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    Zitat von trekkifan Beitrag anzeigen
    Ja, dieser Meinung von @perplex schließe ich mich an. Es wird kein Trailer mit Aktionszenen dargestellt, wenn nicht auch der Film einen immensen Teil davon bietet, Kausalität ist hier sicher das richtige Wort.
    Es gibt auch einige seltene Beispiele, wo wirklich praktisch alle Actionszenen eines Films schon im Trailer zu sehen waren und ich mich nach dem Kauf der DVD schon etwas geärgert habe. Aber das wird hier sicher nicht passieren.

    Zitat von trekkifan Beitrag anzeigen
    All die Aktion und dynamische Szenen sind sicher ein Bestandteil geworden um auch andere neue Fan's für ST zu gewinnen. Heute kann es ja nicht genügend knallen.....
    Im Prinzip muss Action nichts Schlechtes sein. Was mir eine Zeit lang bei TNG auf die Nerven ging, war, dass die Leute selbst bei rotem Alarm oft noch gemütlich zu ihren Stationen laufen. Da kann man auch mal rennen und springen! Nur eben wildes Geballer mit vielen Toten ist nicht mein Ding. Auch meine ich, dass man in Star Trek nicht zeigen muss, wie mit Phaserschüssen verbrannte Leichen aussehen.

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      Es gibt auch einige seltene Beispiele, wo wirklich praktisch alle Actionszenen eines Films schon im Trailer zu sehen waren und ich mich nach dem Kauf der DVD schon etwas geärgert habe. Aber das wird hier sicher nicht passieren.
      Ja, das gibt es tatsächlich, aber bei einem 150 Millonen Budget gehe ich davon nicht aus.

      Im Prinzip muss Action nichts Schlechtes sein.
      Nein natürlich nicht, auch ST lebt von solchen Szenen, wie sollte dies auch anders sein.
      Leider wird in letzter Zeit bei Verfilmungen um ST immer wieder in , ich schreibe einfach mal haarigen Situationen, in die die Menscheit hineingerät, mit Gewalt und damit mit reichlich Aktion geantwortet.
      Wenn man jedoch Roddenberry's Grundgedanken verfolgt, wäre dieser gerade das Gegenteil, Gewaltfreiheit und Lösung von Konflikten mit Diplomatie.
      Wo wir aber wieder bei der Begeisterung des Publikums oder des Adressaten für diesen neuen Film wären, dass wird heutzutage sicher zu langatmig.

      Deshalb sollte der Film, um dem eigentlichen Grundgedanken um ST gerecht zu werden, viel mehr zu bieten haben. Ob in Roddenberry's Universum oder in welchem auch immer.
      Sicher könnte man in diesem Universum die Menschheit als agressiv darstellen, aber dann müssten die Romulaner oder Klingonen genau den Gegenpart bilden und schuldlos wie die Lämmer sein.

      Sicherlich erfordert eine Aktion auch eine Reaktion. Wie auch immer, wir werden es bald sehen...

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        Zitat von perplex Beitrag anzeigen
        Ich weiß nicht, wieviel Dynamik von Star Wars Trek bei solchen Szenen verträgt. Da gibt es nunmal keine Kung Fu Kämpfer -mit Ausnahme des nun Katanas-schwingenden Sulus
        Aus den Interviews mit Abrams wird meiner Meinung nach deutlich, was Abrams mit dem "mehr Star Wars" versteht:
        Er beschreibt einfach ein Gefühl welches er dem Publikum beim Anschauen der Action vermitteln will. Die Action soll schneller, größer, aufregender und dadurch natürlich auch spannender werden. Da hatte Star Wars bisher eindeutig die Nase vorn. Man kann von den letzten 3 Star Wars Filmen halten was man will, aber in Bezug auf die Action waren sie topp. Star Trek könnte das bisher aus verschiedenen Gründen (Zeit und Budgetgründe) niemals erreichen. Abrams hat jetzt die Chance dazu. Ich meine die Tendenz zum Action-Trek gibt es ja auch nicht erst seit Abrams. In den Serien ging es spätestens seit DS9 damit los. Bei den Kinofilmen wurde in 80% der Fälle auch auf Action gesetzt.
        Ich denke aber nicht, dass Abrams einfach die Star Wars Actionelemente kopieren wird.

        Der zweite Punkt den Abrams von Star Wars übernimmt, ist die Art und Weise wie Star Wars es geschafft hat mit nur einer begrenzten Anzahl an Filmen ein ganzes Universum mit Leben zu füllen. Also ein Universum mit den unterschiedlichsten Aliens usw. zu erschaffen. Star Trek hatte einfach nie die Mittel ein breiteres und ausgefalleneres Spektrum an Aliens zu zeigen. Star Trek hat das nur in Ausnahmefällen geschafft und mal mehr oder weniger gute "ungewöhnliche" Aliens eingeführt. Ansonsten waren es halt nur Menschen mit Make-Up. Die sind zwar per se nicht schlecht, aber es verwundert schon, wie humanoid die ganze Star Trek Galaxis doch ist. Ich weiß zwar auch, dass TNG dafür eine Antwort geliefert hat, aber die war doch mehr als Banane.
        Abrams wird durch die vielen unterschiedlichen Schausplätze des Films genügend Möglichkeiten haben, das Star Trek Universum ein bisschen realer erscheinen zu lassen. Das sehe ich überaus positiv. Man darf es natürlich auch nicht zu sehr übertreiben.



