Zitat von Cmdr. Ch`ReI
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Worum es mir geht ist die Art und Weise, wie hier von vielen „kritischen“ Vertretern argumentiert wird – das erinnert nämlich ein wenig an Argumentationsstrategien von Verschwörungstheoretikern. Erst werden die wenigen vorhandenen Informationen (Trailer, Designphotos, u.U. 20 Min. Vorschau) mit gängigen Vorurteilen über die „heutigen Filme“ oder gleich die „Jugend von heute“ zusammengerührt und daraus nahezu Sicherheit über den fertigen Film abgeleitet. Und da die so entstehende „Wahrheit“ ja natürlich auf einem „realistischen und objektiven Blick auf die Welt“ basiert, müssen alle, die dieses Bild nicht teilen, eben „von denen“ geblendet sein – „mein Gott wers nicht erkennt erkennt es halt nicht“... Konsequenz: Auf deren Argumente „kann man nicht eingehen“, insofern kann man gleich zu Argumenten ad hominem greifen – zumal die „Aggro-Herren“ natürlich in der bösen Mehrheit sind und die wackeren „kritischen Anmerkungen“ ersticken wollen…
Die eigene Sicht der Dinge ist halt „realistisch und objektiv“ und die eigene „andere Meinung“ stellt bloß einen „anderen [selbstverständlich besseren] Geschmack“ dar, während divergierende Meinungen nur von „Berufsoptimisten“ mit einer „rosaroten Brille“ stammen können, die die ganzen „sachlichen Einwände“ einfach „nicht verstehen wollen“. Dabei will man Jene natürlich niemals beleidigen oder runterputzen – „den gegenüber nie erst [nehmen] sondern […] ihn nur lächerlich“ machen wollen, solche bösen Dinge tun nur die anderen aus den „Jayjay/Orci/Nimoy-Anbetungszirkeln“ mit ihrem „gräuslichen, schrecklich naiven Totaloptimismus“ (oder auch „Kamikazeoptimismus“), die allesamt nur „wenige Schlagwörter“ gegen die eigene „sachliche Kritik“ anzubringen vermögen und im Gleichschritt mit einem „JayJay voran, wir folgen dir“ auf den Lippen quasi schon in den Faschismus marschieren…
Mal ehrlich, einen Satz wie „Lernt andere Meinungen zu akzeptieren!“ könnte man auch mal selbst reflektieren...
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