nachdem ich nun schon sehr lange in diesem forum mitlese, oft schmunzeln, aber auch mindenstens so oft den kopf schütteln musste, habe ich mich nun doch entschlossen mich anzumelden und meine, sicher subjektive, sicht der dinge darzulegen:
also, gleich vorweg, mir hat der STiD sehr gut gefallen. der film hat sicher schwächen, aber welcher film hat das nicht?
ich war mit einer großen gruppe im kino, von 32 bis 22, star trek fans, neutrale und absolute neulinge. das fazit war, dass der film ausnahmslos allen gefallen hat, wenn auch wegen unterschiedlichster dinge. gerade die nicht-st-fans waren von der optik, den dialogen und der präsenz einzelner figuren angetan und konnten auch den humor teilweise nachvollziehen (auch der tribble war sehr beliebt ^^^). gut, es kamen auch immer wieder verständnisfragen auf, aber das ist wohl normal. diejenigen die mit star trek aufgewachsen sind erkannten altbekanntes, mochten die neuinterpretierte story, hatten aber auch fragen wie "warum ist praxis schon zerstört", etc.
aber nun zu den dingen die mir im forum aufgallen sind.
in meinen augen sind die beiden neuen star trek filme viel näher an TOS und damit an star trek als alle anderen serien die danach kamen. was war TOS denn? platt gesagt western im weltraum. macho-kirk prügelt sich in so gut wie jeder folge, schleppt eine frau nach der anderen ab, klopft einen spruch nach dem nächsten raus und ständig gibt es konflikte und duellsituationen (mal deutlicher, mal im übertragenen sinn). die effekte waren teilweise unterirdisch, aber das hat man akzeptiert und es war auch der zeit geschuldet. optik, farben und das verständis zukünftiger technik ist ein spiegel der 60er und 70er. dieses phänomen zieht sich übrigens durch alle serien, von tng über ds9 bis voy.
für mich gehen diese beiden neuen filme back to the roots. sie sind realitischer, es blutet mal jemand nachdem er verprügelt wurde, menschen sterben, ein bisschen sex und gewalt, aber nicht im übermaß und ein macho.kirk erster güte. die optik entspricht natürlich dem heutigen look und das finde ich auch gut.
die stroy in beiden filmen ist gut durchdacht und in sich logisch. ich finde es schade, dass die klingonen aus dem ersten teil heraus geschnitten wurden und man die 25 jahre diskrepanz nicht visuell erklärt bekommt. die infos aus dem comic hätte man in 5 minuten einbauen können.
schauspielerische leistung ist jedenfalls top. khan ist sehr gut darstellt, besser als im original und dass es nun nicht wie ein inder aussieht... man gott. in zorn des kahn sieht der gute khan auch sehr blass aus und es stört keinen.
zum maschinenraum: endlich sieht das ding mal wie ein maschinenraum aus. ja, viele vermissen eine blau leuchtende plastikröhre die "irgendwas" macht und alles ist sauber und vor allem in der produktion billig. schaut auch mal den TOS maschinenraum an. gut, man sieht nicht viel, aber das ding hat immer noch mehr mit einem maschinenraum zu tun als dieses TNG ding. mir persönlich gefällt dieser look, vor allem bei into darkness sehr gut. auch dass der warpkern eher etwas von einem beschleuniger hat oder zumindest technischer aussieht ist eine eindeutige aufwertung. auch der shuttle-hangar sieht endlich wie ein entsprechender aus. die alten waren doch echt lächerlich. wo waren denn bitte immer die ganzen shuttels auf der enterpride d? da stand immer mal hier oder da ein im leeren hangar rum, es wurde nie etwas daran repariert oder irgendwo war mal etwas rumgestanden.
die neuen schildsysteme gefallen mir auch. jetzt sind es eben eher polarisierte hüllen die energie aufnehmen oder hemmen. das erklärt auch warum trotz schilde schäden entstehen können. auch dass es keine ewigen raumschlachten mit langsamen ein-strahl-phaser kämpfen gibt ist eine verbesserung. es muss ja nicht ständig geballert werden, aber wenn da sich zwei raumschiffe bekämpfen, dann ist das ein kampf und nicht warbird vs enterprise d geplänkel mit einem schuss hier, einen torpedo da, dann wieder einem phaserschuss (wobei die galaxy klasse ja über zig phaserbänke verfügt). das wurde wenigstens bei ds9 mal etwas dynamischer gestaltet, wobei die schlachten optisch ansprechend waren, aber irgendwann auch langweilten.
