Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt? - SciFi-Forum

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Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt?

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    Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
    Das sehe ich etwas anders. Vielleicht haben sich manche Fans über die kleinen geschehenen Canonbrüche geärgert. Aber ganze Serien komplett abgestoßen haben wohl nur die wenigsten unter den Fans.
    Ne, gerade ich als Enterprise-Fan habe hier im entsprechenden Sub-Forum sehr oft gelesen, dass Enterprise nicht "richtiges Star Trek" sei oder ein "Alternatives Universum" sein muss weil "überhaupt" nichts passt. (Bemerkenswerterweise werden immer wieder die gleichen "Canon-Brüche" angeführt, die in Wirklichkeit gar keine sein, weil die meisten Kritiker sich selbst nicht gut genug mit dem Canon auskennen.)

    Eigentlich erst seit relativ kurzer Zeit habe ich hier auch wahrgenommen, dass viele Fans bewusst DS9 einfach ignorieren, weil ihnen entweder nicht gefällt, dass die Serie auf einer Raumstation spielt oder weil ihnen die Kriegshandlung nicht gefällt.

    Jetzt mit Star Trek 11 entsteht ein Phänomen dass es in der Form noch nie gab! Zur Verteidigung wird gern erwähnt, dass der Film nur das tut, was schon oft geschehen ist, nämlich das Canon zu brechen.
    Das ist eine falsche Aussage. Der Film kann den Canon nicht brechen, weil es nicht fair ist, den Canon des Normaluniversums auf das neue Universum zu übertragen. Im Spiegeluniversum - dessen Existenz canon ist - würde auch niemand von einem Bruch des Canons sprechen, weil Kirk Captain Pike ermordet hat.

    Dieses Universum hat ein eigenes Canon. Im Canon des Normaluniversums ist lediglich die Existenz des Spiegeluniversums festgelegt. Und genau das selbse sollte auch für das neue Universum von ST11 gelten.

    Aber in Wirklichkeit baut Abrams ein neues Star Trek Universum auf, das Ähnlichkeiten mit einem Star Wars Universum hat. Es gibt etliche Belege dafür (sogar u. a. einen zwanzig minütigen Filmeinblick für deutsche Star Trek Redakteuere) und es wird uns auch von anfang an gesagt, dass das Star Trek wie wir es bisher kannten beerdigt ist.
    Ich glaube nur, was ich selbst sehe. Ich kenne auch niemanden persönlich, der diese 20 Minuten gesehen hat. Ich weiß nicht, wie ähnlich das neue Universum SW sein wird. Aber nachdem kaum inhaltliche Ähnlichkeiten vorhanden sein werden, ist es wohl eher nur die Darstellung, die damit gemeint wird. Das kann sehr sehr viel umfassen. Die plumpe Behauptung "Das neue Star Trek wird wie Star Wars" ist somit blödsinnig. Denn was bitteschön ist denn typisch Star Wars? Ich wette, es werden keine Droiden herumzschwirren, keine Laserschwerter gezückt, keine überirdische "Mach" bemüht, etc. Also vergessen wir diese Behauptung besser vorerst mal. Denn beurteilen können wir sie erst, wenn wir den Film gesehen haben. Erst dann können wir beurteilen, wie der Stil des Films ist.

    Es wird etwas Neues aufgebaut, dass im Widerspruch zu dem alten star Trek steht, aber für die breite Masse genau das Richtige ist. Die breite Masse wird sich mit den Widersprüchen zu dem "längst überholten" alten Star Trek nicht beschäftigen, weil es sie gar nicht interessiert. Sie wollen neue actionreiche Weltraumabenteuer.
    Und die Trekkies sollten sich nicht angewöhnen, nicht das Wort "Widerspruch" zu verwenden, wo es keinen Widerspruch gibt. Wie gesagt, widmen wir uns nun einem neuen Universum zu, dessen Existenz dem Canon des Normaluniversums nicht widerspricht.


    Die Verharmlosung der zahlreichen Canonbrüche von manchen naiven Fans ergärt mich.
    Von Ärger würde ich nicht reden, aber zumindest nicht nachvollziehbar finde ich, dass so viele Probleme damit haben, die Geschichte von ST11 richtig als das einzuordnen, was sie ist. Da scheint eine gewisse Ignoranz vorhanden zu sein, die ausschließt, dass es - trotz anerkannten Normaluniversumscanon ( ) - Universen gibt, in denen die Geschichte anders verlaufen ist.

    Durch Neros Zeitreise wird halt einiges verändert. Aber müssen die Produzenten jetzt wirklich jene Kleinigkeit erklären, warum 20 Jahre nach dem Zeitsprung und der Abspaltung des ST11-Universums etwas anders aussieht als im Normaluniversum? Da müsste man schon zusätzliche Literatur herausbringen, die den unterschiedlichen Verlauf der Geschichte beider Universen erläutert. Offenbar sind viele Fans erst dann zufriedengestellt. Aber das würde uns doch darum bringen, uns selbst was zu überlegen.

    Leider ist es moentan nur so, dass wenn einem Fan eine gute und gar nicht weit hergeholte Erklärung einfällt, ein Kritiker kommt und sagt "Daran haben die Produzenten sicher nicht gedacht, denen war das egal."
    Wie soll man in einem Forum wie diesem dann noch argumentieren? (Mal abgesehen davon, dass NICHTS in einer fiktiven Serie so gut durchdacht sein kann.)

    Wacht auf, wenn ihr immernoch glaubt, Star Trek elf sei eine Fortsetzung des bestehenden Star Trek Canons und kein radikaler Neuanfang, dann erlebt im Kinosaal die bittere Erleuchtung.
    Dieser Appell geht an die falsche Zielgruppe. Wir wissen alle, dass es keine Fortsetzung von Kirks 5-Jahres-Mission wird oder was auch immer. Inzwischen muss jeder hier wissen, dass wir uns mit ST11 in ein neues Universum begeben.

    Es kam ein Regisseur angelaufen, der Star Trek nicht gut kannte, und durfte einen Actionfilm für die breite Masse produzieren. Wie bei A-Team, Nightrider oder allen möglichen anderen Kultserien, ist es immer gut die bekanntesten optischen oder Charakterlichen Eigenschaften in den Actionfilm mit einzubeziehen, damit man nicht erst die Arbeit hat neue Charaktere und Rahmenbedingungen zu erfinden und damit man nicht das Risiko hat, dass die neue Geschichte nicht angenommen wird.
    Solange du den Film nicht gesehen hast, bist du nicht leider nicht qualifiziert, eine solche Aussage zu machen.

    Außerdem gibt es immer wieder neue Regisseure und neue Produzenten und natürlich ihre Vorstellungen umsetzen. Das haben Gene Roddenberry, Nicholas Meyer, Harve Benett, Rick Berman, Ronald D. Moore, Ira Steven Behr, Manny Coto und viele andere, deren Namen mir nicht einfallen, schon gemacht.

    Wie die konkreten Vorstellungen von JJ Abrams aussehen, werden wir noch früh genug erfahren.

