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    Redest du jetzt nur für Amerika?
    Der Grund das Enterprise abgesetzt wurde war ja wohl klar, die AMIS wollte das nicht sehen.

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      Dass dieser Film der Weisheit letzter Schluss wäre, habe ich nicht behauptet, weshalb du mir jetzt auch nicht zu erzählen brauchst, dass der Film Schwächen hat. Das weiß ich.
      Nur muss Paramount bei einem Franchise wie Star Trek eben durchaus auch den Anspruch haben Blockbuster zu landen, die sich nicht nur an eingefleischte Fans richten, sondern erstmal jeden ansprechen und entsprechende Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das ist ihnen absolut gelungen und wäre im alten Universum eben nur eingeschränkt möglich gewesen. Nicht weil ein Film dort zwangsläufig schlechter gewesen wäre, sondern einfach weil er vermutlich erst garniemanden interessiert hätte.

      Nachdem Enterprise abgesetzt wurde und Nemesis dann auch noch floppte ist Star Trek XI finanziell nunmal der erste wirkliche Erfolg seit über 10 Jahren. Noch ein paar Jahre weiter wie bisher und man hätte den Stecker womöglich ganz gezogen.

      Da war es meiner Meinung nach die eindeutig richtige Entscheidung sich Leute von außen zu holen, sie mit einem ordentlichen Budget auszustatten und ihnen ein Maximum an Freiheit zu lassen. Denn auch wenn der Film nur besser ist als vielleicht 6 oder 7 der bisherigen Kinofilme, sichert er die Existenz des Franchise und transportiert es aus der Nische wieder in die erste Reihe.

      Und mir ist es eben einfach ziemlich wurscht, ob das alte Universum fortgeführt wird oder man sich jetzt auf das neue beschränkt, ich will bloß einen Film bzw. eine Serie, der/die mich ordentlich unterhällt. Und einen Voyager doer Enterprise Film hätte ich sowieso nicht sehen wollen, da kann man also auch gleich ein Reboot oder sonstwas machen. Mir völlig egal, eine neue Crew war sowieso nötig.

      Deshalb halte ich es für absolut nachvollziehbar, dass man sich für die finanziell vielversprechendere Version entschieden hat. Wann ist es denn zum letzten mal vorgekommen, dass praktisch alle Medien über ein Jahr vor dem Release euphorisch darüber berichtet haben, dass es wieder ST im Kino gibt?
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

      Kommentar


        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
        Ich glaube, du irrst dich, wenn du davon ausgehst, dass nur deshalb keine Filme mit den Crews der Voyager, der Enterprise und von Deep Space Nine gemacht wurden, weil deren Geschichten bereits innerhalb der Serie zu Ende erzählt wurden. Der Grund dürfte vielmehr in dem eher kleinen Mainstream-Erfolg dieser Serien und der fehlenden Recognizability zu finden sein. Glaub' mir, wäre Voyager der Publikumserfolg schlechthin gewesen, hätten man ganz sicher auch einen Film daraus gemacht; vollkommen egal, ob die Serie die Geschichte bereits zu Ende erzählt hat oder nicht.
        Ich sagte nie, dass das der Grund dafür war, dass es keinen derartigen Film gab. Ich sagte nur, dass es meinem Erachten nach keinen Grund gäbe, einen derartigen Film zu drehen, weil die Geschichte zuende erzählt ist, und ein Film daher einfach nicht recht gepasst hätte.

        In Hollywood war das fehlen eines guten Grundes für einen Filmdreh, zwar noch nie wirklich ein Grund, den Film auch tatsächlich NICHT zu drehen, aber trotzdem bleibe ich bei der Ansicht, dass ein DS9 oder Voy Film schlicht unnötig gewesen wäre.
        Allenfalls ENT mit dem Romulanerkonflikt hätte man noch im Kino ausschlachten können (DAS hätte ich auch tatsächlich lieber gesehen, als den echten ST11), aber ENT hatte nunmal einfach nicht Fanbasis um einen Film mit Archer im Kommandosessel zu rechtfertigen.
        Janeway bekam seinerzeit ja sogar einen Cameo-Auftritt in Nemesis, Archer wurde in ST11 nichtmal erwähnt ... nur sein Hund.

        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
        Was hat das mit der handwerklichen Qualität des Films zu tun? Hat der Erfolg von Avatar etwas daran geändert, dass die Story seicht, einseitig und kitschig und der gesamte Film effektiv eine Techdemo für 3D-Kino war? Hat der Erfolg der Star Wars Prequeltrilogie verdecken können, dass die Drehbücher der Filme von jemandem geschrieben waren, der am besten den Finger von Stift und Papier hätte lassen sollen?

        Der Film von Abrams hat einfach eine Reihe von handwerklichen Schwächen, die schwer bis gar nicht wegzudiskutieren sind, darunter solche Klöpse wie ein Antagonist, der zum Abziehbild eines Filmbösewichts mit Superwaffe verkommt, weil man ihm keine Screentime eingeräumt hat.

        Ich will nicht sagen, dass der Film nicht vieles richtig gemacht hat und auch einiges besser als seine Vorgänger, aber insgesamt ist er nicht gerade ein Paradebeispiel eines (handwerklich) "guten" Films.
        Entschuldige, aber diese Aussage finde ich ein kleinwenig anmaßend. Filme wie StarTrek 11 oder Avatar mögen sicherlich vieles sein, aber eines waren sie sicher nicht, handwerklich fehlerhaft. Handwerklich fehlerhaft wäre eine schleppende Dramaturgie, ein falscher oder fehlender Spannungsbogen, ein schlechter Score, ungünstige Kamera, schlechte Schauspieler ... all das trifft weder auf StarTrek11 noch auf AVATAR zu.

        Das du Nero für einen unscheinbaren Antagonisten hällst und dich monierst, die story sei mau, ist dein gutes Recht. Ich denke das auch. Trotzdem vergleichst du hier vollkommen unterschiedliche Dinge.

        Ein Kahn in ST2 war der Storyfokus. Das mentale Duell zwischen dem taktisch berechnenden Kirk der immer weiter aus Bahn geworfen wird und dem auf Rache sinnenden Schlächter Kahn war DAS, was die Story von ST2 ausgemacht hat.
        In StarTrek 11 liegt der Storyfokus aber nicht auf Nero, sondern auf Kirk und Spock im engeren und der ganzen Enterprise-Mannschaft im weiteren Sinne. ST11 ist nicht die Geschichte von Nero, sondern die von Kirk, wie er zum Captain der Enterprise wurde. Nero ist bestenfalls beigabe, um die Story in Gang zu bringen, damit die Enterprise etwas hat, auf das sie mit den Phasern schießen kann.

