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Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt?
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Zitat von perplex Beitrag anzeigenMal sehen wie revolutionär Nemesis 2.0 letztendlich sein wird. Vielleicht wird am Ende das revolutionärste das Budget sein.
Und hier musste ich grinsen.
Seit Ewigkeiten wird uns bei jedem Film, egal ob nun von Berman noch oder jetzt von Abrams vorgekaut, man wolle einen Film machen, der nicht nur für die Fans da ist...
Ob er das am Ende wirklich gelingt ist natürlich eine andere Sache.Ob ichs wohl noch erleben werde, dass sie einen Star Trek Film machen, der an die adressiert ist, an die er adressiert sein sollte, den Fans?
Ein Film der explizit für die Fans kann nur in kleinerem Rahmen (Direct-to-DVD Film oder TV-Film) erfolgreich sein. Dann aber mit einem sehr überschaubaren Budget, damit die Kosten gedeckt werden können."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenUm noch einmal zur Sulu Thematik, Dr. Piper und die anderen Uniformen aus The Cage und Where no man has gone before zurück zu kommen:
All diese Dinge sind total irrelevant für den neuen Film. Pilotfilme sind dazu da um erst einmal zu testen, ob eine Serie überhaupt funktioniert und es kommt mehr als einmal noch zu ganz gravierenden Abwechungen zur späteren Serie. Man hat sich bewußt dagegen entschieden.
Sulu war Physiker im Pilotfilm. Stimmt! Aber wieso war er nur Physiker im Pilotfilm? Antwort: Weil er erstmal so konzipiert wurde. Aber dann hat man entschieden, dass er auf der Brücke am Steuer besser aufgehoben wäre. Punkt.
Wieso taucht Dr. Piper nach dem Pilotfilm nicht mehr als Chefarzt auf? Antwort: Der Charakter funktionierte nicht. Roddenberry oder wer auch immer Dr. McCoy erschaffen hat, wollte einen Arzt der etwas jünger und damit näher am Alter des Captains ist, damit eine tiefe Freundschaft glaubwürdiger erscheint. Punkt.
Wieso kann Spock im Pilotfilm noch lachen? Antwort: Weil Spock dort noch nicht als gefühlslos konzipiert worden war. Nummer 1 war als relativ klat und gefühlslos charakterisiert aber das Studio wollte keine Frau als 1. Offizier und deshalb hat Roddenberry sie komplett aus der Serie gestrichen. Spock wurde dann in der regulären Serie eine Mischung aus Spock und Nummer 1.
Wieso hat man diese Uniformen nur in den Pilotepisoden gesehen? Antwort: Weil man sie wiederum für nicht so geeignet empfunden hat und sie deshalb nochmal für den Serienalltag gründlich überarbeitet hat.
Wieso steht auf Kirks Grabstein im Pilotfilm noch James R. Kirk und nicht James T. Kirk? Antwort: Weil man sich nach dem Pilotfilm noch umentschieden hat und ihm lieber ein schickes T. in die Mitte gesetzt hat.
Fazit:
Warum sollte Abrams Dinge berücksichtigen, die erstens nur die Hardcore Fans wissen und zweitens bereits vor 45 Jahren schon aus verschiedenen Gründen (auch von Roddenberry!) abgelehnt und neu konzipiert wurden? Antwort: Diese Dinge muss Abrams ignorieren um dem treu zu bleiben was Star Trek wirklich ausmacht. TOS ist eine klasse Serie gewesen und sie bietet das größte Potential Star Trek wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Fast jeder Mensch kennt die Namen Kirk, Spock oder Scotty. Diese Namen sind Ikonen und deshalb ist Abrams Wahl einen TOS Kinofilm zu machen durchaus logisch und konsequent. Berman wäre diesen Schritt nie gegangen. Er hat Star Trek im Grunde nur verwaltet. Etwas revolutionär neues hat man seit Deep Space Nine in Sachen Star Trek sowieso nie mehr gesehen.
