Star Trek 12 - Into Darkness (2013) gesehen (SPOILER) - SciFi-Forum

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Star Trek 12 - Into Darkness (2013) gesehen (SPOILER)

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    #61
    Zitat von Trip Tucker Beitrag anzeigen
    Komisch war auch dass sie einfach so nach Kronos durchkommen - haben die Klingonen keine Flotte?
    Das ist sowieso Etwas was mich bei Star Trek Filmen (gerade bei den neuen) stört.
    Da starten sie von der Erd-Raumstation - ok, aber am Ende prügelt mann sich beim Mond und beim Blick auf die Erde = Nichts!!! Keine Raumstationen , kein Verkehr und keine Spur von anderen Föderationsschiffen. Denke mal die Erde als Födi Zentrale wird wohl ne Homefleet zur Verteidigung im System haben.

    Zum Film: Popkornkino der heutigen Zeit - leider kaum noch Star Trek - trotzdem gut

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      #62
      Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
      Mich wundert das eine Frage hier noch von niemanden gestellt wurde:
      Die Enterprise dreht sich ungefähr 10 mal um die eigene Achse, die gesamte Besatzung wird durch die Gänge geschleudert, aber der Tribble liegt am Ende immer noch an der gleichen Stelle auf dem Schreibtisch wie zu Anfang. Wie kann das gehen?
      Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass Tribbles immer da kleben bleiben, wo man sie hinlegt. Wann immer man die Teile sah, krochen sie an Wänden noch und blieben auch dort. Vielleicht haben sie versteckte Saugnäpfe, die auch nach dem Tod noch kleben.

      Zitat von -Matze- Beitrag anzeigen
      Da hätte man mehr Mut haben sollen und Kirk nicht so einfach wiederaufstehen lassen. Auch Khan hätte man mit den Torpedos sterben lassen sollen. Das Duell danach mit Spock/Uhura war unnötig.
      Wirklich? Ich fand es gut, dass sie Khan nur in den Tiefschlaf zurück befördert haben. So kann man ihn später wieder hervorholen. Dabei besteht zwar immer die Gefahr einer Verschlechterung, bei Cumberbatch befürchte ich das aber kaum.

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        #63
        Zitat von Omikron Beitrag anzeigen
        Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass Tribbles immer da kleben bleiben, wo man sie hinlegt. Wann immer man die Teile sah, krochen sie an Wänden noch und blieben auch dort. Vielleicht haben sie versteckte Saugnäpfe, die auch nach dem Tod noch kleben.
        Oder noch einfacher: Jemand hat ihn inzwischen aufgehoben.

        Zitat von Omikron Beitrag anzeigen
        Wirklich? Ich fand es gut, dass sie Khan nur in den Tiefschlaf zurück befördert haben. So kann man ihn später wieder hervorholen. Dabei besteht zwar immer die Gefahr einer Verschlechterung, bei Cumberbatch befürchte ich das aber kaum.
        Das fand ich auch sehr gut, dass ein Bösewicht mal besiegt wird, indem er dorthin gesteckt wird, wo er herkam anstatt ihn einfach umzubringen. Khan (altes Universum), Kruge, "Gott", Chang, Soran/Lursa/B'tor, Borg-Königin (zumindest jene in ST8), Ru'afo, Shinzon und Nero hatten weniger Glück. Und eine Rückkehr von Khan (auch wenn's wegen der 5-Jahres-Mission wohl sicher nicht im direkten Nachfolger geschehen wird) hält man sich auch offen.
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          #64
          Zitat von KanonenHerbert Beitrag anzeigen
          Das ist sowieso Etwas was mich bei Star Trek Filmen (gerade bei den neuen) stört.
          Das ist ein Problem was Star Trek an sich hat.
          Star Trek The Movie: Zwischen der Erde und der klingonischen Grenze (wobei man jeder Zeit mit den Klingonen im Krieg sein könnte) ist die Enterprise das einzige Raumschiff in Abfangreichweite.
          Star Trek ENT: Als im Finale der 3. Staffel die Erde angegriffen wird, ist auch nur die Enterprise und ein andorianisches Schiff da, obwohl am Anfang der 3. Staffel der Enterprise im Erdraum drei oder vier Schiffe halfen.
          Star Trek TNG: Angriff der Borg: Die berühmte Mars Verteidigungslinie.
          Und ansonsten ist die Enterprise immer das einzige Raumschiff in Reichweite und kann keinerlei Hilfe erwarten. Alles andere wäre ja auch was für Weicheier.
          Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
          Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
          [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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            #65
            So, ich hab den Film dann gestern auch in der OV sehen können nachdem die Previews schon alle ausverkauft waren.

