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Star Trek XI: Fakten, Gerüchte, Infos

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    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Der viel wird mit Sicherheit nicht daran scheitern zu militärisch zu sein.
    Richtig. Sondern an demselben Punkt wie Enterprise: Dem Versuch etwas in Richtung Mainstream zu bugsieren, was niemals Mainstream sein wird.

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      Es bleibt ihnen aber angesichts des Budgets garnichts anderes übrig.
      Die Fans spielen 200 Millionen US-$ nicht ein.

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        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        Der viel wird mit Sicherheit nicht daran scheitern zu militärisch zu sein.
        Nee, das werden die Verantwortlichen auch noch erkennen. Willkommen beim Auftakt zu vier Spin-Offs mit sieben Staffeln im Mirror-Universium.

        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        Schüttle den Kopf. Am besten über Fans die meinen sie würden wissen oder besser noch bestimmen was in das ST-Universum reingehört und was nicht.
        Zu diesem Punkt gelangen wir immer wieder, nicht wahr
        Du und ich, wir bestimmen nicht, was in Star Trek passiert und irgendwie habe ich das Gefühl, die würdest auch nicht stumm in der Ecke sitzen, wenn Dir Dinge vorgesetzt würden, die Dir gegen den Strich gehen. Das ist doch wahrscheinlich, nicht wahr?

        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
        Richtig. Sondern an demselben Punkt wie Enterprise: Dem Versuch etwas in Richtung Mainstream zu bugsieren, was niemals Mainstream sein wird.
        Militäraffinität ist Teil des Mainstreams geworden, teilweise aufgrund heuchlerischen Verschiebungen und Tendenzen, von der Welt Frieden zu fordern und sich dann von Darstellungen von Kriegen unterhalten zu lassen.

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          Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
          Nee, das werden die Verantwortlichen auch noch erkennen. Willkommen beim Auftakt zu vier Spin-Offs mit sieben Staffeln im Mirror-Universium.
          Ich hasse das MU


          Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
          Zu diesem Punkt gelangen wir immer wieder, nicht wahr
          Du und ich, wir bestimmen nicht, was in Star Trek passiert und irgendwie habe ich das Gefühl, die würdest auch nicht stumm in der Ecke sitzen, wenn Dir Dinge vorgesetzt würden, die Dir gegen den Strich gehen. Das ist doch wahrscheinlich, nicht wahr?
          Ja sicher. Nur versteige ich mich nicht in der Behauptung das Militärische gehöre nicht zu Star Trek.
          Dazu müsste man ENT und DS9 schon so ziemlich umfassend ignorieren und das ist nicht.
          Ins ST Universum gehört prinzipiell alles was die Autoren drin haben wollen.
          Es zu bewerten und gegebenenfalls zu kritisieren ist ein anderes Blatt als zu sagen es gehöre nicht zu ST.

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Ich hasse das MU
            Ach komm

            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Ja sicher. Nur versteige ich mich nicht in der Behauptung das Militärische gehöre nicht zu Star Trek.
            Dazu müsste man ENT und DS9 schon so ziemlich umfassend ignorieren und das ist nicht.
            Ins ST Universum gehört prinzipiell alles was die Autoren drin haben wollen.
            Es zu bewerten und gegebenenfalls zu kritisieren ist ein anderes Blatt als zu sagen es gehöre nicht zu ST.
            Es ist halt immer die Frage, wo man die persönliche Grenze zieht und für sich selbst zum Schluss kommt, das Gezeigte lasse sich nicht mehr mit dem Bild des Star Trek vereinbaren, das nun mal prägend dafür sorgte, dass man das Format verfolgte. Ich setze da diese Grenze in Bezug auf bestimmte Aspekte inzwischen recht niedrig an, natürlich stets im Bewusstsein, keine allgemeingültigen Maßstäbe und Regeln beeinflussen zu können. Meine Behauptung, etwas gehöre nicht zu Star Trek war aber rein von der Terminologie her fehlerhaft, denn wie Du ja richtiger Weise heraushebst, wird das durch die Autorenschaft festgelegt. Ich müsste es also anders formulieren, indem ich schreibe, es passe nicht zu Star Trek. Das ist schon leigitim. Warum? Wegen der kontinuierlichen Reihung, die sämtliche Entwicklungen, die ich etwa in DS9 und VOY anprangere, zwar nicht unterbinden kann, den Wert des Formats aber entscheidend schwächt. ENT kann man außen vor nehmen, weil sich die Menschheit nur wenige Generationen nach dem dritten Weltkrieg eben noch nicht so weit gesammelt hat, als das man sich befähigt sehen würde, mit Problem anders als aggressiv umzugehen.
            Aber wenn dem Format die Utopie abhanden geht... - aber diese Diskussion hatten wir bereits

