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Star Trek (2009) - gesehen

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    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Naja, ich würde sie nicht gleich als Ultra Terroristen bezeichnen,
    die haben ihre Welt verloren, dass ist schon derb. Es sind ja auch keine Militärs oder Polibonzen gewesen, sondern Minenarbeiter.
    Ach, buhuu, schluchz, und kriegen sie dafür den Freipass, wenn sie anfangen, schnell ein paar Milliarden Lebewesen zu töten, vor allem wenn ich mir wie ein kranker Irrer einrede, dass die Föderation absichtlich Romulus hat untergehen lassen. Das sind nicht nur Ultra-Terroristen, diese Romulaner sind der absolute Abschaum der Galaxis, die krankhaftes Vergnügen daran finden, einen alten Vulkanier auszusetzen, damit dieser zuschauen kann, wie mehrere Milliarden seiner Landsleute elendiglich draufgehen. Und dann wollten sie es gleich nochmals mit der Erde probieren.

    Nein, ehrlich, was soll dieses völlig beknackte Mitleids-Getue mit dem Oberbösen? Seine buhuu-schluchz-Vergangenheit rechtfertigt doch nicht einmal eine einzige Tat, die er und seine Bande von Terroristen-Abschaum begangen haben.
    Aber wenn ich an DS9 denke, Millionen Tote durch den Krieg mit dem Dominion, dass Ende war nicht Rache, sondern Versöhnung und das ist was Star Trek ausmacht, nicht diese Bruce Willies Lösung.
    Das fande ich schade, unwürdig.
    Huuuh?! Was? Das Deep Space Nine, wo die Gründerin nur deswegen aufgab, damit Odo die grosse Verbindung heilen kann, und die erhoffte, dass sie die Alphaquadranten-Grossmächte für Jahrzehnte geschwächt hat, auch nachdem der Krieg praktisch verloren war? Diese Verbindung, die durch Föderations-Haschischim absichtlich vergiftet wurde, damit diese und ihr Imperium des Bösen draufgehen, und die Menschheit (und Föderation) einen mächtigen Feind weniger haben werden? Jene Föderation, wo all ihre Anführer die Sektion 31-Gotteskrieger deckten, weil das Massensterben der Wechselbälger sehr gut in ihren Plänen passte?

    Pffff...
    Picard wurde durch seine Erfahrungen mit den Borg auch hart, war er es doch der fast seine Crew sich gegen die Borg aufreiben lies.
    Was richtet dann wohl ein Verlust der Heimatwelt mit jemanden an?
    Buuuhuuuu

    Ich hoffe jetzt doch inständig, dass du eigentlich eher am trollen bist.

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      Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
      Naja, ich würde sie nicht gleich als Ultra Terroristen bezeichnen,
      die haben ihre Welt verloren, dass ist schon derb. Es sind ja auch keine Militärs oder Polibonzen gewesen, sondern Minenarbeiter.

      Aber wenn ich an DS9 denke, Millionen Tote durch den Krieg mit dem Dominion, dass Ende war nicht Rache, sondern Versöhnung und das ist was Star Trek ausmacht, nicht diese Bruce Willies Lösung.
      Das fande ich schade, unwürdig.

      Picard wurde durch seine Erfahrungen mit den Borg auch hart, war er es doch der fast seine Crew sich gegen die Borg aufreiben lies.
      Was richtet dann wohl ein Verlust der Heimatwelt mit jemanden an?


