Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt? - SciFi-Forum

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Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt?

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    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Welche Alternative gibt es den? Wie willst du Neulinge begeistern wenn du erstmal ne Stunde Einführung brauchst damit dioe Neulnige überhauptwissen worum es eigentlich geht?
    Kann man es eigentlich als argumentativen Sieg ansehen, wenn zur Rechtfertigung dieses Punktes immer wieder der Mythos von der Notwendigkeit der Änderung bemüht werden muss?

    Zitat von Larkis
    Ich find es imemr wieder erstaunlich wie schnell hier mit dem Wort Niveau um sich geworfen wird und wie schnell man dabei alle Diskussionsgegner beleidigt.
    Erstaunlich, wie schnell mit dem Wort "Canonfanatiker" um sich geworfen wurde!

    Zitat von Larkis
    Um jetzt mal dagegenzuhauen, ich bin eher froh das sie das Niveau endlich mal angehoben haben. Weg von den perfekten Gutsmenschen die kein Wässerchen trüben können hin zu Charakteren die real wirken und reale Probleme haben. Endlich wird sich bei St mal wieder getraut Charaktere zu zeigen die Ecken und Kanten haben und die sich nicht sofort alle furchtbar lieb haben.
    Quatsch!
    Man kann noch überhaupt nicht beurteilen, ob der neue Canon nun die Charaktere "realistischer" zeichnet als der alte. Nero, z.B., ist ein ziemlich deutliches Zeichen in die andere Richtung, auch wenn Spock im Film einige Charaktermomente hatte. Und Kirk ist auch nicht "realistischer" gezeichnet:
    1. Auch der alte Kirk wurde schon in Richtung Draufgänger charakterisiert. Daran hat sich im neuen Film nicht sehr viel geändert.
    2. Der neue Kirk wirkt im Gegenteil sogar etwas flacher als der alte. Aber OK, er muss sich noch entwickln und soviel Zeit hatte der Film auch nicht.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Mach dich nicht lächerlich. Welche spannende Interessante Storyline soll man den bieten? Hier ist doch gerade das Problem das man immer zum Status Quo zurückkehren muß und das man ja nichts zeigt was die Zukünftige Zeitlinie in irgenteiner Form verändern könnte und die dazu noch unwichtig genug sind das es plausbile ist das spätere Generationen alles vergessen haben. Aber da du so intelligent bist schlog doch mal eine passende Storyline vor.
    1. Niemand sagt, dass die Zukünftige Zeitlinie nicht dauerhaft verändert werden kann. Man kann einfach eine Folge zeigen, in denen Zeitagenten aus der Zukunft ein Ereignis in der ST-Gegenwart verhindern wollen, dabei aber scheitern. Die neue Enterprise-Cruw rettet aber die Situation...Doch die Zeitlinie ist wieder offen.
    2. Der Status Quo selbst kann sich ändern.
    Außerdem ist das auch nicht wahr. Man muss nicht zu ihn zurückkehren.
    3. Nicht der Zuschauer muss sich etwas ausdenken, sondern der Autor!
    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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      Zitat von Viper2008 Beitrag anzeigen
      1. Die (unnötige)veränderung der Zeitlinie/schaffung eines Paralleluniversums mit dem Ziel ein volkommen "neues" Star Trek zu erschffen bei dem die zukünftigen Macher freie Hand haben.
      Ich finde schon, dass ein Bruch, eine Verjüngung, ein neuer Stil her musste. Und das sage ich, obwohl ich mir auch ein weiteren Star Trek-Film nach dem bekannten Schema mit Freude angeschaut hätte. Dass viele eingefleischte Fans dabei auf der Strecke bleiben, kann kaum aus bleiben und tut mir leid für diese Fans. Umso freue ich mich, dass mich Star Trek XI weitestgehend überzeugen können. Wenn Star Trek jetzt auch noch vernünftige Stories erzählen und mehr Liebe beim Set-Design erfährt, kann es für mich eine noch bessere Erfahrung werden, als es das alte Star Trek gewesen ist.

      2.Die anpassung und somit krasse absenkung des Nivaus an heutige Unterhaltungsstandarts um eine "neue Genneration von Fans anzusprechen.
      Mit solchen Aussagen habe ich große, große Probleme. Die heutige junge Generation ist sicher nicht dümmer und anspruchsloser als die junge Generation von vor 20 Jahren. Und vor 20 Jahren haben die älteren Zuschauer sicher ebenso derartige Zugeständnisse an die junge Generation kritisiert. Dass der reine Plot von Star Trek XI reichlich hohl und unlogisch ist, will ich dabei nicht bestreiten und ich werde diesen Punkt bei Star Trek XII ganz besonders beobachten.

