Star Trek XI: Fakten, Gerüchte, Infos

[Trip Tucker]

Hab ich das richtig gelesen, Scotty soll Archer's Hund gebeamt (bzw. es versucht) haben?

Wie soll das gehn? Archer ist um Jahrzehnte älter als Scotty, und ein Hund wird keine 20 Jahre alt.....

Ich denke nicht dass er hier um den uns bekannten Hund geht, bzw. überhaupt um den Archer aus ETP...

EDIT: Hm, da hab ich mich wohl verlesen. Archer wirdja in den 2180er schon Präsident der Föderation. Zu dieser Zeit schon dürfte sein Hund nicht mehr leben. Und Scotty wird ca. 40 Jahre später erst geboren...

[Nighthawk_]

Wo ist das Problem bei diesem Detail?
Archer soll bis zur Indienststellung der Enterprise gelebt haben wenn es nach In A Mirror, Darkly geht.
Bis dahin hat er sich dann halt einen neuen Köder zugelegt den Scotty bei einem Warpbeamversuch zerlegt hat.

[Viper-1082]

Nun, es wurde aber nicht gesagt "Admiral Jonathan Archer Hund Porthos" sonder nur Admiral Archers Hund (meinetwegen auch Beagle). Das kann dann auch einfach nur ein Spass für die Fans sein, vielleicht hat die Famile Archer ja eine Vorliebe für Hunde Etc. blabla...

[MFB]

vielleicht hat die Famile Archer ja eine Vorliebe für Hunde Etc. blabla...

Hat sie. Archer sagt in einer Folge ("Eine Nacht Krankenstation"?), dass sie immer einen Hund gehabt haben. Dieser Spruch von Scotty ist wirklich ein netter Gag.

Etwas seltsam kam mir vor, dass Archer als "Admiral" bezeichnet wird. Aber vielleicht ist er nach seiner Amtszeit als Präsident ja wieder in den Dienst zurückgekehrt.

[Viper-1082]

Oder es könnte sein Sohn, Neffe oder sonstwas sein. Hatte Archer eigentlich laut "IaM,D" Kinder oder ist dieses Thema völlig unbefleckt?

Edit: Das hab ich jetzt unglücklich ausgedrückt, oder?

[Largo]

Kirk und Picard haben sich freiwillig gegen Familie und Kinder und ganz für die Karriere entschieden, Picard sich gegen sein Familienerbe - He had "never been a family man". Sisko, Worf und Crusher sind alleinerziehend, Alexanders Mutter war es auch schon vor ihrem Tod, Carol Marcus zieht David alleine auf, Belana ist glaube ich für einen großen Teil ihrer Kindheit nur mit ihrer Mutter aufgewachsen.

Hierbei handelt es sich doch nur um abgeleitete Varianten der bürgerlichen Kleinfamilie. Das Idealbild dieser Familienform bleibt doch weiterhin in den Köpfen der Figuren bestehen. Die Familie Crusher ist doch nur deshalb ohne Vater, weil Jack Crusher in Ausübung der Pflicht gestorben ist. Der kleine Jake Sisko wäre auch in einer solchen traditionellen Familienform groß geworden, wenn seine Mutter nicht zufällig ums Leben gekommen wäre. Worf hat sich nur deshalb gegen eine Ehe mit K'Ehleyr gesträubt, weil er sie und Alexander vor den Folgen seiner Entehrung schützen wollte. Wenn nichts schief geht, läuft jedoch alles (automatisch) auf die "altmodische Familie" hinaus – so wie bei den O'Briens. Und selbst Cpt. Picard träumt heimlich vom klassischen Familienleben mit Frau und Kindern in intimer Atmosphäre (siehe ST-7).

