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Star Trek XI: Fakten, Gerüchte, Infos

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    Na ja, "Raumfahrende Nationen" gibt es ja sowieso nur "zweieinhalb" ; also USA, Russland und neuerdings China. Die EU fliegt ja nur mit und weltraumfähige Raketen können auch Indien und Japan starten.

    Irgendwie glaube ich nicht das in einem amerikanischen Film die Zitate eines Russen vorkommen. Schon gar nicht, wenn dieser Russe schneller im All war war als der schnellste Ami.

    Die USA sind eben die Nr. 1 in Sachen Weltraum. Und wenn es nicht ganz so ist, dann wird der Beitrag des anderen Staates halt totgeschwiegen.

    Und wenn nicht die Aussenhülle abfällt und die Bodencrew erschlägt, dann startet das Shutte auch nur mit 4 Monaten Verspätung...


    (Hoffentlich haben sie russische Wissenschaftler angeheuert um die Aussenhülle der Enterprise zu bauen ... )




    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Die EU fliegt ja nur mit [...]
      Schon mal was von Ariane 5 gehört?

      Eigentlich war es doch ziemlich klar, dass es nur 1:1 Übersetzungen geben würde.
      Schade weil andere, für europäer näherliegende, Zitate wären ganz nett gewesen...
      Garak:"Die Wahrheit ist normalerweise nur eine Entschuldigung für einen Mangel an Fantasie."

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        Zitat von Captain Fleming Beitrag anzeigen
        ... Eigentlich war es doch ziemlich klar, dass es nur 1:1 Übersetzungen geben würde.
        Schade weil andere, für europäer näherliegende, Zitate wären ganz nett gewesen...
        Sehe ich genauso. - Das gleiche "Amerika als Mittelpunkt der Erde" Gedönse, wie es schon im Vorspann zu "Enterprise" zu erleben war.
        - Und wenn man genau liest erkennt man auch wie oberflächlich mit diesem Aspekt umgegangen wird.

        EuroTrashTrekker: The Trek teaser trailer was very American focused, with all the sound bites from American space program (and none from anywhere else). Star Trek often seemed overly American. How will you make sure that Star Trek is a global film that appeals in Europe, Asia, Latin America, etc?

        Bryan Burk: There were different versions around the world of the teaser trailer around the world to deal with exactly that.
        EuroTrashTrekker fragt nach dem multikulturellen Anspruch
        und Bryan Burk behauptet dieser wird erfüllt und meint wohl eine 1:1-Übersetzung des ausschließlich amerikanisch geprägten Inhaltes würde diesen Anspruch erfüllen. :/

        Burks Antwort ist schon ansich Augenwischerei, denn wenn man den Anspruch hätte wäre es doch naheliegender gewesen entsprechend internationale Textpassagen (Yuri Gagarin, Werner v. Braun etc. usw.) von vornherein einzubauen.

        Da stellt sich mir mal wieder die Frage, was man mit Star Trek und der Wiederrückführung zu den ursprünglichen Werten der Serie eigentlich meint?
        Zuletzt geändert von Svega; 28.01.2008, 02:01.
        Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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          Zitat von Svega Beitrag anzeigen
          Sehe ich genauso. - Das gleiche "Amerika als Mittelpunkt der Erde" Gedönse, wie es schon im Vorspann zu "Enterprise" zu erleben war.
          - Und wenn man genau liest erkennt man auch wie oberflächlich mit diesem Aspekt umgegangen wird.
          Dieser Antiamerikanismus geht mir langsam echt auf die Nerven. Seid doch einfach mal ehrlich: von wem kennt denn jedes europäische Kind Zitate zur Raumfahrt? Russland? Ich könnte Gagarins Worte nicht mal von einem russischen Trinkspruch unterscheiden... die ESA hat auf dem Gebiet noch nichts geleistet, ebenso China, Japan und die ganzen anderen kleinen Fürze.

          Die USA sind DIE Raumfahrtnation. Da gibt es nichts dran zu rütteln und wenn man für ein heutiges Publikum den Zusammenhang zwischen heutiger bemannter Raumfahrt und Star Trek herstellen will, muss man sich amerikanischer Symbolik bemühen. Das geht gar nicht anders. Die Raumfahrt ist nun mal keine UN im All - zumindest noch nicht, und das wird sich so schnell auch nicht ändern.

