Die beiden ST-Universen: Ist es wichtig, in welchem Universum eine Geschichte spielt? - SciFi-Forum

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Die beiden ST-Universen: Ist es wichtig, in welchem Universum eine Geschichte spielt?

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    #16
    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Ja, weil sich die beiden Universen in bestimmten Punkten voneinander unterscheiden
    Okay, da haben wir doch mal einen inhaltlichen Anhaltspunkt. Das finde ich sehr gut.

    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Im originalen Universum ist Kirk kein arroganter Amateur, der als ein Niemand sofort zum Captain des Flagschiffs der Sternenflotte wird. Das ist ein ganz entscheidender Punkt, der die neue Zeitlinie lächerlich macht.
    Was ich mich frage: Macht es gleich ein ganzes Universum lächerlich, wenn mal ein Punkt nicht gelungen ist? Klar, wenn man die Neuinterpretation von Kirk nicht so mag, dann will man diese eher nicht sehen. Wäre dann beispielsweise eine ST-Serie im neuen Universum, die auf diesen Kirk verzichtet und diesen Fauxpas mit der viel zu raschen Beförderung nicht begeht, für dich dann unter gewissen Umständen (welchen Umständen?) für dich akzeptabel?

    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Außerdem wird in der neuen Zeitlinie so was wie Transwarp-Beamen eingeführt. Alles klar, Khan ist superintelligent und erfindet etwas, dass sogar 100 Jahre später noch unmöglich ist. Wenn er schon so hyperintelligent ist, kann er auch einfach seine Gang und sich an jeden Ort beamen der ihm gefällt.
    Okay. Ja, diese Technologie ist schon ein entscheidender Unterschied, der in STXII ja auch herausgearbeitet wurde. Das ist aber schnell rückgängig zu machen: Es braucht nur irgendeine Anomaly of the week, die durch irgendeinen Technobabble den Subraum oder was auch immer so verändert, dass dieses Transwarp-Beamen, wie es bisher getan wurde, unmöglich macht.

    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Ich wünsche mir, dass eine, was die Storys und Figuren betrifft, qualitativ hochwertige ST-Serie produziert wird (also so hochwertig wie DS9 und TNG). Darauf können dann Kinofilme folgen. Das sich aber dieser "Mission Impossible/Transformers"-Müll im StarTrek-Gewand gut verkauft, wird es wohl vorerst ein Wunsch bleiben.
    Da so etwas wie "qualitativ hochwertig" immer ein viel zu subjektiver Begriff ist (Welche Maßstäbe werden da beispielsweise genommen?), interessiert mich vor allem die inhaltliche Ausgestaltung. Im Rahmen dieses Threads interessiert mich besonders: Was würdest du in einer Serie im alten Universum machen können, was du im neuen Universum nicht tun kannst?

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      #17
      Das mit den parallelen Threads zu ähnlichen Themen ist jetzt ein bisschen kompliziert. Daher antworte ich jetzt auf einen Teil deines Posts in diesem Thread und auf einen anderen im Parallel-Thread, weil die Erwiderung dort vielleicht besser hinpasst.

      J-ein. TOS war viele Jahre meine einzige Trek-Serie. Erst so um 1996 gab ich TNG eine zweite Chance (der Pilotfilm hat mich für viele Jahre abgeschreckt).
      Ich selbst habe in meiner Kindheit natürlich auch TOS gesehen, aber richtig Star Trek-Fan wurde ich wiederum erst mit TNG und doch weine ich der Serie oder den TNG-Ära-Filmen und -Serien keine Träne nach. Vom 24. Jahrhundert, dargebracht im bekannten Stil ab TNG, habe ich wirklich genug gehabt. Das 22. und 23. Jahrhundert sind jetzt jene Universen, die ich wesentlich interessanter finde.
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        #18
        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Was ich mich frage: Macht es gleich ein ganzes Universum lächerlich, wenn mal ein Punkt nicht gelungen ist? Klar, wenn man die Neuinterpretation von Kirk nicht so mag, dann will man diese eher nicht sehen. Wäre dann beispielsweise eine ST-Serie im neuen Universum, die auf diesen Kirk verzichtet und diesen Fauxpas mit der viel zu raschen Beförderung nicht begeht, für dich dann unter gewissen Umständen (welchen Umständen?) für dich akzeptabel?
        Das ganze Universum ist lächerlich, weil der neue misslungene Kirk DER Hauptdarsteller in diesem Univerum ist und die Sternenflotte (also die Führungsebene DER Organisation des Universums) den unerfahrenen, sehr arrogant dargestellten Jungen zur Creme de la Creme ihrer Captains ernennt. Die Rahmenbedingungen sind also lächerlich.
        Wenn Kirk nicht so extrem arrogant dargestellt worden wäre und nicht mit diesem albernen Karrieresprung von null auf Captain, dann hätte ich bestimmt viel mehr damit anfangen können.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Da so etwas wie "qualitativ hochwertig" immer ein viel zu subjektiver Begriff ist (Welche Maßstäbe werden da beispielsweise genommen?), interessiert mich vor allem die inhaltliche Ausgestaltung. Im Rahmen dieses Threads interessiert mich besonders: Was würdest du in einer Serie im alten Universum machen können, was du im neuen Universum nicht tun kannst?
        Wie ich gerade vorher schrieb, ist es mir egal in welcher Zeitlinie eine ST-Serie/der Film spielt solange die Figuren und Storys gut sind. Kirk ist leider gründlich misslungen und die Story+Inszenierung leider auch.