        Das MUSS dir nicht gefallen, dass macht den Film aber deshalb nicht automatisch schlechter, als es StarTrek2 war. Ob es dir gefällt oder nicht, es muss auch so "handwerklich fehlerhafte" Filme wie ST11 oder Avatar geben. Ich für meinen Teil mag auch Filme, die mich wirklich beeindrucken und fesseln. Keine Frage.
        Aber wenn ich nach 8 Stunden arbeit nach hause komme schmeiße ich mir trotzdem lieber einen AVATAR oder StarTrek11 in den DVD Player, als so einen philosophischen Schwergänger wie "Spirits Within" oder einen Atmosphärenlastigen "Alien".
        Das soll nicht heißen, dass die Filme schlecht sind, aber es gibt nunmal Filme, die kann man sich einfach beim Abschalten anschauen, um sich die "volle Bilderdröhnung" zu geben und es gibt filme, die sind nur dann gut, wenn man sich die ganze Zeit reinhängt.

        StarTrek hat bisher vornehmlich versucht letzteres (StarTrek1, 2, 5, 6, 9), oder eine Mischung aus beiden (StarTrek 3, 4, 7, 8, 10) zu sein. Das hat dem Francise in den letzten Jahren permanennt sinkende Quoten eingebracht.
        An den "schlechten" Drehbüchern und den Drehbuchautoren kann es aber nun gar nicht alleine gelegen haben, denn es lässt sich wohl kaum abstreiten, dass StarTrek9 definitiv ein gutes Drehbuch hatte und noch dazu mehr "echtes StarTrek" war, als die mehrzahl der Vorgängerfilme (Ausgenommen StarTrek 6) zusammengenommen.
        Trotzdem blieb das Einspielergebnis weit hinter dem ACTIONFILM "First Contact" zurück, und sogar von den Trekkies wurde der Film mit verhaltenem Echo angenommen.

        Jetzt wurde eben einfach mal versucht, mit StarTrek11 einen etwas "lockereren Film" zu drehen. Und der finanzielle Aspekt weist das Experiment als Erfolg aus.
        Klar kann man das Drehbuch als "schwach" (ich beforzuge den wertungsfreien Begriff "dünn") empfinden, aber auch für Filme mit dünnen Drehbüchern gibt es eine Zielgruppe und die ist nicht mal unbedingt klein.

        Und ein Stilbruch, der mit der Absicht eines Zielgruppenwechsel ausgeführt wird, kann man wohl kaum als "handwerklichen Mangel" verbuchen.

        Es sei denn, man wäre der Ansicht, man selbst sei der Mittelpunkt des Universums.
        Was ist Ironie?
        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

        Kommentar


          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
          Und deswegen habe ich persönlich auch ein Problem damit, wie das Redesign in ST XI angegangen wurde: Man hätte einen Schnitt der Marke "hundert Jahre später" machen können (wie seinerzeit bei TNG und wie es für die neue Zeichentrickserie angedacht war), neue Charaktere entwerfen, neue Sets, neue Schiffe, selbst neue Looks für bestehende Rassen (ist ja auch schonmal passiert, frag mal die Trill oder die Andorianer) und auf dem Bestehenden aufbauen und es weiterentwickeln.
          Stattdessen gab es diese Fixierung auf Kirk und Spock und der Versuch, krampfhaft wieder auf die zurückzugreifen. Anstatt neue Charaktere zu machen, kopiert man lieber die, die einem am marketingtechnisch sinnvollsten erscheinen (es ist ja ziemlich offensichtlich dass sich die "neuen alten" Charaktere gegenüber TOS nicht so stark ändern werden).
          Aber wen, außer eben dieser kleinen Gruppe von Star Trek-Fans, hätte dieser Ansatz gefallen? Ich kann verstehen, warum du so etwas sehen möchtest. Und auch ich hätte eine solche Richtung als interessant empfunden. Aber ehrlich gesagt kann ich sehr gut nachvollziehen, warum die Urheberrechtsinhaber lieber auf Nummer sicher gehen wollen und die Charaktere wählen, die die breite Masse kennt.

          Und aus zwei Gründen kann ich diese Entscheidung (ganz unabhängig vom letztendlichen Ergebnis dieser Entscheidung: dem letzten Film) nicht total schlecht finden: Zum einen hat sie die Möglichkeit mit sich gebracht, neue Abenteuer mit den geliebten Charakteren zu sehen und zum anderen stellt der finanzielle Erfolg sicher, dass es mit dem Franchise weitergeht und wir irgendwann wieder eine Serie im Fernsehen haben. Meiner Meinung nach ist Star Trek einfach am besten auf dem kleinen Bildschirm aufgehoben. Das Fernsehen bietet sehr viel mehr und sehr viel interessantere Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen. Und um da hinzukommen, nehme ich auch gern mal ein paar eher unkreative Ideen zugunsten des finanziellen Erfolgs in Kauf.

          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
          Natürlich werden Plots idealerweise nicht um Eastereggs herum geschrieben (wobei das eigentlich bei First Contact halbwegs gut geklappt hat), wie in der vierten Enterprise-Staffel.
          Das sehe ich eigentlich genauso wie du. Dass die vierte Staffel Enterprise als die beste der Serie angesehen wird, habe ich persönlich nie verstanden. Meiner Meinung nach hat man dort viel zu oft unkreativen Fan Service betrieben und überflüssiges Name Dropping veranstaltet. Enterprise war dann am besten, wenn es seine eigenen Stories erzählt hat (weshalb meine Lieblingsstaffel auch die dritte bleibt).

          Und nur aus reiner Neugier: Auf was genau beziehst du dich bei First Contact?

          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
          Der Film von Abrams hat einfach eine Reihe von handwerklichen Schwächen, die schwer bis gar nicht wegzudiskutieren sind, darunter solche Klöpse wie ein Antagonist, der zum Abziehbild eines Filmbösewichts mit Superwaffe verkommt, weil man ihm keine Screentime eingeräumt hat.
          Da ist eine Menge Wahres dran. Nero hat als Antagonist überhaupt nicht funktioniert.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Ich sagte nie, dass das der Grund dafür war, dass es keinen derartigen Film gab. Ich sagte nur, dass es meinem Erachten nach keinen Grund gäbe, einen derartigen Film zu drehen, weil die Geschichte zuende erzählt ist, und ein Film daher einfach nicht recht gepasst hätte.
          Pardon, dann habe ich dich falsch verstanden.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Filme wie StarTrek 11 oder Avatar mögen sicherlich vieles sein, aber eines waren sie sicher nicht, handwerklich fehlerhaft. Handwerklich fehlerhaft wäre eine schleppende Dramaturgie, ein falscher oder fehlender Spannungsbogen, ein schlechter Score, ungünstige Kamera, schlechte Schauspieler ... all das trifft weder auf StarTrek11 noch auf AVATAR zu.
          Sogar sehr vieles trifft davon sowohl auf Avatar, aber ganz besonders auf Star Trek (2009) zu. Obwohl ich an beiden Filmen durchaus viel Spaß hatte, lässt es sich nicht abstreiten, dass es Fehler im Drehbuch gibt. Dass man es nicht geschafft hat, Nero als anständigen Antagonisten zu etablieren, ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Ein Kahn in ST2 war der Storyfokus. Das mentale Duell zwischen dem taktisch berechnenden Kirk der immer weiter aus Bahn geworfen wird und dem auf Rache sinnenden Schlächter Kahn war DAS, was die Story von ST2 ausgemacht hat.
          In StarTrek 11 liegt der Storyfokus aber nicht auf Nero, sondern auf Kirk und Spock im engeren und der ganzen Enterprise-Mannschaft im weiteren Sinne. ST11 ist nicht die Geschichte von Nero, sondern die von Kirk, wie er zum Captain der Enterprise wurde. Nero ist bestenfalls beigabe, um die Story in Gang zu bringen, damit die Enterprise etwas hat, auf das sie mit den Phasern schießen kann.
          Ich glaube, du siehst das falsch. So wie du behauptest, bei Star Trek II läge das Hauptaugenmerk auf Khan und bei Star Trek (2009) auf Kirk und Spock, könnte ich die Behauptung aufstellen, dass es in Star Trek II darum geht, wie Kirk mit seinem Alter umgeht, er seinen Sohn trifft und dann letzten Endes Spock verliert.