        Wenn man so an die Sache herangeht, dann müsste man an der Fülle an Filmen, Büchern, Serien und Geschichten zu dem Schluss kommen, dass es Originalität gar nicht mehr gibt. Das es schon soviel Star Trek gab darf keine Ausrede sein. Und bei der Story zum neuen Film finde ich das Recykeln schon sehr offenkundig. Zumal die Eckpfeiler der Handlung Zeitreisen und Superschurke mit Superwaffe nun wirklich ausgelutscht sind. Gerade in den letzten Jahren hat man das in Star Trek zur
        Originalität gibt es heutzutage eigentlich fast gar nicht mehr. Nicht nur in Bezug auf Star Trek. Aber Star Trek hat intern jedenfalls schon fast alles abgedeckt was geschichtsmäßig möglich ist. Such dir irgendeinen Plotoint aus und es wird eine Star Trek Epsiode geben, die das Thema so oder so ähnlich schon behandelt hat.

        Ich hoffe jedenfalls wirklich, dass man den Aspekt der Charakterentwicklung und deren Lebensentscheidungen nicht allzu sehr der Aktion opfert. Das Biographische von Spock und Kirk ist von Anfang an das, auf das ich am meisten gespannt war. Aber da man den Film in meinen Augen in einen Aktion-Summerblockbuster umgedeutet hat bin ich erstmal skeptisch, ob die Aktion nicht auch im endgültigen Film Oberwasser hat.
        Es handelt sich um eine Origin-Story und von daher wirst du wohl mehr Charakterentwicklung und Auswirkungen auf das Leben der Figuren erhalten als es in den bisherigen Filmen der Fall war. Wenn das allerdings nicht passiert, dann würde ich auch alles zurücknehmen was ich hier in den letzten Monaten geschrieben habe.

        Ich denke auch nicht, dass man den Film in einen Sommer-Blockbuster "umgedeutet" hat. Er wird lediglich so vermarktet und das ist IMHO der Punkt den man einfach marketingtechnisch verstehen muss.
        Es wird mit Sicherheit viel Action geben und ich habe kein Porblem damit solange sie gut gemacht und passend in der Story platziert worden ist.
        Auch Nero ist ein unbeschriebenes Blatt. Seine Motive sind absolut unklar und ich würde mich nicht wundern, wenn sein Charakter Tiefgang und Tragik beinhaltet und er sich so von den tradtionellen Superbösen abheben wird.

        Fakt bleibt aber wohl weiterhin: Der Film wird defintiv nicht jedem alten Fan gefallen. Das ist aber bei einem Reboot sehr natürlich.
        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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          Fakt bleibt aber wohl weiterhin: Der Film wird defintiv nicht jedem alten Fan gefallen. Das ist aber bei einem Reboot sehr natürlich.
          Nun.....ja, im eigentlichen hast Du Recht. Jedoch lebt ST gerade von dieser alten Geschichte die in den Köpfen der Fan's steckt. Nicht umsonst wirst Du als Fan von dieser angesprochen und gehst mit einer gewissen Erwartungshaltung ins Kino, oder wohin auch immer um dir diesen Film anzusehen.

          Bsp. Ich gehe unter dem "Deckmantel" des Trailers ins Kino um ein Drama zu sehen und mir wird ein Lustspielfilm gezeigt, der sicher dem Inhalt des Eigentlichen nahe ist, aber etwas ganz anderes ausdrücken will.

          Der Vergleich ist sicher übertrieben, aber so ungefähr muss man das betrachten, oder auch nicht.

          Star Wars selbst, ist eine wirklich nahegehende Storie, letztendlich geht es in diesem Werk um Gut und Böse und dessen Auswirkungen. Das Ganze hat wirklich tiefgreifenden Charakter. Das George Lucas das Ganze in eine Hülle und Fülle von wirklich atemberaubenden Bildern festgehalten hat, war und ist bemerkenswert. Wenn ST auf dieses Level kommen könnte, wäre es mehr als Kult und auf seinem absoluten Höhepunkt.

          Letztendlich sind die Filme aber eine Fortführung der Geschichte um genau dieses Thema mit einem glücklichen Ausgang. ST hat in letzter Zeit dazu geführt das Titelfiguren verloren gegangen sind, ohne dem damit verbundenen Ende. Etwas ziellos...aber womöglich bricht der Film auch mit diesem Trend in ST.

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            Zitat von trekkifan Beitrag anzeigen
            Nun.....ja, im eigentlichen hast Du Recht. Jedoch lebt ST gerade von dieser alten Geschichte die in den Köpfen der Fan's steckt. Nicht umsonst wirst Du als Fan von dieser angesprochen und gehst mit einer gewissen Erwartungshaltung ins Kino, oder wohin auch immer um dir diesen Film anzusehen.
            Aber im Grunde genommen wird sich doch am Grundkonzept von Star Trek festgehalten. Oder meinst du mit "alte Geschichte" den Canon?

            Bsp. Ich gehe unter dem "Deckmantel" des Trailers ins Kino um ein Drama zu sehen und mir wird ein Lustspielfilm gezeigt, der sicher dem Inhalt des Eigentlichen nahe ist, aber etwas ganz anderes ausdrücken will.
            Naja, aber die Trailer versprechen einen guten Actionfilm. Das schließt aber eine gute Story in Star Trek Manier nicht aus. Ich sehe daher keinen Etikettenschwindel.