die brücke: gut, sie ist auch für meinen geschmack etwas zu hell geworden. aber was wollen denn einige bitte sehen? diese bittere 60er jahre geschmacksverirrung aus TOS? oder den scherz aus TNG wo zwei hampel im stuhl sitzen und eigentlich nichts machen, zwei vorne sitzen und worf hinten däumchen dreht? nach meinem verständnis gibts auf der brücke was zu "tun" und da arbeiten dann eben auch ein paar leute.
zur größe des schiffs: mein gott, wie egal ist das denn bitte? wer eine 300 meter enterprise haben will, soll sie sich als 300 meter schiff vorstellen, wer sie drei mal so groß haben will, stellt sie sich 900 meter vor. im film wirkt das eh von szene zu szene anders und was viel wichtiger ist, ist doch die frage was das für einen einfluss hat? richtig, gar keinen, es ist vollkommen egal für die handlung des film und die geschichte die erzählt wird. im übrigen kommt sie mir auch etwas größer als die TOS enterprise vor, aber nicht arg viel. der raum wird nur besser genutzt und der großteil des rumpfes besteht eben aus hangar und maschninensektion.
in die gleiche kerbe schlagen auch andere inkonsistenzen. klar kommen mir die 800 menschen auf der calvin etwas viel vor und warum dieses schiff über 30 shuttles an bord hat. aber soll ich mich jetzt darüber aufregen? meine persönliche antwort ist "nein". vielleicht ist die calvin ja extra so gebaut, dass sie viele shuttles an bord hat weil "irgendwas" und vielleicht hat sie gerade kollonisten transportiert oder irgendwas evakuiert und deshalb waren 800 leute an bord. vielleicht hat der gute pike sich auch nur versprochen. ist doch vollkommen egal.
zu den romulanern: ja, sie haben tattoos im gesicht und sie haben glatzen. im prequel-comic wird das auch erklärt. das kann gefallen, muss es aber nicht. ich denke, dass es eifnach den sinn hat, dass man als nicht eingefleischter star trek fan vulkanier und romulander besser unterscheiden kann. gefällt mir die narada? nein, tut sie nicht. sie ist zu groß und der innere aufbau etwas sinnfrei, aber vielleicht halten romulanische bergarbeiter nichts von geländern und absturzsicherungen.
zu den klingonen: erstens sehen klingonen von film zu film und serie zu serie anders aus aus und große unterschiede konnte ich im film auch nicht ausmachen. er hat keien haare? na und? glatzköpfige klingonen gab es vorher auch schon. ansonsten sah er für mich nach typischem klingonen aus. die helme finde ich übrigens eine bereicherung. wie schon thematisiert wurde haben wohl noch nicht alle ihre wülste wieder. da ist das nur logisch. außerdem sehen die helme gut aus.
ja, die supernova ist etwas weit hergeholt, aber mal im ernst, es gab viel schlimmere dinge in der geschichte von star trek... der nexus? ein verjüngungsplanet?? genesis??? etwas was im zentrum der galaxie gefangen gehalten wird und von wem denn bitte???? und ich könnte sie noch eine ganze zeit weiter machen.
star trek und star wars: also wer hier immer wieder parallelen auszumachen scheint, macht dies entweder gezielt und absichtlich, weil er es sehen will oder ... ok, das sage ich jetzt lieber nicht... also mal im ernst. uniformen, der polizist im 2009er, phaser-schüsse und monster/tiere sollen star wars typisch sein? nicht euer ernst. das ist ein scifi film und nur weil früher das budget und die technik es nicht ermöglicht haben, soll man jetzt auf monster im weltall verzichten? in TOS gab es die übrigens regelmäßig, nur sahen die etwas...mies aus - aber besser ging es damals eben nicht. also wenn ich parallelen finden will, weil ich jja scheiße finde und das untermauern will, dann finde ich das auch. wenn ich den einsatz der macht, lichtschwerter oder kleinkampfschiffte oder massive feldschlachten bei star trek sehe, dann kommt das aus star wars. für mich haben, wie bereits gesagt, die neuen filme optisch mehr mit tos zu tun als alle anderen kinofilme. und schaut auch bitte mal die uniformen aus ST1 an. die sind auch eher grau und blau und die brücke verhältnismäßig farblos gestaltet.
