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    Laut einer interessanten Aussage des Co-Autoren bzw. Produzenten Damon Lindelof wird es in der Fortsetzung nicht zentral um einen Gegner gehen. Sehr erfrischend diese Aussage, wie ich finde. Und wenn man bedenkt, wie unzureichend und teilweise inkonsequent Nero geschrieben war, ist es vielleicht auch gut, dass die Autoren die Finger davon lassen, Feinde zu schreiben.

    You have got to write the movie for yourself and we are obviously aware of what people are saying on the web and we are interested in it, but at the same time Trek is not about villains, it is about the crew and their relationship with each other – that family. If the villain helps sort of flesh that out and bring that to life, then we have hit a home run. It really doesn’t matter who it is, it is not like the Batman movies where you are like "OK they have done the Joker, how do you one-up the Joker?"

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      Zitat von Xon
      Laut einer interessanten Aussage des Co-Autoren bzw. Produzenten Damon Lindelof wird es in der Fortsetzung nicht zentral um einen Gegner gehen. Sehr erfrischend diese Aussage, wie ich finde. Und wenn man bedenkt, wie unzureichend und teilweise inkonsequent Nero geschrieben war, ist es vielleicht auch gut, dass die Autoren die Finger davon lassen, Feinde zu schreiben.
      Es ist aber auch keine Absage enthalten, überhaupt einen Bösewicht/Gegenspieler in die Handlung einzubauen. Im Grunde sagt Lindelof eigentlich nur das selbe aus, wie man schon nach ST11 gehört hat. Auch in diesem Film ging es nicht um einen Bösewicht sondern um die Helden und ihre Interaktion.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      MFB schrieb nach 3 Minuten und 39 Sekunden:

      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
      Keine großartige Neuigkeit, aber Bob Orci hat gerade über Twitter verlauten lassen, dass er mit dem Schreiben des Drehbuchs zur Star Trek-Fortsetzung begonnen hat.
      Achja, dazu noch eine Anmerkung: Ich fand es lustig, wie er diese Neuigkeit auf Twitter verlautbart hat:



      Zuletzt geändert von MFB; 17.10.2010, 13:45. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Es ist aber auch keine Absage enthalten, überhaupt einen Bösewicht/Gegenspieler in die Handlung einzubauen. Im Grunde sagt Lindelof eigentlich nur das selbe aus, wie man schon nach ST11 gehört hat. Auch in diesem Film ging es nicht um einen Bösewicht sondern um die Helden und ihre Interaktion.
        Du hast Recht, er schließt nicht aus, dass es überhaupt einen Gegner geben wird. Ich finde es allerdings sehr positiv, dass man sich augenscheinlich nicht von all den Fandiskussionen beeinflussen lassen will, in denen es nur darum geht, welcher Gegner im Mittelpunkt des Films stehen wird und freue mich, dass auch die Autoren das nicht als wichtigsten Aspekt ansehen.

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Achja, dazu noch eine Anmerkung: Ich fand es lustig, wie er diese Neuigkeit auf Twitter verlautbart hat:



        Ja, stimmt, das war nicht schlecht. Aber war das eigentlich Lustige daran nicht eher der spätere Tweet, in dem er erneut seine To do-Liste postet und das Star Trek-Script diesmal nicht aufgeführt wird?
        Zuletzt geändert von Xon; 17.10.2010, 13:48. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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          Das ist keine Absage an einen Bösewichten sondern eine Absage daran, dass die Story sich um einen Bösewicht drehen wird. Wenn ein Bösewicht als Mittel zum Zweck dient (wie Nero Mittel zum Zweck war die Crew zusammenzubringen), dann kann es auch in STXII einen Bösewicht geben.

          Im Grunde sagt es aus, dass wenn es einen Bösewichten gibt, dieser nicht die exponierte Position wie Joker bekommen wird sondern eher wieder ein Nero zu erwarten ist, der als Charakter nur nebenbei behandelt wird.

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            Ich persönlich finde einfach, dass es seltsam anmutet, dass sich Onlinediskussionen über einen neuen Star Trek-Film dermaßen oft darauf beschränken, über den nächsten Gegner zu spekulieren. Als wäre "der Böse" der Dreh- und Angelpunkt eines erfolgreichen Star Trek-Films. Dabei weisen unzählige Star Trek-Episoden keinen eindeutigen Gegner auf. Warum muss das im Kino anders sein? Ich finde schön, dass die Autoren das ähnlich zu sehen scheinen.