            Ich hatte nach Trailern, Ankündigungen oder Interviews dann doch etwas thematisch dichteres erwartet was über den Horizont der im Trailer angedeuteten Plotelemente hinausgeht. Leider war dem dann nicht so. Es gab zwar durchaus Ansätze mit denen man sich hätte intensiver beschäftigen können, aber letztendlich wird vieles nur angegrissen und auf einem sehr einfachen Level gehalten.

            Es war aber ein durchaus unterhaltsamer Film, aber eben doch nur typisch Hollywood und damit beinhaltet der Film auch viele dieser unnötigen Aspekte auf die man auch einfach hätte verzichten können. Bezeichnend ist da wohl die Szene aus dem Trailer wo sich Alice Eve natürlich in Unterwäsche zeigen muss und das direkt nachdem man die berufliche Kompetenz der Figur etabliert hat. Das ist schon mehr als schwach, unnötig und wohl nur drin, damit man auch mal nackte Haut im Trailer zeigen kann. Das ist ähnlich durchschaubar und plump wie die vorherige krampfhafte Versuche durch nackte Haut höhere Einschaltquoten in den Serien zu erreichen.

            Ansonsten hat der Film aber einen an sich gut strukturierten Plot ohne augenscheinliche Plotholes. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass irgendetwas im Plot passiert, was nicht in einer Szene vorher oder nachher in irgendeiner Weise vorbereitet oder legitimiert wird. Aber ohne Verbiegungen, Überzeichnungen und Übertreibungen, welche schon der Vorgänger hatte, kommt auch Into Darkness nicht aus. Der Plot nimmt ein paar nette Wendungen, was vor allem beim Hintergrund von Harrison von Bedeutung ist.

            Die Hauptfiguren Kirk, Spock und Harrison bekommen ausreichende Motivation für ihr Handeln, während alle andere Figuren (leider) wieder nur als Staffage dienen um die Hauptpersonen weiter zu charakterisieren. Typisch für das klassische Erzählkino aus Hollywood, aber eben nur Standardkram.

            Am besten fand ich die Szenen in denen der Film sich über sich selbst lustig gemacht hat. Beispielsweise die Szene als Scotty durch den riesigen Hangar läuft funktioniert herrlich als humoristischer Seitehieb auf den Hang zum Gigantischen, welche Blockbuster so an sich haben. Oder Kirks Aufforderung, dass McCoy auf den inflationären Gebrauch von Metaphern verzichten sollte. Sehr überrascht war ich dann über den Auftritt von Leonard Nimoy als Spoiler-Spock, der dann noch auf die Existenz von Star Trek II hinweist, welcher anschließend an jeder Ecke zitiert wird und Spock gleichzeitg zeigt, dass auch Spock selbst später in der Lage ist Regel auch mal NICHT zu befolgen kann.

            Damit bin ich aber auch an den Punkt gekommen, der mir in diesem Film etwas auf den Senkel gegangen ist. Die Anspielungen und Zitate haben sich meiner Meinung nach zu sehr gehäuft. Ich musste spätestens als Spock seinen shatnerischen Aufschrei vorführt doch deutlich mit den Augen rollen.

            Insgesamt nettes Unterhaltungskino mit all seinen Stärken und Schwächen.

            Jetzt würde ich aber auch gerne wieder mal eine Star Trek Serie im Fernsehen sehen, welche nicht primär auf Bombast oder einen Action-Overkill setzt und als Universum glaubhafter daherkommt.
            Zuletzt geändert von Skeletor; 10.05.2013, 12:23.
            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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              #66
              @Skeletor
              Der Witz des zu großen Schiffes ist schon ein wenig älter, im Kino musste ich hieran denken: https://www.youtube.com/watch?v=Fwn358yvWjM
              "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
              "Und der Mond"
              "Ja, und der Mond."

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                #67
                Muss ich mich doch auch mal wieder in diesem Forum blicken lassen . Habe den Film gestern Abend in der OV gesehen.

