Star Trek (2009) - gesehen

[Scotty]

Der 12. Film dürfte schon fixiert sein... Zwar wundert es mich, dass es regional doch recht leere Kinosäle gab, während an anderen Orten die Säle fast geberstet sind, aber zumindest ein 12. Film dürfte sehr realistisch sein.

Von Erfolg oder Misserfolg kann man ja jetzt eh noch nicht reden, nicht nach zwei tagen, warten wir mal ein paar Monate.

Bei uns ist das Kino wohl fast immer ziemlich leer, egal bei welchen Film, keine Ahnung woran das liegt. Bei uns gibt es anscheinend nicht mal mehr jemand der kontrolliert ob man eine Kinokarte hat, sehr seltsam. Ich geh ja selber auch nicht mehr so gerne ins Kino, ich kauf mir lieber die DVD und genieße einen Film zu hause.

Falscher Vergleich, richtiger Vergleich wäre: Es gibt eine Behandlung für den Patienten, aber der Arzt will sie nicht anwenden. Und dann stirbt sie, ich glaube du wärst dann auch nicht gerade der beste Freund von dem Arzt.

Passte aber doch, denn Spock wollte doch, konnte nur nicht bzw. es hat nicht funktioniert, oder hab ich da was falsch verstanden?

[DJArmin]

Von Erfolg oder Misserfolg kann man ja jetzt eh noch nicht reden, nicht nach zwei tagen, warten wir mal ein paar Monate.

Es hieß mal vor einigen Tagen/Wochen, dass das Interesse an dem neuen Film so überraschend hoch ist, dass bereits im Vorfeld die Produktion eines 12. Films fixiert worden wäre. Quelle hab ich jetzt allerdings grad keine bei der Hand.

[Scotty]

Es hieß mal vor einigen Tagen/Wochen, dass das Interesse an dem neuen Film so überraschend hoch ist, dass bereits im Vorfeld die Produktion eines 12. Films fixiert worden wäre. Quelle hab ich jetzt allerdings grad keine bei der Hand.

Na ja, ich denke es wurde über ST11 nur viel viel mehr diskutiert als über irgend einen anderen ST Film zuvor. Bis zum Schluss wusste ja auch keiner so Wirklichkeit wie die Handlung des Films aussehen würde. Dann ist sicher das Marketing auch ein ganz anderes...

Warten wir es ab.

[Tindalos Shumway]

Falscher Vergleich, richtiger Vergleich wäre: Es gibt eine Behandlung für den Patienten, aber der Arzt will sie nicht anwenden. Und dann stirbt sie, ich glaube du wärst dann auch nicht gerade der beste Freund von dem Arzt.

Leider fehlt im dem Vergleich aber das Nero seine Familie nicht retten konnte da er auf Spock gehört hat.

Trotzdem kann man doch dann nicht aus Rache einen Angehörigen des Arztes umbringen. Die Krankheit hat den Patienten umgebracht, möglicherweise auch die Behandlung, weil der Organismus schon zu geschwächt war, aber wenn der Arzt nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat, war er doch nicht schuld.
Das wäre was anderes, wenn Spock jetzt wirklich selbst Romulus in die Luft gejagt hätte, dann könnte ich Neros Rachegefühle verstehen. Hat er aber nicht, Spock wollte ja helfen. Es hätte ja zum alten Spock auch nicht gepasst, einen Planeten in die Luft zu sprengen, aber andersrum handelt Spock doch logisch und wenn man an der Rettung eines Planeten interessiert ist, ist es doch nur logisch, wenn man sich dabei größte Mühe gibt. Wenn es nicht geklappt hat, ist es Pech, aber doch nicht Spocks schuld. Das ist doch völlig widersinnig!

[[netgic]]

Es hieß mal vor einigen Tagen/Wochen, dass das Interesse an dem neuen Film so überraschend hoch ist, dass bereits im Vorfeld die Produktion eines 12. Films fixiert worden wäre. Quelle hab ich jetzt allerdings grad keine bei der Hand.

Meinst das? Star Trek Crew on a Possible Sequel - ComingSoon.net + http://www.trekzone.de/content/dt/news/2008-06-05-1.htm

[DJArmin]

Klingt danach, ja.