      Beide Punkte haben sicherlich auch Auswirkungen im Bereich Logik und Canon.Aber nun jeden Satz unter der Lupe wieder und wieder zu sezieren um seinen Standpunkt besser vertreten zu können ist doch ebenso wenig produktiv wie ein plumpes "ist eben ein Paralleluniversum.Punkt".
      Ich hoffe auch, dass es nicht einfach bei zwei Universen. die schlicht nebeneinander existieren, bleibt. Das wäre sicher nicht nur für mich unbefriedigend. Ich hoffe daher, dass beide Universen irgendwann wieder zusammen geführt werden und das Beste aus beiden Universen verbindet.

      Blendest du hier nicht auch 40 Jahre hervoragende SF Unterhaltung aus um den Film besser aussehen zu lassen.
      Ich meine bist du nun Fan oder nicht ?
      Wie soll man an der Stelle argumentieren, ohne angreifbar für die Kritik zu werden, man würde seine Meinung über die Meinung anderer stellen? Wenn ich jetzt sage, dass mir Star Trek XI trotz der dümmlichen Story unterm Strich gefallen hat, wirst du mir dann vorwerfen, kein echter Fan zu sein, weil ich Star Trek XI nicht in der Luft zerreiße?

      Ich blende die 40 Jahre voller hervorragender SF-Unterhaltung nicht aus. Ich habe all das genossen, was Star Trek in den 40 Jahren hervor gebracht hat. Star Trek XI hat mir aber auch sehr gut gefallen. Ich hab an beiden Inkarnationen von Star Trek Spaß, ohne das eine schlecht zu reden, damit mir das andere bessere gefällt. An Star Trek XI mag ich die Charaktere, die lebendiger und in ihren Kämpfen mit ihren eigenen Problemen und den Problemen miteinander echter wirken. Und ich mag vor allem in weiten Teilen den neuen Look von Star Trek (Braurei-Maschinenraum und Lens Flare-Wackelkamera außen vor gelassen). Die Inszenierung des alten Star Trek wirkt immer so, als würden Schauspieler vor Papp- und Holzkulissen agieren, während Star Trek XI so wirkt, als würden echte Menschen an echten Schauplätzen agieren. Das begrüße ich sehr und wie oben erwähnt hoffe ich, dass Star Trek in Zukunft das "Look and Feel" und die Charaktere der Neuinterpretation mit den tollen Geschichten des alten Star Trek in einem gemeinsamen Universum verbinden wird.

      DAS ist der Grund warum ich der Meinung bin das Star Trek ein erhaltenswertes Stück Unterhaltungskultur ist.
      Ich bin keineswegs gegen Neuerungen, wohl aber dagegen das Star Trek verramscht wird und zu einem Teil der "modernen" Berisellungsunterhaltung verkommt.
      Das ist wieder diese Doppelmoral, die ich oben angeprangert habe. Star Trek wurde schon mit den zahlreichen Inkarnationen, die rund um die Jahrtausendwende auf den Bildschirm gebracht wurden, verramscht und zur "Berieselungsunterhaltung" degradiert. Wenn man Star Trek XI an der Stelle einen Vorwurf machen will, dann den, dass der Film den Karren nicht aus dem Graben gezogen hat, nicht aber den, dass erst Star Trek XI den Franchise an die Wand gefahren hat, denn das haben Serie wie Voyager schon mit Bravur geleistet.

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        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
        Kann man es eigentlich als argumentativen Sieg ansehen, wenn zur Rechtfertigung dieses Punktes immer wieder der Mythos von der Notwendigkeit der Änderung bemüht werden muss?

        Nein, den das ist Blödsinn.
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          Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
          Das ist wieder diese Doppelmoral, die ich oben angeprangert habe. Star Trek wurde schon mit den zahlreichen Inkarnationen, die rund um die Jahrtausendwende auf den Bildschirm gebracht wurden, verramscht und zur "Berieselungsunterhaltung" degradiert. Wenn man Star Trek XI an der Stelle einen Vorwurf machen will, dann den, dass der Film den Karren nicht aus dem Graben gezogen hat, nicht aber den, dass erst Star Trek XI den Franchise an die Wand gefahren hat, denn das haben Serie wie Voyager schon mit Bravur geleistet.
          Richtig, aber es wird nun einfach so getan, als sei das nicht schlimm. Als sei also z.B. ENT oder VOY bei allen übrigen Kritikpunkten plötzlich besser, nur weil es massenkompatibler wird.