                In einem Wort - Großartigst!

                Habe mir leider die Tatsache spoilen lassen letzte Woche, dass Cumberbatch doch Khan spielt. Das 3D war wie immer relativ überflüssig.

                Das wars aber auch schon mit dem negativen. Der Rest war super, machte den Film besser als den ersten und sorgte für zwei sehr vergnügliche Stunden.

                Manche Leute fragen sich warum die Enterprise unbedingt unter Wasser liegen musste. Antwort - Weil sie es kann . Es war eine leichte überdrehte Actionszene - mehr nicht. Durch die Plot Holes konnte man im ersten Teil schon ein Raumschiff durchschicken - davon sollte man sich also im 2. Teil auch nicht die Laune verderben lassen.

                Benedict Cumberbatch war grandios als Khan. Die Dynamik zwischen Kirk und Spock sehr gut dargestellt - und vor allem witzig.

                Alles in allem würd ich sogar zu 10/10 Sternen tendieren.

                EDIT: Heiliger Bimbam - gestern war mein 12jähriges Jubiläum in diesem Forum. Ich glaub ich werd alt.

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                  #68
                  Zitat von WarpJunkie Beitrag anzeigen
                  EDIT: Heiliger Bimbam - gestern war mein 12jähriges Jubiläum in diesem Forum.
                  Herzlichen Glückwunsch!

                  Und damit es kein Einzeiler wird und du es ohnehin ansprichst: Ich brauche 3D auch nicht wirklich bei Filmen, aber zumindest kann man "Star Trek into Darkness" zumindest zugestehen, dass es nicht störend war, meistens dezent präsent und mit zumindest drei schönen Pop-out-Effekten. Dafür dass die Live-Action-Szenen alle nachkonvertiert waren, ließ sich kaum Unterschied zu einem Großteil der nativ in 3D gedrehten Filme feststellen. (Die wenigsten von denen sind auf "Avatar"-Niveau.)
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                    #69
                    Aber "Nicht störend" kann meiner Meinung nach kein Argument dafür sein. Wirklich gestört hat es mich nicht. Ich hatte schon Filme da hab ich Kopfschmerzen oder leichte Übelkeit von den 3D Effekten bekommen. Weder hier noch bei Iron Man 3 war das der Fall.

                    Nur wirklich was zum Film beigetragen haben die Effekte auch nicht. Die waren völlig überflüssig und nur ein Mittel, um mehr Geld aus dem Kinobesucher rauszupressen. 12-15€ pro Ticket sind ja heutzutage keine Seltenheit mehr und eigentlich eine Frechheit.

                    Und da ich jetzt bei IM 3 und STID so viel zahlen musste, werde ich in Zukunft drauf verzichten ins Kino zu gehen oder warten bis ich ne Kinotag 2D Fassung sehen kann. Nur die dann auch noch in OV zu erwischen wird schwierig.

                    Aber wir schweifen ab .

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                      #70
                      Hier wurde schon so viel geschrieben, dass ich mich kurz fassen möchte.
                      Die Handlung fand ich sehr gut und auch wirklich schlüssig Effekte waren sehr absolut gelungen.
                      Also eigentlich hat mir der film sehr gut gefallen, aber die Charaktere gehen mir einfach nicht ab. Das ende mit Kirk im Reaktor war, wie bereits erwähnt, absolut lächerlich. Der Tränenreiche abschied. Vollkommender blödsinn. Man hat den ganzen Film über nciht das Gefühl, dass zwischen den Figuren eine echte Bezihung herrscht. Zumindest ging es mir so.
                      Ich bleibe dabei, weniger Anleihen an das vergangene Star Trek und die alte Crew und der Film wäre richtig gut gewesen.

                      Zu Khan.
                      Ich finde man hat Khan fast perfekt in die Geschichte integriert. Allerdings gibt es einen Minuspunkt für die Besetzung. Nicht wegen dem Aussehen, sonder wegen der Darstellung. Mir hat ein wenig Herz gefehlt. Aber im Großen und Ganzen ok.

                      Aber erschreckend war, dass ich in der Premiere quasi alleine im Kino war. Ich habe keine Ahnung wie viele da in den Saal passen, aber mit 10 Plätzen dürfen nicht mal 2% besetzt gewesen sein......

