Verwirrter Trekkie...neue Zeitlinie entstanden? - SciFi-Forum

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Verwirrter Trekkie...neue Zeitlinie entstanden?

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    Dass die Fortführung eine andere Qualität hat, wollte ich damit auch gar nicht in Frage stellen, das ist definitiv so und war ja gewollt. Ich wollte damit nur demonstrieren, dass deine Argumentationskette einen logischen Fehler hat. Nur weil etwas in einer vorherigen Show noch nicht erwähnt worden ist, heißt das nicht, dass deswegen eine Fortführung jedweder Art keinen Canon-Anspruch hat. Oder wie du es beschrieben hast "eine Behauptung" ist.

    Und die Erzählreihenfolge spielt auch keine Rolle. Ob die Geschehnisse im 24. Jahrhundert nun direkt zu Beginn des Films gezeigt werden oder in Form einer Rückblende, ist lediglich eine Frage des filmischen Mittels. Beides hat aber die gleiche Aussagekraft. Es gibt jede Menge Filme und Serien, die dieses filmische Mittel einsetzen. So wird der Zuschauer zunächst mit einer Situation konfrontiert, die für ihn ein Mysterium darstellt und erst später wird dieses Mysterium aufgelöst.
    Beispielsweise lebt die ganze Serie LOST davon. Urplötzlich laufen dir Rückblenden über den Weg, welche Handlungsabläufe von vorigen Folgen überhaupt erst verständlich machen. Trotzdem stellt niemand den Canon-Gehalt dieser Episoden in Frage, sie sind Teil der offiziellen Serie.

    Auch in Voyager bricht Janeway die Zeitlinie und sorgt für einen anderen Ausgang der Geschichte. Deswegen ist dieser Ausgang aber keine Behauptung, sondern nach wie vor Canon.
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      Zitat von r2d2-- Beitrag anzeigen
      Die neue Star Trek Welt kann beanspruchen, eine neue Star Trek Erzählung zu sein. Sie kann nicht beanspruchen, die Erzählung eines Paralleluniversums zu sein, das innerhalb der bestehenden Star Trek Welt existiert.
      Ich muss das revidieren. Die neue Welt kann selbstverständlich schon behaupten, die Erzählung eines Paralleluniversums innerhalb der bestehenden Star Trek Welt zu sein. Eben in einer alternativen Erzählung. Das original Star Trek Universum in der original Erzählung bleibt davoon aber unbescholten, es existiert weiter, ohne Paralleluniversum.

      r2d2--


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      r2d2-- schrieb nach 1 Stunde, 30 Minuten und 14 Sekunden:

      Zitat von Darth.Hunter Beitrag anzeigen
      Dass die Fortführung eine andere Qualität hat, wollte ich damit auch gar nicht in Frage stellen, das ist definitiv so und war ja gewollt. Ich wollte damit nur demonstrieren, dass deine Argumentationskette einen logischen Fehler hat. Nur weil etwas in einer vorherigen Show noch nicht erwähnt worden ist, heißt das nicht, dass deswegen eine Fortführung jedweder Art keinen Canon-Anspruch hat. Oder wie du es beschrieben hast "eine Behauptung" ist.
      Das war nicht meine Aussage.