            Nochmal resumierend:
            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Ja sicher. Nur versteige ich mich nicht in der Behauptung das Militärische gehöre nicht zu Star Trek.
            Hmm, ja, natürlich nicht, weil sich diese Ausrichtung ja nicht mit Deinem Geschmack und Deinem Bild von einer realistischen Zukunft stößt.
            Fast bin ich geneigt zu sagen, dass ich uns beiden nicht wünsche, dass sich die Strömungen noch intensiver verändern, etwa was die Soap-Anleihen angeht.
            Aber schnell ist ein neuer Produzent und Autor am Zug und von einem Moment auf den anderen ist Star Trek nicht mehr das was es war.

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              Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
              Ach komm
              Ja was. Das MU ist ganz großer Dumfug.

              Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
              Ich müsste es also anders formulieren, indem ich schreibe, es passe nicht zu Star Trek.
              Ja dann erklär doch mal warum das Militärische nicht zu ST passt.
              Wir haben in ST halt nun mal Militärisches in Hülle und Fülle.
              Nur weil es du dir herausnimmst einen kleinen Teil des Ganzen über alles zu heben und als Norm zu betrachten ist DS9 und ENT noch lange nicht zu negieren.
              DS9 und ENT ist Star Trek. Nach meiner Meinung in Teilen das beste Star Trek überhaupt.
              Die Meinungen gehen da halt auseinander.

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                Auch TOS ist militärisch. Kirk war wohl doch eher Krieger denn Forscher. Sieht man schön in "Ganz neue Dimensionen", "Spock unter Verdacht" oder "Kampf um Organia". Auch in ST6 bezeichnet Chang Kirk als Krieger.

                Dass ST Utopie pur ist ist TNG und tlw. VOY. Außerdem das Szenario mit der alternativen Zeitlinie und dem Kriegsschiff Enterprise stammt ursprüngich sogar aus TNG - "Die alte Enterprise".

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                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Ja was. Das MU ist ganz großer Dumfug.
                  ...In dem aber sämtliche unterdrückten Brutalitäten ausgelebt werden können.

                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Ja dann erklär doch mal warum das Militärische nicht zu ST passt.
                  Wir haben in ST halt nun mal Militärisches in Hülle und Fülle.
                  Ein Stück weit ist das Milität nicht wegdenkbar - gut, man könnte sich eine Zukunft ohne Militär vorstellen, aber das hat Star Trek nicht vorgesehen.
                  Die Frage ist nur, wie spürbar das Militär ist und wie es sich im Zweifelsfall ausprägt. In keiner Figur aus TOS oder TNG konnte ich ein Selbstbild, er oder sie empfinde sich als Soldat bzw. Soldatin, ausmachen, und das selbst in den Fällen, in denen es zu äußersten Kampfsituationen kam.
                  Mein Problem bei DS9 besteht also zum einen in der ausgedehnten Darstellung des Krieges, die aus den Figuren allein schon deswegen Soldaten machte, weil sie über lange Zeit nichts anderes taten, als zu kämpfen. Schlimm außerdem: Der Militärpathos, der einzig und allein zur unreflektierten Verblendung führt - nichts anderes ist sein Zweck. Darüber hinaus fehlt ein gewisser Erkenntnisgewinn, der einem Lösungen abseits direkter gewaltvoller Konfrontation anbietet. Die Botschaft ist, den Kampf anzunehmen und im Gegenüber das Böse zu sehen. Dabei waren die Gründer eigentlich sogar Opfer, Opfer von "Solids". Statt am Ende zu zeigen, wie ihnen ein Frieden aufoktroyiert wurde, wäre es doch lohnend gewesen, einen echten, einen wahren Annäherungsprozess sehen zu bekommen. Es wäre also sogar möglich gewesen, den Fanboys ihre Defiant-Schlachten zu schenken; nur den Abschluss und die Botschaft hätte noch überdacht werden müssen.