            Was meinen anfänglichen Enthusiasmus betrifft, diesmal unter Umständen vollständig auf einen Gegner zu verzichten, so gebe ich zu, dass der vielleicht unbegründet war. Ich denke, da spricht einfach die Enttäuschung aus mir, dass man Nero (zumindest meiner Meinung nach) im letzten Film so schlecht charakterisiert hat. Wenn man schon einen Gegner einbaut, sollte der auch etwas mehr Tiefgang hergeben als nur die althergebrachten, möchtegernbösen Phrasen á la "Fire everything!" zu dreschen.

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              Zitat von Xon Beitrag anzeigen
              Ich persönlich finde einfach, dass es seltsam anmutet, dass sich Onlinediskussionen über einen neuen Star Trek-Film dermaßen oft darauf beschränken, über den nächsten Gegner zu spekulieren. Als wäre "der Böse" der Dreh- und Angelpunkt eines erfolgreichen Star Trek-Films. Dabei weisen unzählige Star Trek-Episoden keinen eindeutigen Gegner auf. Warum muss das im Kino anders sein? Ich finde schön, dass die Autoren das ähnlich zu sehen scheinen.
              Das liegt aber auch meiner Meinung nach "nur" daran, dass wir in 9 von 11 Filmen immer diesen ominösen "Bösen" gehabt haben. Und selbst "TMP" und "The Voyage Home" hatte in Form der beiden Sonden auch soetwas wie "den Bösen" den es zu besiegen gilt.

              Außerdem, bedingt durch den Reboot, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man bei ST12 auf einen bekannten "Bösen" zurückgreifen könnte. Das war bei den vorherigen Kinofilmen eher unwahrscheinlich (STII und 7 ausgenommen).

              Die Informationslage zu ST12 ist ja noch sehr überschaubar und deshalb verwundert es mich auch nicht, da man über bereits etablierte Charaktere auch bereits zu diesem Zeitpunkt diskutieren. Sie waren schließlich schonmal in anderen Geschichten vorhanden und wir haben alle eine Vorstellung davon was genau dieser Charakter ist und wie man vielleicht auch verändern könnte.



              Was meinen anfänglichen Enthusiasmus betrifft, diesmal unter Umständen vollständig auf einen Gegner zu verzichten, so gebe ich zu, dass der vielleicht unbegründet war. Ich denke, da spricht einfach die Enttäuschung aus mir, dass man Nero (zumindest meiner Meinung nach) im letzten Film so schlecht charakterisiert hat. Wenn man schon einen Gegner einbaut, sollte der auch etwas mehr Tiefgang hergeben als nur die althergebrachten, möchtegernbösen Phrasen á la "Fire everything!" zu dreschen.
              Letztendlich könnte das sogar bedeuten, dass der Böse in ST12 auch nicht genauer beleuchtet werden wird.

              Ich würde das nicht schlimm finden wenn dadurch wirklich der Fokus der Geschichte auf die Enterprise-Crew gelegt wird.
              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Das liegt aber auch meiner Meinung nach "nur" daran, dass wir in 9 von 11 Filmen immer diesen ominösen "Bösen" gehabt haben.
                Das mag sein. In den Serien allerdings gibt es den weitaus seltener. Und vielleicht stelle ich deshalb einfach in Frage, dass es seitens der Fangemeinde derart vorausgesetzt wird, den Helden stets einen Feind entgegenzustellen.

                Ich rede übrigens nicht davon, dass ich einen Film erwarte, der auf jegliche Form einer antagonistischen Entität verzichtet. Irgendein "Hindernis" sollte es schon geben, das die Helden überwinden müssen. Sonst lässt sich ja auch schwer Dramatik generieren. (Außer man lässt den Konflikt von innen kommen, was eine andere Möglichkeit wäre.)

