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    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Falsch, es ist eine Frage der Statistik. Wenn 90% der Leute die den Film gesehen haben sagen das er gut ist und 10% sagen das er schlecht ist,

    Unabhängig von der eigenen Subjektiven Meinung wird der Film in der Allgemeinheit als gut empfunden, was wiederum dazuführt das er den Leuten gefällt und damit das es ein guter Film ist, unabhängig von den eigenen Ansprüchen und Vorstellungen.
    Solche Meinungen machen mir tatsächlich etwas Angst. Im Prinzip sagst du aus, wenn nur genug Leute etwas gut finden, wird es auch ganz objektiv gut.
    Man übertrage das mal auf die Politik: Wenn nur genug Leute Überwachung oder die Todesstrafe gut finden, wird das dann nach deiner Logik auch objektiv gut
    Minderheiten haben dann ja nie eine Chance, weil ihre Meinung nach deiner Logik ja schlecht ist, schließlich sind sie ja eine Minderheit.

    Ernsthaft, ich wiederhole zur Sicherheit nochmal: ich fand den Film gut !
    Dadurch wird der Begriff gut aber nicht objektiv, egal, ob nun 20 oder 20 000 000 Menschen das auch so sehen ! Subjektiv bleibt subjektiv.
    Fear is temporary, regrets are forever.

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      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
      Solche Meinungen machen mir tatsächlich etwas Angst. Im Prinzip sagst du aus, wenn nur genug Leute etwas gut finden, wird es auch ganz objektiv gut.
      Man übertrage das mal auf die Politik: Wenn nur genug Leute Überwachung oder die Todesstrafe gut finden, wird das dann nach deiner Logik auch objektiv gut
      Minderheiten haben dann ja nie eine Chance, weil ihre Meinung nach deiner Logik ja schlecht ist, schließlich sind sie ja eine Minderheit.
      Schön pauschalisiert, naja wenigstens hast du den Nazivergleich gelassen.

      Aber es stimmt trotzdem, den so etwas nennt sich eine Demokratie. Auch hier in Deutschland haben die Bürger alle 4 Jahre die Möglichkeit über eine Mehrheitseintscheidung bei der Wahl zu sagen welche Parteien und Inhalte sie Unterstützen wollen. Und wenn die CDu samt Stasi-Schäuble mit großer Mehrheit gewählt wird und die Bevölkerung damit klar sagt das sie die kommenden Entwicklungen in Sachen Überwachungstaat gut findet, den werden diese Entwicklungen auch genauso stattfinden.

      Wieso sollte das da bei Unterhaltungsmedien anders sein? Den unabhängig von der Qualität und Tiefe zählt doch im ENdeffekt nur eines. Unterhält mich der Film, ja oder nein? Ja, dann ist er gut. Nein dann ist er schlecht. Oder wie sonst willst du erklären das mansche Filme mit niedriger Qualität starken Kultstatus haben und sehr beliebt sind?
      www.planet-scifi.eu
      Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
      Besucht meine Buchrezensionen:
      http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

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        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        Schön pauschalisiert, naja wenigstens hast du den Nazivergleich gelassen.

        Aber es stimmt trotzdem, den so etwas nennt sich eine Demokratie. Auch hier in Deutschland haben die Bürger alle 4 Jahre die Möglichkeit über eine Mehrheitseintscheidung bei der Wahl zu sagen welche Parteien und Inhalte sie Unterstützen wollen. Und wenn die CDu samt Stasi-Schäuble mit großer Mehrheit gewählt wird und die Bevölkerung damit klar sagt das sie die kommenden Entwicklungen in Sachen Überwachungstaat gut findet, den werden diese Entwicklungen auch genauso stattfinden.
        Jaja, danke für die Lehrstunde in politischen Grundlagen...

        Nur übersiehst du da ein kleines, aber zentrales Detail: Demokratische Abstimmung ist ein Prozess zur Entscheidungsfindung, kein Kriterium für eine moralische oder sonstwie geartete Bewertung.