Interessanterweise stellt die Ehe und die bürgerliche Kleinfamilie auch das Leitbild für alle anderen bekannten Spezies (Borg u.a. mal ausgenommen) dar. Wie kann das sein?
Beachtet werden muss dabei, dass die bürgerliche Kleinfamilie eine Erfindung des 19. Jahrhunderts ist. Vorher gab es sowas nicht und gegenwärtig deutet vieles auf einen Bedeutungsverlust dieser Form des zwischenmenschlichen Miteinanders hin. Ich halte es daher für unwahrscheinlich, dass dieses Modell in 300 Jahren Standard für alle zivilisierten Spezies im Weltraum sein wird. Hier schimmert ganz klar die konservative Grundtendenz von Star-Trek durch. Oder aber die Autoren haben eine ethnozentristische Sichtweise, d.h. sie nehmen an, dass die Lebensweise und Wertvorstellungen ihrer eigenen Referenzgruppe universellen Charakter haben. Naja, wie auch immer ... es ist einfach nur Quatsch.

Das einzige Modell, das bisher vor allem wohl an Berman scheiterte war Homosexualität.

Was ist mit Patchworkfamilien und nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften (mit unehelichen Kindern)? Was ist mit Familienformen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können? Oder warum muss der Mann immer größer und älter als die Frau sein?

[Dr.Bock]

Etwas seltsam kam mir vor, dass Archer als "Admiral" bezeichnet wird. Aber vielleicht ist er nach seiner Amtszeit als Präsident ja wieder in den Dienst zurückgekehrt.

Mal eine Frage von jemanden, der ENT ab Ende nur noch halbherzig verfolgt hat: Wird eigentlich onscreen erwähnt, dass Archer mal Präsident der Föderation wird?

[Ford Prefect]

Mal eine Frage von jemanden, der ENT ab Ende nur noch halbherzig verfolgt hat: Wird eigentlich onscreen erwähnt, dass Archer mal Präsident der Föderation wird?

Die Information stammt von einem Computer Display der USS Defiant - NCC-1764 (ursprünglich aus der TOS Episode The Tholian Web und schließlich bei Enterprise im "In a Mirror, Darkly" Zweiteiler wieder aufgetaucht). Der Eintrag über Archer war in der Episode nur kurz zu sehen, aber auf einem HD Screenshot gut lesbar. Hier das Original Artwork auf der Webseite des Drehbuchautors von "Mirror, Darkly" Mike Sussman.

[Viper-1082]

Das Kommando über die Enterprise behält er bis ins Jahr 2160, bevor er als Stabschef des Sternenflottenkommandos im Rang eines Admirals aus seinem Dienst ausscheidet.

2169 nimmt er seine Stelle als Botschafter auf Andoria an
2184 wird er Präsident der Föderation. Seine Amtszeit endete 2192.

Dies war auf einem Display der historischen Datenbank der Defiant zu lesen (bei entsprechendem HD-Fernseher). Ob es OnScreen ausgesprochen wurde weiß ich nicht mehr 100%ig

Mist, zweiter!

[Dr.Bock]

Danke an auch beiden. Ok, damit könnte man es als Canon bezeichnen. (Aber damit wäre auch Kermit der Frosch und ähnliche Scherze Canon, die man sich früher auf den Displays erlaubte. )

[newman]

Was ist mit Patchworkfamilien und nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften (mit unehelichen Kindern)? Was ist mit Familienformen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können? Oder warum muss der Mann immer größer und älter als die Frau sein?