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          #19
          Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
          Wie ich gerade vorher schrieb, ist es mir egal in welcher Zeitlinie eine ST-Serie/der Film spielt solange die Figuren und Storys gut sind. Kirk ist leider gründlich misslungen und die Story+Inszenierung leider auch.
          Widersprichst du dir da nicht gerade selbst? Auf die Frage, die der Thread-Titel stellt, hast du mit "Ja" geantwortet und jetzt ist es dir doch nicht wichtig? Story und Inszenierung sind immerhin doch komplett unabhängig davon, in welchem Universum eine Geschichte spielt. Was wenn dir Roberto Orcis Inszenierung des nächsten Films gefällt und Kirk so dargestellt wird, wie du es dir vorstellst?
          Zitat von Kobor
          Die beiden ST-Universen: Ist es wichtig, in welchem Universum eine Geschichte spielt?
          Ja, weil sich die beiden Universen in bestimmten Punkten voneinander unterscheiden:
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            #20
            Wobei man mit Kirks Schnell-Beförderung recht intelligent bei STID umgegangen ist (Vitamin P von Chris Pike, man will ihn zurück auf die Akademie schicken). Auch wirkt Kirk hier IMO wesentlich weniger arrogant als bei ST09 und erinnert mehr an den jungen Shatner.

            Was mich am JJA-Universum am meisten stört ist das Design (Apple-Brücke, Budweiser-Maschinenraum). Da das Design aber bei Marcus' Schiff deutlich davon abweicht kann dem eine Serie außerhalb eines Schiffes der Constitution-Klasse Abhilfe schaffen. Und die 24-Jahrhundert-Technik darf halt nur Sektion 31 nutzen (ähnliche Probleme hätte auch eine Post-VOY-Serie mit der von Admiral Janeway mitgebrachten Zukunftstechnologie).

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              #21
              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Was würdest du in einer Serie im alten Universum machen können, was du im neuen Universum nicht tun kannst?
              Ich könnte auf dem durch die Prime-Serie und Filme etablierten Canon meine Gesichte aufbauen und dieses Universum, in irgendeiner Form, fortführen.

              Auch wenn man den Reboot inUniverse mit einem Paralleluniverum zu erklären und die Fans des "alten" Universums damit zu trösten versucht, ist das für einige doch ein einschneidendes Erlebnis. Anstatt die Möglichkeiten des Reboots bzw. des quasi-Resets zu sehen, wird man vor allem mit dem konfrontiert, was einem genommen wurde: eine Fortsetzung des etablierten, weiter auf sich aufbauendem Universums in Film oder Serienform für die nächste Zeit, besonders nachdem es vorher schon längere Zeit recht still ums ST-Franchise in diesen Punkten geworden war und man mit JJ-Trek vielleicht nicht das bekommt, was man erhofft hat.

              Das ist Teil der bitteren Pille, die man zu schlucken hat, wenn man Fan des "Originaluniversums" war oder ist. Ganz gleich ob einem das, was Abrams, Orci und Co. fabrizieren und auf die Kinoleinwände loslassen, gefällt, stellt dies von vornherein eine größere mentale Hürde (nein, nicht auf den Anspruch, sondern auf das Verlassen der eigenen comfort zone/sich auf etwas Neues oder Anderes einzulassen bezogen) dar, als eine simple Fortsetzung von etwas bereits dagewesenem.