        Um beim Beispiel zu bleiben: Wenn die Mehrheit der Bürger eine Änderung zum Überwachungsstaat will, dann heißt das nicht dass ein Überwachungsstaat ganz furchtbar toll und effektiv ist, sondern nur dass eine Mehrheit entweder eine seltsame Auffassung von den Befugnissen des Staates hat, oder ihr die moralischen und persönlichen Implikationen ihrer Entscheidung schlicht und ergreifend nicht klar sind...

        Wieso sollte das da bei Unterhaltungsmedien anders sein? Den unabhängig von der Qualität und Tiefe zählt doch im ENdeffekt nur eines. Unterhält mich der Film, ja oder nein? Ja, dann ist er gut. Nein dann ist er schlecht. Oder wie sonst willst du erklären das mansche Filme mit niedriger Qualität starken Kultstatus haben und sehr beliebt sind?
        ... womit wir wieder beim Thema sind. Wenn viele Kinozuschauer eine Film gut finden, der offensichtliche handwerkliche Schwächen aufweist (und ob du es einsehen willst oder nicht, es GIBT objektive Kriterien dafür), dann sagt das nur etwas über die erwartungshaltung der Zuschauer aus, nicht darüber wie gut oder schlecht der Film gemacht ist.

        Mir haben Filme wie GI Joe, Star Trek XI und Transformers 1 auch gefallen, aber ich mache mir trotzdem keine Illusionen darüber, dass sie nichts weiter sind als eine einzige Anhäufung von Plotholes, Klischees und stellenweise auch noch schlechten Spezialeffekten. Das heißt, die Filme sind, auch wenn sie mir gefallen, ganz offensichtlich SCHLECHT.

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          Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
          Also, um herauszufinden, ob dieser letzte Beitrag wirklich gut war, sollte man vielleicht eine Umfrage innerhalb der Forums (= Zielgruppe) starten. Nur um zu sehen, ob a) ich der einzige bin, der diese Ausführungen für Schrott hält und b) der Verfasser das Ergebnis als "objektiv" und ohne Wenn und Aber akzeptieren würde.
          Ja, es ist tatsächlich Schrott gewesen. Ob man etwas gut findet, hängt nicht unbedingt davon ab, ob dieses Etwas tatsächlich gut ist. Es gibt vielmehr eine ganze Batterie von Einflussgrößen, die sich auf die Bewertung eines Films oder einer Schallplatte auswirken:
          - Herkunftsmilieu / familiale Sozialisation (wachse ich in einem Elternhaus auf, wo man sich nicht mit Kunst beschäftigt, werde ich später auch nicht viel mit Kunst am Hut haben)
          - Moden und andere gesellschaftliche Großwetterlagen (den Dreispitz wird heute kaum jemand mehr besonders schick finden)
          - Marketing (bekannte Filme/Musikstücke werden typischerweise besser bewertet als unbekannte Filme/Musikstücke)
          - typisches Verhalten anderer Konsumenten (auch wenn der Mensch die freie Wahl hat und nicht manipuliert wird, richtet er seinen Geschmack gerne nach der Mehrheit aus. siehe auch hier: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...geschmack.html)
          - Grad der Akzeptanz abweichender Meinungen (als CDU-Mitglied wird man wohl kaum Bedenken an der Eignung von Frau Dr. Merkel als Kanzlerin äußern)
          - Fähigkeit zum selbständigen Denken und Äußern von Gedankengängen (das Verfassen einer gehaltvollen Kritik erfordert die Fähigkeit zum selbständigen Denken und Zeit. Der Rechtfertigungszwang im Falle einer negativen Beurteilung ist jedoch sehr viel höher als bei einer guten Beurteilung. Deshalb tendiert man typischerweise zu einer positiven Beurteilung. Das ist einfach nicht so anstrengend.)

