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Ist das Kelvin-Universum tot?

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    Zitat von BeliebigerRedshirt Beitrag anzeigen
    Dieses Video bringt dafür einige gute Beispiele.
    In this video, I explore how JJ's Star Trek films relate to the Original Series. Were the writers totally lost? Just trying to cash in with a mindless action...
    Hab das Video nun gesehen und würde es eher in die Kategorie "schlechte Propaganda" einordnen. Die meisten Gemeinsamkeiten sind völlig aus der Luft gegriffen und hätte man mit TOS und jeder belieben FIlmreihe schneiden können (Faustkämpfe etc. gibt es einfach "häufig"). Auch stützt es sich z.B. bei der Spock/Uhura-Romanze (gegen die ich in den Kelvin Filmen überhaupt nichts habe, ist ja ein Paralleluniversum) auf eine einzige Szene aus TOS und verkauft es als "immer schon da gewesen". Insgesamt wurden großteils nur wenige Fetzen aus TOS referenziert (die eben mehr oder weniger zufällig zu den JJ-Filmen passen). Was sie mit Chekov meinen, weiß ich auch nach dem Video nicht (der JJ-Chekov ist im Gegensatz zu dem der alten Filme VÖLLIG anders als der in der Serie).

    Zur Verteidigung der "JJ-Trek ist wie TOS"-Fraktion. Was das "Feeling" betrifft, ist dieses natürlich zu einem gewissen Grad subjektiv. Ich für meinen Teil hatte bei den JJ-Filmen halt großteils Null TOS-Feeling (am ehesten noch in der ersten Hälfte von "Beyond").

    Das Video ist übrigens von den selben Machern, die recht viele Verreiß-Videos zur ST von Star Wars (mit tlw. berechtigten Kritikpunkten, der Großteil aber IMO eher überzogen) gemacht haben.

    Kommentar


      Während eines Interviews im frühen Sommer erklärte Tarantino, dass er die neuen Kinofilm nicht mag und sie auch gar nicht versteht:
      "Ich verstehe immer noch nicht ganz, wie - und J.J. kann es mir nicht erklären. Auch mein Cutter hat versucht, es mir zu erklären, und ich verstehe es immer noch nicht. Im ersten Film passierte etwas, das alles, was vorher passiert ist, "gelöscht" hat? Ich mag es nicht. Fuck that. Das mag ich nicht. Ich möchte, dass die ganze Serie passiert ist! Und Benedict Cumberbatch oder wie er heißt, ist nicht Khan. Khan ist Khan. Und ich sagte JJ, ich verstehe das nicht, ich mag es nicht und er sagte: "Ignoriere es! Niemand mag es! Nicht mal ich verstehe es! Mach, was du willst! Wenn du es genau so machen willst, wie es in der Originalserie passiert ist, dann kannst du das tun."
      ..kommentiert sich von selbst.

      Kommentar


        Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
        Während eines Interviews im frühen Sommer erklärte Tarantino, dass er die neuen Kinofilm nicht mag und sie auch gar nicht versteht:

        ..kommentiert sich von selbst.
        Ist bekannt. Erschreckender in dem Interview fand ich, dass dort auch JJA behauptete, dass er die Kelvin Linie nicht mag und niemand sie mögen würde .

        Kommentar


          Ich empfinde die JJ Filme auch als sehr anders durch Mainstream optischen Stil und Erzählweisen der 2010er. Allerdings empfinde ich sie auch als näher zu TOS als zu TNG (die Serien meine ich hier mehr als die Filme). Die Charaktere und ihre Interaktionen werden insbesondere in Beyond schon versucht wiedererkennbar zu machen. Und es geht vielmehr um Action, Bedrohungen, Helden - Wildwest im Weltraum

          Kommentar


            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Wow, kamen im ganzen 2 Stunden Film ein oder zwei Lensflairs vor. Kann man natürlich gleichsetzen mit den über 1000 Lensflairs in ST09 und STID.
            Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, zu glauben, man hätte erst 2009 damit angefangen und nochmal, wir reden hier über ein filmisches Stilmittel, wenn das so weitergeht, wirst du mir vermutlich noch erzählen wie TOS-untypisch HD oder Breitbildformate sind.

            Ich hab den Film sicherlich um die 20 mal gesehen aber wüsste jetzt nicht, wo dieses Holo-Kommunikationsgerät vorkommen würde.


            Kein Vergleich zu der Holo-Technik an allen Ecken und Enden im JJ-Film.
            Und diese Bildschirme erst, an allen Ecken und Enden.

            Was TOS in den 60ern präsentiert hat, war für den Zuschauer absolut High Tech und sollte mit den damals begrenzten Mitteln eine möglichst glaubwürdige, recht ferne Zukunft darstellen. Die Kelvin-Filme machen (Gott sei Dankl) nichts anderes aus heutiger Sicht und bleiben damit einer nicht unwichtigen Tradition treu.
            Hologramme sind fest im Kanon verankert, eine uralte Technik.
            Verwendet werden sie hier iirc eh nur auf Neros Schiff ('09), auf der Erde (ID) und auf auf der Yorktown (Beyond).