zum reboot und die neue zeitlingie im allgmeinen: ein genialer handwerksgriff. besser konnte man das nicht machen. es ist die einzig sinnvolle option von altbekanntem abweichen zu können und trotzdem konsitent zu bleiben. wie hätte man sonst optische veränderungen erklären können? richtig, nur schwerlich. der eine oder andere hätte sich ja schon aufgeregt, weil der stuhl vom guten james t. einen ticken anders aussieht als anno 1960. durch die veränderte zeitline ist alles was man verändern (mehr oder minder) stimmig. uhura kann auf einmal klingonisch? ok. vielleicht war ja jemand an bord er calvin dessen sohn oder tochter in der normalen zeitline uhura den platz im seminar klinonisch für anfänger 1 weggenommen hat. tja, nie geboren, die seminar besucht und zack kann die gutste klingonisch. problem gelöst. außedem musste man die rollen etwas aufwerten. die langweilig wäre es denn bitte, wenn die gute frau nur da sitzt und "funkt". in den 60ern war das was, weil die dame schwarz war und eine wichtige rolle auf der brücke hatte (naja, sowas wie sekretärin und telefonistin) aber das war mal was.
für mich ist das alles stimmig, weil ich es zulasse. narada zerstört die calvin und die klingonen nehmen die zukunfts-romis gefangen. ab da beginnt es. die opfer der calvin und ihre poteniellen nachkommen nehmen die funktionen der alten zeitlinie nicht mehr war und das verändert schon viele. vielleicht wäre der capt. der calvin später admiral oder stimmt in irgendeinen gremium als zünglein an der waage dagegen, dass die föderation sich militarisiert und durch seinen tod läuft das anders. evtl wird durch da auftauchen eines übermächtigen romulanischen schiffes auch der bedarf geweckt aus einer geheimen abteilung namens sektion 31 "mehr" zu machen. es kann doch so gelaufen sein:
zeitline alt: "ok, wollen wir sektion 31 öffnen und mehr einfluss auf die föderation und die sternenflotte nehmen" "nein, dafür ist die fed. nicht bereit, viel zu humanistisch und sie erkennen nicht, was wir für sie tun und wie wichtig wir sind. wir bleiben im geheimen tätig" "ok, klingt nach einem plan".
zeitline neu: "ok, wollen wir sektion 31 öffnen und mehr einfluss auf die föderation und die sternenflotte nehmen" "ja. nach diesem zwischenfall mit der calvin sind alle total verängstigt und wollen die fed. stärker schützen. außerdem sind sie auf den normalen geheimdienst sauer, weil die nichts von einem angriffsplan der romis mitgekommen haben. und, so tragisch es ist, da sich admiral xy aus dem aktiven dienst zurückgezogen hat, da sein sohn auf der calvin gestoben ist und er das nicht verkraftet hat, ist unser größter kritiker aus dem spiel und sein nachfolger ist der uns wohgesonnene admiral marcus". "genial, jetzt bekommen wir auch endlich ein hauptquartier und ich muss mir nicht mehr den ganzen mist um unsere strukturen merken..."
und zum thema logikfehler. also ich will ja hier kein neues fass aufmachen, aber leute...mal im erst... klar gibts da logikfehler, aber was regt ihr euch darüber auf, wenn ihr die hämmer aus den alten filmen kommentarlos schluckt? hier nur mal die highlights die mir spontan einfallen:
ST1: ok, da landet sie eine raumsonde bei einer hochentwickelten rasse und die bauen dem ding ein riesen, riesen, raumschiff damit es heimfliegen kann. ok, seltsam aber noch irgendwo hinnehmbar. aber! dann wischen die nicht einmal die doofe plakette ab? und was hat dieses schiff denn bitte für einen sinn? wenn ich eine person über den atlantik schicken will, stecke ich sie doch auch nicht vollkommen sinn befreit auf einen flugzeugtäger. aber zum glück ist das schiff ja sooo groß und so toll konzipiert, dass die enterprise den halben film hindurchfliegen kann. na so ein zufall... wo ist denn da bitte der sinn???