          Der Punkt ist, dass es in Star Trek (2009) eben auch um Nero geht. Damit die Geschichte funktioniert und Tiefgang hat, muss der Charakter gekonnt als Antagonist aufgebaut werden. In Star Trek II geht es, neben vielen anderen Sachen, auch um Khan. Und hier hat man es tatsächlich geschafft, den Charakter adäquat einzubinden.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Das MUSS dir nicht gefallen, dass macht den Film aber deshalb nicht automatisch schlechter, als es StarTrek2 war. Ob es dir gefällt oder nicht, es muss auch so "handwerklich fehlerhafte" Filme wie ST11 oder Avatar geben. Ich für meinen Teil mag auch Filme, die mich wirklich beeindrucken und fesseln. Keine Frage.
          Aber wenn ich nach 8 Stunden arbeit nach hause komme schmeiße ich mir trotzdem lieber einen AVATAR oder StarTrek11 in den DVD Player, als so einen philosophischen Schwergänger wie "Spirits Within" oder einen Atmosphärenlastigen "Alien".
          Du scheinst zu glauben, dass das Gegenteil eines "handwerklich fehlerhaften", eher actionreichen Films ein philosophischer, kopflastiger Intellektuellenfilm ist. Ich denke, was Draco90831 tatsächlich will (und ich würde mich dem anschließen), ist ein gut gemachter, handwerklich perfekter, intelligenter, actionreicher Popcornkino-Film.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          ... es lässt sich wohl kaum abstreiten, dass StarTrek9 definitiv ein gutes Drehbuch hatte ...
          Oh doch, das lässt es!

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            Zitat von Xon Beitrag anzeigen
            Aber wen, außer eben dieser kleinen Gruppe von Star Trek-Fans, hätte dieser Ansatz gefallen? Ich kann verstehen, warum du so etwas sehen möchtest. Und auch ich hätte eine solche Richtung als interessant empfunden. Aber ehrlich gesagt kann ich sehr gut nachvollziehen, warum die Urheberrechtsinhaber lieber auf Nummer sicher gehen wollen und die Charaktere wählen, die die breite Masse kennt.
            Und da wären wir wieder bei dem Punkt, der mich so ganz besonders wurmt. Jedes Jahr kommen eine Menge durchaus erfolgreicher Filme ins Kino, mit Hauptcharakteren die vorher keiner kannte (und die nachher auch nicht mehr verwendet werden, außer der Film bekommt eine Fortsetzung). Und nur bei Star Trek ist es dann plötzlich so, dass man UNBEDINGT zwei bereits als tot abgehakte und tiiiiiiiief in der Versenkung begrabene Namen hervorholen muss? Inwiefern ist das, insbesondere mit Hinblick auf die "Wir machen alle anders!"-Prämisse, mehr Erfolgversprechend als eine Reihe von frischen Charakteren, die man so zurechtschreiben kann wie man sie braucht?

            Und aus zwei Gründen kann ich diese Entscheidung (ganz unabhängig vom letztendlichen Ergebnis dieser Entscheidung: dem letzten Film) nicht total schlecht finden: Zum einen hat sie die Möglichkeit mit sich gebracht, neue Abenteuer mit den geliebten Charakteren zu sehen und zum anderen stellt der finanzielle Erfolg sicher, dass es mit dem Franchise weitergeht und wir irgendwann wieder eine Serie im Fernsehen haben. Meiner Meinung nach ist Star Trek einfach am besten auf dem kleinen Bildschirm aufgehoben. Das Fernsehen bietet sehr viel mehr und sehr viel interessantere Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen. Und um da hinzukommen, nehme ich auch gern mal ein paar eher unkreative Ideen zugunsten des finanziellen Erfolgs in Kauf.
            Mir ist es nicht ganz so egal, was ich auf dem Bildschirm zu sehen bekomme. Eine Neuauflage des Trios Kirk-Spock-McCoy ist jedenfalls nichts, was ich unbedingt bräuchte (und darauf basiert ja der letzte Film). Dann doch lieber eine komplett neue Crew mit neuen Eigenheiten und Beziehungsgeflechten.

            Gerade deswegen habe ich mich in letzter Zeit eher der Fanfiction zugewandt und Stoff wie "Hidden Frontier" und seine zahlreichen Spinoffs mit unzähligen eigenen Charakteren und Stories sind sehr viel näher daran, was ich mir für die Zukunft von Trek erwartet hätte.

            Und zumindest IMO viel unterhaltsamer als einem durch mehr Glück als Verstand beförderten Akademierebellen dabei zuzusehen, wie er sich über die Logik seines spitzohrigen Muttersöhnchens von einem ersten Offiziers lustig macht und dafür Beifall von seinem Scheidungsgeschädigten, notorisch zynischen Bordarzt bekommt. Denn diese Situation zeichnet der neue Film (ob nun ungewollt oder nicht sei dahingestellt).

            Das sehe ich eigentlich genauso wie du. Dass die vierte Staffel Enterprise als die beste der Serie angesehen wird, habe ich persönlich nie verstanden. Meiner Meinung nach hat man dort viel zu oft unkreativen Fan Service betrieben und überflüssiges Name Dropping veranstaltet. Enterprise war dann am besten, wenn es seine eigenen Stories erzählt hat (weshalb meine Lieblingsstaffel auch die dritte bleibt).
            Halthalthalt! Ich habe nicht gesagt dass ich die vierte Staffel nicht mag - ganz im Gegenteil, sie war mit weitem Abstand das beste an Enterprise.