          Die Liste lässt sich sicher noch fortsetzen. Das zeigt, dass man die Meinung der Allgemeinheit nicht überbewerten sollte.
          Mein Profil bei Last-FM:
          http://www.last.fm/user/LARG0/

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            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
            Nur übersiehst du da ein kleines, aber zentrales Detail: Demokratische Abstimmung ist ein Prozess zur Entscheidungsfindung, kein Kriterium für eine moralische oder sonstwie geartete Bewertung.

            Um beim Beispiel zu bleiben: Wenn die Mehrheit der Bürger eine Änderung zum Überwachungsstaat will, dann heißt das nicht dass ein Überwachungsstaat ganz furchtbar toll und effektiv ist, sondern nur dass eine Mehrheit entweder eine seltsame Auffassung von den Befugnissen des Staates hat, oder ihr die moralischen und persönlichen Implikationen ihrer Entscheidung schlicht und ergreifend nicht klar sind...
            Also bist du der einzige der Entscheiden darf was richtig und was falsch ist? Sind alle die nicht deiner Meinung sind dumme Menschen die nicht wissen was sie tun? Vielleicht soltlest die macht ergreifen und die Demokratie abschaffen da du ja weiß was wirklich gut und schlecht ist? Denk mal darüber nach was du sagst. Jede Meinung hat dne gleichen Stellenwert egal von wem sie kommt.

            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
            ... womit wir wieder beim Thema sind. Wenn viele Kinozuschauer eine Film gut finden, der offensichtliche handwerkliche Schwächen aufweist (und ob du es einsehen willst oder nicht, es GIBT objektive Kriterien dafür), dann sagt das nur etwas über die erwartungshaltung der Zuschauer aus, nicht darüber wie gut oder schlecht der Film gemacht ist.
            Und wieso gibt es dann kaum Kritiker die den neuen ST kiritisieren sondenr viele die ihn loben? oder halten die sich jetzt auch nicht alle an die objektiven Kriterien bzw. wurden von den Studios gekauft?

