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Star Trek XI: Fakten, Gerüchte, Infos

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    Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
    So wie jeden anderen Film auch, der keine Fortsetzung ist oder auf einer TV-Serie basiert. Also einen Film, wo der Zuschauer die Charaktere nicht vorher kennt.
    Okay, da hast du natürlich recht. Ich wollte aber etwas anderes wissen und muss die Frage deshalb etwas umformulieren.

    Wie müsste das "Neue" in einem Film mit einer unbekannten Crew aussehen um einen ähnlichen Werbeeffekt zu erzielen wie jetzt bei STXI? Also wie kann man erreichen, dass man den Effekt "In diesem Film ist alles anders" erreicht?
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      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Das hätte Nemesis aber auch nicht wirklich geholfen. Eher im Gegenteil. Der Flop wäre noch viel größer gewesen, da durch die extrem hohen Marketingkosten auch sehr viel Geld mehr hätte eingenommen werden müssen.
      Wie hätte zudem Paramount mit einem höheren Marketingbudget eine höhere Aufmerksamkeit erzielen sollen? Der Film war ein Standard-Werk. Die vierte Fortsetzung der TV-Serie und vom Plot her auch nicht irgendwie revolutionär genug um daraus eine große Show zu machen. Außer diesem "Die letzte Reise einer Generation" Slogan gab es da nicht viel berichtenswertes und deshalb sind die Medien nicht drauf angesprungen und auch die Kritiker nicht.
      Das sehe ich ein wenig anders. War der Film den so viel schlechter als der übliche Ramsch der in benachbarten Genres über die Leinwand flimmert?
      Sehe ich nicht so wirklich, vor allem nicht wenn man die geschnittenen Szenen noch mit rein nimmt.
      So wie ich das im nachhinein sehe war die bloße Existenz von Nemesis doch nur den Fans bekannt. Man hätte hier einfach mehr Begeisterung und Interesse an diesem Film wecken müssen. Die geschah nicht und deshalb spielte Nemesis in der üblichen Nische das übliche Einspielergebnis ein.
      Grundsätzlich wäre mE aber schon noch viel Potential nach oben gewesen.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Was meinst du immer mit "auf Kirk und Spock reduzieren"? Die Handlung auf beide reduzieren? Das Franchise auf beide reduzieren?
      Das Franchise. Ich habe mitunter den Eindruck das man sich unter Star Trek nur Kirk und Spock vorstellen kann. Mittlerweile ist da soweit das man alles andere neben den Beiden schon mal gleich als nicht erfolgversprechend einstuft.
      Das ist eine bedauerliche Entwicklung da Star Trek nun mal viel mehr ist.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Kirk und Spock sind nun mal die Ikonen und deshalb dürfte das Marketing für STXI auch wesentlich effektiver sein als das von Nemesis. Für die Medien ist die Rückkehr von Kirk und Spock ein Thema und das wird sich am Ende sicher für Paramount auszahlen.
      Zweifellos. Nur heißt dies nicht zwangsläufig das ohne diese kein gescheiter Film möglich wäre.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Deine o.g. Argumentation trifft in Bezug auf STXI aber auch zu.
      Ja sicherlich. Und dieser Aspekt ist dann ja auch garnicht unvernünftig.
      Nur meine ich eben das es auch so ginge. Nur mit gescheiten Schauspielern und einem Stardirektor.
      Natürlich wird kaum das Potential bestehen 300+ Millionen einzuspielen aber auch ohne Kirk und Spock sollte eine venrünftige Gewinnspanne bei verminderten Budget drinnen sein.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Wie müsste das "Neue" in einem Film mit einer unbekannten Crew aussehen um einen ähnlichen Werbeeffekt zu erzielen wie jetzt bei STXI? Also wie kann man erreichen, dass man den Effekt "In diesem Film ist alles anders" erreicht?
      Indem man den Nerv der Zuschauer trifft. Man müsste einen Film kreieren der die Gegenwart abbildet und den - amerikanischen - Zuschauer so bindet. STVI machte dies mit der Übertragung des Ende des Kalten Krieges vor.
      Entsprechend ist ein Plot nötig der Interesse weckt und eine Dynamik die nicht an das verstaubte Trek aus den Vorjahren erinnert. Eines das durchaus frisch, modern und anders wirkt. Dies kann man erreichen ohne den Canon zu vergewaltigen.
      Auf die Marke "Star Trek" würde ich da garnicht setzen wollen. Ich wäre den Produzenten nicht mal böse wenn sie es nicht in den Titel des Films aufnehmen würden.