    Also bitte zurücklehnen, entspannen und in aller Ruhe bis Mai warten. Und in der Zwischenzeit darauf hoffen, dass nicht zu viele Halbwahrheiten und Fehlinterpretationen von Meldungen unnötig Staub aufwirbeln. (Frage mich dabei, wann wieder mal die Behauptung gepostet wird, die Crew der Enterprise bekäme neue Geburtsdaten verpasst. Das kommt auch einmal pro Monat.)
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      Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
      Von welchen Canonbrüchen redest du eigentlich? Mir ist noch kein ernsthafter aufgefallen. Die Geschichte mit dem neuen Universum ist einfach eine Kombination aus Parallels und den bisherigen Zeitreisen und im neuen Universum hat man dann eh Narrenfreiheit.
      Genauso würde ich gerne wissen, wo du da Wiedersprüche zum (Geist des) alten Star Trek erkennen willst, ohne den neuen Film gesehen zu haben?
      Canonbrüche:
      Darüber gibt es ganze Listen im Netz. Ich möchte nur kurz die TOS-Brücke und das menschenähnliche Aussehen einer der bekanntesten Spezies "der Romulaner" anmerken. Natürlich ist es nötig dass man die TOS-Brücke modernisiert. Aber nun ist sie nicht mehr widerzuerkennen und ich würde sagen unumstritten Non-Canon. Oder sieht jemand irgendeine Ähnlichkeit zur alten?
      Und wenn mir jetzt jemand schreibt, dass sich alles durch die Änderung der Zeitlinie erklären lässt, dann untersetreicht er ja nur den Punkt, dass das alte Canon abgeändert wird. Und was das für gravierende Folgen hat, darauf komme ich später zu sprechen.
      Es gibt bisher zumindest nur wenig Canonverträgliches, dass in den Trailern gezeigt wird.
      Und wie schon oben im Zitat zu sehen, spielt man mit dem Star Trek Wissen sogar und gibt den Fans einen Seitenhieb. Eventuell wird uns soetwas deshalb nicht vorenthalten, weil der Ruf Star Treks nicht sehr gut ist und man den Film den allgemeinen Kinogängern schmackhaft machen will, die sich sonst eher über die Star Trek Nerds lustig machen.
      Zum Canon wurde sich zumindest schon soweit geäußert, dass im Geiste des alten, etwas völlig Neues entstehen sollte und die finanziellen Möglichkeiten früher begrenzt waren und man daher jetzt ganz im Zeitgeist neu designen dürfe.


      Der Unterschied zu bisherigen Zeitreisegeschichten:
      Bei bisherigen Zeitreisegeschichten ging das Ende immer gut aus, und man durfte die beliebten Charaktere am Schluss in der alten Zeitliniene wiedererleben. Nun wird der Schaden in der Zeitlinie irreparabel. Das dies gigantische Folgen auf alles Bekannte hat, erkennt man ja schon an der Brücke der TOS-Enterprise, die nicht im geringsten Ähnlichkeiten mit einer futurisierten TOS-Brücke hat. All die Geschehnisse nach der TOS-Ära werden auf einen Schlag für ungültig (=nichtgeschehen) deklariert. Nichts wir mehr so sein wie wir es kennen. Die Hoffnung stirbt wegen Abrams, noch einmal Verflechtungen zwischen allen bisher gleaufenen Serien und einer neuen Serie zu erleben. Früher sind in Einzelepisoden sogar bei TNG die klassischen TOS-Charaktere erschienen, ebenso die TNG in der alten Zeit nämlich in der "Star Trek ENT Serie". Und TNG, Deepspace Nine und Voyager haben so viele Überschneidungen, dass man die Serien gar nicht getrennt voneinander betrachten sollte! All das ist nun Geschichte! Es wird nicht mehr in neue Serien oder Kinofilme wie bisher üblich eingebunden sondern wird sogar für ungültig erklärt und überschrieben! Denn Abrams sagt, dass er nicht mehr das alte Canon fortsetzen möchte, sondern etwas Neues gigantisches für die breite Kinomasse anstellen möchte. Er meint auch, dass sich sein Star Trek stark von dem bisherigen abheben wird. Es gibt unterschiedlichste Interviews darüber, die ich unter dem Gesichtspunkt "Canon" aufmerksam auf Treknews.de verfolgt und analysiert habe.
      Dass es sich definitiv um eine Zeitreise handelt, die alles bekannte Verändern wird, offenbart man uns zum Beispiel hier:
      TREKNews.de: Star Trek 11: Orci über den Canon
      Bei diesen erheblichen Visuellen Veränderungen (und technischen Erfindungen wie dem Touchscreen auf durchsichtiger Glasscheibe in der alten TOS-Enterprise) kann man sich nicht vorstellen, dass das 24. Jahrhundert davon nicht beeinflusst bleibt. Unsere Charaktere aus anderen Serien als TOS werden also nie wieder in Erscheinung treten. Außerdem ist nicht einmal ein Jean Luc Picard bekannt und massentauglich genug für Abrams Star Trek Universum, wo für ein Film schon 160 Mio Dollar investiert wird! Abrams spricht auch darüber fasziniert von Star Wars zu sein und Star Wars mit seinem Star Trek Film wohl nie einholen zu können. Er war auch als Kind ein star Wars und nicht Star Trek Fan.
      Man hätte es auch anders machen können.
      Früher stand immer das Canon im Vordergrund und sogar bei Paralelluniversen oder Zeitreisen wurde ein konstantes Parallel-Canon aufgebaut.
      Man begann zum Beispiel die "Gestern, Heut und Morgen"-Uniform als allgemein gültige Zukunftsuniform zu akzeptieren.


      Widersprüche zum alten Star Trek:
      Leider habe ich nicht die Zeit um in Archiven nach den alten News zu suchen. Aber ich habe gelesen, dass Abrams das alte Star Trek als zu komplex ansieht und das es auch optisch zu steril sei. Er möchte in seinem neuen Star Trek nicht Charakter zeigen, die über Probleme rumphilosophieren, sondern will er die Probleme direkt visuell zeigen. Der er für eine Vereinfachung des Canon ist, erscheint das einbinden des alten Canons unwahrscheinlich. Er möchte die heutige Zeit in dem Film wiederspiegeln. Die Schlägereien sind dreckiger und es gibt mehr Action.
      Damit widerstrebt er dem alten Canon. Denn bisher war humanitäres vorbildliches Handeln und möglichst friedliches Zusammenleben in einer Utopischen Zukunft der Grundstein von Star Trek. Da diese optimistische Zukunftsansicht gescheitert ist angesichts der immer Kriegreicheren und Terroristischen Zeiten, hatte man schon in Voyager und Deep Space Nine eine Wendung von Utopie zu Action. ENTE war eine reine Actionserie. Und nun wo Berman und alle fürs alte Canonverantwortlichen gescheitert sind, musste etwas Neues her. Paramount möchte eine starke Marke aus Star Trek machen und pumpt riesen Gelder hinein. Es wird alles der breiten Masse angepasst um ertragreich zu sein.
      Deshalb wird zum Beispiel auch in übertriebener Weise gut und böse skizziert. Die im alten Canon strategisch denkenden Rommulaner sind nun menschenähnlich aussehende tatoovierte und glatzköpfige Schläger mit Säbeln und Speeren.


      @MFB
      Mit dem Vergleich das Star Trek wie Star Wars wird meine ich folgende Aspekte:
      - Marketing Kampagne
      - Spezialeffekte, Bühnenbild, Budget
      - oberflächlich dargestellte tiefgreifende Geschehnisse im Universum, Actionreiche Handlung, statt psychische Konflikte und innere Handlung
      - Keine Utopie sondern Scifi

      Das das "Normaluniversumscanon" nun nie mehr Filmgeschichtlich fortgesetzt wird sondern ein nebenher existierendes Konkurrenzcanon aufgebaut wird ist der Widerspruch schlechthin! Das neue Star Trek widerspricht dem alten, in dem es das alte überschreibt und ungültig macht und zerstört (da dadurch eine Fortsetzung des alten Canon unmöglich wird).

      Ich verstehe deine Meinung sehr gut. Du gehst davon aus, dass Abrams Star Trek als alternative Zeitlinie nebenher zum alten Canon existieren kann. Ich bin aber der überzeugung dass das alte Canon resettet wird. wenn Spock Scotty aufeinmal Formeln gibt, die er erst in Jahrelanger Arbeit entwickelt hätte, dann ist die Zeitlinie verändert worden. die Veränderung ist unumkehrbar. Die vielen folgenden Veränderung die aus so einer punktuellen Zeitlinienveränderung resultieren sind unumkehrbar und keine parallele Zeitline. die alte löst sich einfach in Luft auf. Schon durch die Bekanntheit und Marketing des neuen ST Universums wird das alte plattgewalzt. Das erste mal in der Star Trek Geschichte bindet sich eine neue Filmproduktion nicht mehr ein sondern konkurriert zu dem alten.