                Aber dieses Beharren auf eine Personifizierung des Bösen und die damit einhergehende Überbewertung dieser für die Qualität des Films, ist mir einfach befremdlich. Dass das wahrscheinlich deshalb so häufig zur Sprache kommt, weil auch ein Großteil der Filme auf dieses Prinzip aufbaute, leuchtet mir ein. Aber wenn man sich mal ein paar der qualitativ als bedeutungsvoll angesehenen Star Trek-Episoden ansieht, fällt auf, dass die nicht selten keinen klassischen, Schnurrbartzwirbelnden Gegenspieler aufweisen. "The City on the Edge of Forever", "Amok Time", "Cause and Effect", "The Inner Light", "The Visitor", "In the Pale Moonlight" – keine der Folgen braucht einen Bösewicht, um gut zu sein.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Letztendlich könnte das sogar bedeuten, dass der Böse in ST12 auch nicht genauer beleuchtet werden wird.
                Das würde mich schon stören. Wenn man schon einen Gegenspieler einbaut, sollte dessen Charakter auch gut herausgearbeitet sein. Einfach nur einen fähigen Schauspieler engagieren und hoffen, dass es auch mit einer eher eindimensionalen Motivation klappt, reicht nicht.

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                  Wenn "der Böse" keinen gewichtigen Status einnimmt, wär ich für die Weglassung dieses. Sonst hat man wieder so nen zahnlosen Schurken wie Nero, dassen Motivationen sich einem nicht wirklich (oder erst in den Comics) erschließen.

                  Man könnte z.B. ne Meuterei gegen Kirk starten, da dieser so einfach vom Kadetten zum Captain wurde (wäre auch irgendwie die logische Folge nach diesem komischen Schluss beim 1er). Oder allemein einen Kampf Rasse gegen Rasse anstelle von Schiff gegen Schiff / Captain gegen Captain (Stichwort Massenschlachten). Oder ne Anomalie oder so (wobei man hier nach so vielen Folgen ST wirklich kreativ sein müsste, um noch nen Hund hinterm Ofen hervorzulocken).

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                    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                    Wenn "der Böse" keinen gewichtigen Status einnimmt, wär ich für die Weglassung dieses. Sonst hat man wieder so nen zahnlosen Schurken wie Nero, dassen Motivationen sich einem nicht wirklich (oder erst in den Comics) erschließen.
                    Sehe ich genauso.

                    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                    Man könnte z.B. ne Meuterei gegen Kirk starten, da dieser so einfach vom Kadetten zum Captain wurde (wäre auch irgendwie die logische Folge nach diesem komischen Schluss beim 1er).
                    Vielleicht nicht gleich eine Meuterei, aber die Idee, Kirk zum Objekt von Benachteiligung, Belustigung oder Vorverurteilung durch andere Starfleetoffiziere werden zu lassen, weil er so schnell durch die Ränge geschlittert ist, finde ich hervorragend. Das wäre von den Autoren gar nicht mal so dumm, weil sie damit zugeben würden, dass dieser Aspekt vielleicht nicht ganz logisch war und sie somit direkt in der Handlung auf einen der am häufigsten gemachten Vorwürfe der Kritiker reagieren würden. Welche Gewichtung das in der Handlung einnimmt, ist natürlich eine andere Frage. Wenn es nur darum geht, würde ich dann auch wieder zu wenig finden.

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                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Das mag sein. In den Serien allerdings gibt es den weitaus seltener. Und vielleicht stelle ich deshalb einfach in Frage, dass es seitens der Fangemeinde derart vorausgesetzt wird, den Helden stets einen Feind entgegenzustellen.
                      Ich würde gerne einen Film sehen der nicht auf einen klassischen "Bösen" zurückgreifen würde und das würde wohl ein Großteil der Fans auch so sehen. Das Problem ist aber, dass die ST Produzenten spätestens seit den 90ern im Kino auf den "bewaffneten Konflikt" setzen und gerade nach dem Erfolg von STXI wird man davon jetzt auch nicht abweichen.

