Star Trek 12 - Into Darkness (2013) gesehen (SPOILER) - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Star Trek 12 - Into Darkness (2013) gesehen (SPOILER)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Vielleicht sind die neuen Fans einfach weniger Fanatisch und genießen die Space Opera. Und ja ich hoffe das Trek nicht wieder im Techbabbel und Partikelzoo versinkt.
    Dito.

    Technobabble ist eigentlich das McGuffin des Science-Fiction-Genres, deswegen finde ich eigentlich immer nur höchst amüsant, wenn Fans darüber diskutieren als wäre es wirklich ein logisches funktionales Gerät.
    Wo doch der Autor diesem Gerät jede Eigenschaft zuschreiben kann, die er für nötig erachtet.

    Ich hoffe Technobabble und der Kult darum schaffen es nicht so stark in die nächsten Filme.
    When I feed the poor, they call me a saint.
    When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


    ~ Hélder Câmara

    Kommentar


      Im Zuge der Kritik am aktuellen Kinofilm gibt es einen recht schönen Artikel unter dem Titel "If the Internet Had Existed When 'Wrath of Khan". Ein schönes Gleichnis, dass ich mit Erlaubnis der Urhebers übersetzen durfte:

      Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam Babelsberg: Exklusiv: Wenn das Internet schon existiert hätte als "Der Zorn des Khan" in die Kinos kam
      Star Trek gibt es auch als Buch? trekromane.blogspot.com

      Kommentar


        Hallo möchte mich mal nach laaaaaanger Zeit wieder melden. Ja war auch in dem "neuen Startrek" im Kino, schon wegen dem 3D. Habe festgestellt lt. Google soll Into the Darknes "nur" errechnetes" 3D gewesen sein. Dafür war das 3D aber gut für errechnet, wenn auch nicht der Film "durchweg" 3D war, "nur" einzelne Szenen.

        Habe daher leider nicht ganz so auf die Handlung geachtet, mehr die Effekte und eben die Technik. Bin eh mehr so der "Techniker" mich interessieren mehr die Schiffe, Geschwindigkeiten, Techniken usw.

        Dazu einige Fragen. Wie hies das Schiff was die Enterprise verfolgte, das Kriegs-Schiff ? Hab nur mitbekommen hat 3x schnelleren Warp und ist x mal größer als die Enterprise. Nebenbei "der Klang" des Schiffs war klasse, son Brummen beim Warp.

        Gibt es da techn. Details zu dem "großen Schiff", wie schnell, Besatzung, Maße usw, Bluescreens ??

        Komisch fand ich auch im Film, die sagten nur " wir gehen auf Warp". Ja auf wieviel Warp ??

        Das "Gebimmel" und Geknistre da an den Warp-Gondeln fand ich nicht so schön, sone Schleppe da hinten dran.

        Das "Weg knallen" der Schiffe fand ich am Anfang gewöhnbedürftig, erinnerte mich an die "neue Galactica", da knallten die so in Hyperraum rein.

        Wieder super fand ich das "lange Ziehen" und vom Fenster aus gesehene Verzerrung. Würde mir mehr solche "ausm Fenster-Sicht" Aufnahmen wünschen.

        Gibt es ST-Folgen, wo solche Aufnahmen zu sehen sind, wie Warp "von innen" aussieht aus der Sicht der Besatzung ??

        Danke an Alle.

        Kommentar


          Zitat von Transwarp77 Beitrag anzeigen
          Dazu einige Fragen. Wie hies das Schiff was die Enterprise verfolgte, das Kriegs-Schiff ? Hab nur mitbekommen hat 3x schnelleren Warp und ist x mal größer als die Enterprise. Nebenbei "der Klang" des Schiffs war klasse, son Brummen beim Warp.
          USS Vengeance, Dreadnought-Klasse.

          Zitat von Transwarp77 Beitrag anzeigen
          Gibt es da techn. Details zu dem "großen Schiff", wie schnell, Besatzung, Maße usw, Bluescreens ??
          Soweit ich weiß noch nicht. Jedenfalls größer als 700m (weil, so groß soll die Abrams-prise sein).

          Zitat von Transwarp77 Beitrag anzeigen
          Komisch fand ich auch im Film, die sagten nur " wir gehen auf Warp". Ja auf wieviel Warp ??
          Denke mal, Maximum-Warp.