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        Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
        Canonbrüche:
        Darüber gibt es ganze Listen im Netz. Ich möchte nur kurz die TOS-Brücke und das menschenähnliche Aussehen einer der bekanntesten Spezies "der Romulaner" anmerken. Natürlich ist es nötig dass man die TOS-Brücke modernisiert. Aber nun ist sie nicht mehr widerzuerkennen und ich würde sagen unumstritten Non-Canon. Oder sieht jemand irgendeine Ähnlichkeit zur alten?
        Und wenn mir jetzt jemand schreibt, dass sich alles durch die Änderung der Zeitlinie erklären lässt, dann untersetreicht er ja nur den Punkt, dass das alte Canon abgeändert wird. Und was das für gravierende Folgen hat, darauf komme ich später zu sprechen.
        Es gibt bisher zumindest nur wenig Canonverträgliches, dass in den Trailern gezeigt wird.
        Du kannst doch nicht allen ernstes behaupten wollen, dass der Canon des aktuellen ST Universums auch für alle Paralleluniversen zu gelten hat, das ist doch einfach nur lächerlich. Dann besteht das Spiegeluniversum ja nur aus Canon-Brüchen, genauso wie die Paralleluniversen aus Parallels und eben alle anderen. Mal ganz abgesehen davon, dass es der Sinn dieser Paralleluniversen ist, alternative Versionen der Geschichte zeigen zu können, gibt es mMn nicht einen logischen Grund, warum es da genauso aussehen müsste. Tschuldigung, aber
        Und wie schon oben im Zitat zu sehen, spielt man mit dem Star Trek Wissen sogar und gibt den Fans einen Seitenhieb. Eventuell wird uns soetwas deshalb nicht vorenthalten, weil der Ruf Star Treks nicht sehr gut ist und man den Film den allgemeinen Kinogängern schmackhaft machen will, die sich sonst eher über die Star Trek Nerds lustig machen.
        Zum Canon wurde sich zumindest schon soweit geäußert, dass im Geiste des alten, etwas völlig Neues entstehen sollte und die finanziellen Möglichkeiten früher begrenzt waren und man daher jetzt ganz im Zeitgeist neu designen dürfe.
        Und was ist daran jetzt schlecht?

        Der Unterschied zu bisherigen Zeitreisegeschichten:
        Bei bisherigen Zeitreisegeschichten ging das Ende immer gut aus, und man durfte die beliebten Charaktere am Schluss in der alten Zeitliniene wiedererleben. Nun wird der Schaden in der Zeitlinie irreparabel. Das dies gigantische Folgen auf alles Bekannte hat, erkennt man ja schon an der Brücke der TOS-Enterprise, die nicht im geringsten Ähnlichkeiten mit einer futurisierten TOS-Brücke hat. All die Geschehnisse nach der TOS-Ära werden auf einen Schlag für ungültig (=nichtgeschehen) deklariert. Nichts wir mehr so sein wie wir es kennen. Die Hoffnung stirbt wegen Abrams, noch einmal Verflechtungen zwischen allen bisher gleaufenen Serien und einer neuen Serie zu erleben. Früher sind in Einzelepisoden sogar bei TNG die klassischen TOS-Charaktere erschienen, ebenso die TNG in der alten Zeit nämlich in der "Star Trek ENT Serie". Und TNG, Deepspace Nine und Voyager haben so viele Überschneidungen, dass man die Serien gar nicht getrennt voneinander betrachten sollte! All das ist nun Geschichte! Es wird nicht mehr in neue Serien oder Kinofilme wie bisher üblich eingebunden sondern wird sogar für ungültig erklärt und überschrieben! Denn Abrams sagt, dass er nicht mehr das alte Canon fortsetzen möchte, sondern etwas Neues gigantisches für die breite Kinomasse anstellen möchte. Er meint auch, dass sich sein Star Trek stark von dem bisherigen abheben wird. Es gibt unterschiedlichste Interviews darüber, die ich unter dem Gesichtspunkt "Canon" aufmerksam auf Treknews.de verfolgt und analysiert habe.
        Dass es sich definitiv um eine Zeitreise handelt, die alles bekannte Verändern wird, offenbart man uns zum Beispiel hier:
        TREKNews.de: Star Trek 11: Orci über den Canon
        Bei diesen erheblichen Visuellen Veränderungen (und technischen Erfindungen wie dem Touchscreen auf durchsichtiger Glasscheibe in der alten TOS-Enterprise) kann man sich nicht vorstellen, dass das 24. Jahrhundert davon nicht beeinflusst bleibt. Unsere Charaktere aus anderen Serien als TOS werden also nie wieder in Erscheinung treten.
        Nein, es wird nicht ungeschehen gemacht, es findet einfach nur in einem anderen, parallelen Universum statt. Wir werden vermutlich nie wieder etwas darüber im Fernsehen sehen, aber es wird nciht komplett ungeschehen gemacht. Und selbst wenn, deine DVD bleiben dir erhalten, du könntest es also sogar noch gucken, wenn es rückgängig gemacht würde.
        Außerdem ist nicht einmal ein Jean Luc Picard bekannt und massentauglich genug für Abrams Star Trek Universum, wo für ein Film schon 160 Mio Dollar investiert wird! Abrams spricht auch darüber fasziniert von Star Wars zu sein und Star Wars mit seinem Star Trek Film wohl nie einholen zu können. Er war auch als Kind ein star Wars und nicht Star Trek Fan.
        Man hätte es auch anders machen können.
        Früher stand immer das Canon im Vordergrund und sogar bei Paralelluniversen oder Zeitreisen wurde ein konstantes Parallel-Canon aufgebaut.
        Man begann zum Beispiel die "Gestern, Heut und Morgen"-Uniform als allgemein gültige Zukunftsuniform zu akzeptieren.
        Trotzdem war Gestern, Heute, Morgen nur eine mögliche Zukunft (also die in einem parallelen Universum) mit ein paar Gemeinsamkeiten zur Zukunft unseres ST Universums. Genauso ist es bei STXI. Die Geschichte verläuft anders, torzdem gibt es einen James T Kirk, einen Mr. Spock und eine Enterprise, sogar die Uniformen sehen fast gleich aus.

        Widersprüche zum alten Star Trek:
        Leider habe ich nicht die Zeit um in Archiven nach den alten News zu suchen. Aber ich habe gelesen, dass Abrams das alte Star Trek als zu komplex ansieht und das es auch optisch zu steril sei. Er möchte in seinem neuen Star Trek nicht Charakter zeigen, die über Probleme rumphilosophieren, sondern will er die Probleme direkt visuell zeigen. Der er für eine Vereinfachung des Canon ist, erscheint das einbinden des alten Canons unwahrscheinlich. Er möchte die heutige Zeit in dem Film wiederspiegeln. Die Schlägereien sind dreckiger und es gibt mehr Action.
        Damit widerstrebt er dem alten Canon. Denn bisher war humanitäres vorbildliches Handeln und möglichst friedliches Zusammenleben in einer Utopischen Zukunft der Grundstein von Star Trek. Da diese optimistische Zukunftsansicht gescheitert ist angesichts der immer Kriegreicheren und Terroristischen Zeiten, hatte man schon in Voyager und Deep Space Nine eine Wendung von Utopie zu Action. ENTE war eine reine Actionserie. Und nun wo Berman und alle fürs alte Canonverantwortlichen gescheitert sind, musste etwas Neues her. Paramount möchte eine starke Marke aus Star Trek machen und pumpt riesen Gelder hinein. Es wird alles der breiten Masse angepasst um ertragreich zu sein.
        Deshalb wird zum Beispiel auch in übertriebener Weise gut und böse skizziert. Die im alten Canon strategisch denkenden Rommulaner sind nun menschenähnlich aussehende tatoovierte und glatzköpfige Schläger mit Säbeln und Speeren.
        Dass es ein bischen härter zur Sache geht, heißt doch nicht, dass es kein moralisch vorbildliches Handeln der Crew mehr geben kann, sondern höchstens, dass sie es ein bischen schwerer haben. Und auch eine klare Unterteilung in die Guten und die Bösen ist keineswegs neu, dass war bei TOS schon so. Die Föderation waren die guten, die immer Recht hatten und der Rest war eben der Rest.
        Und von einer Vereinfachung des Canon zu sprechen (warum eiegntlich des Canon und nciht der Handlung?), nur weil Abrams bestimmte Dinge lieber visuell als in Dialogform darstellen will, ist doch wohl lächerlich.
        Im übrigen ist dieses extreme Moralgetue sowieso eher eine TNG-Erfindung und bei TOS praktisch noch nicht vorhanden.

