Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt? - SciFi-Forum

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Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt?

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    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Diese Kritik an Commander Tucker ist etwas zu verallgemeinernd (inhaltlich). Da es inzwischen schon so viele Ausprägungen von Star Trek gibt, gibt es auch unterschiedliche Fans, die unterschiedliche Sachen bei Star Trek schätzen.
    Es wurde wohl leider eher verallgemeinernd verstanden,, was so von mir nicht gedacht war. Ich bitte um Entschuldigung wenn es wirklich so war.

    Was ich meinte war ja nicht dass jeder hier ein Fanatiker im wahren Sinne des Wortes sein muss nur weil er sich hier aufhält und mitdiskutiert, ich selbst distanziere mich auch von den ultraharten Fans die im Alltag am Liebsten noch in Uniform herumlaufen würden. Nur wenn man in ein Forum geht das den Titel einer Serie trägt muss man damit rechnen eben solche Fanatiker zu treffen.
    Ich hoffe ich konnte mich jetzt verständlicher ausdrücken.
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      Zitat von G.G.Hoffmann Beitrag anzeigen
      Ebensowenig kann man verlangen, daß die wenigen begabten Drehbuchautoren, die es in Hollywood gibt, ihre Ideen zu 100% an den Canon anpassen. Zum einen werden sie nicht dafür bezahlt, sich vor jedem neuen Drehbuch mit 600 Sendestunden Star Trek vertraut zu machen, zum anderen ist nicht jeder gute Erzähler, den man als Drehbuchautor verpflichtet, auch ein Star Trek Fan.
      Kann man das nicht verlangen? Werden sie nicht dafür bezahlt?

      Das sind nun wirklich die niedrigsten Qualitätsmaßstäbe, die man man hier anlegen kann. Spannungsaufbau, Plotwendungen, etc. sind relativ simpel zu realisieren. Die wirkliche Schwierigkeit ist, im Setting (was auch "in Character" einschließt) zu bleiben. Und DA trennt sich die Spreu vom Weizen.

      Ein mittelmäßiger bis schlechter Autor überlegt sich eine Story und biegt sich dann das Setting so zurecht wie er es für die Story braucht. Ein guter Autor schaut sich das Setting an und überlegt sich, welche Story er darin erzählen kann.

      Meines Erachtens können und sollen sich neue Drehbücher nur grob an dem bislang Vorgebenenen orientieren, um starke Brüche in der Charakter- und Storyentwicklung zu vermeiden. Kleinere Widersprüche, die nur Hardcore-Fans auffallen, sind unbeachtlich.
      Sehe ich prinzipiell genauso. Allerdings ist es ein Unterschied, ob ich gewisse Details rauslasse oder "zurechtbiege", oder dasselbe bei der kompletten Rahmengeschichte mache (aka Reboot). Ersteres ist akzeptabel, zweiteres... siehe oben.

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        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
        Kann man das nicht verlangen? Werden sie nicht dafür bezahlt?

        Das sind nun wirklich die niedrigsten Qualitätsmaßstäbe, die man man hier anlegen kann. Spannungsaufbau, Plotwendungen, etc. sind relativ simpel zu realisieren. Die wirkliche Schwierigkeit ist, im Setting (was auch "in Character" einschließt) zu bleiben. Und DA trennt sich die Spreu vom Weizen.

        Ein mittelmäßiger bis schlechter Autor überlegt sich eine Story und biegt sich dann das Setting so zurecht wie er es für die Story braucht. Ein guter Autor schaut sich das Setting an und überlegt sich, welche Story er darin erzählen kann.
        Also diese Aussagen würde ich, wenn ich Autor wäre, als ziemliche Beleidigung ansehen.

        Wenn das stimmt, dann müssen die Star Trek-Autoren zu den besten ihrer Zunft gehören, weil mit sonst keine andere so langlebige Serie einfällt, die so viel Background hat.