            Die dritte Staffel krankt IMO zu sehr daran, dass die Aufbauschung der Xindi zu so einem großen Machtfaktor sich damit beißt, dass sie praktisch völlig von der Bildfläche verschwinden. Sie als kleinere, weniger machtvolle Fraktion zu implementieren und sie am Ende der Staffel auszurotten (und damit den Bogen zur "Vorhersage" der Sphärenbauer zu schlagen) wäre klüger gewesen, als diese Dominion-Kopie.

            Dass du dich darüber beschwerst, dass eine Staffel Fanservice ist ist übrigens komisch bei einer ganzen SERIE, die nur auf Fanservice ausgelegt war. Der ganze "Wir zeigen wie alles angefangen hat"-Kram führte dazu, dass alles was NICHT Fanservice der Marke Canon-Referenz war, automatisch ein Verrat am Serienkonzept war.

            Und nur aus reiner Neugier: Auf was genau beziehst du dich bei First Contact?
            Na komm, bei DEM Titel? Den ersten Kontakt. UND die Tatsache, dass die erste Rasse mit der die Menschen Kontakt hatten, die allseits bekannten Vulkanier waren (was AFAIK vorher noch nicht etabliert war).

            Da ist eine Menge Wahres dran. Nero hat als Antagonist überhaupt nicht funktioniert.
            Und er hatte echt ÜBLE Dialogschreiber... Ich sag nur "FIRE EVERYTHING!!!", das bereits als Synonym für den peinlich-hilflosen Wutausbruch eines Antagonisten benutzt wird.

            Der Punkt ist, dass es in Star Trek (2009) eben auch um Nero geht. Damit die Geschichte funktioniert und Tiefgang hat, muss der Charakter gekonnt als Antagonist aufgebaut werden. In Star Trek II geht es, neben vielen anderen Sachen, auch um Khan. Und hier hat man es tatsächlich geschafft, den Charakter adäquat einzubinden.
            Eigentlich ist Khan ja auch alles andere als das Optimum, das muss man schon zugeben. Dafür macht er einfach gerade dann dumme Fehler oder neigt zur Selbstüberschätzung und -darstellung, wenn es den Helden gelegen kommt. Aber er hat wenigstens einen Hintergrund. Dass er Rache und ganz speziell an Kirk will ist verständlich.

            Nero dagegen wendet sich scheinbar gegen den Erstbesten, den er finden kann (wenn man den Comic zur Hilfe nimmt sogar den einzigen, der wirklich helfen wollte) und geht DANN ohne eine Überleitung oder Begründung dazu über, die ganze Föderation in seine Rache miteinzubeziehen. Es wird nie Zeit darauf verwendet, wirklich zu zeigen, WARUM Nero sich an WEM genau rächen will. Wir bekommen zwar erklärt, dass sein Heimatplanet in die Luft geflogen ist, und dass er Spock "irgendwie" die Schuld daran gibt, aber sonst ist da nichts. Die ganze Backstory die sein Handeln einigermaßen verständlich macht steht nur in "Countdown".
            Selbst bei Khan geschieht die Erklärung nur in ein, zwei Sätzen, aber es macht den ganzen Plot so viel glaubwürdiger.

            Ich denke, was Draco90831 tatsächlich will (und ich würde mich dem anschließen), ist ein gut gemachter, handwerklich perfekter, intelligenter, actionreicher Popcornkino-Film.
            Da hast du Recht. Am neuen Film war viel zu viel konstruiert (eben weil man mit einem Schurken und dem Ende angefangen und den Rest dann dazugeschrieben hat).

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              Das Problem das Enterprise als Serie und der 11.Film ausmacht ist,daß es sich
              um Prequels handelt,die nur Kontinuität aber nichts wirklich Neues bieten.Wenn
              die Produzenten von Star Trek dem Franchise wirkliche Frische geben wollen,
              sollten sie den Schritt in die Zukunft machen,vielleicht eine Serie oder ein Film
              aus dem 31.Jahrhundert.Das wäre ein Abstand zu Kirk und Picard.
              http://www.youtube.com/user/freshhellseries
              http://data2364.wordpress.com/
              https://twitter.com/#!/Data2364


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                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                Und da wären wir wieder bei dem Punkt, der mich so ganz besonders wurmt. Jedes Jahr kommen eine Menge durchaus erfolgreicher Filme ins Kino, mit Hauptcharakteren die vorher keiner kannte (und die nachher auch nicht mehr verwendet werden, außer der Film bekommt eine Fortsetzung). Und nur bei Star Trek ist es dann plötzlich so, dass man UNBEDINGT zwei bereits als tot abgehakte und tiiiiiiiief in der Versenkung begrabene Namen hervorholen muss? Inwiefern ist das, insbesondere mit Hinblick auf die "Wir machen alle anders!"-Prämisse, mehr Erfolgversprechend als eine Reihe von frischen Charakteren, die man so zurechtschreiben kann wie man sie braucht?
                Ich denke, der Unterschied ist tatsächlich der, dass das Label Star Trek auch eine gewisse Erwartungshaltung beim Publikum provoziert, die die Produzenten beachten müssen. Filme, die mit tatsächlich neuen Charakteren aufwarten, tragen auch nicht die Bürde mit sich, auf ein über vierzig Jahre altes Franchise zu basieren. Einen Star Trek-Film mit vollkommen neuen Charakteren zu produzieren, käme einem finanziellen Selbstmord gleich. Wenn Star Trek draufsteht, will die breite, bezahlende (und damit letztendlich ausschlaggebende) Masse eben auch Star Trek drin haben. Und für diese breite Masse ist Star Trek nun einmal Kirk, Spock und die Enterprise.

                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                Halthalthalt! Ich habe nicht gesagt dass ich die vierte Staffel nicht mag - ganz im Gegenteil, sie war mit weitem Abstand das beste an Enterprise.
                Die vierte Staffel ist in Ordnung. Aber keinesfalls die beste der Serie. Jedenfalls nicht, wenn du mich fragst.

                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                Die dritte Staffel krankt IMO zu sehr daran, dass die Aufbauschung der Xindi zu so einem großen Machtfaktor sich damit beißt, dass sie praktisch völlig von der Bildfläche verschwinden.
                Du meinst in Bezug auf den Umstand, dass man in den chronologisch später angesiedelten Serien nichts mehr von den Xindi hört? Solche Sachen haben mich persönlich nie gestört. Ich versuche, die fiktive Geschichte des Star Trek-Universums nicht allzu ernst zu nehmen. Stattdessen wusste ich einfach zu schätzen, was die Autoren mit dem Xindi-Handlungsbogen versucht haben. Und schon allein wegen der Ambition, eine eigene Geschichte zu erzählen, statt wie so oft in der vierten Staffel lediglich auf Bekanntes zurückzugreifen, kann ich nur die dritte Staffel favorisieren.

