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    Zitat von Königin der Nacht Beitrag anzeigen
    Das mit dem Handbremsenfehler fand ich eher viel zu dämlich. Hallo seid wann gibt es auf der Enterprise eine Handbremse? Beim Auto ja aber nicht bei einem Raumschiff.
    Der Spruch mit der Handbremse war nur ein Witz von Pike (damits auch alle verstehen. Ok wie man hier sieht eher mißverstehen... ). Natürlich hat die Enterprise keine Handbremse. Von Spock kam dann glaub ich noch die Technobabble-Erklärung (die war dann für die Trekkies) was Sulu wirklich vergessen hatte...

    EDIT: siehe MFBs Post, der war schneller...

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      Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
      Kann nur schwer verstehen, dass du eher die anderen Personen der Szenerie für ihr nicht eingreifen kritisierst als Spock, der nach Wunsch der Autoren Kirk fast umbringt wegen einer lächerlichen Provokation.
      Komisch nicht? Wie gesagt: Es wurde früh im Film etabliert, dass Spock Probleme damit hat seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Es wurde etabliert, dass er wenn er die Kontrolle verliert er dann sehr heftig reagiert.
      Außerdem ist es Canon, dass Vulkanische Emotionen durch die Unterdrückung dann viel heftiger zum vorschein kommen wenn eben diese Unterdrückung nicht mehr vorhanden ist. Ein Beispiel dafür ist z.B. auch das viel zitierte Pon Farr.

      Ich kritisiere hier in der Tat den Wunsch der Autoren die Brückencrew nicht eingreifen zu lassen, damit die Szene dramatischer wirkt.



      Entscheidung gefällt! Wenn ich Filme voll überdynamischer, selbstverliebter, alleskönnender, junger Römer sehen will, schau ich einen Jerry Bruckheimer oder gleich Top Gun.
      Top Gun ist ein Jerry Bruckheimer Film. Und ja, STXI benutzt typische Blockbuster-Elemente und betont die Effekte und die Action. Ich wollte wissen, ob der Kompromiss zwischen ST und einem Blockbuster funktioniert und es funktioniert. Abstriche musste ich dafür aber auch haufenweise machen. Trotzdem ein toller unterhaltsamer Film der Spaß gemacht hat. Letztenendes ist es für mich das Wichtigste.




      Hüstel. Sulus Handbremse war der EINZIGE Fehler, den jemand als Anfänger im Film machen durfte. Ansonsten waren die kleinen Klugscheißer (allen voran Kirk; deshalb mag ich die vorhin gepostete Parodie so gern) immer top.Chekov verliert Spocks Mutter? Er hatte davor praktisch "gezaubert" mit seinen flinken Händen. Sie können die Vernichtung Vulkans nicht verhindern? Schau dir den Kampf davor an - als wären sie nicht in der Akademie gewesen, sondern ein Leben lang bei den Shao Lin-Mönchen trainiert worden. Dass sie gegen die Übermacht des Geräts nichts bewirken konnten, hatte nichts, gar nichts mit ihrer Unerfahrenheit zu tun und wäre nach Willen der Autoren jeden passiert (selbst Superman!). Was ich mir vom Brutalo Spock denke, ist ja bekannt. Und was vom KM-Test (Genie Kirk schafft Manipulation wie andere ein Müsli mixen) erst recht.
      Was du davon hälst ist mir persönlich relativ wurscht.

      Fakt ist, dass es da ist. Fakt ist, dass ihnen eben nicht alles gelingt. Fakt ist, dass sie sich auch mit ihrem Versagen auseinandersetzen müssen. Und das ist alles im Film.

      Mehr Fehler als in allen TOS-Filmen zusammen? äh - VETO!
      Dann leg mal los.



      Ich kann die Knallbonbon-Szenerie so oder so nicht ernst nehmen. Der Tod als Gimmick, um so zu tun, als ginge es im Film um irgendetwas anderes als ums Feuerwerk. Pathetische Musik, leidende Gesichter, ein "Mutter" von Spock, ein schicker Selbstvorwurf vom Wunderkind, danke, und weiter geht's.
      Die Gefahr bleibt noch bestehen und ja es geht weiter, aber der Tenor der darauffolgenden Szenen ändert sich völlig. Es wird ernster und es gibt auch keine lockeren Sprüche mehr von der Enterprise-Crew. Von daher ist es für mich jedenfall nicht einfach nur ein Gimmik. Natürlich, wäre dies ein anderer Film, dann hätte man die Vernichtung Vulkans noch einmal richtig klischeehaft ausschlachten können und den Film in die Düster-Film-Ecke verfrachten müssen.


      Schon tragisch, die Welt der Zufälle und so. Würde über dem Film "Transformers" stehen, ich vermute, niemand käme auf die Idee, aus all dem ernsthaft einen ergreifenden Sinn abzuleiten.
      Es ist aber nicht Transformers!




      Nein, dass Vulkan zerstört wurde kann man machen - wenn man Meister ist. Der Schuh war dem Team zu groß. Eine solche Sache muss richtig gehandhabt werden. Was ich für "richtig" hielte, fragst du? Was man anders hätte machen sollen, soll ich sagen? Ach herrje, das ist einfach nicht meine Aufgabe, und ich behaupte nicht, dass es leicht wäre. Drehbücher zu schreiben ist leicht, gute Drehbücher zu schreiben wahnsinnig hart. Ich mache, seit ich über den Film rede, deutlich, dass der Aufbau von vorne bis hinten nicht stimmt, m. E. Und am deutlichsten wird das durch die Banalität, mit der die Zerstörung Vuklans daherkommt. Wie ergreifend war Spocks Tod in II, wie egal ist im Vergleich dazu das Vulkan-Bumm und der Tod von Spocks Mutter! Klar, ich kann jeden und alles im Verlaufe einer Geschichte vernichten - aber deswegen ist das weder rührend noch geht die Geschichte dadurch automatisch in die Tiefe.
      Nein, aber nur weil du dich davon nicht angesprochen fühlst. Warum auch immer? Wissen tust du es selbst nicht! Mich hat es zumindest angesprochen. Warum? Vielleicht stehe ich auf pathetische Musik und leidende Gesichter.


