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Star Trek (2009) - gesehen

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    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
    Dumm nur, wenn in dem Film weder Story noch Charaktere gut genug sind, um die Wertung aufzufangen.
    Mmh, also bzgl. der Charaktere kann ich Dir nicht zustimmen. Gerade das Duo Kirk + Spock wurde eigentlich von den meisten Kritikern in höchsten Tönen gelobt (genauer gesagt kann ich mich an keine einzige Kritik erinnern wo die beiden negativ beurteilt wurden).

    Genau so wenig kann ich mich an negatives bzgl. der Spezialeffekte entsinnen.

    Ganz im Gegenteil, Charaktere und Spezialeffekte sind meistens GENAU die Dinge die explizit gelobt werden.

    (siehe z.B. Star Trek (2009) ? Wikipedia)

    Das mit den schnellen Übergängen ist nun mal heutzutage "in". Da ist doch Star Trek beileibe nicht der erste Film der dieses stilistische Mittel anwendet.

    Eigentlich nicht wirklich. Kommt ganz darauf an, was man von einem Film erwartet und ich habe an dieser Stelle scheinbar zu hohe Ansprüche an Elemente wie Story und Charaktere gestellt.
    Naja, wenn Deine Beurteilungen sich in keinster Weise mit denen von Filmkritikern decken, dann würde ich den Satzteil "hohe Ansprüche" eher durch "andere Ansprüche" ersetzen,...... nett ausgedrückt (glaub mir, alles andere willst Du nicht hören).

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      Zitat von The Highwayman Beitrag anzeigen
      Man siehe nur dieses Nerd Image. Denke die Trekkiegemeinde ist sehr vielfältig und setzt sich aus vielen Gesellschaftsschichten zusammen.
      Ich persönlich fand es immer gut, wenn es ne handfeste Schlägerei, Weltraumschlachten oder Phaserfights bei ST gab. Ich mag die Action.
      Aber genauso mag ich die anspruchsvollen Folgen, die einen zu Tränen rühren können oder zum Nachdenken bringen.
      Alles in allem fand ich ST XI super........auch wegen der Action
      Ich seh das auch so. Ich bin auch ein Fan! Und ich habe nie gesagt, dass mir das Berman/Braga Universum nicht auch gefallen hätte, sonst hätte ich Star Trek schon lange den Rücken kehren müssen.

      Letztendlich geht der neue Film aber komplett neue Wege, und nicht jeder kann sich an dieses neue Image gewöhnen - was ich durchaus verstehen kann.

      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Applaus gabs bei uns im Kino auch. Aber auch Gelächter über den billigen Akzent von Chekov und den restlichen peinlichen Slapstick.
      Ähm, das heißt also, das Gelächter beim Akzent von Chekov sagt also immer aus, dass es für alle die gelacht haben peinlicher Slapstick war? Nun... ich hab auch gelacht, und viele andere haben sicher auch nicht deswegen gelacht weils peinlicher Slapstick war. Ich fand Chekov in TOS schon sehr nervig und das hat er in diesem Film gut rübergebracht, auch wenn ich vom Charakter des Chekov in diesem Film sicher nicht so begeistert bin, wie z.B. von McCoy. Carl Urban hat ihn wirklich fantastisch gespielt.

      Und Applaus gibt es meiner Meinung nicht, weil man aufgrund von Negativ-Szenen lachen musste. Für mich ist Applaus immer noch die Würdigung guter Leistungen.

      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Kommt ganz darauf an, was man von einem Film erwartet und ich habe an dieser Stelle scheinbar zu hohe Ansprüche an Elemente wie Story und Charaktere gestellt.
      Achja... Dazu möchte ich auch noch was sagen. Ich finde, alle Hauptdarsteller haben Großartiges geleistet. Und ich neige sogar zu sagen, dass Chris Pine, der den Kirk gespielt hat, mitnichten viel zu arrogant und zu machohaft gespielt hat. Man betrachte doch so manche Szene mit Kirk in TOS - na wenn das nicht DER Weltraum-Macho war, und das mehr als einmal.
      Zuletzt geändert von DJArmin; 08.05.2009, 08:37. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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        @DJArmin

        Der Film lebt von Action, Comedy und Anpielungen auf TOS. Das mag dem Film ja noch gelungen sein, aber der Rest (Handlung, Bösewicht, Tiefgang, Moral, etc) ist einfach schlecht bis nicht vorhanden. Canon Fehler, physikalische Unmöglichkeiten oder auch die "Zufälle" hätte jeder verdammte Keller-Trekkie verschmerzen können, wenn der Rest des Films gut gewesen wäre.