                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                Dass du dich darüber beschwerst, dass eine Staffel Fanservice ist ist übrigens komisch bei einer ganzen SERIE, die nur auf Fanservice ausgelegt war.
                Das Konzept der Serie mag purer Fanservice sein ... der Serie an sich, den einzelnen Episoden und den neuen, originellen Charakteren merkt man das allerdings nicht an. Die Idee eines Prequels war lahm, wenn du mich fragst, aber im Einzelnen gab es viele Elemente der Serie, die mir sehr gefallen haben.

                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                Der ganze "Wir zeigen wie alles angefangen hat"-Kram führte dazu, dass alles was NICHT Fanservice der Marke Canon-Referenz war, automatisch ein Verrat am Serienkonzept war.
                Ich denke, der Fehler ist hier auf beiden Seiten zu finden: Bei den Produzenten, die sich mit dem Prequelkonzept ein Ziel gesteckt haben, das sie offensichtlich nicht erreichen konnten. Und bei den Zuschauern, die sich, anstatt neue, spannende, intelligente Geschichten sehen zu wollen, lieber darüber beschweren, in welchem Ausmaß die Serie den ach so heiligen Canon verletzt.

                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                Da hast du Recht. Am neuen Film war viel zu viel konstruiert (eben weil man mit einem Schurken und dem Ende angefangen und den Rest dann dazugeschrieben hat).
                Meiner Meinung nach hat man mit dem Film einfach viel zu wenig Mut bewiesen. Ich hätte für einen kompletten Reboot bzw. ein Reimaging plädiert. Aber nein, stattdessen konstruiert man diese schwache Zeitreisegeschichte, nur um auch noch Leonard Nimoy reinzubekommen (mal abgesehen davon, dass mir eine Handvoll von plausibleren Arten einfallen, Nimoy-Spock in die Handlung zu integrieren als eine verfluchte Zeitreise). Und auf den ganzen alternativen Zeitliniequatsch hätte ich auch verzichten können. Ist mir doch egal, ob irgendeine fiktive Geschichte "überschrieben" wird. Ich will einfach nur gut unterhalten werden!

                Zitat von Data 2364 Beitrag anzeigen
                Das Problem das Enterprise als Serie und der 11.Film ausmacht ist,daß es sich
                um Prequels handelt,die nur Kontinuität aber nichts wirklich Neues bieten.Wenn
                die Produzenten von Star Trek dem Franchise wirkliche Frische geben wollen,
                sollten sie den Schritt in die Zukunft machen,vielleicht eine Serie oder ein Film
                aus dem 31.Jahrhundert.Das wäre ein Abstand zu Kirk und Picard.
                Obwohl ich dir einerseits zustimme, dass es schön wäre, eine Serie zu haben, die eine völlig neue Crew vorstellt, verstehe ich andererseits nie die Argumentation der Fans, die fordern, dass eine neue Serie/ein neuer Film nochmal hundert Jahre nach Picard etc. angesiedelt sein muss. Was hätte man denn davon?
                Zuletzt geändert von Xon; 12.08.2010, 12:40. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                  Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                  Ich denke, der Unterschied ist tatsächlich der, dass das Label Star Trek auch eine gewisse Erwartungshaltung beim Publikum provoziert, die die Produzenten beachten müssen. Filme, die mit tatsächlich neuen Charakteren aufwarten, tragen auch nicht die Bürde mit sich, auf ein über vierzig Jahre altes Franchise zu basieren. Einen Star Trek-Film mit vollkommen neuen Charakteren zu produzieren, käme einem finanziellen Selbstmord gleich. Wenn Star Trek draufsteht, will die breite, bezahlende (und damit letztendlich ausschlaggebende) Masse eben auch Star Trek drin haben. Und für diese breite Masse ist Star Trek nun einmal Kirk, Spock und die Enterprise.
                  Da hast Du einerseits Recht.
                  Aber den potenziellen Selbstmord hat man doch so gesehen auch mit TNG, DS9, VOY und ENT immer wieder gewagt, nicht?

                  Ich meine, nachvollziehbar ist es schon, dass man altbekannte Charaktere nochmal aufleben lässt, weil man meint, sichergehen zu können, dass dann alle Trekkies brav ins Kino gehen.
                  Aber generell ist das auch nur wieder ein Zeichen für Ideen- und Mutlosigkeit bei den Verantwortlichen.
                  Warum sieht man im Kino eine Fortsetzung nach der anderen? Und wenn es dann wirklich nicht weiter geht, macht man ein Prequel?
                  Warum wird sowas wie das A-Team jetzt ins Kino zurückgeholt?

                  Keiner traut sich mehr was.

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                    Es ist doch irgendwie klar, dass man bei eine Wiederbelebung Star Treks auf TOS zurückgreift und nicht das tausendste Sequel kreiert.

                    Genauso wie man bei einer Batmanneuverfilmung unweigerlich irgendwann auf Joker zurückgreifen musste, bei Superman auf Lex Luther, bei Star Wars das Prequel und nicht Lukes neuer Jedi Orden gezeigt werden musste, bei einer Neuverfilmung Graf Draculas die Ursprungsgeschichte und nicht Graf Draculas plötzlich entdeckter unehlicher Sohn gezeigt werden würde, bei einer Neuverfilmung von Omen man auf Omen 1 zurückgreift und nicht das vierte (?) Sequel kreieren würde...


                    Man nimmt den berühmten Kern und versucht daraus ein modernes Kinoerlebnis zu gestalten.


                    Der Fan nimmt das Alles nur anders wahr, weil für ihn Star Trek nie tot war, nie wiederbelebt werden musste. Aber der 0815-Zuschauer hat nach dem Ende von TNG nicht mehr viel Positives von Star Trek wahrgenommen.


                    Die Alternative wäre ST nur noch an eine kleine, aber treue Fangemeinde zu richten. Aber dafür war ST wohl einfach zu erfolgreich. Bei James Bond käme auch keiner auf die Idee das Franchise plötzlich nur an eine kleine Gruppe Hardcore-Fans zu richten und nicht mehr in den großen Kinosälen laufen zu lassen.

                    Wenn man so will ist ST Opfer des eigenen Erfolgs.

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                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Ich denke, der Unterschied ist tatsächlich der, dass das Label Star Trek auch eine gewisse Erwartungshaltung beim Publikum provoziert, die die Produzenten beachten müssen. Filme, die mit tatsächlich neuen Charakteren aufwarten, tragen auch nicht die Bürde mit sich, auf ein über vierzig Jahre altes Franchise zu basieren. Einen Star Trek-Film mit vollkommen neuen Charakteren zu produzieren, käme einem finanziellen Selbstmord gleich. Wenn Star Trek draufsteht, will die breite, bezahlende (und damit letztendlich ausschlaggebende) Masse eben auch Star Trek drin haben. Und für diese breite Masse ist Star Trek nun einmal Kirk, Spock und die Enterprise.
                      Wenn die breite, auschlaggebende Masse sich nicht mit neuen Charakteren in einem existierenden Franchise anfreunden kann, warum hatte die Star Wars-Prequeltrilogie dann a.) so einen Erfolg, trotz dem offensichtlichen Mangel an Luke, Leia und Han und b.) zeigte sich dass gerade einige der "neuen" Charaktere sehr beliebt wurden (Mace Windu z.B.)?