            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
            Mir haben Filme wie GI Joe, Star Trek XI und Transformers 1 auch gefallen, aber ich mache mir trotzdem keine Illusionen darüber, dass sie nichts weiter sind als eine einzige Anhäufung von Plotholes, Klischees und stellenweise auch noch schlechten Spezialeffekten. Das heißt, die Filme sind, auch wenn sie mir gefallen, ganz offensichtlich SCHLECHT.
            Gi Joe und Transformers wurden ziemlich verrissen. STXi nicht. Ein Zeichen dafür das du eventuell falsch liegst und STXi total fehleinschätzt und nicht objektiv sondern subjektiv betrachtest?
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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Ja, der Film ist nicht perfekt oder besonders anspruchsvoll und tiefgründig, aber er funktioniert als Film und auch als Star Trek Film zumindest bei mir jedes Mal so dass ich mich wieder nach den zwei Stunden Spielzeit sehr unterhalten gefühlt und Spaß gehabt habe.
              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
              Mir haben Filme wie GI Joe, Star Trek XI und Transformers 1 auch gefallen, aber ich mache mir trotzdem keine Illusionen darüber, dass sie nichts weiter sind als eine einzige Anhäufung von Plotholes, Klischees und stellenweise auch noch schlechten Spezialeffekten. Das heißt, die Filme sind, auch wenn sie mir gefallen, ganz offensichtlich SCHLECHT.
              Dagegen kann man schwer was sagen.
              Für mich ist das Ding zwar ein Ärgernis erster Güte eben wegen seiner gnadenlosen Plattheit (die sich manchmal als Tiefgründigkeit verkauft, so scheint es mir). Aber wenn Fans des Films sagen "Hey, manchmal oder öfter genieße ich ein Spektakel, dass sich jede Narrenfreiheit nimmt" und nicht einfordern, ein cineastischen Meisterwerk darin zu erkennen, ist das für mich ein guter Konsens.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Auch nach den hier seitenlangen Diskussionen über diesen Film in denen jede Kleinigkeit bis zum Erbrechen durchgekaut wurde bleibt meine Meinung eigentlich unangetastet. Ich bin extrem überrascht, dass diese Diskussionen um "Fehler hin - Fehler her" so wenig Spuren hinterlässt. [...] Ich habe eigentlich erwartet, dass ich den Film mitlerweile nicht mehr angucken kann ohne jede Szene zu hinterfragen, aber das war nicht der Fall und das finde ich persönlich erstaunlich.
              Ich glaube, vom Hinterfragen und der detaillierten Auseindersetzung profitiert jeder Film - die guten wie die schlechten. Ehrlich, ich betrachte jeden Beitrag, auch den zynischsten, wütendsten und hasserfülltesten gegen dieses Machwerk als Geschenk an selbiges. Einfach weil die Beziehung Zuschauer-Film intensiviert wird, nicht geschwächt.
              (Bin mir jetzt aber selbst nicht sicher ob ich damit meine, du fandest den Film jetzt deshalb nicht so schlecht, weil es so viele und teils verzweifelte Diskussionen und Verisse gab. Oder ob ich irgendwann mal sagen muss, dass ich den Film nicht missen möchte, einfach, weil er Teil meines Lebens wurde, und er als solches einfach "gut" sein muss ...)
              Zuletzt geändert von VerkorksterKirk; 23.09.2009, 08:57. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                Also bist du der einzige der Entscheiden darf was richtig und was falsch ist? Sind alle die nicht deiner Meinung sind dumme Menschen die nicht wissen was sie tun? Vielleicht soltlest die macht ergreifen und die Demokratie abschaffen da du ja weiß was wirklich gut und schlecht ist? Denk mal darüber nach was du sagst.
                Die absolute Deutungshoheit in allen Belangen habe ich nicht für mich in Anspruch genommen. Aber ich kenne mich in gewissen Teilbereichen aus und nehme mir DORT heraus, falsche Entscheidungen und Denkfehler erkennen zu können.
                Wenn du das näher aufgedröselt haben willst, dann lagern wir das aber lieber in einen Politik-Thread aus.

                Jede Meinung hat dne gleichen Stellenwert egal von wem sie kommt.
                Auch falsch. Jede Meinung darf geäußert werden, aber verdient deswegen nicht unbedingt Beachtung. Ich würde mir z.B. schwer überlegen, ob ich noch in diesem Land leben wollte, wenn deutlich rechtsradikalen Organisationen derselbe Stellenwert beigemessen würde wie z.B. Bürgerrechtlern.

                Und wieso gibt es dann kaum Kritiker die den neuen ST kiritisieren sondenr viele die ihn loben? oder halten die sich jetzt auch nicht alle an die objektiven Kriterien bzw. wurden von den Studios gekauft?
                Ein Wort: HYPE.

                Dass gerne mal mit zweierlei Maß gemessen wird, auch von angeblich "professionellen" Kritikern, sobald irgendwo ein großer Name dahintersteckt, dafür gab es auch vor Star Trek XI und außerhalb der Filmbranche genug Beispiele.

                *Hust* Star Wars *Hust* World of Warcraft *Hust*

                Gi Joe und Transformers wurden ziemlich verrissen. STXi nicht. Ein Zeichen dafür das du eventuell falsch liegst und STXi total fehleinschätzt und nicht objektiv sondern subjektiv betrachtest?
                Rein objektiv sehe ich zum Beispiel bei GI Joe wenigstens Ansätze einer überraschenden Wende im Plot (konkret: SPOILERDie Enthüllung/Wandlung von Rex als/zum Cobra Commander kurz vor Schluss und der unvermittelt ein ganz bestimmtes Liedchen pfeifende US-Präsident). Star Trek dagegen ist an absolut jeder Stelle vorhersehbar. Große Überraschungen? Fehlanzeige.

