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FAZIT 1. Staffel

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    #76
    Zum Thema "Sex in Star Trek" möchte ich sagen, dass ich zu DSC Season 1 bei diesem Aspekt ein gespaltenes Verhältnis habe. Es wurde zum Teil gut dargestellt, aber manches fand ich auch übertrieben.

    POSITIV:
    Lorca und Cornwall hüpfen zusammen in die Kiste, genauso wie Burnham und Tyler. Stamets und Culber küssen sich 2 Mal, wenn ich mich nicht irre. Das fand ich sehr gut, weil es glaubwürdig und natürlich war. Die früheren Star Trek-Serien haben sich ja immer sehr zurückgehalten und dort wirkt es meiner Ansicht nach oft schon prüde. Gut, vieles davon ist der Tatsache geschuldet, dass die Serien im Nachmittagsprogramm liefen und man darum vorsichtig sein musste.

    NEGATIV:
    Die Sexszene zwischen L'Rell und Tyler/Voq habe ich als Vergewaltigung interpretiert. Das braucht Star Trek in meinen Augen nicht. Auch auf nackte Brüste (L'Rells Busen war deutlich sichtbar, wenn auch nur kurz) kann ich verzichten.
    Die orionischen Tänzerinnen und Prostituierten sollten wohl zeigen, dass man sich im Rotlichtviertel befindet, insofern ist das noch OK. Doof fand ich aber, dass Georgiou erstmal mit 2 von diesen Prostituierten ne Nummer schiebt, um sie anschließend mit vorgehaltener Phaserpistole zur Herausgabe von Informationen zu zwingen. Was will man mir damit sagen? Ist Georgiou ein rattenscharfes, notgeiles Biest mit ausgefallenen sexuellen Vorlieben? Interessiert mich das überhaupt? Die Antwort lautet: NEIN!

    Generell gilt, dass körperliche Reize bei weitem nicht das Einzige sind, was einen Menschen für andere attraktiv machen kann. Gute Manieren, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Intelligenz, Schlagfertigkeit, Aufrichtigkeit, Selbstbewusstsein, Offenheit und viele andere Eigenschaften und Verhaltensweisen sind viel wichtiger! Das wird auch in einem Dialog zwischen Stamets und Burnham angesprochen, ich glaube, das war in "T=Mudd²". Stamets erzählt Burnham, wie er und Culber sich kennenlernten und dass sie sich ineinander verliebten, weil Culber ihm unverblümt seine Meinung sagte. Das finde ich einfach super, weil es realistisch und toll gespielt ist.

    Die Catsuits von Seven und T'Pol habe ich schon immer als abtörnend empfunden, weil sie total unnatürlich sind. Welche Frau läuft denn bitte so durch die Gegend? Seven sieht in ihrem silbernen Catsuit aus wie eine weibliche Schaufensterpuppe, die in Alufolie eingepackt wurde. Ganz allgemein wirken Frauen in Star Trek auf mich dann attraktiv, wenn sie gerade NICHT sexualisiert dargestellt werden.

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      #77
      Zitat von Hades Beitrag anzeigen

      Trotzdem finde ich abgesehen von einem "Wie geil sehen die Weiber aus" Ranking kann man durchaus darüber diskutieren ob/wie oberflächlich/Gezielt Sexistisch die Besetzung ist bzw wie wichtig die Attraktivität der Darsteller für die Zielgruppe ist. Und da würde ich sagen "Die Sexualität in DISCO ist in Ordnung und nicht zu viel" und "die Meisten dürfte das Aussehen der Darsteller nicht negativ empfinden"
      Ja, das ist natürlich jederzeit drin, das hat ja auch etwas mehr inhaltliche Substanz als nur den eigenen unreflektierten Geschmack.