                      Edit
                      Uiuiui, den Diktatwettbewerb werde ich mit der Rechtschreibung aber nicht gewinnen.....Ich bin aber zu flaul zum Edit. Mir ist nicht gut
                      Zuletzt geändert von Fluxx; 10.05.2013, 15:14.
                      Michael:KITT! du musst mich ungefähr 1km in die Luft schießen
                      KITT:Kein Problem! dülüd, bülüd....puch
                      Michael:Danke Kumpel *daumen hoch*

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                        #71
                        Hab den Film gestern gesehen. Und die positiven Eindrücke überwiegen. Ehrlich, dass der Film doch recht gelungen ist, hätte ich nach den letzten News nicht gedacht.

                        Optik, Action

                        + Der Warpeffekt ist top gelungen!
                        + Die rote Pflanzenwelt auf Nibiru
                        + Der Kampf gegen die Klingonen, Harrison Khans "Abgeh-Modus"
                        + Allgemein die Darstellung der körperlichen und geistigen Überlegenheit Harrisons
                        + Die Locations auf der Erde (London, die Klinik...)

                        - Das Aussehen des (Punk-)Klingonen

                        Story
                        + Besserer logischer Aufbau als im letzten Film
                        + Harrison Khans Handlungen werden durch eine gute Charaktereinführung nachvollziehbar
                        + Cumberbatch hat eine Präsenz, die unter die Haut geht
                        + gelungene Spock-Kirk-Uhura Interaktion, herrlicher Humor mit Scotty

                        - Die Hommage an "Wrath of Khan", Kirk statt Spock in der Dekontaminationskammer, die Sterbeszene, die dann doch keine ist, ausgerechnet ein Tribble als Testobjekt

                        Ich gebe 8,5 von 10 Punkten.

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                          #72
                          Zitat von Garak23 Beitrag anzeigen
                          - Das Aussehen des (Punk-)Klingonen
                          Wenn ich mich richtig erinnere spielt der Film in einer Zeit bevor die Klingonen so aussehen wie in Star Trek Next Generation. In einer Folge von DS9, auf Deutsch glaube ich immer Ärger mit den Tribles, wird Worf auf die Klingonen angesprochen und sagt das er darüber nicht reden will. Ich glaube in der Folge wurde auch gesagt, dass die Klingonen eine genetische Änderungen bzw. Mutation durchgenommen haben. Also kann man davon ausgehen, dass die Klingonen in diesem Film die Klingonen vor der genetischen Änderung sind.

                          @BTT:
                          Ich fande den Film überraschenderweise sehr gut, wesentlich besser als den ersten Teil. Die ganzen Anspielungen fande ich ziemlich gut. Kommt der Dreadnought nicht aus dem Computerspiel Starfleet Command bzw. der Computerspielreihe?
                          Die, wenn auch schnelle und kurze, Charakterentwicklung von Spock und Kirk fande ich sehr gut. Kirk der im Laufe des Films mehr Verantwortung übernimmt und immer mehr zum Captain wird, sowie Spock der Emotionen zeigt, ohne danach weniger Vulkanier zu sein.
                          Weiterhin finde ich es gut, dass Kirk Khan nicht einfach tötet, sondern ihn festnehmen will. Khan selber ist ein wesentlich bessere Bösewicht bzw. Gegner als Nero. Die Beweggründe von Khan sind zumindestens nachvollziehbar und nicht ganz so platt wie bei Nero.

                          Natürlich ist Star Trek - Into the Darkness trotzdem Popcorn Kino, aber in einem Kinofilm kann man nicht soviel unterbringen wie in einer Serie.

                          Alles in allem ein sehr guter Film, der für mich mehr an die Originalserie und kinofilme rankommt. Aufgrund einiger logischer Schwächen und ab und an zu viel Popcorn Kino würde ich dem Film 9 von 10 Punkten geben.

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                            #73
                            Ih komme gerade aus dem Kino. Der Film gabs bei uns im O-Ton in 2D (Perfekt!)

                            Ich bin begeistert, besonders nachdem mich der Vorgänger mit einem "so lala"-Gefühl zurück gelassen hatte. Ironman 3 letzte Woche fand ich auch nicht so besonders.... Deswegen bin ich jetzt doppelt froh.