            Dass man auch heute SF-Filme ohne solchen Schnickschnack bringen kann, beweisen die Star Wars Filme oder Guardians of the Galaxy wo bei beidem vorwiegend mit Knöpfen hantiert wird.
            Zu viele Hologramme, zu wenige Knöpfe?

            GotG ist voll mit "Schnickschnack", Hologramme an allen Ecken und Enden (und Nippeln).
            SW zeigt oft wunderbar, wie man es bitte auf keinen Fall machen sollte. Mit sinnlosem Zeug wie...



            "Seht her, das gute alte, echte Star Wars!"
            Weniger tragisch, weil SW nicht wirklich SciFi ist, sondern zum Bereich Fantasy gehört, trotzdem ziemlich dämlich.

            Ähhm, nein. Im alten Star Trek wurde bewusst auf zeigenössische Musik großteils verzichtet. In den JJ-Filmen taucht sie an allen Ecken und Enden auf.
            Wow, kamen in den ganzen 2 h Filmen... ach, lassen wir das.
            Sachen wie "Sabotage" SIND klasische Musik im 23. Jahrhundert (sogar wortwörtlich bestätigt in STB), warum sollten alle super-spießig à la TNG drauf sein.

            Das mit dem schlechten Witz hab ich mir z.B. bei Beyond gedacht, als man mittels Rock Musik die Schwarm-Schiff-Flotte zerstört.
            Der Schwarm wird mit einem "Hochfrequenz-Störsignal" zerstört, das Lied sollte einfach auf den ersten Film der neuen Reihe anspielen.
            Also ja, schlechter Witz von dir.

            Auch hier wieder. Wenn McCoy in 7 Filmen Spock einmal als "grünblündigen Hurensohn" bezeichnet, ist es kein Vergleich zu den ständigen "farbigen Metaphern" in der Kelvin-Linie.

            "Mir geht es gut" - "Einen Scheiß geht es dir".
            "Das ist Hühnerscheiße"

            Nur 2 Beispiele, die mir spontan einfallen. Aber es gab viiiiiiiiiel mehr. Und komm mir jetzt nicht mit den "farbigen Metaphern" in ST4, welche bewusst als Gag eingesetzt wurden.
            Ooooooooh, ganz starker Tobak. Wenn sich jetzt noch herausstellt, dass die Worte "Schande" und "Scheibenkleister" gefallen sind, dann hört es auf!
            Leonard "damn it" McCoy hat man gut getroffen, richtig erkannt.

            Chekov ist in den JJ-Filmen ein 17jähriges Wunderkind. Stimmt. Genaaaau wie in der alten Serie. Hast du - oder der der das Video gemacht hat - ein anderes TOS als ich gesehen?
            Ja, hab ich, nämlich das echte. Wer als Brückenoffizier auf einem "starship" (in TOS was besonderes) als Navigator arbeitet und nebenbei mal eben hin und wieder den Posten des Wissenschaftsoffizieres (traditionell die Denker) einnimmt, ist nicht gerade dumm.

            Folge "Catspaw"

            DESALLE: Nobody just disappears. They may have encountered a magnetic field or some other obstruction. Mister Chekov, recalibrate your sensors. If you need help
            CHEKOV: I can do it, sir. I'm not that green.

            Mit anfang 20, jung und sehr kompetent.

            Oder "Who Mourns For Adonais?"

            CHEKOV: There is a repeated occurrence of registrations, a regular pulsating pattern of radiated energy.
            SCOTT: Unquestionably, an immensely powerful field of energy is being generated around here somewhere. We're just having difficulty focusing on it.
            KIRK: Apollo has no difficulty focusing. He taps that energy, Mister Scott.
            CHEKOV: Sir, some creatures can generate and control energy with no harm to themselves. The electric eel on Earth, the giant dry worm of Antos Four, the fluffy
            MCCOY: Not the whole encyclopaedia, Chekov.
            CHEKOV: The captain requires complete information.
            MCCOY: Spock's contaminating this boy, Jim.
            -------

            Und wo ist der große Unterschied zwischen dem Film-Chekov und dem der Serie? Außer, dass Chekov älter geworden ist, wäre mir eigentlich keiner aufgefallen. Und ich habe sowohl die Filme als auch die Serie über 10 mal gesehen.
            In den alten Filme ist Chekov in der Regel entweder Witzfigur oder hat nichts zu tun, zumindest bekommt man nicht Eindruck eines äußerst fähigen Offiziers..

            Anscheinend hast du tatsächlich ein anderes TOS als ich gesehen. Während die Filme 2 bis 6 das TOS-Feeling recht gut einfangen, wirkt TMP am "untossigsten" und tlw. mehr wie "TNG trifft 2001".
            Einflüsse von außen bestreite ich nicht, die machen den Film jetzt aber nicht unbedingt untosig.

            Warum? Alleine der ernste Ton des Films und die seeehr langsame Erzählweise passt nicht wirklich zum "Wildwest TOS".
            Das fragst du mich, Herr TOS-Experte? Allein die Handlung, der Twist mit der Sonde von der Erde, Nomad lässt grüßen. Oder allgemein, etwas oder jemand von der Erde verlässt diese, trifft auf Aliens und wird durch sie verändert bzw. Aliens mit Verbindung zur Erde.

