Star Trek (2009) - gesehen

[Himmelsläufer]

Wenn ich den Film richtig verstanden habe, wurde einfach kurzerhand zurück geschpult um wieder beim Erfogskonzept nummer eins (KIRK) an zu fangen! Damit kann man jetzt schön die ganze Suppe neu auf kochen ohne sich viel Gedanken um eine wirkliche Fortsetzung zu machen!

Zum Teil ist das richtig. Man hat "zurückgespult" sozusagen ... vermutlich (denke ich) auch, weil die Namen "Kirk" und "Spock" halt ziehen ... über die ST-Fanwelt hinaus.

Was die Gedanken um die Fortsetzung angeht: Ich glaube schon, dass man damit ausdrücklich etwas schaffen wollte, woraus sich mit Fortsetzungen noch mehr machen lässt ... vor allem mehr Geld natürlich.

Leider muss ich trotzdem sagen das die Kino Filme mit wenigen Ausnahmen Ihr Potential bei weitem nicht ausschöpfen!(Der erste Kontakt! Meiner Meinung nach Mit der Zorn des Khan einer der besten der Elf Kino-Filme)

Das ist natürlich Geschmackssache. Ich persönlich finde z.B., dass auch "Das unentdeckte Land" und "Zurück in die Gegenwart" auf ihre Weise das Potential mehrklich "ausgeschöpft" haben und klasse ST-Filme sind ... ich finde sie sogar noch besser als die beiden genannten. Aber wie gesagt: Das ist sicher Geschmackssache.

Aber kann es sein das wirklich Niemand mal eine neue Idee hat!?

Naja, ich hab' sicher auch viele Kritikpunkte an ST11, aber die Grundidee fand ich durchaus originell ... und damit meine ich nicht die Story selbst, sondern den "Dreh", alles auf "neu" zu setzen. Das gefällt zwar nicht jedem, aber originell fand ich's trotzdem.

ES IST STAR TREK also kann es nicht schlecht sein LOL!!

Oh, das geht durchaus auch, wenn "Star Trek" drauf steht. Es gibt einige Serienepisoden, die ich als "schlecht" bezeichnen würde ... und "Nemesis" zählt für mich auch nicht gerade zum "guten" ST.

Wenn es komplett neu ist, dann ist es nicht mehr Star Trek, da dieses nun mal auf einer Grundstory basiert.

Es gibt zwar sicher Dinge, die einfach zu ST gehören (wie Du auch aufgezählt hast), aber das schließt doch völlig neue Wege nicht aus?!?

(was der Film mit Zorn des Khan zu tun haben soll...keine Ahnung)

... zumindest das "Rachethema"!

Ich habe mir auch jetzt den Film angeschaut und muss sagen der Film ist gut aber man kann ihn sich nur einmal anschauen.

Das sehe ich nicht so. O.K., ein zweites Mal im Kino anschauen ... aber auf DVD sicher! Der Film ist so irre schnell (was für mich teils ein Kritikpunkt ist), dass manche Dinge beim erstenh Anschauen an einem vorübergleiten, ohne dass man sie wirklich mitbekommt. Beim zweiten Anschauen auf DVD ändert sich das dann.

tschuldigt wenn ich nicht alle 171 seiten durch gelesen hab.

Das verlangt sicher keiner.

tja und weil ich hier nicht alles durchgelesen hab, hab ich auch keine antwort auf meine frage am ende des film gefunden. denn so wie ich es verstanden hab, hat sich ja die zeitlinie entscheidend verändert mit der zerstörung vulkans in der (neuen) vergangenheit. das heißt das wir im grunde alle star trek abendteuer/filme/serien und alles wo irgendwie vulkan drinne vorkam vergessen können, die geschichte um star trek muß neu geschrieben werden. oder nicht?

Nach meinem Verständnis bewirkt eine Veränderung der Zeitlinie (hier: zu dem Zeitpunkt, an dem Neros Schiff in der Vergangenheit auftauchte), die dann ab diesem Zeitpunkt verändert weiterläuft. Dies zerstört aber nicht die "alte" Zeitlinie, die parallel genauso weiterexistiert (sonst wär's zu der Veränderung ja auch nie ggekommen ... aber das will ich nicht weiter vertiefen, sonst wird mir schwindelig! ). Es entsteht als ein Paralleluniversum ... so wie das "böse" Paralleluniversum, dass wir aus den Serien kennen (und das - wie man seit der ENT-Doppelfolge weiß - wohl zu dem Zeitpunkt entstand, als Cochrane die Vulkanier empfing ... eben mit "Hallo!" oder "Geballer". Das "neue" ST spielt also in einem Paralleluniversum ... muss es danach eigentlich auch.