                      Die vierte Staffel ist in Ordnung. Aber keinesfalls die beste der Serie. Jedenfalls nicht, wenn du mich fragst.
                      Sie ist die, die dem Serienkonzept am ehesten Rechnung trägt, auch wenn der Plan im Hintergrund (der auf den romulanischen Krieg und die Gründung der Föderation hinausgelaufen wäre) wegen der Absetzung nicht durchgezogen werden konnte.

                      Du meinst in Bezug auf den Umstand, dass man in den chronologisch später angesiedelten Serien nichts mehr von den Xindi hört? Solche Sachen haben mich persönlich nie gestört. Ich versuche, die fiktive Geschichte des Star Trek-Universums nicht allzu ernst zu nehmen.
                      Ich schreibe selbst und habe deswegen vermutlich eine etwas verquere Sicht auf diese Dinge, aber meiner Ansicht nach muss ein fiktives Universum (selbst wenn es ein Abbild der Realität ist) nach Möglichkeit in sich geschlossen sein. Das "Verschwinden" der Xindi hatte in etwa die Tragweite als würde man in einem Film über den ersten Weltkrieg eine Nation mitten in Europa etablieren, die niemals dort gewesen ist.

                      Stattdessen wusste ich einfach zu schätzen, was die Autoren mit dem Xindi-Handlungsbogen versucht haben. Und schon allein wegen der Ambition, eine eigene Geschichte zu erzählen, statt wie so oft in der vierten Staffel lediglich auf Bekanntes zurückzugreifen, kann ich nur die dritte Staffel favorisieren.
                      Natürlich war das was man mit der Staffel versucht hat eine tolle Sache und das was ich mir schon bei Voyager oft gewünscht hätte. Aber durch den ganzen Xindi- und TCW-Mist wird das Potenzial dann wieder ruiniert.

                      Das Konzept der Serie mag purer Fanservice sein ... der Serie an sich, den einzelnen Episoden und den neuen, originellen Charakteren merkt man das allerdings nicht an. Die Idee eines Prequels war lahm, wenn du mich fragst, aber im Einzelnen gab es viele Elemente der Serie, die mir sehr gefallen haben.
                      Wirklich vom Hocker gehauen hat mich bei Enterprise bis Season 3 nichts. Neue Crew, diesmal aber völlig ohne taugliche Identifikationsfiguren, jeder war mir einfach nur egal. Die Plots waren lahm und man sah dass man keine Ahnung hatte wo es hingehen sollte - wie vorher bei VOY und TNG eben. Keine wirklich guten Ideen. Aber man muss ja eine Serie machen und es muss auch um's Verrecken ein Prequel sein.

                      Ich denke, der Fehler ist hier auf beiden Seiten zu finden: Bei den Produzenten, die sich mit dem Prequelkonzept ein Ziel gesteckt haben, das sie offensichtlich nicht erreichen konnten. Und bei den Zuschauern, die sich, anstatt neue, spannende, intelligente Geschichten sehen zu wollen, lieber darüber beschweren, in welchem Ausmaß die Serie den ach so heiligen Canon verletzt.
                      Den Fehler kann man hier nicht bei den Zuschauern suchen, wie oben schon geschrieben. Die Autoren haben die Idee eines Prequels gehabt, damit haben sie bereits akzeptiert, dass es in dem Franchise einige Ereignisse gibt, auf die sie Rücksicht nehmen müssen. Und ich rede nicht davon, dass man ein Geburtsjahr falsch angibt oder Planetendistanzen nicht korrekt wiedergibt. Es geht darum, dass man direkt damit anfängt, neue Rassen zu erschaffen, anstatt die zu nutzen die man bereits aus früheren Serien und Filmen übernehmen kann und die bereits "da sind".
                      UND natürlich direkt wieder mit einem Zeitreiseplot anzufangen, ohne eine Idee wo man damit überhaupt hin will, aber das ist ein anderes Thema.

                      Meiner Meinung nach hat man mit dem Film einfach viel zu wenig Mut bewiesen. Ich hätte für einen kompletten Reboot bzw. ein Reimaging plädiert. Aber nein, stattdessen konstruiert man diese schwache Zeitreisegeschichte, nur um auch noch Leonard Nimoy reinzubekommen (mal abgesehen davon, dass mir eine Handvoll von plausibleren Arten einfallen, Nimoy-Spock in die Handlung zu integrieren als eine verfluchte Zeitreise).
                      Das ist weitestgehend auch meine Meinung. Etwas im Stile von nBSG oder SGU hätte Star Trek wahrscheinlich sehr gut getan.

                      Und auf den ganzen alternativen Zeitliniequatsch hätte ich auch verzichten können. Ist mir doch egal, ob irgendeine fiktive Geschichte "überschrieben" wird. Ich will einfach nur gut unterhalten werden!
                      Das wiederum muss man in die richtige Perspektive setzen.
                      Zum einen löst das Gerede mit den alternativen Zeitlinien einige Plotlöcher in teils jahrealten Episoden auf, die man sich sonst nicht ansehen konnte, ohne Kopfschmerzen zu bekommen (VOY: "Timeless" fällt mir da spontan ein).
                      Zum anderen ist diese Aussage eine Goldgrube für Fanfictionautoren, die "ihre" Universen einfach als alternative Zeitlinie ausgeben können.

                      Obwohl ich dir einerseits zustimme, dass es schön wäre, eine Serie zu haben, die eine völlig neue Crew vorstellt, verstehe ich andererseits nie die Argumentation der Fans, die fordern, dass eine neue Serie/ein neuer Film nochmal hundert Jahre nach Picard etc. angesiedelt sein muss. Was hätte man denn davon?
                      Der hundert-Jahre-Intervall ist zugegeben willkürlich gesetzt, aber je weiter der zeitliche Abstand ist, desto glaubwürdiger ist es, wenn man das Universum radikal verändert, um die Ausgangssituation zu bekommen, die man für die neue Serie oder den Film haben will. In der Zeit passiert halt 'ne Menge.

                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Es ist doch irgendwie klar, dass man bei eine Wiederbelebung Star Treks auf TOS zurückgreift und nicht das tausendste Sequel kreiert.