      Das ist ja wohl ein selten unglücklicher Vergleich o.O

      Wenn du ernsthaft meinst, das Genozit ein passendes Mittel zur Kompensierung von persönliches Verlusten darstellt, denkst du dann auch, ein Amoklauf sei ein passendes Mittel um auf Mobbing in der Schule zu reagieren? Also wirklich. Nero hat seine "Opfer" aufgrund von Rachegelüsten getötet. Und die meisten Justizsysteme der Erde verurteilen persönliche Rache zurecht als niederen Beweggrund. Was glaubst du denn, wie viele neue "Neros" durch die zerstörung von Vulkan produziert worden sind? Dürfen die jetzt auch Amok laufen, und wild irgendwelche Planeten sprengen und unschuldige töten?
      Dass Spock seinen Heimatplaneten und seine Mutter verloren hat, gibt ihm das dann jetzt auch das Recht, mit der Enterprise nach Romulus zu fliegen und da alles zu klump zu schießen? Nur damit der erst beste Romuluaner sich dann an der Erde rächt, was irgendwen dort dann wieder zum Gegenschalg animiert? Wo soll das denn bitte enden?

      Jemand, der ohne Skrupel so viele Leben auslöscht wie Nero, der ist kein Verbrecher, sondern ein Psychopatisches Monster. Für eine derartige Tat kann es einfach KEINE Rechtfertigung geben. Und dafür, das Kirk es abgelehnt hat, Nero - gegen dessen Willen - zu helfen, kann man ihm wohl kaum Vorwürfe machen. Kirk hat Nero seine Hilfe ja angeboten, aber nero hat abgelehnt. Das bewusste Drauffeuern auf die Narada hätte vieleicht nicht unbedingt noch sein müssen, aber wenn so ein Kerl wie Nero sterben will, warum sollte man ihn dran hindern? Ich versteh die Aufregung nicht.



      Mit einem Krieg ist das übrigens nicht im Geringsten zu vergleichen. Natürlich sind Kriege scheißem keine Frage. Aber während die Leute die Nero FREIWILLIG gefolgt sind, klar Terroristen waren, sind offiziell Uniformierte Soldaten KEINE, sondern rekrutierte Streitkräfte, die ihre heimat schützen. Die Solids haben sich gegen die Gründer gewehrt, die sie versklaven wollten, und die Gründer haben sich gegen die Solids gewehrt, die sie mit einer tödlichen Seuche dahinraffen wollten. Bei eine Krieg sind es IMMER die Bonzen, die ihn verursachen, aber die Unschuldigen Bürger, die deshalb sterben.
      Einen Krieg bis zum Blutigen Ende auszufechten, kostet nur unnötig viele UNSCHULDIGE das Leben, es sollte also im Interesse beider Seiten sein, einen krieg zu beenden, sobald der Ausgang absehbar ist, statt noch weitere X-Milliarden Lebewesen abzuschlachten, bis der feind am Boden zerschmetternt ist und man sich die Genugtuung verschafft hat, den feindlichen Oberbonzen auf's Schafott legen zu können.
      Zuletzt geändert von caesar_andy; 27.09.2011, 22:58.
      Was ist Ironie?
      Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
      endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

      Kommentar


        So weit ich mich erinnere war es Spock, der Nero nicht helfen wollte, und Kirk bot ihm Hilfe an. Was zu einer kurzen Diskussion zwischen Kirk und Spock führte, in dem Kirk noch einmal kurz die Starfleet-Ideale erwähnte.Ich denke damit war dem Part Genüge getan.

        Dass Nero dann doch lieber sterben wollte, ist wohl mit seinem inneren Schmerz zu erklären. Im Grunde war die ganze Aktion ein erweiterter Selbstmord. Dass sie die Narada nicht einfach so ins schwarze Loch fliegen lassen konnten sondern entweder bergen oder zerstören hat wohl mit der Furcht zu tun die könnten wieder einen Zeitsprung machen.

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          Oh man da habe ich ja was losgetreten.
          Ok, also ihr sagt die Rache für Spock ist richtig, der Genozid an den Vulkaniern ist die Rechtfertigung. Im selben Atemzug unterstellt ihr mir, dass ich auf Mitleid mit den Bösen mache.
          Ihr messt mit zweilei Maß. Neros Rache, wie die Spocks ist verkehrt indem er eigentlich gegen Hilfe war.
          Einen Verbrecher stellt man vor Gericht und urteilt ihn ab.
          Und das stört mich an dem Ende.