              Auch wenn das neue Star Trek unter Abrams viele Winks mit dem Zaunspfahl (Och, gugge mal 'n Tribble!) für die alten "Trekkies" bereithält und im Geist zumindest an die Weltraum-Abenteuer aus den 60ern anzuknüpfen versucht, stand Paramount und damit vor allem auch Abrams vor der Aufgabe, Star Trek wieder massentauglich zu machen und das TV-Franchise erfolgreich ins Kino zu hieven. Eine andere handwerkliche und zum Teil auch inhaltliche Herangehensweise ist hierfür nicht nur angebracht, sondern sicher nach Analysen von Experten auch für nötig erachtet wurden. Aus dem trägen Standtheater wurde eine hektische Weltraumachterbahn mit viel Effektgewitter. Star Trek wurde in den Hyperdrive-Modus geschaltet. Alles bewegt sich, blinkt und blitzt. Niemand steht still, vor allem nicht die Kamera. Die Figuren rennen durch die Gänge der Enterprise, springen schießend über Abgründe, diskutieren ihre Beziehungsprobleme während einer Verfolgungsjagd und hauen sich des öfteren kräftig auf die Fresse, manchmal auch nur, wenn sich eine der beteiligten Figuren genervt fühlt. Ihre Probleme überwinden die Figuren nicht durch innere Selbstreflexion im stillen Kämmerlein oder Nachschlagen im Shakespeare-Lexikon, sondern durch aktives Handeln. Das ist dynamisch, episch, sieht gut aus und soll vor allem die junge Kinogängergeneration (lies: neue Zuschauer) ansprechen.

              Star Trek war immer Veränderungen unterworfen, war aber von der Machart vor allem ab den 90er-Serien stehts sehr leicht identifizierbar. JJ-Trek setzt nun viel deutlicher andere Schwerpunkte, als es die Serien untereinander getan haben. Als Fan des alten Universums erwartet man gewisse Konventionen oder auch Standards von etwas, dass den Namen Star Trek trägt. Die Chance, dass nu-Trek diese Standards nicht bedient oder nur sehr verfremdet behandelt, ist ungleich höher als innerhalb der Vertreter des TV-Franchises.

              Um auf die Ausgangsfrage des Threads zurückzukommen: Grundsätzlich ist es für die Gesichte selbst erstmal unerheblich, in welchem Universum/Zeitlinie sie handelt, sofern sie nicht von etablierten Aspekten des jeweiligen Universums (Canon, Lore, etc.) abhängig ist. Man kann den gleichen Kerngedanken einer Geschichte in beiden Star Trek Universen ausformulieren. Das Endprodukt wird sich aber anders anfühlen und aussehen und das Publikum wird für sich entscheiden, welche der beiden Varianten ihnen besser gefällt. Die Geschichte kann aber davon profitieren, wenn sie sich die definierenden Aspekte des jeweiligen Universums auch zu nutze macht (Stichwort Beliebigkeit).

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                #22
                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                Widersprichst du dir da nicht gerade selbst? Auf die Frage, die der Thread-Titel stellt, hast du mit "Ja" geantwortet und jetzt ist es dir doch nicht wichtig?
                Du hast da was übersehen. Ich habe in meinem ersten Beitrag hier nicht einfach nur "Ja" geschrieben, sondern es direkt mit der misslungenen Hauptfigur begründet.

                Du kannst auch mal meine Sätze bis zum Punkt lesen. In meinem, von dir zitierten, Satz schreibe ich:
                "Wie ich gerade vorher schrieb, ist es mir egal in welcher Zeitlinie eine ST-Serie/der Film spielt solange die Figuren und Storys gut sind."
                Und genau das ist ja bei Kirk leider nicht der Fall. Weil er so verhunzt wurde, macht es einen Unterschied.


                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                Was wenn dir Roberto Orcis Inszenierung des nächsten Films gefällt und Kirk so dargestellt wird, wie du es dir vorstellst?
                Wie soll das funktionieren? Macht er ein Fernstudium an der Sternenflotten-Akademie?

                Nein, ich versteh was du meinst, aber DER herausragende Charakterzug des neuen Kirk ist seine Arroganz. Wenn er auf einmal nicht mehr so überheblich wäre, wär das schon ein gewaltiger Charakterwandel der sehr glaubwürdig erklärt werden müsste. Wenn das klappen würde, wär das toll, aber ich hab da so meine Zweifel.