        @MFB
        Mit dem Vergleich das Star Trek wie Star Wars wird meine ich folgende Aspekte:
        - Marketing Kampagne
        - Spezialeffekte, Bühnenbild, Budget
        - oberflächlich dargestellte tiefgreifende Geschehnisse im Universum, Actionreiche Handlung, statt psychische Konflikte und innere Handlung
        - Keine Utopie sondern Scifi
        Sich beim Marketing, den Spezialeffekten, dem Bühnenbild und dem Budget an Star Wars anzunähern ist doch nur positiv, da kann man sich nämlich noch was abgucken (im positiven Sinne). Auch ist es lächerlich immer zu behaupten, dass es in SW so furchbar viel mehr Action gäbe als in ST. Vergleiche doch mal die Original Triologie, denn die war es immer, die von den ST XI Produzenten als Vorbild genannt wurde, mit First Contact. Mehr Action gibt es da auch nicht und oberflächlicher als die Hälfte der ST Filme ist die OT auch nicht. Und was macht die alten TOS Filme nochmal zur Utopie, die sich somit klar von der Science Fiction als Space Opera abgrenzen kann?

        Das das "Normaluniversumscanon" nun nie mehr Filmgeschichtlich fortgesetzt wird sondern ein nebenher existierendes Konkurrenzcanon aufgebaut wird ist der Widerspruch schlechthin! Das neue Star Trek widerspricht dem alten, in dem es das alte überschreibt und ungültig macht und zerstört (da dadurch eine Fortsetzung des alten Canon unmöglich wird).

        Ich verstehe deine Meinung sehr gut. Du gehst davon aus, dass Abrams Star Trek als alternative Zeitlinie nebenher zum alten Canon existieren kann. Ich bin aber der überzeugung dass das alte Canon resettet wird. wenn Spock Scotty aufeinmal Formeln gibt, die er erst in Jahrelanger Arbeit entwickelt hätte, dann ist die Zeitlinie verändert worden. die Veränderung ist unumkehrbar. Die vielen folgenden Veränderung die aus so einer punktuellen Zeitlinienveränderung resultieren sind unumkehrbar und keine parallele Zeitline. die alte löst sich einfach in Luft auf. Schon durch die Bekanntheit und Marketing des neuen ST Universums wird das alte plattgewalzt. Das erste mal in der Star Trek Geschichte bindet sich eine neue Filmproduktion nicht mehr ein sondern konkurriert zu dem alten.
        Finde dich damit ab, dass Parallels diese Erklärung hergibt und sie damit absolut legitim ist.

        Insgesamt kann ich nur feststellen, dass du eine sehr, sehr seltsamme Vorstellugn davon zu haben scheinst, was ein Canon ist.
        Zuletzt geändert von Makrovirus; 21.02.2009, 17:47.
        When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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          Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
          Canonbrüche:
          Darüber gibt es ganze Listen im Netz. Ich möchte nur kurz die TOS-Brücke und das menschenähnliche Aussehen einer der bekanntesten Spezies "der Romulaner" anmerken. Natürlich ist es nötig dass man die TOS-Brücke modernisiert. Aber nun ist sie nicht mehr widerzuerkennen und ich würde sagen unumstritten Non-Canon. Oder sieht jemand irgendeine Ähnlichkeit zur alten?
          Ähm, ja ich...

          Alle wesentlichen Elemente sind da: Der Platz in der Mitte, die Navi-Konsole, der Hauptschirm, die Turbolift-Türen.

          Klar sieht alles ein wenig anders aus, als ja wann eigentlich? Eine ständig in der Optik wechselnde Brücke ist nun wirklich nichts neues und in der Vergangenheit wurde innerhalb des "selben" Universums oft zwischen Brücken-Designs gewechselt, ohne eine glaubwürdige Erklärung zu geben:

          Am Ende von Star Trek IV sitzt die alte Crew auf der Brücke der "neuen" Enterprise. Genau die selbe Kulisse, die auch für die "alte" Enterprise verwendet wurde, die in Star Trek III zerstört wurde.

          Leider wurde diese Kulisse dann in TNG als erste Kampfbrücke der Enterprise D wiederverwendet. Sie stand daher für Star Trek V nicht mehr zur Verfügung, also brauchte man eine neue Kulisse. Diese wurde optisch an den TNG-Stil angelehnt, auch um eine Überleitung zur neuen Serie, die ja in der "Zukunft" spielte, zu schaffen. Sie war hell beleuchtet, hatte bereits den LCARS in TNG ähnliche Konsolen und eigentlich gab es nicht wirklich eine gute in-universe-Erklärung, warum man die Brücke eines "neuen" Schiffs ändern musste.

          Dann kam Star Trek VI und Nicolas Meyer fand das die helle Brücke aus Teil V nicht zu einem "Kriegsschiff" (Ketzerei! Auch damals schon...) passte und die Brücke wurde ohne jegliche Erklärung wieder geändert. Gleiches galt auch für die Brücke der Excelsior, aber das nur nebenbei. Aber natürlich legten sich die Kanoniker auch dafür wieder eine Erklärung zurecht: Mit einem Mal waren Brücken beliebig austauschbar. Auch wenn nicht wirklich ersichtlich ist, was mit einem solchen Austausch bezweckt werden soll.

          Dann fliegt die Enterprise D sieben Jahre lang durchs 24. Jahrhundert und in der ganzen Zeit war es nicht nötig die Brücken-Konfiguration zu verändern. Aber in "Generations" zauberte man mir nichts dir nichts ein paar zusätzliche Konsolen auf die Brücke, kurz bevor die Enterprise D dann geschrottet wurde. Der reale Grund war banal: Man wollte ein bisschen mehr "Leben" auf der Brücke, sprich mehr Statisten und die brauchten in der grossen Kulisse was zu tun, daher die neuen Konsolen. Man hätte das ganze übrigens schon in der Serie gerne gemacht, aber da fand man die zusätzlichen Statisten immer zu teuer, daher hob man sich das Ganze für den Film auf.

          Das auf der Brücke der Enterprise aus Star Trek XI noch ein wenig an Arbeitsplätzen und angedeuteter fortschrittlicherer Technik (etwa diese "Glaswände" auf die vermutlich Infos holographisch projiziert werden können) hinzukam geht in die gleiche Richtung.

          Und alles ohne den Canon zu verletzen! Den all das spielt in einem neuen Universum. Es stellt sich gar nicht die Frage warum Captain Kirk seit dem letzten Film auf die Idee kam die Brücke der Enterprise austauschen zu lassen, eben weil für alle praktischen Belange die Enterprise in diesem Universum nie anders aussah. Ist doch herrlich oder?

          Für mich geht das in Ordnung. Auch das aus dem Hauptschirm möglicherweise ein Fenster wurde, auf das zusätzlich Informationen projiziert werden und das, da habe ich keinen Zweifel, auch als stinknormaler Bildschirm Verwendung finden wird, wenn der Captain darüber von einem Admiral neue Befehle erhält. Und was ich daran so toll find, ist das diese neue Interpretation auch aus unserer Zeit noch futuristisch wirkt! Vor 40 Jahren war ein grosser Bildschirm vielleicht noch futuristisch. Heute wo fast jeder einen 40+ Zoll Flachbildfernseher im Wohnzimmer stehen hat schon weniger.