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        Und jetzt erklärt mit mal bitte jemand folgende zwei Dinge:

        Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
        Das Problem wäre allerdings immer noch der angestaubte Name "Star Trek" im Titel des Films gewesen, welcher viele abgeschreckt hätte.
        1.) Inwiefern ist das bei ST XI in irgendeiner Weise anders?

        "Star Trek" kann im Kino nur noch funktionieren bzw. Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn man Attribute wie "neu" und "alles anders" davorsetzt, so wie Paramount das jetzt macht.
        2.) Wieso hätte man das nicht auch bei einer Serie im 25./26. oder was weiß ich welchem Jahrhundert machen können?

        Das sind nämlich die Knackpunkte an der ganzen Sache. Solang der Film weiterhin Star Trek heißt wird er immer das negative Image seiner Vorgänger erben, ob mit Kirk, Spock, Picard oder meinetwegen Quark.
        Und um alles auf Null zu setzen hätte ein Zeitsprung um hundert Jahre genügt, dass man sich auf glaubhafte und weniger stümperhafte Weise die Ausgangssituation und Charaktere so hätte zurechtlegen können, wie man es gerade braucht. Ich garantiere dir, nichtmal die Hälfte derer, die sich jetzt schon über den Film ereifern, wären bei dieser Lösung dermaßen ausgetickt.

        Entweder Star Trek ist tot, dann ist es Star Trek allgemein, inklusive all dessen was man noch draus machen könnte. Oder es steckt noch etwas drin, das sich rausholen lässt und das kann dann von entsprechend talentierten Autoren in jede mögliche Form geschrieben werden.

        Auch bei ST XI wäre mir bis dato nichts aufgefallen, was die Story unbedingt auf die TOS-Crew festlegt. Der Film könnte in jedem beliebigen Zeitrahmen mit einer beliebigen Charakterpalette gemacht werden. Rein theoretisch (*würg*) sogar mit der Crew der Voyager oder NX-01.

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          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
          1.) Inwiefern ist das bei ST XI in irgendeiner Weise anders?
          [...]
          2.) Wieso hätte man das nicht auch bei einer Serie im 25./26. oder was weiß ich welchem Jahrhundert machen können?
          Da ich mir meine Sätze nicht aus dem Kontext reißen lasse, antworte ich auf beides gleichzeitig, denn einzeln macht es keinen Sinn.

          Der Unterschied ist der, dass wenn man im Kanon bleibt und die Zeitlinie fortführt, nichts neu und nichts anders ist. Dann hat man nämlich einfach wieder Star Trek Teil 158, was dann auf den Zuschauer bzw. die Medien wirkt wie Police Academy Teil 98 (Ich hoffe, "Police Academy" ist dir ein Begriff.) Da gehts einfach um das Medienecho. Ohne Reboot hätten bis jetzt wahrscheinlich nichtmal halb so viele Magazine etc. über den Film berichtet. Denn beim Reboot kann man quasi das eingestaubte Image der Vorgänger ablegen, bei der x-ten Fortsetzung stehen die Chancen dazu eher schlecht. (Die Betonung liegt auf "kann", denn ob der Abrams-Film hält, was er verspricht, das mag ich noch nicht beurteilen.)