        Und alle anderen Autoren, die sich nicht an Star Trek herantrauen und lieber für sich allein stehende Filme machen (die hin und wieder mit Oscars überhäuft werden), als mittelmäßig bis schlecht zu beurteilen ist auch ganz schön gewagt.

        Und an den "simpel zu realisierenden" Qualitätsmaßstäben sind auch schon genug prominente Autoren und Regisseure gescheitert.

        Ich bin mir übrigens sicher, dass sich z.B. die Autoren von Star Trek 11 das Setting auch sehr genau angesehen haben. Klar, sie verändern es. Aber ich bin mir sehr sicher, dass sie genau wissen, was sie verändern und warum das so ist.
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          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
          Kann man das nicht verlangen? Werden sie nicht dafür bezahlt?
          Offen gestanden ist mir nicht bekannt, wie Drehbuchautoren bezahlt werden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß Sie nach Stunden entlohnt werden. Sich mit dem kompletten Star-Trek-Canon vertraut zu machen, dürfte locker über 1.000 Arbeitsstunden in Anspruch nehmen, ohne daß auch nur eine Zeile der Story zu Papier gebracht wäre.

          Stell' Dir einmal vor, es sei ein Kinofilm oder eine neue Serie auf der Grundlage der Fernsehserie "Dallas" geplant und Du wärest ein begabter Autor, der sich bislang aber nicht sonderlich für "Dallas" interessiert hat. Mit einer Einarbeitungszeit von 30-40 Stunden könntest Du sicher ein passables Drehbuch schreiben, das sich grob in die "Dallas"-Geschichte fügt. Würde aber verlangt, Du solltest Dir sämtliche 14 Staffeln + die Fernsehfilme und die Spin-Offs möglichst zweimal hintereinander reinziehen, um den Canon drauf zu haben, wolltest Du sicher auch dafür bezahlt werden. Das ist für einen Nicht-Fan nicht nur Vergnügen, sondern sein Job, für den er auch bezahlt werden möchte.

          Für teure Kinofilme wie ST:11 mögen andere Maßstäbe gelten. Für Serien, in denen alle 8-14 Tage ein neues Drehbuch auf dem Tisch liegen muß, kann man sich eine solche Vorbereitungsarbeit sicher weder zeitlich noch finanziell leisten. Interviews mit Schauspielern, Produzenten und Autoren offenbaren: so richtig viel Ahnung haben sie vom Canon nicht und vielen ist es auch sch...-egal.

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            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
            Also diese Aussagen würde ich, wenn ich Autor wäre, als ziemliche Beleidigung ansehen.
            "Wäre"? Du schreibst doch selbst, also würde ich dich zu den Autoren zählen. Und bei dem was ich bisher von dir gelesen habe hatte ich eher den Eindruck, dass du zu der "Nicht-Setting-verbiegenden" Kategorie gehörst.

            Und ja, das war ein Seitenhieb auf die Unfähigkeit der Autoren, mit einem komplexen Universum noch etwas anzufangen. Beispiele wie Peter Jackson sind leider relativ selten, die "Uwe Bolls" dagegen werden immer mehr.

            Versteh mich nicht falsch, da ich selbst auch schreibe und auch für Star Trek ist mir klar dass es unmöglich ist ALLES zu beachten. Aber einfach alles über den Haufen zu werfen, weil ich nicht mal ETWAS beachten will, das ist Faulheit.

            Wenn das stimmt, dann müssen die Star Trek-Autoren zu den besten ihrer Zunft gehören, weil mit sonst keine andere so langlebige Serie einfällt, die so viel Background hat.
            Mach hier nicht den Fehler, dich auf Filme zu beschränken. Das Star Wars EU ist wesentlich umfangreicher, als der Star Trek-Canon. Zwar passen da auch immer mal wieder Details nicht, aber trotz der schieren Menge an Charakteren, Handlungsorten und -bögen und diversen Querverweisen untereinander ist es immer noch relativ konsistent. Und dort beschwert sich auch kein Autor über die "Komplexität".