          Und wer sich jetzt schon Gedanken darüber macht, ob und wie in diesem Universum Captain Picards Enterprise D aussehen wird, der hat echt einen an der Waffel. Sorry, aber das muss ich einfach so sagen. Für alle praktischen Belange fängt Star Trek hier erst mal neu an. Ob es jemals in diesem Universum ein TNG oder DS9 geben wird ist mir erst mal so was von egal...

          Auch die Romulaner sind kein besseres Beispiel. Wie schon bei der Brücke gilt: Ist alles schon da gewesen, im alten Universum und zwar mit echtem Kanonbruch.

          Die Romulaner fingen mal als reine Vulkanier-Kopien an. Spitze Ohren und das wars (jedenfalls so lange man eine Rolle hatte, die wichtig genug war, sonst bekam man eben nur ne Mütze aufgesetzt, die bis über die Ohren ging ). In wie weit beim Make-Up ein grünlicher Schimmer mit rein kam, fand ich schon immer grenzwertig. Je nach Beleuchtung sah man davon was oder auch nicht. Seit TNG haben sie dann noch diesen Knochenwulst über der Stirn.

          Bei Nero kann ich ehrlich gesagt immer noch nicht mit Sicherheit sagen, ob er diesen Wulst hat, oder nicht. Und was soll sonst Kanonbruch bei ihm sein? Das er nicht den einheitlichen Vulkanier/Romulaner Topf-Haarschnitt hat? Die Tatoos? Wo steht geschrieben, dass es so was bei Romulanern nicht gibt? Offensichtlich ist der einzige Grund, dass man noch nie einen Romulaner mit Tatoos gesehen hat? Das ihm scheinbar jemand die Ohren abgeschnibbelt hat? Auch hier stellt die Tatsache, dass man so was noch nicht in Star Trek gesehen hat keinen Kanonbruch dar.

          Im Gegenteil: Ich sehe hier einen Charakter mit einer potentiell interessanten Hintergrundgeschichte, über die ich gerne mehr erfahren möchte.

          Und zwar umso mehr als das Nero ja im Comic offenbar optisch sehr viel konventioneller beginnt und sogar ein Freund des alten Spock zu sein scheint. Das stinkt 10 Kilometer gegen den Wind nach Charakter-Entwicklung en masse. Darüber werde ich mich bestimmt nicht beschweren (sondern mich glückselig der Merchandising-Maschinerie von Star Trek XI unterwerfen und mir den Comic zulegen).

          Zudem scheint Nero erstmalig in Star Trek ein Romulaner zu sein, der nicht dem Militär, Geheimdienst oder Senat angehört (wie so ziemlich alle anderen Romulaner, die bisher zu sehen waren). Allein das lässt sämtliche Regeln darüber wie Romulaner auszusehen haben oder nicht hinfällig werden. Neues Universum hin oder her.
          Der Unterschied zu bisherigen Zeitreisegeschichten:
          Bei bisherigen Zeitreisegeschichten ging das Ende immer gut aus, und man durfte die beliebten Charaktere am Schluss in der alten Zeitliniene wiedererleben.
          Genau das war auch immer schon eine der grossen Schwächen, aller Zeitreisen in Star Trek. Es konnte ja dadurch nie was "schief" gehen.
          Nun wird der Schaden in der Zeitlinie irreparabel.
          Hallo McFly, jemand zu Hause? Das ist ein neues Universum. Da muss nichts repariert werden und im alten Universum geht auch nichts kaputt. Allerhöchstens das es dort jetzt einen Nero und einen Spock weniger gibt (was aber auch erst noch durch Anschauen des Films bewiesen werden muss).
          Früher sind in Einzelepisoden sogar bei TNG die klassischen TOS-Charaktere erschienen, ebenso die TNG in der alten Zeit nämlich in der "Star Trek ENT Serie". Und TNG, Deepspace Nine und Voyager haben so viele Überschneidungen, dass man die Serien gar nicht getrennt voneinander betrachten sollte! All das ist nun Geschichte!
          Als jemand der Star Trek schon geschaut hat als es weder irgendwelche Filme noch Serien außer eben TOS gegeben hat, kann ich dir garantieren, dass Star Trek auch ohne all das gut funktioniert hat. Und ich sehe nicht warum das nicht wieder so sein sollte oder könnte.

          Zudem halte ich die Querbezüge zwischen den Serien der TNG-Ära für keineswegs so essentiell wie du hier tust. Im besten Fall war es das buchstäbliche Sahnehäubchen. Im schlimmsten Fall verzichtbar bis überflüssig.
          Es wird nicht mehr in neue Serien oder Kinofilme wie bisher üblich eingebunden sondern wird sogar für ungültig erklärt und überschrieben!
          Leute, Leute. Das Leben ist keine Festplatte, die mit Format C: gelöscht und dann neu überschrieben werden kann. Alles was wir an Star Trek kennen wird auch weiter existieren. Selbst die schon vorhandenen Kanonbrüche werden nicht verschwinden (eigentlich schade, oder?).

          Ach, und hatte ich erwähnt, dass der neue Film in einem neuen Universum spielt und keine Auswirkungen auf das alte Universum hat. Verdammt, das kommt mir zu bekannt vor. Ich muss in einer Zeitschleife festhängen. Alles in diesem Forum scheint sich ständig zu wiederholen...

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            Zitat von helo Beitrag anzeigen
            Als jemand der Star Trek schon geschaut hat als es weder irgendwelche Filme noch Serien außer eben TOS gegeben hat, kann ich dir garantieren, dass Star Trek auch ohne all das gut funktioniert hat. Und ich sehe nicht warum das nicht wieder so sein sollte oder könnte.
            Eigentlich stimmt das ja noch nichtmal, da der alte Spock ja vorbeischaut und Archer wird zumindest erwähnt. Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht
            When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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              Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
              Eigentlich stimmt das ja noch nichtmal, da der alte Spock ja vorbeischaut und Archer wird zumindest erwähnt. Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht
              Nun, der alte Spock ist ja eigentlich notwendig, damit sich das durch Nero neu geschaffene Universum noch einigermaßen in die selbe Richtung entwickelt, wie das alte. Also ist er - und das 24. Jahrhundert des Normaluniversums allgemein - eigentlich die Grundlage, warum dann im 23. Jahrhundert das neue Universum entsteht.

              Archer zu erwähnen empfinde ich eigentlich als netten Gag. Aber warum nicht, seine Abenteuer mit der NX-01 sind in beiden Universen genau gleich verlaufen und er genießt in beiden sicher auch Legendenstatus. Diese Erwähnung ist aber für die Handlung nicht relevant.

              Aber für alles, was künftig in diesem Universum passieren wird, spielt das Wissen, das wir über die Zukunft des Normaluniversums haben, keine Rolle mehr. Das passiert "wo anders" und muss uns nicht weiter interessieren. Wenn's aber Parallelen gibt und es hin und wieder mal eine Erwähnung von vertrauten Personen, Planeten, etc. gibt, werden wir uns als Fan doch sicher freuen dürfen. Oder sind wir dazu Verpflichtet, dabei entsetzt "KETZEREI" zu schreien und tobend den Kinosaal zu verlassen.
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                Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                Eigentlich stimmt das ja noch nichtmal, da der alte Spock ja vorbeischaut und Archer wird zumindest erwähnt. Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht
                Natürlich hab ich Recht! Und du natürlich auch, was den Auftritt von Spock und die Erwähnung Archers angeht.

                Letzten Endes liegt der scheinbare Widerspruch, sowieso nur in den abstrusen Argumenten derjenigen, die den Film als Ursache allen Übels sehen. Nichts an diesem Film widerspricht, verändert oder zerstört irgendwas aus dem bisherigen Star Trek. Jedenfalls nicht mehr als bei früheren Produktionen schon der Fall war.