          Ich sage ja nicht, das ein Film im 25./26. Jahrhundert schlecht wäre, aber im Grunde wäre das genau so wenig unser bekanntes Star Trek wie der Abrams-Film. Denn im 25.Jahrhundert wären auch alle Charaktere neu, alle Schiffe würden anders aussehen und sowieso wäre alles anders. Der einzige Unterschied wäre, dass die heilige Kuh, also das Kanon, nicht geschlachtet werden würde. Ich persönlich bin numal kein Kanon-Fanatiker und freue mich, wenn ich einfach eine schöne Star Trek Geschichte zu sehen bekomme, auch wenn dabei nicht unbedingt auf jeden Fliegenschiss aus den letzten 40 Jahren Rücksicht genommen wird.

          (Aber ganz davon ab, würde mir ein Film im 25./26. Jahrhundert erstmal nicht so zusagen. Ich finde diesen Zeitabschnitt einfach langweilig und viel zu lachhhaft in den Trek-Episoden rübergebracht. Aber das ist ja nicht das Thema hier )
          "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Das sehe ich ein wenig anders. War der Film den so viel schlechter als der übliche Ramsch der in benachbarten Genres über die Leinwand flimmert?
            Sehe ich nicht so wirklich, vor allem nicht wenn man die geschnittenen Szenen noch mit rein nimmt.
            So wie ich das im nachhinein sehe war die bloße Existenz von Nemesis doch nur den Fans bekannt. Man hätte hier einfach mehr Begeisterung und Interesse an diesem Film wecken müssen. Die geschah nicht und deshalb spielte Nemesis in der üblichen Nische das übliche Einspielergebnis ein.
            Grundsätzlich wäre mE aber schon noch viel Potential nach da gewesen.
            Aber hier muss man aber auch mal hinterfragen, warum der Film nur bei den Fans bekannt war? Paramount hat Nemesis ja nicht einfach auf den Markt geworfen und gesagt, dass es schon so wie immer laufen wird. Paramount hat versucht Begeisterung zu wecken. Die haben Making-Ofs produziert, Promomaterial gedruckt, Trailer geschaltet und mit sicherheit jede Menge Pressematerial verteilt. Das Problem entsteht aber nur dann, wenn kaum jemand dieses Material aufgreift und darüber berichtet. Das ist der entscheidende Knackpunkt an der Sache. Nemesis bot für die Medien einfach nichts wirklich neues woraus man eine Geschichte machen könnte. Es war lediglich ein weiteres Abenteuer mit Picard und dazu noch schlecht umgesetzt. Wenn darüber berichtet wurde, dann hagelte es Verrisse oder der Film war neben dem zweiten Teil von Lord of the Rings einfach nur für eine Randnotiz relevant. Nemesis fehlte einfach das besondere um aus der Masse herauszuragen und damit die Werbung für den Film funktioniert.

            Ein paar Millionen mehr Werbekapital hätten wahrscheinlich schon noch etwas mehr Geld an den Kinokassen eingespielt, aber im Verhältnis dürfte das für den Erfolg des Films nicht ausschlaggeben gewesen sein.

            Das Franchise. Ich habe mitunter den Eindruck das man sich unter Star Trek nur Kirk und Spock vorstellen kann. Mittlerweile ist da soweit das man alles andere neben den Beiden schon mal gleich als nicht erfolgversprechend einstuft.
            Das ist eine bedauerliche Entwicklung da Star Trek nun mal viel mehr ist
            Ich denke dein Eindruck täuscht in diesem Punkt. Natürlich ist Star Trek mehr als nur Kirk und Spock. Aber, und da muss man realistisch sein, sind Kirk und Spock nun mal die Ikonen, die man am ehesten mit Star Trek in Verbindung bringt. In den ersten 20 Jahren Star Trek gab es nur TOS und alle Nachfolger haben sich daran messen müssen. Natürlich rückt TOS durch dein neuen Film wieder in den Vordergrund, aber das ist einfach nur natürlich.

            Zweifellos. Nur heißt dies nicht zwangsläufig das ohne diese kein gescheiter Film möglich wäre.
            Das habe ich auch nicht behauptet. Es ging mir um die Werberelevanz und da haben die alten Haudegen nun mal die Nase vorn.