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                  #23
                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen

                  Ist es für euch wichtig, in welchem Universum eine trekkige Geschichte erzählt wird? Und vor allem: Warum?
                  Ist mir völlig Banane.

                  Ich fände es auch nicht schleht, eine neue ST-Serie als Reboot zu starten. Aber als eigenständiges Reboot und nicht in dem Stil von Abrams.

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                    #24
                    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                    Das ganze Universum ist lächerlich, weil der neue misslungene Kirk DER Hauptdarsteller in diesem Univerum ist und die Sternenflotte (also die Führungsebene DER Organisation des Universums) den unerfahrenen, sehr arrogant dargestellten Jungen zur Creme de la Creme ihrer Captains ernennt. Die Rahmenbedingungen sind also lächerlich.
                    Ich würde halt widersprechen, dass Kirk DER Hauptdarsteller in diesem Universum ist. Ich würde viel eher sagen, dass Kirk DER Hauptdarsteller der beiden Geschichten, die wir aus diesem Universum gesehen haben, ist. Geh in diesem Universum einfach 100 Jahre weiter und plötzlich ist er's nicht mehr, sondern plötzlich Picard

                    (Weiter, aber für unsere Diskussion nicht sinnvoll, ist die Frage, ob Kirk wirklich DER Hauptcharakter ist, was ja auch irgendwie ein Alleinanspruch klingt, aber das hat eigentlich dann nichts mehr mit dem zu tun, worüber wir hier sprechen als mit einer Bewertung von STXI.)

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                    Ich könnte auf dem durch die Prime-Serie und Filme etablierten Canon meine Gesichte aufbauen und dieses Universum, in irgendeiner Form, fortführen.
                    Genau dieses "irgendeiner" interessiert mich. In welcher? Dass die zentralen Macher dieses Universums da selbst keine Ideen mehr hatten, bewiesen sie durch ihre Wahl, ENT im 22. Jahrhundert, nicht im 24. oder 25. spielen zu lassen. Und vor allem: Welche dieser Formen kann man nicht auch im neuen Universum erzählen?

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                      #25
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Ich würde halt widersprechen, dass Kirk DER Hauptdarsteller in diesem Universum ist. Ich würde viel eher sagen, dass Kirk DER Hauptdarsteller der beiden Geschichten, die wir aus diesem Universum gesehen haben, ist. Geh in diesem Universum einfach 100 Jahre weiter und plötzlich ist er's nicht mehr, sondern plötzlich Picard
                      Selbstverständlich schreibe ich über das bisher gezeigte alternative Univesum. Wir können darin nicht 100 Jahre weiter gehen, weil die Zukunft des Reboot-Universums unbekannt ist. Du gehst von Picard als Captain aus, das kannst du aber nicht wissen.

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                        #26
                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        Genau dieses "irgendeiner" interessiert mich. In welcher? Dass die zentralen Macher dieses Universums da selbst keine Ideen mehr hatten, bewiesen sie durch ihre Wahl, ENT im 22. Jahrhundert, nicht im 24. oder 25. spielen zu lassen.
                        Das doch doch für die Frage, auf die ich geantwortet habe, erstmal nur zweitrangig. Allein die Möglichkeit auf ein etabliertes, voll realisiertes Universum aufbauen zu können, der Fortsetzungsgedanke, wird von den Fans eben diesen Universums als Vorteil gegenüber des Einschnittes, welcher sich alternatives Universum nennt, erachtet.

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                          #27
                          Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                          Das doch doch für die Frage, auf die ich geantwortet habe, erstmal nur zweitrangig. Allein die Möglichkeit auf ein etabliertes, voll realisiertes Universum aufbauen zu können, der Fortsetzungsgedanke, wird von den Fans eben diesen Universums als Vorteil gegenüber des Einschnittes, welcher sich alternatives Universum nennt, erachtet.
                          Okay, ja. Das kann ich nachvollziehen. Alleine dadurch, dass man da bereits viel mehr von der Entwicklung der Föderation und ihren Höhen und Tiefen mitbekommen hat, wäre (beispielsweise) ein "Andromeda"-Szenario im alten Universum für Altfans bereits bedrückender als im neuen Universum, obwohl man in diesem ebenfalls ein ähnliches Szenario entwickeln könnte.