          Abgesehen davon, dass Star Trek natürlich ein amerikanischer Produkt ist und entgegen dem komischer Glauben vieler Trek-Fans vor allem Gewinn abwerfen soll und deshalb auf den amerikanischen Markt ausgerichtet ist.
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
            Dieser Antiamerikanismus geht mir langsam echt auf die Nerven. Seid doch einfach mal ehrlich: von wem kennt denn jedes europäische Kind Zitate zur Raumfahrt? Russland? Ich könnte Gagarins Worte nicht mal von einem russischen Trinkspruch unterscheiden... die ESA hat auf dem Gebiet noch nichts geleistet, ebenso China, Japan und die ganzen anderen kleinen Fürze.

            Die USA sind DIE Raumfahrtnation. Da gibt es nichts dran zu rütteln und wenn man für ein heutiges Publikum den Zusammenhang zwischen heutiger bemannter Raumfahrt und Star Trek herstellen will, muss man sich amerikanischer Symbolik bemühen. Das geht gar nicht anders. Die Raumfahrt ist nun mal keine UN im All - zumindest noch nicht, und das wird sich so schnell auch nicht ändern.

            Abgesehen davon, dass Star Trek natürlich ein amerikanischer Produkt ist und entgegen dem komischer Glauben vieler Trek-Fans vor allem Gewinn abwerfen soll und deshalb auf den amerikanischen Markt ausgerichtet ist.
            Bei diesem Beispiel von Antiamerikanismus zu sprechen ist doch wohl arg übertrieben.

            Man gibt sich in Star Trek gerne gleichberechtigt und weltoffen, aber schafft es seit "Enterprise" und nun bei dem neuen Teaser nicht über den eigenen Tellerrand zu schauen.
            Die Kritik ist vor dem Hintergrund, daß in TOS zur damalige Zeit genau das Gegenteil versucht und auch glaubwürdiger als nun in die Tat umgesetzt wurde, durchaus berechtigt und hat nun wirklich nichts mit Antiamerikanismus zutun.

            Hinzu kommt die Diskrepanz zwischen Lippenbekenntnissen und Taten, wie aus dem Auszug des Interviews ersichtlich wird.
            Um es mit Endars Worten zu sagen: Ich mag es nicht, wenn die Macher so tun, als mangle es mir als Zuschauer an Intelligenz.

            Kritik ist also meiner Meinung nach in diesem Punkt auf die eine oder andere Weise angebracht und sollte auch erlaubt sein ausgesprochen zu werden. - Lokalpatriotismus ist meiner Meinung nach eines der Dinge die Star Trek kaputt gemacht haben.
            Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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              Ich finde schon, dass Star Trek irgendwo mulitkulturell sein sollte. So war es schließlich gedacht eine im Frieden vereinte Welt zu zeigen, in der sogar Russen, Chinesen, Amerikaner, Schwarze zusammen gleichgestellt auf einem Raumschiff der vereinten Planeten dienen.
              Heutzutage wäre es vielleicht interessant einen Araber zu zeigen.

              Sehe ich genauso. - Das gleiche "Amerika als Mittelpunkt der Erde" Gedönse, wie es schon im Vorspann zu "Enterprise" zu erleben war.
              Enterprise war zwar größtenteils amerikanisch, aber hier hat man es doch eigentlich recht gut gemacht.
              Die HMS Enterprise war von der Royal Navy
              Das Sonnensystem war in Deutsch von Johannes Keppler
              Die ISS ist international.
              Und vielleicht gibt es im Hintergrund oder in den Zeichnungen noch was zu entdecken.

              Insgesamt muss man was die Raumfahrt angeht allerdings schon Harmakhis zustimmen. Die USA war nach Ende des 2. Weltkriegs der dominierende Staat der Welt und damit auch im Weltraumprogramm. Das lässt sich nicht wegreden, außer den ökonomisch meist ziemlich hinterherhinkenden Russen findet man keine Weltraumpioniere neben den Amerikanern.
              Zuletzt geändert von newman; 28.01.2008, 16:18.