            Ja sicherlich. Und dieser Aspekt ist dann ja auch garnicht unvernünftig.
            Nur meine ich eben das es auch so ginge. Nur mit gescheiten Schauspielern und einem Stardirektor.
            Natürlich wird kaum das Potential bestehen 300+ Millionen einzuspielen aber auch ohne Kirk und Spock sollte eine venrünftige Gewinnspanne bei verminderten Budget drinnen sein.
            In dem Zusammenhang musst du mal verdeutlichen, was du mit gescheiten Schauspielern meinst?

            Indem man den Nerv der Zuschauer trifft. Man müsste einen Film kreieren der die Gegenwart abbildet und den - amerikanischen - Zuschauer so bindet. STVI machte dies mit der Übertragung des Ende des Kalten Krieges vor.
            Entsprechend ist ein Plot nötig der Interesse weckt und eine Dynamik die nicht an das verstaubte Trek aus den Vorjahren erinnert. Eines das durchaus frisch, modern und anders wirkt. Dies kann man erreichen ohne den Canon zu vergewaltigen.
            Auf die Marke "Star Trek" würde ich da garnicht setzen wollen. Ich wäre den Produzenten nicht mal böse wenn sie es nicht in den Titel des Films aufnehmen würden.
            Aber was wäre so ein Plot? Ich meine was könnte man aus der heutigen Zeit übertragen? Terrorbekämpfung oder Umweltschutz würden mir da eigentlich nur einfallen.
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              Nur mal so als Einwurf: Man sollte vielleicht nicht zu sehr auf einem Vergleich mit Nemesis rumreiten. Denn natürlich war es so, dass das Medieninteresse an einem Trek-Film damals schon gering war, aber dazu kommt einfach, dass der Film einfach schlecht war (da ist vollkommen egal, was es für geschnittene Szenen gab, denn sie sind nunmal nicht im Film gewesen) und die Kritiken somit auch keine gute Werbung waren. Nemesis war nicht nur als Trek-Film schlecht, sondern wäre es auch als normaler SciFi-Film gewesen.
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                Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                Da ich mir meine Sätze nicht aus dem Kontext reißen lasse, antworte ich auf beides gleichzeitig, denn einzeln macht es keinen Sinn.
                Entschuldige, ich hatte nicht vor die Sätze aus dem Kontext zu reißen. Mir ging es nur darum zu verdeutlichen, dass dieselben Argumente die GEGEN eine Fortführung der bekannten Zeitlinie sprechen auch DAFÜR sprechen.

                Der Unterschied ist der, dass wenn man im Kanon bleibt und die Zeitlinie fortführt, nichts neu und nichts anders ist. Dann hat man nämlich einfach wieder Star Trek Teil 158, was dann auf den Zuschauer bzw. die Medien wirkt wie Police Academy Teil 98 (Ich hoffe, "Police Academy" ist dir ein Begriff.) Da gehts einfach um das Medienecho. Ohne Reboot hätten bis jetzt wahrscheinlich nichtmal halb so viele Magazine etc. über den Film berichtet. Denn beim Reboot kann man quasi das eingestaubte Image der Vorgänger ablegen, bei der x-ten Fortsetzung stehen die Chancen dazu eher schlecht. (Die Betonung liegt auf "kann", denn ob der Abrams-Film hält, was er verspricht, das mag ich noch nicht beurteilen.)
                Entschuldige wenn ich mich wiederhole, aber ich sehe immer noch nicht, inwieweit sich Abrams ReBOOT jetzt von einem (besser ins Universum integrierbaren) ReDESIGN unterscheidet. Macht man einen deutlichen Schnitt, kann man genauso sagen dass jetzt alles "ganz anders" ist als früher, man kann das Schiffsdesign überarbeiten (wobei ich der Meinung bin, dass das bei den meisten TNG-Ära-Designs Verschlimmbesserung wäre), Hintergrundgegebenheiten anpassen, Charaktere erschaffen die man für seine Story braucht, etc.
                Und die Frage die sich den Fans stellen würde wäre dann nicht "Warum wird das Universum, das wir mögen für Leute über den Haufen geworfen, bei denen noch nicht mal sicher ist ob sie es je mögen werden?" sondern "Was ist da bloß passiert, dass sich die Galaxis so verändert hat?". Dieser Thread wäre dann nicht voll von Pro-/Contra-Canon-Diskussionen (jedenfalls nicht in diesem Maße), sondern von Mutmaßungen wie sich die Geschichte entwickelt haben könnte. UND (um aufs liebe Geld zu schielen) man könnte den alten Fans nicht nur eine Comic-Vorgeschichte verkaufen, sondern gleich ganze Romanreihen, Pseudo-Geschichtsbücher, etc. Und viele würden einem das Zeug aus der Hand reißen, nur um zu erfahren, was sich in "ihrem" Universum getan hat, anstatt schulterzuckend zu sagen: "Mir doch egal, ist eh nicht mehr 'mein' Star Trek..."