      Ich wollt zum Ausdruck bringen, dass abseits der Frage ist ob das Aussehen der Darsteller so entscheidend ist (abgesehen davon das wenn man an dem Punkt ankommt Aliens wie Saru einzuschätzen es langsam pervers wird) ja weder auf der einen noch der anderen Seite es da zu unken gäbe. Wie "Erfolgreich" das in der Vergangenheit war mit 7 und T'Pol stell ich eh mal so hin. Denke die Thematik ist bei GoT intensiver.
      GoT wurde auch ein paar Jahre später gedreht und hat auch ganz andere Voraussetzungen und Möglichkeiten. HBO unterliegt da ja als Kabelsender nicht der Fernsehaufsicht. Zumal bei HBO der Sexfaktor auch einen dramaturgischen Sinn machen mag, denn HBO Serien sind ja nicht per se so bieder wie Star Trek, wo dann so ein Sex-Puin Up oder diese Reibekammer reingestopft wurde. Ich persönlich habe ja nichts gegen Sex, auch nicht im Fernsehen, ich möchte halt nur nicht das Gefühl haben, dass man da eine Masche mit mir abzieht. Und bei beiden Star Trek Charakteren waren Stöckelschuh, Korsetts und Catsuits vollkommen unplausibel.

      Ich stimme dir aber zu, dass das bei Disco zumindest keine offensichtliche Rolle gespielt hat. In der Regel besetzen Produzenten, die was "zum Gaffen bieten" wollen, nicht jede Rolle mit einem Sexsymbol. Voyager hatte immer noch Neelix. Deswegen dürfte Saru auch dann unansehnlich bleiben, wenn es Sexsymbole im Cast gäbe.

      Ash Tyler, der Sternenflotten Soldat vom Klingonischen Gefängsnissschiff der mit Lorca ausbricht (Dabei ab Folge 5)
      Ach, danke. Dann habe ich den vielleicht auch schon gesehen. Wenn ich irgendwann mal Bock auf Schmatzeklingonen habe, gucke ich auch weiter.
      Republicans hate ducklings!

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        #78
        Zitat von endar Beitrag anzeigen
        ... Die gab es bei TOS doch schon in Folge 4.

        Ansonsten brauche ich auch kein Softporno-Star Trek. Wenn ich ein Softporno gucken will, gucke ich sicher kein Star Trek.
        Ach? Das gabs schon bei TOS? Hatte ich ganz vergessen. Na ja, hauptsache es wird nicht zur Gewohnheit. Softporno-Trek brauche ich auch nicht.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          #79
          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen

          Ach? Das gabs schon bei TOS? Hatte ich ganz vergessen.
          Das war mehr der Vollständigkeit halber. Die Vergewaltigung von Janice durch den bösen Kirk fand ich aber wiederum ganz kritisch, immerhin wurde sexuelle Gewalt thematisiert, auch wenn die Schlussszene das ganze wieder etwas aufhebt.

          Die 60er waren natürlich extrem sexistisch, TOS ist für mich deshalb auch keine Referenz in diesem Punkt, auch wenn Roddenberrys Geschmack auch damals schon Kopfschütteln ausgelöst hat. Wenn man Roddenberry hätte machen lassen, hätten glaub ich alle Akteure (beiderlei Geschlechtes) bei TOS und TNG nur Unterwäsche getragen. Die Miniröcke für Männer haben sich ja nach dem Piloten von TNG nicht mehr wirklich durchsetzen lassen.
          Republicans hate ducklings!

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            #80
            Zitat von endar Beitrag anzeigen

            Das war mehr der Vollständigkeit halber. Die Vergewaltigung von Janice durch den bösen Kirk fand ich aber wiederum ganz kritisch, immerhin wurde sexuelle Gewalt thematisiert, auch wenn die Schlussszene das ganze wieder etwas aufhebt.

            Die 60er waren natürlich extrem sexistisch, TOS ist für mich deshalb auch keine Referenz in diesem Punkt, auch wenn Roddenberrys Geschmack auch damals schon Kopfschütteln ausgelöst hat. Wenn man Roddenberry hätte machen lassen, hätten glaub ich alle Akteure (beiderlei Geschlechtes) bei TOS und TNG nur Unterwäsche getragen. Die Miniröcke für Männer haben sich ja nach dem Piloten von TNG nicht mehr wirklich durchsetzen lassen.
            Das wäre doch super geworden! ...

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            "Vittoria agli Assassini!"

            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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              #81
              Was ich bisher von den ersten 3 Folgen sagen kann ist, dass mir die Serie bis jetzt super gefällt. Endlich einmal keine Wohlfühl-Föderation, in der alles so super ist und alle sind ja so wirklich super lieb und nett. Nein, ganz im Gegenteil, hier werden auch die dunkleren Seiten der Föderation aufgezeigt - zumindest bis jetzt. Was mich bei den bisherigen ST-Serien immer gestört hat, war dieses Pazifistische Gedankengut wie, wir wollen nicht töten blabla. Also ich kann die Klingonen gut verstehen, dass die die Menschen (Föderation) auslöschen wollen. Bin schon mal gespannt, wie mein Fazit aussieht, wenn ich die letzte Folge der Staffel gesehen habe. Zumindest bis jetzt "Daumen hoch".