                Duke kommt als stereotyper "Badass" 'rüber, ohne wie Kirk arrogant und überheblich zu wirken. Ripcord ist alberner Comic-Relief, aber ohne dabei auf Chekovs Niveau eines Wesley-Crusher-Wannabes zu sinken. Waffenhändler "Destro" macht seine Motivation wesentlich klarer als Nero SPOILERund ist sowieso nur Strohmann für das kriminelle Genie im Hintergrund.

                Also wer hat jetzt das bessere Drehbuch, die besseren Charaktere? Und bevor der (effektiv inhaltsleere) Punkt kommt, auf dem du ja so gerne rumreitest: Beide sind "Origin-Filme".

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                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Aber es stimmt trotzdem, den so etwas nennt sich eine Demokratie. Auch hier in Deutschland haben die Bürger alle 4 Jahre die Möglichkeit über eine Mehrheitseintscheidung bei der Wahl zu sagen welche Parteien und Inhalte sie Unterstützen wollen. Und wenn die CDu samt Stasi-Schäuble mit großer Mehrheit gewählt wird und die Bevölkerung damit klar sagt das sie die kommenden Entwicklungen in Sachen Überwachungstaat gut findet, den werden diese Entwicklungen auch genauso stattfinden.
                  Natürlich wird es bei einer Mehrheitsentscheidung genau so stattfinden, dadurch wird es vielleicht SUBJEKTIV gut, aber OBJEKTIV wird es auch bei 100 % Zustimmung nicht - die Begriffe "gut" und "schlecht" sind IMMER subjektiv ! Nicht mehr und nicht weniger sage ich.

                  Wieso sollte das da bei Unterhaltungsmedien anders sein? Den unabhängig von der Qualität und Tiefe zählt doch im ENdeffekt nur eines. Unterhält mich der Film, ja oder nein? Ja, dann ist er gut. Nein dann ist er schlecht. Oder wie sonst willst du erklären das mansche Filme mit niedriger Qualität starken Kultstatus haben und sehr beliebt sind?
                  Nochmal: Gefallen oder nicht-gefallen, gut oder schlecht hat nichts - NICHTS- mit Objektivität zu tun.
                  Objektivität ist bei Unterhaltungsmedien sowieso sehr schwer. Man kann objektiv die Qualität der Schauspieler, des Drehbuchs, der Spezialeffekte beurteilen. Ein Film, der bei allen drei Kriterien gut abschneidet, kann trotzdem beim Publikum völlig durchfallen. Ganz einfach weil Gefallen oder nicht gefallen SUBJEKTIV ist.
                  Fear is temporary, regrets are forever.

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                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

                    Ja, der Film ist nicht perfekt oder besonders anspruchsvoll und tiefgründig, aber er funktioniert als Film und auch als Star Trek Film zumindest bei mir jedes Mal so dass ich mich wieder nach den zwei Stunden Spielzeit sehr unterhalten gefühlt und Spaß gehabt habe.
                    Ich hatte den Film auch noch ein zweites Mal im Kino angeguckt und er hat mir da ebenfalls wieder Spaß gemacht.

                    Und was Anspruch und Tiefgang angeht: Star Trek-Filme, die versucht haben, das zu verwirklichen, sind damit schrecklich auf die Nase gefallen ( ST V, ST VII, ST IX). Da ist es mir lieber, sie schreiben einfach einen unterhaltsamen Film, eventuell mit einem ernsten Thema unterlegt, über das man nachher am Stammtisch diskutieren kann. Star Trek IV ist vermutlich der Film, der ST XI am nächsten kommt: Er machte unheimlich Spaß, war kommerziell erfolgreich, stand aber nicht ganz an der Spitze in der Gunst der Fans.