        Überrascht es dich etwa, dass von den TNG-Liebhabern so massive Kritik an dem Film kommt? Wir kommen alle von der angestaubten Brücke der Ent-E mit ihren alten aber tiefgründigen Charakteren, die bei jeder noch so dämlichen TNG-Folge zumindest ein Quäntchen Intelligenz mitgeliefert haben und eine moralische Message enthielten. Und nun wird uns eine Enterprise präsentiert voller unerfahrener Schauspieler, die weniger charakterliche Tiefe darstellen als eine tote Ratte. Karl Urban ist doch der einzig Talentierte in dem gesamten Film.

        Ich habe nichts gegen einen Neustart und ich sehe ein, dass Star Trek einen Blockbuster braucht, um Aufmerksamkeit + $ zu bekommen, da es sonst nichts wird mit dem Neustart. Aber ich muss fragen: Hätte man das nicht auch mit einem intelligenten Film versuchen können, der sowohl Handlung als auch Moral beinhaltet? Der geistreichste Satz kommt von Leonard Nimoy selbst, als er am Ende den Witz mit Live long and Prosper macht. Der Rest des Films ist Slapstick und Aneinanderreihung von Actionszenen ala Transformers.

        Ich weiß, dass TOS auch nicht immer so unglaublich intelligent war und die gesellschaftskritik war auch nicht so weltbewegend. Aber seien wir ehrlich, das war einzig und alleine so, weil TOS zu seiner Zeit relativ unbeliebt war und eine zu starke gesellschaftskritik hätte eine Ausstrahlung im TV möglicherweise verhindert. Platons Stiefkinder wurde ja in vielen Südstaaten lange Zeit nicht gezeigt im TV. Erst mit TNG hatte Roddenberry genug Rückhalt von Fans als auch finanziell, um seinen Traum voll und ganz verwirklichen zu können.
        Das war wohl auch den ST 11-Drehbuchautoren + JJ klar, also warum einen dummen Film machen, wenn man doch weiß, dass es Roddenberry UND selbst B&B mit Star Trek stets darum ging, schlaue Filme bzw Serien zu machen?
        Zuletzt geändert von Niti; 08.05.2009, 08:56.

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          Keiner muss den Film gut finden, keine Frage. Wie schon in vorigen Posts erwähnt, steht es jedem frei, diese "neue" Star Trek Ära komplett zu ignorieren.

          Ich habe, nachdem ich mitbekommen habe, dass es sich um einen Neustart handelt, ehrlich gesagt auch gezweifelt, dass da was Gescheites daraus werden sollte, darum hab ich in keiner Weise und in keiner Form vor dem Ansehen des Films irgendeinen Kommentar hinterlassen.

          Daher bin ich jetzt um so mehr guten Gewissens, wenn ich sage, dass ich diesen Film mag und es auch mag, welcher Weg damit beschritten wird. Ich lasse mich aber dadurch aber nicht als jemand abstempeln, der von der übrigen Materie keine Ahnung hätte. ;-)

          Stimmt, Nero war als Bösewicht recht farblos - da hätte man einiges besser machen können.

          Stimmt, die Schnitte waren zu hektisch und die Blenden manchmal zu drastisch.

          Aber nichtsdestotrotz kann man die vielen positiven Stimmen nicht ignorieren, die sich ja auch hier in der Wertung im Thread zeigen. Knapp 46% geben die Schulnote 1, und weitere 33% die Schulnote 2 - das sind zusammen knapp 80%, die diesen Film sehr gut oder gut finden.

          Ich denke nicht, dass das alles Wertungen von Leuten sind, die keine Ahnung von Star Trek haben, sonst wären sie ja nicht hier.

          Ich war skeptisch, ich finde, dass der Film sicher noch eine Nuance besser sein hätte können, aber alles in allem begrüße ich den neuen Weg, der beschritten wurde und hoffe, dass es eine Zukunft dafür gibt.