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                Ich verstehe nicht ganz, wie man aus der Lokalisierung des Teasers auf den multikulturellen Inhalt von STXI schließen kann. Die Symbolik, dass Russen, Japaner, Amerikaner, Afrikaner, usw. auf einen Schiff miteinander arbeiten bleibt ja durch die gleiche Crew bzw. Personen zwangsläufig erhalten. Aber die Nationalität der einzelnen Charaktere wurde eigentlich fast nie, als für eine Story relevant, thematisiert, höchstens angerissen oder in seltenen Fällen für irgendwelche Klischees benutzt. Ich erwarte da zumindest nicht mehr als TOS damals gezeigt hat.

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                  Zitat von HBC-X Beitrag anzeigen
                  Ich verstehe nicht ganz, wie man aus der Lokalisierung des Teasers auf den multikulturellen Inhalt von STXI schließen kann. Die Symbolik, dass Russen, Japaner, Amerikaner, Afrikaner, usw. auf einen Schiff miteinander arbeiten bleibt ja durch die gleiche Crew bzw. Personen zwangsläufig erhalten. Aber die Nationalität der einzelnen Charaktere wurde eigentlich fast nie, als für eine Story relevant, thematisiert, höchstens angerissen oder in seltenen Fällen für irgendwelche Klischees benutzt. Ich erwarte da zumindest nicht mehr als TOS damals gezeigt hat.
                  Hat es auch nicht, das wäre nur ein nettes Extra gewesen. Edit: Laut dem anderen Topic ist es tatsächlich ein nettes Extra

                  Der Aspekt "für die Story relevant" ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. Wenn man die Nationalität explizit zum Thema gemacht hätte, dann hätte dies nur bedeutet, dass jenes nationale Denken eben noch nicht überwunden gewesen wäre. Nur wenn etwas ungewöhnlich, unnormal ist, wird es normalerweise direkt angesprochen.
                  Das besondere an TOS war doch gerade, dass es als ganz normal hingenommen wurde. Niemand thematisierte die schwarze Haut Uhuras, in dieser Zukunft war es selbstverständlich, dass es schwarze Lieutenants auf den Brücken der Starfleet Schiffe gab.

                  Eine explizite Bennennung des Problems wurde dann wie in "Jenseits der Sterne" oder am Beispiel von Aliens möglich, ohne damit die Zukunftsversion der befriedeten, weiterentwickelten Föderation in sich aufzubröckeln.
                  Zuletzt geändert von newman; 28.01.2008, 18:39.

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                    Laut Roberto Orci ist von den TOS-Folgen vor allem "Balance of Terror" eine Grundlage für den Film. Habe mir die Folge daraufhin gerade nochmal angeschaut. Kann mir gut vorstellen, dass Nero der Sohn des "Romulan Commander" ist. Er musste sein Leben lang unter der Schande seines Vaters leben und als er endlich alt genug war und die Möglichkeit besaß sich an Kirk zu rächen war dieser schon tot. Doch Ende des 24. Jh erkennt er endlich eine Möglichkeit sich doch noch zu rächen und reist in die Vergangenheit zurück um Kirk aus der Geschichte auzuradieren. Wäre doch schön dramatisch mit Hintergrund und echten Rachegelüsten!
                    DA SIND VIER LICHTER!!!

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                      Zitat von emthrax Beitrag anzeigen
                      Laut Roberto Orci ist von den TOS-Folgen vor allem "Balance of Terror" eine Grundlage für den Film. Habe mir die Folge daraufhin gerade nochmal angeschaut. Kann mir gut vorstellen, dass Nero der Sohn des "Romulan Commander" ist. Er musste sein Leben lang unter der Schande seines Vaters leben und als er endlich alt genug war und die Möglichkeit besaß sich an Kirk zu rächen war dieser schon tot. Doch Ende des 24. Jh erkennt er endlich eine Möglichkeit sich doch noch zu rächen und reist in die Vergangenheit zurück um Kirk aus der Geschichte auzuradieren. Wäre doch schön dramatisch mit Hintergrund und echten Rachegelüsten!
                      Na ja, Kirk hat nach "Balance of Terror" doch noch "ein paar" Jährchen gelebt, in der Zeit dürfte der kleine Sprössling schon die Gelegenheit gehabt haben erwachsen zu werden, außer Romulaner brauchen 30 Jahre um aus der Pupertät rauszukommen.