            Das mit dem "wenig bis keine Ahnung von TOS" ist mir ehrlich gesagt bei deinen Postings mehr in den Sinn gekommen.
            Nicht verwunderlich bei deinem Halbwissen. Tipp: "10/20 mal gesehen" hilft deiner Glaubwürdigkeit nicht.

            Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
            Das hatte ich mit wertigere Kino-Optik gemeint Im Übrigen sind das unbedeutende Details, Uniformen verändern sich etc.

            Wie HanSolo schon geschrieben hat, hat man sich da wohl stark von 2001 inspirieren lassen und auch sonst einiges aus TNG vorweggenommen. Eine ähnliche Handlung gab es in der TOS Episode 'The Changeling' schon, weshalb der Film eigentlich 'Where Nomad has gone before' heißen sollte. Auf den ersten Blick findet man sicher viele Parallelen, allerdings ist TMP sehr schleppend und emotionslos inszeniert und die Charaktere, allen voran Spock, und damit die ganze Charakterdynamik, die das Trio Kirk-Spock-McCoy immer ausgemacht hat, ist völlig daneben.
            Wie gesagt, keine "perfekt reine" Umsetzung des Originals, ja, jedoch auch nicht unwürdig.

            Nur dass es jetzt reinrassige Actionfilme sind
            Nein. Allein schon die Handlung um Kirk, seine Entwicklung verleiht den Filmen mehr Tiefe als den meisten Vorgängern der alten Reihe, was allerdings nicht besonders schwer war.

            mit Charakteren die kaum wiederzuerkennen sind
            Das ist glatter Unsinn, sry. Du bist offensichtlich nicht willens, wenigstens etwas objektiver an die Sache heranzugehen.

            mit einem anderen Humor und einem insgesamt völlig anderen Ton.
            Im Kern (und darüber hinaus) ist es TOS, optimistisches Space Adventure mit ein paar Kommentaren auf die Gegenwart und zumindest durch STB etwas "Where no one has gone before".

            In ST2-6 sind die Charaktere zwar etwas älter und ihre Freundschaft ist noch enger, es sind aber noch immer die gleichen Personen, die sich im wesentlichen gleich verhalten.
            2-6 haben mit den Figuren nicht völlig versagt, 11-13 haben es aber besser hinbekommen.

            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Hab das Video nun gesehen und würde es eher in die Kategorie "schlechte Propaganda" einordnen. Die meisten Gemeinsamkeiten sind völlig aus der Luft gegriffen und hätte man mit TOS und jeder belieben FIlmreihe schneiden können (Faustkämpfe etc. gibt es einfach "häufig").
            Lol
            Abenteuer
            Weltraum .
            Aliens
            fremde Welten
            erstrebenswerte Zukunft
            etc.

            Alles zusammengenommen ergibt praktisch TOS Trek, jeder Punkt ist ein integraler Bestandteil, der auch woanders häufig vorkommt, die Mischung macht's.
            ja, bei TOS Trek (oder generell ST) gehören auch Faustkämpfe dazu, Kirk vs Gorn ist z.B. Kult.
            Neben solchen Kleinigkeiten wurden ebenso zentrale Themen übernommen.

            Auch stützt es sich z.B. bei der Spock/Uhura-Romanze (gegen die ich in den Kelvin Filmen überhaupt nichts habe, ist ja ein Paralleluniversum) auf eine einzige Szene aus TOS und verkauft es als "immer schon da gewesen".
            In Szenen aus "The Man Trap" und "Charlie X" (beide sogar kurz im Video zusehen) wird darauf angespielt, indirekt auch in "Is There in Truth No Beauty?" Für eine Serie, deren Folgen so gut wie immer unabhängig voneinander sind, ist das schon was.

            Tribbles sind immer schon da gewesen und haben nur eine einzige Folge in TOS. Wie viel braucht es denn, um die Existens im Seriienuniversum zu rechtfertigen?
            Und gerade weil es nur in ein paar Szenen auftaucht, zeigt es, dass die Autoren ziemliche Trek-Nerds sein müssen, um so etwas zu wissen.

            Insgesamt wurden großteils nur wenige Fetzen aus TOS referenziert
            Es wurden definitiv mehr TOS-Elemente auf die Leinwand gebracht als es die Filme 1-6, egal wie verzweifelt du versuchst das Ganze herunterzuspielen.

            Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
            Während eines Interviews im frühen Sommer erklärte Tarantino, dass er die neuen Kinofilm nicht mag und sie auch gar nicht versteht:
            Falsch. Schönes Beispiel dafür, etwas völlig aus dem Zusammenhang zu reißen, auch ohne Quellenangabe.
            Tarantino versteht das Konzept mit alternativen Realitäten nicht oder mag es einfach nicht,
            Wir wissen auch nicht, was Abrams wirklich genau zu ihm gesagt hat.

            T. kann den Filmen definitiv was abgewinnen.
            You can see why he refers to it as the “Chris Pine timeline,” since he can’t make sense of how the incident with the USS Kelvin wrote Star Trek into another timeline. It’s more than continuity though. The reason Tarantino loves Star Trek is because of William Shatner’s performance as Capt. James T. Kirk. It’s Pine’s ability to channel Shatner as Kirk in the new films that drew Tarantino towards the franchise.