                Ich sage ja nicht, das ein Film im 25./26. Jahrhundert schlecht wäre, aber im Grunde wäre das genau so wenig unser bekanntes Star Trek wie der Abrams-Film. Denn im 25.Jahrhundert wären auch alle Charaktere neu, alle Schiffe würden anders aussehen und sowieso wäre alles anders.
                Richtig.

                Der einzige Unterschied wäre, dass die heilige Kuh, also das Kanon, nicht geschlachtet werden würde. Ich persönlich bin numal kein Kanon-Fanatiker und freue mich, wenn ich einfach eine schöne Star Trek Geschichte zu sehen bekomme, auch wenn dabei nicht unbedingt auf jeden Fliegenschiss aus den letzten 40 Jahren Rücksicht genommen wird.
                Wenn man die Wahl hat, den Canon zu erhalten oder umzuwerfen und es eh keinen Unterschied macht für die Geschichte die man erzählen will, dann würde ICH die Methode wählen bei der ich sicher bin, dass NICHT ein Großteil der existierenden Fanbasis von vornherein eine schlechte Meinung über mein kommendes Machwerk hätte. Aber gut, ich bin ja immerhin weder Marketing-Spezialist noch Filmemacher, also sehe ich das vermutlich zu naiv.

                Aber für mich sieht die Gleichung so aus:

                Abrams-ST-XI = (alte Fans - x) + neue Fans
                25.-Jahrhundert-ST-XI = alte Fans + neue Fans

                mit x = Menge derer, die sich durch die offensichtlichen Canonbrüche und die weggeworfene Movie- und TNG-Ära angepisst genug fühlen um den Film bestenfalls zu saugen und gar nix dafür zu bezahlen.

                Somit gilt: Abrams-ST-XI < 25.-Jahrhundert-ST-XI

                (Aber ganz davon ab, würde mir ein Film im 25./26. Jahrhundert erstmal nicht so zusagen. Ich finde diesen Zeitabschnitt einfach langweilig und viel zu lachhhaft in den Trek-Episoden rübergebracht. Aber das ist ja nicht das Thema hier )
                Hilf mir mal auf die Sprünge: Wo genau haben wir denn etwas aus dieser Zeit gesehen, was nicht hinterher zur alternativen Zeitlinie oder gar zum Fake (z.B. TNG-Finale) erklärt wurde?

                EDIT:

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Aber was wäre so ein Plot? Ich meine was könnte man aus der heutigen Zeit übertragen? Terrorbekämpfung oder Umweltschutz würden mir da eigentlich nur einfallen.
                So genau muss man das gar nicht übertragen. Hat man bei ST VI ja auch nicht unbedingt.