          Ok, ich gehe mit euch konform, wenn argumentiert wird, dass wohl Angst eine Rolle spielte dass die Romulaner womöglich einen weiteren Zeitsprung gemacht hätten und man deswegen feuerte

          Ich habe mich lediglich gefragt, was wohl aus einem empfindsamen Lebewesen wird, dass mit ansah wie seine Heimatwelt draufging.
          Hier gings nie um Mitleid mit den Bösen...
          Hier ging es mehr um Star Trek, höhere idealle usw. und meine Güte ich finde das Verhalten von Spock ist zwar nachvollziehbar, aber vom Film hätte ich erwartet das der Gute am Ende auf Rache verzichtet und nicht ne Diskussion darüber anfängt, die mal so 10 Sekunden dauerte dass man die Romulaner sterben lässt, um dann aktiv dabei mitzuhelfen. Und wenn mir da so ein ekelhafter Bubbi mit Buhu, schluchz kommt, na Prost, nenne ich vernünftige Diskussion, das war Sarkasmus...

          Ich persönlich finde, dass das Ende des Films den Film insgesamt etwas schlechter gemacht hat, dass ist meine Meinung, fertig.

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            So weit ich mich erinnere war es Spock, der Nero nicht helfen wollte, und Kirk bot ihm Hilfe an. Was zu einer kurzen Diskussion zwischen Kirk und Spock führte, in dem Kirk noch einmal kurz die Starfleet-Ideale erwähnte.Ich denke damit war dem Part Genüge getan.
            Nicht, dass ich der Meinung wäre, dass man auf diesem "Ideale"-Unsinn groß rumreiten sollte, aber gerade Kirks Auftritt hatte etwas zu... hämisches, als dass man ihm ernsthaft abnehmen könnte, das Hilfeangebot ernst zu meinen.

            Vor allem sein "You got it!" klingt so, als hätte er die Narada in jedem Fall abgeschossen, selbst wenn Nero kapituliert hätte.

            Insgesamt macht sich die Szene IMO allenfalls über die erwähnten Ideale lustig (bewusst oder unbewusst), als irgendwas davon zu vertreten.

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              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Das ist leider so ein Gesetz, dass die Star Trek-Filme für sich entdeckt haben: Der Bösewicht muss am Ende vom Helden eliminiert werden. Gefällt mir zwar auch nicht, aber man kann Star Trek XI da beim besten Willen nicht vorwerfen, irgendwie die hohen Ideale der Vorgängerfilme verletzt zu haben.
              Wobei das Zerschießen eines wehrlosen besiegten Schiffes (auch wenn man ihnen vorher Hilfe angeboten hat) schon ziemlich harter Tabak ist.

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                Wobei das Zerschießen eines wehrlosen besiegten Schiffes (auch wenn man ihnen vorher Hilfe angeboten hat) schon ziemlich harter Tabak ist.
                Wurde die Narada wirklich zerstört? Ich dachte, sie wäre, nachdem Nero Kirks Hilfsangebot abgelehnt hatte, einfach sich selbst überlassen worden?

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                  Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                  Wurde die Narada wirklich zerstört? Ich dachte, sie wäre, nachdem Nero Kirks Hilfsangebot abgelehnt hatte, einfach sich selbst überlassen worden?
                  Zerstört ist wohl etwas hoch gegriffen.

                  Kirk hat zwar einen Feuerbefehl erteilt, und die ENT hat aus allen Rohren geballert, aber ausschlaggebend für den Untergang der Narada war das wohl eher nicht ... sonst hätte das Schiff kaum eine Flotte aus 40 Klingonenschiffen zerstören können.
                  Was ist Ironie?
                  Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                  endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                    Um Sorgen machen geht es mir gar nicht, derartige Schnitzer ärgern mich bei solch einem Film, da sie zeigen, dass die Autoren meiner Meinung nach nicht richtig mitgedacht haben.
                    Aber es wird ja nun alles begründet. Spock setzt Kirk aus, weil dieser ein blinder Passagier ist und das auf eine Welt, auf der ein Außenposten zu finden ist. Seine Kapsel rät Kirk ja auch per Computerstimme an Ort und Stelle zu bleiben, soweit ich mich erinnere, bis Rettung naht.