      Zitat von Darth.Hunter Beitrag anzeigen
      Und die Erzählreihenfolge spielt auch keine Rolle. Ob die Geschehnisse im 24. Jahrhundert nun direkt zu Beginn des Films gezeigt werden oder in Form einer Rückblende, ist lediglich eine Frage des filmischen Mittels. Beides hat aber die gleiche Aussagekraft.
      Ja, da muss ich Dir Recht geben. Vermutlich ist es zwecklos, wenn ich versuche, hier Kriterien zu schaffen dafür, wann eine gegebene Erklärung für einen Handlungsverlauf ausreichend ist und wann nicht. Das wird sich wahrscheinlich nicht anhand von feststehenden Kriterien messen lassen sondern wohl immer eine individuelle Abwägung bleiben. Vielleicht geht es mir einfach um Glaubwürdigkeit. Und die wäre für mich um einiges größer gewesen, wenn ein so gravierender Übergang ausführlich und linear erzählt worden wäre. Um der Kontinuität des Universums Willen. Ein alter Spock in einer Höhle auf einem Eisplaneten, der mal 2 Minuten was von dieser Nero/Supernova/Zeitreise-Geschichte daherfaselt- Menschenskinder, so inszeniert man doch nicht den Übergang von einer Ära in die nächste! Sorry, diese Suppe esse ich nicht. Aber ich muss zugeben, es ist MÖGLICH, diese Suppe zu essen. Vielleicht kann man den Machern des neuen Films sogar zu Gute halten, dass sie den Übergang absichtlich so undeutlich, knapp und "an den Haaren herbei gezogen" gestaltet haben, um alten Fans freundlicherweise eine Exit-Option anzubieten. Wäre die Kontinuität auch für mich glaubwürdig gewahrt geblieben, dann hätte ich nun ein Problem: ich müsste die neuen Star Trek Welt nämlich als Teil der existierenden Star Trek Welt betrachten.
      Zuletzt geändert von r2d2--; 18.05.2009, 20:36. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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        Die Argumentation kann ich schon eher nachvollziehen. Es stimmt natürlich: Man hätte eine ausführlichere Brücke zwischen dem 'alten' und dem 'neuen' Star Trek schaffen können. Aber dann hätte der Film definitiv Überlänge gebraucht, denn man wollte ja in erster Linie eine neue Geschichte in der zeitlichen Ära von TOS erzählen und nicht z.B. 1/3 des Films im 24. Jahrhundert verbringen.
        Rein theoretisch hätte man auch so radikal wie bei BSG sein können und gar keine Brücke bauen. Man erfindet das Franchise einfach neu, damit stünden beide Versionen vollkommen voneinander getrennt als separate Werke da. Aber man wollte dann doch lieber alten Fans eine Möglichkeit des Einstiegs bieten, um zu signalisieren, dass man nicht die Gültigkeit des ganzen bisherigen Franchise in Frage stellt.

        Ob nun lange oder kurze Erklärung ist wie du schon richtig anmerkst, in erster Linie persönliche Geschmackssache. Star Trek XI basiert auf einer Multimedia-Strategie. Das was dir an Infos im Film zu kurz gekommen ist, kannst du über die Comic-Miniseries und den Roman aufholen. Dort wird die Brücke dann tatsächlich sehr breit: Man erfährt, dass die Narada durch verbaute Borg-Technologie so hochentwickelte Waffen hat, sogar eine Begegnung mit der Enterprise-E hat sie in der Zukunft.

        Natürlich interessiert sich nicht jeder für das Medium Comic oder Roman. Aber ich denke, es ist eine faire Lösung: Der Film wird nicht in unendliche Längen gestreckt (man hätte dann echt zwei Filme machen müssen), gleichzeitig hat das näher interessierte Publikum aber die Chance, an die ganze Geschichte zu kommen.

        Was lineare Geschichtenerzählung angeht: Dürfte ungefähr genauso vom Geschmack abhängen. Du magst sie, ich finde sie zu langweilig. Wohl auch einer der Gründe, warum ich so gerne LOST und Andromeda sehe


        Das Fazit, das ich daraus ziehe: Die Kontinuität mag etwas wacklig erscheinen, wenn man nur den Film kennt. Gibt man sich dem Medienmix hin, ist dies nicht mehr der Fall. Wenn einem nun die Neuinszenierung von Star Trek persönlich nicht gefällt, ist das ja auch nicht weiter tragisch. Es spielt dafür ja keine Rolle, ob man es als Teil der bisher existierenden Star Trek Welt betrachtet oder nicht. Ich kenne auch Leute, die akzeptierten Voyager als festen Teil der etablierten Star Trek Saga, ihnen gefiel die Serie aber trotzdem nicht.
        Das eine schließt das andere ja nicht aus
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          Zitat von r2d2
          Das original Star Trek Universum in der original Erzählung bleibt davoon aber unbescholten, es existiert weiter, ohne Paralleluniversum.
          Ich verstehe diese Argumentation von mal zu mal weniger...

          wenn das eine ein Paralleluniversum ist, gilt es für beide, dass sie ein Paralleluniversum haben... und es ist dank Spock sogar klar, welches die unveränderte und welches die veränderte Zeitlinie ist, da sich Mr Spock ja an Dinge erinnern kann, die in der Nach-Nero-Zeit gar nicht mehr möglich sind.