          Wenn STXI ein Neustart ist, und davon gehen in diesem Forenberich beinnahe alle aus (es ist zumindest außergewöhnlich, es nicht zu tuen), dann definitiv keiner zu mehr Niveau oder ähnlichen. Dass dafür dann die Kontinuität zu den größten Teil der alten Folgen in Frage gestellt wurde, würde mit Sicherheit Fans zu ablehnung bringen.

          Hier tauchten nun die Begriffe "Canonfanatiker", "Nerdtrekky" usw. auf, auch schon bevor der Film herauskam (OK, hier haben beide Seiten spekuliert).

          Außerdem, das muss man zugeben, ist STXI bedeutend mehr auf Action ausgelegt als die meisten Folgen von VOY und ENT. Für die Filme mag das nicht ungewöhnlich sein, aber dennoch scheint der Film deutlicher auf Action ausgelegt, sogar in diesen Verhältnissen.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Nein, den das ist Blödsinn.
          Aha. Und warum argumentierst Du dann damit?
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            Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
            Dann hättest du den Kanon aber schon vor langer, langer Zeit abschreiben müssen. Oder gefällt es dir, dass man seit Star Trek IV eigentlich keine weiteren Geschichte im Star Trek Universum erzählen könnte, wenn man es mit der Logik und Kontinuität zu genau nehmen würde?

            Nicht dass ich die Schwächen von Star Trek XI schön reden will. Der Film hat auch bei mir einige "Häh? WTF!"-Fragezeichen hinterlassen. Aber es ist schon erstaunlich, wie effektiv einige Verfechter des "pre Star Trek XI"-Kanons all den hanebüchenen Unsinn, den Star Trek über 40 Jahre hervor gebracht hat, ausblenden, um Star Trek XI durch den Dreck zu ziehen und dem Film vorzuwerfen, er würde den ganzen Kanon kaputt machen.

            Wie gesagt, nicht dass ich die Schwächen des Filmes ignorieren oder schön reden will, aber ich würde mich freuen, wenn beide Seiten der mittlerweile leidigen und zirkulären Diskussionen sachlich und bei der Wahrheit bleiben würden.
            Es geht hier doch nicht (nur) um gute oder schlechte Drehbücher oder hanebüchenen Unsinn. Es geht auch darum -und das habe ich auch geschrieben- ob das eine ins andere passen kann. Und Star Trek XI kann es nicht. Nicht von den Charakteren, nicht von der Prämisse, nicht vom Stil.

            Um zum hanebüchenen Unsinn noch einmal zurück zu kehren: Denke auch, dass der neue Film sich da in ganz neuen Sphären bewegt. Mitunter klopfen manche Szenen aber auch Substantielles wie das angenommene Orciversum an das Logik-Niveau von Threshold an. Nur, das eine war eine eine längst vergessene absolut unwichtige TV-Folge einer imo mittelprächtigen Serie. Das andere ein beabsichtigt umwälzender Film, der eine neue Richtung für das ganze Franchise vorzeichnet.
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              Macht Star Trek XI das Niveau kaputt?

              Man könnte jetzt wo der Canonbruch bestätigt ist, ja hier auchmal die Frage diskutieren, ob und falls ja inwieweit der neue Film das Niveau von Star Trek absenkt.

              Zuerst sollte man mal zwischen den Filmen und den Serien unterscheiden. Die Filme waren seit je her auf Massenpublikum ausgelegt und sind ja nur ein Ableger der Serien.

              Serien:

              Die Serien waren auch total unterschiedlich... TOS war "Wildwest im Weltraum" mit seltenen ethischen Dilemma und dem typischen Gut-Böse-Klischee der 1960er Jahre. Die oberste Direktive spielte z.B. in dieser Serie kaum eine Rolle, da dort massenweise irgendwelchen unterdrückten Völker "gerettet" wurden.

              Erst in TNG wurde das ideelle Roddenberry-Universum von ihm so richtig umgesetzt, was er wohl mit TOS manchmal ansatzweise versucht hatte.
              Die Charaktere hatten kaum Flecken, aber es gab auch Momente wo Schwächen durchkamen, vorallem bei Riker.

