Wiedergeburt oder Todesstoß - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wiedergeburt oder Todesstoß

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Röhrig Beitrag anzeigen
    Ein fehler des Zuschauers? Ich glaube du hast den Zweck von Medien nicht begriffen. Seit je her dienen Medien, egal ob als Mündlich überlieferte Geschichte, ein Theaterstück, ein Film oder ein Buch, dazu Erfahrungen zu vermitteln, eine Botschaft zu Transportieren.
    Ich stimme zu: Es geht um eine Botschaft. Aber wo war die in ST:INO? Neben den hart auf den Frame geschnittenen Szenen, der Dynamik der Kamera, den guten schauspielerischen Leistungen, der Unterhaltung für die ganze Familie? Worum ging es in diesem Film? WORUM? Was hat uns J.J. hinter all der Spannung versucht mitzuteilen - Planeten zu zerstören ist übel? Danke. Danke, J.J. für diese Erkenntnis... mir fehlt einfach... Star Trek. Dabei geht es doch nicht um Kirk, die Enterprise oder Klingonen - bei Star Trek geht es um die Botschaft, um die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Der neue Streifen hat sich so beliebig angefühlt. Deshalb - und nur deshalb - kann er mir nicht zusagen. Ich störe mich doch gar nicht daran, dass Delta Vega einfach mal ins Vulkan-System verlegt wurde (lustig, wo doch nur Fans die Erwähnung zu schätzen wissen - die selben Fans, die wissen, dass Delta Vega am anderen Ende der Galaxis liegt - will J.J. uns eigentlich beleidigen?).

    Ich kenne viele Leute (z.B. meinen Vater), die den Film lieben. Sie lieben ihn, weil er sie an die Vergangenheit erinnert - und ich kenne andere Leute, die lieben den Streifen, weil es zur Sache geht, weil er modern inszeniert ist... und weil sie nicht 'vorbelastet' sind. Und ich kenne auch Leute, die sind mit Picard großgworden und mögen ST:XI auch.

    Ich weiß nicht, warum ich so negativ bin... vielleicht sollte ich einfach bei DS9 bleiben und Ruhe geben. Aber dann fallen mir wieder all die filmtechnischen Fehler auf! Angefangen bei der uninspirierten Musik bis hin zu dem lächerlichen Plot, den allein eine krude Zeitreisegeschichte zusammenhalten kann und dann die völlige Negierung grundsätzlicher physikalischer Tatsachen. Bisher hat sich Star Trek immer bemüht (nicht immer mit Erfolg) die Naturgesetze zu respektieren und trotzdem (oder gerade deshalb) gute Geschichten erzählt. Ich will gar nicht wissen, wie das weitergeht... oder doch. Denn ich hoffe.

    Kommentar


      Zitat von Evi Kerzel Beitrag anzeigen
      Ich stimme zu: Es geht um eine Botschaft. Aber wo war die in ST:INO? Neben den hart auf den Frame geschnittenen Szenen, der Dynamik der Kamera, den guten schauspielerischen Leistungen, der Unterhaltung für die ganze Familie? Worum ging es in diesem Film? WORUM?
      Um Freundschaft? Um Vertrauen? Darum, dass man gemeinsam mehr erreichen kann, als wenn man gegeneinander arbeitet? Es mag kein Weltverbesserungsszenario sein, aber so ganz ohne Botschaft war der Film jetzt auch nicht.

      Kommentar


        Ja. Das mag sein. Dann hatte der neue Star Trek-Film eben die gleiche Botschaft wie die Wilden Kerle 1 bis 56. Und dafür mussten sechs Milliarden Vulkanier sterben? Und jetzt mal Hand auf's Herz - in welchem Film findet man denn diese Botschaft nicht? Deshalb spreche ich doch von Beliebigkeit.

