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Es wird Zeit: The Orville vs Discovery

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    Es wird Zeit: The Orville vs Discovery

    Nachdem ich endlich in den Genuss der ersten beiden Folgen von "The Orville" gekommen bin, möchte ich hier mal die beiden Serien vergleichen. Wird ja "The Orville" von manchen Fans und Kritikern als das bessere ST denn DSC angesehen.

    Und ich persönlich kann nach zwei Folgen dem nur zustimmen. "The Orville" wirkt optisch weit mehr nach ST, von der Darstellung der Charaktere (klassisches Crew-Schema, welche mir jetzt schon weitaus sympathischer ist) und vom Aufbau der Geschichten (Abenteuer der Woche). Dazu ist die Serie nicht - um Endar zu zitieren - so "schlechte Laune TV" wie DSC.

    Der Humor wirkt zwar stellenweise etwas aufgesetzt, allerdings soll dieser ja weniger werden. Ne Mischung aus beidem (DSC ist ja fast gänzlich humorlos) wäre da wohl das Beste gewesen.

    Auch interessant, dass man bei "Orville" weitaus mehr ST-Althasen zurückgeholt hat. So sind Robert Duncen McNeill, Jonathen Frakes, Brannon Braga und James L. Coon als Regisseure tätig und Brannon Braga, Andre Bromanis und ab Staffel 2 Joe Mensky werken am Drehbuch. DSC hatte da nur Menosky und Frakes für jeweils eine Folge (und Fuller mit dem man sich schon vor Serienstart verkrachte). Auch der Kameramann ist der Standard-Kameramann von ST der Berman-Ära.

    Schade, dass man bei DSC nicht auf Nostalgie setzen wollte, sondern versuchte eher nBSG und JJ-Trek zu kopieren. Der Erfolg gibt auf alle Fälle "The Orville" recht, sind sowohl Serie als auch Episoden bei IMDB weitaus höher bewertet. Von den Quoten kann man natürlich nichts sagen, da mit Netflix / CBS All Access der Vertriebskanal bei DSC schon ein völlig anderer ist. Von dem her bin ich froh, dass (obwohl qualitativ noch Luft nach oben ist) mit "The Orville" Star Trek endlich wieder zurück ist.
    42
    Discovery gefällt mir besser
    16,67%
    7
    Ich mag The Orville mehr
    69,05%
    29
    Das kann man doch gar nicht sagen
    14,29%
    6

    #2
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Nachdem ich endlich in den Genuss der ersten beiden Folgen von "The Orville" gekommen bin, möchte ich hier mal die beiden Serien vergleichen. Wird ja "The Orville" von manchen Fans und Kritikern als das bessere ST denn DSC angesehen.
    "The Orville" ist bei den meisten Kritikern gnadenlos durchgefallen (19 % Rotten Tomatoes-Wertung). Was Fans der Orville an der Serie finden, kann ich nicht so recht nachvollziehen, weil es sehr selten Bewertungen gibt, die nicht hauptsächlich darauf aufbauen, dass man Discovery nicht mag (wo auch immer die Logik darin liegen soll). Das spiegelt sich selbst in der Umfrage wieder, nach der es offenbar nicht möglich ist, "The Orville" ohne Bezug auf "Discovery" nicht zu mögen.

    Für mich ist es trotzdem Option 4: Ich mag "The Orville" nicht!

    Der Humor ist so schlecht, wie man es in den düstersten Tagen von TNG erlebt hat, Maske und Effekte lassen Erinnerungen an Babylon 5 hochkommen und das einzige Star Trek-Feeling kommt auf, wenn abgekupferte Handlungselemente an bessere Star Trek-Folgen erinnern.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #3
      Sind für mich beide keine guten Serien. Also Option E. D hat sich ja schon KennerderEpisoden unter den Nagel gerissen.

      The Orville ist für mich, wie ich schon im Orville-Subforum geschrieben habe, ein TNG-Rip-off mit ein paar meiner Meinung nach unpassenden Witzen aus der Schublade von Seth MacFarlane. Die Serie existiert einzig und allein aufgrund des Nostalgiefaktors, da man an jeder Ecke an TNG erinnert wird. Nur, wenn ich an TNG erinnert werden möchte, dann kann ich mir auch gleich TNG ansehen. Sieht dank Remaster auf Blu-ray sogar teilweise besser aus als das was FOX produziert.

      Discovery dackelt hingegen brav allen modernen Trends hinterher und weiß nicht so recht wieso. Die Autoren haben große Probleme mir ihre Vision zu verkaufen. Die Drehbücher sind i.d.R. kacke, die Hauptfigur ist durchweg unsympathisch und trotz fast durchgängiger Ernsthaftigkeit fühle ich mich als Zuschauer von den Autoren an keiner Stelle ernst genommen. Und das Spektakel kriegen andere Serien überzeugender hin.