            Star Wars selbst, ist eine wirklich nahegehende Storie, letztendlich geht es in diesem Werk um Gut und Böse und dessen Auswirkungen. Das Ganze hat wirklich tiefgreifenden Charakter.
            In diesem Punkt muss sich der neue Star Trek Film meiner Meinung nach von Star Wars unterscheiden. SW ist mir zu einfach in Gut/Böse eingeteilt, was ja bei einem Märchen durchaus Sinn macht. Aber tiefgreifende Charaktere sehe ich da relativ selten und das war und ist ein Problem von Mr. George Lucas gewesen. Er kann zwar Welten, grobe Storyabläufe usw. schaffen, aber bei den Charakteren und Dialogen hat er meiner Meinung nach bei den neuen Filmen versagt. Da erwarte ich von Star Trek einfach viel mehr und das kann Star Trek auch ausnutzen.
            Auch in Bezug auf Nero. Im Verlauf der Story kann es durchaus öfters Krachbum machen, aber vielleicht wird der Konflikt am Ende sogar ohne Waffengewalt gelöst werden. Also es wäre meiner Meinung nach passend für Star Trek, wenn Nero am Ende nicht von Kirk irgendwie erdolcht oder vaporisiert werden würde. Nero könnte von Charakter her durchaus in der Lage sein, die Sinnlosigkeit seiner Handlung einzugestehen und aufzugeben. Das würde vor allem Nero den passenden Tiefgang und eine gewisse Tragik geben. Wenn seine Bemühungen die Zukunft zu ändern einfach nicht funktionieren würden.

            Hier musst du mir nochmal auf die Sprunge helfen:
            Letztendlich sind die Filme aber eine Fortführung der Geschichte um genau dieses Thema mit einem glücklichen Ausgang.
            Bezieht sich dieser Satz auf Star Trek oder Star Wars? Welches Thema meinst du? Was meinst du mit glücklichen Ausgang?

            ST hat in letzter Zeit dazu geführt das Titelfiguren verloren gegangen sind, ohne dem damit verbundenen Ende.
            Da kann ich dir nicht ganz folgen. Kannst du mir ein paar Beispiele nennen.
            Zuletzt geändert von Skeletor; 25.02.2009, 00:34. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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              He, wieso nicht folgen,

              sagen wir mal in ENT, abschließend bei TOS, bei DS9, abschließend bei TNG, sterben Titelfiguren und gehen damit verloren.

              Beispiele:
              Trip, ja
              Kirk, ja
              Sisko, nein, zu den Wesen in den Himmelstempel
              Data. ja, Bevor lebt mit dem Dateninhalt von Data weiter (hoffentlich war das so gemeint)

              Mir kam es so vor, da man die Serien nicht mehr weiterführen kann und wollte, wurde dem Ganzen ein dramatischer Schluss verpasst.

              Die Fortführung der Geschichte bezieht sich natürlich auf Star Wars, hier wurden nachträglich, zu den im Markt erhältlichen Büchern, Filme nachverfilmt und neu gedreht, um der Geschichte einen gewissen Inhalt und dem ganzen Verständnis zu verleihen. Ich hoffe das trifft für ST XI auch zu, was ich aber nicht glaube, da sich hier von der eigentlichen Linie in eine andere existierende Linie geflüchtet wird. (für mich aus selbstsüchtigem Grund, um eine Geschichte zu beenden und eine Neue zu beginnen)
              Andersherum hat doch Lucas bewiesen, dass eine einfache Geschichte um gut und böse auch funktionieren kann. (eines der ältesten Geschichten, sicher ein Märchen aber irgendwo glaubhaft)

              Das Ende bei Star Wars ist doch offensichtlich, die gute Seite gewinnt und damit wirkt der Epos letztlich als gewonnen nach, insofern man die gute Seite mag.

              Natürlich Canon, da er das was ST ist prägt. Letztendlich aus der Feder der Autoren um ST und damit als Gesamtwerk zu betrachten.
              Sicher erzählt, oder wird ST XI eine Geschichte um ST erzählen, aber ich glaube eine weit hergeholte, aber vieleicht überrascht uns PP und Abrams. Das muss man einfach abwarten.
              Ich hoffe für uns alle, dass du mit deinen Resümee's bezüglich der Tiefe von ST XI Recht behälts, dann werden wir sicher mehr als befriedigt sein und an das was uns PP bezüglich ST bieten kann glauben. (PP=Paramount Pic.)
              Zuletzt geändert von trekkifan; 24.02.2009, 22:40.

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                Zitat von trekkifan Beitrag anzeigen
                He, wieso nicht folgen,

                sagen wir mal in ENT, abschließend bei TOS, bei DS9, abschließend bei TNG, sterben Titelfiguren und gehen damit verloren.