Das interessiert wahrscheinlich niemand, aber ich werde es trotzdem posten.

Meine Schiegermutti wollte heute den neuen Film sehen und er hat ihr auch gefallen. Ich war sehr gespannt auf ihre Reaktion, da ich bisher im RL niemanden jenseits der 50 kenne, die sich diesen Film überhaupt angesehen haben. Sie ist jetzt kein Fan, aber sie hat TOS und die Kinofilme früher gerne gesehen. TNG & Co fand sie langweilig und sie war froh, dass man hier wieder auf die alten Haudegen zurückgegriffen haben.

Also ich fand das sehr interessant. Hauptsache, es hat ihr gefallen. Ist doch imemrhin schön, dass vielleicht wieder jemand ein wenig zu ST findet ...

[newman]

Also zumindest eines fängt STXI doch ganz gut ein, den TOS Flair. Die Charaktere sind zu einem großen Teil gut getroffen und TOS war nunmal in einigen Episoden auch noch nicht ganz so hochtrabend wie TNG, sondern eben Wild West im Weltraum, mit vielen Schlägereien, Kirk küsst das Mädchen ...

[Königin der Nacht]

Zitat newman: .....Kirk küsst das Mädchen ...

In TOS sicherlich da hat er die Weiber reihenweise abgeschleppt. In ST11 hat er diese Galia abgeschleppt aber an Uhura hat er sich die Zähne ausgebissen.

Man sah das er richtig geschockt oder überrascht darüber war das Nyota was mit Spock hat (die Szene im Transporterraum). Naja vielleicht hat Jim Glück und darf Nyota im 12 Teil küssen.

[HanSolo]

Also zumindest eines fängt STXI doch ganz gut ein, den TOS Flair. Die Charaktere sind zu einem großen Teil gut getroffen und TOS war nunmal in einigen Episoden auch noch nicht ganz so hochtrabend wie TNG, sondern eben Wild West im Weltraum, mit vielen Schlägereien, Kirk küsst das Mädchen ...

Anscheinend verbindet jeder etwas anderes mit "TOS-Flair", denn das Fehlen dieses ist IMO einer der Hauptkritikpunkte an ST11. Der "TOSigste" Film ist IMO mit Abstand ST4.

[newman]

Anscheinend verbindet jeder etwas anderes mit "TOS-Flair", denn das Fehlen dieses ist IMO einer der Hauptkritikpunkte an ST11. Der "TOSigste" Film ist IMO mit Abstand ST4.

Einer der Hauptkritikpunkte ist die Story, die nicht glaubwürdig, komplex oder tiefschürfend genug sei und weil sie eben ein Paralleluniversum schafft.

TOS mache ich hauptsächlich an den Charakteren und ihrem Miteinander fest. Und die sind relativ gut getroffen, ganz besonders natürlich bei McCoy und auch Spock. Wenn McCoy in der Akademie seinen Kommentar über Spock abgibt, es später zum Beginn seiner berühmten Streitgespräche mit Spock kommt, wenn Kirk sich mal wieder prügelt, sich lässig auf das Schaltpult des Captainstuhls lehnt, dann ist das wunderbar TOSig. Und das beste am Film ist ja sowieso Spocks Zwiegespaltenheit, die auch in der sonst lauen Unterhaltungs-Handlung positiv hervorsticht.

[Dr.McKay]

Anscheinend verbindet jeder etwas anderes mit "TOS-Flair", denn das Fehlen dieses ist IMO einer der Hauptkritikpunkte an ST11. Der "TOSigste" Film ist IMO mit Abstand ST4.

Das St4 ein TOS Film ist, ist irgendwie eine logische Sache. Ich fand auch alle anderen 5 Filme 'Tosig' (was für ein Wort ).

Ich bin IMO seit 22 Jahren Star Trek Fan, zwar mit TNG angefangen, aber letztendlich wesentlich TOS Fan. Gerade ich hatte bedenken was ST11 angeht, eben wegen den Charakteren und wie sie rüber kommen. Doch ich war positiv überrascht, die Darsteller doch sehr gut gewählt (allen vorran Urban) und die Dialoge und Mimik ließen doch des öfteren eine Erinnerung an das gute alte TOS aufkommen (auch hier sei wieder McCoy erwähnt und ich erhoffe mir mehr Szenen von McCoy und Spock).