      Die Szene zwischen Spock alt und Kirk jung wird mir dann von den Autoren als Charaktermoment verkauft?? Die ist doch eine Lüge! Ich habe kein anderes Wort dafür! Ich verschlucke mich schon an diesem grauenhaften Zufall wie sich die beiden finden.
      Nein, die Szenen sind Exposition.

      Du magst das alles anders sehen, großartige Charakterisierung und Dialogführung erkennen, die man gar nicht anders und vor allem nicht besser hätte machen können.
      Das habe ich nie behauptet.


      Klischee. Beobachte es an dir selbst: Es könnte sein, dass du überraschenderweise gerade in der extremsten Situation völlig ruhig bist. Man rastet nicht im Verhältnis zum erlebten Leid aus. Das ist Hollywood-Logik, nicht mehr. Ich hätte im Gegenteil richtiger, stimmiger gefunden, wenn Spock zerstört wäre, innerlich gebrochen, im Stillen. Für diese Wutausbrüche á la Jerry-Springer-Show fehlt die Kraft, wenn man meint, alles verloren zu haben. Du meinst, erst in solchen Situationen nimmt man einen dummen Bengel ernst, wenn der einem süffisant an den Kopf knallt, man hätte nicht genug Mutterliebe gehabt? Und man will ihn totprügeln, weil man sich in "seiner Ehre" (oder was auch immer) verletzt fühlt? Wenn du das denkst, dann ist es so. Mit der Realität, die ich sehe, kann ich das nicht in Einklang bringen.
      Das kommt immer auf den Typ Mensch an und Spock ist nur zur hälfte Mensch. Ich habe schon eigentlich sehr friedfertige und freundliche Menschen wegen wesentlich banaleren Sachen ausrasten sehen. Jetzt nicht, dass dieser jemand einen anderen verletzt hätte, aber mutwillig Gegenstände und sich selbst verletzte. Also erzähl mir nicht wie sich Menschen verhalten müssen wenn sie Wut empfinden. Die Situation in denen die Personen ausrasten haben dann oft noch nicht einmal etwas mit der eigentlichen Wut zu tun. Die ist innerlich angestaut und endlädt sich dann unkontrolliert. Kirks Anschludigungen waren lediglich der Auslöser aber nicht der Grund für die Wut.

      Aber natürlich hast du recht: Es kann auch eine andere Reaktion eintreten, aber beide Varianten sind absolut glaubwürdig.


      Der Film selbst stellt die Wichtigkeit der einzelnen Figuren sogleich heraus. Bsp. Scotty, der sogleich von Spock laut erkannt wird: Sie sind was Besonderes! Schicksal, trödelö!! Ihr beide beamt an Bord der Enterprise, das ist euer Schicksal. Ich bleibe hier, das ist mein Schicksal. (Später haben es sich die Autoren freilich anders überlegt und Spocks Schicksal war, möglichst oft am Ende aufzutauchen.)
      Aber das ist absolut bedeutungslos, da der Zuschauer Scotty sowieso schon kennt und Spock-Prime eben auch. Das macht die zufällige Begegnung nicht weniger glaubwürdig.

      Es sind die Autoren, die mit der Bedeutung der Figuren ständig kokettieren, gleichzeitig aber die haarsträubendsten Zufälle konstruieren, um diese Figuren zusammenzubringen - und in ihre "angestammte" Postion zu hieven (dabei hätten sie so rund drei Filme Zeit dafür gehabt, jeden zu versorgen oder auch nur auftreten zu lassen).
      Hier stimme ich zu. Die Autoren versuchen natürlich so schnell es geht alle auf ihre Positionen zu hiefen. Das ist wie gesagt aber ein generelles Problem der Origin-Story und ja das ist konstruiert und hier vielleicht noch mehr als bei anderen Origin-Filmen, da die Crew eben aus 7 sehr bekannten Charakteren besteht. Das dürfte JEDEM bewußt sein. Stören tut es mich nicht. Es hätte mich eher gestört, wenn dieser Film versucht hätte die Vorgeschichte von Kirk & Co. in der alten Zeitlinie zu erklären.
      Zuletzt geändert von Skeletor; 17.08.2009, 19:08.
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        Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
        (Genie Kirk schafft Manipulation wie andere ein Müsli mixen) erst recht. Mehr Fehler als in allen TOS-Filmen zusammen?
        Alle Figuren wurden IMHO genialisiert. Zum Beispiel Scotty. In der alten Serie hat er eigentlich nie etwas erfunden (davon war nie die Rede!), er war ein guter Techniker, ihm wurde ganz offensichtlich zugetraut, mit Transwarp zu arbeiten, aber er war kein Entdecker völlig neuer Dinge.
        In ST (zumindest oft) sind Techniker und Wissenschaftler sogar an den Uniformen getrennt (wobei die Übergänge natürlich fließend sind). Scotty war kein Wissenschaftler, hat aber Laut STXI beamen bei Warpgeschwindigkeit entwickelt.