                Beispiele:
                Trip, ja
                Kirk, ja
                Sisko, nein, zu den Wesen in den Himmelstempel
                Data. ja, Bevor lebt mit dem Dateninhalt von Data weiter (hoffentlich war das so gemeint)

                Mir kam es so vor, da man die Serien nicht mehr weiterführen kann und wollte, wurde dem Ganzen ein dramatischer Schluss verpasst.
                Achso, Ok. Aber der Tod ist bei Star Trek noch nie ein Hindernis für Fortsetzungen gewesen. Letztendlich sind alle von dir genannten Figuren sogar in den Relaunch Büchern bzw. im Shatnerverse oder dem STXI Comic zurückgekommen. Aber du hast schon recht, dass ein dramatischer Effekt gesetzt werden sollte. Obwohl man da auch noch sagen muss, dass ENT und DS9 wirklich zu Ende waren als es passierte. Jede Geschichte ist endlich und da ist der Tod eines Hauptcharakters durchaus konsequent für ein Finale.

                Die Fortführung der Geschichte bezieht sich natürlich auf Star Wars, hier wurden nachträglich, zu den im Markt erhältlichen Büchern, Filme nachverfilmt und neu gedreht, um der Geschichte einen gewissen Inhalt und dem ganzen Verständnis zu verleihen.
                Die Star Wars Filme wurden nachverfilmt und neugedreht? Meinst damit die Special Edition Überarbeitungen und die DVD Überarbeitungen an der ersten Trilogie?

                Wenn ja, dann hast du natürlich recht. Diese Überarbeitungen erfolgten aber unter einen ganz anderen Voraussetzungen und zwar 1. als Test für die Prequel Trilogie und 2. um die alten Filme doch noch irgendwie besser mit der neuen Trilogie zu verbinden. Das ist bei STXI einfach nicht der Fall. STXI wird ein Reboot sein und sollte auch nur so betrachtet werden. Der Film soll ja nicht dazu dienen, dass jetzt auf einmal STXI nahtlos in den alten Canon integriert werden kann.
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                  Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                  Ich weiß nicht, wieviel Dynamik von Star Wars Trek bei solchen Szenen verträgt. Da gibt es nunmal keine Kung Fu Kämpfer -mit Ausnahme des nun Katanas-schwingenden Sulu vielleicht.^^
                  Ehrlich gesagt würde mir das völlig lächerlich vorkommen. So sehr Laserschwert-Duelle einen Großteil des Flairs der SW-Teile ausmachen (vielleicht ausgenommen Flummi-Yoda aus Episode II ), so wenig möchte ich so etwas in der Art in andere Filme verfrachtet sehen.

                  Was die Weltraumschlachten angeht... joa, da ließe sich etwas machen Meiner Meinung nach hat DS9 da gezeigt, wie man solche Weltraumschlachten auch ins eigene Universum trägt, ohne dass es wie ein Abklatsch wirkt. "Sacrifices and Angels" ist da einfach das beste, was ich bisher im Serien-TV an Weltraumschlachten gesehen habe (zugegebenerßen habe ich bisher kaum BSG gesehen, da finde ich aber dieses Handwackel-ich-bin-so-cool-weil-ich-die-Kamera-nicht-still-halten-kann-gefuchtel zumindest bei den Weltraumszenen so absolut unpassend )

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                    STXI wird ein Reboot sein und sollte auch nur so betrachtet werden...
                    Siehst Du @Skeletor genau dann kommen wir zu der Frage:

                    Warum in einem Reboot (das ja eine Art Neustart darstellt) alte Titelfiguren verwenden oder Zeitlinien begründen?

                    Neustart bedeutet hier in diesem Fall auf dem Alt bewährten. Dies wäre so nicht unbedingt notwendig.

                    Nicht weil die Autoren nicht auch ein Thema in ST gefunden hätten, mit dem man einen guten Film erzählen kann, sondern weil ST in letzter Zeit gefloppt hat und man sich erfolgreicher Titelhelden und erfolgreicher Regisseure bedient um auch Kosten wieder einzuhohlen. Das Ganze nennt man dann Absicherung um eine bestimmte Erwartung (Kohle) zu erfüllen.

                    Eigentlich sind dies Anhaltspunkte das PP seinem eigenen Werk, dass all jene Autoren geschaffen haben, in gewisser Weise nicht mehr vertraut. Zum Anderen zeigt sich, dass es auch hier nur wieder darum geht einen Haufen Geld einzuspielen.

                    Den Fan's wird dies Ganze im Vorfeld als Hyper-Super-Neuauflage verkauft, der Canon wird gleich im Keim erstickt und alles ist chick. Das ist mir in gewisser Weise zu einfach und deshalb rechne ich nicht mit einem alles erklärenden, in das ST Universum passenden Film.

                    Geld muss man mit solchen Sachen schon verdienen oder zumindest die Unkosten muss man auf Null bringen, dafür habe ich Verständnis, anders funktioniert das Ganze nicht.

                    Nur was daraus wird, dass ist mir zu einfach...so ungefähr wie:

                    Jetzt haben wir sie 7 Jahre warten lassen, sie bekommen ihre alten Helden zurück, dann werden sie's schon schlucken....nee, nee dafür muss man schon viel mehr bewegen, vielmehr...!!!!!!!!!!!!!!
                    Aber womöglich ist es einfach Zeit das alte ST zu vergessen, nur dann sollten sie es auch so sagen...

                    Lucas hat es geschafft in sein existierendes Universum neue, wenn auch alt bekannte, Werke mit Erfolg einzufügen, ich hoffe das das für ST auch gelten kann.
                    Dabei wurden weder Zeitlinien noch andere Unstimmigkieten geschaffen um den Fan zu begeistern. Eine einzigartige Leistung die sich PP wohl auch zu nutze machen will und kopiert.