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        #4
        The Orville ist in meinen Augen die Fortsetzung von allem, was an TNG genervt hat und schlecht war. Mag sein, dass das genau die Serie ist, die einige Star Trek Fans haben und sehen wollen, aber ich finde es unerträglich - als ob man noch in den 90ern hängen geblieben wäre: Schlechte, erzwungene Witze und Star Trek Bezüge, grottige Optik, Laber-Rababer, Techgebabbel, Gähn.

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          #5
          Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
          Die Serie existiert einzig und allein aufgrund des Nostalgiefaktors, da man an jeder Ecke an TNG erinnert wird.
          Wo ist dabei das Problem?

          Bzw. wo ist das Problem speziell hier in dieser Serie? Star Wars z.B. macht auch nichts anderes, wobei die dann noch ernstgenommen werden wollen mit ihren Selbst-Kopien und eingestreuter Kapitalismuskritik (bei gleichzeitiger Sklavenarbeit in China) oder dieser grotesken Eingangsszene von Episode 8.

          Und Intelligenzbeleidigungen, wie man sie von JJ und Filmschaffenden seines Kalibers vorgesetzt bekommt, gucke ich mir lieber in einer billiger produzierten "Satire" an als eben in den sonstigen Produkten der Kulturindustrie, die dann 2 bis 3 Stunden dauern.

          Auch in anderen Fragen bevorzuge ich Orville, z.B. was die Darstellung von "Diversity" anbetrifft. Während JJTrek sich mit dem "ersten Schwulen in Star Trek" gockel-eitelhaft selbst gefeiert hat und dann mangels Rückgrat doch nach zwei Metern verreckt ist (der pseudoschwule Sulu, der mir als Schwulem gar nicht aufgefallen wäre), damit es auch in China und Russland gut läuft, läufts bei Orville ohne Gewese und dafür recht angenehm.
          Zuletzt geändert von endar; 28.02.2018, 11:59.
          Republicans hate ducklings!

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            #6
            Zitat von endar Beitrag anzeigen

            Wo ist dabei das Problem?
            Allgemein gesehen ist das kein Problem. Ich persönlich habe aber mit Nostalgietrips (auch SW:TFA, den Rest habe ich mir schon nicht mehr gegeben) selten Spaß, zumal bei mir nur einen Handgriff weit entfernt das meiner Meinung nach bessere Original (TNG) herumliegt.

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              #7
              The Orville erinnert mich stärker an "Galaxy Quest" und ist eine "liebevolle Parodie" an Star Trek. Wenn man Vergleichen will, ist die Überlegung auf welcher Ebene ?
              Die Charaktere funktionieren in der Einführung "besser": " Mit denen kann ich mich identifizieren und die sind sympatisch". Es ist ein Potpourri an Medienreferenzen der vergangenen und gegenwärtigen Zeit: Kermit der Frosch, Reality TV, Sitcom der ersten Folgen zeigt ja worauf Seth Mc Farlane aus ist. Auf mich wirkt es Cartoonig, Discovery hingegen in den letzten Folgen zunehmend Comichaft und Campy.

              Jemand der MikeyMouse oder Lustiges Taschenbuch gut findet muss nicht zwangsläufig Marvel und DC Comics gut finden. Orville arbeitet eher mit Wohlfühlfaktor und Discovery bemüht sich kontrovers zu sein.

              Ich habe letztens den Bullyparade - film und die Traumschiff Surprise- sequenzen gesehen. Der Humor bewegt sich auf der Orville Ebene . Am Ende entscheidet der persönliche Geschmack

              Nachtrag: Was ich persönlich nicht begreife ist, das der Humor, wenn er sich bei beiden Serien auf einem Niveau bewegt unterschiedliche Reaktionen hervorruft.

              Beispiel : " Pe..s- Witze" "Der Klingonische -doppelstrahl !"

              Zuletzt geändert von Hera; 28.02.2018, 12:23. Grund: Nachtrag

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                #8
                Zitat von Hera Beitrag anzeigen
                Ich habe letztens den Bullyparade - film und die Traumschiff Surprise- sequenzen gesehen. Der Humor bewegt sich auf der Orville Ebene . Am Ende entscheidet der persönliche Geschmack
                Abgesehen davon, dass Traumschiff Surprise ziemlich schwulenfeindlich gewesen ist, was man bei Orville nicht finden wird.
                Republicans hate ducklings!

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                  #9
                  Dass sich der Nostalgie bedient wird, finde ich jetzt auch nicht verwerflich. IMO hätte dies DSC auch weitaus mehr machen müssen. Diese 80er/90er Nostalgie funktioniert bei anderen Serien ja ebenfalls ganz gut ("Stranger Things", "Akte X", "Fuller House", "Gilmore Girls", die neuen SW-Filme, tlw das MCU).

                  Wer eher düstere SF mag, wird doch mit "The Expense", der neuen Netflix Serie (Namen vergessen, wo es um "Seelenwiederbelebung" im Blade-Runner-Look geht), DSC und Konsorten gut bedient. Warum keine Feel-Good-90er-Serie dazwischen.