                  Der Weltraumfahrer ansich wurde in ST aber eben nicht als Soldat eingeführt.
                  Humanistische Werte standen im Vordergrund und entsprechende Lösungen wurden favoriert.
                  Ich kann das "ursprüngliche" nicht durch das "neue" Star Trek ersetzen.
                  Wo eine Figur wie Picard die weiterentwickelte Mentalität der Menschheit auch in Krisensituationen verkörpert, ist der Verfall, wie wir ihn in VOY oder DS9 diesbezüglich zu sehen bekommen, für mich einfach nicht sonderlich konsistent.
                  Aus diesem Grund habe ich übrigens mit dem kämpfenden Archer weit weniger Probleme, denn - einmal mehr sei es erwähnt - ENT spielt deutlich vor TOS und TNG, basiert deswegen auf einer anderen Menschheit.

                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  DS9 und ENT ist Star Trek.
                  In diesem Punkt sind wir uns insofern einig, als dass die Vorgaben, was zu Star Trek gehört und was nicht, von den Herrn in LA bestimmt werden. Alles, was die unter der Marke ST verkaufen möchten, muss hingenommen werden, selbst wenn sie Teletubbies in Uniformen stecken; der einzige Weg, der einem sonst bliebe, wäre sich sozusagen innerlich loszusagen.

                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Nur weil es du dir herausnimmst einen kleinen Teil des Ganzen über alles zu heben und als Norm zu betrachten ist DS9 und ENT noch lange nicht zu negieren.
                  Das ist die Zwickmühle: Ich kann es unter eben genannter Prämisse nicht negieren, aber auch gleichzeitig nicht einfach so hinnehmen oder gutheißen. TOS und TNG (ich weiß, in beiden wurde das Militär nicht abgeschafft, fügte sich aber zu einem harmonischen Bild der utopischen Zukunft) waren nun mal zuerst da. Daran kann man nichts ändern. DS9 geht dann einen anderen Weg.
                  Wenn man sich in eine Frau verliebt und dann heiratet, weil sie eine ganz bestimmte Persönlichkeit und ein ganz bestimmtes Aussehen hat, wird man sich auch nicht von ihr trennen, bloß weil sie plötzlich das Rauchen anfängt und sich eine andere Frisur zulegt. Wenn sie allerdings anfängt, die gemeinsamen Kinder plötzlich an Sklavenhändler zu verkaufen, verkörpert sie nicht mehr die Dinge, die zur Beziehung geführt haben, und das obwohl sie die gleiche Person ist. Dümmliches Beispiel, nicht wahr Aber die schlechten Beispiele erzielen meistens die bessere Wirkung, gerade auch unanhängig davon, ob die Analogie ideal aufgeht


                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Auch TOS ist militärisch. Kirk war wohl doch eher Krieger denn Forscher. Sieht man schön in "Ganz neue Dimensionen", "Spock unter Verdacht" oder "Kampf um Organia". Auch in ST6 bezeichnet Chang Kirk als Krieger.
                  Was Chang meint ist doch eh egal
                  Kirk wurde in die Rolle des Kriegers gedrängt und nimmt sie an, das stimmt schon, geht aber anders damit um; Pathos entfällt.
                  Die Folgen in denen er sich jedoch wie ein Forscher, wie ein Diplomat verhält, prägen die Serie indes stärker; bizarrer Weise hielt Kirk (und der jeweilige Autor) scheinbar viel von einer ritualisierten Konfliktlösung: Die beiden Anführer sollen sich kloppen, um die Sache entgültig zu klären
                  Zuletzt geändert von Maximilian; 24.08.2008, 08:44.

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                    Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
                    ...In dem aber sämtliche unterdrückten Brutalitäten ausgelebt werden können.
                    Das ist keine Garantie für Qualität.