                      Genauso wie man bei einer Batmanneuverfilmung unweigerlich irgendwann auf Joker zurückgreifen musste, bei Superman auf Lex Luther, bei Star Wars das Prequel und nicht Lukes neuer Jedi Orden gezeigt werden musste
                      Diese Beispiele verstärken mich jetzt ehrlich gesagt nur in dem Glauben, dass es da überall genau falsch gelaufen ist. Batman hat mehr zu bieten als den Joker, Luthor war nicht Supermans einziger Feind (und nichtmal der mächtigste) und Lukes Jedi-Orden hätte wesentlich mehr "coole" Charaktere enthalten, als der Rat der ängstlichen Tattergreise aus der Prequel-Trilogie.

                      Man scheut sich in Hollywood nur, Risiken einzugehen, wenn eine Mischung mal mit Glück funktioniert hat. Das ist alles. Da steckt kein marketingtechnisches Kalkül dahinter, nur Feigheit, dass man eben nicht sicher weiß, wie das Publikum auf was Neues reagieren könnte (bzw. man ihnen das neue erst Schmackhaft machen muss).

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                        Ihr könntet euch mal wieder auf das eigentliche Thema besinnen. Erst freue ich mich ständig, dass es so viel "neues" zu Star Trek 12 gibt und letztendlich ist es immer nur das gleiche "ENT war böse ... neeee stimmt ja gar nicht! ... ST11 war böse ... gar nich!"
                        Ohne es genau zu wissen, gibt es dafür sicher mehr als genug Threads -.-
                        Spinning, arms spread, Crushing the tops of mountains with my hands
                        As I dive into the Pacific I flood the shorelines...

                        It Was Fear Of Myself That Made Me Odd

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                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Wenn die breite, auschlaggebende Masse sich nicht mit neuen Charakteren in einem existierenden Franchise anfreunden kann, warum hatte die Star Wars-Prequeltrilogie dann a.) so einen Erfolg, trotz dem offensichtlichen Mangel an Luke, Leia und Han und b.) zeigte sich dass gerade einige der "neuen" Charaktere sehr beliebt wurden (Mace Windu z.B.)?
                          Das waren doch aber ganz andere Voraussetzungen. Star Wars hat 3 wirklich gute Filme abgeliefert, die praktisch überall gut angekommen sind und einen Kult-Status geniesen. Star Trek hat dafür ein Produkt nach dem anderen rausgehauen und jedes mal hat man weniger Leute erreicht.
                          Und genau das war doch das Problem. Nicht, dass es grundsätzlich unmöglich ist neue Charaktere in einem alten Universum zu installieren, sondern dass man jegliches Vertrauen in das Franchise bereits verspielt hatte.


                          Diese Beispiele verstärken mich jetzt ehrlich gesagt nur in dem Glauben, dass es da überall genau falsch gelaufen ist. Batman hat mehr zu bieten als den Joker, Luthor war nicht Supermans einziger Feind (und nichtmal der mächtigste) und Lukes Jedi-Orden hätte wesentlich mehr "coole" Charaktere enthalten, als der Rat der ängstlichen Tattergreise aus der Prequel-Trilogie.
                          Aber guck dir doch mal an, was bei Nolans Batman Verfimungen heraus kam. Mit die besten Batman Filme, da kann höchstens der erste Burton-Batman noch mithalten. Ich möchte auf diese Filme nicht verzichten.

                          Und was SW Verfilmungen angeht, dann doch bitte wenigstens die Thrawn-Reihe Aber es ist nunmal George Lucas Filmreihe und wenn er die Idee hat, die Geschichte von Anakin/Vader zu erzählen, dann ist das sein gutes Recht. Prinzipiell spricht ja auch nichts dagegen, erst zu zeigen wie Vader undd as Imperium entstehen und dann, wie sie besiegt werden. Die PT ist doch nicht schlecht, weil sie ein Prequel ist, sondern weil Lucas es einfach nicht drauf hat.
                          Zuletzt geändert von Leandertaler; 14.08.2010, 08:35.
                          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                          - George Lucas

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                            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                            Ich schreibe selbst und habe deswegen vermutlich eine etwas verquere Sicht auf diese Dinge, aber meiner Ansicht nach muss ein fiktives Universum (selbst wenn es ein Abbild der Realität ist) nach Möglichkeit in sich geschlossen sein. Das "Verschwinden" der Xindi hatte in etwa die Tragweite als würde man in einem Film über den ersten Weltkrieg eine Nation mitten in Europa etablieren, die niemals dort gewesen ist.
                            Jetzt übertreib mal nicht. Die Xindi-Thematik an sich ist überhaupt kein Problem, schau Dir doch nur mal an was man von anderen Rassen später noch sieht. Gutes Beispiel: Tellariten und Andorianer! Gründungsmitglieder der Föderation, aber in TNG, DS9 und Voyager sind die im Prinzip nicht existent. Genauso wie dutzend andere Rassen die mal auftauchen, dann aber nicht mehr.

                            Darum geht's doch im Sci-Fi! Neues/Unbekanntes entdecken! Dazu gehören auch neue/unbekannte Rassen. Wenn Du immer das gleiche sehen willst, dann musst GZSZ oder Marienhof anschauen. Da sind (weitestgehend) immer die gleichen Leute und die machen auch immer das gleiche was jeder normale Mensch sowieso selbst macht. Wenn ich Sci-Fi schaue oder im Falle von Perry Rhodan lese, will ich in eine Fantasiewelt eintauchen. Beziehungsgeschichten hab ich selber mehr als jeder Seifenopern-Darsteller zu bieten, das brauch ich mir net auch noch im TV ansehen. Aber gut, da ist jeder anders.

                            Also ich persönlich sehe das wie Xon:
                            Du meinst in Bezug auf den Umstand, dass man in den chronologisch später angesiedelten Serien nichts mehr von den Xindi hört? Solche Sachen haben mich persönlich nie gestört. Ich versuche, die fiktive Geschichte des Star Trek-Universums nicht allzu ernst zu nehmen. Stattdessen wusste ich einfach zu schätzen, was die Autoren mit dem Xindi-Handlungsbogen versucht haben. Und schon allein wegen der Ambition, eine eigene Geschichte zu erzählen, statt wie so oft in der vierten Staffel lediglich auf Bekanntes zurückzugreifen, kann ich nur die dritte Staffel favorisieren.
                            Bei anderen Serien (BSG, Stargate, Heroes, usw.) sehen wir ja was aktuell "in" ist. Große in sich abgeschlossene Handlungsbögen die mindestens eine Staffel lang überdauern.

                            Staffel 4 war sicher nett, aber ist halt was für die eher ängstlichen konservativen Leute die Veränderungen/Neues zunächst mal scheuen.

                            Zitat von Draco90831
                            Das ist weitestgehend auch meine Meinung. Etwas im Stile von nBSG oder SGU hätte Star Trek wahrscheinlich sehr gut getan.
                            Na da kommt aber ENT Staffel 3 noch am nähesten an diese beiden Formate ran.