ST2: cheki erinnert sich an khan? alles klar. und die merken allen ernstes nicht, dass in dem system ein planet fehlt? klar, kann ja mal passieren. sowas wie einen navigationscopmuter und karten gibts ja nicht. und khan ist auch der einzige alte augment der überlebt hat? wo sind denn die anderen und wo kommen die ganzen jungen her? hatten sie so viele frauen dabei? was genau spock am ende macht ist mir auch ein rätsel. aber wenn ein normaler reperaturvorgang beinhaltet was...ja was er da auch immer macht... würde ich mal mit dem konstrukteur reden. und seit wann hängen einem bei einer verstahlung nach ein paar min hautfetzen vom gesicht? ist bei vulkaniern wohl so.
ST3: ich sage nur genesis... der ganze film ist eigentlich einfach nur schlimm.
ST4: eher komödie als alles andere. ok, da kommt eine sonde zur erde, kann natürlich nicht aufgahalten werden und will mit walen reden. alles klar. zum glück kommt die die standard-crew in einem geklauten BoP vorbei und springt mal eben in die vergangenheit in dem sie um die sonne herum fliegen... *hüstel*. ok, also wenn das so easy ist, warum springt man nicht ne woche zurück, sammelt alle schiffe und ballert die sonde ins nirvana? oder warum springt man nicht einfach ständig in die vergangenheit und korrigiert dinge? ach ja, temporale direktive und so... wo waren hier die time-cops eigentlich? maaaan, wie inkonsequent. und transparentes aluminium? wie wäre es mit einem kraftfeld oder verbundglas oder oder oder?
den rest spare ich mir. ich mag die filme, bis auf nemesis, aber böse logiklöcher gibt es in jedem.
unterm strich finde ich den reboot absolut gelungen, auch wenn hier und da kleine schwächen auftauchen. wenn es einen dritten teil geben soll, was ich hoffe, dann muss star trek wirtschaftlich tragbar sein und das ist es nicht mit einer handvoll alt-fans. das setzt voraus, dass die filme optisch ansprechend sind und man ihnen auch ohne 40 jahre star trek wissen folgen kann. jja macht das in meinen augen sehr gut.
also, gleich vorweg, mir hat der STiD sehr gut gefallen. der film hat sicher schwächen, aber welcher film hat das nicht?
ich war mit einer großen gruppe im kino, von 32 bis 22, star trek fans, neutrale und absolute neulinge. das fazit war, dass der film ausnahmslos allen gefallen hat, wenn auch wegen unterschiedlichster dinge. gerade die nicht-st-fans waren von der optik, den dialogen und der präsenz einzelner figuren angetan und konnten auch den humor teilweise nachvollziehen (auch der tribble war sehr beliebt ^^^). gut, es kamen auch immer wieder verständnisfragen auf, aber das ist wohl normal. diejenigen die mit star trek aufgewachsen sind erkannten altbekanntes, mochten die neuinterpretierte story, hatten aber auch fragen wie "warum ist praxis schon zerstört", etc.
aber nun zu den dingen die mir im forum aufgallen sind.
in meinen augen sind die beiden neuen star trek filme viel näher an TOS und damit an star trek als alle anderen serien die danach kamen. was war TOS denn? platt gesagt western im weltraum. macho-kirk prügelt sich in so gut wie jeder folge, schleppt eine frau nach der anderen ab, klopft einen spruch nach dem nächsten raus und ständig gibt es konflikte und duellsituationen (mal deutlicher, mal im übertragenen sinn). die effekte waren teilweise unterirdisch, aber das hat man akzeptiert und es war auch der zeit geschuldet. optik, farben und das verständis zukünftiger technik ist ein spiegel der 60er und 70er. dieses phänomen zieht sich übrigens durch alle serien, von tng über ds9 bis voy.
für mich gehen diese beiden neuen filme back to the roots. sie sind realitischer, es blutet mal jemand nachdem er verprügelt wurde, menschen sterben, ein bisschen sex und gewalt, aber nicht im übermaß und ein macho.kirk erster güte. die optik entspricht natürlich dem heutigen look und das finde ich auch gut.