[DarthRevan]

Falscher Vergleich, richtiger Vergleich wäre: Es gibt eine Behandlung für den Patienten, aber der Arzt will sie nicht anwenden. Und dann stirbt sie, ich glaube du wärst dann auch nicht gerade der beste Freund von dem Arzt.

Leider fehlt im dem Vergleich aber das Nero seine Familie nicht retten konnte da er auf Spock gehört hat.

Das ist nicht richtig, der Ursprüngliche vergleich stimmt im bezug AUF SPOCK. Der hat mit allen mitteln versucht Nero/den Romulanern zu helfen.

Die Vulkanier im allgemeinen haben sich quergestellt, im bezug auf die stimmt dein vergleich.

Aber in beide richtungen ist die Rache sinnlos: Die Vulkanier (sind ja angeblich nichtmal DIE Vulkanier) haben ja nioch nichts getan was gerächt werden müsste, an den Späteren ist Rache durchaus verständlich.

Spock hat ihm versucht zu helfen an ihm Rache zu nehmen, dazu besteht kein Anlass.

Das Rache verhalten ist allgemein Sinnlos. Durch die zerstörung romulus ist es nun auch nichtmehr möglich das Romulus DIESES universums zu retten (wenn man es denn nun als anderes universum sieht) es sei denn mit der Roten Materie an bord der narrada.
DANN sollte man vielleicht jetzt schon den Stern zerstören (bzw das schwarze loch in der nähe erzeugen) um die ereignisse zu verhindern (naja vielleicht hatter das ja 25 jahre lang gemacht)

Logisches handeln wäre es gewesen

A wäre Nero nach Romulus zurückgekehrt und hätte mittels seiner Technik den Romulanern zur vorherschaft übder die bekannte Galaxis verholfen.

B wäre Nero der EIGENTLICH vernünftige und Weltoffene Mann wie man ihn am Anfang von Countdown darzustellen versucht hätte er versucht die Mission zu vollenden die zu vollenden er seiner Frau versprochen hat:
Er hätte (gehört ja immerhin zu einer langlebigen rasse, ich nehme an Romulaner werden so alt wie Vulkanier [wenn sie nicht gerade auf STINO-Vulkan urlaub nehmen]) versuchen können die Politische landschaft Positiv zu beeinflussen so das Vulkan in der Zukunft kooperativ ist und Romulus hilft.
Ok etwas Naiv aber das wär doch mal ne echte Star-Trek-botschaft^^

[KennerderEpisoden]

Ein paar Dinge sind anders gewesen, nicht die "Romulanische" Sonne wird zur Nova sondern eine in der Nähe. Spock fliegt das Schiff weil die Vulkanier nicht helfen wollen, er macht es also sozusagen im Alleingang.

Nero will sich an Spock rächen, weil sie zusammengearbeitet haben und Spock eben davon überzeugt war das die Vulkanier helfen werden. Leider haben sie eben nicht und Nero denkt jetzt eben das Spock das die ganze Zeit wußte. Auserdem konnter er seine Familie nicht retten, da er Spock nach Vulkan gebracht hat.

Danke für die Hintergrundinfos. Möglicherweise habe ich bei Spocks Erklärung einige Sätze überhört (Popcorn + verzehrte Doppelstimme), allerdings vermute ich doch, dass das meiste davon in der entsprechende Comic-Serie behandelt wird und da trifft es folgender Beitrag sehr gut:

Ok, möglicherweise kann ein Comic da ja wirklich noch mehr Licht in die trübe Charaktermotivation von Nero bringen. Ich habe eine kurze Weile darüber nachgedacht, aber eigentlich sollte ein jeder Kinofilm sich schlüssig und stimmig so präsentieren, dass Plotholes möglichst gering sind. Klar, kann man nicht wie in einem Roman jedes Detail ausschmücken. Aber sagt es nicht auch etwas über den Wert des Filmes aus, wenn nichtmal auf so etwas wichtiges wie die Beweggründe des Bösewichts so viel Anspruch gelegt wird, dass man sie auch ohne Lektüre des Comics nachvollziehen kann?