Abrams Aussage, "Ich mache den Film nicht für Trek-Fans, sondern für die neuen Trek-Fans", spricht mir da genau aus dem Herzen und ich gebe ihm da vollkommen recht. Endlich geht jemand mal das Risiko ein, einen Trek Film nicht nur für die Fans zu produzieren! Ich meine, wenn man einen Film produziert, der 150 Mio. Dollar kostet, der kann diese Kosten nicht einmal ansatzweise mit dem Kinobesuch der Fans decken.
Deshalb regt euch nicht über Kleinigkeiten auf. Lasst den Canon Canon sein und freut euch auf einen Film, der hoffentlich wieder richtig Spaß macht und Star Trek aus dem nerdigen Schattendasein katapultiert und wieder dorthin bringt wo Star Trek hingehört.
Der Film kann natürlich trotzdem doof sein, aber dann bin ich trotzdem froh, wenn jemand mal den Mut dazu hatte den ganzen Trek Einheitsbrei kräftig zu entstauben.
Nur die Charaktere wie Pike, Piper oder "Nummer 1" lassen sich nicht einfach wegdiskutieren oder ignorieren, da sie nuneinmal da waren.
Für diese Charaktere muss man eine Erklärung finden, warum sie im Film fehlen oder andere Aufgaben haben.
Piper kann genau wie M'Benga nur Gast-Offizier auf der Enterprise gewesen sein, der nur gelegentlich McCoys Stelle einnahm wenn dieser fehlte.
"Nummer 1" kann ebenso Offizier für einige Missionen gewesen sein.
Einzig Pike muss auch im Film vorkommen, wenn er Canon werden soll, wie von den Produzenten behauptet.Mein Profil bei Memory Alpha
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Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293
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Ein Film der explizit für die Fans kann nur in kleinerem Rahmen (Direct-to-DVD Film oder TV-Film) erfolgreich sein. Dann aber mit einem sehr überschaubaren Budget, damit die Kosten gedeckt werden können.
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Zitat von McWire Beitrag anzeigenMal abgesehen von den alten Charakteren kann man die anderen Sachen gut erklären... Uniformen wurden schon immer ständig gewechselt... Menschen können auch verschiedene Aufgaben in einem Betrieb (an Bord eines Raumschiffes) ausfüllen, Versetzungen sind nix ungewöhnliches... selbst das "R" im Namen auf dem Grabstein kann einfach nur ein Schreibfehler gewesen sein.
Nur die Charaktere wie Pike, Piper oder "Nummer 1" lassen sich nicht einfach wegdiskutieren oder ignorieren, da sie nuneinmal da waren.
Für diese Charaktere muss man eine Erklärung finden, warum sie im Film fehlen oder andere Aufgaben haben.
Piper kann genau wie M'Benga nur Gast-Offizier auf der Enterprise gewesen sein, der nur gelegentlich McCoys Stelle einnahm wenn dieser fehlte.
"Nummer 1" kann ebenso Offizier für einige Missionen gewesen sein.
Einzig Pike muss auch im Film vorkommen, wenn er Canon werden soll, wie von den Produzenten behauptet.
Star Trek ist nun mal Kirk, Spock, McCoy, Sulu, Chekov, Scotty und Uhura. Abrams & Co. haben mit der Einbeziehung der Zeitreisen von Nero und Spock genug Spielraum, damit sie gewisse Dinge abändern können und eine neue alternative Zeitlinie schaffen können, die es ermöglicht den ganzen Canon Müll über Bord zu werfen. Das ist die einzig richtige Entscheidung die sie hätten treffen können.
Klar hätten sie auch komplett rebooten können ohne Erklärung. Aber sie wollte mindestens den Fans eine Erklärung liefern wie das ganze auf einmal anders sein kann. Daraus kann ich ihnen absolut keinen Vorwurf machen.
@ Leto:
Das ist durchaus möglich. Aber im Grunde genommen gehören schon ENT und VOY in diese Kategorie. Diese sind für die Fans gemacht worden bzw. haben eigentlich nur noch die Fans angesprochen. Ob die das gezeigte nun gut fanden oder nicht."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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Und ich wage sogar zu behaupten, dass ein solcher Film wesentlich besser wäre, als ein Mainstreamfilm.