        Kommentar


          Filme oder Medien allgemein haben oft aber auch keine wirklichen Botschaften, es geht oftmals darum eine Erfahrung zu vermitteln. Eine Serie wie Band of Brothers hat auch keine Botschaft, höchstens Krieg ist scheiße, aber darum geht es nicht wirklich. Dort wird die Geschichte einer Gruppe Junger Männer im 2. Weltkrieg erzählt, und es wird versucht den Zuschauer in dieses Szenario hinein zu ziehen, es für ihn Erlebbar zu machen.

          Der STXI erzählt einfach eine Geschichte über die Menschen (Aliens eingeschlossen), die auf diesem Schiff Dienen. Man bekommt einen Einblick in die Welt in der die Geschichte Spielt. Was mir Persönlich gefiel war der Umstand das man einen kurzen Einblick in die Ausbildung der Sternenflotten Offiziere bekam, ich hätte mir Gewünscht das dort noch mehr Gezeigt worden wäre, gerade weil da noch viel Platz für McCoy und Kirk gewesen wäre. Ich habe ja nie behauptet der Film sei Perfekt, keines wegs. Aber es macht einfach Spaß ihn zu sehen, und die Charaktere darin. Es macht Lust auf mehr.

          Die Logiklöcher sind teilweise wirklich groß, aber das ist in Filmen ja nichts neues. Und wenn man diesen Umstand einfach akzeptiert und sich lieber an den Charakteren erfreut, dann macht es keine Probleme. Mich erinnern solche Diskussionen immer an Zuschauer die in einem Action Film die Kugeln die aus einem Magazin verschossen werden mit zählen und sich dann beschweren wenns eine zu viel war.

          Star Trek ist doch nun wirklich nicht unbedingt für Logische Geschichten bekannt. Da Spinnen die sich auch ganz gern mal was Zusammen. Ich darf an die Potwal Story aus dem 4 Teil erinnern, denn bei aller Liebe, das war auch nicht gerade Realistisch. Ich habe mir dadurch aber nicht den Spaß an dem Film nehmen lassen. Denn mir hat der Film wirklich gefallen, weil ich den Humor mochte und die Charaktere gut fand.

          Ich hoffe es wirkt nicht so als ob ich hier irgendwem davon Überzeugen will den Film zu mögen, denn das wäre schließlich Unsinnig. Keiner wird es schaffen mir den Film madig zu machen, und genauso wenig kann ich jemanden Überzeugen den Film zu mögen. Es ist schließlich keine Entscheidung ob wir etwas mögen oder nicht. Sowas passiert einfach.

          An dieser stelle ist vielleicht platz für eine kleine Anekdote zu dem Thema.

          Ich war früher großer Star Gate Fan. Seit die Serie zum ersten mal im Fernsehen lief hab ich sie mir immer Angesehen. Als dann Star Gate Atlantis kam hab ich es wirklich Abgrundtief gehasst. Ich konnte die Serie nicht ertragen weil sie sich ganz anders Anfühlte als das Original das ich so geliebt habe. Ich fand die Charakteere scheiße und wollte wieder Jack O'Neil sehen.

          Als O'Neil aus SG1 verschwand habe ich mich auch Schwer mit der Umstellung getan, aber da die anderen Charaktere noch da waren die ich auch sehr mochte hab ich sie mir weiter angesehen. Die Serie hat zwar meiner Meinung nach nicht mehr den Witz gehabt, den sie noch in den Alten Staffeln hatte, aber sie war immernoch Unterhaltsam.

          Nach der 10. Staffel war Star Gate dann zu ende, nach einem bescheidenen Finale. Ein Jahr Später nachdem ich einige andere Serien gesehen hatte, ist mir der Stoff Ausgegangen. Ich hatte in der zwischenzeit Serien wie Babylon 5 gesehen, und auch anderes was nicht aus dem SciFi Bereich kam. Nachdem ich also nicht mehr wusste was ich noch sehen könnte habe ich mich einfach mal an Star Gate Atlantis rangemacht und mir diese Serie angesehen. Der Einstieg verlief relativ leicht, und ich fand schnell gefallen an der Serie. Besonders die Dynamik zwischen McKay und Sheppard hat mir das gegeben was ich seit dem weggang von Jack O'Neil vermisst habe: Den Humor.