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                #82
                Zitat von Gsicht Beitrag anzeigen
                Was ich bisher von den ersten 3 Folgen sagen kann ist, dass mir die Serie bis jetzt super gefällt. Endlich einmal keine Wohlfühl-Föderation, in der alles so super ist und alle sind ja so wirklich super lieb und nett. Nein, ganz im Gegenteil, hier werden auch die dunkleren Seiten der Föderation aufgezeigt - zumindest bis jetzt. Was mich bei den bisherigen ST-Serien immer gestört hat, war dieses Pazifistische Gedankengut wie, wir wollen nicht töten blabla. Also ich kann die Klingonen gut verstehen, dass die die Menschen (Föderation) auslöschen wollen. Bin schon mal gespannt, wie mein Fazit aussieht, wenn ich die letzte Folge der Staffel gesehen habe. Zumindest bis jetzt "Daumen hoch".
                Wobei gerade diese pazifistische Utopie es ist, die IMO ST in den früheren Serien ausgemacht hat (DS9 hat da auch die Regeln etwas gebogen, sag nur Sektion 31, "Im fahlen Mondlicht", die Phaser-Feier, aber war noch ok).

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                  #83
                  Nach den ersten 3 Folgen war ich auch positiv gestimmt was Disco angeht. Leider kommen dann irgendwann ständige Spannungs-Überraschungs-Bomben mit unzureichend glaubhafter Erklärung. Die Staffel machte mir zwar dennoch Spaß, aber mit etwas mehr Liebe zum Detail, was die Storytwists angeht, wäre sie doch deutlich besser geworden. Na ja, nächste Chance in Staffel 2...

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                    #84
                    Zitat von Gsicht Beitrag anzeigen
                    von den ersten 3 Folgen sagen kann ist
                    und das reicht für ein Gesamtfazit?
                    Halte ich für gewagt

                    Wenn es dir jetzt schon mal sehr gut gefällt, dann kann es nicht mehr schlecht werden für dich ... aber die Stories ... :/



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                      #85
                      Wird das Sich-dusselig-Stellen nicht langsam langweilig?
                      Die Frage ist nicht, ob Discovery die "pazifistische Utopie" aufgegeben hat - hat sie nicht - sondern ob die Vorgänger in diesem Punkt eigentlich noch mithalten können.

                      - Der Krieg wird von den Klingonen begonnen, vor und sogar unmittelbar nach dem ersten Feuergefecht wird versucht, friedlich zu verhandeln.
                      - Hauptfigur sagt dem Captain, dass sie, falls an illegalen Biowaffen geforscht wird, nichts damit zu tun haben will.


                      Spoiler nach Folge 3




                      - Die Geschichte um "Ripper" ist ST in Reinform; vermeintlich wilde, mörderische Bestie entpuppt sich als relativ harmloses Tier, das sich nur verteidigt.
                      - Bemühungen um Friedensgespräche gibts auch nach dem Pilotfilm.
                      - Mitten im Krieg wird einem verletzten "Weltraumwal" geholfen.
                      - Die Crew riskiert Leib und Leben, um eine absolut pazifistische Rasse zu retten, die sie kaum kennen, Lorca hat natürlich Hintergedanken, aber alle stehen bei dieser Entscheidung geschlossen hinter ihm.
                      - Das Terranische Imperium wird wie in den früheren Serien auch klar als skrupelloses Gegenstück zur Föd. dargestellt, teilweise auch mit dem Holzhammer.
                      - Die Mannschaft verweigert die sukzessive Zerstörung von Kronos. Sarek, der an dem Plan beteiligt ist, zeigt Reue und nennt ihn "prinzipienlos". Das Vorhaben ist das Resultat purer Verzweiflung.




                      /Spoiler
                      Das alles innerhalb von 15 Folgen.

                      Und wie genau war das vorher so mit der Utopie?