                    Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
                    Mein Problem bei DS9 besteht also zum einen in der ausgedehnten Darstellung des Krieges, die aus den Figuren allein schon deswegen Soldaten machte, weil sie über lange Zeit nichts anderes taten, als zu kämpfen. Schlimm außerdem: Der Militärpathos, [...]Die Botschaft ist, den Kampf anzunehmen und im Gegenüber das Böse zu sehen. [...]
                    Es wäre also sogar möglich gewesen, den Fanboys ihre Defiant-Schlachten zu schenken; nur den Abschluss und die Botschaft hätte noch überdacht werden müssen.
                    Warum "müssen"? Warum soll dieses oder jenes zwingen "die Botschaft" sein?
                    Was du hier tust ist deine Weltanschauung auf Star Trek zu übertragen und alles innerhalb von ST zu kritisieren und als falsch zu betrachten was dem zuwider läuft.
                    Was berechtigt dich dazu? Es steht dir nicht zu zu bestimmen welche Botschaft Star Trek rüberbringen soll.
                    Es ist dabei völlig egal welche Ansätze man in TOS oder TNG favorisierte.
                    Das Star Trek Universum entwickelt sich ständig weiter und hat spätestens seit dem Tod Roddenberrys - zum Glück - keine einengenen politischen Grundsatzregeln mehr.
                    Und trotzdem ist auch alles was danach kam Star Trek.
                    TOS und TNG stehen keinen Deut höher als DS9, VOY oder ENT.
                    Alles steht gleichberechtigt auf einer Stufe.
                    Das was man zu sehen bekommt mag dir nicht in allen Einzelheiten gefallen, aber davon abzuleiten das Star Trek so und so zu sein hat geht nicht.

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                      Wenn es eine richtige Kriegschiff-Enterprise geben wird, dann doch wohl eh in der "falschen" Zeitlinie, die korrigiert werden muss.

                      Ansonsten bin ich immernoch der Meinung, dass auch Soldaten zu ST passen und sogar in TNG wurde schon angedeutet, dass es bei der Föderation anders zugeht, wenn es hart auf hart kommt. So spricht die Art, wie O'Brien in "The Wounded" reagiert, nicht unbedingt dafür, dass man die Cardassianer als irgendwas anderes als den bösen Feind betrachtet hat. Natürlich wird er ganz TNG-like noch in der gleichen Folge von seinen Ansichten "geheilt", aber immerhin liegt der Waffenstillstand da auch schon einige Jahre zurück. Die Föderation muss also schon bei TNG die militärischen Kapazitäten gehabt haben um einen mehrjährien Krieg gegen die Cardassianer zu führen, bei dem es u.a. auch zu mehrwöchigen Bodenschlachten kam und auch bei der Föderation wird der Feind im Krieg nicht gerade gemocht.

                      Und das die Gründer in DS9 einen logischen Grund haben den Krieg zu führen, genau wie die Föderation auch, führt eben dazu, dass man sich nicht so schnell einigt. Schließlich kämpfen beide um den Erhalt der eigenen Existenz, auch wenn bei der Föderation etwas unmittelbarer ist. Der am Schluss aufgezwungene Waffenstillstand ist auch nur die logische Konsequenz des ganzen Krieges. Die Föderation kann das Dominion im AQ unter keinen Umständen dulden und das Dominion tut eben, was es schon seit tausenden von Jahren getan hat, um jede potenzielle Bedrohung für die Gründer zu vernichten. Warum sollte also irgendjemand zu einem Kompromiss bereit sein, wenn er nicht muss? Deshalb hätte ich eine kurzfristige Annäherung beider Seiten nur unrealistisch gefunden, zumal da ja auch noch die Klingonen und Romulaner hätten zustimmen müssen.
                      Natürlich kann man jetzt sagen, dass die Autoren einen anderen Weg hätten zulassen können, aber dann hätte man das Dominion von vorneherein anders aufbauen müssen.
                      When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Das ist keine Garantie für Qualität.
                        Natürlich ist das keine Garantie für Qualität; aber es ist ein Garant dafür, die Aufmerksamkeit der Leute zu bekommen. Wäre doch nur ein weiterer Schritt, sich dem Mainstream anzubiedern: Die Leute wollen Schlachten und Kämpfe sehen und die bekommen sie im Spiegeluniversum. Nachdenken muss man dabei nur bei den komplexen Ränkespielen, der Rest bedient die impulsiven Unterhaltungsgelüste.

                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Warum "müssen"? Warum soll dieses oder jenes zwingen "die Botschaft" sein?
                        Hmm, na ja, weil ich mir selbst von einer Fernsehserie einen gewissen Anspruch erwarte. Ein Fehler?
                        Botschaften werden in jedem Fall transportiert, die Frage ist bloß, welche. Wir gelangen immer wieder zu den selben Punkten: Wenn Star Trek aufhört, Positives zu vermitteln, kann es weiterhin eine unterhaltsame Fernsehserie sein, die jedoch Eigenständigkeit einbüßt (oder viele Utopie gibt es?) und das Fähnlein nach dem Wind hängt.