                      Aber dieses Beharren auf eine Personifizierung des Bösen und die damit einhergehende Überbewertung dieser für die Qualität des Films, ist mir einfach befremdlich. Dass das wahrscheinlich deshalb so häufig zur Sprache kommt, weil auch ein Großteil der Filme auf dieses Prinzip aufbaute, leuchtet mir ein. Aber wenn man sich mal ein paar der qualitativ als bedeutungsvoll angesehenen Star Trek-Episoden ansieht, fällt auf, dass die nicht selten keinen klassischen, Schnurrbartzwirbelnden Gegenspieler aufweisen. "The City on the Edge of Forever", "Amok Time", "Cause and Effect", "The Inner Light", "The Visitor", "In the Pale Moonlight" – keine der Folgen braucht einen Bösewicht, um gut zu sein.
                      Frag einfach mal die Obrigkeit bei Paramount was sie davon halten würden, wenn sie 100+ Mio. $ in einen Film mit diesen Plots zu investieren sollten. Es geht also nicht darum, dass die Fans hier irgendwie befremdliche Gedanken haben, sonder eher darum, dass überhaupt nicht mehr damit gerechnet wird dass im Kino etwas anderes im Namen Star Treks produziert wird.


                      Das würde mich schon stören. Wenn man schon einen Gegenspieler einbaut, sollte dessen Charakter auch gut herausgearbeitet sein. Einfach nur einen fähigen Schauspieler engagieren und hoffen, dass es auch mit einer eher eindimensionalen Motivation klappt, reicht nicht.
                      Es kommt natürlich immer auf die Story und die Umsetzung an. Der letzte Film hat keine genauere Ausleuchtung des Charakters Nero benötigt, da es im Film überhaupt nicht um Nero ging. Es gab die Basics aus denen Bana durch sein Spiel noch mehr gemacht hat.

                      Die Story war eigentlich der Konflikt zwischen Kirk und Spock und somit also innerhalb der Enterprise-Crew. Ich vergleiche das gerne mit Filmen wie "Die glorreichen Sieben" wo es zwar den bewaffneten Konflikt mit dem Banditen Calvera gibt, aber der Kern der Geschichte sich um die Dynamik zwischen den den Revolverhelden und den Bauern, sowie zwischen dein einzelnen Revolverhelden geht. Calvera Charakter wird im Prinzip nur marginal beleuchtet und trotzdem hat er eine unglaubliche Präsenz. Aber der Kern des Films dreht sich einfach nicht um ihn und das obwohl er eigentlich der "Böse" ist.

                      "Nemesis" versucht z.B. mit Shinzon einen "Bösen" auszuleuchten. Wir wissen wo er herkommt und wie er zu dem wurde der jetzt ist. Aber dadurch wird er nicht unbedingt zu einem guten "Bösen" in einen Star Trek Film. Im besten Fall stiehlt er den eigentlichen Helden die Show und lässt sie als irgendwelche bedeutungslose Nebencharaktere zurück.

                      Mir wäre es tausendfach lieber, wenn STXII es schafft eine an den Hauptcharakteren orientierte Geschichte zu erzählen als den Fokus des Films auf irgendeinen Bösen zu richten während die Geschichte aber nichts Neues über die Enterprise-Crew verrät.
                      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Ich würde gerne einen Film sehen der nicht auf einen klassischen "Bösen" zurückgreifen würde und das würde wohl ein Großteil der Fans auch so sehen.
                        Interessant, mit welcher Überzeugung du das sagst. Wieso bist du dir da so sicher, dass die meisten Fans das so sehen? Ich sehe eine Menge Fans, die über den nächsten Bösewicht spekulieren ("Hoffentlich wird es Khan!" – "Nein, ein Klingone wär' so cool!") und nehme an, das sie einen Film wollen, der einen Bösewicht aufweist. Du hingegen siehst eine Menge Fans, die dasselbe sagen, aber nimmst an, dass sie eigentlich einen Film wollen, der nicht auf einen solchen Bösewicht zurückgreift. Seltsam.

                        Ich meine, ich gebe zu, wir beide werden das hier nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eruieren können, aber ich finde es doch einleuchtender, davon auszugehen, dass die Fans auch das sehen wollen, was sie sagen. Und nicht, dass sie sich eigentlich alle an die Gegebenheiten einer modernen Hollywood-Produktion anpassen und gleich von vornherein das kleinere Übel fordern.

                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Das Problem ist aber, dass die ST Produzenten spätestens seit den 90ern im Kino auf den "bewaffneten Konflikt" setzen und gerade nach dem Erfolg von STXI wird man davon jetzt auch nicht abweichen.
                        Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass der Erfolg des letzten Films vor allem auf den "bewaffneten Konflikt" mit Nero zurückzuführen ist. Ich habe aber eigentlich eher den Eindruck, die Kritiker würden vor allem Unzufriedenheit mit Nero geäußert haben.