            The reason I was actually intrigued by the JJ Abrams version of it is because I thought Chris Pine did a fantastic job not just playing Capt. Kirk but playing William Shatner’s captain — he is William Shatner,” Tarantino says. “He’s not just another guy, he’s William Shatner’s Capt. Kirk. And it’s literally, Zachary Quinto is literally Leonard Nimoy’s — because they both have the same scene together — he’s his Spock. They f******* nail it. They just nail it.”
            https://comicbook.com/startrek/2019/...lvin-timeline/

            ..kommentiert sich von selbst.
            Jo

            Kommentar


              Eigentlich wollte ich eine ausführliche Antwort auf dein Post geben Aber dann bin ich über diese Passagen gestolpert:

              Zitat von BeliebigerRedshirt Beitrag anzeigen
              Das fragst du mich, Herr TOS-Experte? ...

              Nicht verwunderlich bei deinem Halbwissen. Tipp: "10/20 mal gesehen" hilft deiner Glaubwürdigkeit nicht.
              Anscheinend hab ich mir eingebildet, dass ich seit meinem 7ten Lebensjahr herum TOS Fan bin und die einzelnen Folgen x mal gesehen habe. Auch mein Rerun die letzten paar Monate dürfte eine Fatamorgana gewesen sein.Vermutlich sind auch meine ganzen Postings hier im Forum zu TOS Fake.

              Damit bin ich draußen.

              Kommentar


                Schönes Beispiel dafür, etwas völlig aus dem Zusammenhang zu reißen, auch ohne Quellenangabe.
                Ich hab sogar zwei:

                www.pcgames.de
                www.fimstarts.de

                ..und die sind jetzt nicht dubios. Mir dabei halb zu unterstellen unseriös zu sein nur weil's nicht ins eigene Konzept passt ist ein bisschen leichtmaschig gestrickt und der einzige Grund weshalb ich jetzt noch mal reagiere.

                Anscheinend muss ich doch etwas kommentieren. Ist die Kelvin-Zeitlinie tot ist die Ausgangsfrage:
                Abrams hat sich wie seinerzeit die Kanzlerin, als sie um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern kurz die Grenzen öffnete eine Lawine los getreten und dann Shitstorm geerntet. Um nicht das Gesicht zu verlieren hat sie die Zähne zusammengebissen und weitergemacht. Jetzt ist sie froh das es sich geregelt hat. Das ist es was ich aus meinem Zitat lese.. Abrams hat sich mit seiner Idee etwas verrannt (was ich einem Künstler grundsätzlich nicht verüble), was ihn selber nicht so richtig befriedigt und ist halb froh das es so im Sande verläuft. - Und wenn der Macher nicht mehr voll dahinter steht - dann ist es wohl doch eher tot.

                (Mir argumentativ in einem deutschen Forum englische Zitate als "Gegenbeweis" um die Ohren zu schlagen bringt nichts. Ich hatte vor über 45 Jahren Russisch in der Schule. Und auf ein geistiges Ping-Pong lasse ich mich bestimmt nicht ein. Auch ich fühle mich nicht missioniert meine persönlichen Ansichten als alleinige Wahrheit zu verkaufen.)

                Kommentar


                  Also ob das Kelvin Universum tot ist oder nicht hängt doch immer von verschiedenen Faktoren ab.

                  Es kann tot sein, und derzeit sieht es auch so aus.
                  aber wenn irgendwer plötzlich das nötige Geld in die Hand nimmt und sachlich produzieren noch einen weiteren Film dieser Reihe, dann wird es ihm auch wieder geben.

                  Und so schlecht war die filmreihe ja auch wieder nicht, wie manche sie machen...

                  dass man es garantiert besser machen könnte das ist ja klar..

                  Als TOS abgesetzt worden ist dachte man star trek sei tot. Als dann in den 90er Jahren die erste Star Trek Welle los trat, hätte wohl niemand gedacht, das ist gleich 3 Serien bzw 4 gibt, die produziert wurden. tng, ds9,voy,ent...

                  Dann war star trek wieder mal tot..

                  Erst durch die neue Alternative Kelvin zeitlinie und dieser Filme, wurde star trek wiederbelebt.. und die ersten zwei Filme waren auch ein finanzieller Erfolg, und wurden sogar von einigen gemocht.

                  Der dritte war dann finanziell nicht mehr so erfolgreich, obwohl ich ihn sogar besser als die ersten zwei fand. Ist halt einfach schade.

                  Aber hätte es diese Filme nicht gegeben, gab es heute nicht die zweite star trek welle.

                  Mit DSC, STP, und den bisher noch namenlosen zwei animierten Serien..

                  Ob es vielleicht irgendwann wieder einen Kelvin Film geben wird steht in den Sternen.
                  Daran anzuknüpfen wird sicher kein Problem sein wenn man denn will.. und eigentlich spricht auch nichts dagegen..

                  und ein anderer Film der auf das normale Universum auch baut auch nicht.

                  So gesehen ist das Kelvin Universum nur im schlafmodus.

                  Und selbst wenn die Reihe nicht fortgesetzt werden würde, so hatte ich wenigstens ein bisschen meinen Spaß damit.

                  Auch wenn ich die alten Star Trek Filme wesentlich besser fand.

                  Trotzdem fand ich die neueren Filme gar nicht schlecht. Und der letzte der Reihe hat gezeigt dass auch die Kelvin Reihe auf einem guten Weg wahr..