Ein Film, der nicht dem breiten Publikum gefallen will/muss, der ist logischerweise auch nicht an die engen Fesseln gebunden, die man sich anlegt, wenn man mainstreamkino macht. (je breit gefächerter das Publikum, desto altbackener und enger der Konsens. Das heißt, um alle zu befriedigen wird immer die gleiche, altbewerte Sülze vorgekarrt. Das ist am sichersten. Richtig innovative Sachen sind deshalb meist eher Nischenprodukte)
Das ist durchaus möglich. Aber im Grunde genommen gehören schon ENT und VOY in diese Kategorie. Diese sind für die Fans gemacht worden bzw. haben eigentlich nur noch die Fans angesprochen. Ob die das gezeigte nun gut fanden oder nicht.
Und Staffel 4 von Star Trek Enterprise gehört in meinen Augen zum besten/innovativsten, was Star Trek je hervorgebracht hatZuletzt geändert von perplex; 18.11.2008, 00:13.
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Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenAber damit zwängt man Star Trek wieder in das Korsett, welches dem Franchise irgendwann das Genick gebrochen hat. Pike, Nummer 1 oder Dr. Piper kennen nur die Hardcore-Fans! Alles muss irgendwie erklärt werden um Star Trek gerecht zu werden. Das war irgendwann nur noch für die Fans interessant. Der Otto-Normal Zuschauer hatte da schon lange das Interesse verloren.
Star Trek ist nun mal Kirk, Spock, McCoy, Sulu, Chekov, Scotty und Uhura. Abrams & Co. haben mit der Einbeziehung der Zeitreisen von Nero und Spock genug Spielraum, damit sie gewisse Dinge abändern können und eine neue alternative Zeitlinie schaffen können, die es ermöglicht den ganzen Canon Müll über Bord zu werfen. Das ist die einzig richtige Entscheidung die sie hätten treffen können.
Klar hätten sie auch komplett rebooten können ohne Erklärung. Aber sie wollte mindestens den Fans eine Erklärung liefern wie das ganze auf einmal anders sein kann. Daraus kann ich ihnen absolut keinen Vorwurf machen.
@ Leto:
Das ist durchaus möglich. Aber im Grunde genommen gehören schon ENT und VOY in diese Kategorie. Diese sind für die Fans gemacht worden bzw. haben eigentlich nur noch die Fans angesprochen. Ob die das gezeigte nun gut fanden oder nicht.
Selbst wenn er zu der Zeit schon Kadett auf der Akademie gewesne wäre, so wird ein Kadett erst frühestens 10 Jahre später Cap, wenn er Ens, Ltjg, Lt, LCdr und Cdr gewesen ist.
Es ist also notwendig Pike oder einen anderen Cap dazwischenzuschieben, ausser man möchte einen 20 jährigen jungen Lt zum Cap ernennen, was irgendwie komisch wirkt.
Wahrscheinlich ist die Szene mit Kirk und dem Motorrad nur eine Rückblende.Zuletzt geändert von McWire; 18.11.2008, 00:23.Mein Profil bei Memory Alpha
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Zitat von McWire Beitrag anzeigenKirk wurde aber nunmal erst Captain, als die Enterprise schon 20 Jahre im Dienst stand. Das hatte nunmal auch seinen Grund, da die Enterprise zu einer Zeit gebaut wurde, wo er noch ein Jugendlicher war.
Selbst wenn er zu der Zeit schon Kadett auf der Akademie gewesne wäre, so wird ein Kadett erst frühestens 10 Jahre später Cap, wenn er Ens, Ltjg, Lt, LCdr und Cdr gewesen ist.
Es ist notwendig Pike oder einen anderen Cap dazwischenzuschieben, ausser man möchte einen 20 jährigen jungen Lt zum Cap ernennen, was irgendwie komisch wirkt.