        Zitat von VerkorksterKirk
        Dann benimmt sich Spock dem Jungen gegenüber einfach dumm: Natürlich kann der ihn nicht erkennen, natürlich ist der wie vor den Kopf gestoßen, wenn er plötzlich anfängt, Catchphrases aus STII über ihm auszuschütten ("Ich war es immer und werde es immer sein ..."), ohne jeden Kontext. Verdammt, dieser Satz fiel nicht einmal einfach so unter den "echten" beiden! Hier faselt ihn der greise Spock, als ob er Kirk stets damit guten Morgen gewünscht hätte.
        Stimmt. Spock wurde in den Film eigentlich nicht so nahtlos eingearbeitet wie in TNG. Dort war er immer Teil der Handlung, wenn er auftrat und seine Aktionen passten zur Story und zum Charakter.
        Hier wurde er auf einige Phrasen beschränkt, konnte aber auf die Haupthandlung keinen Einfluss nehmen (Kirk hätte Scotty auch einfach so finden können).

        Zitat von VerkorksterKirk
        Der Film selbst stellt die Wichtigkeit der einzelnen Figuren sogleich heraus. Bsp. Scotty, der sogleich von Spock laut erkannt wird: Sie sind was Besonderes! Schicksal, trödelö!! Ihr beide beamt an Bord der Enterprise, das ist euer Schicksal. Ich bleibe hier, das ist mein Schicksal. (Später haben es sich die Autoren freilich anders überlegt und Spocks Schicksal war, möglichst oft am Ende aufzutauchen.)
        Die Szene zwischen Spock und Spock hatte war und gehört schon zu den Charaktermomenten des Filmes (man kann darüber natürlich geteilter Ansicht sein). Allerdings fragt es sich, warum Spock nicht sofort Spock begegnet wäre...Damit wäre vieles leichter gewesen.

        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Was du davon hälst ist mir persönlich relativ wurscht.

        Fakt ist, dass es da ist. Fakt ist, dass ihnen eben nicht alles gelingt. Fakt ist, dass sie sich auch mit ihrem Versagen auseinandersetzen müssen. Und das ist alles im Film.
        Warum gelingt ihnen nicht alles? Sind es wirklich die Fehler von Neulingen, oder Fehler, die auch Profis passiert sein könnten?
        "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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          Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
          Warum gelingt ihnen nicht alles? Sind es wirklich die Fehler von Neulingen, oder Fehler, die auch Profis passiert sein könnten?
          Natürlich kann das auch Profis passieren. Wichtig ist für mich, dass sie bei all der Heldenverehrung eben nicht in jeder Situation als Sieger vom Platz gehen.
          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Natürlich kann das auch Profis passieren. Wichtig ist für mich, dass sie bei all der Heldenverehrung eben nicht in jeder Situation als Sieger vom Platz gehen.
            Aber die Frage war doch nicht, ob sie Götter sind oder nicht, sondern ob sie Anfängerfehler machen. M. M. ist das nicht der Fall - sie können bei ihrem ersten Einsatz besser kämpfen, rennen und beamen als alle anderen, ihre Ignoranz und Naivität bringt sie nicht in schlimmere Situationen sondern erweist sich sogar als einzig richtiger Weg. Spock, der sich reif verhalten möchte, gilt innerhalb der Dramaturgie deshalb als "schwach", seine Entscheidung als falsch.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            VerkorksterKirk schrieb nach 25 Minuten und 20 Sekunden:

            Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
            Alle Figuren wurden IMHO genialisiert.
            Ja, imho auch. Das ist für mich eines der konzeptionellen Hauptprobleme mit dieser "Neuerfindung".

            Stimmt. Spock wurde in den Film eigentlich nicht so nahtlos eingearbeitet wie in TNG. Dort war er immer Teil der Handlung, wenn er auftrat und seine Aktionen passten zur Story und zum Charakter.
            Hier wurde er auf einige Phrasen beschränkt, konnte aber auf die Haupthandlung keinen Einfluss nehmen (Kirk hätte Scotty auch einfach so finden können).
            Wieder Zustimmung. Spock dient eher als "Maskottchen" oder Mentor, eine, ja, Obi Wan Kenobi Figur, die maximal den Weg weist, aber nicht direkt in die Handlung eingreift. Man hätte sie tatsächlich weglassen können; zumindest war sie zu lose in die (dünne) Handlung eingeflochten. Bei den besten ST-Geschichten nehmen die Hauptfiguren direkten Einfluss. Was übrigens dem Gedanken der "Aufkärung" entspricht, der die Art des Geschichtenerzählens prägt (oder auch nicht): Nichts ist so, weil es so sein muss, nichts vorherbestimmt, es kommt auf die Handlungen des einzelnen an. Dieser Alt-Spock scheint davon losgelöst, scheint nicht nur aus einer anderen Zeit, sondern einer anderen Sphäre zu kommen. Nimoy wirkte in dieser Rolle auf mich wie ein Ober-Elf.
            Zuletzt geändert von VerkorksterKirk; 17.08.2009, 19:52. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Natürlich kann das auch Profis passieren. Wichtig ist für mich, dass sie bei all der Heldenverehrung eben nicht in jeder Situation als Sieger vom Platz gehen.
              Das war aber nicht der Punkte von VerkorksterKirk.

              Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
              Ja, imho auch. Das ist für mich eines der konzeptionellen Hauptprobleme mit dieser "Neuerfindung".
              Ja, das habe ich auch angesprochen, aber ich muss dann ebenfalls wiederholen:
              Das wurde mit Picard auch gemacht. Er kann diverse Bücher sofort richtig rezitieren, wäre ein guter Archäologe, hat die Olympischen Spiele gewonnen (oder ähnliches, wurde in der Folge nach "In den Hängen der Borg" erwähnt).