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                      Zitat von trekkifan Beitrag anzeigen
                      Warum in einem Reboot (das ja eine Art Neustart darstellt) alte Titelfiguren verwenden oder Zeitlinien begründen?

                      Neustart bedeutet hier in diesem Fall auf dem Alt bewährten. Dies wäre so nicht unbedingt notwendig.

                      Nicht weil die Autoren nicht auch ein Thema in ST gefunden hätten, mit dem man einen guten Film erzählen kann, sondern weil ST in letzter Zeit gefloppt hat und man sich erfolgreicher Titelhelden und erfolgreicher Regisseure bedient um auch Kosten wieder einzuhohlen. Das Ganze nennt man dann Absicherung um eine bestimmte Erwartung (Kohle) zu erfüllen.

                      Eigentlich sind dies Anhaltspunkte das PP seinem eigenen Werk, dass all jene Autoren geschaffen haben, in gewisser Weise nicht mehr vertraut. Zum Anderen zeigt sich, dass es auch hier nur wieder darum geht einen Haufen Geld einzuspielen.
                      Natürlich, darüber braucht man nicht debatieren. Die Gründe für den Reboot liegen ja klar auf der Hand und wurden hier in diesem Thread schon lang und breit durchdiskutiert. Aber PP hat schon noch vertrauen in Star Trek, sonst würden sie nicht dieses wirklich sehr sehr große finanzielle Risiko mit dem neuen Film eingehen.

                      Den Fan's wird dies Ganze im Vorfeld als Hyper-Super-Neuauflage verkauft, der Canon wird gleich im Keim erstickt und alles ist chick. Das ist mir in gewisser Weise zu einfach und deshalb rechne ich nicht mit einem alles erklärenden, in das ST Universum passenden Film.
                      Was ist daran einfach? Der Canon wird doch nur aus einem Grund über Bord geworfen: Es soll Neueinsteigern ermöglicht werden sich den Film ohne Vorwissen anzugucken. Das hat bisher kein Star Trek Film erreicht.


                      Jetzt haben wir sie 7 Jahre warten lassen, sie bekommen ihre alten Helden zurück, dann werden sie's schon schlucken....nee, nee dafür muss man schon viel mehr bewegen, vielmehr...!!!!!!!!!!!!!!
                      Was hätten sie denn deiner Meinung nach "mehr bewegen" müssen?

                      Aber womöglich ist es einfach Zeit das alte ST zu vergessen, nur dann sollten sie es auch so sagen...
                      Also ich weiß nicht woher dieses Denken immer kommt. Sie sagen doch ständig, dass der neue Film anders sein wird.

                      Lucas hat es geschafft in sein existierendes Universum neue, wenn auch alt bekannte, Werke mit Erfolg einzufügen, ich hoffe das das für ST auch gelten kann.
                      Aber das ist überhaupt nicht vergleichbar. Dazu müsste GL nochmal Ep. IV. verfilmen.
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                        Was ist daran einfach? Der Canon wird doch nur aus einem Grund über Bord geworfen: Es soll Neueinsteigern ermöglicht werden sich den Film ohne Vorwissen anzugucken. Das hat bisher kein Star Trek Film erreicht.
                        Das wird auch dieser nicht.....

                        Nun in gewisser Weise versucht PP ja das Image von ST aufzupolieren. Aus meiner Sicht hat es dies aber garnicht nötig, sie machen es sich schwerer als es ist. Beim z.B. Scheitern der Serie ENT oder des Filmes NEMESIS hätten sie den Erwartungen der Fankolumne folgen sollen und auch mal auf diese hören, was sie letztendlich aufgrund des massiven Verlustes an Sehern auf UPN und dem damit verbundenen Schaden auch Taten.
                        Sicher, ein neues Konzept bringt Neufan's, was nutzt es wenn sich viele alte jedoch von dem abwenden, da sie es nicht mehr als das Alte erkennen.
                        Ich bin wieder da wo ich vorher war und drehe mich im Kreis.

                        Ich bin sicher niemand der das Neue scheut, aber ich bin auch ein Verfechter des Alten. Wenn Andere erfolgreich sind, mit einfachen Dingen, interessantes TV zu celebrieren warum sollte das im Auftrag von PP nicht möglich sein?

                        Wie gesagt, sie versuchen ja in gewisser Weise das Alte weiterleben zu lassen, aber ich glaube nur aus dem Grund, da das Alte erfolgreich war, nur deshalb und auch nur einen Teil davon, nicht weil es das beste wäre.
                        Das erkennt man an den Titelfiguren und daran das das ST-Urgestein Leonard Nimoy eine Rolle in diesem Film fand. Sie wollen einfach keinen Flopp für 150 Millionen. Solch eine Haltung ist nicht immer das was man sich als Seher wünscht, denn Hintergründe zu einen Film zählen auch.

                        Wenn wir ab und an von Kausalität sprechen sollte diese auch für PP und ihre Werke, egal wem sie gerade die Verantwortung übertragen haben, gelten. Sie sind für ihre Handlungen genauso zuständig wie jeder andere.