          Zitat von Transwarp77 Beitrag anzeigen
          Das "Gebimmel" und Geknistre da an den Warp-Gondeln fand ich nicht so schön, sone Schleppe da hinten dran.
          Ist mir leider nicht aufgefallen. Bei welcher Szene denn?

          Zitat von Transwarp77 Beitrag anzeigen
          Das "Weg knallen" der Schiffe fand ich am Anfang gewöhnbedürftig, erinnerte mich an die "neue Galactica", da knallten die so in Hyperraum rein.
          In meinen Augen werden die Schiffe nie mehr so schön auf Warp gehen, wie es mit TNG etabliert und dann bei DS9, VOY und ENT beibehalten wurde. Ebenso die Reise im Warp, der elegante Vorbeiflug der... ja, was eigentlich? Sterne ja wohl nicht. Wohl Raumpartikel oder so.

          Zitat von Transwarp77 Beitrag anzeigen
          Gibt es ST-Folgen, wo solche Aufnahmen zu sehen sind, wie Warp "von innen" aussieht aus der Sicht der Besatzung ??
          Also vom neuen Warp-Effekt sicher nicht. Zumindest wüsste ich es spontan nicht. Der schöne alte Warp-(Reise-)Effekt ist aber in mehreren Folgen zu bewundern, sowohl bei TNG, als auch bei DS9, VOY und ENT.

          - - - Aktualisiert - - -

          Zitat von Turon47 Beitrag anzeigen
          Im Zuge der Kritik am aktuellen Kinofilm gibt es einen recht schönen Artikel unter dem Titel "If the Internet Had Existed When 'Wrath of Khan". Ein schönes Gleichnis, dass ich mit Erlaubnis der Urhebers übersetzen durfte:

          Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam Babelsberg: Exklusiv: Wenn das Internet schon existiert hätte als "Der Zorn des Khan" in die Kinos kam
          Womit bewiesen wäre, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man dran rummäkelt, es geht ja trotzdem weiter.

          Kommentar


            Zitat von kick_nemesis Beitrag anzeigen
            Also vom neuen Warp-Effekt sicher nicht. Zumindest wüsste ich es spontan nicht. Der schöne alte Warp-(Reise-)Effekt ist aber in mehreren Folgen zu bewundern, sowohl bei TNG, als auch bei DS9, VOY und ENT.
            Ja welche Folgen z.B. egal welcher Warp, eher den "alten Warp" kann mann wo von "innen sehen" ?? Danke.

            Danke auch wegen der Infos zu dem großen Schiff. Ja ok wegen mx. Warp, aber was kommt bei DER "neuen" 1701 raus an Warp grins ? So fliegen sie ja max. 8-9 Warp in TNG, VoY, DS9 usw.

            Die "olle" NX1 glaube schaffte ach und Krach glaub Warp5. Wenn die NCC 1701 mit max Warp weg geflogen ist und die USS Vengeance so locker die einholen konnte, da bringt die ENT ja sicher keine Warp7 oder mehr. Denn schneller als Warp 9 kann die USS Vengeance ja nicht gewesen sein.

            Die Startrek Filme 11 und 12 spielen ja sicher weit vor der Next Generation mit Picard, da waren die alle wesentlich "langsamer".

            Upps welche Szene, war dächte mittig im Film, bei nen allgemeinen Warpflug, wo die NCC1701 an ein vorbei rauschte, war hinten an den Triebwerken so ne glitzernde Schleppe dran, zig meterlan, oder eher km ??

            edit: so auf die schnelle was gefunden: http://i912.photobucket.com/albums/a...ce_scale1a.jpg

            1,4km lang, uuhi bissel derb oder, ich google die Tage mal mehr über das Schiff.

            Kommentar


              Zitat von Turon47 Beitrag anzeigen
              Im Zuge der Kritik am aktuellen Kinofilm gibt es einen recht schönen Artikel unter dem Titel "If the Internet Had Existed When 'Wrath of Khan". Ein schönes Gleichnis, dass ich mit Erlaubnis der Urhebers übersetzen durfte:

              Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam Babelsberg: Exklusiv: Wenn das Internet schon existiert hätte als "Der Zorn des Khan" in die Kinos kam
              Ja der ist gut. Obwohl mich persönlich mehr interessiert hätte wie wohl Fans (wenn es schon in den 70er Jahren Internet gegeben hätte) auf den ersten Star Trek Film reagiert hätten. Statt farbenfrohen Uniformen der typische 70er Jahre Plastiklook, Klingonen sehen vollkommen anders aus als in der Serie, Enterprise ist das einzige Raumschiff in Reichweite zwischen der Erde und dem klingonischen Reich, die ganze V'Ger Geschichte (so ein High Tech Spezies kann nicht mal Dreck von einer Plakette abwischen) usw usf. Ob viele Fans auch in dem Film den Untergang des Star Trek Universum gesehen haben?
              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

              Kommentar


                Hi Zusammen,

                gestern habe ich es auch geschafft mir den Film anzusehen.
                Ich war mit einem Freund im Kino und wir sind mit ganz unterschiedlicher Meinung aus dem Kino gekommen.
                Während ich die Umsetzung alter und neuer Elemente recht gelungen fand und einige Gags zB mit den Tribbles recht gelungen fand. War er mehr oder minder genervt von dem Film, weil es seiner Meinung nach einfach nur ein Film für jedermann/Frau gewesen ist.
                Man hat aus seiner Sicht versucht es allen Recht zu machen. Oldschoolsfans sollten sich über Cumberbatch Rolle oder zB die erwähnten Tribbles freuen. Man konnte lachen und Frauen hatten wieder die kleine Lovestory mit Spook/Uhura.
                Ich habe mir seine Meinung durch den Kopf gehen lassen und konnte sie verstehen,aber ich bin bei meiner Ansicht geblieben, das mich gerade diese Elemente gefreut und angesprochen haben.
                Für war es ein gelungener Kinoabend.

                Kommentar


                  So gestern nochmal im Kino gewesen, dieses Mal in 3D.

                  Erstmal zu den Effekten allgemein, es freut mich das die 3D nachberarbeitung solche Fortschritte gemacht hat. Die Figuren wirken jetzt auch richtig 3D und nicht mehr wie Figuren aus einem Ausklappbuch. man merkt aber noch an vielen Punkten wo das 3D unscharf wahr das die Technik noch nicht finalisiert ist. Gutes Beispiel ist wo die Torpedorohre der Vengeance auf die Ente zielen, die Ente war dabei so verschboen das meine Augen beide Bildernicht in Einklang bringen konnte und sie flimmerte.

                  Ein sehr großes Problem ergibt sich dabei abe aus den Lens-Flares. Nun ich hab weder bei 2009 noch bei Into Darkness in 2D problem mit Lens-Flares gehabt. Gut ich hab registriert das sie da sind das wars aber auch. Weder groß störend noch auffallend. Das problem bei der 3D Variante ist das die Lens-Flares nicht in 2D auf vorderste Ebene gerendert werden sondern qauch in 3D quasi mitten im Raum schweben. Und das ist Scheiße. Es prügelt einem quasi jeden Lens-Flare ins Gesicht und ich hab mich öfter dabei ertappt das ich den wandernden Lichtpunkt beobachtet habe und nicht die Szene selbst. Hier muss definitiv nachgearbeitet werden.

                  Nun zur Story. Da ich sie ja schon kannte konnte ich mich in diesem Fall komplett auf die Details konzentrieren und muss leider sagen ,dasich beim ersten schauen wohl nicht aufgepasst habe. Die ganze Story ist eigentlich Glasklar und ohne Lücken.


                  Khan wird von Marcus aufgetaut und versklavt.

                  Khan versteckt seine Besatzungsmitgliedern in den Torpedos und versucht zu fliehen.

                  Marcus Männer erwischen ihn dabei und Khan kann nur alleine fliehen.

                  Khan denkt nun das Marus seiner Männer tötet (schließlich ist Khan ja weg und Marcu braucht sie nicht mehr).

                  Khan beschließt Sektion 31 zu zerstören, Marcus zu töten und nach Kronos zu fliehen, weil er denkt da ist er sicher (hier einzige Vermutung, das Khan davon ausgeht die Torpedos sind bei der Explosino zerstört worden)

                  Als Khan dann von Sulu erfährt das die Torpedos noch existieren ergibt er sich um seine Crew zu retten.


                  Und Marcus? Der hatte von Anfang an den Plan die Torpedos auf Kronos abzufeuern und ein Föderationsschiff als Sündenbock zu opfern und Kirk kam ihm da gerade Recht.


