Zitat von DragoMuseveni
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Zitat von Larkis
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Der Zusatz "...der dressierte Eisbär" hätte für Klarheit gesorgt. Hätte man dem Titel "Star Trek" einen Untertitel wie "Von jetzt an gibt's auf's Maul" oder "Hirnlos im Weltall" hinzugefügt, wäre ich sicher draußen geblieben.
Das erinnert mich an diesen schönen Gag von Weird Al Jankovicz:
"Er ist wieder da und jetzt hat er genug vom passiven Widerstand. Von jetzt an wird zurückgeschossen. Ratttatttattaaattttaaaaapengpengpeng. Er kennt keine Gnade. "Ghandi II" . Jetzt im Kino."
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Was die breite Masse angeht, das ist so eine Sache. Wenn es nötig wäre, Inhalt und Subtext eines Films, zugunsten größerer Knalleffekte, auf ein Minimum zu reduzieren, um diese Masse zu erreichen, würde man ihr im Grunde genommen im Umkehrschluss ein extrem schlichtes Gemüt, wenn nicht gar gnadenlose Dummheit unterstellen.
In der Instruktionspsychologie kennt man ein Phänomen, dass als Pygmalion-Effekt bezeichnet wird. vielleicht besser bekannt unter dem Stichwort "Sich selbst erfüllende Prophezeihung", bei dem sich zeigt, dass es zwischen der Leistungsfähigkeit eines Schülers und den Erwartungen, die man an ihn stellt, einen direkten Zusammenhang gibt. Wenn der Lehrer ein Kind für dumm hält, geschieht es, dass er es unbewusst entsprechend behandelt und bewertet. Im Gegenzug stellt man beim jeweiligen Schüler einen tatsächlichen Leistungsabfall fest, weil er ebenfalls unbewusst resigniert und sich genau der Lehrererwartung entsprechend verhält. Umgekehrt funktioniert dieses Prinzip glücklicherweise ebenso, denn wenn man in einen schlechten oder mittelmäßigen Schüler höhere Erwartungen steckt, zeigt sich ein deutlicher Leistungsanstieg.
Im Kinogewerbe funktioniert das ähnlich. Produzenten und Studiobosse glauben zu wissen, dass der Durchschnittszuschauer von heute, sich von geistigen Inhalten schnell überfordert fühlt und nur mit ständig in Bewegung gehaltenen Bildern und möglichst viel Krach-Bumm bei Laune gehalten werden kann. Aus dieser Haltung entstehen Filme, die ihr entsprechen und weil das Publikum seit Jahren daran gewöhnt ist, dass Blockbuster nun einmal so funktionieren, werden auch schon gar keine höheren Erwartungen mehr gestellt und man verhält sich letztendlich genau so, wie es die Studiochefs schon immer geglaubt haben. Auch hier ist eine Umkehrung möglich.
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Die neuen ST-Helden schießen auf alles, was sich bewegt, ohne sich darum zu scheren, wie viele Gegner drauf gehen. Wie gesagt, würde Sulu - ein junger Mann, der verdammt nochmal noch nicht so viele Leute auf dem Gewissen haben sollte, um dermaßen abgebrüht zu sein - in irgend einer Weise zu erkennen geben, dass es ihm auch nur ansatzweise nahe geht, dass er gerade einen Romulaner mit seinem dämlichen Schwert erstochen und einen weiteren gegrillt hat, wäre das etwas völlig anderes. Es juckt ihn aber nicht. Ich verlange hier keine endlosen Dialoge. Es reicht ein betroffener Blick oder ein kurzer Satz, wie "Das war das erste Mal, dass ich jemanden ermordet habe und ich fühle mich mieserabel" oder "Wer weiß, ob der Romulaner, den ich gekillt habe, Familie hatte" - irgend etwas, das andeutet, das es dem Kerl nicht furzegal ist. Herrgottnochmal, selbst in einem Ballerfilm wie "Desperado" von Robert Rodrigez nimmt man sich Zeit, solche Momente einzustreuen um dem Ganzen mehr Tiefe zu geben. Bei einem Film mit dem Titel "Star Trek" kann man das eben erwarten, aber es tut sich nichts.
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