                    Wenn man also daran anknüpfen sollte ST IV- ähnliche Filme zu machen, statt ST V- ähnliche Filme, kann ich mehr als gut damit leben. Etwas mehr Sinn sollte das nächste Drehbuch aber dennoch machen; ich mag es einfach nicht, wenn ich mich nach dem Film hinsetzen muss, um zu überlegen, wie man dieses und jenes Plotloch stopfen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob Transformers-Drehbuchbuchschreiber dazu in der Lage sind.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                      Dagegen kann man schwer was sagen.
                      Für mich ist das Ding zwar ein Ärgernis erster Güte eben wegen seiner gnadenlosen Plattheit (die sich manchmal als Tiefgründigkeit verkauft, so scheint es mir). Aber wenn Fans des Films sagen "Hey, manchmal oder öfter genieße ich ein Spektakel, dass sich jede Narrenfreiheit nimmt" und nicht einfordern, ein cineastischen Meisterwerk darin zu erkennen, ist das für mich ein guter Konsens.
                      Damit kann ich persönlich auch sehr gut leben. Wichtig ist für mich dabei diese Aussage: "Hey, manchmal oder öfter genieße ich ein Spektakel, dass sich jede Narrenfreiheit nimmt." Sie beschreibt eigentlich sehr gut, warum ich die großen Effekt-Blockbuster sehe. In erster Linie steht das Spektakel im Vordergrund, diese Filme sind auch der Hauptgrund warum ich ins Kino gehe. D.h. jetzt nicht, dass ich diese Filme nur wegen ihren Effekten besonders toll finde, aber wenn alles andere versagt, dann habe ich wenigstens noch das Spektakel. Wichtig ist für mich dabei auch noch, dass die Charaktere stimmen bzw. diese gut dargestellt werden und diese Art von Filmen sollten sich in der Regel nicht zu ernst nehmen. Ich denke dann kann ich jedes auch noch so abgedroschene Klischee ertragen und vielleicht sogar daran Spaß haben.

                      Filme wie Gran Turino oder Frost/Nixon sehe ich mir dann doch lieber in aller Ruhe auf meinem Fernseher an.



                      Ich glaube, vom Hinterfragen und der detaillierten Auseindersetzung profitiert jeder Film - die guten wie die schlechten. Ehrlich, ich betrachte jeden Beitrag, auch den zynischsten, wütendsten und hasserfülltesten gegen dieses Machwerk als Geschenk an selbiges. Einfach weil die Beziehung Zuschauer-Film intensiviert wird, nicht geschwächt.
                      Durchaus möglich. Gerade auch Nemesis ist, obwohl ich den Film nicht wirklich so toll fand, ein Teil meiner DVD Sammlung und ich habe mir den auch schon des öfteren angeguckt.


                      (Bin mir jetzt aber selbst nicht sicher ob ich damit meine, du fandest den Film jetzt deshalb nicht so schlecht, weil es so viele und teils verzweifelte Diskussionen und Verisse gab. Oder ob ich irgendwann mal sagen muss, dass ich den Film nicht missen möchte, einfach, weil er Teil meines Lebens wurde, und er als solches einfach "gut" sein muss ...)
                      Das musst du noch einmal irgendwie aufdröseln. Ich versteh nicht ganz was du meinst.

                      @ Draco:

                      Star Trek dagegen ist an absolut jeder Stelle vorhersehbar. Große Überraschungen? Fehlanzeige.
                      Also ich hätte die bleibende Vernichtung Vulkans sicherlich als äußerst große Überraschung empfunden. Ich weiß ja nicht ob du diesen Spoiler im Vorfeld schon kanntest, aber wenn man ihn nicht kennt, dann gehört diese Szene sicherlich zu den größten Überraschungen die ein ST-Film jemals beinhaltet hat und vorraussehbar ist das auch nicht.
                      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Also ich hätte die bleibende Vernichtung Vulkans sicherlich als äußerst große Überraschung empfunden. Ich weiß ja nicht ob du diesen Spoiler im Vorfeld schon kanntest, aber wenn man ihn nicht kennt, dann gehört diese Szene sicherlich zu den größten Überraschungen die ein ST-Film jemals beinhaltet hat und vorraussehbar ist das auch nicht.
                        Genauso wie die Beziehung Uhura-Spock. Wenn das keine Überraschung war, was dann? Oder hat man sowas als Hardcore-Trekkie schon verdrängt?