                  Auch zu anderen Punkten die ich zuerst kritisiert habe gibt es nun logische Erklärungen. Wieso ist kein Techniker im Maschinenraum der das ganze machen könnte? Nun Spock hat vor ner Weil die komplette Schiffsevakuierung befohlen, die sind also alle unterwegs zu den Rettungskapseln und Shuttles.

                  Warum gibt es keine Schutzanzüge? Nun es gibt sie. Man sieht sie später wo Kirk auf der Krankenstation liegt im Hintergrund 2 Leute mit Schutzanzügen rumstehen. In dem Fall aber war keine Zeit die zu holen und man weiß ja nicht wan das Schiff sich wieder auf den Kopf dreht.

                  Was war eigentlich das Problem mit den Warpkern? Auch das ist nun nachvollziehbar. Die Energieversorgung für das Eindämmungsfeld des Warpkerns ist zusamengebrochen. Der Warpkern hat sich dabei dann zum Schutz komplett abgeschalten. Es gibt keine Reaktion mehr dementsprechend keine Energie. Chekovn leitet nun die verbleibende Energie um in den Warpkern (Lustig dabei parallel dazu ne Szene mit Sulu das keine Energie mehr da ist, Logisch Chekov zapft die ja gerade ab). Aber durch fehlende Schwerkraft haben sich die Emitter vom Eindeämmungsfeld verschoben und zeigen nicht mehr aufeinander. Kirk richtet den unteren Emitter neu aus so dass das Kraftfeld sich neu bilden kann und die Reaktion wieder in Gang kommt.


                  Auch mit dem Warpkrn hab ich mich nun arrangiert. In den "Armen" konnte ich teilweise das typische Wabern des normalen Warpkerns erkennen vor allem in der Szene wo Scotty seinen Dienst quittiert. Wenn man davon ausgeht das der Raum, wo Scotty die Kerne abwirft, sich über dem Warpkern befindet dann passt beides Zusammen, die kerne stecken quasi in diesen "Zuleitungen".


                  Und auch bei der Musik knonte ich einige tolle Stellen entdecken wobei die nicht soo episch sind wie im Vorgänger sondern eher ruhiger, aber trotzdem wunderschön.
                  www.planet-scifi.eu
                  Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
                  Besucht meine Buchrezensionen:
                  http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

                  Kommentar


                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Das ist schon möglich, nur eher nicht in einem Blockbuster für 150 Millionen, die oft eher zu viel als zu wenig Handlung haben und ein irrsinnig hohes Tempo gehen, sodass für die Charakterentwicklung einfach keinen Raum mehr bleibt.
                    Ja, das hatte ich so ähnlich auch geschrieben. Meine Rede...



                    Zitat von Grohm Beitrag anzeigen
                    ...
                    1.
                    Man hat aus seiner Sicht versucht es allen Recht zu machen. ...

                    2.
                    und Frauen hatten wieder die kleine Lovestory mit Spook/Uhura.
                    ...
                    zu 1.
                    War wahrscheinlich auch so angedacht und halte ich für legitim und nachvollziehbar.

                    zu 2.
                    Etwas für die FRAUEN?
                    LOVEstory für Spock? Lovestory mit Szene, öffentlich zur Schau gestellt und das auch noch während einer Krise??

                    Mies, einfach blöd und dumm... Auch für Nichtfans muss erkenntlich sein, dass so etwas nicht tragbar ist, jedenfalls nicht so penetrant in Szene gesetzt... Mein größter Kritikpunkt im Film....

                    Ansonsten werde ich mir den Film noch ein 2. Mal ansehen müssen, um mich mit einer Bewertung festlegen zu können. Bisher schwanke ich zwischen 2 und 3.

                    Kommentar


                      Ich war schon vor einiger Zeit in "Into Darkness" (inoffiziell für mich Star Trek XII), habe aber noch keine Zeit gefunden etwas darüber zu schreiben. Außerdem wollte ich das Gesehene doch erstmal etwas sacken lassen.

