Wie schon angekündigt gibt es im aktuellen SFX-Magazin eine umfangreiche Berichterstattung. Hier zwei Links zu Trekcore, mit Aussagen von Regisseur und Darstellern:
Von mir übersetzte Auszüge:
- John Cho merkt u.a. an, dass Justin Lin - um dem engen Terminplan gerecht zu werden - sozusagen auf "Independent Regisseur-Modus" geschalten hat, um kreative Lösungen zu finden. Sulu merkt, dass er dadurch, dass er nun eine Familie hat, sein Dienst in der Sternenflotte kompliziert wird.
- Karl Urban meint, dass wir in "Beyond" von McCoy mehr zu sehen bekommen werden als in den beiden Filmen davor zusammen.
- Sofia Boutella erzählt, dass Jaylah charakterlich Kirk sehr ähnlich ist, beide sind Kämpfernaturen und Unabhängig. Sofias Makeup anzulegen dauerte 4 Stunden, ebenso wie bei Idris Elba.
- Justin Lin sagt, dass die Crew ohne Enterprise stranden zu lassen dazu diente, ihnen das "Sicherheitsnetz" zu entziehen und die Charaktere in unbequeme Situationen zu versetzen.
- Idris Elba war Lins erste Wahl für Krall. Da Bösewichte gewöhnlich weniger Screentime haben, war es wichtig, eine ausdrucksstarke Persönlichkeit zu wählen, jemanden, der immer 100 % gibt.
- Lin meint, dass Star Trek so vielfältig ist, dass man sowohl große Action zeigen kann als auch zwei Charaktere diskutierend in einem kleinen Raum. Die Action soll organisch in die Handlung eingefügt sein.
- Interessant ist, dass jene Szene, in der sich Jaylah lässig in den Kommandosessel setzt (siehe Trailer), improvisiert wurde. Bevor der Dreh begann setzte sich Boutella einfach in den Sessel und Lin und Pegg schrieben die Szene sofort ins Drehbuch. (Anmerkung: Etwas Ähnliches gab es einst bei den Dreharbeiten zu "Auf der Suche nach Mr. Spock". Die Szene, in der Kirk nach dem Tod seines Sohnes zurückstoplert und statt auf den Kommandosessel auf den Boden fällt, war ein Missgeschick bei den Proben, das Regisseur Nimoy aber gefiel und schließlich gedreht wurde.)
- Chris Pine erzählt, dass er kaum Druck verspürte, im Gegenteil der Dreh sehr viel Spaß gemacht hat. Ihm gefällt zudem, dass "Beyond" viele charakterliche Elemente aus ST11 aufnimmt und weiterentwickelt, so ist Kirk nun älter, ein Anführer und seine Motivationen und Prioritäten haben sich im Lauf der Zeit verändert.
- Pine lobt weiterhin die tolle Story von seinem Kollegen Simon Pegg und Doug Jung sowie Lins Regie-Talent und sagt, er sei es als Darsteller gewohnt, Scripts immer erst kurzfristig zu bekommen.
- Über Elba sagt Pine, dass dieser nicht nur körperlich Größe ausstrahlt, sondern auch sehr charismatisch ist. Sein Charakter Krall trägt eine große Wut in sich, die auch Kirks eigene Wut widerspiegelt, mit der der Captain lernt umzugehen.
- Pine meint, dass es ganz gut war, dass das angedachte Aufeinandertreffen der beiden Kirks Pine und Shatner (lt. Roberto Orcis ursprünglichem Script) nicht zustande kam. Es hätte zwar Spaß gemacht, aber es hätte der Story nicht gedient, eher von dieser abgelenkt.
- Wenngleich er der Meinung ist, dass man pure, "zerebrale" Storys 2016 nicht mehr im Blockbuster-Kino zeigen kann, so doch, dass man unter all den Explosionen und der Action wichtige Themen einbetten kann. Das Thema von "Beyond" ist die Sinnfrage, ob die Föderation eine Bedeutung hat. In einer Welt, in der jeder jeden zu töten wollen scheint, sollte man die Fragen stellen, ob es wichtig ist, noch zusammen zu arbeiten. Ob es nötig ist, getrennte Wege zu gehen. Ob vereint zu sein noch etwas bedeutet.
- Pine würde sich für den 4. Film eine ruhigere, reine Erforschungsgeschichte wünschen, einen langsamen, dialoglastigen Film, auch wenn er weiß, dass dies nicht passieren wird.
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