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                            #28
                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            Genau dieses "irgendeiner" interessiert mich. In welcher? Dass die zentralen Macher dieses Universums da selbst keine Ideen mehr hatten, bewiesen sie durch ihre Wahl, ENT im 22. Jahrhundert, nicht im 24. oder 25. spielen zu lassen. Und vor allem: Welche dieser Formen kann man nicht auch im neuen Universum erzählen?
                            Prequels halte ich da, je nach Ausführung, allerdings für einen Grenzfall, denn oft sind Prequels eben vor allem für Leute interessant, die die vorher produzierten Filme/Serien und das Universum schon kennen. Damit baut man dann durchaus auch auf dem bisherigen Universum auf, nur dass man zeitlich eben nicht nach vorne geht, sondern Lücken füllt. Star Wars sollte man IMHO unbedingt in Produktionsreihenfolge gucken und zumindest für Teile von ENT trifft das auch zu.
                            if in doubt, throw the first punch

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                              #29
                              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                              Immer mal wieder liest man von Leuten, welche die neuen Filmen aus diversen Gründen (Lensflares, Action, neues Aussehen der Klingonen usw.)
                              Die Klingonen haben kein neues Aussehen und denjenigen, die wegen Piercings und Helmen rumheulen, ist sowieso nicht zu helfen. Action gab es auch vorher schon zur Genüge. Auf Lens Flares Könnte ich verzichten, gestört haben sich mich aber zu keiner Zeit.

                              Ist es für euch wichtig, in welchem Universum eine trekkige Geschichte erzählt wird? Und vor allem: Warum?
                              Nein, der jüngste Film ist für mich schon "trekkiger" als die meisten anderen. Hauptsache es gibt eine Menschheit und Föderation, welche sich in einer fiktiven Zukunft behaupten müssen, in der Forschung, interstellare Politik und auch Konflikte irgendeine Rolle spielen (was selbstverständlich nicht in jedem Film und jeder Serienfolge gleichrangig und gleichzeitig behandelt werden muss). Hinzu kommen halt noch die bekannten Elemente wie eine beinahe utopische Erde (+ Rest der Föd. natürlich), das typische Raumschiffdesign, Beamen und andere Technik, Völker (Klingonen, Romulaner,...) usw.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Ich fände ne Fortsetzung des alten Universums durchaus interessant,
                              Ja, Filme und vor allem Serien im 25 Jhdt. nach den Ereignissen aus DS9 und auch Voyager wären mir am allerliebsten, was aber vorerst unrealistisch ist.

                              weil gerade das Ende von DS9 und Star Trek Nemesis ja völlige Umwälzungen der Machtverhältnisse zur Folge hatten.
                              Nemesis? Auch wenn man die nicht nachvollziehbare Machtergreifung der Remaner und ihr Superschiff akzeptiert, was gab es denn sonst für Umwälzungen? Es kommt halt wieder (was laut Shinzon oft passiert) zu einem Regierungswechsel zugunsten der Romulaner und gut.

                              Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                              Außerdem wird in der neuen Zeitlinie so was wie Transwarp-Beamen eingeführt.
                              Hat schon jemand gesagt, aber ich wiederhole es gern: Transwarp-Beamen ist aus TNG bekannt (siehe 7x22 "Bloodlines"/"Boks Vergeltung" ). Die Vorrichtung wird halt nur Subraumtransporter genannt und kann auf der Ent-D nach einer ziemlich schnellen Umrüstung genutzt werden.