Worf wurde adoptiert. Es gibt zu wenig Kinder in Star Trek und zu wenige dauerhafte Liebesbeziehungen um irgendwo eine Patchworkfamilie kreieren zu können. Bereits ein einziges Kind ist eine Rarität.
Nicht eheliche Lebensgemeinschaften scheinen eher der Regelfall. Geliebt wird oft, geheiratet selten.
Meistens sieht man nur Affairen, oder Liebschaften zwischen Kinderlosen. (Sehr klassisch)
Modelle, die wir uns heute nicht vorstellen können, kann sich auch ein Drehbuchautor nicht vorstellen. So viele gibt es ja auch gar nicht mehr, Beziehungen zwischen verschiedenen Spezies und Polygamie. Erstes kommt oft vor, zweites z.B. auf dieser von Frauen beherrschten Welt ebenfalls.
Picard ist vielleicht nicht klein, aber auch nicht groß. Ansonsten liegt das auch vor allem an der Schauspielerwahl, die man ganz bestimmt nicht aus diesem Grund trifft. Rom ist glaube ich kleiner als seine Leeta.
Und natürlich gibt es auch konservative Wertvorstellungen, vor allem Worf scheint sehr, sehr konservativ sein. (Und bei vielen, sogar Jadzia damit erst einmal eher auf Unverständnis zu stoßen)

Ich denke hier wird sich etwas hergeredet oder weil - warum auch immer- bislang keine Homosexuellen eingebaut wurden, etwas in Star Trek hinein projeziert, das nicht so zu finden ist.

[Largo]

Modelle, die wir uns heute nicht vorstellen können, kann sich auch ein Drehbuchautor nicht vorstellen.

Ach komm, das ist doch nur eine Ausrede für fehlende Kreativität, Originalität und Phantasie. Von einem Science-Fiction-Autor kann man genau das erwarten. Ich kann mir nicht vorstellen, was daran undenkbar sein soll, dass Außerirdische andere Formen des Zusammenlebens entwickelt haben als wir Menschen im 20. Jahrhundert. Oder dass das Justizsystem auf fremden Welten anders funktioniert als bei uns (d.h. z.B. ohne einen Richter, der mit einem Hammer oder etwas Hammer-ähnlichem herumwerkelt).

Davon abgesehen, kann man sich eine ganze Menge vorstellen – z.B. eine futuristische Welt, die nicht von der westlichen (US-amerikanischen) Kultur sondern der Asiens geprägt ist. Oder eine Welt, in der die Familie nicht mehr die zentrale Rolle im Hinblick auf Erziehung oder Reproduktion spielt. Oder völlig offene Familienformen mit häufig wechselnden Mitgliedern, Inzucht, Polygamie usw. Frisuren, die sich nicht an der Mode aus der Zeit der Produktion der Serie orientieren.
Wenn wir gemeinsam systematisch Ideen sammeln würden, würde uns bestimmt eine ganze Menge einfallen.

Ich denke hier wird sich etwas hergeredet oder weil - warum auch immer- bislang keine Homosexuellen eingebaut wurden, etwas in Star Trek hinein projeziert, das nicht so zu finden ist.

Nein. Einwände wie die von mir sind eine Reaktion darauf, dass oft behauptet wird, Star-Trek sei eine intellektuelle, progressive, visionäre, anspruchsvolle, bessere Serie. Selbstverständlich ist es nicht "schlimm", wenn man keine Homosexuellen, Patchwork-Familien oder Lebensformen, die es noch nicht gibt, zeigt. Aber ich sehe darin halt nicht unbedingt einen Ausweis für die angeblich besondere Fortschrittlichkeit von Star-Trek. Also hört doch einfach mal auf mit dem Geschwafel, Star-Trek sei irgendwie sonderlich fortschrittlich, nur weil in den 60er Jahren mal eine Negerin in einer Nebenrolle mitgespielt hat.

[Stormking]

Modelle, die wir uns heute nicht vorstellen können, kann sich auch ein Drehbuchautor nicht vorstellen.

Nun, zumindest mit der Dreierehe der Denobulaner hat man mal ein etwas exotischeres Konzept ausgegraben. Sowas gab's in Star Trek viel zu selten.

Interessant wäre auch mal eine Spezies mit mehr als zwei Geschlechtern gewesen.

[Makrovirus]

Interessant wäre auch mal eine Spezies mit mehr als zwei Geschlechtern gewesen.

Gab es doch in der ENT Folge Cogenitor.

[Stormking]

Gab es doch in der ENT Folge Cogenitor.

Die muß ich wohl verpaßt haben.