Ob Romane bei B5, Podcasts bei BSG, geschnittene Szenen bei Nemesis oder Comics bei Star Trek XI, der Film sollte aus sich selbst heraus verstanden werden können. Und diesen extreme Hass Neros auf die Föderation, Vulkan und Spock (Nero wartet 30 Jahre auf seinen Zerstörungstripp, nur damit er Spock zusehen lassen kann!) lässt sich so nicht nachvollziehen.

Mal ehrlich? War für mich Nebensache, die Charakterentwicklung war für mich viel wichtiger

Die Charakter waren ja auch wirklich gut, nur ist die Frage, ob das für einen Film, der nach Abrams Anspruch alle vorherigen Star Trek-Filme in den Schatten stellen soll reicht.

Ähm, Einspruch! Ich habe es so verstanden, daß Spock seine Hilfe angeboten hatte!!! Spock ist doch auf Romulus geblieben, nachdem wir ihn das letzte Mal gesehen haben, oder? Die Sternenflotte wurde sicher nicht von Romulus um Hilfe gebetet, wär ja auch noch schöner, dafür sind die Romulaner doch viel zu hochnäsig

Ohne Hintergrundinfos, wie die Lage auf dem zukünftgen Romulus aussah, lässt sich kaum sagen, wen die Romulaner um Hilfe gebeten haben. Wenn sie die Föderation nicht um Hilfe gebeten haben, wäre es jedoch reichlich sinnfrei, sie wegen "unterlassener Hilfeleistung" auslöschen zu wollen.

Na hallo, ist doch ok, ist doch schließlich Science Fiktion, oder

Jein, es ist schon problematisch wenn technisch plötzlich alles möglich zu sein scheint (beamen über Lichtjahre hinweg bspw). Aber der Planetenkiller gefielt mir im Vergleich zu den trekschen Vorläufern eigentlich ganz gut. Jetzt können Trekkies in den einschlägigen Star Trek vs. Star Wars-Diskussionen darauf pochen, dass das Imperium ratzfatz weg ist, wenn die Sternenflotte erstmal mit der roten Materie ankommt.

Wie gesagt, glaube nicht, daß Nero die ganze Zeit da gewartet hat. Der hat sicher ne Sonde zurückgelassen und sich in den 30 Jahren irgendwo auf Romulus "weitergebildet" und sich auch die Schnecken besorgt

Und er muss irgendwie dafür gesorgt haben, dass föderale-cardassianische Erstkontakt rund 80 Jahre früher stattfindet. Aber vielleicht hat er auch die ganzen Jahre gebraucht, um den Schaden zu reparieren den Papa Kirk verursacht hat.

Warum Kirk Captain wurde, also wen außer Spock und dann Kirk hätte Pine denn sonst das Kommando übertragen sollen?

Chekov. Also es wird auf einem so großen Schiff ja wohl irgendjemanden geben, der nicht suspendiert und einigermaßen fähig ist. Aber es ging mit wie gesagt in erster Linie um die Ablösung von Spock und die endgültige Beförderung am Ende. Man ist nicht emotional unfähig ein Kommando innezuhaben, wenn man mal kurz verärgert ist, dafür braucht es schon einer ernsthaften Instabilität, die den Erfolg der Mission gefährdet. Wenn Spock sich in diesem Sinn für ungeeignet erachtet, kann er nicht 10 Minuten später zurückkommen und die alles entscheidende Rettungsmission mitleiten.

Is halt wie im richtigen leben, mit Vitamin B geht’s schneller

Vom (supendierten) Kadetten zum Captain, einfach so? Wie gesagt, dann hätte man Kirk auch gleich direkt zum Captain machen können, ohne Akadmie, einfach auf Grundlage von Kirkhaftigkeit. Selbst 3 Sterne Admiral Admiral Janeway (noch so ein leidiger Nemesis-Vergleich) übersprang "nur" 2 Ränge.

Ach komm, sei kein Erbsenzähler, Chekov war in Ordnung!

Kennst du die Mittermeier-Parodien von Chekov? Teilweise hätte man das 1 zu 1 übernehmen können.

Gewartet.