            Und alle anderen Autoren, die sich nicht an Star Trek herantrauen und lieber für sich allein stehende Filme machen (die hin und wieder mit Oscars überhäuft werden), als mittelmäßig bis schlecht zu beurteilen ist auch ganz schön gewagt.
            Auch "allein stehende" Filme haben ein Setting dem sie gerecht werden müssen. In vielen Fällen ist das mehr oder weniger die Realität und da würde auch kein Autor sich trauen, sie massiv zu verbiegen.

            Nimm mal die diversen Comicverfilmungen als Beispiel: Durchaus nett anzusehen wenn man nicht zuviel Anspruch hat. Aber wenn man sich in der Materie auskennt, dann kriegt man einen regelrechten Hass auf die Autoren, für alles was die da verdreht und verbogen haben. Als aktuelles Beispiel seien "Dragonball Evolution" und (ohne Garantie, da kann ich nur vom Hörensagen urteilen) "X-Men Origins: Wolverine" genannt.

            Und an den "simpel zu realisierenden" Qualitätsmaßstäben sind auch schon genug prominente Autoren und Regisseure gescheitert.
            Typisches Beispiel von "Beruf verfehlt" würd ich sagen. Ich würd auch keine IT-Karriere in Betracht ziehen wenn ich keinen Rechner zusammensetzen könnte, ohne dabei die Bauteile zu demolieren.

            Wobei man nie weiß wieviel davon am Autor liegt und wieviel ihm "von oben" aufgedrückt wurde.

            Ich sage nur: Zuschauer sind Idioten

            Ich bin mir übrigens sicher, dass sich z.B. die Autoren von Star Trek 11 das Setting auch sehr genau angesehen haben. Klar, sie verändern es. Aber ich bin mir sehr sicher, dass sie genau wissen, was sie verändern und warum das so ist.
            Sich das Setting ANSEHEN und es zu AKZEPTIEREN sind zwei unterschiedliche Dinge. In dem Moment in dem du z.B. sagst: "Okay, X gefällt mir, aber Y und Z nicht, das schreiben wir um!" zeigst du als Autor deutlich, dass dir das Setting im Grunde egal ist.

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              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
              "Wäre"? Du schreibst doch selbst, also würde ich dich zu den Autoren zählen. Und bei dem was ich bisher von dir gelesen habe hatte ich eher den Eindruck, dass du zu der "Nicht-Setting-verbiegenden" Kategorie gehörst.
              Oh, dann kennst du "The Sign of Gemini" von mir nicht. Im Prinzip dem sehr ähnlich, was jetzt als ST11 kommt.

              Und ja, das war ein Seitenhieb auf die Unfähigkeit der Autoren, mit einem komplexen Universum noch etwas anzufangen. Beispiele wie Peter Jackson sind leider relativ selten, die "Uwe Bolls" dagegen werden immer mehr.
              Wobei man sagen muss, dass sich Peter Jackson für seine Projekte auch wirklich viel Zeit nimmt, ehe er sie umsetzt. Bei ihm ist die Pre-Production-Zeit schon auffällig lang.

              Versteh mich nicht falsch, da ich selbst auch schreibe und auch für Star Trek ist mir klar dass es unmöglich ist ALLES zu beachten. Aber einfach alles über den Haufen zu werfen, weil ich nicht mal ETWAS beachten will, das ist Faulheit.
              Zum einen muss man natürlich unterscheiden zwischen dem was ein Fan schreibt, der seit Jahren oder Jahrzehnten das Franchise verfolgt. Zum anderen muss man aber auch einsehen, dass nicht jeder Star Trek-Autor ein solcher Fan sein kann. Einer hat vielleicht 10 Jahre für Dallas geschrieben, dann ein paar Folgen hier und da, dann wieder bei einer anderen regulären Serie ein paar Jahre und irgendwann bekommt er halt das lukrative Angebot für Star Trek schreiben zu können. Nur sobald der Vertrag mal unterschrieben ist, wird man schon mal mit Deadlines zugeschüttet. Da bleibt natürlich die Recherchearbeit ein wenig auf der Strecke. Und da ist es konkret bei ST11 ja gut, dass man mit Bob Orci einen im Autorenteam hat, der sich selbst als Fan bezeichnet und das nötige Backgroundwissen hat.