                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Was du hier tust ist deine Weltanschauung auf Star Trek zu übertragen und alles innerhalb von ST zu kritisieren und als falsch zu betrachten was dem zuwider läuft.
                        Was berechtigt dich dazu? Es steht dir nicht zu zu bestimmen welche Botschaft Star Trek rüberbringen soll.
                        Ich übertrage weniger etwas, als dass ich es zunächst [in TNG] ausgemacht und später [in DS9] vermisst habe. Da besteht ein Unterschied.
                        Ich kritisiere auch nicht alles, nur das Frapierendste.
                        Ich sehe zudem keine Notwendigkeit, alles einfach so hinzunehmen und Botschaften nicht zu hinterfragen, nur weil das Label "Star Trek" draufsteht.

                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Was berechtigt dich dazu? Es steht dir nicht zu zu bestimmen welche Botschaft Star Trek rüberbringen soll.
                        Umgekehrt kann ich fragen, wie Du dazu kommst, zu fordern, dass man über DS9 genauso denken muss wie über TNG, zu sagen alles habe den gleichen Stand...
                        Wir haben beide unsere Meinung und Gott sei Dank das Recht und die Möglichkeit, für sie einzustehen. Mehr steckt da auch nicht dahinter.


                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Das was man zu sehen bekommt mag dir nicht in allen Einzelheiten gefallen, aber davon abzuleiten das Star Trek so und so zu sein hat geht nicht.
                        Durch Verwendung von ziemlich bestimmenden Wörtern wie "muss" verleihe ich eben meinem Standpunkt dahingehend Ausdruck, dass ich eben die Konsistenz (was nicht mit Stillstand und fehlender Entwicklung gleichzusetzen ist, sondern eben nur mit den ebenfalls schon mal angesprochenen Identitätskonstanten) eines Formats ernst nehme. TOS und TNG kannten eine Art von Militär etc. auch schon, nur wurde es zumeist anders präsentiert. (Von meiner Weltanschaung unterscheidet sich das übrigends auch noch einmal.) Auch die dort gezeigten Menschen hatten nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er unter Star Trek und unter dem "based upon..." versteht und da gehen unsere Vorstellungen halt ziemlich auseinander.


                        Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                        Ansonsten bin ich immernoch der Meinung, dass auch Soldaten zu ST passen und sogar in TNG wurde schon angedeutet, dass es bei der Föderation anders zugeht, wenn es hart auf hart kommt. So spricht die Art, wie O'Brien in "The Wounded" reagiert, nicht unbedingt dafür, dass man die Cardassianer als irgendwas anderes als den bösen Feind betrachtet hat. Natürlich wird er ganz TNG-like noch in der gleichen Folge von seinen Ansichten "geheilt", aber immerhin liegt der Waffenstillstand da auch schon einige Jahre zurück. Die Föderation muss also schon bei TNG die militärischen Kapazitäten gehabt haben um einen mehrjährien Krieg gegen die Cardassianer zu führen, bei dem es u.a. auch zu mehrwöchigen Bodenschlachten kam und auch bei der Föderation wird der Feind im Krieg nicht gerade gemocht.
                        Sowohl die Cardassianer als auch der Maquis sind in TNG doch einzig und allein so vorgestellt worden, weil man das Spin-Off vorbereiten und unterstützen wollte, oder? Insofern kann man das unter "Schützenhilfe" verbuchen und gleichzeitig anmerken, dass TNG die lachsen, pazifistischen Freiheiten der Achtziger auch nicht mehr auf seiner Seite hatte.

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                          Ist es nicht etwas... naiv anzunehmen, dass eine Serie oder ein Film nur dann ein positives Weltbild vermitteln kann, wenn alles in Friede-Freude-Eierkuchen-Rosa-Tönen dargestellt wird?