                        Über Jahre hinweg lies sich mit dem Alten sicher gut Geld verdienen, nur jetzt wo es gilt auch mal Stellung zu beziehen und sein Produkt auch durch eine , vieleicht, schwere Zeit zu bringen, flüchtet man sich in den alten Trott.
                        Man gibt dem Ganzen wieder ein neues Rätzel auf, macht alles noch verwirrender und damit unglaubhafter denn je. Anders herum ist man ja der Verfasser selbst und man hat auch das Recht dazu sein Erschaffenes in jede beliebige Richtung zu treiben. Ob das aber den Fan's gefällt die bisher zu ST standen, ich bezweifle dies stark.

                        Letztendlich werde ich bald Debatten folgen können, die den Unmut beweisen werden, alles wie zuvor, nichts wird besser oder anders sein und das ist aus meiner Sicht zu wenig.

                        Ich denke das PP damit eine große Chance vergibt, ein wirklich neues Thema, etwas nie Dagewesenes, Fesselndes oder auch Glaubhaftes aus ihrem Werk zu machen. Wie zu Zeiten von TOS oder ST I... wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen war, ferne Welten entdecken, fremde Zivilisationen...wo bleibt dieses von Roddenberry geprägte ST?
                        Es geht im selbstgeschaffenen Wirrwar unter, leider. Eine Entwicklung sollte aus meiner Sicht nach Vorne weisen. Egal was es bedeutet sie voran zu treiben, sollte man unternehmen.

                        Irgendwie bin ich jedoch froh darüber das PP ST überhaupt noch eine Bedeutung beimisst und dafür auch entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellt.
                        Wie sie es jedoch tun, dass passt mir nicht so richtig, aber das mag auch nur meine Sicht der Dinge sein. Eine Neuauflage ist nun mal wie sie ist....sie muss ihre eigenen neuen Fan's finden.

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                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Was ist daran einfach? Der Canon wird doch nur aus einem Grund über Bord geworfen: Es soll Neueinsteigern ermöglicht werden sich den Film ohne Vorwissen anzugucken. Das hat bisher kein Star Trek Film erreicht.
                          Einerseits richtig: Es soll Neueinsteigern ermöglicht werden, sich den Film ohne Vorwissen anzugucken. Andererseits war und ist das auch in Star Trek Filmen möglich ohne den Canon über Bord zu schmeißen! Zum Beispiel in Star Trek 8, wo es um die Borg ging, war es auch Neulingen komplett möglich diesen überaus massentauglichen und gelungenen Actionfilm zu verstehen.

                          Was ich beeindruckend finde ist, dass etliche Fans in den Foren ein Reboot Star Treks begrüßen! Sie sind überwiegend schon jahrelange intensive Star Trek Fans und unterstützen eine Umschichtung Star Treks zu etwas massentauglichen Neuem. Sie vergleichen gelegentlich auch diese neue Politik mit einer kleinen Modernisierung, wie sie nach TOS mit TNG der Fall war. Aber TNG baut auf dem alten bestehenden Canon auf und ist ganz logisch und chronologisch: es ist moderner weil es in einer ferneren Zukunft spielt.
                          Wenn Star Trek jetzt für eine breitere Masse bestimmt sein muss, dann hätten die Neulinge auch nur in die gröbsten Canonumstände eingeführt werden können (wie in die Existenz der bekanntesten Rassen und ihrer Eigenschaften). Mann muss sich nicht an kleinen Details festklammern und wie soetwas aussieht zeigt uns ST 8!

                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Also ich weiß nicht woher dieses Denken immer kommt. Sie sagen doch ständig, dass der neue Film anders sein wird.
                          Einige Fans hier wollen es aber nicht wahrhaben und argumentieren ständig dagegen. Sie meinen dass sich der Film tatsächlich gut ins Canon einfügt und dass es nur eine Marketingstrategie sei, zu behaupten, der Film wäre nicht für uns Fans sondern Kinofans. Sie glauben, dass man es gut umgesetzt hätte, Star Trek zu modernisieren. Viele werden erst nach dem bestimmt sehr unterhaltsamen elften Kinofilm geschockt feststellen, was ihnen eigentlich alles durch einen einzigen Film genommen wird!
                          Ich bin nach wie vor der Meinung dass es besser gewesen wäre noch weiter in die Zukunft zu gehen, oder wenn schon das 23. Jahrhundert, dann wenigstens ohne Canonbrüche bzw ohne eine Zeitlinienveränderung, die unser gesamtes Star Trek Franchise über Bord wirft.

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                            Ich bin nach wie vor der Meinung dass es besser gewesen wäre noch weiter in die Zukunft zu gehen, oder wenn schon das 23. Jahrhundert, dann wenigstens ohne Canonbrüche bzw ohne eine Zeitlinienveränderung, die unser gesamtes Star Trek Franchise über Bord wirft.
                            Genau das wäre es gewesen, nach vorne und weiter. In den vergangenen Jahren konnte man viele mit Technologien, die wir teilweise heute besitzen (Handy, LCD, ....) begeistern, man konnte Träume auslösen und zum Nachdenken anregen.

                            Dieses Rums Bums Knall muss heute sicherlich Bestandteil in Filmen sein, in einen gewissen Maß natürlich.
                            Aber ST ist in meinen Augen ein Teil Vision, die möglich sein kann und vieleicht auch ist. Warum nicht in die Zukunft blicken?