                Wenn du mich fragst: Ein Aufrollen der Frage nach der Vertretbarkeit extremer Mittel um sich selbst und seine Mitmenschen zu schützen, wäre wunderbar für einen solchen Plot geeignet. Da könnte man der Föderation auch gleich einen Teil ihrer fast schon kindlichen Naivität nehmen und extreme Elemente zeigen, die sich in der Masse aus Gutmenschen verstecken.

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                  Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                  Aber für mich sieht die Gleichung so aus:

                  Abrams-ST-XI = (alte Fans - x) + neue Fans
                  25.-Jahrhundert-ST-XI = alte Fans + neue Fans

                  mit x = Menge derer, die sich durch die offensichtlichen Canonbrüche und die weggeworfene Movie- und TNG-Ära angepisst genug fühlen um den Film bestenfalls zu saugen und gar nix dafür zu bezahlen.

                  Somit gilt: Abrams-ST-XI < 25.-Jahrhundert-ST-XI
                  Ich glaube, dass es hier angebrachter wäre verbal-argumentativ anstatt mathematisch zu argumentieren. Ein wichtiges Argument für einen Film im 23. Jahrhundert ist vor allem der Umstand, dass der Weltraum in dieser Zeit noch großteils unerforscht ist und etwas bedrohliches "ausstrahlt". Hinzu kommt, dass die Figuren im Falle von Problemen auf relativ handfeste bzw. bodenständige (d.h. für den Zuschauer nachvollziehbare) Lösungen zurückgreifen müssen. Es kann nicht von der Hand gewiesen werden, dass dies sehr reizvoll für Autoren und Zuschauer ist.
                  Ein zweites Argument betrifft die besondere Anziehungskraft der Figuren Kirk, Spock und Pille. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und wenn da Star-Trek draufsteht, erwartet man, dass Kirk, Spock und die Enterprise drin ist. Ich kann mich noch gut erinnern, dass sich Leute in meinem Bekanntenkreis geweigert hatten, DS9 im Fernsehen zu verfolgen, weil die Hauptfigur ein Neger und der Handlungsort eine Raumstation war. Und als TNG im Fernsehen anlief, konnten sich auch nur wenige an Picard usw. gewöhnen. Diesen Punkt sollte man nicht unterschätzen.
                  Mein Profil bei Last-FM:
                  http://www.last.fm/user/LARG0/

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                    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                    Aber für mich sieht die Gleichung so aus:

                    Abrams-ST-XI = (alte Fans - x) + neue Fans
                    25.-Jahrhundert-ST-XI = alte Fans + neue Fans
                    Wenn schon mathematisch, was eigentlich totaler Unsinn ist, dann so:
                    1) Abrams ST: (Alte Fans - x) + (neue Fans * y)
                    2) 25.Jahrundert ST: (Alte Fans - n) + (neue Fans * m)

                    Gibt wohl auch genug Leute, denen im 25.Jahrhunder ihr bekanntes ST fehlt und es nicht sehen wollen. Dementsprechend muss man jetzt argumentieren bzw. analysieren, welche Gleichung am Ende den höheren Endwert ergibt. Meiner persönliche Meinung nach, gewinnt man nämlich mit einem Reboot wesentlich mehr Leute, als wenn man nur ein paar Designänderungen vor sich nimmt. Dann ist die Frage, ob man beim Reboot wirklich viele Leute verliert oder nur die paar Gestalten, welche in ihrer Freizeit Sachen wie Memory-Alpha aufbauen und sich jetzt angepisst fühlen, weil sie nicht weiter wissen und um ihren heiligen Kanon fürchten müssen
                    Im Grunde haben beide Varianten Vor- und Nachteile, da hat sich jeder hier seine eigene Lieblingsvariante. Was draus wird, wird sich zeigen. Das bisherige Medienecho ist positiv und wesentlich größer als bei den Filmen zuvor. Und wenn der Film jetzt auch noch wirklich erfolgreich wird, hat Paramount alles richtig gemacht, egal ob der Erfolg nun durch alte oder neue Fans zustande gekommen ist. Nur eins sicher: Ne TNG-Crew aufs Schiff gesetzt und ne 11 in den Titel zu kritzeln hätte nicht funktioniert.
                    "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                      Ich glaube, dass es hier angebrachter wäre verbal-argumentativ anstatt mathematisch zu argumentieren. Ein wichtiges Argument für einen Film im 23. Jahrhundert ist vor allem der Umstand, dass der Weltraum in dieser Zeit noch großteils unerforscht ist und etwas bedrohliches "ausstrahlt". Hinzu kommt, dass die Figuren im Falle von Problemen auf relativ handfeste bzw. bodenständige (d.h. für den Zuschauer nachvollziehbare) Lösungen zurückgreifen müssen. Es kann nicht von der Hand gewiesen werden, dass dies sehr reizvoll für Autoren und Zuschauer ist.
                      Das hängt alles vom Autoren ab. Wenn ein Autor den Weltraum als "groß und bedrohlich" darstellen will, dann hat er die Möglichkeit dazu. Wenn er bodenständige Lösungen schreiben will, dann zwingt ihn niemand, Technobabble-Kram zu schreiben. Das wäre selbst in einem Film möglich gewesen, der direkt an Nemesis anschließt und nochmal Picard auf die Brücke stellt.