                          DS9 hat in meinen Augen sehr viel mehr einer positiven Botschaft entsprochen, als z.B. TNG. Denn TNG war so offensichtlich, alles wurde mit dem Dampfhammer kommuniziert. Sowas schreckt die Zuschauer ab und ist nicht gerade anspruchsvoll.
                          DS9 hingegen hat den Krieg ja nicht glorifiziert oder als einziges Lösungsmittel hingestellt. Im Gegenteil, die Charaktäre hadern alle mit ihrem Schicksal und zerbrechen stellenweise daran. Was du hier machst, ist so als würde man Platoon oder Full Metal Jacket vorwerfen sie würden die Krieg verherrlichen.
                          Utopien entstehen nicht dadurch, dass man sie in immer bunteren Farben malt, noch regt man dadurch den Zuschauer zum Nachdenken an. Wenn man das erreichen will, dann muss man dem Zuschauer den Spiegel vorhalten und ihm die hässliche Fratze der Gegenwart in einem kritischen Kontext zeigen. DS9 hat sich darauf wunderbar verstanden und ist deshalb viel mehr Star Trek als jede andere Utopie-Sendung.
                          Und warum kommen Sendungen mit Kriegsinhalten wohl immer mehr an? Weil die Welt immer kriegerischer wird - zumindest in der Wahrnehmung der Masse. Die Darstellung dieser Kriege ist etwas vertrautes und die Zuschauer hoffen in diesen Sendung eine Antwort darauf zu finden... nicht in verträumten, abgefahrenen Lummerland-Bildern, sondern in dreckigen Post-9/11-Geschichten.

                          Ich bin solchen "dreckigen" Storys nicht unbedingt abgeneigt, weil es so schön rummst und kracht, sondern weil erst in diesen Situationen alles Gute und Schlechte im Menschen zu Tage kommt. Im LiLaLaune-Bärland von TNG kann man die Stärken und Schwächen von Menschen nur schwer herausarbeiten. Das merkt man schon daran, dass die herausragensten Folgen von TNG die sind in denen "unsere Helden" an die Limits ihrer Menschlichkeit - und darüber hinaus - getrieben worden sind.

                          Abgesehen davon: die Welt ist scheiße. Wenn du also den Zuschauer etwas über diesen schlechten Zustand und Handlungsalternativen (aka "Botschaft") vermitteln willst, dann musst du dir schon die Hände mit der Scheiße schmutzig machen.
                          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                          Makes perfect sense.

                          Kommentar


                            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                            Ist es nicht etwas... naiv anzunehmen, dass eine Serie oder ein Film nur dann ein positives Weltbild vermitteln kann, wenn alles in Friede-Freude-Eierkuchen-Rosa-Tönen dargestellt wird?
                            Deswegen meine ich ja auch, man hätte den DK anders darstellen können um zugleich die spannende Action unterzubringen und dabei doch zu zeigen, dass die Gewalt nicht das einzige Mittel ist. Die Föderation hat den Krieg gewonnen, doch gerade weil es ja auch spannend sein sollte, war dieser Sieg kein Selbstläufer. Alternativen in Erwägung zu ziehen, wäre mal ziemlich reizvoll gewesen.
                            Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass selbst eine Utopie genug Stoff für mitreißende Geschichten auch mit Konflikten bietet. Lems "Transfer" hat das bewiesen.

                            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                            Denn TNG war so offensichtlich, alles wurde mit dem Dampfhammer kommuniziert. Sowas schreckt die Zuschauer ab und ist nicht gerade anspruchsvoll.
                            ja, da haben wir es doch schon: Niemand muss annehmen, TNG und die Menschheit dort sei perfekt, wenn alles im Rahmen einer fast schon erzwungenen Sterilität abläuft. Das Verhalten der Menschen im DK kann ich deswegen aber ehrlich gesagt nicht besonders aufwerten.
                            Und selbst eine relativ platte Utopie bietet Hoffnung an. Man frage mal, wieviele Leute sich einen Krieg im Lande wünschen. (Wahrscheinlich 10 % ) Bei hunderten Formaten kann doch eine mal nicht schaden, die zeigt, dass es gehen könnte, statt das Bild zu vermitteln, der Mensch sei unausweichlich in seinen Aggressionen gefangen. Bei zu großer Konfrontation mit Kriegen und Gewalt wird dem Zuschauer so nämlich ein unangebrachter Pessimismus eingeimpft.

