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Was machen die den ganzen Tag?

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    Was machen die den ganzen Tag?

    Bei vielen Crewmitgliedern fragt man sich ja schon, was die den ganzen Tag so treiben.


    Was macht der Transporter-Chief, wenn es gerade nichts zu beamen gibt? Steht an seiner Konsole und löst Sudokus?

    Was macht Worf (oder irgendein anderer Sicherheitsoffizier) den ganzen Tag auf der Brücke, wenn keine Gefahr in Sicht ist? Besonders bei Reisen innerhalb des Föderationsraums.

    Was macht der Steuermann bei langen Warpflügen? So ein Warpflug ist jawohl ein simpler Geradeaus-Flug. Da kann ja nicht viel schief gehen. Und so leer wie der Weltraum ist, kann auch nicht viel unerwartetes passieren.

    Das führt natürlich zu der generellen Frage, warum ein Schiff mit dem Automatisierungsgrad des 24. Jahrhunderts so viel Personal braucht. War diese TNG-Folge, in der immer mehr Crewmitglieder verschwinden, ohne dass die anderen das merkwürdig finden, ein realistisches Szenario?

    #2
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Das führt natürlich zu der generellen Frage, warum ein Schiff mit dem Automatisierungsgrad des 24. Jahrhunderts so viel Personal braucht. War diese TNG-Folge, in der immer mehr Crewmitglieder verschwinden, ohne dass die anderen das merkwürdig finden, ein realistisches Szenario?
    Du beschreibst hier den Arbeitsalltag einiger prominenter Konsolenbediener. Ergänzend würde ich den Gefängniswärter hinzufügen. Ich stimme Dir zu, dass die Arbeitsbelastung hier nicht sonderlich hoch sein dürfte.

    Ich sehe allerdings eine Vielzahl von Funktionen/Aufgaben, wo sich die von Dir genannten Fragen nicht stellen dürften:
    - Techniker sind mit der Wartung von Maschinen und Computern beschäftigt.
    - Mediziner kümmern sich um Krankheiten jeder Art (z.B. Zahnweh).
    - Wissenschaftsoffiziere (z.B. Soziologen) werten die gesammelten Daten aus und erstellen Publikationen.
    - Organisationsoffiziere kümmern sich um die Verwaltung des Personals und um Buchhaltung.

    Ich hätte in den Serien gerne mehr über diesen Alltag an Bord gesehen. Aber ich halte es trotzdem für plausibel, dass an Bord der Raumschiffe schwerpunktmäßig solchen Tätigkeiten nachgegangen wird.
    Mein Profil bei Last-FM:
    http://www.last.fm/user/LARG0/

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      #3
      Eine Auflistung von Aktivitäten hat doch mal Data in der Episode Datas Tag für Cmdr Maddocs (oder so ähnlich) gemacht.

      Es hätte auch mal gesagt werden können, wie viele Familienmitglieder und Zivilisten (Friseure, Barkeeper) an Bord sind.
      Slawa Ukrajini!

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        #4
        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
        Bei vielen Crewmitgliedern fragt man sich ja schon, was die den ganzen Tag so treiben.
        Vermutlich Berichte schreiben oder welche lesen, in der Sternenflotte scheinen ja schon Routinearbeiten einiges an Verwaltungsarbeit zu erzeugen. Nicht zu vergessen, das man diese dann auch noch auf dem PADD persönlich beim Vorgesetzten abzugeben hat. Das PADD muss dann wohl auch wieder abgeholt werden, den Janeway hat sicher wichtigeres zu tun, als das selbst zurückzubringen.
        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
        Dr. Sheldon Lee Cooper

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          #5
          Interessantes Thema!

          Also ich denke, dass es da zwischen den genannten Positionen durchaus große Unterschiede gibt.

          Steuermann:

          Wenn es nur mit hoher Warpgeschwindigkeit geradeaus geht hat der einen Arbeitstag wie ein Fernfahrer oder Lokomotivführer. Aber auch das ist Arbeit. Ist ja nicht so als müsste ein Kurs zwischen den Sternensystem bei so hohen Geschwindigkeiten nicht sorgfältig gesetzt, überwacht und ständig korrigiert werden.

          Sicherheitschef:
          Der steht ja nicht immer auf der Brücke. Er ist der Abteilungsleiter einer wichtigen Abteilung an Bord und für die Sicherheit des gesamten Schiffes verantwortlich. Da kommt einiges an "Papierkram", Personalverwaltung, "Menschen"führung und konkreter Sicherheitsüberprüfung zusammen. Polizeiarbeit nicht zu vergessen, gerade auf Schiffen mit Zivilisten.

          Transporter-Chief:

          Sicher - gebeamt wird nicht immer, aber ich denke die Transporter-Abteilung hat viel mit der Wartung dieser hochkomplexen und sensiblen Technik zu tun.
          In einer Folge war mal die Rede vom "Entmagnetisieren" der Transportereinrichtungen und die meiste Rountinearbeit an Bord wird ja in den Folgen sowieso nicht gezeigt.
          Der Transporter-Chief ist als Leiter einer technischen Unterabteilung auf jeden Fall viel mehr als ein "Knöpfchendrücker".