              Und zum Thema "Faulheit": Ist das wirklich der Grund, warum man in ein Paralleluniversum wechselt? Mal ehrlich, so viel ändert sich ja nicht. Die Grundgegebeneheiten sind in beiden Universen gleich. Nicht mehr als Warp 10, Beamen ist möglich, Klingonen sind fies, etc.

              Das alles wird sich nicht ändern. Bob Orci muss aufgrund der Story, die er geschrieben hat, dennoch den Canon kennen. Er muss wissen, was er ändert und ob es möglich ist, dass diese Änderung eintritt. Der Vergleich mit dem, was war bleibt ihm also so oder so nicht erspart.

              Meiner Meinung nach der Grundgedanke dahinter, jetzt in ein anderes Universum zu wechseln, ist

              a) eine Geschichte mit Kirk, Spock und McCoy zu bringen und

              b) das ganze optisch an den heutigen Standard einer großen Kinoproduktion heranzuführen ohne dass der Look von TOS dem im Wege steht.

              Mach hier nicht den Fehler, dich auf Filme zu beschränken. Das Star Wars EU ist wesentlich umfangreicher, als der Star Trek-Canon. Zwar passen da auch immer mal wieder Details nicht, aber trotz der schieren Menge an Charakteren, Handlungsorten und -bögen und diversen Querverweisen untereinander ist es immer noch relativ konsistent. Und dort beschwert sich auch kein Autor über die "Komplexität".
              Das EU von Star Wars ist mir leider nicht so geläufig, aber ich kann mir aufgrund des Wenigen, das ich kenne, das durchaus gut vorstellen. Es ist aber halt immer so: "Viele Köche verderben den Brei" und je mehr Autoren an einer Sache schreiben, desto mehr Unstimmigkeiten entstehen zwangsweise.

              Auch "allein stehende" Filme haben ein Setting dem sie gerecht werden müssen. In vielen Fällen ist das mehr oder weniger die Realität und da würde auch kein Autor sich trauen, sie massiv zu verbiegen.
              Die Realität ist aber ein wesentlich einfacher zu handhabendes Setting als eine fiktive Zukunftsversion. Ein Autor der eine in der Realität verwurzelte Geschichte schreibt, muss bei vielen Sachen gar nicht recherchieren. Kennt sich jemand bei Star Trek nicht aus und müsste ein Drehbuch schreiben, muss er fast alles recherchieren.

              Man muss also trennen zwischen Grundwissen und Recherche.

              Typisches Beispiel von "Beruf verfehlt" würd ich sagen. Ich würd auch keine IT-Karriere in Betracht ziehen wenn ich keinen Rechner zusammensetzen könnte, ohne dabei die Bauteile zu demolieren.
              Naja, nicht immer läuft alles perfekt bei jedem Projekt. Eine Schreibblockade hat man leicht mal. Kenn ich auch eigener Erfahrung. Nur ist es bei mir nicht so schlimm, weil ich mit meiner Fan-Ficiton nicht unter dem Druck wirtschaflticher Faktoren stehe.

              Sich das Setting ANSEHEN und es zu AKZEPTIEREN sind zwei unterschiedliche Dinge. In dem Moment in dem du z.B. sagst: "Okay, X gefällt mir, aber Y und Z nicht, das schreiben wir um!" zeigst du als Autor deutlich, dass dir das Setting im Grunde egal ist.
              Wie oben schon geschrieben: Orci kennt sich sicher aus und das neue Setting ist nichts anderes als das alte Setting unter einer anderen Voraussetzung.