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                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Das musst du noch einmal irgendwie aufdröseln. Ich versteh nicht ganz was du meinst.
                          Waren bloß gedankenexperimentelle Mutmaßungen darüber, dass du vielleicht STJJ beim späteren Nochmalsehen bedeutend schlechter gefunden hättest - wenn Leute wie ich ihn nicht so angefeindet und geschwiegen hätten. Und dass diese "produktive Abneigung", die ich gegen dieses Machwerk pflege, mich dem Ding auch näherbringt (*schauder*).


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          VerkorksterKirk schrieb nach 5 Minuten und 6 Sekunden:

                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Genauso wie die Beziehung Uhura-Spock. Wenn das keine Überraschung war, was dann? Oder hat man sowas als Hardcore-Trekkie schon verdrängt?
                          Und die tolle Überraschung, dass Spock Kirk auf dem Lebensgefährlichen Planeten aussetzt! Hätt' echt keiner gerechnet mit!

                          Und dass Kirk dann ausgerechnet in der Höhle den alten Spock trifft! Genialer Coup, Mann!!

                          Und dass ein paar Schritte weiter prompt Scotty haust!! Hätt ich nicht gedacht!

                          Und, und, und ... Also wenn ein Film unvorhergesehene Wendungen hat, dann STJJ! Meisterhaft!
                          Zuletzt geändert von VerkorksterKirk; 23.09.2009, 16:18. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                            Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                            Und, und, und ... Also wenn ein Film unvorhergesehene Wendungen hat, dann STJJ! Meisterhaft!
                            Sicherlich, es gab ein paar doch sehr arg große Zufälle, aber wenn man JJA eines nicht absprechen kann, dann ist es die Fähigkeit zum Überraschen. Und Vulkans Explosion WAR eine Überraschung (auch als Spoiler). Hier hat man einen Schritt getan, für den ich die Filmmacher auch gewaltig achte und ich fand es schlichtweg genial. Andere mag es ärgern, ich fand es einfach mutig.

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                              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                              Sicherlich, es gab ein paar doch sehr arg große Zufälle, aber wenn man JJA eines nicht absprechen kann, dann ist es die Fähigkeit zum Überraschen. Und Vulkans Explosion WAR eine Überraschung (auch als Spoiler). Hier hat man einen Schritt getan, für den ich die Filmmacher auch gewaltig achte und ich fand es schlichtweg genial. Andere mag es ärgern, ich fand es einfach mutig.
                              Und wie stehst du dazu, dass z. B. der alte Spock keinen Finger krumm machte zu versuchen, den sinnlosen Massenmord wieder rückgängig zu machen, wie dies in ST aus ethischen Gründen bis jetzt immer geschah? (Du weißt schon, dieses ST in dem es darum ging, das "richtige" zu tun ... früher ...)

                              (Clever übrigens auch, den Spoiler in den Trailer einzubauen ...)

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                                Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                                dass z. B. der alte Spock keinen Finger krumm machte zu versuchen, den sinnlosen Massenmord wieder rückgängig zu machen, wie dies in ST aus ethischen Gründen bis jetzt immer geschah?
                                Ja, in den letzten 5 Minuten hätte man noch unbedingt mit dem Slingshotmanöver zurück in die Zeit reisen müssen. Man hätte die Kalvin retten müssen, so dass alles wieder so ist, wie es vorher war. Und nächste Woche gehts wieder von vorne los bei Raumschiff Voy... ähm Enterprise.

                                Es ist JJ wirklich hoch anzurechnen, dass er die Cojones hat, solche drastischen Einschnitte im Star Trek-Universum vorzunehmen und nicht im nächsten Moment wieder rückgängig zu machen.
                                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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