                            Der Film hatte viele coole Dinge: Klingonen (die sehr gut gemacht aussahen), Tribbles (nein, ich fands nicht lächerlich. Tribbles sind ein guter Labormausersatz, wenn man drüber nachdenkt.), Khan und Sektion 31.
                            Letztere wird nur nebenher erwähnt. Für Nicht-Trekkies also nur irgendein Geheimdienst. Trekkies wissen, was geht.

                            Großer Vorteil: Die Motive aller Personen machen Sinn in diesem Universum, und müssen sich nicht aus dem "alten" Universum herleiten, wie bei Nero. Dadurch war alles in sich geschlossener. Ja, Spock Prime kam vor, aber der ist jetzt nun mal in dieser Realität.
                            Die Szenen mit Kirk und Pike am Anfang setzen das Thema: Verantwortung und Familie bzw.deine Crew und deine Leute.

                            Meine Toleranz für Logiklöcher ist relativ hoch und steigt, wenn die Charaktere es schaffen mich emotional mitzunehmen. Dass haben besonders Kirk und Pike am Anfang geschafft und später auch Khan.
                            Viele Filme, auch die Star Trek-Filme, haben Logiklöcher, deshalb lasse ich mir den Spaß davon nicht kaputt machen.

                            ls ich den Trailer sah, dachte ich, dass zu viel der Handlung auf der Erde spielt, und das die Erde viel zu sehr nach "Heute" aussah. Diese Bedenken haben sich komplett zerstreut, da der Film zum einen nicht sooooo viel auf der Erdoberfläche spielte und zum andern habe ich gemerkt, wie gut unsere Erde in 200-250 jahren umgesetzt wurde. So wie wir Bauten aus dem Mittelalter erhalten und nachdem dem zweitem Weltkrieg wieder aufgebauten haben, so werden wir es auch nach dem dritten Weltkrieg tun.

                            Viele fanden, die "Zorn des Khan"-Zitate zu viel. Mh...
                            Ich fand Spocks "Khaaaan!" auch nicht so toll, einfach das alte "Khaaaan!" so legendär ist. Da kann man auch versuchen die Mona Lisa neu zu malen.

                            Interessant finde ich aber, dass Kirk hier tut, was Spock Prime tat. Die Rollen wurden vertauscht. Was bedeutet das für die Charaktere?
                            Der neue Kirk und der neue Spock sind nicht die, die wir kannten. Das bietet Neues für Trekkies und für Nicht-Trekkies sowieso.

                            Es gibt auch Schwachstellen (außer den Logiklöchern). Der Film zieht sich stellenweise. Warum werden Filme heutzutage immer länger? Widerspricht das nicht der "Kultur der kurzen Aufmerksamkeitsspanne" von heute?
                            Dr. Marcus in Unterwäsche, die Torpedo-Entschärfung und anderes hätte man kürzen oder ganz entfernen können.
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                              #74
                              Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigen
                              Dr. Marcus in Unterwäsche, die Torpedo-Entschärfung und anderes hätte man kürzen oder ganz entfernen können.
                              Dr. Marcus in Unterwäsche fand ich nicht so schlimm, sollte eben die ernste Situation etwas auflockern und witzig sein.

                              Die Torpedoentschärfung dagegen fand ich richtig toll. Das war eine der einzigen Szenen, in der mal nicht Kirk und Spock im Mittelpunkt stehen sondern Carol Marcus und Pille. War eine superspannende Stelle, für meinen Geschmack sogar etwas zu kurz.

                              Kommentar


                                #75
                                Ich bin eben auch aus dem Kino zurückgekehrt und somit in der Lage, eine Einschätzung abzugeben.

                                Insgesamt war "Star Trek Into Darkness" aus meiner Sicht ein recht gelungener Film. Die Handlung ist spannend, stringent und kommt ohne größere Peinlichkeiten und Logiklöcher aus. Das nachträgliche Infragestellen der schnellen Beförderung von Captain Kirk hat besser in den Film gepasst, als zunächst befürchtet. Auch die vielen Anspielungen auf Star Trek II waren größtensteils gelungen, wenn auch vielleicht weniger mehr gewesen wäre. Dass im Paralleluniversum viele Gegebenheiten wieder stattfinden (nur eben spiegelverkehrt bzw. in Variation), haben sich viele Fans ja im Vorfeld gewünscht gehabt.