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                              Zitat von Nogath Beitrag anzeigen
                              Ihr könntet euch mal wieder auf das eigentliche Thema besinnen. Erst freue ich mich ständig, dass es so viel "neues" zu Star Trek 12 gibt und letztendlich ist es immer nur das gleiche "ENT war böse ... neeee stimmt ja gar nicht! ... ST11 war böse ... gar nich!"
                              Ohne es genau zu wissen, gibt es dafür sicher mehr als genug Threads -.-
                              Oh, der Horror, sich vorzustellen, auf einen Thread zu klicken und darin nicht das vorzufinden, was man sich erhofft hat!

                              Bevor dir dasselbe noch einmal passiert: Laut Trekmovie.com lassen sich Orci und Kurtzman bei ihrem Drehbuch für das Sequel wohl vom Westernset ihres Films Cowboys and Aliens inspirieren. Was genau das für die Fortsetzung bedeutet, ist unklar. Außerdem fragt sich William Shatner, der offensichtlich noch immer eine Rolle in einem neuen Star Trek-Film will, ob man ihn vielleicht mit derselben CGI-Technik verjüngen könnte, die man bei Jeff Bridges im neuen Tron-Film angewandt hat.

                              Besser?

                              Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
                              Da hast Du einerseits Recht.
                              Aber den potenziellen Selbstmord hat man doch so gesehen auch mit TNG, DS9, VOY und ENT immer wieder gewagt, nicht?
                              Die Entscheidungen, diese Serien zu produzieren, sind alle jeweils in ihrem historischen Kontext zu betrachten. The Next Generation stillte den über Jahrzehnte angewachsenen Durst nach neuem Star Trek im Fernsehen. Die eher minderwertige Qualität der ersten beiden Jahre und der Umstand, dass die Serie sich trotz dieser kaum vorhandenen Vorzüge halten konnte, zeigt, dass es fast egal war, was genau letztendlich der Inhalt von The Next Generation ist. Das Publikum war einfach da und hätte fast alles angeguckt; Hauptsache Star Trek stand drauf.

                              Deep Space Nine und Voyager kamen dann zu einer Zeit, als Science-Fiction-Serien gerade einen Boom erlebten. Es war auch eine Zeit, als der Name Star Trek allein auszureichen schien, um sich ein Publikum zu sichern. Dass die Rechnung nicht wirklich aufging, zeigt sich im eher verhaltenen Erfolg der beiden Serien. Zusätzlich darf nicht unerwähnt bleiben, dass Deep Space Nine nur deshalb solch kreative Freiheiten besaß, weil es für den Syndication-Markt produziert wurde, der weit weniger Ansprüche an die Einschaltquoten stellt. Voyager hingegen lief auf dem hauseigenen Sender UPN und hatte sich deshalb an viel engere Vorgaben des Studios zu halten.

                              Und Enterprise als Positivbeispiel heranzuziehen, halte ich für eher fragwürdig. Schließlich stellte die Serie einen finanziellen Misserfolg dar, wurde frühzeitig abgesetzt und hat überhaupt erst die Meinung in den Köpfen der Studiobosse gefestigt, dass es nicht mehr ausreichen würde, eine Serie einfach nur Star Trek zu nennen und schon hätte man ein Publikum gesichert.

                              Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
                              Keiner traut sich mehr was.
                              Das stimmt leider. Tatsächliche Originalität ist in Hollywood eine Mangelware geworden.

                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Wenn die breite, auschlaggebende Masse sich nicht mit neuen Charakteren in einem existierenden Franchise anfreunden kann, warum hatte die Star Wars-Prequeltrilogie dann a.) so einen Erfolg, trotz dem offensichtlichen Mangel an Luke, Leia und Han und b.) zeigte sich dass gerade einige der "neuen" Charaktere sehr beliebt wurden (Mace Windu z.B.)?
                              Nun ja, mal davon abgesehen, dass Star Wars wirklich ein vollkommen anderes Tier ist, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass mit Obi-Wan Kenobi, Yoda, dem Imperator, C-3PO, R2D2 und letztendlich auch Anakin/Vader doch schon eine ganze Reihe von Charakteren vorhanden sind, die man bereits aus der Original-Trilogie kennt.

                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Sie ist die, die dem Serienkonzept am ehesten Rechnung trägt, auch wenn der Plan im Hintergrund (der auf den romulanischen Krieg und die Gründung der Föderation hinausgelaufen wäre) wegen der Absetzung nicht durchgezogen werden konnte.
                              Das einzige Konzept, dem Enterprise für mich persönlich treu bleiben musste, war es, mich zu unterhalten. Und das hat die dritte Staffel besser gemacht, als die vierte.

                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Ich schreibe selbst und habe deswegen vermutlich eine etwas verquere Sicht auf diese Dinge, aber meiner Ansicht nach muss ein fiktives Universum (selbst wenn es ein Abbild der Realität ist) nach Möglichkeit in sich geschlossen sein. Das "Verschwinden" der Xindi hatte in etwa die Tragweite als würde man in einem Film über den ersten Weltkrieg eine Nation mitten in Europa etablieren, die niemals dort gewesen ist.
                              Andererseits: Das Universum ist weitaus größer, als Star Trek es oft erahnen lässt. Es ist durchaus nicht unwahrscheinlich, dass eine Rasse wie die Xindi im Laufe der Jahrhunderte einfach so sehr an Macht verloren hat, dass man nie wieder von ihr hörte. Oder irgendetwas ist ihr zugestoßen. Wirklich, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, sich den Umstand, dass sie nie wieder erwähnt wurden, zu erklären. Dir als Autor dürften sicherlich auch einige einfallen.

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                                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                                Diese Beispiele verstärken mich jetzt ehrlich gesagt nur in dem Glauben, dass es da überall genau falsch gelaufen ist. Batman hat mehr zu bieten als den Joker, Luthor war nicht Supermans einziger Feind (und nichtmal der mächtigste) und Lukes Jedi-Orden hätte wesentlich mehr "coole" Charaktere enthalten, als der Rat der ängstlichen Tattergreise aus der Prequel-Trilogie.

                                Man scheut sich in Hollywood nur, Risiken einzugehen, wenn eine Mischung mal mit Glück funktioniert hat. Das ist alles. Da steckt kein marketingtechnisches Kalkül dahinter, nur Feigheit, dass man eben nicht sicher weiß, wie das Publikum auf was Neues reagieren könnte (bzw. man ihnen das neue erst Schmackhaft machen muss).
                                Ich habe keine Aussage über Qualität getroffen.

                                Ich habe eine Aussage darüber getroffen, dass es logisch ist, dass bei einer Wiederbelebung/Neuverfilmung nicht die Geschichten der USS Unknown oder ein Barcley-Sequel gedreht werden sondern man auf den Urkern zurückgreift, der sich in die amerikanische Film- & Serienkultur eingebrannt hat (nur auf Star Wars dürfte man mehr Anspielungen finden)

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