                      Ein zweites Argument betrifft die besondere Anziehungskraft der Figuren Kirk, Spock und Pille. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und wenn da Star-Trek draufsteht, erwartet man, dass Kirk, Spock und die Enterprise drin ist. Ich kann mich noch gut erinnern, dass sich Leute in meinem Bekanntenkreis geweigert hatten, DS9 im Fernsehen zu verfolgen, weil die Hauptfigur ein Neger und der Handlungsort eine Raumstation war. Und als TNG im Fernsehen anlief, konnten sich auch nur wenige an Picard usw. gewöhnen. Diesen Punkt sollte man nicht unterschätzen.
                      Und ich hab mich in meiner Umgebung auch mal umgehört, was die von ST XI halten. Allgemeiner Konsens: Die erste Reaktion war meistens ein "Oh Gott, noch einer von den Filmen?" Nach meiner Anmerkung, dass es eben nicht wieder "einer von den" Filmen sein wird, sondern das komplette Universum überarbeitet wird und man zu Kirks Zeiten neu ansetzt, war bei der Mehrheit die Reaktion sinngemäß: "Die wollen ernsthaft die alten Säcke nochmal in einen Film packen?" Und als ich dann mit dem neuen Cast rausrückte, bekam ich zu hören: "Wie, neue Schauspieler? Das können die doch nicht machen! Die Gesichter gehören doch zu den Figuren, die können die doch nicht einfach austauschen!"

                      Also gibt es da auch keinen Konsens. Auch für viele Nicht-Fans bedeuten die Namen "Kirk" und "Spock" auch "Shatner" und "Nimoy" (na gut, letzter ist ja zumindest teilweise dabei). Selbst wenn sie die Namen nicht kennen, sie kennen die Gesichter.

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                        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                        ... Also gibt es da auch keinen Konsens. Auch für viele Nicht-Fans bedeuten die Namen "Kirk" und "Spock" auch "Shatner" und "Nimoy" (na gut, letzter ist ja zumindest teilweise dabei). Selbst wenn sie die Namen nicht kennen, sie kennen die Gesichter.
                        Na ja, wenn die Leute wen kennen, dann "Käpt´n Kirk, Pille, Scotty und Spock". Shatner und Nimoy kennen nur Leute, die sich mit Filmen und Serien eingehender beschäftigen. Der normale Zuschauer kennt diese Namen nicht.

                        Dieses Reboot wird Nicht-Fans auch nicht wegen der Namen Kirk & Co in Kino locken, sondern (vielleicht) weil es halt ein neuer, actionreicher SF-Streifen ist. Das ist die einzige Chance. Mit den alten Namen holt man niemanden hinterm Ofen vor.