                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Frag einfach mal die Obrigkeit bei Paramount was sie davon halten würden, wenn sie 100+ Mio. $ in einen Film mit diesen Plots zu investieren sollten. Es geht also nicht darum, dass die Fans hier irgendwie befremdliche Gedanken haben, sonder eher darum, dass überhaupt nicht mehr damit gerechnet wird dass im Kino etwas anderes im Namen Star Treks produziert wird.
                        Ich würde eher denken, dass es andersherum ist: Weil ein großer Teil des Kinopublikums (also eben auch Star Trek-Fans) heute mit Effektgeladenen Weltraumschlachten und einem eindeutig als "böse" definierten Antagonisten rechnet, werden diese auch immer wieder in moderne Produktionen eingebaut; ob sie auch wirklich reinpassen oder nicht.

                        Es läuft also auch hier wieder darauf hinaus, dass du annimmst, dass die meisten Fans eigentlich was anderes wollen als sie tatsächlich sagen und ich eher denke, dass sie genau das wollen, was sie auch fordern. So oder so; wir werden es nicht herausfinden können.

                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Es kommt natürlich immer auf die Story und die Umsetzung an. Der letzte Film hat keine genauere Ausleuchtung des Charakters Nero benötigt, da es im Film überhaupt nicht um Nero ging. Es gab die Basics aus denen Bana durch sein Spiel noch mehr gemacht hat.
                        Und ich finde eben doch, dass der Film das gebraucht hat. Und das, obwohl ich dir vorbehaltlos zustimmen würde, dass es nicht um ihn sondern um Kirk, Spock und die Enterprise-Crew ging. Ich finde einfach, dass ein gut charakterisierter Antagonist die Taten des Protagonisten als heroischer und bedeutender erscheinen lässt. Und meiner Meinung nach hat das, worum es im Film eben tatsächlich ging, darunter gelitten, dass man Nero nicht ausreichend gezeichnet hat.

                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Mir wäre es tausendfach lieber, wenn STXII es schafft eine an den Hauptcharakteren orientierte Geschichte zu erzählen als den Fokus des Films auf irgendeinen Bösen zu richten während die Geschichte aber nichts Neues über die Enterprise-Crew verrät.
                        Es fällt mir schwer, das genau auszudrücken, aber mir geht es nicht darum, den "Fokus des Films" auf den Antagonisten zu richten. Mir geht es lediglich darum, dass man den "Bösen" besser darstellen muss, als es in Star Trek (2009) geschah. Aber ich ahne schon, dass wir uns da nicht eins werden. Ist halt Ansichtssache.

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                          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                          Interessant, mit welcher Überzeugung du das sagst. Wieso bist du dir da so sicher, dass die meisten Fans das so sehen? Ich sehe eine Menge Fans, die über den nächsten Bösewicht spekulieren ("Hoffentlich wird es Khan!" – "Nein, ein Klingone wär' so cool!") und nehme an, das sie einen Film wollen, der einen Bösewicht aufweist. Du hingegen siehst eine Menge Fans, die dasselbe sagen, aber nimmst an, dass sie eigentlich einen Film wollen, der nicht auf einen solchen Bösewicht zurückgreift. Seltsam.
                          Es gab seit 24 Jahren keinen ST-Kinofilm mehr ohne den typischen "Villain" den man in einem bewaffneten Konflikt besiegen muss. Ich glaube kaum, dass überhaupt niemand mehr damit rechnet, dass von diesem bekannten Schema abgewichen wird. Deshalb wird natürlicherweise auch eher in diese Richtung spekuliert.

                          Natürlich kann ich auch nur spekulieren und mit Sicherheit nicht für alle Fans sprechen, aber den alteingesessen Star Trek-Fans die ich kenne, könnte man mit ziemlicher Sicherheit auch einen gut gemachten Film ohne Bösewicht verkaufen. Die Frage ist dann halt nur, wie der vom Mainstreampublikum aufgenommen werden würde. Wie das beim dem Jungvolk aussieht weiß ich nicht.

                          Ich glaube aber, dass es jedem Fan durchaus bewusst ist, dass das Fernseh-Star Trek immer nur mit abstrichen den Weg auf die Leinwand finden wird.