die stroy in beiden filmen ist gut durchdacht und in sich logisch. ich finde es schade, dass die klingonen aus dem ersten teil heraus geschnitten wurden und man die 25 jahre diskrepanz nicht visuell erklärt bekommt. die infos aus dem comic hätte man in 5 minuten einbauen können.
schauspielerische leistung ist jedenfalls top. khan ist sehr gut darstellt, besser als im original und dass es nun nicht wie ein inder aussieht... man gott. in zorn des kahn sieht der gute khan auch sehr blass aus und es stört keinen.
zum maschinenraum: endlich sieht das ding mal wie ein maschinenraum aus. ja, viele vermissen eine blau leuchtende plastikröhre die "irgendwas" macht und alles ist sauber und vor allem in der produktion billig. schaut auch mal den TOS maschinenraum an. gut, man sieht nicht viel, aber das ding hat immer noch mehr mit einem maschinenraum zu tun als dieses TNG ding. mir persönlich gefällt dieser look, vor allem bei into darkness sehr gut. auch dass der warpkern eher etwas von einem beschleuniger hat oder zumindest technischer aussieht ist eine eindeutige aufwertung. auch der shuttle-hangar sieht endlich wie ein entsprechender aus. die alten waren doch echt lächerlich. wo waren denn bitte immer die ganzen shuttels auf der enterpride d? da stand immer mal hier oder da ein im leeren hangar rum, es wurde nie etwas daran repariert oder irgendwo war mal etwas rumgestanden.
die neuen schildsysteme gefallen mir auch. jetzt sind es eben eher polarisierte hüllen die energie aufnehmen oder hemmen. das erklärt auch warum trotz schilde schäden entstehen können. auch dass es keine ewigen raumschlachten mit langsamen ein-strahl-phaser kämpfen gibt ist eine verbesserung. es muss ja nicht ständig geballert werden, aber wenn da sich zwei raumschiffe bekämpfen, dann ist das ein kampf und nicht warbird vs enterprise d geplänkel mit einem schuss hier, einen torpedo da, dann wieder einem phaserschuss (wobei die galaxy klasse ja über zig phaserbänke verfügt). das wurde wenigstens bei ds9 mal etwas dynamischer gestaltet, wobei die schlachten optisch ansprechend waren, aber irgendwann auch langweilten.
die brücke: gut, sie ist auch für meinen geschmack etwas zu hell geworden. aber was wollen denn einige bitte sehen? diese bittere 60er jahre geschmacksverirrung aus TOS? oder den scherz aus TNG wo zwei hampel im stuhl sitzen und eigentlich nichts machen, zwei vorne sitzen und worf hinten däumchen dreht? nach meinem verständnis gibts auf der brücke was zu "tun" und da arbeiten dann eben auch ein paar leute.
zur größe des schiffs: mein gott, wie egal ist das denn bitte? wer eine 300 meter enterprise haben will, soll sie sich als 300 meter schiff vorstellen, wer sie drei mal so groß haben will, stellt sie sich 900 meter vor. im film wirkt das eh von szene zu szene anders und was viel wichtiger ist, ist doch die frage was das für einen einfluss hat? richtig, gar keinen, es ist vollkommen egal für die handlung des film und die geschichte die erzählt wird. im übrigen kommt sie mir auch etwas größer als die TOS enterprise vor, aber nicht arg viel. der raum wird nur besser genutzt und der großteil des rumpfes besteht eben aus hangar und maschninensektion.
in die gleiche kerbe schlagen auch andere inkonsistenzen. klar kommen mir die 800 menschen auf der calvin etwas viel vor und warum dieses schiff über 30 shuttles an bord hat. aber soll ich mich jetzt darüber aufregen? meine persönliche antwort ist "nein". vielleicht ist die calvin ja extra so gebaut, dass sie viele shuttles an bord hat weil "irgendwas" und vielleicht hat sie gerade kollonisten transportiert oder irgendwas evakuiert und deshalb waren 800 leute an bord. vielleicht hat der gute pike sich auch nur versprochen. ist doch vollkommen egal.