                              Das sich aber dieser "Mission Impossible/Transformers"-Müll im StarTrek-Gewand gut verkauft, wird es wohl vorerst ein Wunsch bleiben.
                              "im Star-Trek-Gewand" - Für dich dürfte es demnach nicht den Namen "Star Trek" tragen, richtig? Gut, solcher Unsinn ist oft zu lesen, ständig wird behauptet, die JJA-Filme seien kein ST, aber nie gibt es eine echte Begründung. Also dann, erkläre mir doch bitte mal ganz genau, warum das so ist und warum sich z.B. ST II und VIII so nennen dürfen. Natürlich solltest du dann auch erstmal definieren, was Star Trek überhaupt ist.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Das Transwarpbeamen bleibt aber dessen ungeachtet ein Problem. Im neuen Universum ist nun jeder Raumschiffflug sinnlos. Wenn ich ST 09 richtig verstanden habe, ändert es das aber nix. Denn auch im alten Universum hat Scotty das Transwarpbeamen entwickelt und auch da ist jeder Raumschiffflug, der nach Spocks Verschwinden spielt unsinnig.
                              Falsch. In TNG-Bloodlines wird gesagt, dass ein Transport auf die Art nicht ungefährlich sei. Die Folge spielt im Jahr 2370, zu dem Zeitpunkt hören wir erstmals vom Subraum-/Transwarpbeamen, der Narada-Zwischenfall passiert 2387, in den Jahren dazwischen (in denen Mr. Scott passenderweise ja auch noch lebt) wurde das ganze vermutlich verbessert, aber ein gewisses Restrisiko besteht ja vielleicht trotzdem noch. Als der alte Spock Kirk und Scotty im elften Film lichtjahreweit auf die Enterprise beamt, weiß er zwar evtl. bescheid, sieht aber keine andere Option, Nero aufzuhalten. Ich glaube, in einem Comic zu ST: ID wird sogar gesagt, dass Khan ein besonders hohes Risiko beim Beamen nach Kronos eingeht, da die Entfernung so groß ist. Ist zwar nicht kanonisch, der Film widerspricht dem aber auch nicht, die Sache mit der Distanz wäre also ein zusätzlicher Grund, warum diese Reisemethode Raumschiffflüge eben nicht ersetzen kann.

                              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                              Was ich mich frage: Macht es gleich ein ganzes Universum lächerlich, wenn mal ein Punkt nicht gelungen ist?
                              Nein, für mich nicht.

                              Okay. Ja, diese Technologie ist schon ein entscheidender Unterschied, der in STXII ja auch herausgearbeitet wurde. Das ist aber schnell rückgängig zu machen: Es braucht nur irgendeine Anomaly of the week, die durch irgendeinen Technobabble den Subraum oder was auch immer so verändert, dass dieses Transwarp-Beamen, wie es bisher getan wurde, unmöglich macht.
                              Nicht nötig, s. oben.

                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Was mich am JJA-Universum am meisten stört ist das Design (Apple-Brücke, Budweiser-Maschinenraum).
                              Das mit dem Maschinenraum find ich auch nicht so klasse, hat im letzten Film aber so gut wie gar nicht mehr gestört. Der "neue" Warpkern ist ok, dennoch wirklich sehr schade, dass nicht die Version aus "Star Trek The Video Game" übernommen wurde, der beste und beeindruckendste Maschinenraum, den ich je irgendwo bei Star Trek gesehen habe.

                              Aber was soll eigentlich dieser Quatsch mit "Apple-Brücke"? Nur weil Konsolen etc. weiß sind? und im Gegensastz zum bekannten LCARS haben Displays immerhin keinen schwarzen und damit spiegelnden Hintergrund.

                              Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                              Das ist Teil der bitteren Pille, die man zu schlucken hat, wenn man Fan des "Originaluniversums" war oder ist. Ganz gleich ob einem das, was Abrams, Orci und Co. fabrizieren und auf die Kinoleinwände loslassen, gefällt, stellt dies von vornherein eine größere mentale Hürde (nein, nicht auf den Anspruch, sondern auf das Verlassen der eigenen comfort zone/sich auf etwas Neues oder Anderes einzulassen bezogen) dar, als eine simple Fortsetzung von etwas bereits dagewesenem.
                              Die Ironie dabei ist, dass "wahre" Fans zwar vermutlich zustimmten, wenn sie gefragt würden, ob sie die Werte des Franchises, also Aufgeschlossenheit, Toleranz,... tatsächlich teilen, sie dies aber bei dem Thema nicht umsetzen. Als ENT, DS9 und sogar TNG aufkamen, gab es reichlich Genörgel, weil irgendwas anders war. Bestätigt wird das auch durch bescheuerte "Kolumnen" wie "'Deep Space Nine'(-Fans) - die Vergewaltigung von 'Star Trek' hat einen Ursprung", "'Nemesis' - die Vergewaltigung von 'Star Trek' geht weiter" und natürlich "'Enterprise' - die Vergewaltigung von 'Star Trek'". All das von Voyager-Fanatikern mit Minderwertigkeitskomplexen.

                              Auch wenn das neue Star Trek unter Abrams viele Winks mit dem Zaunspfahl (Och, gugge mal 'n Tribble!) für die alten "Trekkies" bereithält und im Geist zumindest an die Weltraum-Abenteuer aus den 60ern anzuknüpfen versucht, stand Paramount und damit vor allem auch Abrams vor der Aufgabe, Star Trek wieder massentauglich zu machen und das TV-Franchise erfolgreich ins Kino zu hieven.
                              Ich finde ja, die Balance aus Mainstream und dem "ST-Flair" ist sehr gut gelungen und es gibt mehr als "Winks mit dem Zaunspfahl".