          Kommentar


            Zitat von Niti Beitrag anzeigen
            Überrascht es dich etwa, dass von den TNG-Liebhabern so massive Kritik an dem Film kommt? Wir kommen alle von der angestaubten Brücke der Ent-E mit ihren alten aber tiefgründigen Charakteren, die bei jeder noch so dämlichen TNG-Folge zumindest ein Quäntchen Intelligenz mitgeliefert haben und eine moralische Message enthielten.
            Das ist natürlich sehrwohl nachvollziehbar und das habe ich hier ja auch schon mehrmals angeführt. EInfach unpassend finde ich aber, dass die reinen TNG-Fans dies als "einzig wahres Star Trek" bezeichnen. Star Trek ist eben zu großen Teilen auch TOS. In den letzten Tagen liefen ja auf SciFi und Kabel1 quasi alle TOS-Episoden. Mehr Story- und Charaktertiefe oder weniger Humor als in ST11 konnte ich da nicht erkennen. Man hat eben TOS neu aufgelegt und nicht TNG.

            Das muss man nicht gut finden und ich will hier auch niemanden bekehren. Ich versuche es nur zu erklären
            "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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              Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
              Mmh, also bzgl. der Charaktere kann ich Dir nicht zustimmen. Gerade das Duo Kirk + Spock wurde eigentlich von den meisten Kritikern in höchsten Tönen gelobt (genauer gesagt kann ich mich an keine einzige Kritik erinnern wo die beiden negativ beurteilt wurden).
              Dazu sage ich nur: Wenn ich einen gezwungen-coolen Highschool-Rebellen (verzeihung, Starfleet-Academy-Rebellen) sehen will, dann kuck ich mir nicht Star Trek, sondern irgendeinen mittelprächtigen Teeniefilm an.
              Gerade Kirks arrogantes Gehabe im Simulator während des Kobayashi-Maru-Tests (das andere ja scheinbar soooo toll fanden) fand ich absolut überzogen, spätestens ab dem Punkt, an dem er dann auch noch anfing, während einer Übung lässig einen Apfel zu futtern.
              Das war ein Gang Coolness zu viel, Mr. Pine.

              Quintos guter Spock und Urbans großartiger McCoy können die Mängel der anderen aber auch nicht mehr rausreißen. Und bei Scott fehlte mir, wie schon erwähnt, der schottische Akzent der Originalfassung, daher konnte Pegg auch nichts rausreißen.

              Genau so wenig kann ich mich an negatives bzgl. der Spezialeffekte entsinnen.
              Von den Spezialeffekten konnte ich nicht genug erkennen, um sie "gut" oder "schlecht" zu finden. Aber DASS ich nichts erkennen konnte, beurteile ich schlecht.

              Das mit den schnellen Übergängen ist nun mal heutzutage "in". Da ist doch Star Trek beileibe nicht der erste Film der dieses stilistische Mittel anwendet.
              Das es "in" ist heißt nicht, dass man es automatisch gut finden muss. Und ich fands auch schon in Transformers (der einzige andere Film dieser Art den ich mir bisher angetan habe) mehr als nervig. Wenn jemand damit prahlt, wie toll die Effekte in seinem Film sind, dann will ich auch auf dem Kinoschirm erkennen können, nicht nur auf den Screenshots die in Reviews gepostet werden.

              Naja, wenn Deine Beurteilungen sich in keinster Weise mit denen von Filmkritikern decken, dann würde ich den Satzteil "hohe Ansprüche" eher durch "andere Ansprüche" ersetzen,...... nett ausgedrückt (glaub mir, alles andere willst Du nicht hören).
              Wie putzig. Seit wann bilden Filmkritiker einen verbindlichen Maßstab für irgendwelche persönlichen Meinungen? Ich hab mir meine eigne Meinung bilden wollen und die habe ich jetzt.

              Und einen Filmkritiker, der den Unterschied zwischen "Charakter" und "Karikatur" (das, was in ST XI präsentiert wurde, basierend auf dem vorherrschenden Stilmittel der totalen Überzeichnung) nicht kennt, den muss man auch nicht wirklich ernst nehmen.

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                Also ich fand dieses Konzept aus ST 8-10 sehr gut, wo man immer ca 10-15min den moralischen Aspekten gewidmet hatte. Das war nicht zu viel und nicht zu wenig, eigentlich genau richtig IMHO. Warum man das über den haufen geworfen hat, will mir einfach nicht in den Kopf. Selbst wenn man eine Neuauflage von TOS und nicht TNG angestrebt hat, wären diese 10-15min bestimmt nicht sinnlos investiert worden und hätten weder dem Gesamtpaket geschadet, noch Fans gestört.