              DS9 war zunächst eine Kopie von TNG auf einer Raumstation, später dann eine Kriegsserie, wo ethische Fragen nur noch am Rand diskutiert wurden und die TNG-Ideale wieder in Realpolitik umgewandelt wurden.

              VOY war der Versuch einer TNG-Renaissance mit "Lost in Space"-Atmosphäre. Am Anfang war die Serie noch ganz gut und die TNG-Ideale spielten noch eine Rolle, später mit 7of9 wurde daraus dann nur noch eine niveauarme "welche Spezies machen wir denn heute Blatt"-Storieverkettung.
              Unglaublich wie die Crew der USS Voyager einheimischen Völkern auf der Nase herumgetanz ist ohne größere Konsequenzen.

              Zu ENT kann ich nicht viel sagen, da ich bewusst nur die vierte Staffel wahrgenommen habe. Die vierte Staffel war gute Mischung von DS9-Handlungsrahmen und TOS-Action im Weltraum.
              Hätte ENT im post-TNG-Zeitraum gespielt, wäre die vierte Staffel vermutlich meine Lieblingsstaffel geworden.

              Filme:

              Das Niveau der Filme war auch immer sehr gemischt, Star Trek I knüpfte noch direkt an die Serie an, während Star Trek II und III schon deutlich actionlastiger waren.

              Trotz der Actionlastigkeit von II und III, hatten sie aber auch ihr richtigen guten Momente, wie z.B. Sterbeszene von Spock oder der Diebstahl der Enterprise, wo man richtig den Zusammenhalt dieser Crew spüren konnte.

              Star Trek IV stand voll im Zeichen des Umweltschutz und hat ein sehr aktuelles Thema humorvoll und Star Trek typisch verarbeitet, wobei der Film aber dafür etwas an innerer Logik eingebüst hat, was man ihm aber durchaus verzeihen kann.

              Star Trek V war der erste richtige Ausrutscher, der in vielen Szenen einfach nur noch dämlich wirkte... ST XI war jedenfalls nicht so niveaulos wie dieser Film.

              Star Trek VI war ein Highlight und zeigte erstmals TNG-typische Ansätze im Kino, wo Ideale über Realpolitik gesiegt haben. Der Film war eine Fortsetzung der Atmosphäre aus ST II und III mit der engen Bindung der Crew untereinander.

              Star Trek VII stand voll im Zeichen der TNG-Serie und wäre vermutlich nette Doppelfolge geworden, war aber halt kein Mainstream-Film.

              Star Trek VIII war der erste wirkliche Mainstream-Film und ist in seiner Grundtendenz mit ST XI vergleichbar. Unterschied war hier die etwas logischere Storie und eine Umsetzung die wesentlich näher an das bekannte Star Trek Universum heran reicht.

              In ST IX spielte erstmals ein ethisches Dilemma in typischer TNG-Manier eine Rolle, wobei der Film aber insgesamt nicht gut ankam, was mich doch wundert, da ich ihn ganz ok fand.

              ST X war nach ST V der nächste Ausrutscher, somit hatte sowohl die TOS-Crew mit V und die TNG-Crew mit X einen Negativausruscher, welcher aber m.E. verzeihbar ist.

              So und nun stehen wir vor ST XI. Dieser Film hat durchaus viele Elemente des Gut-Böse-Schema aus TOS, was ihn mit TOS vergleichbar macht. Er mag zwar meilenweit von TNG entfernt sein, hat aber Star Trek typische Elemente.

              Meiner Meinung stellt ST:XI genau das dar, was man sich unter TOS vorstellen würde, wenn man ENT zuerst gedreht hätte. Der Film bedient einige TOS-Klischees und ist sehr actionslastig, hat aber IMHO deutlich mehr Gesamtniveau als z.B. ST V oder die Summe aller schlechtesten VOY- und ENT-Folgen.

              Er mag vielleicht nicht an ST8, ST6 und ST2 herankommen, ist für sich genommen aber auch nicht wesentlich unlogischer als z.B. ST 4, welchen ich nach wie vor sehr liebe.

              Wie ich schon in http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post2090769 schriebm, belegt meines Erachtens ST XI das Mittelfeld zwischen den "guten" Star Trek Filmen (ST 8, ST 6, ST 2, ST 4) und den "schlechten" Star Trek Filmen (ST 10, ST 5).