                      Die Frage ist auch für was genau die Folge die Grundlage ist? Für eine Fortsetzungsstory, oder einen neuen "U-Boot-Kampf" gegen ein romulanisches Schiff. In dem Fall wäre ich sogar für deine Theorie. Zwar hat so ein Gefecht gegen einen unsichtbaren Feind auch was für sich, dennoch hatte man sowas in abgewandelter Form schon mit STII, auch wenn dort der Gegner bekannt war. Aber wenn STXI wirklich auf einer TOS-Folge aufbauen würde, könnte das durchaus was werden. Sowohl STII als auch STVIII nahmen als Grundlage Folgen der jeweiligen Serien und beide Streifen gehören zu den besten ST-Filmen. Wieso sollte es dann mit STXI anders sein?

                      Zudem könnte dann auch die Aussage zutreffen, dass ST-Fans einen anderen Film in STXI sehen würden als Nicht-Fans. Man bräuchte die Episode nicht gesehen zu haben, aber wenn, dann versteht man die Hintergründe besser.

                      Anderseit besteht dann halt auch wieder die Gefahr, dass dadurch, dass Kirk den Sohn des Romulaners in der Vergangenheit bekämpft, der zukünftige Konflikt mit diesem beeinflusst werden könnte. Na ja.. mal schauen. Fakten gibt's ja dazu noch nicht.

                      Btw. wo hat Orci das eigentlich erwähnt? Hab' jetzt nicht alle Interviews mit ihm durchgelesen.

                      -----
                      Edit:

                      Ok hab's gefunden. Steht wohl hier: More Fan Q&A With Roberto Orci | TrekMovie.com

                      the TOS episode "Balance of Terror" and the second, third, fourth and sixth films helped shape the writers’ takes on the characters, as did novels by Judith and Garfield Reeves-Stevens.
                      Wobei das ja eher darauf schließt, dass man die TOS-Folge wohl herangezogen hat um die Romulaner mehr TOS-like zu charakterisieren, da sie sich zumindest in der Folge doch etwas von den späteren Vertretern ihrer Gattung unterscheiden. Kam mir zumindest immer so vor. Ansonsten,... dass sie sich an den zweiten, dritten, vierten und sechsten Film orientieren ist imo auch verständlich. STI ist sowieso was eigenes für sich und STV wird von den meisten Fans als nicht sehr gelungen angesehen. Mir solls recht sein wenn etwas von der Atmosphäre der genannten Filme in STXI mit einfließt und Romulaner so wie in TOS fänd ich auch sehr gut.
                      Zuletzt geändert von HBC-X; 29.01.2008, 03:07.

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                        Von den Filmen könnte man auf jeden Fall die Grundstimmung abschauen. In den Filmen kam meiner Meinung nach das Zusammenspiel der Charaktere und die Tatsache, dass die Crew eine große Familie war, viel besser zur Geltung (auch in STV, einer der wenigen Sachen, die ich an dem Film wirklich mag). Witzigerweise war das bei TNG genau andersrum: In der Serie hatte man immer das Gefühl, die Crew sei eine Familie in den Filmen dagegen war das wenn, dann nur noch bedingt und bei einigen Szenen zu sehen (am ehesten noch bei ST7, am wenigsten bei ST10)

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                          Ich finde in den alten ST-Filmen war die Charakterentwickung im Vergleich zu Spock deutlich zu spüren, was u.a. wohl auch daran lag, dass dazwischen soviel Zeit vergangen war. Bei TNG hast du recht, da war wohl meist auch gar nicht mehr die Screentime übrig um große familiäre Gefühle wieder aufleben zu lassen. Wobei man aber auch sagen muss, dass TNG auch fließend in die Kinofilme übergegangen ist, so war STVII das eigentliche Serienfinale. Bei den TOS-Filmen fehlt einfach dieser Übergang. Mann weis, dass zwischen TOS und den Kinofilmen doch noch einiges passiert wie die zweite 5-Jahres-Mission usw. und Kirk den Ruf als alter Haudegen, und vor allem in den späteren Filmen, als Jemand der schon kurz vor der Pensionierg, weg hatte. Man merkt schon, dass er gegen Ende seiner Kariere zu sowas wie zu einer kleinen Legende geworden ist und mit ihm auch ein in gewisser Weise ein großteil seiner Crew. Bei Picard und seinen Mannen hatte ich dieses Gefühl eigentlich nie, weil die alle, und auch Picard selbst trotz seines fortgeschritten Alters, noch mitten im Berufsleben sind und an ihrer Kariere feilen. Die TOS-Crew hatte zum Schluss hin schon so fast ein bisschen Großeltern-Charm.