                        Und bei dem 26Jh-ST muss ich Dr. Bock recht geben: Das hätte auch keiner sehen wollen. Also entweder das Reboot zieht oder es ist halt vorbei.

                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                          Na ja, wenn die Leute wen kennen, dann "Käpt´n Kirk, Pille, Scotty und Spock". Shatner und Nimoy kennen nur Leute, die sich mit Filmen und Serien eingehender beschäftigen. Der normale Zuschauer kennt diese Namen nicht.
                          Nimoy und Kelley sicher nicht, aber William Shatner dürfte schon einigen ein Begriff sein. Allerdings ist er meines Wissens auch der einzige, der Abseits von ST nochmal einen richtigen Erfolg gelandet hat.

                          Ansonsten gebe ich dir aber Recht, die einzige Chance auf Ergolg ist ein für jeden erkennbarer, demonstrativer "change". Und für die meisten Fans kommt es am Ende dann halt drauf an, ob es ein "change we can believe in" wird
                          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

                          Kommentar


                            Ich freue mich auf den Film!

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                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Das hängt alles vom Autoren ab. Wenn ein Autor den Weltraum als "groß und bedrohlich" darstellen will, dann hat er die Möglichkeit dazu. Wenn er bodenständige Lösungen schreiben will, dann zwingt ihn niemand, Technobabble-Kram zu schreiben.
                              Letztlich wäre das dann aber auch eine Art Canon-bruch. Wenn man nach "Nemesis" angesetzt hätte und solche Sachen wie Holodeck oder Transwarp herausgestrichen hätte und so getan hätte, als wäre der Weltraum unerforscht, dann hätte man sich automatisch in Widersprüche und Diskontinuitäten verstrickt. Der technische Fortschritt und der Stand der Forschung lässt sich nun einmal nicht zurückdrehen – das ist das Problem.

                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Nach meiner Anmerkung, dass es eben nicht wieder "einer von den" Filmen sein wird, sondern das komplette Universum überarbeitet wird und man zu Kirks Zeiten neu ansetzt, war bei der Mehrheit die Reaktion sinngemäß: "Die wollen ernsthaft die alten Säcke nochmal in einen Film packen?" Und als ich dann mit dem neuen Cast rausrückte, bekam ich zu hören: "Wie, neue Schauspieler? Das können die doch nicht machen! Die Gesichter gehören doch zu den Figuren, die können die doch nicht einfach austauschen!"
                              Aber auch an solchen Reaktionen erkennst Du ja letztlich die große Ausstrahlung der Figuren Kirk, Spock und Pille. Hättest Du gesagt, dass man einen DS9-Reboot mit neuen Schauspielern macht, wäre vermutlich kaum jemand in die Diskussion eingestiegen. Deine Freunde hätten mit den Achseln gezuckt und gefragt "Ja und?".
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                                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                                Dieses Reboot wird Nicht-Fans auch nicht wegen der Namen Kirk & Co in Kino locken, sondern (vielleicht) weil es halt ein neuer, actionreicher SF-Streifen ist. Das ist die einzige Chance. Mit den alten Namen holt man niemanden hinterm Ofen vor.
                                Eben, genau meine Meinung.

                                Und bei dem 26Jh-ST muss ich Dr. Bock recht geben: Das hätte auch keiner sehen wollen. Also entweder das Reboot zieht oder es ist halt vorbei.

                                Widersprichst du dir damit nicht selbst? Eben schriebst du noch, das nächste Trek würde primär mit der Prämisse eines guten SciFi-Films locken und der TOS-Faktor wäre egal. Und plötzlich ist es doch nicht egal, welches Setting der Film hat?

                                Ich sehe jedenfalls nach wie vor keinen Grund anzunehmen, dass das was Abrams zusammenwürfelt besser oder schlechter ist als ein gut gemachter Film im 25. Jh. hätte sein können. So oder so hätte man etwas komplett Neues machen können, aber es wäre auch gegangen OHNE dabei das "alte" Trek effektiv durch den Reißwolf zu drehen.

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