                  Genau genommen sind diese drei Filme ja wie die ersten drei Episoden einer Serie..

                  Wenn man bedenkt wie die Scheiße TNG in den ersten beiden Jahren größtenteils war, ist die kelvin-zeitlinie wahres gold.

                  Hätte man TNG, in der heutigen Zeit mit diesen ersten zwei Staffeln produziert, dann wäre diese Serie garantiert abgesetzt worden.

                  zudem ist die erwartungshaltung einfach viel höher geworden und die Ansprüche...
                  scotty stream me up ;)
                  das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                  aber leider entschieden zu real

                  Kommentar


                    Also ob das Kelvin Universum tot ist oder nicht hängt doch immer von verschiedenen Faktoren ab.
                    Völlig richtig. Und deshalb sagte ich bewusst: "..dann ist es wohl doch eher tot." Und das ist ja nun weder abschließend oder endgültig..

                    Kommentar


                      Zitat von BeliebigerRedshirt Beitrag anzeigen
                      Wie gesagt, keine "perfekt reine" Umsetzung des Originals, ja, jedoch auch nicht unwürdig.
                      Es ist jedenfalls deutlich anders.

                      Nein. Allein schon die Handlung um Kirk, seine Entwicklung verleiht den Filmen mehr Tiefe als den meisten Vorgängern der alten Reihe, was allerdings nicht besonders schwer war.
                      Tiefe kann ich da jetzt ehlich gesagt nicht erkennen, aber vielleicht erklärst du mir das ja. Allerdings hatte auch TOS in der Hinsicht nicht viel zu bieten, womit zumindest das passend wäre. Besser (und von den Reboots unerreicht) wurde es erst in ST2, als man angefangen hat Kirks Verhalten etwas zu reflektieren.

                      Das ist glatter Unsinn, sry. Du bist offensichtlich nicht willens, wenigstens etwas objektiver an die Sache heranzugehen.
                      2-6 haben mit den Figuren nicht völlig versagt, 11-13 haben es aber besser hinbekommen.
                      Natürlich soll es sich da um die gleichen Charaktere handeln und darum haben sie oberflächlich die gleichen Eigenschaften. Und ich gebe gerne zu, dass man erkennt, wer welchen TOS-Charakter darstellen soll. Das ist aber so als ob einen einen Ferrari durch einen Trabbi ersetzt und dann erklärt, dass das passt, weil es sich in beiden Fällen um rote Autos mit vier Rädern und Lenkrad handelt.

                      Es ist mir übrigens auch völlig egal, ob Chekov Spock mal als Wissenschaftsoffizier vertreten hat. Das könnte sogar Harry Kim und das halte ich auch nicht für sonderlich entscheidend, wenn es darum geht, ob man einen Charakter gut getroffen hat. Chekov wird in den TOS-Filmen außerdem nicht plötzlich zum Deppen, auch wenn er ähnlich wie in TOS ("x ist eine russische Erfindung") und den Reboots (lustiger Akzent) gelegentlich als Comic Relief Charakter herhalten muss. Nur war Chekov eben schon immer die kleine Nebenrolle neben dem großen Trio Kirk-Spock-McCoy und wurde nur gebraucht, wenn die gerade keine Zeit hatten. Vorwerfen kann man den TOS-Filmen also bestenfalls, dass sie oft keine sinnvolle Verwendung für Chekov hatten, das war in TOS aber schon so und hat sich auch in den Reboots nicht verändert, wo Chekov letztendlich nur dazu da ist, seinen Akzent vorzuführen und weil er in TOS halt auch dabei war.

                      Die Charaktere aus den TOS-Filmen sind IMHO die exakt gleichen Personen wie in TOS, nur etwas älter. Sie verhalten sich gleich, sie sprechen gleich, haben den gleichen Humor und vertreten die gleichen Ansichten. Von den Reboot-Charakteren kann man das so nicht behaupten.
                      Und weil wir es schon von Kirk hatten. Dem nimmt man in TOS durchaus ab, dass er sich seine Position hart erarbeitet hat, belesen ist und Probleme durch konzentriertes Nachdenken bzw. Abwägen lösen kann. Der Reboot-Kirk verkörpert zwar einige Eigenschaften von TOS-Kirk, ist letztendlich aber vor allem ein nerviger Fratboy-Clown-Arsch, dem alles zufliegt, weil er laut Drehbuch ein Schicksal zu erfüllen hat.

                      Im Kern (und darüber hinaus) ist es TOS, optimistisches Space Adventure mit ein paar Kommentaren auf die Gegenwart und zumindest durch STB etwas "Where no one has gone before".
                      Aber nicht jede Produktion, die diese Kriterien erfüllt, passt besser zu TOS als die TOS-Kinofilme.


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                        Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen

                        Abrams hat sich wie seinerzeit die Kanzlerin, als sie um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern kurz die Grenzen öffnete eine Lawine los getreten und dann Shitstorm geerntet.
                        Auch wenn es komplett off-topic ist, muss ich an der Stelle mal einhaken. Denn die Aussage, Merkel hätte die Grenzen geöffnet, war 2015 schon nicht wahr und wird es auch nicht durch unzähliges Wiederholen, auch wenn insbesondere AfD und Konsorten das einem weiß machen wollen. Tatsache ist, die Grenzen waren "offen" und Merkel hat sie halt nicht geschlossen. Wobei die entsprechenden Pläne dafür ausgearbeitet und ausführbereit waren. Die Entscheidung dagegen kam, als niemand Merkel sicherstellen konnte, dass eine Schließung der Grenzen hunderprozentig rechtssicher ist.