zu den romulanern: ja, sie haben tattoos im gesicht und sie haben glatzen. im prequel-comic wird das auch erklärt. das kann gefallen, muss es aber nicht. ich denke, dass es eifnach den sinn hat, dass man als nicht eingefleischter star trek fan vulkanier und romulander besser unterscheiden kann. gefällt mir die narada? nein, tut sie nicht. sie ist zu groß und der innere aufbau etwas sinnfrei, aber vielleicht halten romulanische bergarbeiter nichts von geländern und absturzsicherungen.
zu den klingonen: erstens sehen klingonen von film zu film und serie zu serie anders aus aus und große unterschiede konnte ich im film auch nicht ausmachen. er hat keien haare? na und? glatzköpfige klingonen gab es vorher auch schon. ansonsten sah er für mich nach typischem klingonen aus. die helme finde ich übrigens eine bereicherung. wie schon thematisiert wurde haben wohl noch nicht alle ihre wülste wieder. da ist das nur logisch. außerdem sehen die helme gut aus.
ja, die supernova ist etwas weit hergeholt, aber mal im ernst, es gab viel schlimmere dinge in der geschichte von star trek... der nexus? ein verjüngungsplanet?? genesis??? etwas was im zentrum der galaxie gefangen gehalten wird und von wem denn bitte???? und ich könnte sie noch eine ganze zeit weiter machen.
star trek und star wars: also wer hier immer wieder parallelen auszumachen scheint, macht dies entweder gezielt und absichtlich, weil er es sehen will oder ... ok, das sage ich jetzt lieber nicht... also mal im ernst. uniformen, der polizist im 2009er, phaser-schüsse und monster/tiere sollen star wars typisch sein? nicht euer ernst. das ist ein scifi film und nur weil früher das budget und die technik es nicht ermöglicht haben, soll man jetzt auf monster im weltall verzichten? in TOS gab es die übrigens regelmäßig, nur sahen die etwas...mies aus - aber besser ging es damals eben nicht. also wenn ich parallelen finden will, weil ich jja scheiße finde und das untermauern will, dann finde ich das auch. wenn ich den einsatz der macht, lichtschwerter oder kleinkampfschiffte oder massive feldschlachten bei star trek sehe, dann kommt das aus star wars. für mich haben, wie bereits gesagt, die neuen filme optisch mehr mit tos zu tun als alle anderen kinofilme. und schaut auch bitte mal die uniformen aus ST1 an. die sind auch eher grau und blau und die brücke verhältnismäßig farblos gestaltet.
zum reboot und die neue zeitlingie im allgmeinen: ein genialer handwerksgriff. besser konnte man das nicht machen. es ist die einzig sinnvolle option von altbekanntem abweichen zu können und trotzdem konsitent zu bleiben. wie hätte man sonst optische veränderungen erklären können? richtig, nur schwerlich. der eine oder andere hätte sich ja schon aufgeregt, weil der stuhl vom guten james t. einen ticken anders aussieht als anno 1960. durch die veränderte zeitline ist alles was man verändern (mehr oder minder) stimmig. uhura kann auf einmal klingonisch? ok. vielleicht war ja jemand an bord er calvin dessen sohn oder tochter in der normalen zeitline uhura den platz im seminar klinonisch für anfänger 1 weggenommen hat. tja, nie geboren, die seminar besucht und zack kann die gutste klingonisch. problem gelöst. außedem musste man die rollen etwas aufwerten. die langweilig wäre es denn bitte, wenn die gute frau nur da sitzt und "funkt". in den 60ern war das was, weil die dame schwarz war und eine wichtige rolle auf der brücke hatte (naja, sowas wie sekretärin und telefonistin) aber das war mal was.
für mich ist das alles stimmig, weil ich es zulasse. narada zerstört die calvin und die klingonen nehmen die zukunfts-romis gefangen. ab da beginnt es. die opfer der calvin und ihre poteniellen nachkommen nehmen die funktionen der alten zeitlinie nicht mehr war und das verändert schon viele. vielleicht wäre der capt. der calvin später admiral oder stimmt in irgendeinen gremium als zünglein an der waage dagegen, dass die föderation sich militarisiert und durch seinen tod läuft das anders. evtl wird durch da auftauchen eines übermächtigen romulanischen schiffes auch der bedarf geweckt aus einer geheimen abteilung namens sektion 31 "mehr" zu machen. es kann doch so gelaufen sein:
zeitline alt: "ok, wollen wir sektion 31 öffnen und mehr einfluss auf die föderation und die sternenflotte nehmen" "nein, dafür ist die fed. nicht bereit, viel zu humanistisch und sie erkennen nicht, was wir für sie tun und wie wichtig wir sind. wir bleiben im geheimen tätig" "ok, klingt nach einem plan".