Da war ein Lieutenant der kommandierende Offizier. Nur wie gesagt, die Enterprise ist ja kein leichter Zerstörer oder Scout sondern die Krönung, das Beste, was die Flotte zu bieten hat, schätz ich mal. Da werden die sicher keinen unerfahrenen Knaben reinsetzen und hoffen, dass er das Ding nicht in tausend Teile zersprengt. Aber so wie die Fotos rüberkommen erinnert mich alles stark an die DS9 Folge "Valiant"...echt peinlich,
"STAR TREK" - eine alternative Geschichte in Bildern:
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Das stimmt aber nun wirklich nicht. Bei beiden serien hat man explizit mainstream angesprochen (soweit der eben SciFi mag) und das oft genug laut verkündet. Und zwar mit demselben Rezept, das offenbar auch TNG zur Cashcow gemacht hat. Sture Fokussierung auf Einzelepisoden. Nur bei Ent hat man 2-3 Folgen pro Staffel für einen pseudohandlungsbogen aufgewendet, der aber keine Richrung und kein Ziel hatte, weils gerade in war. Als das nicht geklappt hat, hat mans deshalb komplett andersrum versucht und 9/11 Bezüge reingestreut (mehr mainstream ging zu der Zeit gar nicht). Erst als alles zu spät und damit jedem egal war, hat man Coto Star Trek allein für die Fans machen lassen. Man hatte ja auch nicht mehr viel an der Serie zu gewinnen, das Ende war schon längst beschlossene Sache.
Und Staffel 4 von Star Trek Enterprise gehört in meinen Augen zum besten/innovativsten, was Star Trek je hervorgebracht hat.
Bei Season 4 von Enterprise gebe ich dir recht. Aber trotzdem war die im Grunde genommen nur noch Fan-Service.
Kirk wurde aber nunmal erst Captain, als die Enterprise schon 20 Jahre im Dienst stand. Das hatte nunmal auch seinen Grund, da die Enterprise zu einer Zeit gebaut wurde, wo er noch ein Jugendlicher war.
Selbst wenn er zu der Zeit schon Kadett auf der Akademie gewesne wäre, so wird ein Kadett erst frühestens 10 Jahre später Cap, wenn er Ens, Ltjg, Lt, LCdr und Cdr gewesen ist.
Es ist notwendig Pike oder einen anderen Cap dazwischenzuschieben, ausser man möchte einen 20 jährigen jungen Lt zum Cap ernennen, was irgendwie komisch wirkt.
Um nochmal zum Threadtitel zurückzukommen:
Ja, der alte Canon wird nach STXI nicht mehr so sein wie vorher. STXI wird eine neue alternative Zeitlinie eröffnen indem einiges anders verlaufen wird. D.h. also: Der alte Canon bleibt so bestehen wie man ihn kennt, da er ein andere Zeitlinie mit anderen Entwicklungen beschreibt. Aber STXI möchte durch eine Erklärung, das "alte" Trek Universum ehren und gleichzeitig etwas neues Schaffen. Aus diesem Grund spielt auch Nimoy mit. Den hätte man sich ansonsten sparen können."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenAus diesem Grund spielt auch Nimoy mit. Den hätte man sich ansonsten sparen können."STAR TREK" - eine alternative Geschichte in Bildern:
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Zitat von picard2893 Beitrag anzeigenKirk also Shatner wollte ja auch mitmachen, er hatte zwar erst gesagt, er möchte keinen Cameo Auftritt, aber irgendwann hat er dann seine Meinung geändert. Abrams hat dann gesagt bekommen, dass Shatner mehrmals aufgerufen wurde, bei dem Film mitzuwirken, aber Shatner hat in einem Interview gesagt, niemand hätte ihn besucht und er hat folglich auch nichts gesagt. Er bekräftigte stattdessen nochmal seinen Wunsch, im Film mitzuwirken und wer weiß, vielleicht gibt es wirklich nochmal einen Auftritt von James Tiberius Kirk...das wär natürlich der Knüller, vor allem für die Fans.
Shatner sieht nun mal nicht mehr aus wie vor 14 Jahren. Ein Cameo von ihm wäre natürlich schön gewesen, aber dann nicht als James T. Kirk. Da Spock noch lebt kann der weiter gealterte Nimoy natürlich seine Rolle wieder aufnehmen. Nimoys Spock wird für die Handlung wichtig sein und er hat nicht nur einen kleinen Cameo. Da hätte Nimoy genauso wie bei Generations dankend abgelehnt."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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Zitat von Skeletor Beitrag anzeigenStimmt, hast recht. Ist eigentlich Blödsinn von mir gewesen. Ich würde davon nur noch die Aussage: "Es hat nur noch die Fans angesprochen" stehen lassen. Das kann man jedenfalls an den Ratings der Serien ganz gut erkennen. Trek ist eigentlich immer Mainstream gewesen. Nur irgendwann hat sich der Mainstream verändert, Trek aber nicht so sehr als dass es attraktiv genug geblieben ist.