              Ob es gelungen ist, das glaubwürdig hinzubekommen, wissen wir Anfang Mai.
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                Passend zum Thema verweise ich einmal auf ein Interview mit Ronald D. Moore in Bezug auf den Canon und was er für die Arbeit eines Autoren bedeutet.

                TrekMovie.com: Regarding continuity you were recently quoted saying something to the effect of "Star Trek has too much continuity."… Do you find it ironic that you were the guy back in the 90s saying "let’s put more continuity in this thing" and are now the one saying there is too much?

                Ron Moore: Yah I do think that is ironic. I can appreciate that. When I started, you have to remember there were exactly three seasons of the Original Series and six movies and two seasons of Next Gen. It wasn’t that hard to keep it all straight. You could sit in the writers room and keep it all in your head. By the end of Next Generation we able to do that. As we got deeper into Deep Space Nine it started to become more and more difficult to do that. And as Voyager started to get up and going and it was running concurrently with Deep Space Nine, we all started to get a little stir crazy with it. Because as a writer you want to be able to create things in the moment. You want to be able have something happen on the page. You want a character to talk about an experience that they had and be able to introduce a starship captain and introduce them into a scene and have them start talking about a mission they went on twenty years ago and they remember encountering the Romulan ambassador on a certain outpost and having this strange adventure with them. And you want to be able to invent that. It gets to a point now when you try and invent some scene and everyone goes "I’m sorry but twenty years ago the Romulan ambassador would not be at place" and you go "it doesn’t matter how about the Tholian ambassador," "up no sorry, in episode so and so and this episode on Voyager determines the Tholians would be over here…" You start getting caged in. You start getting more and more aware of the strictures of what you can and can’t do. And back stories and anecdotes and personal histories have to all fit within this vast map of all these intersecting points of continuity and it becomes incredibly straight jacketed.

                The lack of creativity is profound and you start worrying more and more about just coloring between the lines than you are making new and engaging stories. Plus the simple fact that you can’t keep it straight. We started having tech advisors on the set — in the art department, like the Okudas, keeping all the continuity for us. And they were becoming more and more useful. But it is frustrating to be in the writers room and tossing out stories then having to stop yourself and go ‘does this work?’ ‘does this violate continuity?’ And having to call people and check encyclopedias and look up information. You want to have it all in your head and just play. The Trek universe has got to the point where you can’t play anymore. It just becomes forbidding. I think it is even more forbidding for a new audience to try to come in and get involved in this new universe. Where do you pick up and how do you understand all these references. It is impenetrable at a certain point. So I was a big advocate of just wiping the slate and starting over. OK this was version one of Trek. Love it. Celebrate it. Watch it forever if that is your cup of tea, go ahead. Let’s have version two…let’s have another Starship Enterprise with Kirk, Spock, and McCoy and let’s tell a different version of the event’s. Look at Shakespeare. How many versions of "Cleopatra" can the world stand? As many as you can think of. Let’s just do a different take on it and get energy out of it and not worry about all the back stories and not get caught up in what is the first time we supposed to have seen the Romulans. Really we have to now say that we can never do any other back-story with the Romulans except that the first time a human being saw them they looked like Spock’s father. We are wedding to that for now on even though it is kind of creaky and there is probably a better way to tell the Romulan story than to rely on that notion. It just seems like you want freedom. You want Trek to be fun. So make it fun.

                Quelle: Trekmovie.com
                Ich denke das beschreibt das Problem ganz gut und zeigt warum ein Reboot durchaus angebracht ist. Das heißt aber nicht, dass jetzt keine mit dem Canon konsistenten Geschichten mehr möglich sind.
                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                  Oh, der Moore fühlt sich davon gestört, dass er keine Romulanter in der Vergangenheit einsetzen kann? Man muss sich eben an Gegebenheiten halten. In einem anderen Szenario würde er ja auch keinen nach 1955 geborenen Charakter sich an sein Treffen mit Stalin erinnern lassen wollen.