                        Kommentar


                          Das Kelvin-Universum war von Anfang an eine Totgeburt eines weit überschätzten Abrams, der verzweifelt versucht hat, sich vom Canon eines Franchises zu lösen, dass er nicht verstanden hat und mit dem er absolut nichts anfangen konnte. Herausgekommen ist seelenloses, nach 08/15 Strickmuster produziertes Popkornkino, das durch aktuelle Effekte und gnadenlose Reizüberflutung von der abslouten Einfallslosigkeit ablenkt. Aber es gab traurigerweise genug Publikum, um noch zwei weitere Filme dieser Art zu produzieren. Doch was wird nun aus dieser ach so tollen Neubelebung von Star Trek im Kino? Das Kelvin-Universum hat keiner so richtig verstanden und die neu besetzten TOS-Charaktere interessieren auch keinen mehr, weil es nach 3 Filmen mit Krach-Peng ohne brauchbare Charakterzeichnung eigentlich nichts mehr zu erzählen gibt und der Name Star Trek als Anheizer im Kino auch nicht mehr funktioniert. Ich denke Ke(l)vin im Kino wurde damit beerdigt. Ein erneutes Reboot von Kirk und Co kann man wohl zumindest für die nächsten Jahre ausschließen.

                          Im Fernsehen hat uns dies ja eine Serie mit dem Namen Discovery beschert, deren Macher genauso plan- und hilflos im Franchise rumklopfen wie Abrams nur dabei diesmal allerdings im "echten" TOS-Universum sinnfrei rumwurschteln. Nach zwei Staffeln hat Freund Kurtzman gemerkt, dass dies irgendwie daneben ging und bedient sich nun genau so einer peinlichern Trickserei wie sein Arbeits-Kumpel Abrams, in dem er sein Schiff mal so eben in die weite Zukunft schickt, damit er frei vom Canon und Franchise arbeiten kann. Wenigstens hat er kein Paralleluniversum benutzt. Man muss ja auchmal loben.

                          Leider werden wir dieses Ke(l)vin-Universum immer noch nicht ganz los, da ja in der neuen Picard-Serie die unsinnige Zerstörung von Romulus eine Rolle für die Entwicklung unseres guten Captains spielt.
                          Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                          -Georg Schramm-

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                            Eigentlich eigenartig: solange wir darüber diskutieren ob es tot ist, fast tot oder ob es überhaupt gelebt hat ist es dadurch lebendiger geworden als es vordem war..

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                              Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen

                              Ich hab sogar zwei:

                              www.pcgames.de
                              www.fimstarts.de
                              Ist zwar jetzt sowieso egal, aber du solltest am besten gleich die kompletten Links liefern, die Mühe habe ich mir auch gemacht.
                              Der zweite führt ins nirgendwo.

                              ..und die sind jetzt nicht dubios. Mir dabei halb zu unterstellen unseriös zu sein nur weil's nicht ins eigene Konzept passt ist ein bisschen leichtmaschig gestrickt
                              Na ja, mindestens schlampig bist du schon tbh.
                              Es hat nichts mit einem angeblichen Konzept von mir zu tun. Dass Tarantino NICHT gesagt hat, dass er die Kelvin-Filme nicht mag, ist FAKT.

                              Quellenangaben sind so oder so Pflicht, mich interessiert jetzt nicht wirklich, was irgendein Hansel von Pcgames oder Filmstarts für einen Fehler gemacht hat, auf Comicbook.com werden Tarantinos Worte direkt zitiert.
                              Wobei witzigerweise geht seine wahre Aussage sogar aus deinem Zitat hervor, man muss halt lesen.

                              "Ich verstehe immer noch nicht ganz, wie - und J.J. kann es mir nicht erklären. Auch mein Cutter hat versucht, es mir zu erklären, und ich verstehe es immer noch nicht. Im ersten Film passierte etwas, das alles, was vorher passiert ist, "gelöscht" hat? Ich mag es nicht. Fuck that. Das mag ich nicht. Ich möchte, dass die ganze Serie passiert ist! Und Benedict Cumberbatch oder wie er heißt, ist nicht Khan. Khan ist Khan. Und ich sagte JJ, ich verstehe das nicht, ich mag es nicht und er sagte: "Ignoriere es! Niemand mag es! Nicht mal ich verstehe es! Mach, was du willst! Wenn du es genau so machen willst, wie es in der Originalserie passiert ist, dann kannst du das tun."
                              Er begreift/ mag alternative Zeitlinien im ST-Universum nicht. "Ich mag es nicht" und "niemand mag es" bezieht sich nicht auf die Filme an sich, jetzt verstanden?