          Ja, da muss ich Dir Recht geben. Vermutlich ist es zwecklos, wenn ich versuche, hier Kriterien zu schaffen dafür, wann eine gegebene Erklärung für einen Handlungsverlauf ausreichend ist und wann nicht.
          Wozu überhaupt? Den Handlungsverlauf wird es nicht ändern, wenn man ihm ungenügende Erklärung bescheinigt. Das einzige was du machst ist also im besten Fall festzulegen, wie wenig es dir ins Zeug passt.

          Das wird sich wahrscheinlich nicht anhand von feststehenden Kriterien messen lassen sondern wohl immer eine individuelle Abwägung bleiben. Vielleicht geht es mir einfach um Glaubwürdigkeit. Und die wäre für mich um einiges größer gewesen, wenn ein so gravierender Übergang ausführlich und linear erzählt worden wäre.
          Also das deutlich andere Design und das Auftauchen eines historisch nicht unbedingt felsenfest belegbaren Romulaner-Megaschiffes hat dir nicht genügt, um zu zeigen dass hier massive Änderungen an der Hintergrundstory kommen würden?

          Um der Kontinuität des Universums Willen. Ein alter Spock in einer Höhle auf einem Eisplaneten, der mal 2 Minuten was von dieser Nero/Supernova/Zeitreise-Geschichte daherfaselt- Menschenskinder, so inszeniert man doch nicht den Übergang von einer Ära in die nächste! Sorry, diese Suppe esse ich nicht.
          Warum nicht?
          Immerhin ist es eine Erklärung, die erstmal genügt um so ungefähr das "was ist passiert, weshalb fallen da zwei Schiffe in ein Schwarzes Loch und landen in der Vergangenheit, warum will so eine merkwürdige tätowierte Type Spocks Tod, kennt ihn und sein Schiff und hat nen gewaltigen Prass auf alle anderen Völker des Universums?" verstehen zu können. Sicher, es geht nicht in die Tiefe, aber vermutlich tun wir da gut dran, weil sonst nur wieder obskure Zeitreise-Theorien eingefügt worden wären, die sich nichtmal 2 Sekunden dauernder Analyse widersetzen können und zu Staub zerfallen, sobald man sie durchleuchten will
          Der Übergang zur "neuen Generation" ist aber schon weit vor den fraglichen Mindmeld Szenen Fakt und vollendet. Spätestens mit Kirks problematischer Zeit vor der Akademie, von der nie auch nur eine Sekunde lang die Rede gewesen ist setzt man seine eigenen Schwerpunkte. Und solange es um Kirk und Spock und die Art und Weise wie sie sich zusammenraufen mussten/konnten geht, ist die Herkunft von Nero so ziemlich Wurst.

          WoK hat auch keine anderthalbstündige Abhandlung über die Eugenischen Kriege geliefert sondern nur 2-3 Minuten in denen Khan Chekov kalt lächelnd erklärt weshalb er Kirk töten will...

          Aber ich muss zugeben, es ist MÖGLICH, diese Suppe zu essen. Vielleicht kann man den Machern des neuen Films sogar zu Gute halten, dass sie den Übergang absichtlich so undeutlich, knapp und "an den Haaren herbei gezogen" gestaltet haben, um alten Fans freundlicherweise eine Exit-Option anzubieten. Wäre die Kontinuität auch für mich glaubwürdig gewahrt geblieben, dann hätte ich nun ein Problem: ich müsste die neuen Star Trek Welt nämlich als Teil der existierenden Star Trek Welt betrachten.
          Das ist es ja gerade... sie wollen nichtmal im Ansatz behaupten, dass es eine Kontinuität im üblichen Sinn sein soll... spätestens mit der Zerstörung der Kelvin ist es nicht mehr die Welt die man aus TOS und späteren Serien kannte. Wieso soll man vortäuschen dass man in einer Tradition steht, die man komplett umkrempeln wollte? Wäre von den Hassern doch eh nur wieder als illegitimer Versuch aufgefasst worden dem ganzen mehr "Autorität" gegenüber Alt-Trek zu geben.