                Und wäre dem doch so, dann könnte Star Trek XI nichts zerstören, was in der Vergangenheit nicht schon mal beschädigt wurde.

                Letztlich schaffen einige hier es nicht das "Star-Trek-Universum in ihrem Kopf" genauso zu erweitern, wie es der Film tut. Stattdessen beharren sie darauf, dass der Film etwas zerstört. Dazu kommt die irrige Annahme, dass sich Star Trek jemals nach den Vorstellungen der Fans entwickelt hätte. Das hat es nie. Fans hätten niemals einen glatzköpfigen Captain gefordert oder einen Androiden als Spock-Ersatz. Fans hätten niemals ein Raumschiff gegen eine Raumstation eingetauscht. Star Trek und jede andere Fiktion entwickelt sich immer nach den Vorstellungen der Autoren. Es ist lediglich reine Glückssache, wenn diese Vorstellung mit der der bisherigen Fans konform geht.

                Am irritierendsten finde ich diesen sinnlosen "Widerstand" gegen den neuen Film. Sich hier künstlich aufzuregen und zu beteuern, dass man den Film jetzt schon nicht mag oder ihn sich nie oder spätestens erst im Fernsehen ansehen wird, ist so was von nutzlos.

                Wenn man wirklich nicht mit der neuen Richtung von Star Trek klarkommt, dann soll man bitte das Kapitel "Star Trek" für sich als abgeschlossen betrachten und gut ist. So spielt das Leben eben manchmal. Ein Abschnitt endet und ein anderer beginnt. Und wenn man nicht in der Lage ist mitzugehen, dann muss man eben zurückbleiben.

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                  Zitat von helo Beitrag anzeigen
                  [...] Nichts an diesem Film widerspricht, verändert oder zerstört irgendwas aus dem bisherigen Star Trek. Jedenfalls nicht mehr als bei früheren Produktionen schon der Fall war.
                  Das bleibt abzuwarten. Natürlich hat auch schon der Übergang von TOS zu TNG damals das Fandom gespalten. Aber mit der Zeit haben dann viele wohl doch zu TNG gefunden, usw. Es gab dann auch einige schöne Crossovers, und im Prinzip kann das auch jetzt noch klappen.

                  Zitat von helo Beitrag anzeigen
                  Letztlich schaffen einige hier es nicht das "Star-Trek-Universum in ihrem Kopf" genauso zu erweitern, wie es der Film tut. Stattdessen beharren sie darauf, dass der Film etwas zerstört.
                  Zuviele Zeitreisen, alternative Zeitlinien, Paralleluniversen schaffen eine Beliebigkeit, die nicht jedermans Geschmack ist. Da hast Du Recht. Viele sehnen sich nach einer Kohärenz des Star Trek-Universums und nicht nach Brüchen und Abspaltungen.

                  Zitat von helo Beitrag anzeigen
                  Dazu kommt die irrige Annahme, dass sich Star Trek jemals nach den Vorstellungen der Fans entwickelt hätte. Das hat es nie. Fans hätten niemals einen glatzköpfigen Captain gefordert oder einen Androiden als Spock-Ersatz. Fans hätten niemals ein Raumschiff gegen eine Raumstation eingetauscht. Star Trek und jede andere Fiktion entwickelt sich immer nach den Vorstellungen der Autoren. Es ist lediglich reine Glückssache, wenn diese Vorstellung mit der der bisherigen Fans konform geht.
                  Das stimmt so nicht ganz. Patrick Stewart als Captain hätten nicht viele gefordert, stimmt. Aber eine Serie mit einer Raumstation vergleichbar mit Babylon 5, während die alte Serie (TNG) noch lief? Warum nicht? Und einen Androiden an Bord eines Schiffes? Warum nicht? Als Spock-Ersatz habe ich ihn nicht wirklich gesehen, Spock hatte nie ein so dümmliches Verhalten an den Tag gelegt wie Data. Data war etwas Neues. Was die Schiffsbesatzung angeht hat TNG für mich keinerlei Ähnlichkeit mit TOS.

                  Zitat von helo Beitrag anzeigen
                  Sich hier künstlich aufzuregen und zu beteuern, dass man den Film jetzt schon nicht mag oder ihn sich nie oder spätestens erst im Fernsehen ansehen wird, ist so was von nutzlos.
                  Richtig. Aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich mir "Star Trek" XI im Kino nicht anschauen werde, sondern darauf warte, bis ich die DVD irgendwo für 7,99 Euro bekomme [und ich habe viel Geduld und genug ENT, TOS und TNG-Staffeln um mir die Wartezeit zu versüßen und kaufe mir ggf. noch DS9 und VOY dazu ]

                  Zitat von helo Beitrag anzeigen
                  Wenn man wirklich nicht mit der neuen Richtung von Star Trek klarkommt, dann soll man bitte das Kapitel "Star Trek" für sich als abgeschlossen betrachten und gut ist. So spielt das Leben eben manchmal. Ein Abschnitt endet und ein anderer beginnt. Und wenn man nicht in der Lage ist mitzugehen, dann muss man eben zurückbleiben.
                  Warum sollte ich mich nicht mehr mit Star Trek beschäftigen, falls mir der Film nicht gefällt? Und wo zurückbleiben? Wenn "Star Trek XI" als Experiment floppt, war's das mit der neuen Richtung, und es geht mit was Anderem weiter, was vermutlich wieder mehr Ähnlichkeit mit dem alten Canon haben wird.

                  Wenn ich mir überlege, dass der Film 160 Millionen (Dollar nehme ich an) kostet, was ja ein ziemliches Risiko für Paramount ist, und wie viele Staffeln mit weitaus weniger finanziellem Risiko für eine gescheite Serie nach dem bisherigen Canon mit diesen 160 Millionen drin gewesen wären, dann bin ich doch mal sehr gespannt, was man für das Geld geboten bekommt und wie viele neue Fans gewonnen werden, die sich bislang überhaupt nicht für Star Trek interessierten. Und auch was diese neuen Fans hier ins Forum posten, wenn sie sich mit "Star Trek" XI als "Pilotfilm" die alten Serien ansehen und die "Fehler" in den alten Serien monieren.

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                    Zitat von helo Beitrag anzeigen
                    Nichts an diesem Film widerspricht, verändert oder zerstört irgendwas aus dem bisherigen Star Trek. Jedenfalls nicht mehr als bei früheren Produktionen schon der Fall war.
                    Du bist da etwas kurzsichtig:

                    Natürlich zerstört dieser Film etwas. Nämlich die Hoffnung, dass die Handlung des "eigentlichen" Universums jemals jenseits der TNG-Ära fortgesetzt werden wird. Zumindest nicht onscreen. Und solange man nicht wenigstens dazu übergeht, gewisse Romane von offizieller Seite zu kanonisieren, wird das immer mein persönlicher größter und wichtigster Kritikpunkt an dem Film bleiben. Da wird aufgrund der Faulheit von irgendwelchen Wannabe-Schreiberlingen eine vielversprechende Ausgangssituation fallengelassen, nur um sich eine NEUE Ausgangssituation aus den Fingern zu saugen.

                    Mit einem Satz: Star Trek XI zerstört damit mehr potenzielle Handlungsfäden, als alle vorherigen Serien zusammen.

                    Denn im Gegensatz zu ENT bleibt hier nicht mehr die Hoffnung, dass eventuell doch noch eine Fortsetzung der anderen Serien kommen könnte. Wenn Star Trek nach Film Nummer XI fortgesetzt wird, dann in diesem neuen Universum, weil dieses unfähige Autorenpack nicht hinbekommt was Fans und Romanautoren schon seit langem machen: Sich mit dem Hintergrund auseinander zu setzen und etwas zu produzieren, was sowohl dem Hintergrund entspricht, als auch interessantes Sci-Fi-Futter ist.