              Ob man ihn nun vor oder nach ST 1, ST 3, ST 7 oder ST 9 legt, das ist jetzt nicht so wichtig. Er liegt jedenfalls m.E. im Bereich dieser Filme.

              Der Plot mag zwar voller Fehler und Deus Ex Machina-Ereignisse sein und er mag die Star Trek Zeitlinie auf den Kopf gestellt haben, aber die Charaktere und den speziellen Humor sollte man trotzdem hervorheben.

              Er hat tragische Momente, wie der Tod von Spocks Mutter oder Kirks Vater, er hat komische Momente wie der Kobayashi Maru-Test, Scotty im Wassertank oder die Flüge in den Kadettenshuttles und er hat heldenhafte Momente wie Kirk & Sulu auf der Bohrplattform. Er hat also alle Elemente, die alle Star Trek Filme vor ihm auch hatten... vielleicht diesmal sogar bissl ausgewogener.

              Einzig der Plot hatte viele Risse und wirft mehr Fragen auf, als er klärt... aber das war in z.B. Star Trek IV auch nicht anders und dieser Film gehört zu den IMO Top5-Star Trek Filmen.

              Also eine allgemeine Niveauabsenkungsdiskussion ist hier m.E. wirklich fehl am Platze und nur weil ältere Fans den Plot aus diversen Gründen nicht mögen, die neuen Fans den Film trotz des Plots aber gut leiden können sind die einen oder anderen nicht die schlechteren Fans.

              Ich mag den Plot großteils überhaupt nicht... quasi immer wenn die Narada auftaucht... dazwischen geht der Film... aber ich fand ihn lustig und actionreich und allemal besser als VOY "Die Schwelle" oder ST V.

              Das der Film die alte Zeitlinie beerdigt ist reine Ansichtssache... ich für meinen Teil lasse sie in meinem Geiste als parallele Quantenrealität weiterlaufen und denke mir selbst Geschichten dazu aus. -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ntstanden.html

              Also Leute immer schön friedlich bleiben und lasst euch nicht von Vorurteilen oder pauschalen Anschuldigungen leiten.

              Neu bedeutet in diesem Fall wirklich mal andersartig und gewagt und nicht automatisch schlechter. Der neue Film ist weder schlechter noch besser als die anderen 10 sondern einfach nur andersartig.

              TNG haben viele TOS-Fans am Anfang auch nicht gemocht und nun ist sie (den meisten Umfragen die ich kenne zufolge) die beliebteste Star Trek Serie aller Zeiten und das wird sich m.E. trotz und gerade wegen ST XI auch nicht mehr ändern.
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              Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                Ich denke generell ist meine Meinung zu diesem Thema ja hinlänglich bekannt.
                Dennoch denke ich das es nicht verkehrt sein kann das hier noch einmal zu verdeutlichen.

                Zum besseren Verständnis;
                Ich habe grundsätzlich nichts gegen Aktion und Humor in Star Trek !!!

                Allerdings sehe ich in Star Trek 11 den Humor größtenteils als Slapstick an.
                Mal ganz im Ernst, Szenen wie den anschwellenden Kirk oder Charaktere wie Chekov erwarte ich in Filmen wie Raumschif Surprise, aber nicht in Star Trek.
                Da passen sie hinein, und wären ja auch ganz witzig gewesen. Aber wenn Star Trek ernst genommen werden will ist es doch sehr unwahrscheinlich das jemand wie Chekov (die ST 11 Variante) Dienst in einer Organisation wie der Sternenflotte tut.

                Was die Aktionszenen betrifft finde ich das sie einfach auf Biegen und Brechen herbei gezwungen werden und überhabt nicht überzeugend wirken. Eben Actionfilm typisch.
                Das Kirk ein Draufgänger ist der keinem Kampf ausweicht ist Canon, und die Idee ihn als jugendlichen Raufbold darzustellen ist auch sehr stimmig. Aber doch bitte nicht auf diese Weise. Da hätte man die Rolle ja gleich mit Tom Cruise besetzen können. Was die Darstellung von Kirk betrifft ist diese leider am Kobajaschi-Maru Test gescheitert.

                Das „das früher auch schon geschehen ist“ ist für mich auch keine Entschuldigung dafür das die Darsteller auffallend unauffällig und am laufendem Band ihre Phaser verlieren um einen Grund für eine weiter Prügelactionszene zu erhalten.