                            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                            DS9 hingegen hat den Krieg ja nicht glorifiziert oder als einziges Lösungsmittel hingestellt. Im Gegenteil, die Charaktäre hadern alle mit ihrem Schicksal und zerbrechen stellenweise daran. Was du hier machst, ist so als würde man Platoon oder Full Metal Jacket vorwerfen sie würden die Krieg verherrlichen.
                            Utopien entstehen nicht dadurch, dass man sie in immer bunteren Farben malt, noch regt man dadurch den Zuschauer zum Nachdenken an. Wenn man das erreichen will, dann muss man dem Zuschauer den Spiegel vorhalten und ihm die hässliche Fratze der Gegenwart in einem kritischen Kontext zeigen. DS9 hat sich darauf wunderbar verstanden und ist deshalb viel mehr Star Trek als jede andere Utopie-Sendung.
                            Ich würde Dir nur allzugerne zustimmen, aber die Rezeption von DS9 erzielt irgendwie nicht die von Dir angedeutete Wirkung von Antikriegsfilmen.
                            Kleiner Beleg am Rande: Schätzungsweise 98 % aller ST-FanFiction-Geschichten handeln von Schlachten und dabei geht eben nicht darum, dafür zu sorgen, dass den Leuten klar wird, wie schrecklich Kriege sind, sodass sie stärker sensibilisiert werden. Es geht darum, durch spannende, durch dramatische Szenarien zu unterhalten. Welcher Eindruck überwiegt denn nach so ein bis vier Staffeln DS9-Dominion Krieg? Sagen sich die Leute "Wie furchtbar! Ich habe wirklich einen Eindruck davon bekommen, was es bedeutet um das eigene Leben und das Leben geliebter Menschen Angst zu haben. Ich habe genug davon und eine Kriegsepisode mehr hätte ich wohl emotional nicht durchstehen können"? Oder "Wow, geil, die Defiant hat da in der Schlacht die Domionion-Schiffe aber fertig gemacht!".
                            Der Krieg hat eine wichtige Rolle in der Literatur und im Film und ich gebe Dir vollkommen in Deiner Einschätzung recht, dass sie diese Darstellung zur Verbesserung einer häßlichen Gegenwart beisteuern können - echte Antikriegsfilme.
                            Aber ich entdecke nun mal leider eher die Tendenzen, die aus Filmen und Serien mit Gewaltdarstellung ableiten, Kriege und Gewalt seien unvermeidbar, seien notwendiger Realismus und dann verpufft die Gegenwartskritik.

                            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                            Und warum kommen Sendungen mit Kriegsinhalten wohl immer mehr an? Weil die Welt immer kriegerischer wird - zumindest in der Wahrnehmung der Masse. Die Darstellung dieser Kriege ist etwas vertrautes und die Zuschauer hoffen in diesen Sendung eine Antwort darauf zu finden... nicht in verträumten, abgefahrenen Lummerland-Bildern, sondern in dreckigen Post-9/11-Geschichten.

                            [...]

                            Abgesehen davon: die Welt ist scheiße. Wenn du also den Zuschauer etwas über diesen schlechten Zustand und Handlungsalternativen (aka "Botschaft") vermitteln willst, dann musst du dir schon die Hände mit der Scheiße schmutzig machen.
                            Alles richtig, aber es hilft nichts, wenn Kriegsfilme und Gewalt Teil der Unterhaltungskultur wird; eine Suche nach Antworten oder Alternativen findet doch nur in wenigen Fällen statt und dann auch nur, wenn der Rezipient sich darauf einläßt.

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                              Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
                              ... Aber ich entdecke nun mal leider eher die Tendenzen, die aus Filmen und Serien mit Gewaltdarstellung ableiten, Kriege und Gewalt seien unvermeidbar, seien notwendiger Realismus und dann verpufft die Gegenwartskritik. ...

                              Film und Fernsehen sind eher Unterhaltungsmedien und sollen das meiner Meinung nach auch sein. Die meisten Leute, die ins Kino gehen, wollen auch nicht irgendwelche Gegenwartskritik sehen/hören. Entgehen so mancher Meinungen sind die Menschen sehr wohl in der Lage sich ein halbwegs umfassendes Bild ihrer Gegenwart zu machen.

                              Ehrlich sollte in Serien wie z.B. DS9 nicht zuviel hineininterpretiert werden. Ein Antikriegsszenario war das jedenfalls nicht.


                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                                Wenn es eine richtige Kriegschiff-Enterprise geben wird, dann doch wohl eh in der "falschen" Zeitlinie, die korrigiert werden muss.
                                Bei der Bezeichnung "Kriegsschiff-Enterprise" fällt mir gleich wieder ein Bild ein das ich mal hier im Forum gefunden hab:
                                Zuletzt geändert von endar; 16.04.2009, 21:01.
                                "Wenn Sie zu wählen haben zwischen einem Genie und einem Charakter, vergessen Sie das Genie." (Carl Bosch)

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