Ist DSC noch ein Prequel ?

[One of them]

Wo ist jetzt die DSC einzuordnen ?

Once upon a time, in a galaxy far far away...

Man kanns echt auch übertreiben mit dem Rumgeheule.

Hmm?
Hat hier jemand rumgeheult (also ausser Dir gerade eben)?

[cowboy bebop]

Warum sollte DIS nicht zum bisher gezeigten passen? Nur weil paar Instrumente anders aussehen oder der Hauptcharakter mal kein Käptn ist? Auch die Klingonen lassen sich einordnen (halt andere fashion, kommt bei uns ja auch vor). Und wirklich alle Fehlerchen aufbauschen zu absoluten Weltproblemen ist auch völlig übertrieben und sowas macht einem nu selbst alles kaputt. Star trek hat immer auch mal was halbwegs neues versucht. Das hat man mit TNG gemacht, mit DS9, mit ENT. Warum sollte es auf einmal mit DIS so völlig falsch sein, dass man sich einredet, dass das was völlig anderes sein soll? Was genau ist denn so unerklärbar, dass es nicht in den Canon passen passen soll? Man kann es echt überteibenLeute.

[cowboy bebop]

Nicht falsch verstehen: DSC ist absolut canon, da gibt es keinen Zweifel. Nur die Einordnung in die bestehende Kontinuität mit jenen Serien, die die TOS-Ära visuell (und vom visuelle abgeleitet auch inhaltlich) bestätigt haben, fällt mir zumindest schwer, weshalb ich DSC getrennt von ETP/TOS/TNG/DS9/VOY in einer eigenen Kontinuität sehe.

Hä? Dann müsstest du ENT genauso schlimm finden, weil dort alles moderner aussah als bei TOS. Bei DIS hat man eben den Tech-Kram eben etwas aufpoliert, damit es auch für den Zuschauer modern aussieht. Es ist eine 201Xer interpretation der Geschehnisse vor TOS. Durchaus legitim finde ich.

[MFB]

Hä? Dann müsstest du ENT genauso schlimm finden, weil dort alles moderner aussah als bei TOS.

Das ist nur eine Frage des Designs und das Äußere bewertet nicht, ob etwas leistungfähiger ist. Im Gegenteil hat ETP durch die Doppelfolge "In a Mirror, darkly" nicht nur das TOS-Design bestätigt (neben vielen weiteren kleinen Anspielungen im Verlauf der Serie) sondern auch dargestellt, dass ein Schiff der Constitution-Klasse einer NX-Klasse weit überlegen und die Technologie viel fortschrittlicher ist.

Bei DIS hat man eben den Tech-Kram eben etwas aufpoliert, damit es auch für den Zuschauer modern aussieht.

Da würde ich widersprechen. Es ist bei DSC nicht nur ein äußerliches Aufpolieren, es ist das Einführen von Reparaturrobotern, das Vorhandensein 100 kleinerer Raumschiffe pro größerem Schiff, EV-Anzüge oder riesige Antigravitationsemitter, die sich in sekundenschnelle selbst zusammenbauen oder lange Tunnel aus Kraftfeldern, die sich zwischen Schiffen aufbauen oder Kraftfeldblasen, die Eindringlinge festhalten und es gibt bereits photorealistische Holofgramme. Einiges davon ist exemplarisch für das 24. Jahrhundert im Star Trek-Universum und war stets als eine Abgrenzung zur TOS-Ära zu erkennen. Das mit den EV-Anzügen wiederum nimmt sogar Drama aus der Geschichte, weil man Helme nicht mehr verlieren kann. (Man muss z.B. im Fall von Airiam in "Project Deadalus" einen sehr praktischen Ausfall des Helmsystems erfinden, um wieder Drama reinzubekommen). Kann man großes Equipment oder eine Vielzahl von Rettungstunnel innerhalb von Sekunden aufbauen, ändert das Abläufe und es hat damit zwangsläufig Einfluss auf den Ablauf der Story. Also je weiter man ins Detail geht, desto unvereinbarer ist DSC auch abseits der Optik mit TOS.

Ich finde, wenn man schon entscheidet, eine Geschichte im Prime-Universum zwischen "The Cage" und TOS anzusiedeln und ausschließlich visuell aufzupolieren, dann sollte man auch gegenprüfen, ob die Geschichte stimmig wirkt, würde das alles so aussehen wie in TOS. Aber meiner Meinung nach ist all das Aufgezählte oben ein Fremdkörper, würde es in einer TOS-Episode vorkommen.

Es ist eine 201Xer interpretation der Geschehnisse vor TOS. Durchaus legitim finde ich.

Warum eine 201xer-Interpretation von der Zeit unmittelbar vor TOS derart hochtechnologisch sein muss, erschließt sich mir nicht. Es gibt auch jede Menge SciFi-Serien - z.B. "The Expanse" oder "Lost in Space" - die die Raumfahrt deutlich mühsamer darstellen, mechanischer und physisch fordernder für die Besatzung von Raumschiffen. Das ist es auch, was man eher erwartet, wenn eine Serie explizit in der TOS-Ära angesiedelt ist. Nicht, dass plötzlich futuristische Technologie vorhanden ist, die sehr bewusst erst in zeitlich später angesiedelten Star Trek-Serien zu sehen war und wo sie ein besonderes visuelles Merkmal dieser späteren Ära war.

[Mr.Viola]

Als Prequel ist Discovery meiner Meinung nach schon schlecht gemacht, MFB hat im letzten Beitrag ja schon einige Dinge aufgezählt, die sich nicht mit einem Prequel vereinbaren lassen. Discovery ist einfach eine moderne Interpretation von Star Trek, an die heutige Zeit angepasst. Natürlich denke ich, dass die Produzenten von TOS in ihren Köpfen auch viel mehr Special Effects hatten, diese waren jedoch aus technischer Sicht noch nicht zum Umsetzen. Bei Discovery konnten sich die Produzenten diesbezüglich austoben.
Deshalb verstehe ich nicht, warum die Prä-TOS-Ära genommen wurde, das war meiner Meinung nach ein ziemlicher Griff ins Klo. Und vor allem Discovery ist für mich die einzige ST-Serie, die auch mühelos in einem komplett anderen SF-Universum spielen könnte, weil sie einfach nur sehr wenig mit dem bisher gezeigten Star Trek zu tun hat.