Neros im Trailer hervorgehobene "Ich habe mein ganzes Leben auf diesen Moment gewartet" scheint also gar nicht im übertragenen Sinne gemeint gewesen zu sein,

Ach Kenner, sehr schön, dass du so einen großartigen Beitrag geschrieben hast.

Ja, ich hatte auf dem nächtlichen Heimweg auch viel Zeit, über den Film nachzudenken.

Wieso musste man den Chekov überhaupt so jung machen? Gibts da eine TOS-Grundlage, die ich nicht verstehe?

Chekov gab sein Alter in TOS mal mit 23 an (Ich glaube es war in "Der Tempel des Apoll"). Weil Neros Ankunft Chekovs Geburt schlecht vorverlegen kann, war es es wohl nicht zu umgehen, Chekov sehr jung zu machen(für den Fall, dass man ihn in die Geschichte einbringen möchte).

In TOS war er auch erst ab Staffel 2 mit von der Partie.

Nicht wenn man Khan glaubt, der felsenfest überzeugt war, Chekov in Staffel 1 auf der Enterprise gesehen zu haben und der nach eigener Angabe niemals ein Gesicht vergisst.

Winona Rider hätte IMO auch nicht sein müssen.

Ich hätte sie gar nicht erkannt, wenn ich nicht vorher schon die Rollenvergabe gekannt hätte. Bana war ja auch gut maskiert. Nun gut, der Film sollte wohl von den Nachwuchsschauspielern getragen werden, was auch gut funktioniert hat.

Nur der Maschinenraum (ich musste ständig an eine Brauerei denken) regt mich noch zum Nachdenken an.

Ich dachte kurz an die Stampfer in Galaxy Quest. Wilde Apparturen, die nur dazu da sind, sich an einer Stelle des Films zu einer Lebensgefahr für einen der Hauptcharaktere zu entwickeln.

Nachtrag:
Was ich noch eindeutig positiv erwähnen will, sind die vielen kleinen Anspielungen an das bekannte Trek.
Von den Lernmaschinen in der vulkanischen Schule, die Spocks Lerncomputer in Star Trek IV erinnern (und sogar mathematische Formeln mit arabischen Zahlen darstellen, wie einst Die Vulkis scheinen Gefallen an unseren Zahlen gefunden zu haben ), über die kahn'schen Hirnstamm-Wahrheits-Schnecken, Uhuras Vornamen, Pilles "ich bin Arzt", Archers Beagle (welcher Archer auch immer, ich gehe davon aus, es ist der steinalte ENT-Archer, aber darüber kann man streiten), die Uniformen (sehr gut waren die Uniformen auf der Kelvin, die tatsächlich eine Brücke zwischen ENT und TOS bilden!), die Sounds der Kommunikatoren und Konsolen/Computer.... das war einfach alles mit Liebe zum Detail und klasse.

Das ist wahr. Dann wäre da auch noch (ziemlich subtil) Captain Pike im Rollstuhl.

[Gast]

Mein Fazit!

Der Film hat mich bestens Unterhalten. War spannend, Audio- und Visuellbeeindrucken, hatte tolle Darsteller, eine Interessante Story...
Note 1 von mir!

Über Unstimmigkeiten mach ich mir keinen so dicken Kopf, da dies SciFi ist und damit Ketchup Blau sein kann und Zucker bitter.
Ich hinterfrage auch nicht den Realismus an Schneewittchen...wenn ich weiss das es nen Märchen ist.
Wenn man Star Trek als Film sieht und nicht als Offenbarung ist er einfach gut und da seh ich die Kritiken bestätigt.
Den Rest überlass ich euch...eure Diskussionen drehn sich eh im Kreis -also bis zu Star Trek XII...bin Raus!

[DJArmin]

Nicht wenn man Khan glaubt, der felsenfest überzeugt war, Chekov in Staffel 1 auf der Enterprise gesehen zu haben und der nach eigener Angabe niemals ein Gesicht vergisst.