Bei Season 4 von Enterprise gebe ich dir recht. Aber trotzdem war die im Grunde genommen nur noch Fan-Service.
Pike ist im Film und er ist Captain der Enterprise. Es wird auch niemals gesagt, dass Kirk im neuen Film sofort mit 20 zum Captain befördert wird. Der Film wird einige Stationen im Leben Kirks abklappern. Deshalb wurde auch Pine gecastet. Er kann noch Kirk spielen, wenn er 20 ist und noch Kadett und er kann Kirk spielen wenn er später das Kommando über die Enterprise übernimmt. Allerdings wird der großteil seiner frühen Biografie natürlich für den Film angepasst werden. Das wird schon daher erklärbar, dass Nero das Schiff von Kirks Dad angreift. Dies dürfte wohl einiges in der bisherigen Biografie von Kirk über den Haufen werfen. Nimoys Spock muss daher dann dafür sorgen, dass Kirk doch noch Captain der Enterprise wird.
Um nochmal zum Threadtitel zurückzukommen:
Ja, der alte Canon wird nach STXI nicht mehr so sein wie vorher. STXI wird eine neue alternative Zeitlinie eröffnen indem einiges anders verlaufen wird. D.h. also: Der alte Canon bleibt so bestehen wie man ihn kennt, da er ein andere Zeitlinie mit anderen Entwicklungen beschreibt. Aber STXI möchte durch eine Erklärung, das "alte" Trek Universum ehren und gleichzeitig etwas neues Schaffen. Aus diesem Grund spielt auch Nimoy mit. Den hätte man sich ansonsten sparen können.
Dadurch das ST XI in einer neuen Zeitlinien, also in einer Parallelrealität spielt, ist die Originalzeitlinie quasi unveränderbar verankert, gerade weil sie dann nicht mehr erreichbar ist.
Alles was in ST XI und dannach spielt, müsste man kanonisch wie das Spiegeluniversum behandeln, als gesonderte Historie.
Ich denke das ein Film über Spiegeluniversum da besser angekommen wäre, auch wenn sich dadurch nicht wirklich was geändert hätte, da es ja auch nur eine alternative Zeitlinie ist, nur das diese schon seit TOS im Canon integriert war.
Um aber auf den Punkt zurückzukommen: Bis zur Veränderung durch Nero und teilweisen Rückveränderung durch Spock ist die ST XI-Abrams-Nero-Zeitlinie (wie auch immer man sie nennen möchte) aber mit der Originalzeitlinie identisch... d.h. gleiche Geburtstermine der Charaktere, gleiche Baujahre und gleiches Grunddesign (bis auf die verbesserten SFX-Effekte) der Raumschiffe, etc. pp.
Wenn Abrams es so verkaufen will, wirken seine teils drastischen Änderungen irgendwo deplatziert, da eine Zeitlinienveränderung in den Lebensjahren von Kirk nicht die anderne Veränderungen erklären kann.
Sozusagen ist ST XI eine Mischung aus Canon-Prequel und Reboot, was die Sache nicht unbedingt besser macht.
Wie schon vielfach erwähnt sehe ich es so wie EAS (Bern Schneider)... ich betrachte den Film als Semi-Canon... die Teile die ins Canon passen sind Canon, die Teile inklusive umdesignte Enterprise die nicht zum Canon passen sind Non-Canon. Die alternativen Lebensläufe der Charakter sind insofern Canon, dass man sie über die Zeitreise und Alternativrealität erklären kann.
Das macht aber den Film weder schlecht noch unsehenswert, sondern stellt lediglich den Wert des Films innerhalb des Star Trek Universum dar.