Das es das nie zu 100% treffen wird, dass ist klar, denn es gibt nur ein TOS und so gut z.b. Pine auch sein wird, er wird NIE der eine Kirk sein. Das ist ohne Zweifel Shatner, was auch bei allen anderen Charakteren der Fall ist. Aber für eine aufgewärmte Crew, wurde gute Arbeit geleistet in Besetzung und Darstellung.

Da nörgliche ich dann doch lieber an der Story rum.

[MFB]

Ich empfinde auch, dass der Film enorm "TOSig" ist, fängt das Feeling der alten Serie eigentlich hervorragend ein, wozu auch der tolle Cast und die stimmigen Dialoge zwischen ihnen viel beitragen.

Für mich sind die Filme 1 bis 6 eher eine Fortführung von TOS, da geht - auch alleine dadurch, dass die Charaktere älter geworden sind - die Geschichte einfach weiter und so stehen die Filme für sich selbst, haben meiner Meinung nach doch ihr eigenes Feeling.
Der 11. Film ist da wesentlich näher an TOS, greift das "Best of TOS" (siehe newmans Beitrag) wirklich hervorragend auf.

[Dr.McKay]

Mal einen kleinen Link zu youtube. Es geht hier im wesentlichen nur um den Anfangd es Videos (könnt es aber auch zu ende schaun ).

ST11 Cast mit TOS Theme

Ich möchte eigentlich auch weder TOS noch die Filme 1-6 mit dem was jetzt ist vergleichen. Das sind zwei verschiedene Sachen und jede steht für sich. Für mich wird es nie an das Original ran kommen, weil ich eben davon Fan bin. Dennoch mag ich den neuen Weg und hoffe das es auch beim nächsten Film noch so ist.

[HanSolo]

Urban hat - wie ich schon öfter geschrieben habe - McCoy ziemlich gut getroffen. Der Rest ist da IMO schon eher so lala. Kirk etwa ist einfach hauptsächlich nur arrogant. Spock ein unsympathischer Streber. Und Uhura hat mit ihrem Original-Charakter sowieso nur den Namen gemeinsam.

Szenen wie die Auto-Szene oder der Falschirmsprung sind auch nicht gerade das, was ich mir unter nem TOS-Film vorstelle.

TOS hatte einfach seinen eigenen - etwas trashigen - Charme. Und den vermisst man (neben einer logischen Handlung) IMO bei ST11.

[Dr.McKay]

Uhura, Chekov und Sulu stehen eh für sich, was soll man bei deren Szenen schon groß deuten (abgesehen von Chekovs furchtbarer Synchrostimme^^).

Kirk ist eben noch jung, ich bin sicher, auch der richtige James Kirk ist nicht als perfekter Kommandant geboren wurden.

Persönlich ist Spock mir nicht unsympathischer, aber das ist wohl auch individuell bei jedem anders.

Der übliche Charme der 60er Jahre (auch gewonnen durch z.b. Beleuchtung) fehlt halt. Ich selbst vermisse das auch sehr oft wenn ich Serien schaue, egal ob 'neu' oder aufgewärmt. Aber das wird man wohl leider auch nicht wirklich hinbekommen.

[heavymetalisthelaw]

Ich habe den Film jetzt erst gesehen da ich sehr skeptisch eingestellt war. Ich muss aber sagen das er, trotz der teilweise hektischen Szenen, recht gut funktioniert, die meisten Charaktere sind relativ gut getroffen. Negativ fiel mir nur Simon Pegg als Scotty auf, meiner Meinung nach übertreibt er seine Darstellung.
Was mich aber am meisten stört ist die Darstellung der Romulaner die bis jetzt in zwei Kinofilmen als Gegner (XI) oder Opfer (X) fungierten. Irgendwie unterscheidet sich die Darstellung Neros kaum von Shinzon, beides sind auf ihre Art Terroristen.
Was mir aber am meisten gefehlt hat war die Musik, als die Enterprise das erste mal auftauchte hatte ich auf die klassische Melodie gehofft, dasselbe als Sie aus den Saturnringen auftauchte.
das wäre meiner ansicht nach ein guter Brückenschlag gewesen, wenn man das neue Star Trek mit der alten Musik aus der Serie und den Filmen verbunden hätte. Dieser kurze Moment am Ende hat nicht gereicht.