                      Insgesamt muss ich sagen, dass mir der neue Star Trek Film sehr gut gefallen hat. Lustigerweise war ein Kollege, mit dem ich im Kino war und der eigentlich kein großer Star Trek Fan ist von Into Darkness wenig angetan und hat sich sehr über die Änderungen am Trek Universum aufgeregt. Ich kenne ja alle Serien und Filme, aber ich sehe das insgesamt doch recht locker. Ich akzeptiere, dass es doch ein Reboot ist und dass die Verbindungen zur alten Zeitlinie eher Fanservice sind. Meiner Meinung nach ist es besser, dass man sich weiter vom alten Star Trek Hintergrund löst, sonst zwängt man sich doch in ein zu enges Korsett. Es gibt auch so schon genug zu beachten. Alles in allem bin ich mit dem freien Umgang also zufrieden.

                      Into Darkness beginnt mit einer gelungen modernisierten Hommage an eine klassische TOS-Story, in der Kirk und die Enterprise Crew eine Prä-Warp-Zivilisation retten, dabei aber die Oberste Direktive verletzen. Warum die Enterprise jetzt aber unter Wasser sein musste ist eher unlogisch und sicher vor allem dem opulenten Starteffekt geschuldet. Sei's drum, Kirks Entscheidung, die Tarnung aufzugeben, um Spock zu retten geht für letzteren aber gut aus, leider wird man dabei vom Alienvolk gesehen, die sofort anfangen die Enterprise als Gott zu verehren…

                      Nach dem Trailer sehen wir dann, dass Kirks Taten auch mal Konsequenzen haben und er degradiert wird - vor allem, weil Spock nicht lügen wollte, was die Beziehung zwischen den beiden stark belastet. Am Ende kommt es aber anders, denn John Harrison greift an, tötet viele Leute aus der Führungsriege, so dass Kirk doch wieder als Captain eingesetzt wird, um ihn zu verfolgen. Dass da ein größerer Plan von Admiral Marcus hintersteckt und er vor allem Kirks Trauer über Admiral Pikes Tod ausnutzen will, weiß dieser zu dem Zeitpunkt noch nicht. Am Ende entwickelt sich dann eine Art Dreikampf zwischen Kirk, Marcus und Harrison, welcher sich als große Enthüllung als Khan entpuppt, was in einem großangelegten Actionfinale mündet. Dass Harrison nun doch Khan ist wurde ja immer wieder dementiert. Am Ende ist das dann aber doch ein schlecht gehütetes Geheimnis gewesen. Persönlich hätte ich es zwar besser gefunden, wenn man einen komplett neuen Charakter geschaffen hätte aber ich kann mit Khan schon leben.

                      Insgesamt ist die Story des neuen Star Trek Films vor allem anfangs gut herausgearbeitet worden. Leider geht zum Ende die Luft aus. Mein großer Kritikpunkt ist die zu große Zitierung von Star Trek II zum Ende hin bei der in einer Spieglung der Ereignisse Kirk in den radioaktiven Bereich des Warpkerns einsteigt, um die Enterprise zu retten, was ihm gelingt und er stirbt. Spocks anschließender "Khaaan!"-Schrei war dann auch eher peinlich als eine Hommage - vor allem genau weil diese Szene schon so häufig zitiert und parodiert wurde. Auch fehlt Kirks Opfergang hier der emotionale Kontext, den Spocks Tod in Star Trek II hatte, da die mögliche Rettung Kirks durch Khans super-duper Blut schon mehrfach im Vorfeld thematisiert wurde. So wirkt der ganze Komplex einfach wie ein lieblos in den Film geschustertes Zitat, was schade ist. Ebenso schade ist der langweilige Endkampf Spock gegen Khan, der schon fast antiklimatisch ist. Dem Finale fehlt es damit etwas an Wucht, es ist aber immer noch deutlich besser als das Ende auf der Narenda in Star Trek (2009).

                      Schauspielerisch habe ich kaum etwas auszusetzen. Das Duo Kirk/Spock wird von Pine/Quinto würdig neu interpretiert und man merkt doch, dass sie sich weiter dem altbekannten Status annähern. Cumberbatch liefert einen soliden Gegenspieler ab, sicherlich der beste in einem Star Trek Film seit langem. Ich muss aber gestehen, dass ich nach den ganzen Vorschusslorbeeren für ihn etwas mehr erwartet hätte. Eventuell muss ich dafür den Film im Original sehen. Die Übrige Crew macht ihre Sache gut und jeder Charakter hat zumindest einen Moment, wo er glänzen kann. Urban gibt beispielsweise weiterhin den grantigen McCoy (leider ist er fast schonunterbeschäftigt), Sulu kann schonmal ausprobieren, wie er sich als Captain machen würde und Uhura darf mit den Klingonen verhandeln. A pro pos, ich fand das Neudesign der Klingonen jetzt eigentlich auch gelungen - eventuell wären die ja auch der neuen Gegenspieler, sollte es einen weiteren Film mit diesem Cast geben.

