorbänken will ich in Star Trek nicht sehen.

Der für mich beste Plot war in DSC noch die Sache mit dem Spiegeluniversum. Schade nur das da ein rießiges Schiff herumfliegt das als Energiequelle eine kleine Sonne hat. Das passt einfach nicht. Auch nicht ins Spiegeluniversum.
Zum Vergleich: Kirks Enterprise, die 1701, war vom Bug bis zur letzten Spitze der Warpgondeln nur etwas länger als eine Antriebsgondel der 1701-D. Dabei war die 1701 in ihrer Zeit schon ein sehr großes Schiff, von denen es 2267 nur 12 Stück gegeben hat. Und dann taucht eine fliegende künstliche Sonne auf....

Aber die Zielgruppe hat sich geändert. Ist halt so, darüber tu ich nicht "Mimimi", wie du es ausdrückst, ich wundere mich nur und bin froh nicht zu dieser Zielgruppe zu gehören.

[Holger58]

Manches tut halt ein bisschen weh wenn man seit 1973 aktiv dabei ist. Beispiel: Die Original-Enterprise steht als einziges fiktives technische Werk im Smithonien, somit kann nicht einfach nach Belieben und weils "moderner" aussieht am Design gefeilet werden wie es irgend einem Möchtegern-Designer passt. Denn das ist mit der Smithonian-Weihe gesetzt..

[I'm Batman]

Manches tut halt ein bisschen weh wenn man seit 1973 aktiv dabei ist. Beispiel: Die Original-Enterprise steht als einziges fiktives technische Werk im Smithonien, somit kann nicht einfach nach Belieben und weils "moderner" aussieht am Design gefeilet werden wie es irgend einem Möchtegern-Designer passt. Denn das ist mit der Smithonian-Weihe gesetzt..

Doch das geht.

[TellarPrime]

Die ganze Sache mit dem Brand war einfach nur Schwachsinn. Es ist schon eine Schande, da reist man in so einem reichhaltigen Universum wie Star Trek in eine ferne Zukunft, die noch völlig unbeschrieben ist (was man bei Discovery von Anfang hätte machen sollen, statt sich in die Canon-Falle des 23. Jahrhunderts zu zwängen)... und kann damit einfach nichts richtiges anfangen. Man hatte soviel Möglichkeiten im "World Building", hat aber nichts dolles draus gemacht.
Dass die Föderation mit hunderten Mitgliedern nach 1000 Jahre mal straucheln kann, ist schon logisch und völlig OK. Aber die Umsetzung war einfach sehr mau: Ein laut schreiendes Kind hat eine nie dagewesene interstellare Großmacht dezimiert und vermutlich Milliarden Leben vernichtet.
Dabei hatte man soooo-hoooviele Möglichkeiten... die Föderation des 31. Jahrhunderts hatte bestimmt Kontakt zu anderen Galaxien, neuen Dimensionen. Spezies 8472? Kelvaner? Neue Bedrohungen! Oder es war experimentelle Forschung (Omega-Molekül wäre ja perfekt gewesen). Oder innenpolitische Schwierigkeiten, ein Vergleich zu den aktuellen USA. Oder, oder, oder.

Und dann auch noch die Geschichte mit der Nachforschung, fast 100 Jahre (!!!) gammelt die Rest-Föderation vor sich hin und macht... was? Sogar so eine Kernwelt wie Vulkan tritt aus, weil man nicht weiß, was der Brand war. Dann kommt die USS Burnham und findet in 2 Wochen mit völlig trivialen Mittel raus, was die Ursache des Brands war. Herje, wer hat denn das geschrieben...


In meinem "persönlichen Canon" ist diese hohle Zukunft jedenfalls inzwischen nur eine von vielen möglichen Zeitlinien...

[Combs]

Doch das geht.

Ja das geht. Aber sollte man auch?


Um auch mal was positives zu sagen: Das DSC Design der Constitution Klasse gefällt mir richtig gut. Zumindest von außen. Trotzdem wäre es mir lieber gewesen DSC und ihre Enterprise hätte es in dieser Form nie gegeben.

Nachtrag:
Danke TellarPrime. Ich stimme dir zu

[DefiantXYX]

Bei DSS9 wusste mana uch noch nicht am Anfangeiner STaffel,wie der Krieg ausgeht usw. Warum darf es DIS nicht auch so tun?

Ich sags mal so, der Dominion-Krieg hätte bei Discovery einen Staffel lang gedauert. In der letzten Folge hätte die Flotte des Dominion den Alphaquadranten unterworfen, doch Burnham hätte sich im Alleingang bis ins Hauptquartier des Dominions durchgeschlagen, dort den Notausschalter für die Jem'Hadar gedrückt (Ketracel White explodiert überall ==> ganze Flotte explodiert mit) und schließlich hätte sie noch mit ihrem Trikoroder die Krankheit aus dem Hut gezaubert, die de Gründer infiziert und somit zum Frieden zwingt. 80% der Staffel hätte man auf Burnhams Gefühlswelt fokussiert.
Hmmm, ich verspüre gerade das Gefühl meine alten Star Trek Serien und Filme unbedingt archivieren zu müssen, nicht dass mir das verloren geht,

[Dominion]

Wenn ich mir das so durchlese werde ich auf die 3. Staffel weiterhin verzichten.

Ich danke dir für die Zusammenfassung.

Also ich fand das Ende der 3.Staffel sehr gut...

[Datas Kopf]

Also ich fand das Ende der 3.Staffel sehr gut...

........und für mich war es das mieseste Star Trek das ich je gesehen haben!!! Und ich kenne auch die JJ Trek Filme (leider)

[DefiantXYX]

Ich würde fast behaupten wer das alte Star Trek gut findet, kann vieles von Discovery, z.B. die Auflösung in Staffel 3, nicht für gut befinden. Das ist einfach etwas komplett anderes und es wird zu oft bewiesen, dass man entweder das etablierte Star Trek nicht kennt, es einfach ignoriert oder einfach darauf scheißt.
Sämtliche Spezies mehrerer Quadranten sind über 1000 Jahre nach Erfindung des Warpantriebs gelähmt, weil ein bescheuertes Kind durch HokusPokus zum Dilithium Killer mutiert ist und sämtliche Dilithiumnutzer getötet hat. Ich könnte ein Buch darüber schreiben warum das schlicht und ergreifend Unsinn und leider auch eine Lachnummer ist.

Wer sich Discovery sehr gerne anschaut weil er Blödeleien mag, starke Frauencharaktere, gut gemachtes CGI, was auch immer, dann kann ich das nachvollziehen. Einen derartigen Unfug als Star Trek Fan der alten Stunden gut zu befinden, halte ich wie bereits gesagt für nicht möglich.