Chekov war in Staffel 2 von TOS einfach so da, ohne Einführung. Daher ist es auch keine Verletzung des (eh nicht mehr vorhandenen) Canon, dass er in Staffel 1 schon dabei war, aber halt nicht unbedingt dann wenn "Kameras" dabeiwaren... naiv ausgedrückt. Und dann würde auch Khans Aussage stimmig sein.

[AgentJarod]

Star Trek ist tot. Und Abrahms hoffentlich auch bald. Ich bin, oder besser gesagt, war grosser Star Trek Fan, aber für mich ist Star Trek hiermit vorbei. Was bei Nemesis begann wurde jetzt zu Ende geführt.
Es lohnt sich garnicht über die vielen Ungereimtheiten zu diskutieren, hier passt für mich garnichts mehr zusammen.
Wenn es ein neues Star Trek geben sollte, dann wird es nicht meines sein.

STAR TREK - Lebe lange und in Frieden.

[DJArmin]

*hinterherwink*

Die von den (Hardcore) Fans hochgelobte Offenheit für Neues und Toleranz scheint sich bei einigen nur hinter dem Fernsehglas (bzw. an der Leinwand) abszuspielen und endet exakt an jenem

[perplex]

Ich machs kurz:

Hab ihn heute abend gesehen. Er war nicht ganz so schlecht, wie ich gedacht hatte. Der Anfang war, sehen wir von einigen Dingen mal ab, sogar recht gelungen bzw hat mir sehr gefallen (nicht gefallen haben mir die extrem kitschig anmutende Dialogszene zwischen Papa Kirk und Mutti Kirk nach der Geburt. Das war Seifenoperniveau. Wobei man auch gucken muss, ob die in der Szene wirklich miese, monotone deutsche Synchro nicht einiges dazu getan hat.)
Der Anfang, in dem die Kelvin sehr erhaben durchs All fliegt und mir Starfleet Verbindung hält, da kam schon erstes Star Trek Flair auf. Weniger gefallen hat mir auch die Verfolgungsfahrt im Oldtimer. Lustig zwar, wie Jim Jr seinen verdutzten Schulkamerad beim Vorbeifahren gegrüßt hat, dass er aber brüllend wie Tarzan extra auf die Klippe zuhält war dämlich.

Zu meiner Überraschung hat mir die Kneipenschlägereiszene ganz gut gefallen (ich fands etwas...naja, dass Pike aus dem Nichts Kirk bequatscht, den er nicht kennt, er solle zur Sternenflotte gehen weil er mal ne Abschlussarbeit über seinen Vater geschrieben hat. Da wäre es sicher klüger gewesen, er wäre schon länger so etwas wie ein Mentor für Kirk gewesen.

Wirklich klasse waren die Spockszenen aus seiner Kindheit (mit referenzen zu TAS und ST IV) sowie sein anschließendes Gespräch mit Sarek (nett, wie hier aufgedeckt wird, wieso Sarek es als logisch empfand Amanda zu heiraten -das bezieht sich afair auf einen Ausspruch aus den alten Filmen. Ich fand die Erklärung gar nicht mal so doof^^

Die Akademieszenen zwischen McCoy und Kirk waren super. Urban kauft man seine Rolle sofort ab. Kirk mitunter ebenso. Mir ist besonders eine Szene aufgefallen, wo er perfekt eine von Shatners Mimiken und Haltung imitierte.

Kobayashi Maru war grandios. Ein süffisanter Kirk, der nur auf das funktionieren seines Jungenstreichs wartet und die verdutzten Gesichter seiner Komillitonen genießt war großartig.

Ich habe mich sogar dabei erwischt bei einer Szene lachend Beifall zu klatschen. Und zwar die, als Kirk und Pille auf der Enterprise waren, sich die beiden vor Spock verstecken und es McCoy herausfährt "da kommt dieser Spitzohrige Bastard" (oder so).