          Erst nachdem ich einen genügenden Abstand zur alten Serie hatte war ich in der Lage die neue Serie so Anzunehmen wie sie war. Und ohne das ich irgendetwas dazu beitrug, gefiel mir die Serie einfach. Ein Jahr zuvor konnte ich sie nicht ertragen, und plötzlich machte sie mir eben doch Spaß.

          Vielleicht wird es einigen von euch ja auch mit Star Trek so gehen. Man darf ja auch nicht vergessen das es sich erst um den Ersten Film handelt. Wohin das ganze noch führt ist nicht Abzusehen. Ich hoffe jedenfalls auf einen stärkeren Fokus auf die Charaktere. Die waren nähmlich einfach Großartig, wobei die Hauptverantwortung dafür sicher bei den tollen Schauspielern liegt.

          Gruß
          Röhrig
          Zuletzt geändert von Röhrig; 14.05.2009, 14:39.

          Kommentar


            Der Film ist doch in den Deutschen Kinocharts auf Platz1 gegangen direkt gleich und wenn der Film noch paar Wochen da bleibt ist das ein posetiv auswirken.

            Der Film hat ja in den USA schon mehr als 31 Millionen US Dollar eingespielt. Und Fast & Furious 30,1 Millionen. Also das klingt doch sehr gut findet ihr nicht?
            "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

            Kommentar


              In den USA hat der Film am ersten Wochenende 75 Millionen eingespielt,Weltweit sind sie laut Wikipedia bei 114 Millionen. Ich weiß aber nicht wie alt der stand ist, aber gibt in den nächsten Tagen sicher neue Ergebnisse.

              Kommentar


                Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                Der Film ist doch in den Deutschen Kinocharts auf Platz1 gegangen direkt gleich und wenn der Film noch paar Wochen da bleibt ist das ein posetiv auswirken.
                Der Megahit ist der Film in Deutschland bisher überhaupt nicht. Da ist Nemesis sogar noch besser gestartet und ich glaube nicht, dass Star Trek am nächsten Dienstag noch Platz 1 hier in Deutschland belegen wird. Das wäre aber auch nicht schlimm, wenn die Besucherzahlen trotzdem nicht allzu stark zurückgehen würden.

                @ Röhrig:

                Aktuell hat Star Trek bisher 93,212090 Mio Dollar eingespielt (Freitag bis Dienstag + 4 Mio aus den Vorpremieren am Donnerstag)

                Über das Einspielergebnis des neuen Films kann man übrigens hier diskutieren:
                Einspielergebnis - Aktuelle Infos und Ratethread
                Zuletzt geändert von Skeletor; 14.05.2009, 15:56.
                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                Kommentar


                  Zitat von Evi Kerzel Beitrag anzeigen
                  Ja. Das mag sein. Dann hatte der neue Star Trek-Film eben die gleiche Botschaft wie die Wilden Kerle 1 bis 56. Und dafür mussten sechs Milliarden Vulkanier sterben? Und jetzt mal Hand auf's Herz - in welchem Film findet man denn diese Botschaft nicht? Deshalb spreche ich doch von Beliebigkeit.

                  Zunächst einmal ist es nicht verboten, dass verschiedene Filme für ein unterschiedliches Zielpublikum die gleiche oder ähnliche Botschaften besitzen

                  Desweiteren ist es hier wieder eine Einstellungsfrage. Du wünscht dir einen Star Trek-Film mit Botschaft. Für mich sind dafür die Serien zuständig.

                  Für mich ist der Film dazu da, für die nahe Zukunft des Franchise das Universum und die Charaktere neu zu definieren. In einem Film, der sich primär um das Zusammenfinden der Figuren dreht erwarte ich von daher auch keine tiefgreifenden Botschaften.