                          Ich meine, ich gebe zu, wir beide werden das hier nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eruieren können, aber ich finde es doch einleuchtender, davon auszugehen, dass die Fans auch das sehen wollen, was sie sagen. Und nicht, dass sie sich eigentlich alle an die Gegebenheiten einer modernen Hollywood-Produktion anpassen und gleich von vornherein das kleinere Übel fordern.
                          Ich hab mich hier auch über Khan oder andere Villiain Plots unterhalten und das heißt nicht dass ich die auch haben will.

                          Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass der Erfolg des letzten Films vor allem auf den "bewaffneten Konflikt" mit Nero zurückzuführen ist. Ich habe aber eigentlich eher den Eindruck, die Kritiker würden vor allem Unzufriedenheit mit Nero geäußert haben.
                          Also ich behaupte jetzt mal, dass kein "Nicht-Fan" irgendetwas an Nero auszusetzen gehabt hat und letztendlich sind es auch die "Nicht-Fans" gewesen, die STXI zumindest in den USA zu einem großen Erfolg gemacht haben.


                          Ich würde eher denken, dass es andersherum ist: Weil ein großer Teil des Kinopublikums (also eben auch Star Trek-Fans) heute mit Effektgeladenen Weltraumschlachten und einem eindeutig als "böse" definierten Antagonisten rechnet, werden diese auch immer wieder in moderne Produktionen eingebaut; ob sie auch wirklich reinpassen oder nicht.
                          Durchaus möglich, nur warum sollten sie plötzlich nicht damit rechnen, wenn man es seit 24 Jahren immer wieder so zu sehen bekommt.

                          Es läuft also auch hier wieder darauf hinaus, dass du annimmst, dass die meisten Fans eigentlich was anderes wollen als sie tatsächlich sagen und ich eher denke, dass sie genau das wollen, was sie auch fordern. So oder so; wir werden es nicht herausfinden können.
                          Ich sage lediglich, dass die Fans einem Film OHNE klischee Antagonisten auch nicht abgeneigt wären. Wer die 11 Star Trek Filme kennt der rechnet aber nicht mit einem Film ohne "Bösen" und deshalb wird auch in erster Linie in diese Richtung spekuliert. Ein Film ohne "Villian" ist auch sehr schwer vorherzusagen.


                          Und ich finde eben doch, dass der Film das gebraucht hat. Und das, obwohl ich dir vorbehaltlos zustimmen würde, dass es nicht um ihn sondern um Kirk, Spock und die Enterprise-Crew ging. Ich finde einfach, dass ein gut charakterisierter Antagonist die Taten des Protagonisten als heroischer und bedeutender erscheinen lässt. Und meiner Meinung nach hat das, worum es im Film eben tatsächlich ging, darunter gelitten, dass man Nero nicht ausreichend gezeichnet hat.
                          Ich habe irgendwo auch mal erklärt im Detail erklärt warum Nero für mich sehr gut funktioniert:

                          Nero braucht sich im Film nicht zu erklären da er eigentlich fast immer gewinnt. Seine Taten sprechen für ihn. Der Zuschauer sieht die Auswirkungen seiner Handlungen und die Story beschäftigt sich vor allem mit den Auswirkungen dieser Ereignisse auf die Charaktere selbst und treibt ihren Storyarc so voran.

                          Es fällt mir schwer, das genau auszudrücken, aber mir geht es nicht darum, den "Fokus des Films" auf den Antagonisten zu richten. Mir geht es lediglich darum, dass man den "Bösen" besser darstellen muss, als es in Star Trek (2009) geschah. Aber ich ahne schon, dass wir uns da nicht eins werden. Ist halt Ansichtssache.
                          Wenn sich die Story nicht um den "Bösen" dreht, dann braucht man ihn auch nicht ausleuchten bzw. ihm mehr Szenen geben als er hat.

                          Aber generell sehe ich hier auch den größten Punkt für Misverständnisse. Einige hier sind es gewohnt, dass ein Star Trek-Film sich um den "Bösen" dreht und der Böse somit die Geschichte des Films ist und sind dann iritiert wenn sich ein Film eben nicht darum dreht sondern um die Crew der Enterprise selbst.