          Seien wir froh, dass sie sich in vielen Details sehr viel Mühe gegeben haben es an TOS anzulehnen, mehr wird man hier an Kontinuität des alten nie erwarten können. Hauptsache XII hält sich an das was wir in XI erzählt bekommen haben usw.
          Zuletzt geändert von Sternengucker; 18.05.2009, 21:52.
          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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            Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
            Natürlich ist die Temporale Mechanik nur ein Versuch, verständlich zu machen dass man immer die Zeitreisetheorie benutzt, die für die jeweilige Folge passt. Das bemerkt man schon deshalb, weil sie so völlig im Dunkeln bleibt.

            Es bleibt nunmal Fakt, dass Zeitreisen in ST normalerweise nicht zur Bildung von Universen führt. Wäre auch fraglich, warum hier nicht die üblichen Regeln gelten sollten.
            Da geb ich dir recht. Parallewelten und Zeitreisen wurden bislang bei ST noch nicht zusammen gebracht. Meistens (nicht immer) ändern Reisen in die Vergangenheit bei ST eben den gesamten Zeitstrom. Insofern wäre die gesamte bisherige ST-Historie (bis auf ENT) jetzt "weg". Aber wenn die bei Paramount eben sagen das ist 'ne Parallelwelt und das auch irgendwann zeigen, dann isses so. Das ist ja das schöne am Canon. Was immer die Paramount-Jungs auch verzapfen, sobald es gesendet wurde oder über die Leinwand flimmert isses Canon
            Außerdem kann in ST XII ja immer noch die Zeitpolizei kommen und alles wieder in Ordnung bringen. Wo bleiben die überhaupt? Jaja, nie sind die Bullen mal da, wenn man sie braucht. Kann die mal jemand anrufen?
            Wenn nicht kann sich ja auch Spock einfach in ein Raumschiff setzen, einmal mit Warp um die Sonne düsen (wie das geht hat er ja in ST IV gezeigt) und Nero aufhalten. Noch ist unser gutes altes TOS-Universum also keinesfalls verloren.

            Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
            Ja, bei der TNG-Folge sieht es so aus. Dennoch hat erst die TNG-Crew die Bösen besiegt.
            Naja, ihnen bleib gar nichts anderes übrig als die Bösen zu besiegen, schließlich wurden die Bösen in der Vergangenheit besiegt. So wie auch Data seinen Kopf verlieren musste, weil er ihn eben verloren hatte. ("Der Kreis schließt sich")

            Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
            Und in der TOS-Folge wurde sogar gesagt, dass Kirk die Sache hätte verhindern können, wenn er denken würde, dass es gefährlich wird.
            Muss dich korrigieren. Habe mir das Ende der Folge gerade auf YouTube angekuckt. Spock sagt zu Seven (nein, nicht unser aller Lieblingsborg ): "Correction, Mr. Seven. It appears, we did not interfere. Rather it seems the Enterprise was simply part of what was supposed to happen on this day in 1968." Also, wieder die Erfüllung dessen was vorherbestimmt war.

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              Zitat von Rocko in Space Beitrag anzeigen
              Da geb ich dir recht. Parallewelten und Zeitreisen wurden bislang bei ST noch nicht zusammen gebracht. Meistens (nicht immer) ändern Reisen in die Vergangenheit bei ST eben den gesamten Zeitstrom. Insofern wäre die gesamte bisherige ST-Historie (bis auf ENT) jetzt "weg". Aber wenn die bei Paramount eben sagen das ist 'ne Parallelwelt und das auch irgendwann zeigen, dann isses so. Das ist ja das schöne am Canon. Was immer die Paramount-Jungs auch verzapfen, sobald es gesendet wurde oder über die Leinwand flimmert isses Canon
              Außerdem kann in ST XII ja immer noch die Zeitpolizei kommen und alles wieder in Ordnung bringen. Wo bleiben die überhaupt? Jaja, nie sind die Bullen mal da, wenn man sie braucht. Kann die mal jemand anrufen?
              Wenn nicht kann sich ja auch Spock einfach in ein Raumschiff setzen, einmal mit Warp um die Sonne düsen (wie das geht hat er ja in ST IV gezeigt) und Nero aufhalten. Noch ist unser gutes altes TOS-Universum also keinesfalls verloren.
              Falls es gezeigt wird, denn wir die Erklärung wohl "Canon"...Falls und selbst dann ist es nicht sicher.
              Bisher stehen nur ein Aussagen von Spock gegen alles, was man in ST bisher sah.