                  Aber dass Moore nicht unbedingt ein guter Autor ist, kann man ja auch an seiner Neuinterpretation von BSG sehen. Ja ja, Gott war es!

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                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Nur gibts halt vielleicht ein paar Unzufriedene mehr, die sagen, dass sie diesen Unsinn in ihren persönlichen Canon nicht aufnehmen wollen.
                    Das gabs aber schon früher, angefangen bei TOS Fans, die TNG nicht akzeptierten, bei Roddenberryfundamentalisten, die sagten das dunkle DS9 sei kein Star Trek mehr, ...
                    Die Frage ist, ob es signifikant mehr werden.
                    Wenn du darauf bestehst, formuliere ich die Frage eben um: "Macht ST11 die gemeinsame Diskussionsgrundlage der ST-Fans kapput?"

                    Zitat von newman
                    Fan kommt meines Wissens von fanatic = Fanatiker.


                    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                    Warum sollte man die Definition des Canon in Frage stellen?

                    newman hat es vorhin treffend beschrieben: Canon bleibt Canon. Warum sollte jetzt ausgerechnet ST11 Anlass dazu geben, über die Definition bzw. die Bedeutung des Canons zu streiten?
                    Wenn der Canon, Canon bleibt, denn ist das egal, wenn die Fans eh nur noch das akzeptieren, was sie für zu ST passend empfinden.
                    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                      Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                      "Macht ST11 die gemeinsame Diskussionsgrundlage der ST-Fans kapput?"
                      Nein. Denn der Dominion Krieg und alles andere verändert sich durch ST11 nicht.
                      Wenn man also ST11 komplett ignoriert, verändert sich nichts. Wenn man ST11 nicht ignoriert verändert sich nicht.
                      Wenn man über den Dominion Krieg diskutiert, dann diskutiert man immer noch über das DS9 Canon. Wenn man über Wrath of Khan diskutiert, dann diskutiert man immer noch über das STII Canon.

                      Daran ändert sich Null.

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                        Ich frag mich gerade wovon Moore da schreibt, bei allem Respekt den ich für ihn habe. Aber ich kann das nicht ganz nachvollziehen.
                        Das Beispiel jedenfalls ist blödsinnig gewählt. Wenn man eine Rasse nicht zeigen darf, dann liegt das daran, dass sie zu einem gewissen Zeitpunkt noch nicht bekannt war. Und welche wichtige Rasse betrifft das schon? Gerade mal eine Handvoll, z.B. die, deren Erstkontakte wir gesehen haben. (Die Ferengi, die Borg, die Gorn, das Dominion und vielleicht noch ein zwei andere relevante). Oh mein Gott, wie schwierig ist das? Macht das Drehbuchschreiben komplett unmöglich!

                        Star Trek besteht aus hunderten von fernseh- und Kinostunden. Die allermeisten Folgen davon stehen aber für sich allein, liefern nicht viel Querverweise zu anderen sachen (Dank des Einzelfolgenschemas, das die meisten serien hatten). Abseits von Biographischen Dingen (und das ist nun wirklich keine Trekspezialität, dass man sich bei so etwas an gezeigtem hält) gibt es wirklich nur ein paar "geschichtliche" Eckdaten, die man beachten muss, wie z:B. Kriege.

                        Zu Star Trek XI wenn man sich von allen Dingen gerade Kirk, Spock und Co. heraussuchen muss, um "neue" (ja, in Anführungsstrichen) Geschichten erzählen zu wollen, dann darf man sich nicht wundern, dass man einige Sachen nicht bringen kann. Schwierig, oder gar unmöglich eine Geschichte zu schreiben macht es das aber auch nicht.
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                          Also, die Drehbuchautoren bekommen - und das vor Allem wenn sie für Paramount und dort für Star Trek schreiben - sehr genaue Vorlagen was sie wie zu schreiben haben.

                          Zack Stenz hat mal genau erklärt was da verlangt wird, Robert Hewitt Wolfe kann da sicher auch eine Geschichte von erzählen. Frei den Fan raushängen lassen kann da keiner, wie gesagt schon gar nicht wenn es um Star Trek geht.

