Nach zwei Filmen im JJ-Verse kristallisieren sich die neuen Charaktere nun immer deutlicher heraus. Doch wie sehr können sie sich mit den Originalen messen? Machen wir Inventur:
Spock: Zacherys Spock fühlt sich grundlegend falsch an. Spock war bei aller Logik immer eine sehr warme, freundschaftliche Person. Ja, er hat den Doc gerne mal mit dessen Unlogik aufgezogen, jedoch doch stets neckerisch, mit Augenzwinkern (im Gegensatz zu McCoy, der gegenüber Spock öfters die Grenze zur Gemeinheit überschritt). Mit seinen überlegenen Fähigkeiten prallte er nicht, er bracht sie höchstens trocken zum Ausdruck, wenn es die Situation verlange (etwa seine Computerkenntnisse bei der Installation von M5).
Der neue Spock ist kalt, gemein und überheblich. Bereits im ersten Teil reibt er es der vulkanischen Wissenschaftsakademie unter die Nase, dass diese nicht gut genug für ihn ist; der zweite Teil beginnt damit, dass er Pike mit seinen angeblich so überragenden rhetorischen Fähigkeiten aufzieht. Er genießt es offenkundig, den Anderen intellektuell überlegen zu sein. Auf der anderen Seite ist er auch ein regelfetischistischer Karrierist, der seine Freunde verpfeift und immer mal wieder unkontrollierbare Wutausbrüche erlebt. Vielleicht kann man den neuen Spock ja im nächsten Film irgendwie mit Deltastrahlen oder so verschrumpeln, so dass Nimoy wieder übernehmen kann. Lennard, wir brauchen dich!
Kirk: Unterscheidet sich ebenfalls deutlich vom Original. Der alte Kirk strahlte Autorität und Reife aus, während der neue Kirk ein gedankenloser Draufgänger mit Gottkomplex ist. Ich finde hier jedoch, dass der alte Kirk durchaus aus den jungen Kirk hervorgehen kann. Der junge Kirk hat einfach noch keine Autorität, sondern muss sich erst noch gegenüber der ganzen Star Trek-Welt beweisen. Es braucht noch einschneidende Erlebnisse, um die Gefahren von zu viel Waghalsigkeit zu erfahren und diese entsprechen zurückzufahren(der zweite Film geht ja in die Richtung). Es braucht noch ein paar Jahre bis der Captain so saturiert ist, dass er nur noch voller Alphamännchen-Stolz seinen Mädchen zulächelt, statt sie wie ein überdosierter Teenager anzuspringen.
McCoy: Da gibts nichts zu meckern, außer dass man seinen Metapherneinsatz wirklich ein bisschen zurücknehmen sollte, damit er nicht in Richtung Karkikatur abdriftet. Vom Triumvirat gewiss die authentischte Neuauflage.
Der Rest: Hat in der Serie nie eine große Rolle gespielt, daher finde ich die Änderungen hier auch irrelevant. Diskussionen wie die, ob Uhura noch "schwarz genug" sei, kann ich daher nicht viel abgewinnen. Der neue Nebencast ist energetisch und macht Spaß. Einziger Kritikpunkt: ein comic relief reicht, man braucht mit Scotty und Chekov nicht zwei. Weil ich Peggs Scotty zum Schießen komisch finde, sollte man den jungen Russen ruhig den Heldentod sterben lassen ("Kiptin Kiptin, ein Strahlungsleck!").
Mein Fazit lautet also 2,5 von 4 Punkte. 0 Punkte für Spock (sorry), einen halben Punkt für Kirk, 1 Punkt für Pille und 1 Punkt für die Nebenrollen. Wie lautet nach nunmehr 2 Filmen das generelle Fazit zu der neuen Enterprise-Crew?
Spock: Zacherys Spock fühlt sich grundlegend falsch an. Spock war bei aller Logik immer eine sehr warme, freundschaftliche Person. Ja, er hat den Doc gerne mal mit dessen Unlogik aufgezogen, jedoch doch stets neckerisch, mit Augenzwinkern (im Gegensatz zu McCoy, der gegenüber Spock öfters die Grenze zur Gemeinheit überschritt). Mit seinen überlegenen Fähigkeiten prallte er nicht, er bracht sie höchstens trocken zum Ausdruck, wenn es die Situation verlange (etwa seine Computerkenntnisse bei der Installation von M5).
Der neue Spock ist kalt, gemein und überheblich. Bereits im ersten Teil reibt er es der vulkanischen Wissenschaftsakademie unter die Nase, dass diese nicht gut genug für ihn ist; der zweite Teil beginnt damit, dass er Pike mit seinen angeblich so überragenden rhetorischen Fähigkeiten aufzieht. Er genießt es offenkundig, den Anderen intellektuell überlegen zu sein. Auf der anderen Seite ist er auch ein regelfetischistischer Karrierist, der seine Freunde verpfeift und immer mal wieder unkontrollierbare Wutausbrüche erlebt. Vielleicht kann man den neuen Spock ja im nächsten Film irgendwie mit Deltastrahlen oder so verschrumpeln, so dass Nimoy wieder übernehmen kann. Lennard, wir brauchen dich!
Kirk: Unterscheidet sich ebenfalls deutlich vom Original. Der alte Kirk strahlte Autorität und Reife aus, während der neue Kirk ein gedankenloser Draufgänger mit Gottkomplex ist. Ich finde hier jedoch, dass der alte Kirk durchaus aus den jungen Kirk hervorgehen kann. Der junge Kirk hat einfach noch keine Autorität, sondern muss sich erst noch gegenüber der ganzen Star Trek-Welt beweisen. Es braucht noch einschneidende Erlebnisse, um die Gefahren von zu viel Waghalsigkeit zu erfahren und diese entsprechen zurückzufahren(der zweite Film geht ja in die Richtung). Es braucht noch ein paar Jahre bis der Captain so saturiert ist, dass er nur noch voller Alphamännchen-Stolz seinen Mädchen zulächelt, statt sie wie ein überdosierter Teenager anzuspringen.
McCoy: Da gibts nichts zu meckern, außer dass man seinen Metapherneinsatz wirklich ein bisschen zurücknehmen sollte, damit er nicht in Richtung Karkikatur abdriftet. Vom Triumvirat gewiss die authentischte Neuauflage.
Der Rest: Hat in der Serie nie eine große Rolle gespielt, daher finde ich die Änderungen hier auch irrelevant. Diskussionen wie die, ob Uhura noch "schwarz genug" sei, kann ich daher nicht viel abgewinnen. Der neue Nebencast ist energetisch und macht Spaß. Einziger Kritikpunkt: ein comic relief reicht, man braucht mit Scotty und Chekov nicht zwei. Weil ich Peggs Scotty zum Schießen komisch finde, sollte man den jungen Russen ruhig den Heldentod sterben lassen ("Kiptin Kiptin, ein Strahlungsleck!").
Mein Fazit lautet also 2,5 von 4 Punkte. 0 Punkte für Spock (sorry), einen halben Punkt für Kirk, 1 Punkt für Pille und 1 Punkt für die Nebenrollen. Wie lautet nach nunmehr 2 Filmen das generelle Fazit zu der neuen Enterprise-Crew?
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