                  Ich halte es aus meiner persönlichen Warte eben nur nicht für angebracht, dem Film per se jeden Inhalt abseits von Action abzusprechen. Mir kamen nach dem zweiten sehen jedenfalls die Actionszenen deutlich weniger und die Charakterszenen deutlich mehr vor.

                  Kommentar


                    Kann es sein, dass das ständige Rufen nach dem "Star Trek-Spirit", den ach so tiefschürfenden Botschaften mittlerweile eher ein Instrument der Selbstprofilierung als ein tatsächliches Bedürfnis ist?

                    Denn ehrlich: Star Trek war seiner Zeit voraus, ja. Star Trek versuchte in der Zeit von MacGyver, A-Team und Knight Rider, Botschaften ins Fernsehen zu bringen und das war eine gute Sache. Und es hat etwas getan, was sonst kaum eine Serie geschafft hat - ein einziges riesiges Universum zu bauen, in dem man sich verlieren kann, das ganze noch in eine Utopie, eine schöne Zukunftsvision zu packen. Aber jetzt in einem Anflug von Sentimentalität Star Trek und auch seine bisherigen Filme als Inbegriff des Anspruchskinos und -fernsehens, wogegen dieser Film aufs Gröbste verstoßen hat, zu definieren, ist einfach Selbstbetrug. Trouble with Tribbles anyone? Biedere "nicht hauen, reden!"-TNG-Stories? Riesige Raumkämpfe in DS9? Fair Haven? Oder die Filme? Die Message von ST2 (setzt niemanden aus, könnte böse werden?) ST4 (Rettet die Wale?) First Contact (Verhandelt nicht mit Schweden?)?
                    Die meisten aktuellen US-Serien (ich erinnere an Dexter, Mentalist und Co) bieten Stories und Problematiken/Thematiken, die dem gestellten Anspruch an ST mindestens ebenbürtig sind und dabei oft wesentlich lockerer und unverkrampfter rüberkommen als die meisten "Wir brauchen jetzt eine Charakterfolge"-Folgen.

                    Ja, dieser Film hat den Bruch deutlich vollzogen. Aber mir ist ein gut gemachter kurzweiliger Film wesentlich lieber als das, worin Star Trek die letzten Jahre stark abeglitten ist: den verzweifelten Versuch, ein biederes, in seinem jahrezehntealten Kanon verwurzelten, Universum krampfhaft auf moderne Ansprüche (Unverkrampftheit, "Realismus" im Verhalten) zu übertragen. Wer hat sich nicht an den Kopf gegriffen, wenn Picard plötzlich im Wüstenbuggy gesessen ist oder T'pol sich eincremen hat lassen?

                    Ja, das Drehbuch war schwach. Und ja, wir hatten in den letzten Jahren genügend Coming-of-age-Stories. Aber wieviele im Weltraum? Und überhaupt: in diesem Film geht es um die Jugend des Captains, der in erster Linie für seine Faust, seine Sprüche und seine Frauen berühmt geworden ist. Des Offiziers, der hauptsächlich für sein "Faszinierend" in die Geschichte eingegangen ist. Des Arztes, der für seinen Zynismus bekannt geworden ist. Wir sind mit diesem Film genau dort, wo TOS war - eine sympathische Truppe auf ihren Abenteuern im Weltraum zu begleiten (da fällt mir übrigens spontan der Weltkriegs-Doppeldecker im Weltraum ein, nur so beim Thema "Sinn" und "Anspruch"). Und den aktuellen Zuseherzahlen folgend gefallen diese Rezepte von damals, modern präsentiert, den Menschen von heute offensichtlich.

                    Also bitte ein bisserl weniger Geschrei wegen fehlenden Shakespeare und ein bisschen mehr Lockerheit und Optimismus: To boldly go, where no one has gone before. Aus diesen Charakteren kann man unendlich viel herausholen, wenn beim nächsten Film die Drehbuchautoren besser sind.