                          Um mal wieder zurück zu STXI zu kommen,... was ich mir hoffe ist, dass man dort die Anfänge sieht, wieso Kirk seinen späteren Status erreichen konnte. Die Grundstimmung der genannten Filme wäre deshalb sicherlich nicht verkehrt und ein ähnliches Zusammenspiel der einzelnen Charaktere sowieso nicht. Wo ich mal gespannt bin, sind die Dialoge zwischen Kirk, Spock und McCoy. So wie in den alten Kinofilmen kann man's fast gar nicht machen, da Gespräche dort ja oft auf Basis ihrer vielen Erlebnisse, ihres Alters und ihren dadurch erlangten Einstellungen geführt wurden. Außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sie als sie jünger waren, einen derart lockeren Umgangston miteinander hatten. Ich bin blos froh, dass Kirk, Spock und McCoy in STXI um die Dreißig bzw. etwas darüber sind, sonst könnte aus dem "lockeren" Umgangston ihrer alter Egos ganz schnell pupertäres "pseudo-cooles" Dahergelabere werden. Und künstlich wirkende "coole" Sprüche oder one-liner sind wirklich das allerallerallerallerletzte was ich von Kirk & Co. und vor allem in einen ST-Film hören will.

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                            Ich möchte nochmal auf Nero zu sprechen kommen. Denn der historische Kaiser Nero könnte durchaus einige Hinweise geben, warum ausgerechnet dieser Name für den neuen Schurken ausgewählt wurde.

                            Der vollständige Name von Nero, nachdem er von seinem Stiefvater Kaiser Claudius adoptiert wurde, war Tiberius Claudius Nero Drusus Germanicus Caesar, der erste Name, Tiberius, könnte die Aufmerksamkeit von Abrams, Orci & Co. geweckt haben (warum, muss ich ja hoffentlich nicht erwähnen).

                            Während den Anfängen seiner Regierungszeit zeigte sich Nero eher an Kunst als an Staatsangelegenheiten interessiert, er hatte aber wohl auch den Ruf eines rechtsstaatlich handelnden Richters. Die Regierungsgeschäfte überließ er allerdings lieber anderen. Irgendwann setzte er den als charakterlich verdorben beschriebenen Tigellinus als Prätorianerpräfekt ein.

                            Mit der Rebellion in Britannien und dem jüdischen Aufstand begannen die größeren militärischen Konflikte, welche dafür sorgten, dass die Steuerlast enorm zunahm. Nero soll sich außerdem nicht sonderlich um die Legionen gekümmert haben, weshalb sie in einem recht schäbigen Zustand waren.

                            Auch mit dem Senat stand Nero eher auf Kriegsfuß. Schließlich kam es zum Brand von Rom, nach welchem Nero einen Schuldigen finden musste. Mehrere Christen, welche sowieso eine unterdrückte Minderheit darstellten, wurden verhaftet, und angeblich bekannten sie sich der Brandstiftung für schuldig. Die meisten von ihnen wurden zum Tode verurteilt, etwas das Nero ansonsten eher ungern tat (ihm wird der Satz "Wenn ich doch bloß nicht schreiben könnte!" zugesprochen, welchen er bei der Unterzeichnung eines Todesurteils gesagt haben soll).

                            Nero wurden auch einige Verbrechen zugesprochen, so etwa die Vergiftung seines Stiefbruders Britannicus, der Mord an seiner Mutter Agrippina und die unberechtigte Verbannung und Exekution seiner Frau Octavia.