                          Wenn ihr Interesse habt suche ich mal den Text raus und verlinke ihn hier damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt wie machtlos ein Drehbuchautor ist wenn es dem Produzenten nicht gefällt.
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                            Zitat von Sarah Plume Beitrag anzeigen
                            Also, die Drehbuchautoren bekommen - und das vor Allem wenn sie für Paramount und dort für Star Trek schreiben - sehr genaue Vorlagen was sie wie zu schreiben haben.

                            Zack Stenz hat mal genau erklärt was da verlangt wird, Robert Hewitt Wolfe kann da sicher auch eine Geschichte von erzählen. Frei den Fan raushängen lassen kann da keiner, wie gesagt schon gar nicht wenn es um Star Trek geht.

                            Wenn ihr Interesse habt suche ich mal den Text raus und verlinke ihn hier damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt wie machtlos ein Drehbuchautor ist wenn es dem Produzenten nicht gefällt.
                            Dasselbe gilt. z.B. für das Artdepartement. Es gibt im Netz sehr schöne Kommentare dazu von Rob Bonchune, Doug Drexler und John Eaves. So wollte Eaves an dem romulanischen BoP in Enterprise ursprünglich einen bemalten Raubvogel auf der Unterseite haben, wie in TOS. Wurde abgelehnt.

                            Und in der Enterprisefolge Unexpected haben die Produzenten verhindert(!), dass ein neuer klingonischer Schlachtkreuzer gezeigt wird, dessen CG-Modell schon fertig war, weil er ihnen zu wenig Fenster hatte. Stattdessen haben sie die FX-Abteilung gezwungen ein K'Tinga- Modell zu nehmen, dass erstmals in Star Trek der Film zu sehen war. 120 Jahre nach der Folge!

                            Soviel zum sklavischen Gehorsam gegenüber dem Canon


                            Edit: Ach so ja, interesse hab ich. Wär sehr lieb, wenn du da was raussuchen könntest^^
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                              Man kann die Gesamtfrage auch noch anders formulieren:

                              "Wird Star Trek unter der Last seiner eigenen Größe zerbrechen?"

                              Star Trek war einfach zu erfolgreich und hat zuviele Stories hervorgebracht um überhaupt noch einen Überblick zu wahren.
                              Selbst ich als Hardcore-Kanonist habe manchmal arge Schwierigkeiten den Überblick zu behalten.

                              Ich denke trotzdem, dass es noch andere Wege gibt mit diesem Problem umzugehen, statt es einfach wegzuwischen und zu ignorieren.
                              Das Problem sehe ich eher in der unkritischen Fixierung auf die üblichen Helden.

                              Jedenfalls kann die Zeitsprunggeschichte zwar die Historie umkrämpeln, aber die Eigenarten der Spezies und Imperien sowie die Star Trek Physik nicht ändern. Die Autoren müssen immernoch alle Subraumphänomene der alten Serien und Filme berücksichtigen und das authentische Verhalten von Personen und Völker.

                              Wenn z.B. Nero in ST XI irgendwelche Planeten in die Luft sprengt, muss man sich die Frage durchaus gefallen lassen, warum es dann in der alten Zeitlinie nicht möglich war, obwohl die Physik und Technologie doch nahezu identisch ist.


                              Man hat sich mit der Zeitreise nur ein Minimum an Freiheit erkauft und als Preis einige Fans ordentlich verprellt.
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                              Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                                Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                                Edit: Ach so ja, interesse hab ich. Wär sehr lieb, wenn du da was raussuchen könntest^^
                                Ich habe mich nur im Autor geirrt, nicht erschlagen bitte. Es war nicht Zack Stenz sondern Ashley Miller der hier die Vorgehensweise erklärt wie ein Drehbuchautor arbeiten muss.

                                Hoffentlich ist Dein Englisch gut genug?
                                A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP
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