                Das sind für mich die wesentlichen Gründe die mich zu dem Schluss bringen das ST 11 das Nivau in Star Trek kaputt macht
                Natürlich könnte man auch das im Grunde vollkommen fantasielose Drehbuch mit anführen, aber das ist ja wie bereits gesagt wurde fast üblich für die Kinofilme (die letzten zumindest.)und würde eh nur wieder zu themenabweichenden Pro und Kontra Diskusionen führen.

                Natürlich stellen TV-Serien im Allgemeinen und Star Trek im Besonderen vollkommen andere Ansprüche als Kinofilme. Es wäre blödsinnig zu behaupten das die ST Serien über 40 Jahre hinweg ein
                gleichbleibend hohes oder gar stetig steigendes Nivau gehabt hätten.
                Noch platter finde ich es nun jede einzelne Episode auf Canon und Logikfehler zu sezieren um die eine oder andere Meinung zu untermauern.

                Unter dem Strich hatte Star Trek aber immer zumindest den Anspruch, sich vom Mainstream abzusetzen und versuchte den Fokus auf Handlung zu legen. Das das , besonders in den letzten Filmen, nicht immer erreicht wurde ist unbestritten.
                Selbst die (meiner Meinung nach) schlimmsten Fehltritte, ENTERPRISE und NEMESIS verfolgten aber dieses Grundprinzip.

                Das gesamte Konzept von ST 11 erweckt aber nun den Anschein darauf ausgelegt zu sein genau diesem Anspruch nicht weiter folgen zu wollen sondern in Zukunft Tempo, Action und SFX über alles andere zu Stellen um ST zur Kassenträchtigen Massenware machen zu können.

                DAS ist in meinen Augen ein Verlust von Nivau.

                Wenn nun wiederum einige der Befürworter des Films sich persönlich angegriffen fühlen und beleidigt sein sollten so verweise ich zunächst einmal auf die Fragestellung meines Vorred...äh Posters.
                Zuletzt geändert von Viper2008; 16.06.2009, 12:53.

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                  Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                  Mitunter klopfen manche Szenen aber auch Substantielles wie das angenommene Orciversum an das Logik-Niveau von Threshold an. Nur, das eine war eine eine längst vergessene absolut unwichtige TV-Folge einer imo mittelprächtigen Serie. Das andere ein beabsichtigt umwälzender Film, der eine neue Richtung für das ganze Franchise vorzeichnet.
                  Also so schlimm wie in "die Schwelle" war STXI nicht. Die "Rote Materie" und die Sache mit den Paralleluniversen ist zwar unlogisch, bewegt sich aber auf einen weitaus niedrigeneren Niveau, wie viele andere ST-Folgen auch.

                  Was was genau spielst du denn an?
                  "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                    Na gut, vielleicht nicht ganz so schlimm wie die Schwelle aber immernoch viel zu nah drann.

                    Diese ganze Schicksalskacke. Spock trifft Kirk auf Planeten und quatscht ihn quasi vom Kadetten zum Captain weil er eine "Bestimmung" hat. Das und die "Supernova" (ich kann mich nicht daran erinnern, wann genau ich das letzte mal so eine Vergewaltigung fundamentaler Physik in der Science Fiction gesehen habe. Da kommt mir immer Raumpatrollie Orion aus den 60ern in den Kopf. Mit der "fliegenden Supernova" die die Erde bedroht. Viel besser als das war die Geschichte in Star Trek XI nicht.

                    Die Schwelle hat wenigstens die Ausrede, dass wir nicht wissen, ob wir nicht wirklich zu sexgeilen Lurchen mutieren, wenn wir mit Warp 10 fliegen. :B -ne im Ernst, der Film zählt für mich zu den unlogischten Sachen in 40 Jahren Trek.

                    Sowieso. Die Machart des Films ist unsauber bzw. schlampig in der Ausführung. Für das meiste müssen sich Autoren und Regisseur im nachhinein immer wieder Kommentare, Comics usw. einfallen lassen um das Gesehene auch nur halbwegs plausibel werden zu lassen.

                    Star Trek hatte meistens zumindest eine innere Logik. Die sehe ich im neuen Film nicht. Nicht im Drehbuch und auch nicht im Design. Da wurde einfach "gemacht" ohne einen zweiten Gedanken daran zu verschwenden, ob es jetzt plausibel ist oder nicht.
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                      Ich hab nach dem Film mal angefangen, TOS anzuschauen, und ich rate jedem, der von "40 Jahre SF-Niveau die Toilette runter" faselt, das gleiche zu tun.