                    Nochmal, weil's so schön passt:

                    Ich mag dieses Schiff! Hier ist es aufregend!
                    = Edain, Accountproblem behoben

                    He gleams like a star and the sound of his horn's /
                    Like a raging storm

                    Kommentar


                      Ich schaue, habe gesehen (Sf mäßig) ST, SG1, SGA, Babylon 5 und BSG. StarWars nehme ich mal raus weil es eher ein Märchen ist.
                      Ich hatte nie sonderlich große Probleme bei den genannten Serien den Einstieg zu finden. BSG und B5 finde ich persönlich am besten was den Inhalt angeht, SG1 und SGA sind relativ realistisch gehaltene unterhaltsame SF Serien, die (im englischen) auch kaum fiese Logikbrüche aufzeigen und echte Lacher parat halten.
                      Ok, wenn Trägheitsdämpfer mit Dämmung und exotischer Partikel mit toxischer P. übersetzt wird, dann muss man schon mal aus anderen gründen schmunzeln. Ich bin kein Trekkie, der das alte konservieren will, mich störten in ST IV auch schon Storylines wie die Photonen aus Atomreaktoren, die man im Warpzeitalten nicht erzeugen kann Gift ist aber immer eine Frage der Dosis und ST XI hats in meinen Augen übertrieben.
                      Leider wurde man nicht durch besonders tolle Wendungen, Spannung oder eine einfallsreiche Botschaft entschädigt.
                      Wenn 45 Minuten Babylon 5 oder eine Einzelepisode DS9 kreative Botschaften und einen überzeugenden Inhalt bieten können, warum sollte es ein Spielfilm nicht schaffen.
                      Die Action hat mich nicht befriedigt, deshalb wäre mehr Inhalt und ein besserer Umgang mit Naturgesetzen wünschenswert. SGA und SG1 schaffen das ja auch, B5 kommt gar ganz ohne aus und BSG wirkt unglaublich real, warum sollte ST nicht schaffen, was es schon konnte...

                      @Fingolfin:
                      Ein guter Film muss mit etwas glänzen. Es gibt verschiedene tolle Filme, alle haben sie etwas an sich, das sie von der Masse abhob. Ob es nun Matrix, Herr der Ringe, Die drei Tage des Condor, Fight Club, Hero, American Beauty oder Hot Shots ist. Manche zeichnen ein Portrait, andere zeigen Action aber eben meist noch weit mehr.
                      StarTrek glänzte leider nur an wenigen Stellen und gute Schauspieler können das auch nicht kompensieren. Ich brauche keine tiefgründige Story, wenn ich dafür was anderes bekomme, aber für mich war StarTrek ein Menü ohne Hauptgang und am Salat fehlte das Dressing.
                      Zuletzt geändert von Matze_CGS; 14.05.2009, 22:16.
                      ...nach vorn zu stürmen wo Photinovögel einsam kreisen...

                      Kommentar


                        Stimme dir absolut zu (dass ein "guter" Film in irgendeiner Hinsicht herausstechen muss) und wie gesagt, ich leugne gar nicht, dass das Drehbuch schwach war - aber als "Alt-Fan" maße ich mir gar nicht an, objektiv bewerten zu können, ob sich dieser Film an Tempo, Besetzungsdynamik etc über den Kinomainstream erhoben hat. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man sich als Star Trek-Fan doch über die neue Popularität, die Frische und die guten Charaktere freuen kann, in weiser Voraussicht auf die Möglichkeiten, die sich da eröffnen, anstatt sich auf Logikfehlern oder Storylöchern aufzuhängen, die es immer schon gegeben hat (wenn auch wie gesagt, das Drehbuch dünner wirkte als in vorigen Filmen).
                        = Edain, Accountproblem behoben

                        He gleams like a star and the sound of his horn's /
                        Like a raging storm

                        Kommentar


                          Wie gesagt, ich finde der Film war an sich unterhaltsam und auch die Charaktere / Darsteller haben eine gute Leistung abgeliefert.