                    Der alte Spock wurde dort abgesetzt, um die Zerstörung seiner Welt zu sehen. Wieso reichte es nicht, ihn das von der Narada aus erleben zu lassen? Nun, Nero scheint nicht wenig grausam zu sein. Und wenn du am Himmel siehst, wie dein Planet in sich zusammenfällt, ist die Schockwirkung möglicherweise auf Grund der Hilflosigkeit noch größer. Auf der Narada hätte SPock vielleicht einen Weg gefunden, den Völkermord an seiner SPezies zu unterbinden.

                    Und über Neros Tod wundern, kann ich mich nicht. Was für eine Rolle sollte der auch noch spielen? Er hat einfach zuviel auf dem Kerpholz und zeigt keine Reue, außerdem wäre der alte Spock verdienter Weise der einzige Rest der alten Zeitlinie und kein psychopathischer Romulanerbergarbeiter. Wie erwähnt: Auch schon andere STar Trek Schurken sind getötet worden. Man denke an den Klingonen in Auf der Suche nach Spock, man denke an Kahn, an General Chang, Ruafo, die Borgkönigin und Shinzon.

                    Es wundert mich eh, wieso Kirk glaubte, mit der Crew der Narada könne man für einen Frieden zwischen Romulus und der Erde sorgen. Immerhin gab Nero klar zu verstehen, dass er mit dem Romulanischen Imperium der neuen Zeitlinie nichts zu tun hat. Und mit dem Tode Neros und der Zerstörung der Narada ist die Gefahr gebannt, dass demnächst wieder einer mit dieser Art der Planetenbeseitigung experimentiert. Aber man wollte Kirk wohl nicht als zu kaltblütig darstellen.

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                      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                      Zerstört ist wohl etwas hoch gegriffen.

                      Kirk hat zwar einen Feuerbefehl erteilt, und die ENT hat aus allen Rohren geballert, aber ausschlaggebend für den Untergang der Narada war das wohl eher nicht ... sonst hätte das Schiff kaum eine Flotte aus 40 Klingonenschiffen zerstören können.
                      Warum sollte die Enterprise aus allen Rohen feuern, wenn nicht um die Narada zu zerstören???? Wäre sonst ja ein sinnloser Verbrauch von Ressourcen.

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                        Es wundert mich eh, wieso Kirk glaubte, mit der Crew der Narada könne man für einen Frieden zwischen Romulus und der Erde sorgen. Immerhin gab Nero klar zu verstehen, dass er mit dem Romulanischen Imperium der neuen Zeitlinie nichts zu tun hat. Und mit dem Tode Neros und der Zerstörung der Narada ist die Gefahr gebannt, dass demnächst wieder einer mit dieser Art der Planetenbeseitigung experimentiert. Aber man wollte Kirk wohl nicht als zu kaltblütig darstellen.
                        Kirk ist einer, der Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit sucht. Diesem Wesenszug wird Kirka Angebot durchaus gerecht.

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                          Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                          Nicht, dass ich der Meinung wäre, dass man auf diesem "Ideale"-Unsinn groß rumreiten sollte, aber gerade Kirks Auftritt hatte etwas zu... hämisches, als dass man ihm ernsthaft abnehmen könnte, das Hilfeangebot ernst zu meinen.

                          Vor allem sein "You got it!" klingt so, als hätte er die Narada in jedem Fall abgeschossen, selbst wenn Nero kapituliert hätte.