              Naja, ihnen bleib gar nichts anderes übrig als die Bösen zu besiegen, schließlich wurden die Bösen in der Vergangenheit besiegt. So wie auch Data seinen Kopf verlieren musste, weil er ihn eben verloren hatte. ("Der Kreis schließt sich")

              Muss dich korrigieren. Habe mir das Ende der Folge gerade auf YouTube angekuckt. Spock sagt zu Seven (nein, nicht unser aller Lieblingsborg ): "Correction, Mr. Seven. It appears, we did not interfere. Rather it seems the Enterprise was simply part of what was supposed to happen on this day in 1968." Also, wieder die Erfüllung dessen was vorherbestimmt war.
              OK, ich gebe nach.
              "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                Ich habe zwar diesen Film noch nicht selber gesehen, aber warum kann denn nicht eine "parallele" Zeitlinie entstanden sein?

                Im "ursprünglichen" Star-trek Universum hat man ja auch gezeigt, dass das möglich ist, nur hat man das nicht so in den Fordergrund gestellt. Ich meine damit das böse Spiegeluniversum

                Kommentar


                  Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                  Ich habe zwar diesen Film noch nicht selber gesehen, aber warum kann denn nicht eine "parallele" Zeitlinie entstanden sein?

                  Im "ursprünglichen" Star-trek Universum hat man ja auch gezeigt, dass das möglich ist, nur hat man das nicht so in den Fordergrund gestellt. Ich meine damit das böse Spiegeluniversum
                  Bei ST XI wird dies aber mit einem schwarzen Loch und einer Zeitreise begründet. Die Spiegeluniversumsgeschichten hatten soweit ich weiß nie etwas mit Zeitreisen oder schwarzen Löchern zu tun. Bisher wurde in Star Trek halt diese Kombination Zeitreise & Paralleluniversum durch schwarzes Loch nicht verwendet.

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                    Bisher landeten die Charaktere bei Zeitreisen stets in der Vergangenheit ihres eigenen Universums (und stellten manchmal bei ihrer Rückkehr Veränderungen fest); das Korrigieren von Eingriffen in die Geschichte setzt das Universum zurück, sofern die Zeitreisenden vorsichtig vorgehen.
                    Parallele Universen entstehen nicht durch Zeitreisen sondern ganz von selbst. Wenn ich die Wahl habe, in diesem Satz ein Fragezeichen unterzurbringen, entstehen zB (primitiv gesprochen) mehrere Universen: in einem tippe ich es, in einem anderen nicht, im will ich, vergesse es aber und im vierten fällt mir ein Flugzeug auf den Kopf.
                    Parallele Universen waren nie Teil des Zeitreiseaparats in Star Trek.
                    Immer gerne angeführt wird an dieser Stelle die Folge "Parallelen", die allerdings nur zeigt, dass diverse Universen existieren, mit Raum/Zeit Aomalien jedoch genauso viel zu tun hat wie ein Meerschwein mit Atomphysik.

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                      In dem Punkt bricht der Film zwar ein Stück weit mit dem Star Trek Canon, weil Paralleluniversen nicht unmittelbar mit Zeitreisen in Verbindung gebracht worden sind. Die Autoren waren sich dessen bewusst und haben es trotzdem getan - warum? Weil ihrer Meinung nach die lineare Zeitreisengeschichte mit den üblichen Themen des Großvater-Paradoxons und selbsterfüllenden Prophezeihungen zu genüge in Star Trek genutzt worden ist und ausgelutscht war.
                      Ihre Argumentation: Die neueren Theorien zu Zeitreisen, welche über die Quantenphysik argumentiert werden, eliminieren das Großvater-Paradoxon komplett, indem eine Zeitreise ein neues, paralleles Universum schafft.