                      TOS: Föderationswelten dürfen Todesstrafe verhängen; Kirk droht einem Planeten mit völliger Vernichtung, "General Order 24" gibt es wohl nicht umsonst

                      TNG: Riker und Pulaski töten ihre Klone als wär's das Normalste der Welt; Admiral riskiert Krieg mit Romulanern wegen einer Tarnvorrichtung; Captain läuft Amok, tötet Cardassianer; Admiral sieht überall Verschwörungen u. veranstaltet Hexenjagd; Admiral befiehlt Picard die Borg bei nächster Gelegenheit auszulöschen...

                      PICARD: When Hugh was separated from the Borg collective he began to grow and to evolve into something other than an automaton. He became a person. When that happened, I felt I had no choice but to respect his rights as an individual.
                      NECHAYEV: Of course you had a choice. You could've taken the opportunity to rid the Federation of a mortal enemy, one that has killed tens of thousands of innocent people, and which may kill even more.
                      PICARD: No one is more aware of the danger than I am. But I am also bound by my oath and my conscience to uphold certain principles. And I will not sacrifice them in order to
                      NECHAYEV: Your priority is to safeguard the lives of Federation citizens, not to wrestle with your conscience. Now I want to make it clear that if you have a similar opportunity in the future, an opportunity to destroy the Borg, you are under orders to take advantage of it. Is that understood?
                      PICARD: Yes, sir.
                      DS9: Leyton und seine Unterstützer versuchen mal eben eine Militärdiktatur auf der Erde zu etablieren, er schürt Ängste und Paranoia, Elite-Kadetten der Sternenflotte helfen dabei tatkräftig mit; Sektion 31 wird nicht nur geduldet, sie gehört inoffiziell dazu; Sisko vergiftet eigenmächtig eine Maquis-Welt, riskiert viele Tote wegen einer persönlichen Sache; Föderationsrat will Gründern das Heilmittel nicht geben...

                      ODO: I don't care whether they meant to kill me or not. The reality is the Federation set out to destroy my people.
                      BASHIR: Section Thirty One aren't part of the Federation> They're a rogue organisation that
                      ODO: Don't split hairs with me, Doctor. They used me as an instrument to try to commit genocide. Now we may be at war with the Founders, but that's no excuse.
                      BASHIR: I completely agree.
                      ODO: And what does Starfleet intend to do about it?

                      SISKO: The Federation Council considered giving the Founders the cure, then they decided against it.
                      ODO: Then they're abetting genocide.
                      SISKO: I don't condone what Section Thirty One did, but the Founders started this war, not us. Giving them the cure would strengthen their hand. We can't do that. Not when there are still millions of men and women out there putting their lives on the line every day.
                      ODO: Well, I can see there's no point protesting. The decision's been made.
                      SISKO: Odo, I wish I didn't have to say this, but I need to know you're not going to take matters into your own hands.
                      ODO: You have my word.
                      SISKO: That's all I needed to hear.
                      ODO: Interesting, isn't it? The Federation claims to abhor Section Thirty One's tactics, but when they need the dirty work done, they look the other way. It's a tidy little arrangement, wouldn't you say?


                      Anders als in DSC geht es hier tatsächlich um die vollständige Auslöschung einer Spezies, ausgenommen Odo und der Rest der 100 Formwandler, die entsandt wurden.
                      Im Gegensatz zu Burnham hat Sisko kein Problem mit der Vorgehensweise. Prinzipien sind so 2250er.

                      Ich hoffe, jetzt kommt keiner mit Intelligenzbeleidigungen wie "Aber es ist doch so dunkel in STD!"

                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      Wobei gerade diese pazifistische Utopie es ist, die IMO ST in den früheren Serien ausgemacht hat (DS9 hat da auch die Regeln etwas gebogen, sag nur Sektion 31, "Im fahlen Mondlicht", die Phaser-Feier, aber war noch ok).
                      Witzbold. Ironie bitte kennzeichnen.

                      Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
                      Nach den ersten 3 Folgen war ich auch positiv gestimmt was Disco angeht. Leider kommen dann irgendwann ständige Spannungs-Überraschungs-Bomben mit unzureichend glaubhafter Erklärung. Die Staffel machte mir zwar dennoch Spaß, aber mit etwas mehr Liebe zum Detail, was die Storytwists angeht, wäre sie doch deutlich besser geworden. Na ja, nächste Chance in Staffel 2...
                      Ja, so ist es. Ich halte die Serie insg. für gut, nicht sehr gut oder herausragend. Im Bereich der aktuellen Space Operas liegt derzeit mMn The Expanse vorne (gesehen bis einschl. Staffel 3).