                            Ja, ST XIII war genau das was man erwarten konnte, es passte förmlich in die Zeitlinie von ST zu dieser Zeit. Ich fand den Film mehr als gelungen, mit dem guten Ende, den der Film auch verdient hatte. Ich glaube nicht, dass der Anspruch an ST heut sehr viel anders ist, er wird nur nicht mehr erfüllt. Aus welchem Grund, ich weiss es nicht, das müsste man die Marketingleute bei PP mal fragen.

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                              Zitat von trekkifan Beitrag anzeigen
                              Irgendwie bin ich jedoch froh darüber das PP ST überhaupt noch eine Bedeutung beimisst und dafür auch entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellt.
                              Was mich verwundert, ist dieses Klotzen, nicht kleckern. Für 160 Millionen hätte man ganze Staffeln einer Serie und etliche Direct-to-DVDs von was auch immer produzieren können, aber diese neue Vermarktungsstrategie Mega-Kinofilm + Mega-Merchandising zeigt, dass es nicht um Fortsetzung, sondern um Neustart geht, vermutlich ermutigt durch den Erfolg von BSG.

                              Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
                              [...] Aber TNG baut auf dem alten bestehenden Canon auf und ist ganz logisch und chronologisch: es ist moderner weil es in einer ferneren Zukunft spielt. [...] Ich bin nach wie vor der Meinung dass es besser gewesen wäre noch weiter in die Zukunft zu gehen, oder wenn schon das 23. Jahrhundert, dann wenigstens ohne Canonbrüche bzw ohne eine Zeitlinienveränderung, die unser gesamtes Star Trek Franchise über Bord wirft.
                              Ja, TNG ist auch noch nicht abgeschlossen. In den Romanen geht es hoch her. Nur onscreen tut sich nichts. Man hätte sicherlich auch eine schöne Überleitung für Abenteuer im 25. Jahrhundert gefunden, mit einer neuen Crew. Aber man hat ja schon nach VOY mit ENT eine andere Richtung eingeschlagen. Prequels kommen ja oft dann, wenn man für Sequels keine Ideen mehr hat.

                              Zitat von trekkifan Beitrag anzeigen
                              Ja, ST XIII war genau das was man erwarten konnte, es passte förmlich in die Zeitlinie von ST zu dieser Zeit. Ich fand den Film mehr als gelungen, mit dem guten Ende, den der Film auch verdient hatte.[...]
                              "First Contact" war ein Kracher, wirklich ein brauchbarer Film. Dann hätte man aber langsam den Abschied von Picard und etwas neues Nachfolgendes vorbereiten sollen. Dass Paramount nach den eher mäßigen Filmen "Insurrection" und "Nemesis" und der dortigen Data- und Picard-Lastigkeit nicht mehr auf diese beiden erlahmten Zugpferde setzen mag, kann ich verstehen. Da gab es wohl auch einfach keine Ideen mehr. Die Borg sind ausgelutscht, noch mal die Romulaner konnte man nach "Nemesis" nicht so einfach bringen, und was bleibt dann noch Interessantes für Picard und Data?

                              Eine Rückkehr zu den Wurzeln wäre das Sinnvollste gewesen: Die Erkundung neuer unbekannter Welten, der Ausbau der Föderation, also eher eine neue Serie als ein Kinofilm, mit kleinen Cameos und Gastrollen der aus TNG/ DS9 und VOY bekannten Darsteller. Das hätte die meisten Fans wohl wieder vor der Glotze vereint.

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                                Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
                                Einerseits richtig: Es soll Neueinsteigern ermöglicht werden, sich den Film ohne Vorwissen anzugucken. Andererseits war und ist das auch in Star Trek Filmen möglich ohne den Canon über Bord zu schmeißen! Zum Beispiel in Star Trek 8, wo es um die Borg ging, war es auch Neulingen komplett möglich diesen überaus massentauglichen und gelungenen Actionfilm zu verstehen.
                                Durchaus ein richtiger Punkt. "First Contact" hatte einen entscheidenen Vorteil der ihn verständlicher gemacht hat. Die Figuren Lily Sloane und Zefram Chochrane. Nur durch diese beiden Charaktere war es möglich die Star Trek Welt selbst zum Thema des Films zu machen. Sie waren unwissend und ihnen musste deshalb vieles erklärt werden. Gleichzeitig haben die Autoren so auch dem Publikum diese Informationen übermittelt. Das ist sehr clever.

                                Aber trotzdem hat auch "First Contact" sowie jeder der TNG Filme (und teilweise auch die TOS-Filme, obwohl das dort teilweise noch recht gut umgesetzt wurde) es versäumt die eigentlichen Hauptcharaktere (also die Enterprise-Crew) dem Kinopublikum vorzustellen. Es wurde immer mit einer Selbstverständlichkeit davon ausgegangen, dass der Zuschauer die Figuren aus den Serien kennt. Einen wirklich nachvollziehbaren Hintergrund haben sie in den Filmen niemals bekommen.
                                Auch viele technische Elemente wurden einfach als selbstverständlich vorausgesetzt (was besonders bei den TNG-Filmen zum tragen kam). Natürlich ist es unsinnig wenn jemand der Enterprise Crew Captain Obvious spielen muss der den anderen Crewmitglieder etwas erklärt. Das funktioniert einfach nicht bzw. würde die Handlung zerstören.