                          Insgesamt macht sich die Szene IMO allenfalls über die erwähnten Ideale lustig (bewusst oder unbewusst), als irgendwas davon zu vertreten.
                          Es wäre halt nochmal eine Demütigung gewesen, wenn sich Nero nach der ganzen Geschichte auch noch von der Föderation retten lassen müsste. Dass Kirk Nero gerettet hätte, glaube ich jedenfalls schon, auch wenn Kirk wegen seinem anschließenden Feuerbefehl so schnell wohl keine schlaflosen Nächte erleben wird.
                          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                          - George Lucas

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                            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                            Warum sollte die Enterprise aus allen Rohen feuern, wenn nicht um die Narada zu zerstören???? Wäre sonst ja ein sinnloser Verbrauch von Ressourcen.
                            Das kann ich dir nicht erklären.

                            Aber da die narada bestätigterweise innerhalb des Films zwei komplette Flotten ausradiert hat (einmal Föd, einmal Klingonen) und auch beim ersten aufeinandertreffen mit der ENT klar gesagt wurde, dass die NCC-1701 keine Chance gegen die Narada hat, ist es eher unwahrscheinlich, dass die paar Photonentorpedos der Narada ernsthaften Schaden zugefügt haben.

                            Zerstört wurde die Narada durch das schwarze Loch, dass in ihrem Inneren entstanden ist, das zusätzliche Draufballern der ENT war zweifellos unnötig. Denoch hat sie es getan.
                            Was ist Ironie?
                            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                            Kommentar