                                Lobenswert finde ich auch, dass man sich sehr viel Mühe damit gegeben hat, Star-Trek-typische Alleinstellungsmerkmale zu platzieren. Symptomatisch hierfür die Einführung, bei der es um die Oberste Direktive geht und die möglichen Folgen, wenn man dagegen verstößt. Das Charakterensemble funktioniert ebenfalls gut, auch wenn ich rein äußerlich so meine Probleme mit Uhura (gar keine richtige Schwarze sondern eine 08/15-Bitch), Chekov und auch Scotty habe. Die Figuren sind gut im Film platziert, haben ihre guten Momente und somit eine Daseinsberechtigung. Das ist besser, als es bei den TNG-Filmen der Fall gewesen ist.

                                Ich versuche jetzt aber lieber, die Schwachstellen des Films herauszuarbeiten:

                                Ich hätte mir an einigen Stellen gewünscht, wenn man das Tempo etwas herausgenommen hätte, um den Zuschauer einen Moment zum Verweilen, Eintauchen und Genießen zu geben. In einem guten Film sollten sich Momente der Spannung und Entspannung abwechseln. Zu viel Spannung und Action führt irgendwann zu Abnutzungserscheinungen. Gelegenheiten für Entspannung hätte es aus meiner Sicht mehrere gegeben: Vorstellbar wäre für mich z.B. eine Rückblende gewesen, in die Entdeckung der "Botany Bay" und die Zusammenarbeit zwischen Khan und Sektion 31 gezeigt worden wäre. Das hätte zusätzlich auch dabei geholfen, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Diese Erzähltechnik ist ja grundsätzlich bekannt. Auch bei der Konfrontation zwischen der Enterprise und der Vengeance (das andere Raumschiff) hätte ich mir mehr Zeit zum Verweilen gewünscht. Eine Möglichkeit wäre z.B. die Einberufung einer Besprechung im Besprechungsraum gewesen, in der sich Kirk die Vorschläge seiner Führungsoffiziere anhöhrt. Damit hätte man nicht nur das Tempo herausgenommen, sondern auch die Hauptcharaktere wieder räumlich zusammengebracht und zudem ein Star-Trek-typisches Element platziert.

                                In diesem Zusammenhang hätten sicher auch etwas weniger Schnitte dem Filmfreund in die Hände gespielt. Die USS Vengeance zum Beispiel hat man vor lauter Schnitte gar nicht richtig zu Gesicht bekommen. Ebenso konnte man den Kampf mit den Klingonen nur so ungefähr erahnen.

                                Nicht so ganz aufgegangen ist, wie von einigen Diskussionspartnern bereits festgestellt wurde, die Enthüllung von Khan als Gegenspieler. Um die Identität des Bösewichts wurde lange ein Geheimniss gemacht und es wurde von Seiten der Fans bereits seit langem in Richtung Khan spekuliert. Die Enthüllung war dann leider nicht der erhoffte Paukenschlag. Das hatte sicher auch damit zu tun, dass es bezüglich Äußerlichkeit und Habitus nicht sehr viele Ähnlichkeiten mit dem uns bekannten Khan gibt. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Auffindung von Khan (aus "Der schlafende Tiger") in variierter Form zu zeigen, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen.

                                Insgesamt hat "Star Trek 12" all das geboten, was man erwartet hat - nicht mehr und nicht weniger. Hollywood-Mainstream eben. Das ist irgendwie schade, denn ein Künstler sollte nicht der Erfüllungsgehilfe des Rezipienten sein. Wenigstens einige Momente der Überraschung, beispielsweise ästhetische oder erzähltechnische Experimente, sollten drin sein. Der Zuschauer wagt es allerdings nicht mehr, von solchen Überraschungen auch nur zu träumen. Ihm ist von vornherein klar, dass aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen mit keinerlei Überraschungen zu rechnen ist. Damit hat sich die Produktionsweise von Filmen ironischerweise von den eigentlichen Bedürfnissen der Zuschauer (auf die man ja scheinbar bedacht ist) verselbstständigt. Es geht eben nicht um die Bedürfnisse der Zuschauer, sondern Erwartungen, die sich aufgrund der typischen Produktionsweise nach unten korrigiert haben.
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