                Ich freue mich über einen guten Schuss Scharfsinn und Intelligenz in einem Film, und ich denke mal, das ist bei den meisten anderen Star Trek Fans ähnlich.

                ST11 ist hohl, eine verdammte Fassade. Und das bei dem Potenzial...

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                  Zitat von DJArmin Beitrag anzeigen
                  Den ganzen Fans, die schon seit Jahren (bzw. Jahrzehnten) gebannt jede Sekunde einer Star Trek Folge beliebiger Serie auswendig gelernt haben, sei mal nahe gelegt, dass es in der Ideologie von Star Trek um Toleranz, um Offenheit für Neues, Visionen geht.

                  Gerade die hartgesottenen Fans sind es dann aber, die extremst intolerant kurz sagen: Der Canon wurde gebrochen - hinfort mit diesem Teufelswerk.

                  Rick Berman und Brannon Braga sind Vergangenheit. Manche mögen den beiden vielleicht nachweinen, ich tue es nur mit einem Auge. Es mag viele, viele Highlights in all den Episoden von TNG, DS9, VOY und ENT gegeben haben. Aber seien wir ehrlich: Star Trek kann so nicht weitergehen. Die Zuseherzahlen von ENT haben es belegt - bis auf die richtigen Fans hat es sich niemand mehr angeschaut.

                  Und realistisch gesehen kann kein Franchise nur von den Hardcore-Fans leben. Also gab es nur zwei Möglichkeiten: Star Trek in Stille zu Grabe zu tragen und sich mit dem Thema nur noch im Rückblick auf das bisher produzierte beschäftigen...

                  Oder aber einen Neustart zu wagen! So gern wie manche "ihr" Star Trek Universum weiterexistieren sehen wollten, das funktioniert leider nicht. Es ist nunmal so, dass in UNSEREM realen Universum - zumindest auf der Erde - Geld noch immer eine sehr wichtige Rolle spielt. Kein Filmlabel kann es sich leisten, Filme für eine kleine Minderheit zu machen. Und ohne es böse zu meinen: Hardcore Star Trek Fans SIND eine Minderheit.

                  Damit beleidige ich mich aber sogar selbst! Ich selbst bin seit Star Trek 6 immer verkleidet in Uniform zu den Premieren gegangen, war sogar im Präsidium eines Star Trek Fan Clubs. Ich würde von mir über die letzten Jahrzehnte behaupten, ein wahrer Fan des Franchise namens "Star Trek" geworden zu sein.

                  Aber ich habe nicht den Blick für die Realität verloren. Star Trek fortzuführen kann nur funktionieren, wenn der Film auch etwas einspielt - die Ausgaben deckt, Gewinn bringt. Keine Filmfirma der Welt würde barmherzige Samariterin spielen.

                  Daher musste dieser Reboot sein. Sicher, es war gewagt, aber es hat sich gelohnt.

                  Ich gehöre auch zu jenen, die schon beim Einfliegen der ersten Sterne vom Paramount Logo die Tränen kaum unterdrücken konnten. Aber das konnte ich in einigen Szenen später ebenfalls nicht, und dieser Film hat mich restlos begeistert...

                  Begeistert, weil ich es mühelos geschafft habe, den Rucksack namens "Canon" aus den letzten zig Jahrzehnten abzuschütteln. Zu akzeptieren, dass "eine andere Realität" nicht einfach nur eine "dumme Begründung" sind, wie von einem gewissen Poster weiter oben genannt.

                  Denn diese dumme Begründung ist nun mal Fakt, und wird auch von den Filmemachern als solche bestätigt. In dem Moment, als Neros Schiff und Spock durch die Singularität flogen, betraten sie am anderen Ende eine andere Zeitlinie. Wie man es auch dreht und wendet: DAS kann niemand abstreiten.

                  Letztendlich war ich natürlich schockiert von dem Umstand, dass es von den Vulkaniern (die meiner Meinung nach in B&Bs letzter Serie ENT viel zu schlecht wegkamen), nur noch knapp 10.000 Vertreter geben soll. Allerdings sehe ich das als einen Teil der "Reinigung" von Star Trek von diversen Altlasten.

                  Nun kann eine WIRKLICHE neue Generation für Star Trek v2.0 sorgen. Alte, canonbehaftete Trekkies, für die es nur das eine und sonst nichts andere gibt, können sich ja ihre bisherigen Serien immer wieder ansehen (so wie ich das auch mal wieder machen werde), sie können sich auch selbst Geschichten ausdenken und schreiben in ihrem "althergebrachten" Star Trek Universum.