zeitline neu: "ok, wollen wir sektion 31 öffnen und mehr einfluss auf die föderation und die sternenflotte nehmen" "ja. nach diesem zwischenfall mit der calvin sind alle total verängstigt und wollen die fed. stärker schützen. außerdem sind sie auf den normalen geheimdienst sauer, weil die nichts von einem angriffsplan der romis mitgekommen haben. und, so tragisch es ist, da sich admiral xy aus dem aktiven dienst zurückgezogen hat, da sein sohn auf der calvin gestoben ist und er das nicht verkraftet hat, ist unser größter kritiker aus dem spiel und sein nachfolger ist der uns wohgesonnene admiral marcus". "genial, jetzt bekommen wir auch endlich ein hauptquartier und ich muss mir nicht mehr den ganzen mist um unsere strukturen merken..."
und zum thema logikfehler. also ich will ja hier kein neues fass aufmachen, aber leute...mal im erst... klar gibts da logikfehler, aber was regt ihr euch darüber auf, wenn ihr die hämmer aus den alten filmen kommentarlos schluckt? hier nur mal die highlights die mir spontan einfallen:
ST1: ok, da landet sie eine raumsonde bei einer hochentwickelten rasse und die bauen dem ding ein riesen, riesen, raumschiff damit es heimfliegen kann. ok, seltsam aber noch irgendwo hinnehmbar. aber! dann wischen die nicht einmal die doofe plakette ab? und was hat dieses schiff denn bitte für einen sinn? wenn ich eine person über den atlantik schicken will, stecke ich sie doch auch nicht vollkommen sinn befreit auf einen flugzeugtäger. aber zum glück ist das schiff ja sooo groß und so toll konzipiert, dass die enterprise den halben film hindurchfliegen kann. na so ein zufall... wo ist denn da bitte der sinn???
ST2: cheki erinnert sich an khan? alles klar. und die merken allen ernstes nicht, dass in dem system ein planet fehlt? klar, kann ja mal passieren. sowas wie einen navigationscopmuter und karten gibts ja nicht. und khan ist auch der einzige alte augment der überlebt hat? wo sind denn die anderen und wo kommen die ganzen jungen her? hatten sie so viele frauen dabei? was genau spock am ende macht ist mir auch ein rätsel. aber wenn ein normaler reperaturvorgang beinhaltet was...ja was er da auch immer macht... würde ich mal mit dem konstrukteur reden. und seit wann hängen einem bei einer verstahlung nach ein paar min hautfetzen vom gesicht? ist bei vulkaniern wohl so.
ST3: ich sage nur genesis... der ganze film ist eigentlich einfach nur schlimm.
ST4: eher komödie als alles andere. ok, da kommt eine sonde zur erde, kann natürlich nicht aufgahalten werden und will mit walen reden. alles klar. zum glück kommt die die standard-crew in einem geklauten BoP vorbei und springt mal eben in die vergangenheit in dem sie um die sonne herum fliegen... *hüstel*. ok, also wenn das so easy ist, warum springt man nicht ne woche zurück, sammelt alle schiffe und ballert die sonde ins nirvana? oder warum springt man nicht einfach ständig in die vergangenheit und korrigiert dinge? ach ja, temporale direktive und so... wo waren hier die time-cops eigentlich? maaaan, wie inkonsequent. und transparentes aluminium? wie wäre es mit einem kraftfeld oder verbundglas oder oder oder?
den rest spare ich mir. ich mag die filme, bis auf nemesis, aber böse logiklöcher gibt es in jedem.
unterm strich finde ich den reboot absolut gelungen, auch wenn hier und da kleine schwächen auftauchen. wenn es einen dritten teil geben soll, was ich hoffe, dann muss star trek wirtschaftlich tragbar sein und das ist es nicht mit einer handvoll alt-fans. das setzt voraus, dass die filme optisch ansprechend sind und man ihnen auch ohne 40 jahre star trek wissen folgen kann. jja macht das in meinen augen sehr gut.
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