                            Nach einem einjährigen Aufenthalt im von ihm geliebten Griechenland kehrte Nero den Regierungsgeschäften immer mehr den Rücken und gab sich Kunst und Kultur hin, wobei er hohe Schulden machte. Das Volk verhöhnte ihn, die Adligen, Senat und Prätorianer beschlossen, ihn zu stürzen und selbst die Armee, welche er stets vernachlässigt hatte, stellte sich gegen ihn. Nachdem der Senat ihn zum Staatsfeind erklärt hatte, floh Nero nach Ägypten, als die römischen Soldaten zu seiner Verhaftung nahten, nahm er sich das Leben.

                            Ich denke, wir können einige Parallelen zwischen dem historischen Nero und jenem aus dem neuen Film erwarten. Mein Tipp wäre, dass der Film-Nero nach dem Sieg über Shinzon zum romulanischen Führer wurde, dieser Aufgabe aber nicht gewachsen war. Als sich Senat und Armee gegen ihn stellen, flieht er und unternimmt die Zeitreise, um die Geschichte zu verändern.
                            Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                            Stalter: "Nope, it's all bad."

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                              Das klingt gut. Wenn das ganze direkt an Star Trek Nemesis anknüpfen würde, quasi eine Fortsetzung mit anderen Figuren, das wäre schon sehr reizvoll.
                              Mein Review zu Star Trek XI im Kino

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                                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                                ... Das Volk verhöhnte ihn, die Adligen, Senat und Prätorianer beschlossen, ihn zu stürzen und selbst die Armee, welche er stets vernachlässigt hatte, stellte sich gegen ihn. Nachdem der Senat ihn zum Staatsfeind erklärt hatte, floh Nero nach Ägypten, als die römischen Soldaten zu seiner Verhaftung nahten, nahm er sich das Leben.
                                Klingt ja ganz schön und gut... Aber leider war es dann doch ein bisschen anders.

                                Die Legionen waren im besten Zustand. Gerade im Osten, unter dem Kommando von Vespasianus, Mucianus, Titus und ihren Generälen, war die Armee auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit.

                                Die wirklichen Probleme begannen in Gallien, wo Vindex einen Aufstand anzettelte. Und zwar weil er persönlich Nero hasste. Galba, Macer und Otho schlossen sich dem Aufstand an. Rufus, der Kommandeur der Nero-treuen Legionen am Rhein, schloss ein Bündnis mit Vindex.

                                Doch die nerotreuen Legionäre griffen die Rebellen trotzdem an. In der Schlacht, die mehr ein Massaker war, zeigte sich die ganze Überlegenheit der römischen Kriegskunst. Vindex' Truppen wurden in alle vier Winde zerstreut, Vindes selber beging Selbstmord.

                                Die Truppen an Rhein, Donau, Nil und Euphrat standen treu zu Nero. Die Truppenzahl der verbliebenen Rebellen fiel gegen diese Masse nicht ins Gewicht.

                                Doch Sabinus, der Stellvertreter von Tigellinus, log die Prätorianer an. Er sagte ihnen das Nero geflohen wäre. Hätte sich Nero den Prätorianern gezeigt, so hätten diese Prätorianer alle Verräter in Rom in Stücke gerissen. Doch Nero war dazu zu feige. Er floh und beging Selbstmord, obwohl er gar nicht in Gefahr war.

                                Ein Aufstand, entstanden aus persönlichem Hass ohne einen einzigen tieferen Grund, ein cleverer Lügner und die persönliche Feigheit Neros führten zu seinem Sturz und seinem Tod.


                                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                                Als sich Senat und Armee gegen ihn stellen, flieht er und unternimmt die Zeitreise, um die Geschichte zu verändern.
                                Wie gesagt, der historische Nero war zu feige um die offensichtliche Lüge des Sabinus zu widerlegen. Und dieser Sabinus konnte seine Lüge nur deshalb anbringen, weil Vindex den Nero aus ganz privaten, persönlichen Gründen hasste und deshalb einen Aufstand anzettelte. Dieser Aufstand wiederrum scheiterte schon spektakulär am ersten Hindernis, an den Rheinlegionen.

                                Senat, die meisten Generäle, Volk, Pöbel und Armee standen treu zu Nero.



                                "Vittoria agli Assassini!"

                                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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