              Auch wenn dieses Element nicht permanent auf seiner Figur lastet wird doch klargstellt: Picard ist ein Genie. Es wurde in einer Episodenbewertung einmal erwähnt, P. vermittle den Eindruck, genial wirken zu wollen und distanziert sich deshalb auch von seinen Mitmenschen. DAS ist schon ein großer Ausgleich. Man kann sich zumindest vorstellen, dass P. viel geübt hat, um das zu erreichen, was er erreichen konnte.
              Bei den restlichen TNG-Figuren merkt man davon ("Genialisierung") nichts bis sehr wenig (Riker wurde als Beispiel gebracht, aber das kann man nicht wirklich vergleichen), bis auf Data, wo das aber sehr leicht erklärbar ist. Das heißt nicht, dass sie ihre Aufgaben nicht mehr als gut erfüllten.

              Grundsätzlich muss man sagen, dass das Flagschiff (richtig geschrieben?) der FÖD auch ein besonderes Schiff ist und es deshalb auch nicht unplausibel ist, wenn die Oberoffiziere dort etwas "genial" wirken.
              Bei STXI scheint mir das aber etwas übertrieben...Schon in der Akademie ist Uhura z.B damit beschäftigt, "Hyperraumradiosignale" zu überwachen (das in der Szene mit der Orionierin), Kirk kann die SF-Test locker bestehen und so weiter. Das passt dabei nicht immer zu den orignal Charakterisierungen, wie z.B. bei Chekov. Hier war es wirklich übertrieben.
              Die einzige Figur, die nicht so verändert schien, ist "Pille" und hier taucht dann eine Art "Hypochondrismus" auf. Wäre schade, wenn das klassische Dreieck Kirk - Mr. Spock - "Pille" nicht mehr vorhanden wäre.

              Zitat von VerkorksterKirk
              Wieder Zustimmung. Spock dient eher als "Maskottchen" oder Mentor, eine, ja, Obi Wan Kenobi Figur, die maximal den Weg weist, aber nicht direkt in die Handlung eingreift. Man hätte sie tatsächlich weglassen können; zumindest war sie zu lose in die (dünne) Handlung eingeflochten. Bei den besten ST-Geschichten nehmen die Hauptfiguren direkten Einfluss. Was übrigens dem Gedanken der "Aufkärung" entspricht, der die Art des Geschichtenerzählens prägt (oder auch nicht): Nichts ist so, weil es so sein muss, nichts vorherbestimmt, es kommt auf die Handlungen des einzelnen an. Dieser Alt-Spock scheint davon losgelöst, scheint nicht nur aus einer anderen Zeit, sondern einer anderen Sphäre zu kommen. Nimoy wirkte in dieser Rolle auf mich wie ein Ober-Elf.
              Naja. Vielleicht kann man das so interpretieren, dass Spock sich in die Vergangenheit nicht einmischen will, was der Parallelzeitliniensache widerspricht. Vielleicht ist es auch eher "emotional": Er will nicht als alter Spock im selben Gebiet aktiv sein, in dem der junge aktiv ist, er hat die SF auf seinen Lebensweg schon hinter sich gelassen und will nicht mehr zurück oder er möchte sich lieber zurückhalten, um nicht zu viel über die alte Zeitlinie verraten zu müssen (was eigentlich keinen Grund hat, außer er will nicht, dass die FÖD zu schnell zu fortschrittliche Techniken erhält, falls er diese kennt).
              Ein Zyniker würde vielleicht einwerfen, dass die Szenen genauso geschrieben wurden, als wenn sich die Macher beim Schreiben noch nicht klar wären, ob der alte Spockdarsteller mitmachen würde.

              Vielleicht sollten man auch eine mehr symbolische Interpretation wagen: Der alte Spock kommt als einer Zeitlinie, die so nicht mehr die Zukunft der Filmzeitlinie ist und ist deshalb weniger "wirklich", im Gegensatz zu Nero, der die Zeitlinie "verursachte" und deshalb noch handeln kann.
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                Kurzer Einwurf von mir:

                Ein Flaggschiff ist nicht das prächtigste tollste beste Schiff einer Nation. Flaggschiffe gibt es viele. Ein Flaggschiff hat in der Flotte die Aufgabe den Admiral zu beherbergen. Bei historischen Seeschlachten gibt der Admiral von diesem Schiff aus Befehle, welche von FLaggenmaaten eben mit diesen Flaggen weitergegeben werden. Auf jedem Schiff der Flotte wird das Flaggschiff genau beobachtet um die Flaggensignale zu erhalten.

                Aus Gründen der Sicherheit des Admirals, ist es natürlich meistens das größte und am schwersten bewaffnete Schiff, es hat abgesehen davon aber keine Besonderheiten und es ist eigentlich meist unerwünscht das der Feind erkennt auf welchem Schiff der Admiral ist.

                Wenn die Schiffe sich aber nicht im Flottenverband bewegen, ist das Flaggschiff ein normales Schiff wie jedes andere auch.


                Was ich mich aber frage ist:

                Wieso soll die Crew Anfängerfehler machen? Sie sind kein Frischfleisch das zum ersten mal an einen Simulator gesetzt wird. Sie haben eine mehrjährige Ausbildung in dem Bereich hinter sich indem sie später arbeiten sollen und stehen kurz vor der Abschlussprüfung und dürften das dementsprechend gelernt haben. Wenn sie permanent Fehler machen würden, hätte man sie wohl kaum mitgenommen.