                              Aus dem trägen Standtheater wurde eine hektische Weltraumachterbahn mit viel Effektgewitter. Star Trek wurde in den Hyperdrive-Modus geschaltet. Alles bewegt sich, blinkt und blitzt. Niemand steht still, vor allem nicht die Kamera.
                              Dennoch oder gerade deswegen schaffen es die beiden Filme sehr gut und auch durchgängig, mich zu unterhalten, anders als Filme wie etwa die Vorgänger, Transformers, Iron Man (Teil 3 ist besonders mies), Star Wars (I-III) uvm., welche einfach oft viele Längen aufweisen. Es gibt aber auch genügend ruhige Momente, z.B. Weltraumsprung in Richtung Vulkan, Enterprise über Titan/ Wolkendecke auf der Erde, Bau der Enterprise,...

                              Die Figuren rennen durch die Gänge der Enterprise
                              Witzig, dass du das erwähnst, so ziemlich genau dies wird in der Review von Red Letter Media (Mr. Plinkett) zu Star Trek 2009 gegenüber der neuen Star-Wars-Trilogie gelobt, weil der Zuschauer nicht unnötig gelangweilt wird.

                              Red Letter Media Star Trek (?09) :
                              PART 2, ab 21:00

                              Ihre Probleme überwinden die Figuren nicht durch innere Selbstreflexion im stillen Kämmerlein oder Nachschlagen im Shakespeare-Lexikon, sondern durch aktives Handeln.
                              Klappt in einer Serie natürlich viel besser als in einem knapp 130-Minuten-Film. Wie lange überlegt oder recherchiert Kirk/ Picard vor dem Angriff auf Khan/ die Borg in The Wrath of Khan/ FC? Wie lange wird vor der Zeitreise in ST IV reflektiert?

                              Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                              Nein, ich versteh was du meinst, aber DER herausragende Charakterzug des neuen Kirk ist seine Arroganz.
                              Bitte was? Für einige ist es einfach nur viel Selbstvertrauen, aber viel herausragender ist, dass er es mit Vorschriften und Befehlen nicht so genau nimmt und die Dinge lieber auf seine Art erledigt, war in den alten Filmen auch so. Er ist auch zweimal bereit, sich für seine Leute zu opfern, er ist seinen Freunden bzw. seiner Crew gegenüber loyal, sticht als Charaktereigenschaft auch hervor.

                              Womit das "neue" Universum übrigens wirklich bricht, sind ein paar physikalische Standards. Schon in ENT ist es nämlich kein Problem, sich bewegende Ziele zu beamen oder Schiffe bei Warp zu verfolgen.
                              Zuletzt geändert von Psycho hd; 27.09.2014, 19:04.

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                                #30
                                @ Psycho hd

                                Das sind wirklich alles sehr gute Ausführungen.
                                Teilweise haben Sie mein Denken über JJ-Trek tatsächlich verändert.

                                Aber was nicht abzustreiten ist, ist einfach die Tatsache, dass JJ mit seinen Star Trek Filmen eine neue Richtung einschlägt. Eine Richtung die sich vom alten Star Trek entfernt.

                                Ich denke aber, dass genau diese alte Richtung viele der Fans zu Fans gemacht hat. Das beinhaltet natürlich viele viele Faktoren. Ein Faktor ist da bestimmt auch das neue Aussehen der Klingonen... aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen.

                                Für mich persönlich, als großer Star Trek Fan, ist der JJ-Trek auch nicht das was ich von einem Star Trek Film erwarte. Und daher mag ich die Filme nicht besonders, obwohl ich mich zu jeder Zeit gut unterhalten gefühlt habe.

                                Ein Thema über das man ewig lange diskutieren und streiten kann.

                                Letztendlich kann man wahrscheinlich nur sagen; das alte Star Trek ist kommerziell nicht (mehr) erfolgreich und daher für Produktionsfirmen, Verlegern, usw nicht mehr attraktiv. JJ-Trek allerdings schon, daher wird diese Richtung eingeschlagen.
                                Einerseits sollten wir dankbar sein... so wird Star Trek am Leben erhalten. love it or hate it.

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