                      Auch möchte ich noch einige der weiteren Hommagen ans nunmehr klassische Star Trek erwähnen. Sei es die Einbeziehung von Sektion 31 (man hätte ja einen x-beliebigen Geheimdienst der Sternenflotte nehmen können) oder die Raumschiffmodelle auf Admiral Marcus Schreibtisch mit dem einen Raumschiff von der Historienwand aus Star Trek - Der Film, der Phoenix aus First Contact, der NX-Klasse, dem neuen Enterprise-Modell und der Dreadnought-Klasse. Auch Carol Marcus Auftreten war ganz nett - insgesamt hätte man aber auch auf ihre Rolle verzichten können - aber es fehlt der Handlung eh schon an Frauen, daher akzeptieren wir das mal.

                      Insgesamt also ein grundsolider neuer Star Trek Film, der besser ist als sein Vorgänger. Punktabzüge gibt es vor allem durch die lieblose Star Trek II Hommage sowie dem etwas mauen Prügelfinale zwischen Spock und Khan. Am Ende gibt es von mir für Into Darkness 5 von 6 Sternen bzw. 8 von 10 Punkten.

                      Edit:
                      Da anscheinend schon wieder ein neues Bewertungssystem eingeführt wurde, werde ich Into Darkness mit der Schulnote "gut" (2) bewerten.

                      Kommentar


                        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                        Ja der ist gut. Obwohl mich persönlich mehr interessiert hätte wie wohl Fans (wenn es schon in den 70er Jahren Internet gegeben hätte) auf den ersten Star Trek Film reagiert hätten. Statt farbenfrohen Uniformen der typische 70er Jahre Plastiklook, Klingonen sehen vollkommen anders aus als in der Serie, Enterprise ist das einzige Raumschiff in Reichweite zwischen der Erde und dem klingonischen Reich, die ganze V'Ger Geschichte (so ein High Tech Spezies kann nicht mal Dreck von einer Plakette abwischen) usw usf. Ob viele Fans auch in dem Film den Untergang des Star Trek Universum gesehen haben?
                        Den alles entscheidenden Kommentar, den die Fans damals gegeben hätten, hab ich schon nach dem elften Teil oft genug gehört, gelesen und vielleicht sogar selbst gesagt:

                        "Das ist nicht mehr Star Trek."
                        Star Trek gibt es auch als Buch? trekromane.blogspot.com

                        Kommentar


                          Also die Größe der Schiffe ist soweit nicht klar. Auch bezieht sich die größe der Enterprise mit 700 Meter eher auf die Maße des CGI Modells

                          aber in neuen Film gibt es Szenen die naheliegen das sie doch bei den klassischen 400 meter liegt. Ebenso wirkte die Dreadnought beim Absturz keine 1,7 Km lang.

                          Kommentar


                            Zitat von Lowell Beitrag anzeigen
                            Tschuldigung aber das hinkt ebenfalls!
                            Nee, für mich nicht.

                            Ich will mal versuchen, meine Sichtweise näher zu erläutern, weil ich das Gefühl habe, dass wir von verschiedenen Überlegungen ausgehen.

                            Zitat von Lowell Beitrag anzeigen
                            Als die "UFOs" zum ersten mal in Massen in unserer Welt auftauchten (das war 1947 und die Jahre danach) waren wir schon viel zu weit entwickelt als das dies einen so großen Einfluss auf uns haben könnte...jedenfalls nicht so einen großen als bei einem primitiven Volk.
                            Der entscheidende Punkt, der für mich einen Vergleich zwischen einer primitiven Spezies, welche ein Naturphänomen, wie z.B. einen Vulkanausbruch, als das Wüten einer überirdischen (nicht: außerirdischen) Macht versteht und UFO-Sichtungen im Sommer 1947 unmöglich macht, ist der Wissensstand, der unterschiedlicher nicht sein kann.