                Zu Uhura:
                Sie ist Kommunikationsoffizieren. Als solche hat sie bei der Orion-Szene nichts weiter getan als im Labor zu üben. Vielleicht war es ja ein Abendkurs, oder sie hatten die Möglichkeit nochmal zu üben für die Abschlussprüfung. Zu keinem Zeitpunkt wurde irgentwie erwähnt das sie da eine besondere Stellung hatte. Und Signale aus dem eltraum abhorchen ist nunmal nicht das tollste was man machen kann. Ich hab eher das Gefühl das sie der Strebertyp ist, der beweisen will das sie die beste ist. Sieht man auch bei der Einschifungsszene gut.

                Zu Spock:
                Ich fand seine handlung sehr gut nachvollziehbar. Der Tod seiner Mutter, die vernichtung seines Planeten, hat ihn zutiefst verletzt. Warum er das nicht zeigt sieht man in der Fahrstuhlszene mit Uhura. Da mach er mMn sehr deutlich das er seine Emotionen eben unterdrückt wegen der Moral der Crew (und um Papa stolz zu machen und ein echter Vulkanier zu sein). DUmmerweise lassen sich Gefühle nicht einfach abstellen und das ganze gärt weiter in ihm und wird nur noch schlimmer. Erste Anzeichen dafür sieht man ja als er Kirk von Bord werfen lässt. Er ist innerlich so zerrüttet das er nicht mal diese Konfrontation aushält. Als Kirk wieder auf der Ente landet ist SPock nichts weiter als ein riesiger mit Wut, Scham und Trauer gefüllter Ballon und Kirk ist nur derjenige der ihn zum Platzen bringt.

                ist diese Darstellung Falsch? Nein. Jeder geht nunmal anders mit seinen Emiotionen um. Ich kenn leute die sich für weniger Ritzen und Alkohol und Drogen nehmen. Im Endeffekt ist es wie Sarek gesagt hat. Spock wird immer zum Teil ein Mensch sein und wird daher niemals seine Gefühle so im Griff haben wie ein echter Vulkanier.

                man darf nicht vergessen das STXi hier auch andere Grundvoraussetzungen schafft als das alte Universum. Wie man beim Film mit der letzten Grenze gesehen hat, leidet SPock darunter das er kein 100% VUlkanier ist wie Sarek das gerne hätte. Und das er sich deswegen auch von den VUlkaniern entfernt und seinen Platz bei den Menschen gefunden hat. Bei STXI haben beide ihren Planeten verloren und schließen dann auch Frieden, wo sie im Transporteraum stehen und Sarek Spock gegenüber sagt das er dessen Menschliche Seite akzeptiert und er ebenfalls seine emotionale Seite offenbart.
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                  Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                  Aber die Frage war doch nicht, ob sie Götter sind oder nicht, sondern ob sie Anfängerfehler machen. M. M. ist das nicht der Fall - sie können bei ihrem ersten Einsatz besser kämpfen, rennen und beamen als alle anderen, ihre Ignoranz und Naivität bringt sie nicht in schlimmere Situationen sondern erweist sich sogar als einzig richtiger Weg. Spock, der sich reif verhalten möchte, gilt innerhalb der Dramaturgie deshalb als "schwach", seine Entscheidung als falsch.
                  Du hast argumentiert, dass sie gleich alles perfekt machen und dem habe ich lediglich entgegengehalten, dass dem nicht so ist. Von der Unerfahrenheit habe ich nicht geredet.

                  Spock handelt entgegen seiner Kobayashi-Maru-Lösung in STII. Ich sag nur "The needs of the many...", du kennst den Rest. Er ist nicht bereit das Risiko einzugehen möglicherweise sein Schiff zu opfern und raubt der Erde jegliche Chance auf ihr Überleben. Das ist für mich eine der entscheidensten Szenen des Films. Spock gibt vorher noch Kirk diesen Vortrag von wegen "Fear in the face of certain death." und dass sich Kirk dem Tod nicht stellt. Spock gibt einfach auf und Kirk nicht. Für mich ist das klar eine genaue Umkehrung der KM-Situation vom Anfang und absolut passend.


                  Ja, imho auch. Das ist für mich eines der konzeptionellen Hauptprobleme mit dieser "Neuerfindung".



                  Wieder Zustimmung. Spock dient eher als "Maskottchen" oder Mentor, eine, ja, Obi Wan Kenobi Figur, die maximal den Weg weist, aber nicht direkt in die Handlung eingreift. Man hätte sie tatsächlich weglassen können; zumindest war sie zu lose in die (dünne) Handlung eingeflochten.
                  Ja, er war nicht unbedingt wichtig. Ich hätte ein reines Reboot ohne Verbindung zum alten Universum sicherlich für die Story besser gefunden.

                  Bei den besten ST-Geschichten nehmen die Hauptfiguren direkten Einfluss. Was übrigens dem Gedanken der "Aufkärung" entspricht, der die Art des Geschichtenerzählens prägt (oder auch nicht): Nichts ist so, weil es so sein muss, nichts vorherbestimmt, es kommt auf die Handlungen des einzelnen an. Dieser Alt-Spock scheint davon losgelöst, scheint nicht nur aus einer anderen Zeit, sondern einer anderen Sphäre zu kommen. Nimoy wirkte in dieser Rolle auf mich wie ein Ober-Elf.
                  Ja, die Geschichte hat schon etwas märchen und comichaftes. Wahrscheinlich rege ich mich auch deshalb über diese Elemente nicht auf. Ich hätte es sogar besser gefunden, wenn man Spocks Dialog vom Schicksal nicht geschnitten hätte. Der Film macht natürlich sehr deutlich, dass das Schicksal der Figuren eben darin besteht auf der Enterprise zu dienen. Das kann ich als Set-Up eigentlich ziemlich gut akzeptieren. Ich hoffe aber auch, dass dieses Element nach diesem Film zu den Akten gelegt wird.