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                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Das stimmt so nicht ganz. Patrick Stewart als Captain hätten nicht viele gefordert, stimmt. Aber eine Serie mit einer Raumstation vergleichbar mit Babylon 5, während die alte Serie (TNG) noch lief? Warum nicht? Und einen Androiden an Bord eines Schiffes? Warum nicht? Als Spock-Ersatz habe ich ihn nicht wirklich gesehen, Spock hatte nie ein so dümmliches Verhalten an den Tag gelegt wie Data. Data war etwas Neues. Was die Schiffsbesatzung angeht hat TNG für mich keinerlei Ähnlichkeit mit TOS.
                      Du siehst das Ganze zu sehr im Rückblick. Ich habe die Entwicklung sozusagen aus erster Hand erlebt. Über den "Glatzkopf" Picard wurden damals Witze gerissen. Der technikbedingte logische Android Data, der versucht menschlicher zu werden, wurde von vielen als billige Umkehr des Halb-Vulkaniers gesehen, für den Logik über alles steht und der versucht seine menschliche Seite zu leugnen. Und nein, die Raumstation als Haupthandlungsort war kein beliebtes Konzept bei den Fans.

                      Wenn all das im Rückblick allerdings etwas lehrt, dann das aller ursprünglichen Ablehnung zum Trotz, diese damals neuen Serien doch noch ihr Publikum fanden und letztendlich das Original an Erfolg überflügelten.

                      Und wer hier will zum jetzigen Zeitpunkt schon sagen, wie Star Trek XI in 10 oder 15 Jahren rückblickend wahrgenommen wird?

                      Vielleicht als gescheiterten fehlgeleiteten Versuch sich vom alten Star Trek zu lösen? Oder doch als erster Schritt zur Renaissance eines neuen erfolgreichen Star Trek?
                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Warum sollte ich mich nicht mehr mit Star Trek beschäftigen, falls mir der Film nicht gefällt?
                      Die Frage müssen diejenigen beantworten, die hier ständig so tun als würde der neue Film etwas zerstören. Wenn dem wirklich so ist, dann bleibt doch von Star Trek nichts mehr übrig, oder? Denn schließlich wäre dann ja alles kaputt. Wie ich das sehe, gibt es dann nichts mehr für diese Leute was Star Trek in ihren Augen noch ausmacht. Natürlich können sich diese Leute dann nur noch mit ihrem alten "toten" Star Trek beschäftigen: Fanstories schreiben, Old-School-Star-Trek-Only-Webseiten pflegen und sich irgendwelche hanebüchenen Erklärungen für noch bestehende Kanonbrüche ausdenken.
                      Und wo zurückbleiben?
                      Im alten "toten" Star Trek? Einem puren Fan-Original-Universe-Star-Trek in dem es keine neuen Filme und Serien gibt. In dem nur noch eine immer kleinere Fan-Gemeinde sich gegenseitig auf die Schultern klopft und versichert wie schlecht das neue Trek ist, das früher alles besser war und das irgendwann die Zeit kommt in der jemand der wirklich versteht was Star Trek ausmacht das Original-Trek-Revival einleitet.
                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Wenn "Star Trek XI" als Experiment floppt, war's das mit der neuen Richtung, und es geht mit was Anderem weiter, was vermutlich wieder mehr Ähnlichkeit mit dem alten Canon haben wird.
                      Natürlich kann Star Trek XI floppen. Aber ehrlich gesagt halte ich den Rest für einen frommen Wunsch. Wenn überhaupt scheinen nach Enterprise und jetzt Star Trek XI die Macher und Paramount ziemlich beratungsresistent zu sein, was eine Richtung angeht, die den "Fans" gefällt, oder?

                      Dazu kommt, das ich nicht glaube, dass ein Misserfolg von Paramount so gedeutet wird, wie du es dir wünscht. Für Paramount bedeutet wahrscheinlich viel eher jeder Misserfolg eines neuen Star Trek, dass das Fandom einfach nicht mehr gross genug ist, um Erfolg zu garantieren. Das führt dann wohl eher dazu, dass man versucht Star Trek eher noch mehr zu ändern um es für ein "neues" Publikum attraktiv zu machen. Oder Paramount gibt irgendwann auf und macht überhaupt nichts neues mehr.

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                        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                        [...] Natürlich zerstört dieser Film etwas. Nämlich die Hoffnung, dass die Handlung des "eigentlichen" Universums jemals jenseits der TNG-Ära fortgesetzt werden wird. Zumindest nicht onscreen. Und solange man nicht wenigstens dazu übergeht, gewisse Romane von offizieller Seite zu kanonisieren, wird das immer mein persönlicher größter und wichtigster Kritikpunkt an dem Film bleiben. [...].
                        Dem kann ich mich durchaus anschließen. "Nemesis" war ein unwürdiger Schlusspunkt für die bisherige TNG/DS9/VOY-Storyline. Zwar hatte DS9 mehr oder weniger einen Abschluss, aber am Ende konnte man sehen, dass die drei Serien TNG/DS9/VOY wieder zusammenlaufen, Janeway hatte auch einen Kurzauftritt in Nemesis, aber wie es weiter geht, z.B. mit einigen Romanen, zur Zeit lese ich "Lost Souls" von David Mack, das hat jetzt etwas völlig Beliebiges, wenn man nicht hin und wieder mit einigen Folgen / Filmen Meilensteine setzt. Mir gefällt diese Situation nicht besonders.

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                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Du bist da etwas kurzsichtig:
                          Das hast du gut erkannt. Aber danke, ich trage eine Brille um das zu korrigieren...
                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Natürlich zerstört dieser Film etwas. Nämlich die Hoffnung, dass die Handlung des "eigentlichen" Universums jemals jenseits der TNG-Ära fortgesetzt werden wird.
                          Was ist das für eine unsinnige Argumentation? Wie kann man etwas zerstören was es gar nicht gibt? Es gibt keine weiteren Handlungen im TNG-Universum. Alle TNG-Geschichten die erzählt wurden, existieren weiter. Punkt.

                          Etwas davon zu faseln das Star Trek XI Hoffnung oder sonst was aus der TNG-Ära zerstört hat, ist ungefähr so blödsinnig wie dir vorzuwerfen, dass du der Mörder aller deiner nie gezeugten und nie geborenen Kinder bist.
                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Und solange man nicht wenigstens dazu übergeht, gewisse Romane von offizieller Seite zu kanonisieren, wird das immer mein persönlicher größter und wichtigster Kritikpunkt an dem Film bleiben. Da wird aufgrund der Faulheit von irgendwelchen Wannabe-Schreiberlingen eine vielversprechende Ausgangssituation fallengelassen, nur um sich eine NEUE Ausgangssituation aus den Fingern zu saugen.
                          Also der Wannabe-Irgendwas bist ja wohl eher du mit deiner abstrusen Forderung, dass irgendeine "offizielle" Seite irgendwas "kanonisieren" soll. Viel Erfolg dabei. So wie ich das sehe gehen solche substanzlosen und abstrusen Forderungen von Fans wie dir den "Offiziellen" ziemlich am Allerwertesten vorbei.
                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Mit einem Satz: Star Trek XI zerstört damit mehr potenzielle Handlungsfäden, als alle vorherigen Serien zusammen.
                          Lol, ich habe keine Ahnung wie du diese "potenziellen Handlungsfäden" quantifizierst, aber wenn du diese Theorie der "offiziellen Seite" mitteilst werden sie dich bestimmt zum nächsten Executive Producer der neuen Star Trek Serie machen, die natürlich im Old-School-Universum spielt.

                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Denn im Gegensatz zu ENT bleibt hier nicht mehr die Hoffnung, dass eventuell doch noch eine Fortsetzung der anderen Serien kommen könnte.
                          Du lügst dir doch hier ordentlich einen in die Tasche. Enterprise war die endgültige Abkehr vom 24. Jahrhundert. Von offizieller Seite gab es nie den Hauch einer Andeutung, dass es dort weitergehen könnte.