[newman]

TOS hatte einfach seinen eigenen - etwas trashigen - Charme. Und den vermisst man (neben einer logischen Handlung) IMO bei ST11.

Das ist doch Unsinn, TOS ist nicht trashiger als Babylon 5 o.a.
Es wird einzig und alleine aus der Perspektive heutiger Sehgewohnheiten und der dahinter stehenden Fortentwicklung von TV Handlungen innerhalb eines Zeitraums von 40 Jahren als alt empfunden und selbst in den 60ern gab es bestimmt schon Serien mit höheren Budgets. TOS hat halt aus dem Mangel eine Tugend gemacht und sich an Requisiten aus den Nachbarstudios (Griechenlandkulissen und Kleidungen, Westernrequisiten, Naziuniformen...) bedient und daraus das bestmögliche gemacht.
Aber Roddenberry stand seinerzeit auch in Kontakt mit großen Science Fiction Autoren der damaligen Zeit und TOS war was die SF Handlung angeht sehr wohl auf der Höhe seiner Zeit und kein Trash.

Wenn man den Vergleich zur Serie zieht, dann ist STXI aber wahrscheinlich tatsächlich etwas näher an dem "Weltraumwestern" der 60er als die etwas reiferen Filme ab den 80ern mit eben schon älteren und gesetzteren Schauspielern, was so auch auf die Charaktere übertragen wurde.

[HanSolo]

Natürlich ist TOS öfters ein klein wenig trashig. Man muss sich nur Folgen wie "Meister der Sklaven", "Wen die Götter zerstören". "Brautschiff Enterprise" oder "Gefährliche Planetengirls" ansehen.

Dazu Sunnyboy Kirk, der ständige Redshirts-Tod usw. Dieser trashige Charme stört mich aber nicht weiter, sondern gehört IMO dazu (bin auch seit meiner Kindheit TOS-Fan).

[newman]

Dann ist aber so gut wie jede Serie dieser Zeit trashig. Man denke nur an die vielen Western, die nach ähnlichem Muster funktionieren. Sunnyboy-Cowboy als Protagonist, namenlose "Redshirts", die aus Gründen der Dramatik sterben müssen...

Und gerade diese zwei genannten Punkte hat STXI ja auch wieder versucht aufzugreifen. Sinnloser Redshirttod beim Falschirmsprung, Sunnyboy Kirk, man denke nur an den Kobayashi Maru Test, aber überhaupt insgesamt.

Das unterscheidet STXI auch von den alten TOS Kinofilmen, in denen kein Redshirt mehr stirbt und Kirks zunehmendes Alter Risse und alte Konflikte hinter dem einstigen Sunnyboyimage zum Vorschein kommen lässt.

[Nico H]

so ich hab star trek 11 jetzt zum dritten mal geguckt. erstes mal im kino. 2 mal auf DVD und ich bin imme noch begeistert. ich find den film nach wie vor besser als die letzten beiden star trek filme. ob wohl ich eigentlich ein großer TNG fan bin. aber dieses nostalgische flair aus ST11 hats mir echt angetan *löle*

was ich ja irgendwie interssant finde ist, das star trek sich doch irgendwie in zwei richtungen aufteilt. zum einen die ferne zukunft im 24. jahrhundert mit TNG, DS9 und Voyager und zum andern die nicht ganz so ferne zukunft im 23. jahrhundert mit STE und ST11.

wenn das stimmt, das vielleicht eine neue serie mit riker als cpt eines raumschiffes gedreht wird, könnte es irgendwann passieren, das ein star trek kinofilm aus der riker zeit kommt und gleichzeitig auch noch ein star trek kinofilm aus der "neuen" kirk zeit kommt, die beide eigentlich nix mit einander zu tun haben, ausser das es star trek ist.

aber das ist wohl ein bisschen zu weit hergeholt

@himmelsläufer: ok die idee mit den zwei parallelen zeitlinien ist natürlich auch möglich. und wurde ja so auch schon in dien serien umgesetzt. obwohl ich eher der meinung bin, das es sich um paralleluniversums handelt und nicht parallelzeitlinien. mir gefällt die vorstellung nicht, das man durch die veränderung der zeitlinie eine neue zeitlinie schafft und die alte zeitlinie trotzdem weiter läuft. besser wär der gedanke, das die alte zeitlinie zerfällt wenn eine neue ensteht (zurück in die zukunft prinzip) ansonsten hat man ja irgendwann tausende von zeitlinien und verliert komplett den überblick.