          Automatisierung:

          Das ist natürlich eine gute Frage.
          In Zeiten des in Serie gefertigten MHN bräuchte man überhaupt keine Menschen mehr an Bord der Schiffe.
          Es würde reichen die Schiffe von einem Supercomputer, der letztendlich das Schiff selbst ist "kommandieren" zu lassen, die wissenschaftliche Arbeit KIs mit holographischem Körper zu übertragen und für Außeneinsätze und Verteidigung/Kriegsführung Zenturios wie die der Zylonen aus BSG an Bord mitzuführen.
          All das am Besten in einem gemeinsamen Bewusstsein miteinander vernetzt, aber auch als Einzeleinheit einsatzfähig - da sind wir bald bei den Borg.
          Wäre alles logisch und technisch machbar mit dem was man in den Serien zu sehen bekommt.
          Aber es wäre eben ein ganz anderes Setting.
          Star Trek handelt davon, dass Menschen (oder Menschenähnliche) dahin gehen wo noch niemand zuvor gewesen ist und nicht Roboterbasisschiffe im Dienste der Menschen.

          (Für die wirkliche Zukunft kann ich es mir übrigens gut vorstellen, dass die Arbeit der Sternenflottenschiffe aus Star Trek zu größeren Teilen durch Roboter gemacht werden wird, die weder Sauerstoff brauchen noch bei hohen G-Kräften oder Strahlenbelastungen das Zeitliche segnen.
          Wenn auch eher im Jahr 3000 als im Jahr 2400.
          Erst recht wenn wir wirklich noch mal gezwungen werden sollten gegen irgendwas da draußen Gewalt anzuwenden.
          So sehr ich das Franchise mag: für eine realistische Zukunftsvision halte ich ST nicht.)
          Zuletzt geändert von C.Baer; 15.11.2014, 22:36.

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            #6
            Tja, natürlich bräuchte man die Menschen dort weniger. Das ist halt der Tatsache geschuldet das man gerne Menschen sieht und sich nicht mit einer Steuerautomatik identifizieren kann.

            Eine Richtig gute Begründung wird man nicht finden.

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              #7
              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
              Vermutlich Berichte schreiben oder welche lesen, in der Sternenflotte scheinen ja schon Routinearbeiten einiges an Verwaltungsarbeit zu erzeugen. Nicht zu vergessen, das man diese dann auch noch auf dem PADD persönlich beim Vorgesetzten abzugeben hat. Das PADD muss dann wohl auch wieder abgeholt werden, den Janeway hat sicher wichtigeres zu tun, als das selbst zurückzubringen.
              Frei nach Chantal aus "Fack ju Goethe": "Haben die keine SMS oder was?"

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                #8
                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                Frei nach Chantal aus "Fack ju Goethe":
                ?, Google, Ah ein Film, den hab ich nicht gesehen.

                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                "Haben die keine SMS oder was?"
                Nun ja das elektronische Versenden von Nachrichten (Fax, Telegramm) gab es zu Zeiten von TNG & Co schon lange. Der Gedanke hätte also nahe gelegen, die ganzen Berichte einfach zu versenden. Aber Dramaturgisch gibt das nicht so viel her, wie ein Besuch und Plausch beim Captain. Außerdem sind solche Szenen günstig zu drehen, die wurden richtig beliebt bei ST-Regiesseuren.
                Zuletzt geändert von Enas Yorl; 27.11.2014, 18:31.
                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                Dr. Sheldon Lee Cooper

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                  #9
                  Nachdem der Beschäftigungsakt durch die Bell-Aufstände wieder in Kraft gesetzt wurde, hat man vermutlich in guter 20. Jahrhundert Manier auch das Recht auf einen 8 Stundentag wiederentdeckt. Wenn keine Arbeit da ist, wird sie

                  a. neu geschaffen.
                  Raumschiffe sind demnach eine Art ABMs des 24.Jahrhunderts.

                  b. auf entsprechende Zeit gestreckt.
                  Neulich gab es einen interessante Spiegel-Artikel, nachdem 2-3 Stunden typischer Bürojobs mit allerlei Ablenkungstätigkeiten gefüllt werden. Wenn O'Brien also einmal erwähnt, dass es im Transportterraum oftmals sehr langweilig war, kann man davon ausgehen, dass auch er seine Zeit irgendwie mit Extraktivität füllte (Kreuzworträtsel mit dem Computer z.B).

                  Damit gibt es nun auch eine Erklärung für die Feindseligkeit, die Captain Jellico von Seiten der Enterprise-Crew entgegenschwappte. Dieser bedrohte mit seinem neuen Schichtsystem, den 8 Stunden (sprich 3 Schichten)-Tag, womit er sich als unbequemer Sozial-Revolutionär entpuppte. Data, als 24-Stunden-Aktivkraft, war logischerweise die einzige Person, die damit kein Problem hatte.
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    #10
                    Cyril Northcote Parkinson hat das mal sehr treffend zusammengefasst:

                    “Work expands so as to fill the time available for its completion.”