                  Ich bitte nur jeden einzelnen darum, mal darüber nachzudenken, ob man diesem neu zum Leben geweckten Franchise nicht eine Chance geben soll. Denn nur mit Quotenbringern wird es eine Zukunft für Star Trek geben.

                  Und mal ehrlich: Die, die sich wirklich nicht von ihrem Canon lösen können, von ihrer klassischen Star Trek Ansicht: Für die kann es doch egal sein, ob sich eine neue Star Trek Welt eröffnet (diese kann man ja komplett ignorieren, wenn sie einem nicht gefällt) , oder ob Star Trek einfach friedlich eingeschlummert wäre.

                  Zum Film selbst:

                  Großartige Atmosphäre. Sehr sehr gute Filmmusik. Gut gecastete Schauspieler. Kirk, Spock, und VOR ALLEM Pille konnten mich überzeugen. Carl Urban als Pille war sowieso der Überhammer. So was von seinem "alten" Original ähnlich, unglaublich. Chekov war - nunja - überzogen dargestellt. Allerdings lege ich bei allen TOS zugrunde, und nicht die Filme die später entstanden. Und TOS war nun mal auch Wild West im Weltraum.

                  Vielleicht erinnern wir uns daran. Chekov wurde erst in der 2. Staffel TOS eingeführt, als Quotenbringer. Er sollte den witzigen, nervenden Russen mit der Beatle-Topf-Frisur spielen, und genau das hat er damals getan, und genau das tut er heute noch. Vermutlich hatte er einfach in seinen ersten Tagen auf der Enterprise noch viel mehr russischen Akzent - also finde ich das nicht mal verkehrt.

                  Negativ empfand ich die Cloverfield-mäßige Kameraführung und die schnellen Szenenwechsel. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen.

                  Als am Ende des Films die Worte von Spock ertönten, wurde mir wieder richtig warm ums Herz, wie es mir schon lange nicht mehr wurde.

                  Hier in Innsbruck - sicher keiner großen Weltstadt - wurde der Film in 2 Kinos in je 2 Sälen (also gesamt 4 großen Sälen) auf deutsch, und in einem Saal auf englisch gespielt. Meinen Recherchen zufolge, waren alle zu gut 90% ausgefüllt. Und ... etwas was ich schon lange nicht mehr erlebt habt: Als die TOS Melodie erklang, nachdem die Worte Spocks vorüber waren, brandete Applaus auf. Es war wirklich wunderbares Kino, und ich bereue es nicht, den Film gesehen zu haben.

                  Mein Fazit: Ein wunderbarer Neustart für Star Trek v2.0. Für alle die, die lieber ihr altes Universum behalten möchten: Niemand wird euch davon abhalten.

                  Aber letztendlich wäre Star Trek - in der bisherigen Form - auf jeden Fall ausgestorben und hätte keinen weiteren Film überlebt.

                  Und nun lasse ich mich gerne mit Flames vollwerfen :P

                  EDIT: Juhu, das war ja das 200. Posting in diesem Thread
                  OMG OMG Kann irgentjemand diesen POST nehmen und oben ins Forum nageln auf das alle ihn sehen würden? Er trifft genau den Zeitgeist den das neue Star Trek treffen will.

                  Respekt vor dem alten, aber das Wagen eines Neuanfangs. Die ganzen Ketten und Regeln der letzten 40 Jahre abstreifen unf aufrecht einer neuen Welt entgegenzutreten. Klar ist Spock/Uhura befremdlich, klar tut die Zerstörung von Vulcan weh. Aber diese beiden Ereignisse setzen auch Zeichen. Zeichen das alles passieren kann. Das nichts heilig und unantastbar ist. Genauso wie das Innendesign der Schiffe, alles neu, alles anders, alles modern, alles realistischer. Vor allem das das Raumschiff nun mit Atomenergie betrieben wird.

                  Vor allem können wir den Anfang vieler Sachen erleben. Z.: wie der Materie-Antimaterie Antrieb erfunden wird wie die richtigne photonentorpedos kommen und richtige Phaserbänke. Wir stehen wieder am Anfang, aber alles ist radikal anders.