                              und der einzige Grund weshalb ich jetzt noch mal reagiere.
                              Wow, du bist zu gütig! ​

                              Abrams hat [...] eine Lawine los getreten und dann Shitstorm geerntet.
                              Abrams hat gar nichts losgetreten.
                              Einen Shitstorm gab's für praktisch alles nach TOS bzw. hätte es gegeben mit modernem Internet, eine lautstarke Gruppe spricht nicht für alle Fans und Zuschauer.

                              Abrams hat sich mit seiner Idee etwas verrannt (was ich einem Künstler grundsätzlich nicht verüble)
                              Es war nicht seine Idee. Auch über 10 Jahre nach Release des ersten Films ist es noch immer nicht bei jedem angekommen, du bist längst nicht der einzige. Seine Arbeit war die Regie, NICHT das Drehbuch, JJ war auch nicht die treibende Kraft hinter dem Projekt, sondern nur einer der Produzenten. Erst nach Sichtung des Drehbuchs (Story und Dialoge also im Wesentlichen schon da ​), stimmte er überhaupt erst zu, auch als Regisseur einzuspringen. Gleiche Geschichte bei Into Darkness, Beyond dann nur noch Produzent.
                              Bezeichnungen wie "JJTrek" oder "Abramsverse" sind eigentlich irreführend.

                              Und wenn der Macher nicht mehr voll dahinter steht
                              Wie gesagt,
                              1) es ging um Zeitlinien,
                              2) ist es sehr gut möglich, dass Tarantino bei diesem Punkt übertrieb, Abrams' genaue Worte sind unbekannt.

                              (Mir argumentativ in einem deutschen Forum englische Zitate als "Gegenbeweis" um die Ohren zu schlagen bringt nichts. Ich hatte vor über 45 Jahren Russisch in der Schule. Und auf ein geistiges Ping-Pong lasse ich mich bestimmt nicht ein.
                              Ist hier Gang und Gäbe und eigentlich nicht mein Problem, du kannst nicht erwarten, dass sich alle nach dir richten. Die Quelle ist die Quelle, Tarantino spricht Englisch.
                              Viel Text ist es nicht, Google Übersetzer müsste ausreichen.

                              Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                              Es ist jedenfalls deutlich anders.
                              Kann man so stehen lassen.

                              Tiefe kann ich da jetzt ehlich gesagt nicht erkennen, aber vielleicht erklärst du mir das ja. Allerdings hatte auch TOS in der Hinsicht nicht viel zu bieten, womit zumindest das passend wäre.
                              Kirk ist anfangs ein Hitzkopf, arrogant und mit dem Kopf durch die Wand. Er glaubt nicht an unlösbare Problemsituationen, versteht nicht den Sinn hinter dem Kobayashi-Maru-Test und kennt keine Angst.
                              Into Darkness setzt dieses Thema fort, Kirk denkt, er stehe über den Vorschriften und Direktiven, scheiß doch auf die PD (die ist an sich auch fragwürdig, aber ganz anderes Thema). Nachdem er erwischt wird, zeigt er sich uneinsichtig, hält sich weiterhin für unfehlbar.

                              KIRK: I don't think I am, sir. What would you have done?
                              PIKE: I wouldn't have risked my First Officer's life in the first place. You were supposed to survey a planet, not alter it's destiny. You violated a dozen Starfleet regulations and almost got everyone under your command killed.
                              KIRK: Except I didn't. You know how many crew members I've lost since I took command?
                              PIKE: That's your problem. You think you're infallible.
                              KIRK: Not one. Not one.
                              PIKE: You think you can't make a mistake. It's a pattern with you. The rules are for other people.
                              KIRK: Some should be.
                              Mentor Pike stirbt, ein aufgewühlter Kirk sinnt auf Vergeltung, die Regeln, auf die ihn Spock aufmerksam macht, sind mal wieder zweitrangig. Als er zuminest diesen Fehler einsieht, ist es zu spät, es gibt Tote, fast wird das Schiff zerstört, in diesem Moment zeigt Kirk mal etwas Demut als er sich bei seiner Crew entschuldigt.
                              Am Ende opfert er sich für sie, er spürt jetzt die tödlichen Folgen seines Verhaltens, er lernt die Angst kennen, wobei natürlich klar war, dass er doch überlebt.

                              In Beyond sieht man schließlich einen sehr viel reiferen, nachdenklicheren Kirk, der sich und seine Mission hinterfragt und sich deutlich vom Hitzkopf aus ST 2009 unterscheidet.

                              Wie schon erwähnt werden ähnlich wie manchmal in TOS (ja, auch mindestens ST4 u. 6) außerdem Belange, Probleme der Gegenwart kommentiert. Die geplante Exekution von Khan (ID), eines Terroristen ohne Gerichtsverhandlung erinnert doch ziemlich an US-"Terrorbekämpfung" mit Kollateralschäden + die geplante Aufrüstung. In Beyond werden Vielfalt, Gemeinschaft und Zusammenhalt hervorgehoben.

                              Besser (und von den Reboots unerreicht) wurde es erst in ST2, als man angefangen hat Kirks Verhalten etwas zu reflektieren.
                              Ich mag ST2 im Großen und Ganzen, das Leitmotiv Älterwerden wurde gut umgesetzt und die Idee um Genesis ist gut. Abseits dessen ist er jedoch ganz schön dämlich (ja, große Plot Holes haben auch ST09 u. vor allem auch ID) und teilt sich eine große Schwäche mit Nemesis, der Schurke nervt.