                  Wie du weiter oben schon erwähnt hast: Wenn man die Jugend von Kirk nach altem Strickmuster hätte erzählen wollen, dann hätte es wohl eher in einer TV-Serie geschehen müssen. Oder wir hätten wirklich erst einmal einen reinen Academy-Film gesehen und vielleicht eine Trilogie mit der Ernennung von Kirk zum Captain erst in Teil 3. Ich kann durchaus verstehen wieso man sich an diesem Konstrukt stößt. Das Erzählmuster der Geschichten hat sich geändert, es wird eben nicht mehr alles haarklein erklärt (was für mich zu den größten Problemen in den späteren ST-Inkarnationen führte), sondern es wird wieder mehr Wert auf Action und Abenteuer gelegt. Und TOS war für mich z.B. in erster Linie eine unterhaltsame Abenteuerserie und deshalb begrüße den Schritt weg von der steifen und manchmal viel zu ernsten Erzählweise ab ST-TNG wieder hin zu den lockeren und spaßigen TOS-Geschichten.

                  Ich wüßte aber persönlich auch nicht, wo ich z.B. STXI in der Kinoreihe einordnen würde. Am liebsten betrachte ich ihn einfach als etwas eigenes. Mal sehen wohin die Reise gehen wird.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                  Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                  Kommentar


                    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                    Kurzer Einwurf von mir:

                    Ein Flaggschiff ist nicht das prächtigste tollste beste Schiff einer Nation. Flaggschiffe gibt es viele.
                    In Star Trek ist das offenbar anders. In der Folge, als Janeway die Omega-Direktive erklärt, sagte sie, dass nur Kapitäne und die Flaggschiff-Hauptoffiziere davon wissen sollten. Das würde wenig Sinn machen, wenn das Flaggschiff dauernd wechselt, außerdem waren selten bis nie Admirele auf der ENT, auch dann nicht, wenn eine Schlacht das rechtfertigen würde.

                    Zitat von Larkis
                    Was ich mich aber frage ist:

                    Wieso soll die Crew Anfängerfehler machen? Sie sind kein Frischfleisch das zum ersten mal an einen Simulator gesetzt wird. Sie haben eine mehrjährige Ausbildung in dem Bereich hinter sich indem sie später arbeiten sollen und stehen kurz vor der Abschlussprüfung und dürften das dementsprechend gelernt haben. Wenn sie permanent Fehler machen würden, hätte man sie wohl kaum mitgenommen.
                    Ich habe den Punkt nicht eingeworfen...
                    Dennoch ein einfacher Grund: Weil es tatsächlich Anfänger sind, Anfänger auf ihrer ersten praktischen Mission. Man kann sich nur schwer vorstellen, dass die SF Neulinge direkt an echten Schiffen tranieren lässt.

                    Zitat von Larkis
                    Zu Uhura:
                    Kann man so durchgehen lassen.

                    Zitat von Larkis
                    Zu Spock:
                    Ich fand seine handlung sehr gut nachvollziehbar. Der Tod seiner Mutter, die vernichtung seines Planeten, hat ihn zutiefst verletzt. Warum er das nicht zeigt sieht man in der Fahrstuhlszene mit Uhura. Da mach er mMn sehr deutlich das er seine Emotionen eben unterdrückt wegen der Moral der Crew (und um Papa stolz zu machen und ein echter Vulkanier zu sein). DUmmerweise lassen sich Gefühle nicht einfach abstellen und das ganze gärt weiter in ihm und wird nur noch schlimmer. Erste Anzeichen dafür sieht man ja als er Kirk von Bord werfen lässt. Er ist innerlich so zerrüttet das er nicht mal diese Konfrontation aushält. Als Kirk wieder auf der Ente landet ist SPock nichts weiter als ein riesiger mit Wut, Scham und Trauer gefüllter Ballon und Kirk ist nur derjenige der ihn zum Platzen bringt.

                    ist diese Darstellung Falsch? Nein. Jeder geht nunmal anders mit seinen Emiotionen um. Ich kenn leute die sich für weniger Ritzen und Alkohol und Drogen nehmen. Im Endeffekt ist es wie Sarek gesagt hat. Spock wird immer zum Teil ein Mensch sein und wird daher niemals seine Gefühle so im Griff haben wie ein echter Vulkanier.

                    man darf nicht vergessen das STXi hier auch andere Grundvoraussetzungen schafft als das alte Universum. Wie man beim Film mit der letzten Grenze gesehen hat, leidet SPock darunter das er kein 100% VUlkanier ist wie Sarek das gerne hätte. Und das er sich deswegen auch von den VUlkaniern entfernt und seinen Platz bei den Menschen gefunden hat. Bei STXI haben beide ihren Planeten verloren und schließen dann auch Frieden, wo sie im Transporteraum stehen und Sarek Spock gegenüber sagt das er dessen Menschliche Seite akzeptiert und er ebenfalls seine emotionale Seite offenbart.
                    Netter Text, nur leider komplett am Thema vorbei, denn es ging um den alten Spock, den aus der alten Zeitlinie. Der hat diese Entwicklung nicht mitgemacht.
                    @Neuer Spock: Das stimmt schon, man muss mit Spocks Charakterisierung nicht zufrieden sein, kann es aber. Dennoch wirkt der neue Spock weniger beherrscht als der alte Spock...
                    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                      Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                      Man kann sich nur schwer vorstellen, dass die SF Neulinge direkt an echten Schiffen tranieren lässt.
                      Wieso? In STII ist das die Enterprise ein Schulschiff und die Vermutung liegt nahe, dass die Kadetten nicht zum ersten Mal an Bord der Enterprise gewesen sind.
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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Wieso? In STII ist das die Enterprise ein Schulschiff und die Vermutung liegt nahe, dass die Kadetten nicht zum ersten Mal an Bord der Enterprise gewesen sind.
                        Desweiteren sit es ja nicht so, das sie an der Akademie nur Theoretisches Wissen lehren. Es gibt Simulatoren mit denen man den Alltag auf einem echten Schiff simulieren kann. Man sieht das ja auch beim Kobayashi-Maru Test.