                      Die Autoren haben die Vorgehensweise folgendermaßen verglichen:

                      In our Universe, as long as I am here, you can’t just slingshot around the sun and linear time is a misconception from the middle part of the 20th century.. A good analogy for what we have done here would be to imagine we were rebooting the modern adventures of a sailor, who at the time that his stories were told, it was believed the earth was flat. Now, years later, here in the re-whatever, we know the world is round. So our story exists in a world where the world is now round, despite that being a “canon” violation.
                      Für mich eine nachvollziehbare und sinnvolle Argumentation. Nicht nur, dass sie dem 'alten' Star Trek Canon erlaubt, weiter zu existieren. Auch die Einbringung von neueren Theorien der Physik macht für mich Sinn.
                      In der Visualisierung würden z.B. die TOS-Bedienelemente der Brücke heute lächerlich erscheinen, da unsere Interfaces schon heute moderner aussehen. Wenn da schon modernisiert wird, kann man es gleich im physikalisch-theoretischen Teil auch tun
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                        Auch wenn ich in Punkto der lustigen Kristalle noch ein wenig geteilter Meinung bin... zum einen hätte man es als außerirdische Technologie einbringen können, zum anderen über gewisse Subraum-Wandlerfähigkeiten der Schaltelemente analog zu Piezzokristallen die elektrischen Strom erzeugen können und in gewissen heutigen Schaltern verbaut werden oder in Feuerzeug"zündern" erklären können, weshalb es unbedingt grell leuchtende Kristalle sein müssen an Orten wie der Kurskontrolle, dem Funkgerät oder der Sensoren/Wissenschaftsstation... normal elektronische Anwendungen wie Computerzugriff oder Befehlsübermittlung innerhalb des Schiffes hätten ja mit zusätzlichen Touchscreens und sowas ergänzt werden können... Das Design hätte ja auch angepasst werden können, aber eben so dass man bei gewissen elementen noch den Ursprung in den Tos-Lolli-Splittern hätte erahnen können.

                        Ansonsten finde ich diese Erklärung aber saugut und begrüße es, dass man sich auch über solche Fragen Gedanken gemacht hat. Wenn jetzt irgendwann noch diese Supernova die keine echte Supernova ist erklärt werden würde, wäre ich physikalisch schon fast zufrieden Kaum etwas an den sonstigen Fehlerchen kann man nicht mit Technobubble loswerden... zB das letzte Schwarze Loch und dass die NARADA so lange überlebt hat mit einer teilweisen Eind#mmung des werdenden Schwarzen Lochs durch Teile der Maschinen oder die Schilde, so dass das Schiff zwar nahe dran war an dem dahinschwebenden (Massearmen) Loch, aber nicht dessen Wirkung direkt ausgesetzt Ist auch nicht unlogischer als das generelle Konzept Black Holes künstlich zu erzeugen oder durch die Zeit zu reisen... ^_^
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                          Also mir ist langsam egal ob eine neue Zeitlinie erschaffen wurde, die alte "leider" ausgelöscht wurde oder ob sich das ganze in einem Paralelluniversum spielt, denn zu einer Einigung wird man vermutlich nie kommen weil jeder andere Argumente hat!

                          Die einen sind eben "alte" Fans so wie ich die Star Trek schon seit ihrer Kindheit als "Raumschiff Enterprise" kennen und deren Herz irgendwie daran hängt weil William Shatner in der Rolle des Captain Kirk als Kind einer ihrer Idole war!

                          Und die Anderen sind eben "neue" Fans und jüngere Leute die alles "modernisiert" haben wollen und denen es egal ist ob das neue vom alten abweicht und denen die alten Filme und die alten Serien auch egal sind!