                              Natürlich soll es sich da um die gleichen Charaktere handeln und darum haben sie oberflächlich die gleichen Eigenschaften. Und ich gebe gerne zu, dass man erkennt, wer welchen TOS-Charakter darstellen soll. Das ist aber so als ob einen einen Ferrari durch einen Trabbi ersetzt und dann erklärt, dass das passt, weil es sich in beiden Fällen um rote Autos mit vier Rädern und Lenkrad handelt.
                              In diesem Fall wären die Pendants aus 1/2-6 ein Bobby-Car.
                              Die Treue zu den/ nicht zuletzt zu Kirks ursprünglichen Eigenschaften, die Dynamik zwischen ihm und Spock, zwischen Spock und McCoy sind auf der Großbildleinwand unerreicht.
                              Niemand behauptet, dass die paar Filme buchstäblich ALLES abdecken - wäre auch schwierig bei 79 Folgen.
                              Tarantino ist nicht umsonst so überzeugt von Pine-Kirk und Quinto-Spock.
                              Damit keine Missverständnisse entstehen, nur weil sie näher dran sind, macht sie das natürlich nicht automatisch "besser", zwischen TOS und den ersten Film-Fortsetzungen liegen schon ein paar Jahre und es ist positiv anzumerken, dass dies nicht völlig ignoriert wird.

                              Es ist mir übrigens auch völlig egal, ob Chekov Spock mal als Wissenschaftsoffizier vertreten hat.
                              Ist schon ein klein wenig mehr als das, Chekov gilt schon fast als Spock Junior. Chekovs Sachverstand wird in TOS mehrmals hervorgehoben und ergibt auch Sinn.

                              Chekov wird in den TOS-Filmen außerdem nicht plötzlich zum Deppen
                              Naahh, er kommt schon nah dran. Er hat nicht viel zu tun, macht nicht den Eindruck eines fähigen Offiziers, außer "Russe hihihi" (ja ein bisschen davon auch in '09) scheint er (fast) nur dabei zu sein, um die Truppe zu vervollständigen.

                              Nur war Chekov eben schon immer die kleine Nebenrolle neben dem großen Trio Kirk-Spock-McCoy
                              Nebenrolle überall, in TOS und NuTrek wenigstens kompetent, weniger lächerlich und nützlich.

                              und wurde nur gebraucht, wenn die gerade keine Zeit hatten. Vorwerfen kann man den TOS-Filmen also bestenfalls, dass sie oft keine sinnvolle Verwendung für Chekov hatten, das war in TOS aber schon so und hat sich auch in den Reboots nicht verändert, wo Chekov letztendlich nur dazu da ist, seinen Akzent vorzuführen und weil er in TOS halt auch dabei war.
                              Er rettet Kirk und Sulu das Leben, entwirft den Plan, auf Neros Schiff zu gelangen und gleichzeitig die Ent vor ihm zu verbergen, repariert den Warpantrieb, hilft bei der Reparatur der Franklin,...

                              Die Charaktere aus den TOS-Filmen sind IMHO die exakt gleichen Personen wie in TOS, nur etwas älter. Sie verhalten sich gleich, sie sprechen gleich, haben den gleichen Humor und vertreten die gleichen Ansichten.Von den Reboot-Charakteren kann man das so nicht behaupten.
                              Doch und wie. Ich will nicht unterschlagen, dass man sich bei Uhura Freiheiten geleistet hat, sie war vorher wohl kein Sprachgenie mit Supergehör.
                              Trotzdem hat man sie besser umgesetzt als in der alten Reihe, ich beziehe mich hier vor allem auf die idiotische Wörterbuch-Szene aus ST6, vom Kommunikationsoffizier eines so wichtigen Schiffes darf man erwarten, dass er/ sie die Sprache des großen Feindes wenigstens grob beherrscht.

                              Und weil wir es schon von Kirk hatten. Dem nimmt man in TOS durchaus ab, dass er sich seine Position hart erarbeitet hat, belesen ist und Probleme durch konzentriertes Nachdenken bzw. Abwägen lösen kann. Der Reboot-Kirk verkörpert zwar einige Eigenschaften von TOS-Kirk, ist letztendlich aber vor allem ein nerviger Fratboy-Clown-Arsch, dem alles zufliegt, weil er laut Drehbuch ein Schicksal zu erfüllen hat.
                              Mir gefällt die sprunghafte Beförderung auch nicht, Pines Kirk liegt dennoch deutlich dichter (logisch in dem Alter) am Draufgänger aus TOS, der gerne mal die Regeln beugt, er gilt als Macher, lernt jedoch dazu.
                              Ist nicht gerade so, dass sich Old Shatner's Kirk durch konzentriertes Nachdenken oder Abwägen hervorgetan hat.

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                                Also auf ein ST unter Tarantino kann ich dankend verzichten (Halte von seiner "Arbeit" sowieso nicht viel - Blasphemie, ich weiß...). Nichts als Blutrausch und gefühlt alle zwei Minuten F-Bomben-Duelle. Und wenn sie noch EINMAL Beasty Boys abspielen, lauf' ich Amok!
                                Ich bin für jeden konstruktiven Beitrag zur Lösung eines Problems dankbar. Das war keiner.

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