                        Und abgesehen von Simulatoren die auch heutzutage schon so ziemlich alles simulieren können was möglich ist wird es wohl auch Praxissemester geben auf Schulungsschiffen geben.
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                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Du hast argumentiert, dass sie gleich alles perfekt machen und dem habe ich lediglich entgegengehalten, dass dem nicht so ist. Von der Unerfahrenheit habe ich nicht geredet.
                          Naja, aber ich hab von Unerfahrenheit geredet. Darin hätte m. E. viel Potential gesteckt, analog zum alternden Kirk in II ("Ich werde wohl senil."). Dabei geht es nicht darum, dass sie ständig stolpern oder die falschen Knöpfe drücken. Sondern dass sie einfach mal etwas überfordert sind: Auf eine solchen Hollywoodeinsatz konnte sie doch niemand vorbereiten (und dass sie das und ähnliches schon x Mal im Kino gesehen haben, wovon man ausgehen kann, macht die mangelnde Erfahrung einfach nicht wett).

                          Spock handelt entgegen seiner Kobayashi-Maru-Lösung in STII. Ich sag nur "The needs of the many...", du kennst den Rest. Er ist nicht bereit das Risiko einzugehen möglicherweise sein Schiff zu opfern und raubt der Erde jegliche Chance auf ihr Überleben. Das ist für mich eine der entscheidensten Szenen des Films. Spock gibt vorher noch Kirk diesen Vortrag von wegen "Fear in the face of certain death." und dass sich Kirk dem Tod nicht stellt. Spock gibt einfach auf und Kirk nicht. Für mich ist das klar eine genaue Umkehrung der KM-Situation vom Anfang und absolut passend.
                          Je mehr du schreibst und mir bewusst machst, wie dieser Spock drauf ist, umso mehr halte ich die Figur für völlig fehlinterpretiert. Es soll genial sein, dass Spock eben nicht wie Spock handelt? Danke, nein. Warum nicht gleich ein neues ST-Franchise statt diese Aushöhlung und Negierung des Originalkonzepts (bei gleichzeitiger Überreferenzierung, versteht sich)?

                          Weils thematisch passt, hier wieder allgemeines Gesudere:
                          Wenn sie schon meinen, es besser zu können als das Original und alles zu ändern - dann darf man doch zumindest dagegenhalten: 'Sorry, hat nicht geklappt! Hättet ihr nicht über 100 Mille für eine Effektfeuerwerk verpulvern können, wärt ihr völlig abgesoffen, ihr arroganten Nieten.'
                          Und zwar ohne, dass einem vorgeworfen wird (nicht von dir!), man wäre intolerant gegenüber "Neuem" und "kein richtiger Fan", weil wo "Star Trek" draufsteht, sei auch "Star Trek" drin.

                          Der Film macht natürlich sehr deutlich, dass das Schicksal der Figuren eben darin besteht auf der Enterprise zu dienen.
                          Ja. Das spricht für mich klar gegen das neue Konzept. Diese Überhöhung, das Schicksalshafte, das Auserwähltsein.

                          Wie du weiter oben schon erwähnt hast: Wenn man die Jugend von Kirk nach altem Strickmuster hätte erzählen wollen, dann hätte es wohl eher in einer TV-Serie geschehen müssen. Oder wir hätten wirklich erst einmal einen reinen Academy-Film gesehen und vielleicht eine Trilogie mit der Ernennung von Kirk zum Captain erst in Teil 3. Ich kann durchaus verstehen wieso man sich an diesem Konstrukt stößt. Das Erzählmuster der Geschichten hat sich geändert, es wird eben nicht mehr alles haarklein erklärt (was für mich zu den größten Problemen in den späteren ST-Inkarnationen führte), sondern es wird wieder mehr Wert auf Action und Abenteuer gelegt. Und TOS war für mich z.B. in erster Linie eine unterhaltsame Abenteuerserie und deshalb begrüße den Schritt weg von der steifen und manchmal viel zu ernsten Erzählweise ab ST-TNG wieder hin zu den lockeren und spaßigen TOS-Geschichten.
                          Bitte nicht das eine Extrem mit dem anderen aufwiegen. Über eine Seifenoper hätte ich mich auch nicht gefreut; sie ist auch nicht die einzige Alternative. Was man bei diesem Film gemacht hat, ist im Prinzip folgendes: "3 Jahre später" Wow. Warum haben sie uns und sich das nicht alles geschenkt? - Offenbar wollten sie ja die Jugend- und Akademiejahre ohnehin nicht erzählen.

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                            Es geht ja darum die Franchise neu aufzubauen und nicht einen einfachen Film zu drehen.