                              So, habe nun auch endlich den neuesten „Star Trek“-Streifen gesehen. Was soll ich sagen? „Star Trek“ ist das für mich nicht mehr so wirklich. Gute Charakteransätze hatte der junge Spock mit seiner innerlichen Zerrissenheit, zwischen zwei Welten zu stehen. Aber das zwischen ihm und Uhura etwas läuft, hm... Bei seinem Ausraster mit Kirk auf der Brücke, da kam dann wohl die durch Logik unterdrückte Seite zum Vorschein. Sareks Geständnis, er habe seine Mutter nicht der Logik, sondern der Liebe wegen geheiratet, war nett. Der mürrische McCoy war auch ganz gut getroffen „Ich bin Arzt und kein...“. Scotty, na ja, der hatte ja bekannter Weise auch den einen oder anderen flotten Spruch auf den Lippen aber der hier war mir ein wenig zu flappsig. Chekov hatte einen zu überzogenen russischen Akzent (Spracherkennung des Computers hatte Schwierigkeiten damit) und Sulu, na ja, der ist wenig aufgefallen. Kirk als junger Draufgänger war okay, hat im Film ziemlich oft eins auf die Fresse bekommen. Ob die Szene notwendig war, als er mit dem Auto als noch halbes Kind durch die Weiten von Iowa gerast ist und dann NOKIA-Düdeldüdel... Und die Enterprise wurde auf der Erde zusammengebaut? Sah etwas surreal aus. Ist doch ein Raumschiff und kein Kreuzfahrtschiff. Nach dem Handgemenge auf der Brücke schmeißt Spock Kirk gleich vom Schiff? Find' ich etwas zu heftig. Dann ist zufällig gerade Delta Vega in der Nähe, auf den er abstürzt. Das Eismonster passt auch eher in einen anderen SciFi-Film. Dann die Höhle, in der zufällig der alte Spock ist (älterer Nimoy noch älter geschminkt). Dann holen sie bei der Gelegenheit auch noch gleich Scotty ab, wirkt etwas konstruiert. Nero ist optisch etwas ein Abklatsch von Shinzon aus „Star Trek Nemesis“ und sein Grundmotiv jahrelang aufgestauter Hass, Rache und Schmerz. Aber deswegen gleich ganz Vulkan + Spock's Mutter zu eliminieren ist doch etwas übertrieben. Was für ein Psychopath. Die Erde hatte ja noch mal Glück gehabt. Die Romulaner sahen mit kahlem Haupt und Tattoos auch eher gewöhnungsbedürftig aus. Kirk „gewinnt“ dann durch Captain Pikes Verletzung und die Auseinandersetzung mit Spock mal eben das Kommando über die Enterprise. Etwas simpel. Dann wird Nero's Schiff, die Narada (erinnerte mich optisch etwas an ein Schattenschiff aus Babylon 5) zerfetzt und ins schwarze Loch gesogen. Die Enterprise kann natürlich in letzter Sekunde entkommen und schießt das schwarze Loch auch noch kaputt. Ist „Rote Materie“ eine chemische Waffe? Die Begegnung zwischen dem alten und dem jungen Spock zum Schluss war noch mal ganz nett, wo der Alte zum Jungen meinte, er solle doch mal die Logik vergessen und auf sein Herz hören.
                              Die gesamte Story ist eher dürftig. Die Dialoge sind dünn und ich hab' nichts gegen ein wenig Action, wovon Star Trek ja auch immer etwas zu bieten hatte. Aber das war mir ein wenig too much. Ich hab's mit meiner Mutter angeschaut und sie hatte durch das viele „Krach-Bumm-Schnell“ auch Mühe, der Handlung zu folgen. Die vielen Actionszenen sollten wohl als Aufwertung der flachen Handlung dienen, mich haben sie aber eher irritiert und die sogenannten Lensflares waren auch kein Augenschmaus. Der optische Stilbruch war auch nicht so toll. Die „IPod-Brücke“ mit etwas zu viel weiß, auch die Flure alle hellweiß (hat mich irgendwie an Star Wars erinnert) und dann die Brauerei, ähm Maschinenraum, autsch. Das hatte dann eher U-Boot-Charakter. Gut, das ich so lange gewartet habe, bis der Film im Fernsehen läuft. So brauchte ich dafür kein Geld auszugeben. Kaufen würde ich ihn mir nicht unbedingt. Die paar netten Charaktermomente haben einfach nicht gereicht, um mich wirklich zu fesseln. Star Trek hatte auch schon früher trashige Elemente und viel Pseudowissenschaft aber ein gewisser (philosophischer) Tiefgang / Niveau gehörten ebenfalls dazu. Das konnte ich in diesem Film einfach nicht wirklich finden. Alternative Zeitlinie hin oder her. Ich bin schon offen für Neues (es wurde Leuten, die den Film kritisch oder negativ sehen ja schon unterstellt, sie seien nicht offen für etwas Neues) aber das sagt mir einfach nicht wirklich zu. Wenn es jetzt bei dieser alternativen Zeitlinie bleibt und der Stil so beibehalten wird, dann weiß ich nicht, ob ich mir davon noch etwas ansehen werde. Im Schlussbild, als die Enterprise durchs All flog, die Star Trek-Fanfare ertönte und dazu der Sprecher „...wo noch nie zuvor ein Mensch gewesen ist“ hat das bei mir schon gemischte Gefühle hinterlassen. Ach ja, diese rockige Musik stellenweise fand ich auch etwas nervig. Vielleicht kommt ja irgendwann mal wieder etwas ganz Anderes, wer weiß das schon.
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                              „Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.“ ~Khalil Gibran~

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                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Das kann ich dir nicht erklären.

                                Aber da die narada bestätigterweise innerhalb des Films zwei komplette Flotten ausradiert hat (einmal Föd, einmal Klingonen) und auch beim ersten aufeinandertreffen mit der ENT klar gesagt wurde, dass die NCC-1701 keine Chance gegen die Narada hat, ist es eher unwahrscheinlich, dass die paar Photonentorpedos der Narada ernsthaften Schaden zugefügt haben.

                                Zerstört wurde die Narada durch das schwarze Loch, dass in ihrem Inneren entstanden ist, das zusätzliche Draufballern der ENT war zweifellos unnötig. Denoch hat sie es getan.
                                Ich bezweifle, dass die Photonentorpedos unnützlich waren. Wenn, dann haben sie sicherlich wenigstens zum Zerreissen des Schiffes durch das Schwarze Loch beigetragen, und sei es nur, dass sie das Schiff auf eine Position gebracht haben, wo es nicht hineingezogen wird, sondern durch die turbulenten Kräfte auseinandergetrieben wird.

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