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                        Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                        (ich kann mich nicht daran erinnern, wann genau ich das letzte mal so eine Vergewaltigung fundamentaler Physik in der Science Fiction gesehen habe.
                        Fliegen mit Überlichtgeschwindigkeit?

                        Zersetzen und Zusammensetzen von Materie?

                        Schutzschilde?

                        Genesis-Torpedo?

                        Zeitreisen um die Sonne?

                        Sry aber wenn jemand bei Sci-Fi mit Physik kommt, dann kann man ihn schon nicht mehr ernst nehmen.
                        www.planet-scifi.eu
                        Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
                        Besucht meine Buchrezensionen:
                        http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

                        Kommentar


                          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                          Fliegen mit Überlichtgeschwindigkeit?

                          Zersetzen und Zusammensetzen von Materie?

                          Schutzschilde?

                          Genesis-Torpedo?

                          Zeitreisen um die Sonne?

                          Sry aber wenn jemand bei Sci-Fi mit Physik kommt, dann kann man ihn schon nicht mehr ernst nehmen.
                          lol, deine Argumente sind wie immer von bestechender Unlogik. Du zählst Science Fiction auf, stellst sie neben "Science" (Supernova) und vergleichst. Grandiose Nummer
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                            Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                            lol, deine Argumente sind wie immer von bestechender Unlogik. Du zählst Science Fiction auf, stellst sie neben "Science" (Supernova) und vergleichst. Grandiose Nummer
                            Du kennst wohl auch jede Supernova, die jemals in unserem Universum stattgefunden hat.

                            Bevor es so eine Supernova gibt, kann man eine solche auch nicht kennen. Das gleich gilt für jedes andere Phänomen.

                            So sah mal nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Erde aus:
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                              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                              Du kennst wohl auch jede Supernova, die jemals in unserem Universum stattgefunden hat.

                              Bevor es so eine Supernova gibt, kann man eine solche auch nicht kennen. Das gleich gilt für jedes andere Phänomen.

                              So sah mal nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Erde aus:
                              [ATTACH]63219[/ATTACH]
                              Du ich kenne auch nicht jeden Planeten in der Galaxis. Ich kann dir aber mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass da keine viereckigen durchsichtigen drunter sein werden. :b
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                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Du kennst wohl auch jede Supernova, die jemals in unserem Universum stattgefunden hat.

                                Bevor es so eine Supernova gibt, kann man eine solche auch nicht kennen. Das gleich gilt für jedes andere Phänomen.

                                So sah mal nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Erde aus:
                                [ATTACH]63219[/ATTACH]
                                Wie schon in einem anderen Thread angedeutet, ist jegliche Materiebewegung an die Lichtgeschwindigkeitsgrenze gebunden und selbst die heftigste Supernova des Universum braucht Jahrzehnte bis zu den benachbarten Planetensystemen.

                                Zumindestens halten sich die bisherigen pi*Daumen 1000 beobachteten Supernovae an dieses Schema.

                                Ansonsten kann ich das perplex nur recht geben, eine überlichtschnelle Spontanbewegung von Materie ist schon ein arger Physikbruch.

                                Warpantrieb, Schutzschilde & co sind ja eher Tricks, die die Physik beugen, aber nicht brechen... das lässt sich einfach nicht vergleichen.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                McWire schrieb nach 1 Minute und 45 Sekunden:

                                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                                Sry aber wenn jemand bei Sci-Fi mit Physik kommt, dann kann man ihn schon nicht mehr ernst nehmen.
                                Dann darf man mal annehmen, dass du Anhänger von Zaubern und Geister bist und dir Realismus am Ar... vorbei geht... so deute ich jedenfalls diese Aussage.

                                Ich schau mir Scifi eigentlich eben gerade wegen der Science an, da ich Fantasy absolut nicht ausstehen kann.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                McWire schrieb nach 1 Minute und 43 Sekunden:

                                Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                                Du ich kenne auch nicht jeden Planeten in der Galaxis. Ich kann dir aber mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass da keine viereckigen durchsichtigen drunter sein werden. :b
                                Naja, man könnte einen erdgroßen Eiswürfel bauen... der wäre viereckig und im optimalsten Falle durchsichtig
                                Zuletzt geändert von McWire; 16.06.2009, 20:56. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                                Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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