                                STXI kann hier definitiv punkten indem man 1. die Herkunft der Charaktere beleuchtet, 2. die Charaktere im Film wahrscheinlich selbst zum ersten Mal mit den Star Trek typischen Elementen konfrontiert werden und eine Erklärung aus der Handlung durchaus Sinn ergibt.3. der Zuschauer dadurch wesentlich besser in die Star Trek Welt eingeführt werden kann.

                                Natürlich muss man dafür nicht unbedingt den ganzen Canon über Bord werfen. Aber wenn man schon Kirk und Spock nimmt, dann macht es durchaus Sinn nicht den kompletten Canon zu nehmen sondern ihn an gewissen Stellen einfach anzupassen. Etwas anderes wird STXI nicht machen. Viele Dinge aus dem alten Canon werden nach wie vor gültig sein, aber andere Dinge eben nicht. Deshalb ist es auch nur ein "Teil-Reboot" und kein radikales und aus diesem Grund dürfte der neue Film auch durchaus für uns "alte" Fans funktionieren. Aber man muss einfach akzeptieren, dass eben nicht mehr auf jeden Nebensatz rücksicht genommen wird, der irgendwann mal in irgendeiner Folge gefallen ist weil es so schon zur Handlung passte.


                                Was ich beeindruckend finde ist, dass etliche Fans in den Foren ein Reboot Star Treks begrüßen! Sie sind überwiegend schon jahrelange intensive Star Trek Fans und unterstützen eine Umschichtung Star Treks zu etwas massentauglichen Neuem. Sie vergleichen gelegentlich auch diese neue Politik mit einer kleinen Modernisierung, wie sie nach TOS mit TNG der Fall war. Aber TNG baut auf dem alten bestehenden Canon auf und ist ganz logisch und chronologisch: es ist moderner weil es in einer ferneren Zukunft spielt.
                                Wenn Star Trek jetzt für eine breitere Masse bestimmt sein muss, dann hätten die Neulinge auch nur in die gröbsten Canonumstände eingeführt werden können (wie in die Existenz der bekanntesten Rassen und ihrer Eigenschaften). Mann muss sich nicht an kleinen Details festklammern und wie soetwas aussieht zeigt uns ST 8!
                                Also ich bin seit fast 20 Jahren eingefleischter Star Trek-Fan und ich sehe im neuen Film durchaus das Potential 1. ein unterhaltsamer Film zu werden, 2. den Geist von Star Trek einzufangen und 3. Star Trek endlich aus der Sackgasse herauszuführen indem sich das Franchise in den letzten 15 Jahren langsam hineinmanövriert hat.

                                Wenn ich meine Star Trek Erfahrungen in den letzten 10 Jahren betrachte, dann habe ich fast überall nur noch Canon-Diskussionen gelesen. Also ich meine damit dass ich das Gefühl habe, dass sich Fans lieber über die Stimmigkeit bzw Unstimmigkeit einer Episode mit dem Star Trek Canon unterhalten haben, als über den eigentlichen Inhalt bzw. die Aussage der jeweiligen Star Trek Episode. Damit einher ging deshalb für mich ein qualitative Verschlechterung des Niveaus im Fandom selbst.

                                Nur alleine aus diesem Grund begrüße ich schon den Neustart von Star Trek. Endlich Schluss mit den nervigen Canon-Diskussionen, da der alte Canon für das neue Star Trek einfach keine Relevanz mehr besitzt. Natürlich sollte schon an einigen Eckpunkten festgehalten werden und das werden Abrams & Co. auch tun.

                                Dass damit auch eine stilistische Neuausrichtung von Star Trek stattfindet, begrüße ich auch gleichermaßen. Star Trek hat jetzt die Chance wirklich mal einen Schritt nach vorne zu machen und aus dem seit 43 Jahren fast immer gleichbleibenden Erzählstil einer 60er Jahre Serie auszubrechen. Das bestehende alte Star Trek geht dadurch ja schließlich nicht verloren.

                                Aber ich muss einfach aus meiner eigenen persönlichen Überzeugung einfach sagen: Die Zeit für Veränderungen ist jetzt da! Sie sollten genutzt werden!


                                Einige Fans hier wollen es aber nicht wahrhaben und argumentieren ständig dagegen. Sie meinen dass sich der Film tatsächlich gut ins Canon einfügt und dass es nur eine Marketingstrategie sei, zu behaupten, der Film wäre nicht für uns Fans sondern Kinofans. Sie glauben, dass man es gut umgesetzt hätte, Star Trek zu modernisieren. Viele werden erst nach dem bestimmt sehr unterhaltsamen elften Kinofilm geschockt feststellen, was ihnen eigentlich alles durch einen einzigen Film genommen wird!
                                Ich bin nach wie vor der Meinung dass es besser gewesen wäre noch weiter in die Zukunft zu gehen, oder wenn schon das 23. Jahrhundert, dann wenigstens ohne Canonbrüche bzw ohne eine Zeitlinienveränderung, die unser gesamtes Star Trek Franchise über Bord wirft.

                                Ich bin strickt gegen das 25. oder eines der späteren Jahrhunderte. Der Schritt zurück zu den Wurzeln kommt jetzt genau richtig.
                                Zuletzt geändert von Skeletor; 26.02.2009, 01:07.
                                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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