                            Nehmen wir an es währe kein Paralleluniversum sondenr man hätte die Akademiezeit 1zu 1 nacherzählt. Alle Charaktere währen genauso wie im Orginal, die Story währe genauso wie sie im Orginal gewesen währe.

                            Was währe das Ergebniss?

                            Es würde vielleicht einen erfolreichen Film geben, aber das war es auch. Man könnte keine weiteren Geschichten erzählen da ja alles durch den Canon vorgegeben ist was wann und wie passieren würde. Mehr als 1-2 Filme würde es nicht geben, das wars die Franchise ist tot.

                            Man hat sich abe rnun dazu entschlossen ST in das neue Jahrhundert zu hieven und es neu zu interpretieren. Das Design ist realistischer, die Charaktere ebenso, es geht allgmeein etwas rauer um und man hat auch keine Skrupel was wichtige Orte und personen angeht. Zuerst geht Papa Kirk Hops, Spocks Mutter und danach darf Vulkan auch noch über die Klinge springen.

                            Eine klare Aussage, weg mit allen Regeln, weg mit allen Konstanten. In diesem ST kann alles passieren. Das macht St wieder spannend und könnte es ermöglich das ST auch die nächsten 40 Jahre erhalten bleibt.


                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            Larkis schrieb nach 55 Sekunden:

                            Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                            Wenn sie schon meinen, es besser zu können als das Original und alles zu ändern - dann darf man doch zumindest dagegenhalten: 'Sorry, hat nicht geklappt! Hättet ihr nicht über 100 Mille für eine Effektfeuerwerk verpulvern können, wärt ihr völlig abgesoffen, ihr arroganten Nieten.'
                            Und zwar ohne, dass einem vorgeworfen wird (nicht von dir!), man wäre intolerant gegenüber "Neuem" und "kein richtiger Fan", weil wo "Star Trek" draufsteht, sei auch "Star Trek" drin.
                            Sieh es ein, hier ist keiner der deinen Hass auf STXi teilt.
                            Zuletzt geändert von Larkis; 18.08.2009, 15:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                              Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                              Naja, aber ich hab von Unerfahrenheit geredet. Darin hätte m. E. viel Potential gesteckt, analog zum alternden Kirk in II ("Ich werde wohl senil."). Dabei geht es nicht darum, dass sie ständig stolpern oder die falschen Knöpfe drücken. Sondern dass sie einfach mal etwas überfordert sind: Auf eine solchen Hollywoodeinsatz konnte sie doch niemand vorbereiten (und dass sie das und ähnliches schon x Mal im Kino gesehen haben, wovon man ausgehen kann, macht die mangelnde Erfahrung einfach nicht wett).
                              Ja, das hätte man natürlich machen können. Ich stimme mit dir darin überein, dass der Film eben nicht wie das "alte" Star Trek daherkommt und an vielen Stellen natürlich sehr stark auf die Effekte gesetzt wird. Aber im Gegensatz zu manch anderen Blockbustern haben sie doch noch eine gute Mischung abgeliefert. Wenn ich von den ursprünglichen Plänen und Marktanalysen von Paramount ausgehe, dann war J.J. Abrams Beharrlichkeit ein Glücksfall für den Film. Ich erkenne im Film auf jeden Fall noch genug von dem was ST ausgemacht hat. Wenn es nach PP gegangen wäre, dann wäre STXI wirklich nur Action, T**ten, Action, T**ten, Action, T*tten geworden. Der Film ist aber unbestritten ein Kompromiss zwischen Massentauglichkeit und ST.



                              Je mehr du schreibst und mir bewusst machst, wie dieser Spock drauf ist, umso mehr halte ich die Figur für völlig fehlinterpretiert. Es soll genial sein, dass Spock eben nicht wie Spock handelt?
                              Ich habe nicht gesagt, dass es genial ist, aber ich halte den jungen Spock in diesem Film überhaupt nicht fehlinterpretiert. Spock ist in diesem Film wesentlich jünger und muss erst zu dem Spock werden den wir kennen. In TOS hat Spock auch oft ähnlich gehandelt wie im Film und TOS hat auch deutlich gemacht, dass Spock eben nicht an die Qualitäten eines Kirk herankommt. Deshalb wurde er in STII auch erst Captain eines Schulschiffes.

                              Danke, nein. Warum nicht gleich ein neues ST-Franchise statt diese Aushöhlung und Negierung des Originalkonzepts (bei gleichzeitiger Überreferenzierung, versteht sich)?
                              Im Grund ist der Film der Beginn eines neues ST-Franchises.

                              @ Larkis:
                              Sieh es ein, hier ist keiner der deinen Hass auf STXi teilt.
                              Glaubst du das echt? Hier ist erstmal nur keiner mehr übrig der seine Abneigung postet, aber VK steht mit Sicherheit nicht allein auf weiter Flur.
                              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Glaubst du das echt? Hier ist erstmal nur keiner mehr übrig der seine Abneigung postet, aber VK steht mit Sicherheit nicht allein auf weiter Flur.
                                Deswegen hab ich auch hier geschrieben. Es war klar das die Erzkonservativen Trekkies entsetzt sind, weil der Film es doch glatt wagt keinen erhobenen Zeigefinger zu haben, Aktion zu zeigen und sogar lustig ist.

                                Das man da snicht mag ist ok, aber dann akzeptiert man das eben auch sagt seine Meinung und beschäftigt sich ansonsten nicht länger mit dem Film.

                                Den mal ehrlich dieses Gift und Galle spucken nervt einfach. Auf der Basis "Im Film ist alles schlecht es gibt nicht eine einzige gute Sache und ich lass mich davon auch nicht abbringen" kann man keine Diskussion führen.
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