                            Zitat von Lowell Beitrag anzeigen
                            Man kann die Situation schon miteinander vergleichen da diese UFO Sichtungen im Sommer 1947 die ganze USA, also ein ganzes Volk, betraf. Überall in den Vereinigten Staaten sah man diese fliegenden metallischen Scheiben.
                            Physik, Chemie, Astronomie und Technik waren 1947 für den Großteil unserer Welt keine exotischen Begriffe mehr und allmählich setzte sich auch die Erkenntnis durch, dass die Idee einer Evolutionstheorie mit dem Glauben an einen überirdischen Schöpfer durchaus vereinbar war.

                            Sprich, ein wesentlicher Teil der Menschheit im Jahre 1947 war naturwissenschaftlich aufgeklärt.

                            Im Übrigen hatten die Amerikaner bereits am 30. Oktober 1938, hier der MP3-Beweis (beides englischsprachig), eine nächtliche Invasion vom Mars miterlebt.


                            Lieben Gruß,
                            Viola

                            P.S.
                            Zitat von Turon47 Beitrag anzeigen
                            Den alles entscheidenden Kommentar, den die Fans damals gegeben hätten, hab ich schon nach dem elften Teil oft genug gehört, gelesen und vielleicht sogar selbst gesagt:

                            "Das ist nicht mehr Star Trek."
                            ›The Star Trek Philosophy‹ (Zitat der dt. Übers. entnommen)
                            »Die ganze Show war ein Versuch zu sagen, dass die Menschheit an jenem Tag
                            Reife und Weisheit erreichen wird, an dem sie beginnt, Unterschiede in
                            Vorstellungen und Lebensformen nicht nur zu tolerieren, sondern einen
                            besonderen Gefallen daran zu finden. Wir versuchten zu sagen, dass das
                            Schlimmste, was uns allen in der Zukunft passieren könnte, ist, dass wir in eine
                            eindimensionale Schablone gepresst werden; und anfangen, uns gleichförmig zu
                            benehmen, zu reden, und auszusehen. Wenn wir nicht lernen, die kleinen
                            Unterschiede zu geniessen, einen positiven Gefallen an jenen kleinen
                            Unterschieden innerhalb unserer eigenen Lebensform zu finden, dann verdienen
                            wir es nicht, raus in das Universum zu gehen und die Vielfalt zu treffen, die so gut
                            wie sicher dort draussen ist.«

                            (Gene Roddenberry)
                            Zuletzt geändert von Viola; 22.05.2013, 14:10.
                            »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

                            Kommentar


                              Interessant, was Roddenberry da sagt, nur ist die Föderation ganz sicher nichts, was ich mit Vielfalt verbinden würde, wenn man von angeklebte Nasen und Stirnhöckern mal absieht.


                              EDDINGTON [on monitor]: I know you [Sisko]. I was like you once, but then I opened my eyes. Open your eyes, Captain. Why is the Federation so obsessed about the Maquis? We've never harmed you, and yet we're constantly arrested and charged with terrorism. Starships chase us through the Badlands and our supporters are harassed and ridiculed. Why? Because we've left the Federation, and that's the one thing you can't accept. Nobody leaves paradise. Everyone should want to be in the Federation. Hell, you even want the Cardassians to join. You're only sending them replicators because one day they can take their rightful place on the Federation Council. You know, in some ways you're worse than the Borg. At least they tell you about their plans for assimilation. You're more insidious. You assimilate people and they don't even know it.
                              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                              - George Lucas

                              Kommentar


                                Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                                Interessant, was Roddenberry da sagt, nur ist die Föderation ganz sicher nichts, was ich mit Vielfalt verbinden würde, wenn man von angeklebte Nasen und Stirnhöckern mal absieht.
                                In den Filmen und Serien kommt das wirklich nicht so rüber. Aber in den neueren Romanen wird das teilweise sehr überzeugend eingebracht. Besonders empfehlenswert ist die Star Trek Titan - Buchreihe, in der die Menschen in der krassen Minderheit sind. Es wird dort sogar eine Erklärung dafür gegeben, warum diese Vielfalt auf Raumschiffen bis 2379 nicht zum Tragen kommt: Um das Erstellen der Dienstpläne sowie die Einstellung der ambientalen Systeme zu erleichtern, werden auf Raumschiffen möglichst gleichartige Besatzungsmitglieder eingesetzt. In TOS sehen wir das an der Enterprise, die größtenteils mit Menschen besetzt ist, sowie an der Intrepid, die ausschließlich Vulkanier an Bord hat.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X