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                        #86
                        Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
                        Wird das Sich-dusselig-Stellen nicht langsam langweilig?
                        Die Frage ist nicht, ob Discovery die "pazifistische Utopie" aufgegeben hat - hat sie nicht - sondern ob die Vorgänger in diesem Punkt eigentlich noch mithalten können.

                        Der Krieg wird von den Klingonen begonnen, vor und sogar unmittelbar nach dem ersten Feuergefecht wird versucht, friedlich zu verhandeln.
                        - Hauptfigur sagt dem Captain, dass sie, falls an illegalen Biowaffen geforscht wird, nichts damit zu tun haben will.
                        Wieso dusselig stellen?

                        Die Autoren/Produzenten etc. wurden doch nicht gezwungen, einen Krieg zu zeigen, sondern haben sich aus freien Stücken dafür entschieden. Weil sie eine Kriegsserie zeigen wollten. Weil dark and broody gerade in sind (oder sie das denken).

                        Ich finde auch nicht, dass schlechte Schreibe in Nemesis, Voyager oder Enterprise einen Freibrief für heutige Autoren sein kann, ebensolchen Unsinn zu schreiben.

                        Natürlich gab es auch Leute, die bei der Folterung in Enterprise geschrieben, dass Archer keine Wahl gehabt hätte, aber die Autoren hatten sie.

                        Und auch sonst: Für mich sind z.B. Wesley Crusher oder Neelix keine Ermunterung zur Wiederholung, sondern eine Mahnung.

                        Republicans hate ducklings!

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                          #87
                          Zitat von endar Beitrag anzeigen
                          Wieso dusselig stellen?

                          Die Autoren/Produzenten etc. wurden doch nicht gezwungen, einen Krieg zu zeigen, sondern haben sich aus freien Stücken dafür entschieden. Weil sie eine Kriegsserie zeigen wollten. Weil dark and broody gerade in sind (oder sie das denken).
                          Wie gesagt, Discovery hat sich vom typischen Optimismus, von der Vison einer positiven Zukunft keinesfalls verabschiedet und ist an sich nicht düsterer als die Vorgänger, wer die Serien gesehen hat, sollte das mitbekommen haben. Trotzdem wurde versucht, hier einen Wandel weg vom "ST-Spirit" herbei zu dichten inkl. DS9-Vergleich ("Regeln etwas gebogen", ist klar ).

                          DS9 und DSC mögen für dich düstere "dark and broody" Kriegsserien sein, ich sehe das nicht so. Konflikte spielen im ST-Universum eine SEHR große Rolle und der Krieg ist wohl die höchste Form des Konflikts. Es ist interessant zu sehen, was passiert, wenn die Utopie, die Zivilisiertheit auf die Probe gestellt wird, wie viel sind Prinzipien noch wert, wenn es ums Überleben geht? In Friedenszeiten ist es natürlich leicht, einen auf Picard zu machen.

                          Der Krieg findet außerdem zu einem nicht unerheblichen Teil eher im Hintergrund statt und endet am Ende der Staffel schon wieder.

                          Ich finde auch nicht, dass schlechte Schreibe in Nemesis, Voyager oder Enterprise einen Freibrief für heutige Autoren sein kann, ebensolchen Unsinn zu schreiben.
                          Ja, ja, ja, Endar. Du orientierst dich nicht nach unten, langsam hab' selbst ich es kapiert. Was willst du damit jetzt sagen? Ist Krieg per se schlechte Schreibe? Wirfst du mir vor, ich hätte miese, Ausreißer-Folgen als Maßstab genommen? Die o. g. Beispiele stammen aus:

                          - The Cloud Minders
                          - A Taste of Armageddon
                          - Up the Long Ladder
                          - The Pegasus
                          - The Wounded
                          - The Drumhead
                          - Descent
                          - Homefront/ Paradise Lost
                          - Inquisition
                          - Inter Arma Enim Silent Leges
                          - The Dogs Of War
                          - For The Uniform (okay, kontrovers, Sikso verhält sich extrem, abgestraft wird er aber nicht)


                          In The Pale Moonlight gehört ebenso dazu (Sisko hat Segen und Unterstützung der Sternenflotte btw), das sind schon teilweise top bewertete, vllt. sogar wegweisende, gute oder mindestens solide (kann natürlich nicht für ALLE Fans sprechen) Episoden, nichts von Voyager oder Enterprise.