                          EDIT:

                          Wie gesagt: Ich würde hier in diese Diskussionen nicht allzuviel reininterpretieren. Wenn der Film gut wird, dann ist es auch egal ob da jetzt ein Villiain drin war oder irgendwas anderes.

                          Zumindest ich würde es begrüßen wenn der nächste Film nicht um irgendeinen bewaffneten Konflikt geht und er trotzdem mit Action aufwartet, kurzweilig ist, zu unterhalten und es um irgendewas mit einer Bedeutung geht.

                          Jedenfalls würden vor allem die STXI Kritiker überhaupt nicht mit sowas rechnen und das alleine wäre es mir schon wert.

                          Mit einem 0815 Actionfilm wie z.B. "Nemesis" kommt man aber nicht weit.
                          Zuletzt geändert von Skeletor; 17.10.2010, 23:14.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                          Kommentar


                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Es gab seit 24 Jahren keinen ST-Kinofilm mehr ohne den typischen "Villain" den man in einem bewaffneten Konflikt besiegen muss. Ich glaube kaum, dass überhaupt niemand mehr damit rechnet, dass von diesem bekannten Schema abgewichen wird. Deshalb wird natürlicherweise auch eher in diese Richtung spekuliert.
                            An sich finde ich, dass das durchaus schlüssig klingt: Dadurch, dass fast alle Star Trek-Filme diese Elemente enthalten, geht sicherlich kaum jemand davon aus, dass man gerade diesmal darauf verzichten wird.

                            Aber ich bin dennoch ebenso der Meinung, dass das Publikum (und unter denen auch die kleinere Teilmenge der Fans) selbst nicht ganz unschuldig ist, was diese Entwicklung betrifft. Ich würde das also weniger als Entscheidung gesichtsloser Studiobosse darstellen wollen, die den Star Trek-Fans immer wieder diese Bösewichter und Weltraumschlachten andrehen, die sie gefälligst zu schlucken haben. Nein, ich denke eher, dass dieser Trend vor allem dadurch entstanden ist, dass Science-Fiction im Kino immer mehr mit Effekten und der Zurschaustellung dieser in einem Weltraumkampf gleichgesetzt wird.

                            Die Denkweise scheint da in etwa so auszusehen: Wenn man schon für viel Geld ins Kino geht, will man auch eine große Effektschau geboten bekommen. Wer will schon ins Kino gehen, um zwei Menschen dabei zuzusehen, wie sie sich unterhalten? Das kann man schließlich auch umsonst im Fernsehen haben.

                            Die Studios reagieren auf diese Forderungen und bauen immer wieder diese Schlachten ein, die dann natürlich auch das Gesicht eines klar als "böse" definierten Gegenspielers benötigen. Dieses Szenario erscheint mir als realistischer.

                            Klar gibt es auch viele Fans (wie du und ich beispielsweise), die durchaus auf einen Bösewicht verzichten können, aber die Kommentare der meisten Fans lassen mich doch eher davon ausgehen, dass man auf der einen Seite weiß, dass der Film sicherlich einen Bösewicht haben wird, aber es auf der anderen Seite eigentlich auch gar nicht anders will. Ich habe einfach nicht das Gefühl, dass die vielen Leute, die einen Film mit Khan fordern, gleichzeitig im Hinterkopf haben, dass der Film ja einen Bösewicht haben muss, obwohl sie selbst den gar nicht wollen.

                            All das läuft wieder darauf hinaus, dass wir das eben nicht herausfinden können. Vielleicht sollen man einen Thread dazu starten. Könnte interessant sein.

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Ich glaube aber, dass es jedem Fan durchaus bewusst ist, dass das Fernseh-Star Trek immer nur mit abstrichen den Weg auf die Leinwand finden wird.
                            Ehrlich gesagt bin ich mir auch da nicht so sicher. Wenn ich all die Male bedenke, bei denen ich Fans einen Deep Space Nine-Film, einen Voyager-Film oder sogar einen Enterprise-Film habe fordern sehen, muss ich schon zu der Überzeugung gelangen, dass es da einen großen Teil von Fans gibt, denen überhaupt nicht bewusst ist, wie Kino funktioniert und was man im Kino machen kann und was nicht.