                          Aber was Abrams als Plot abgeliefert hat ist ein Schlag ins Gesicht des gesamten Franchises.

                          Allein der Genozid an Vulkan ist etwas, dass man nicht akzeptieren kann.
                          Und das sollte nicht nur die Hardcore-Trekkies so empfinden, auch die, die Star Trek lieben und trotzdem über so manche Fehler humorvoll hinwegblicken können.

                          Es ist genau wie mit der Verfassung eines Staates.
                          Man kann natürlich viele Dinge immer an neue Zeiten und Anforderungen anpassen, aber wenn die Grundwerte/rechte/ideale wegen jeder Schwierigkeit preisgibt, legt sich selbst die Schlinge um den Hals.

                          Die Zerstörung Vulkans und die daraus resultierenden Folgen haben den Film IMO unmöglich gemacht, wobei ich aber jetzt nicht sagen würde, dass deswegen der Ganze Film Mist war - denn ich fand ihn ansonsten super.

                          Kommentar


                            Zitat von Yoko Beitrag anzeigen
                            Allein der Genozid an Vulkan ist etwas, dass man nicht akzeptieren kann.
                            Tut die Mannschaft der Enterprise auch nicht. Niemand in der Föderation jubelt oder ruft Lobeshymnen auf Nero.

                            Als Zuschauer kann man das aber locker akzeptieren, denn erstens ist es ja nur ein Parallel-Universum, zweitens zeigt es, dass in diesem neuen Universum alles gilt, und es wirklich um die Wurst geht, drittens ist es nur fiktiv (keine real-existierenden Bewohner eines möglichen Planeten namens Vulcan wurden bei den Dreharbeiten verletzt ), und in ST gehen die ganze Zeit Planeten kaputt. Entweder wegen einem extra-galaktischen Planetenzerstörer, Klingonen auf der Suche nach der DNA-Wahrheit, instabile Genesis-Projektile, Cardassianer und Romulaner Hand in Hand beim versuchten Genozid von Wechselbälgern...

                            Es ist noch lustig, wenn man bedenkt, dass in ST mehr Planeten vernichtet wurden als in Star Wars. Höhöhöhö.

                            Kommentar


                              Spezies 8742 hat da wohl den Vogel abgeschossen

                              Ich hätte mich (über die Popularität des Films) freuen können, wenn er solide und auf hohem Niveau gewesen wäre. Mir ist egal wie man modernisiert oder auf was der Schwerpunkt liegt: Action? Story? Humor? solange man es gut macht. Als StarWars Fan war ich begeistert von der neuen Interpretaion der Jedikampftechnik in Episode I - III. Ich betreibe selbst Kampfkunst und fand es toll, das die Jedi nun glaubhafter kämpfen als in den alten Filmen. Konservativ bin ich nicht, nur wer über midichlorianer redet und damit den Zauber von einer mystischen Welt nimmt, die genau davon lebte, ärgert mich das schon etwas. JarJar Binks und die heulenden Kampfdroiden sind mir schon immer auf den Nerv gegangen, tauchten jedoch zum Glück immer seltener auf... das positive hat überwogen. StarTrek XI hats nicht so gut hinbekommen, hauptsächlich weil die Hintergrundstory die gute schauspilerische Leistung sowie gelungene Jokes und schlicht das Zusammentreffen der Crew überschattete. Man hätte all dies auch mit anderem Plot drehen können.
                              ...nach vorn zu stürmen wo Photinovögel einsam kreisen...

                              Kommentar


                                Zitat von Yoko Beitrag anzeigen
                                Aber was Abrams als Plot abgeliefert hat ist ein Schlag ins Gesicht des gesamten Franchises.
                                Können wir den Unsinn mit dem "Schlag ins Gesicht" nicht langsam mal sein lassen? Liebe Ins-Gesicht-Geschlagene: Ihr seid weder in der Mehrheit noch sprecht Ihr für "Das Franchise" oder "Die Fans".

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X