                  Klar kann man sich auch TNG Remastered ansehen (bin gerade in einem Rerun nach über 10 Jahren). Aber die Geschichten kennt man halt. Was Neues zu sehen ist auch mal ganz nett. Die ENT-Aufwärmrunden in den ersten Staffeln hätten wohl auch mit mehr Abstand zu TNG und VOY besser funktioniert.

                  Dass "The Orville" eine Parodie/Hommage an das alte ST ist war von Anfang an klar. Wem das nicht gefällt, wird auch mit "The Orville" keine Freude haben. Bei DSC (und JJ-Trek) versucht man stattdessen ST auf Biegen und Brechen in etwas zu verwandeln, was es IMO nicht ist.

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                    #10
                    Option 3
                    Das kann und vor allem, muss man auch gar nicht vergleichen.
                    Mir gefallen beide Serien auf ihre Art und Weise.
                    "I've always found a fully deployed battle group to be the most effective negotiator."
                    Admiral Constanza Stark
                    High Guard Chief-of-Staff
                    CY 9758

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                      #11
                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      Dass "The Orville" eine Parodie/Hommage an das alte ST ist war von Anfang an klar. Wem das nicht gefällt, wird auch mit "The Orville" keine Freude haben. Bei DSC (und JJ-Trek) versucht man stattdessen ST auf Biegen und Brechen in etwas zu verwandeln, was es IMO nicht ist.
                      So sehe ich das auch. Orville versucht, Elemente die früher an Star Trek gut waren in eine moderne Serie zu bringen. Discovery versucht, Star Trek zu modernisieren indem alles geändert wird. So entstehen zwei sehr unterschiedliche Serien, aber man kann natürlich vergleichen wovon man besser unterhalten wird. Und bei Orville habe ich mich auf jede Folge gefreut, bei Discovery habe ich die Staffel nicht durchgehalten.

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                        #12
                        Besser oder verlgeich, ist so eine Sache.

                        The Orville ist solide seichte Scif und TNG Referenz, der Humor ist nicht so Klamaukig wie ich befürchtet habe, manchmal besser, manchmal flach, Ich halte es natürlich Traumschiff Suprise klar überlegen (Das war nur Kinderhumor)

                        Die Serie holt sich die besten Versatzstücke verschiedener Serien, die Geschichten sind klassiker und in der ein oder anderen Form sowieso schon bei Star Trek zu sehen.

                        Als Homage, /Comdey light funktioniert es bei mir ganz gut, allerdings wäre diese Konzept bei Star Trek nicht funktional gewesen.(Was natürlich den WirrWarr bei Discovery entschädigt, da hat man es sich selber schwer gemacht , wie schwer ist es denn einen soliden Krieg zu Konzipieren und in einer Serie zu packen..)

                        Wenn man die Witze und co weglässt und die serie komplett ernsthaft in Star Trek Gewänder packt, sie würde nicht funktionieren, meine persönliche Ansicht.


                        Btw ist JJ Trek fast näher an dem was Tos Ausmacht als Discovery.

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                          #13
                          Bevor ich hier abstimmen werde, werde ich The Orville schon noch einige Folgen lang beobachten müssen. Würde ich nach dem Stand von zwei Folgen bewerten, wäre The Orville sicher besser, aber da ich inzwischen die Entwicklung von Discovery kenne, muss ich erst mehr sehen, um eine ehrliche Antwort geben zu können.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                            #14
                            Die alte Garde, die aktuell wenig mit Star Trek anfangen kann, darf gerne bei The Orville bleiben.

                            Ich gönne es der alten Garde! So haben sie dann auch gleich was zum lachen mit der Comedy Serie.

                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

                            "The Orville" ist bei den meisten Kritikern gnadenlos durchgefallen (19 % Rotten Tomatoes-Wertung). Was Fans der Orville an der Serie finden, kann ich nicht so recht nachvollziehen, weil es sehr selten Bewertungen gibt, die nicht hauptsächlich darauf aufbauen, dass man Discovery nicht mag (wo auch immer die Logik darin liegen soll). Das spiegelt sich selbst in der Umfrage wieder, nach der es offenbar nicht möglich ist, "The Orville" ohne Bezug auf "Discovery" nicht zu mögen.

                            Für mich ist es trotzdem Option 4: Ich mag "The Orville" nicht!

                            Der Humor ist so schlecht, wie man es in den düstersten Tagen von TNG erlebt hat, Maske und Effekte lassen Erinnerungen an Babylon 5 hochkommen und das einzige Star Trek-Feeling kommt auf, wenn abgekupferte Handlungselemente an bessere Star Trek-Folgen erinnern.
                            That's it!

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                              #15
                              Ich finde es gut das es eine Umfrage zu diesem Reizthema gibt. Ich halte es da wie Spocky und gucke mir Fairer weise noch ein paar Folgen The Orville an bevor ich mich entscheide. Den Rest hab ich ja schon im entsprechendem Episodenthema angesprochen .
                              Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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