Zitat von trekkifan
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Für eine Serie sind Zeitreisen nur begrenzt brauchbar, für ein, zwei einzelne Episoden vielleicht.
Fürs Kino bietet es sich vielleicht gerade deswegen an, weil man so auf der einen Seite etwas wirklich Großes inszenieren kann, das sich nicht nur über verschiedene Handlungsorte verteilt, sondern auch über verschiedene Zeiten und auf der anderen Seite hat man ein Erkennungszeichen, eine Geschichte, die im Weltraum spielt, aber so nur in Star Trek und nicht z.B. in Star Wars hineinpasst.
Zitat von Zefram
Ich denke nur daran wie er Decker in Star Trek 1 übergangen hat, weil ER die Enterprise zurückhaben möchte, wie er dazu neigt Leute an seine Person zu binden, fast nach italienischem Vorbild "Amigo Beziehungen" aufzubauen, so dass seine Kameraden mit ihm durchs Feuer gehen würden, selbst wenn damit Befehle verweigert werden (Diebstahl der Enterprise in Star Trek 3, Sulus eigenmächtiges Handeln in Star Trek 6), wie er selbst nicht selten sein eigenes Urteil über direkte Befehle stellt.
Gut inszeniert ist hier auch die Szene aus ST7, in der ihm die Brücke der Enterprise B angeboten wird. Kirks Ablehnung ist kein natürliches, er gehöre da nicht mehr hin, sondern ein gezwungenes der Versuchung widerstehen.
Kirks Charakter ist finde ich zwiespältiger als man erst meinen würde. Seine große Fähigkeit Menschen zu führen, sie führen zu wollen und Macht an sich zu binden und binden zu können, könnte man genauso gut auch in einem ganz anderen Licht betrachten. Ganz leicht schwingt das finde ich in den Kinofilmen mit, weil er mit zunehmendem Alter auch zunehmend Zweifeln ausgesetzt ist. An Deckers Kritik ist etwas dran und auch in den Anklagen der Klingonen in STIV und VI steckt ein Stückchen Wahrheit. Genau diese Charaktermerkmale, die Kirk einerseits groß machten, ließen ihn nicht unverdient am Ende auch einsam werden und boten mit dem Alter hin und wieder auch eine Angriffsfläche für Kritiker.
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