Bis zu diesen Szenen hab ich überlegt, ob ich dem Film im Vorfeld vielleicht unrecht getan hätte. Aber leider kann ich ganz genau benennen, ab wann die Handlung schlecht wurde: Ich fand den Film solange gar nicht schlecht, bis Chekov das erste mal das Maul aufgemacht hat (kurz vor der letzten Ausfahrt nach Vulkan). Danach stürzte die Qualität des Films spiralförmig auf Psi2000 zu. Alles: Story, Dialoge, Logik wurden im weiteren Verlauf vollkommen über Bord geschmissen und der Film entwickelte sich zu einem banalen, beliebigen Need for Speed im Weltraum, dass mit Star Trek eigentlich nichts mehr zu tun hatte. Trotz der vielen Nonstopaktion fand ich es irgendwann auch sehr langweilig und ich musste mich schon ein kleinwenig zwingen, dem ganzen noch irgendwie aufmerksam zu folgen.

War der Humor davor noch überraschend gut gelungen driftete er nun in Sinnlosslapstick ab. Ganz besonders negativ fielen dabei Nervbolzen Chekov und Scotty auf, den ich in Peggs Darstellung gar nicht wiedererkennen kann. Auch die Wackelkamera und die Lichteinblendungen, die mich davor kein bischen gestört hatten wurden besonders zum Finale hin unerträglich. Auf der Narada dann, und bei den anschließenden Weltraumszenen war man nicht in der Lage auch nur irgendwas zu erkennen.

Übrigens sieht die Ent auch in Bewegung noch unförmig aus. Enttäuscht war ich zudem vom ziemlich monotonen Soundtrack, der gefühlt nur zwei drei Stücke im Repertoir hatte, die sich ständig zu wiederholen schienen.

Fazit: guter Anfang total vermurkster Rest

Das schlimmste aber war, dass ich den Film eigentlich schon vergessen habe. Er beschäftigt mich nicht mehr weiter, das ist mir bei Star Trek noch nie so ergangen, selbst Nemesis wollte ich unbedingt noch einmal gucken, wenn auch nur wegen den vielen Designs von Schiffen, Uniformen, Planeten etc. Hier leider Fehlanzeige. Deutliches Indiz, denk ich, dass dieses Star Trek nicht mehr mein Star Trek sein wird. Höchstens die Kobayashi Maruszene hätte ich gern noch einmal gesehen. Man hat ja kaum die Klingonen erkannt

[-Matze-]

So hab Ihn gestern Abend nun auch gesehen.

Das dadurch alles was es bis dato von Star Trek gegeben hat durch diesen Film zunichte gemacht wurde ist Imho Schwachsinn.

Die Erklärung mit dem Paralleluniversum reicht mir da völlig.

Bei den Schauspielern gab es bei mir Pro und Kontra.

Auf der Pro-Liste eindeutig Urban als McCoy, Pine als Kirk (hatte nicht erwartet das er das so gut hinbekommt), Uhura und Pike.

Der neue Spock kommt bei mir nicht so richtig von Mimik usw. an Nimoy ran, vielleicht mischt sich da aber auch der Eindruck von Heroes mit ein weil Quinto da ja auch mitspielt.

Scotty geht einigermaßen in Ordnung obwohl er Dohan überhaupt nicht ähnlich sieht.

Sulu war Imho zu blass und kommt nicht an Takei ran.

Und bei Chekov war der russische Akzent doch zu viel des Guten.

Nero war als Bösewicht viel zu wenig, was aber ja auch an den geschnittenen Szenen liegt die Ich gerne gesehen hätte.
Auch ein kleiner Minus-Punkt für den Film.

Vom Design her hab Ich mich einigermaßen an die neue Enterprise gewöhnt.

Der Maschinenraum jedoch war auch hier zu alt und zu technisch, das hat mir nicht so zugesagt.

Alles in Allem hat er eine 2 verdient, und Ich freue mich schon auf ST 12.

[DJArmin]

Habt ihr mal einen Russen gehört, der versucht deutsch zu sprechen und es noch nicht lange kann? Chekov ist in diesem Film 17 Jahre alt, was erwartet ihr?

Wer glaubt, dass der Film alles bisher dagewesene "zerstört", der hat das Prinzip ja sowieso nicht verstanden. Darum wurde ja diese Sache mit der neuen, parallelen Realität erschaffen.

Und ich würde es nicht gut finden wenn alles, was innerhalb der letzten 40 Jahre erschaffen wurde, durch einen Film ad absurdum geführt werden würde. Aber das tut es ja nicht.