                            Oder auch die Fans, die am letzten Film Sachen kritisieren wie "Wo ist Gary Mitchell?" oder "Warum sieht die Enterprise so modern aus?". Es fällt mir schwer, mir bei solchen Menschen zu sagen, dass sie wissen, was seinen Weg auf die Leinwand finden kann und was nicht.

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Ich sage lediglich, dass die Fans einem Film OHNE klischee Antagonisten auch nicht abgeneigt wären.
                            Genau diesen Eindruck habe ich eben nicht. Aber who knows ...

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Wer die 11 Star Trek Filme kennt der rechnet aber nicht mit einem Film ohne "Bösen" und deshalb wird auch in erster Linie in diese Richtung spekuliert.
                            Und wer die 726 Star Trek-Episoden kennt, der sollte – so finde ich – nicht unbedingt mit einem Star Trek-Film rechnen, der einen Bösewicht beinhaltet. Vielleicht bin ich ja selbst einer der illusorischen Fans, über die ich oben lästere, aber ich bin einfach nicht überzeugt, dass man heutzutage keinen Star Trek-Film machen kann, der ohne klassischen Bösewicht auskommt. Was früher ging (siehe The Motion Picture und The Voyage Home), sollte doch auch heute noch mit Star Trek möglich sein. Ich bin gespannt, was man für uns bereithält.

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Wie gesagt: Ich würde hier in diese Diskussionen nicht allzuviel reininterpretieren. Wenn der Film gut wird, dann ist es auch egal ob da jetzt ein Villiain drin war oder irgendwas anderes.

                            Zumindest ich würde es begrüßen wenn der nächste Film nicht um irgendeinen bewaffneten Konflikt geht und er trotzdem mit Action aufwartet, kurzweilig ist, zu unterhalten und es um irgendewas mit einer Bedeutung geht.

                            Jedenfalls würden vor allem die STXI Kritiker überhaupt nicht mit sowas rechnen und das alleine wäre es mir schon wert.

                            Mit einem 0815 Actionfilm wie z.B. "Nemesis" kommt man aber nicht weit.
                            100%ige Zustimmung!

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                              Wobei das Szenario Enterprise vs. Raumschiff des Fieslings gabs "nur" in den Filmen 2, 3, 10 und 11. Und auf dieses könnte ich verzichten, wenn der Fiesling wieder so ne Null wie bei 11 (und tlw auch 10) ist.

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                                Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                                Klar gibt es auch viele Fans (wie du und ich beispielsweise), die durchaus auf einen Bösewicht verzichten können, aber die Kommentare der meisten Fans lassen mich doch eher davon ausgehen, dass man auf der einen Seite weiß, dass der Film sicherlich einen Bösewicht haben wird, aber es auf der anderen Seite eigentlich auch gar nicht anders will. Ich habe einfach nicht das Gefühl, dass die vielen Leute, die einen Film mit Khan fordern, gleichzeitig im Hinterkopf haben, dass der Film ja einen Bösewicht haben muss, obwohl sie selbst den gar nicht wollen.
                                Naja, es gibt ja nicht nur schwarz und weiß. Ich bin der Meinung, dass ein GUTER Antagonist einen Film enorm bereichern kann. Nur war Nero eben kein guter Antagonist. Für mich selbst gilt, wie ich hier schonmal anderswo vor längerer Zeit geschrieben habe folgender Grundsatz:

                                Ein Antagonist ist dann gut ausgearbeitet, wenn man sich denkt: "Okay, er ist ein Arschloch. Er geht über Leichen. Er ist absolut skrupellos. Aber, verdammt nochmal, er hat dafür einen so guten Grund, dass das alles sogar auf eine abartige Weise Sinn ergibt."

                                Ein gutes Beispiel für einen gut gelungenen Antagonisten wäre IMO der Strippenzieher (Name aus Spoilergründen sicherheitshalber weggelassen) aus Watchmen. Oder David Xanatos (Gargoyles) oder Thrawn (Star Wars). Wobei fraglich ist, wie sich die beiden letzten auf der Leinwand umsetzen lassen würden, aber ich mag deren generellen Stil, denn sie sind a.) intelligent und b.) tun das was sie tun aus anderen Gründen als "Wut", "Rache" oder "Hass".

                                Wenn ST XII so einen Antagonisten haben sollte, würde ich jubeln.

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