                          Nehmen wir doch mal das unsägliche Finale von Enterprise: Wieso musste die Holodeck-Handlung auf der Enterprise-D spielen und J. Frakes noch mal auf jung (und schlank ) getrimmt werden? Hätte man den Fans Hoffnung auf eine Star-Trek-Zukunft im 24. Jahrhundert geben wollen, dann wäre es doch sinniger gewesen die Rahmenhandlung auf der USS Titan spielen zu lassen und Captain Riker und Counselor Troi nach Nemesis zu zeigen. Wäre die Folge gut angekommen, dann hätte man daraus sogar ein Spin-Off machen können.

                          Aber so war es nur ein sinnloses Kanon-Gimmick, das zudem noch das Finale der Serie in der es spielte herabwürdigte.
                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Wenn Star Trek nach Film Nummer XI fortgesetzt wird, dann in diesem neuen Universum, weil dieses unfähige Autorenpack nicht hinbekommt was Fans und Romanautoren schon seit langem machen: Sich mit dem Hintergrund auseinander zu setzen und etwas zu produzieren, was sowohl dem Hintergrund entspricht, als auch interessantes Sci-Fi-Futter ist.
                          Wenn Film Nummer XI fortgesetzt wird, dann bedeutet das, dass dieses unfähige Autorenpack so unfähig nicht gewesen sein kann, denn offensichtlich war Star Trek XI dann so erfolgreich, dass sich eine weitere Fortsetzung lohnen würde. Und ebenso offensichtlich haben sich dann genug Leute gefunden, die bereit waren sich den Film anzusehen. Paramount dürfte es so ziemlich egal sein, ob diese Leute dann alte, neue oder überhaupt Fans von Star Trek sind.

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                            Zitat von helo Beitrag anzeigen
                            [...] Nehmen wir doch mal das unsägliche Finale von Enterprise: Wieso musste die Holodeck-Handlung auf der Enterprise-D spielen und J. Frakes noch mal auf jung (und schlank ) getrimmt werden? Hätte man den Fans Hoffnung auf eine Star-Trek-Zukunft im 24. Jahrhundert geben wollen, dann wäre es doch sinniger gewesen die Rahmenhandlung auf der USS Titan spielen zu lassen und Captain Riker und Counselor Troi nach Nemesis zu zeigen. Wäre die Folge gut angekommen, dann hätte man daraus sogar ein Spin-Off machen können.

                            Aber so war es nur ein sinnloses Kanon-Gimmick, das zudem noch das Finale der Serie in der es spielte herabwürdigte.
                            [...]
                            Da hast Du vermutlich sehr Recht. Dies war auch der Grund, weswegen ich mir von ENT, nachdem ich die 1. Staffel im Fernsehen gesehen hatte, zwar die 2. dann noch auf DVD gekauft, mir aber lange nicht die 3. und 4. Staffel zugelegt hatte. Die 4. ENT-Staffel habe ich auch noch nicht gesehen, aber ENT ist jetzt schon meine liebste Star Trek-Serie, praktisch gleichauf mit TOS-Remastered, und ich bin durchaus sehr an einem TOS-Prequel wie ENT oder auch etwas zwischen TOS und ENT interessiert und auch sehr neugierig auf den neuen Film ST-XI.

                            Aber statt eines solchen Films hätte ich lieber einige Direct-to-DVDs von ENT gehabt, oder eine ganz neue Serie, meinetwegen wie "Clone Wars" auch CGI, aber eben nicht zu viel Star WARS. Ich will Star TREK. Und wie es nach "Nemesis" mit TNG weitergeht, interessiert mich auch. Dann sollte man wenigstens die Romane canonisieren und / oder irgendwas auf DVD in die Richtung von TNG / DS9 / VOY nachschieben. Bedarf ist da sicher. Aber Du hast Recht, die haben das vermutlich irgendwie abgehakt und wollen wirklich einen Reboot des Star Trek-Universums, zudem es wohl aber nicht gekommen wäre, wenn die letzten beiden TNG-Kinofilme deutlich besser gewesen wären.

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                              Eure Streiterei beweist mal wieder, dass ich in meiner Ursprungsaussage recht hatte und das der neue Film die Fans wiedereinmal in Lager spalten wird.
                              ST XI-Fans vs Anti-ST XI-Fans vs "Ist mir doch alles egal, solange es ein guter Film wird."-Fans


                              Das ist ja das Problem was Star Trek hat und warum es nie genug Fans hat um die Kassen zu füllen, weil es Fanlager gibt, die bestimmte Teile kategorisch ablehnen... TOS-Fans, TNG-Fans, DS9-Fans, VOY-Fans, ENT-Fans, ST-Gesamtuniversum-Fans, TOS-Ära-Fans, TNG-Ära-Fans, reine Kinofilm-Fans.

                              Ich gehöre vermutlich zur Gruppe der TNG-Ära-Fans + ST-Gesamtuniversum-Fans.
                              ENT mag ich überhaupt nicht.

                              Mich stört der neue Film als alternative Quantenrealität eher nicht, solange irgendwann mal eine Fortsetzung der original-TNG-Ära gemacht wird... ich kann mich dahingehend auch mit erstklassigen Romanen anfreunden.

                              Im übrigends sind alternative Zeitlinien/Realitäten ein typischen Stilmittel des Scifi, was wohl kaum Non-Canon sein kann.
                              In TNG "Parallelen" und "Gestern, Heute, Morgen" werden diese Dinge ja vorgelebt und mir kann keiner erzählen, dass diese beiden Folgen nichtkanonisch sind.
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                                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                                [...] Mich stört der neue Film als alternative Quantenrealität eher nicht, solange irgendwann mal eine Fortsetzung der original-TNG-Ära gemacht wird... ich kann mich dahingehend auch mit erstklassigen Romanen anfreunden.

                                Im übrigends sind alternative Zeitlinien/Realitäten ein typischen Stilmittel des Scifi, was wohl kaum Non-Canon sein kann.
                                In TNG "Parallelen" und "Gestern, Heute, Morgen" werden diese Dinge ja vorgelebt und mir kann keiner erzählen, dass diese beiden Folgen nichtkanonisch sind.
                                Ob es so viele Fans gibt, die irgendeinen Teil von Star Trek kategorisch ablehnen, weiß ich nicht, ich lehne bisher nichts ab. Auch den neuen Film nicht. Im Gegenteil, ich freue mich sogar darauf, alle Bilder, die ich bisher gesehen habe, sind vielversprechend.

                                Aber das Argument, dass alternative Zeitlinien usw. typisch sind, greift hier nicht so ganz wie bei dem oben genannten TNG. Denn der Unterschied ist, dass hier nicht altbekannte Recken (gespielt von altbekannten Schauspielern) in ein anderes Universum abtauchen und wieder zurück kehren, sondern, dass man einen Reboot mit brandneuen Schauspielern macht und vielleicht einen Gutteil der bisherigen Star Trek-Philosophie über Bord wirft und vieles mehr.

                                Zu viel Krieg wie bei Star Wars will ich nicht sehen; was mir vielleicht aber an der neuen an George Lucas' Erfolgsstory orientierten Star Trek-Richtung gut gefällt, ist, dass es vielleicht im Zuge eines ausgedehnten Merchandising ein paar nette Sachen zum Kaufen geben wird, z.B. T-Shirts, Kaffeetassen und Spiele. Und bei meiner Forderung, die Star Trek-Romane endlich zu canonisieren, bleibe ich natürlich auch. Mit einer Fortsetzung von TNG usw. in Romanform könnte ich leben, wenn die dortigen Storylines Hand und Fuß hätten und nicht auch wieder mit alternativen Realitäten dumm rum erklärt werden müssen, wenn es (ohne Canon zwangsläufig) zu Widersprüchen kommt.

                                Mal ganz ehrlich, irgendwann kann man Star Trek auch gleich mit allem anderen zusammenschmeißen, wenn alles bloß andere Paralleluniversen, Zeitlinien und sonst was sind.

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