Es verhält sich fast schon so ähnlich wie der Bezug der Ewok-Filme zum Star Wars Universum... man kann es als Canon ansehen, man muss es aber nicht... zumindestens vom Grundprinzip passen Film und Serien-Universum noch irgendwie zusammen.Mein Profil bei Memory Alpha
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Guten Morgen ihr Lieben,
also ... ich kann mit den angebotenen Erklärungen für Sulu, Chekov und sogar Dr. Piper leben, solange sie am Inhalt orientiert sind. Die Aussagen zu den Produktionsbedingungen sind zwar alle korrekt, aber wenn ich mich über Inhalte unterhalte, dann über Inhalte, da spielen für mich Produktionsbedingungen keine Rolle. Das ist aber meine persönliche Sicht. Dass wirtschaftliche Zwänge dahinter stehen, ist mir aber völlig einleuchtend.
Allerdings sehe ich das Problem "kein Film für Fans" etc. etwas anders. Wenn man etwas Neues und Revolutionäres machen wollte, dann hätte man das tun können, ohne das ST-Label dafür zu bemühen und Millionen Fans vor den Kopf zu schlagen, nämlich indem man einen tollen und Millionen ins Kino lockenden Sci-Fi-Film ohne ST gedreht hätte. Aber wenn man Coca-Cola irgendwo drauf schreibt, dann sollte auch Coca-Cola drin sein, sonst geht das nach hinten los. Warum musste es nun wieder ST sein? Um sich mit Federn zu schmücken, in die man nicht rein passt?
Es gibt ein altes indianisches Sprichwort: "Wenn dein Pferd tot ist, steig ab!" Das hätte man tun sollen, und zwar konsequent. Jetzt wird das Pferd an Schläuche gehängt und künstlich beatmet, mit dem Ergebnis, dass sich die potentiellen Zuschauer schon vorher die Haare raufen und vielleicht sogar noch streiten. Oder riskiert man bewusst stinkig-saure Zuschauer, weil man glaubt, solange ST drauf steht, werden die schon, wenn bloß aus Neugier, an der Kinokasse abdrücken? Bei einem Film 100 Jahre nach Voy hätte man großen Spielraum gehabt, oder man hätte mal über die Enterprise "J" nachgedacht, die bereits vorgestellt wurde. Im Rahmen der verwirrten Zeitlinien im temporalen Krieg (hieß der so?) hätte man nur wenig Canon zu beachten brauchen. Aber nein, man zerrt Kirk, Pille und Co. aus dem Grab, weil sie ja so beliebt sind, aus Angst, man könnte 2 Zuschauer weniger haben. Ich denke, dass das Risiko, das man jetzt eingegangen ist, sehr schwer im Magen liegen könnte. Ich meine: entweder was ganz Neues oder was ganz Altes, ein Mischmasch macht langfristig keinen Sinn.
Ich werde mir den Film ansehen - definitiv. An kleine Unkonsequentheiten ist man als alter Fan ja gewöhnt, vor allem, wenn man die Beckmesser-Bücher gelesen hat. Und wenn der Geist von ST erhalten geblieben ist, dann gut, wenn nicht, dann steige ich nun endgültig ab!Live long and prosper !
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Zitat von Tribble Beitrag anzeigenAllerdings sehe ich das Problem "kein Film für Fans" etc. etwas anders. Wenn man etwas Neues und Revolutionäres machen wollte, dann hätte man das tun können, ohne das ST-Label dafür zu bemühen und Millionen Fans vor den Kopf zu schlagen, nämlich indem man einen tollen und Millionen ins Kino lockenden Sci-Fi-Film ohne ST gedreht hätte.
Paramount hofft dadurch, die Marke von dem nerdigen Beigeschmack zu befreien, der sich mittlerweile gebildet hat.
Also, selbst wenn der Film uns Fans nicht anspricht, so wäre es doch immerhin ein Erfolg, wenn man nicht mehr komisch angeschaut wird, sobald man behauptet, man mag Star Trek
Zitat von McWireIch denke das ein Film über Spiegeluniversum da besser angekommen wäre, auch wenn sich dadurch nicht wirklich was geändert hätte, da es ja auch nur eine alternative Zeitlinie ist, nur das diese schon seit TOS im Canon integriert war.
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