                          Die Produzenten des neuen Films haben ja gesagt "ihre alten DVD´s sind doch noch alle da, oder"? Aber das ist ja kein Vergleich, denn Star Trek sind ja Filme und Serien die nach einer Geschichte "gedreht" wurden, und so sehr Fan kann ich garnicht sein das ich die ganzen Geschichten in unsere Welt übertragen würde und sagen würde "durch den neuen Film und durch die veränderte Zeitlinie kann ich meine ganzen DVD´s wegwerfen weil das ja jetzt alles niemals geschehen ist"!
                          Aber Star Trek und auch jede andere Sci-Fi Serie spielt sich ja in einem eigenen Universum "in der Geschichte" in der es Regeln gibt, und bis jetzt wurde in einem Star Trek Film und auch in eine Star Trek Serie durch eine Zeitreise noch nie eine neue Zeitlinie erschaffen, wenn dann wurde die bestehende Zeitlinie verändert, und das muss dann bei Star Trek XI auch der Fall gewesen sein, und wenn die "bestehende" Zeitlinie tatsächlich verändert wurde (in der Geschichte und im Star Trek Universum natürlich), dann wird all das was wir auf DVD haben in Zukunft im Star Trek Universum niemals geschehen!

                          In der TNG Folge "Paralellen" haben wir zwar erfahren das es "alternative Zeitlinien" gibt, aber alle diese Zeitlinien haben sich selbst erschaffen weil jemand vieleicht nur bei einer einzigen Entscheidung sich anders entschieden hat, oder wie in TNG die Besatzung der Enterprise Picard nicht retten konnte als er von den Borg assimiliert wurde, aber durch Zeitreisen wurde in Star Trek bisher immer nur die bestehende Zeitlinie verändert, aber keine neue erschaffen!

                          Zudem wird in Star Trek XI die Enterprise ja auch auf der Erde gebaut, aber soweit mir bekannt war konnte die Enterprise in der TOS Serie ja nicht mal in die Atmosphäre eindringen, und landen konnten diese alten Schiffe sowieso nicht, das konnte erst die Voyager!
                          Also frage ich mich jetzt wie haben Die die Enterprise nach dem Bau dann ins All gebracht, und bei der Größe mit der die neue Enterprise angegeben wird ist es sowieso schwer. Die neue/alte Enterprise wird ja mit einer Länge zwischen 600 und 700 Metern angegeben, damit wäre sie größer als die Galaxy Klasse und in etwa so groß wie die Sovereign Klasse!

                          Allein von den Anordnungen des Brückensegments, der Maschinenraumsektion und der Untertassensektion gehe ich aber davon aus das sie in etwa die selbe Größe wie die alte Constitution Klasse hat, sollte das ganze alte Design im allgemeinen aber nur vergrößert worden sein müsste das Schiff ja gigantische Ausmaße besitzen weil die Bauform ja bei weitem noch nicht so kompakt ist wie bei den neueren Schiffen der Galaxy Klasse oder der Sovereign Klasse!

                          Tatsache ist, J.J. Abrams ist ein Mensch der wie er selbst zugibt "kein Star Trek Fan" ist, und der wie ich mir vorstellen kann "sein eigenes" Star Trek Universum aufbauen möchte, alles was vorher geschehen ist das ist ihm wohl leider egal!

                          Star Trek XI ist ein guter Film wenn man ihn "als normalen Science Fiction Film" und nicht als Star Trek ansieht. Denn wenn man ihn nämlich doch als Star Trek ansieht denkt man zuviel nach wie dieser Film in das alte und bekannte Star Trek Universum passen könnte, und dann gefällt er einem nicht mehr oder man lehnt ihn ab weil er seiner eigenen Meinung nach alles kaputt macht was wir bis jetzt aus Star Trek kennen!

                          Kommentar


                            Nun Parallax, Argumentationen für oder wider sind in der Tat sinnfrei. Der Film sowie Roman stellt es als Paralleluniversum dar. Hardcore-Fans, die fanatisch versuchen, das Gegenteil reinzudeuten, was soll man zu denen noch sagen? Das ist ungefähr so wie zu sagen "die Enterprise hat keinen Warpantrieb", während der Film genau das Gegenteil darstellt.