                          Natürlich gab es auch Leute, die bei der Folterung in Enterprise geschrieben, dass Archer keine Wahl gehabt hätte, aber die Autoren hatten sie.
                          Richtig, auch hier hatten sie die Wahl. Ergebnis: Der Zweck heiligt nicht die Mittel, so lässt sich die Kernaussage von Staffel 1 zusammenfassen.

                          Und auch sonst: Für mich sind z.B. Wesley Crusher oder Neelix keine Ermunterung zur Wiederholung, sondern eine Mahnung.
                          Wer etwas gegen Wesley sagt, ist eh nur neidisch und Neelix ist doch super lustig.
                          Gut, hast mich erwischt, ich habe keine hohen Ansprüche.

                          Verdammt, ich will wieder ne Reibekammer!
                          Ich will belanglose Geschichten und Charaktere!
                          Ich will große Brüste auf dürren Beinchen, die ständig schlecht gelaunt sind!
                          Ich will Schlechte-Laune-TV!
                          Ich will einen Counselor, der immer das Offensichtliche ausspricht!
                          Ich will Offiziere, die sich wie pubertierende Teenager benehmen!
                          Ich will Offiziere, die so was machen!
                          Ich will, dass es wieder einen süßen Hund gibt! Zur Not tut es auch eine kleine Schildkröte oder vielleicht ein Kätzchen.
                          Ich will einen unsinnigen TCW!
                          Ich will Borg, Ferengi und das Dominion in Discovery, sie dürfen nur ihren Namen nicht sagen!

                          Hauptsache Star Trek!

                          Zuletzt geändert von Psycho hd; 16.09.2018, 14:23.

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                            #88
                            Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen

                            Wie gesagt, Discovery hat sich vom typischen Optimismus, von der Vison einer positiven Zukunft keinesfalls verabschiedet
                            Ich möchte es aber gerne sehen und zwar nicht nur so ein bisschen pseudomäßig dazwischengeworfen, zwischen die Psychopathen und Co und die Nordkorea-Sternenflotte.

                            Ja, ja, ja, Endar. Du orientierst dich nicht nach unten, langsam hab' selbst ich es kapiert. Was willst du damit jetzt sagen? Ist Krieg per se schlechte Schreibe? Wirfst du mir vor, ich hätte miese, Ausreißer-Folgen als Maßstab genommen? Die o. g. Beispiele stammen aus:
                            Du hast alte Folgen als Beleg herangezogen für eine Aussage a la "das war aber schon immer/vorher auch so".
                            Eingeleitet mit den Worten "Und wie genau war das vorher so mit der Utopie?"

                            Das müssen selbstverständlich gar keine miesen Folgen sein. Vielleicht, wenn es um "Logiklöcher", aber das war ja wohl nicht das Thema.
                            The Siege von AR-558 DS9 z.B. ist sicher eine gute Folge, aber deswegen muss man sie nicht mögen oder Bock haben, sich das eine Staffel lang anzugucken.

                            Aber das ist doch hier schon 15 Mal diskutiert worden.

                            Wenn dir die Serie gefällt, ist es ja gut, aber deine Sichtweise ist nicht die zwingend einzige und Leute, die sie nicht teilen, sind nicht zwigend "dusselig".
                            Zuletzt geändert von endar; 16.09.2018, 18:31.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #89
                              Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen

                              Wie gesagt, Discovery hat sich vom typischen Optimismus, von der Vison einer positiven Zukunft keinesfalls verabschiedet und ist an sich nicht düsterer als die Vorgänger, wer die Serien gesehen hat, sollte das mitbekommen haben.
                              Wenn du mir eine andere ST-Serie zeigen kannst, in der der Protagonist Kannibalismus betreibt und das außer in dümmlichen Scherzen nie wieder thematisiert wird, könnte diese gewagte Aussage vielleicht nachvollziehbar sein.

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                                #90
                                Michael isst tatsächlich jemanden auf? Das habe ich verpasst, in welcher Folge war das?
                                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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