                    Er hat auch ne Formel für den Zuwachs an "Arbeit", der allein dadurch entsteht, dass Menschen auf Verwaltungen (sein Beispiel die Royal Navy) andere Menschen einstellen, damit sie mehr Untergebene haben. Hiernach würde das Personal um ca. 5% wachsen ganz egal wieviel Arbeit anfällt. Selbst bei einem kompletten Wegfall der Kernaufgabe käme es nach Parkinson nicht zu einer Kürzung des Personals.

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                      #11
                      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                      Nun ja das elektronische Versenden von Nachrichten (Fax, Telegramm) gab es zu Zeiten von TNG & Co schon lange. Der Gedanke hätte also nahe gelegen, die ganzen Berichte einfach zu versenden. Aber Dramaturgisch gibt das nicht so viel her, wie ein Besuch und Plausch beim Captain. Außerdem sind solche Szenen günstig zu drehen, die wurden richtig beliebt bei ST-Regiesseuren.
                      Ich finde den Gedanken, dass die Offiziere ihre Berichte zum Captain bringen, gar nicht so unrealistisch. Ich arbeite in einer großen Organisation und da erhält man täglich sehr viele Emails. Viele Vorgesetzte lesen nicht mehr alle Emails und sie beantworten auch nicht alle Emails, auch wenn sie persönlich an sie adressiert sind. Sie schätzen das unmittelbare Gespräch … und zwar vor allem aus folgenden Gründen:
                      • Es ist möglich, eine direkte Rückfrage zu stellen und prompt eine Antwort zu bekommen.
                      • Diskussionen per Email können zu Missverständnissen führen, z.B. weil man schwerer Ironie deutlich machen kann.
                      • Im persönlichen Gespräch ist es möglich, informelle Informationen auf der Tonspur mitzugeben. Wenn etwas schriftlich fixiert ist, ist es aktenkundig, hat damit offiziellen Charakter und kann die Beteiligten in Bedrängnis bringen.


                      Also drucke ich sehr viel aus (z.B. Thesenpapiere), bringe das zu meinem Chef und dann sprechen wir darüber.
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        #12
                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Cyril Northcote Parkinson hat das mal sehr treffend zusammengefasst:

                        “Work expands so as to fill the time available for its completion.”

                        Er hat auch ne Formel für den Zuwachs an "Arbeit", der allein dadurch entsteht, dass Menschen auf Verwaltungen (sein Beispiel die Royal Navy) andere Menschen einstellen, damit sie mehr Untergebene haben. Hiernach würde das Personal um ca. 5% wachsen ganz egal wieviel Arbeit anfällt. Selbst bei einem kompletten Wegfall der Kernaufgabe käme es nach Parkinson nicht zu einer Kürzung des Personals.
                        In einer geldlosen Gesellschaft, in welcher die Menschheit ihr Glück darin findet einfach einen Job zu haben, sollte sich dieser Effekt im Vergleich zur realen Royal Navy sogar noch vervielfachen. Personalkosten spielen keine Rolle (nicht einmal für den Steuerzahler), also kann man auch mal zu viele Leute einstellen - mehr als benötigt. Einfach nur damit die Menschheit beschäftigt ist. Schade nur, dass in den Serien und Filmen kaum eine Überbesetzung gezeigt bzw. thematisiert wurde.
                        "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                        "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                          #13
                          Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                          Schade nur, dass in den Serien und Filmen kaum eine Überbesetzung gezeigt bzw. thematisiert wurde.
                          Naja so kannst du das net sagen. Bei TNG standen immer Leute in der Ecke und warteten, dass Data oder Wesley aufstehen, damit sie weiter machen können

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                            #14
                            Zitat von ChronoWerX82 Beitrag anzeigen
                            Naja so kannst du das net sagen. Bei TNG standen immer Leute in der Ecke und warteten, dass Data oder Wesley aufstehen, damit sie weiter machen können
                            Haha, jaaa...das fand ich auch immer sooo witzig
                            Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

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                              #15
                              Ich denke auch das man immer etwas zu tun hat.
                              "Papier Kram" eben. Die meisten Stationen können ja individualisiert werden. Man kann vielleicht Berichte aufrufen. Man kann Systeme überprüfen. Energieverbrauch. Abäufe Optimieren. Wartungsarbeiten. und mir fallen noch einige andere Dinge ein.

                              Man kann an einem Arebits Laptop den man bekommen hat um z.b eine Mail zu schreiben ja auch vielleicht 10 andere Dinge tun die in seinen Arbeitsbereich fallen und die man sonst Zuhause oder zu anderen Zeiten machen müsste.
                              "Krieg ist die Hölle"

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