                            Fakt ist doch, dass für die Bedeutung aller vorherigen Werke das alles vollkommen egal ist. Man hätte auch wie in BSG alles vorige ignorieren können und einfach sein komplett radikal anderes Ding gemacht. Selbst dadurch hätten die alten Werke nicht an Bedreutung verloren.

                            Insofern ist auch die Pauschalisierung, dass im Star Trek Kontext der Film an Wert verliert, auch nicht richtig. Einige Fans sehen das so, andere nicht. Ich kenne eine ganze Reihe Trekkies, die seit dem allerersten Film dabei sind oder schon TOS "live" gesehen haben. Und nicht wenige empfanden ST XI als einen der besten Star Trek Filme aller Zeiten. Pauschalaussagen können daher nicht zutreffen.

                            Was Abrams angeht: Es ist ein häufiger Irrtum, dass dies alles aus seiner Feder stammt. Abram ist Regisseur des Films, nicht Drehbuchautor. Das sind nämlich zwei Hardcore-Trekkies. Abrams stand eher als Gegenpol dazu, um Dramaturgie, Visualisierung und Acting so zu lenken, dass der Film auch bei einem Nicht-Trekkie ankommen würde.
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                            Kommentar


                              Zitat von Darth.Hunter Beitrag anzeigen
                              Der Film sowie Roman stellt es als Paralleluniversum dar.
                              Falsch.
                              Der Film sagt dazu überhaupt nichts. Uhura darf einmal fragen, ob es so ist, und es wird von einem anderen, ich glaub dem im Moment gebeutelten Spock, bejaht. Das stellt den Film nicht als Paralleluniversum dar, das zeigt lediglich, dass diese Kadetten samt einzigen Offizier auf dem Schiff keine Erfahrungen mit Zeitreisen haben. Da gibt es keine Szenen im echten Universum (wenn man Star Trek XI unbedingt als Teil von Star Trek sehen will, dann muss man auch die Konsequenzen tragen, die Canon-Regeln beachten und feststellen, dass weder Countdown noch der Roman zu ST 11 "passiert" sind), es gibt keine Überprüfung der Quantensignaturen; überhaupt müsste man sich die Frage stellen, wieso Nero und Spock an völlig verschiedenen Zeitpunkten, aber im selben Universum auftauchen.

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                                Zitat von Cave Beitrag anzeigen
                                Falsch.
                                Der Film sagt dazu überhaupt nichts. Uhura darf einmal fragen, ob es so ist, und es wird von einem anderen, ich glaub dem im Moment gebeutelten Spock, bejaht. Das stellt den Film nicht als Paralleluniversum dar, das zeigt lediglich, dass diese Kadetten samt einzigen Offizier auf dem Schiff keine Erfahrungen mit Zeitreisen haben. Da gibt es keine Szenen im echten Universum (wenn man Star Trek XI unbedingt als Teil von Star Trek sehen will, dann muss man auch die Konsequenzen tragen, die Canon-Regeln beachten und feststellen, dass weder Countdown noch der Roman zu ST 11 "passiert" sind), es gibt keine Überprüfung der Quantensignaturen; überhaupt müsste man sich die Frage stellen, wieso Nero und Spock an völlig verschiedenen Zeitpunkten, aber im selben Universum auftauchen.
                                Wobei wir wieder bei der alten Canon-Diskussion sind. Warum diese Canon-Regel existieren dürfte doch jedem klar sein, oder? Es gibt so viele Elemente in Star Trek die irgendwie Canon wurden, obwohl das so niemals in einem Film und einer Serienepisode zu sehen war. Darunter fällt z.B. der ganze Technikkram oder der oft kritisierte Bau der Enterprise am Boden. Sorry, aber das ist Non-Canon, da man niemals vorher gesehen hat, wie die Enterprise von Kirk wirklich gebaut wurde.

                                Dieses rigorose Ignorieren von Romanen oder Interviews zu STXI sehe ich sehr kritisch, da durch diese oft überhaupt erst Hintergründe erklärt werden können, die nicht auf der reinen Erzählebene der Filme/Serien stattgefunden haben. Und das ist in der Regel auch früher schon genauso gewesen. Nur wurden diese zusätzlichen Erklärungen früher akzeptiert und sind in den Canon eingeflossen.
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