                  Die Enterprise dringt wieder in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
                  www.planet-scifi.eu
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                    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                    Vor allem das das Raumschiff nun mit Atomenergie betrieben wird.

                    Vor allem können wir den Anfang vieler Sachen erleben. Z.: wie der Materie-Antimaterie Antrieb erfunden wird
                    Hä? Der Antrieb wird 2063 entwickelt und Atomenergie benutzt niemand mehr.
                    Welcome to Star Trek

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                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      Vor allem das das Raumschiff nun mit Atomenergie betrieben wird.
                      Wurde das im Film wirklich gesagt? Ist irgendwie an mir vorübergegangen.
                      "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Genauso wie das Innendesign der Schiffe, alles neu, alles anders, alles modern, alles realistischer. Vor allem das das Raumschiff nun mit Atomenergie betrieben wird.

                        Vor allem können wir den Anfang vieler Sachen erleben. Z.: wie der Materie-Antimaterie Antrieb erfunden wird wie die richtigne photonentorpedos kommen und richtige Phaserbänke. Wir stehen wieder am Anfang, aber alles ist radikal anders.
                        ÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHHH.......in welchem Film warst´n Du???
                        Inter Arma Enim Silent Leges


                        ONE LIFE - ONE CHANCE

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                          Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                          Wurde das im Film wirklich gesagt?
                          Nein, denn sonst wären wohl alle Trekkies die neben mir gesessen haben inklusive mir selbst ausgerastet und hätten angefangen mit Stühlen um sich zu werfen.

                          Kommentar


                            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                            Genauso wie das Innendesign der Schiffe, alles neu, alles anders, alles modern, alles realistischer.
                            Realistischer, du findest das diese ganzen Rohre und Kessel realistischer aussehen, stellst du dir so einen Maschinenraum bzw. das innere eines Raumschiffes in der Zukunft vor? Also ich nicht, dass sah aus wie das innere einer Chemiefabrik, wie auf ner Bohrinsel, oder das innere eines alten Dampfers, einfach nur schlecht! Vor allem als Scotty zum Schluss da herum gerannt ist und was machen sollte, da fehlte nur noch ein Helm auf dem Kopf und nen Klempnergürtel mit Rohrzange .

                            Vielleicht schau ich ihn mir doch nochmal an, aber diesmal von ganz hinten, ich hab wohl zu weit vorne gesessen und da tun die Schnitte, die Kameraschwenks und Großaufnahmen etwas weh.

                            PS. Ich habe dem Film eine drei gegeben, eigentlich hätte er eher eine 4 verdient, aber ich will mal nicht so sein.
                            "...To boldly go where no man has gone before."
                            ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

                            Kommentar


                              @ Dr.Bock

                              Apropos "Atomenergie" - "Abwurf der Warpkerne ??? " Irre ich mich oder waren es mehrere Kerne die zur Detonation führten ?


                              Im übrigen möchte ich gerne im Nachfolger einen Ultra Mega Super Bösewicht wie Blofeld -- Ich denke der braucht dann gar keinen Grund. Alleiniger galaxisübergreifender Herrschaftsanspruch reicht mir persönlich aus , wenn es witzig rübergebracht wird.

                              Kommentar


                                Spock und der Arzt kamen sehr gut rüber.
                                Bei dem Kirk Darsteller mußte ich immer Beverly Hills 90211 denken.

                                Ich bin sicher, das vor allem Scotty durch die deutsche Synchro schlecht rüberkommt.
                                Wie soll man auch den schottischen Dialekt synchronisieren?

                                Sulu und Chekov, naja, beide sind ja immer irgendwie stiefmütterlich behandelte Charaktere gewesen
                                Die waren halt immer dabei, aber sie brachten die Story nicht wirklich voran. Erst durch die beiden "neuen"
                                Darsteller ist mir das ein bisschen klar geworden, wie "unwichtig" die eigentlich sind; wie wenig "Charakter"
                                eigentlich vorhanden ist. Sulus "neue" Rolle war daher nicht der Rede wert, Chekov (in der Übersetzung) war
                                dazu noch extrem nervig.

                                Ich fand übrigens den "Nero" nicht stereotyp böse. Er war nicht die
                                Personifizierung des Bösen, sondern ein traumatisierter Charakter.
                                Seit 9/11 wissen wir ja nicht mehr wer die Bösen sind, wer die Guten
                                daher macht die Strikte Grenzziehung auch gar keinen Sinn mehr.
                                Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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