In einer der TNG-Episoden beschwert Worf sich darüber, dass Alexander zuerst seine dreckige Wäsche in den Wäsche-Reprozessor zu werfen habe, bevor er aufs Holodeck gehen könne. Der Wäsche-Reprozessor ist damit offenbar das Waschmaschinen-Äquivalent des 24. Jahrhunderts.
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Der Replikator in Star Trek
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Inneruniverslich lautet die Erklärung wohl wie folgt: Auf Bajor gibt es einfach nicht genügend Nahrungsreplikatoren bzw. es fehlt die Energie, um diese zu betreiben (von der Energieknappheit erfährt man recht früh in der Serie in "Progress" – von Replikatorlieferungen nach Bajor wird, wenn ich mich richtig erinnere, bereits in The Next Generation gesprochen).
Realweltlich dürfte der Verweis auf schlechte Ernten und Hungersnöte im Bestreben der Autoren begründet sein, sich bewusst von der Utopie, die in der Vorgängerserie geschaffen wurde ("niemand hungert, niemand leidet") zu distanzieren und eine realistischere (und vor allem dramatischere) Sicht der Zukunft zu präsentieren. Die Deep Space Nine-Autoren wollten keine Serie, in der jedes Problem mit einem Knopfdruck gelöst werden kann, sondern sie wollten eine Welt zeigen, auf der echte, ganz grundsätzliche Schwierigkeiten zu finden sind.
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Dass es nur an Energieknappheit gescheitert ist glaube ich im Fall von Bajor nicht. In "For the Cause" kritisiert Kira, dass Cardassia 12 Industriereplikatoren und Bajor damals nur zwei bekommen hat. Wäre es rational mit "Wir wollten eh mehr liefern aber es ging einfach aufgrund eurer Energieversorgung nicht" begründbar, dann hätte ich mir das schon im Dialog entsprechend erwartet. Stattdessen wirkte es so, dass die Föderation aus anderen Gründen die Replikatorlieferungen knapp rationiert. Die Frage ist, ob das nur die Class-IV Repliktoren (Industrie) betrifft oder auch die anderen Replikatortypen.
In den Raum werfen möchte ich stattdessen die Theorie, dass es für einen Planeten bzw. im kleineren Maßstab einer einzelnen Region durchaus vorteilhaft ist, wenn es selbst eine Nahrungsmittelwirtschaft aufbaut und man als externe Macht nicht diese wirtschaftlichen Bemühungen mit "billigen" Replikatorlösungen zunichte macht. Besser ist es, man liefert Hilfsgüter, welche diese lokalen Bemühungen unterstützen. Zum Beispiel eben Entgiftungsstoffe welche den Boden in einzelnen Gegenden (wieder) bewirtschaftbar machen."Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
"Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17
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Die Replikatoren brauchen ja irgenteine Grundmasse(Energie aus der die SPeisen dann geformt werden, sonst würde es sich ja nicht von einem Holodeck unterscheiden.
Und vermutlich ist es einfach aufwendiger dieses Grundmaterial herzustellen, als normaloe Landwirtschaft zu betreiben.
Kann auch gut sein, dass Replikatoren eher Raumstationen und Raumschiffen vorbehalten sind weil diese so einfacher mit Nahrungsmitteln beliefert werden müssen und Planeten haben wenn möglich die normale Landwirtschaft.www.planet-scifi.eu
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Im Endeffekt ist der Replikator ein Energie-/Materie-Wandler und wenn man nach der Formel E=mc² geht, dann braucht man gewaltige Mengen an Energie um auch nur ein Schnitzel zu replizieren !Life is the Emperor's currency - spend it well
Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)
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Ich denke dafür gibt es nicht einen, sondern gleich mehrere Gründe:
1. Der schwerwiegendste Grund ist wohl Verfügbarkeit der Hardware, und vor allem der Preis. Wir wissen zwar, das innerhalb der Föderation kein Geldverkehr mehr Existiert, aber weil Bajor nicht zur Föderation gehört, sind die Bajoraner davon zweifelsfrei ausgeschlossen. Natürlich wird die Föderation Hilfsgüter nach Bajor schicken, das wird aber wohl nicht mit einschließen, dass Milliarden bajoranischer Haushalte mit Replikatoren versorgt werden.
Die Geräte müssten die Bajoraner also entgeldlich (wobei unklar ist, wie dieses endgeld aussehen wird) kaufen ... und da ist es wohl unwahrscheinlich, dass viele Bajoraner auf einem gebeutelten Planeten das Geld für so eine Anschaffung haben werden.
2. Die Tradition der Bajoraner. Kira erwähnt mal, dass die Bajoranische Kultur früher stark in Kasten unterteilt war, Eltern ihren Beruf normalerweise an die Kinder weiter gaben und man oft schon am Namen sehen kann, welchen Beruf ein Bajoraner ausübt. Sie selbst hätte so z.B. eigentlich Künstler sein sollen, ging aber zum Millitär, weil sie von Kunst keine Ahnung hat. Grade bei einem streng Religiösen Volk wie den Bajoranern ist davon aus zu gehen, dass sich in traditionell eher konservativen Bevölkerungsschichten solche Sitten auch dann noch über Jahrzente oder Jahrhunderte hinweg halten, wenn sie nicht mehr gesetzlich bindend sind.
Die bajoraner stünden also vor dem Problem, das bei einer Massenausstattung mit Replikatoren plötzlich eine komplette Gesellschaftskaste, nämlich die Nahrungsmittelindustrie, ihrer Existenzgrundlage beraubt werden würde. Denn vor allem bei Landwirten und Co. die ihr Land oft über Generationen hinweg in familienbesitz halten, dürfte es zu einem Problem werden, sie woanders unterzubringen ... weil sie sich mit ihrer kaste identifizieren und einfach gar nicht wo anders hin wollen (siehe z.B. Mullibook aus Mullibocks Mond).
3. Vorlieben. Auch auf der Erde hat ( noch braucht ) jeder Haushalt einen Replikator. Siskos Vater betreibt ein Restaurant und äußert sich glaube ich sogar Mal höchst negativ über den "Replikatorfraß". Überhaupt hört man glaube ich in ST des öfteren mal, dass natürlich gekochtes Essen immer besser ist, als dasjenige aus dem Replikator. Picards familie betreibt auf der Erde afaik ja auch industriellen Weinanbau. Mann kann daher davon ausgehen, dass ein Volk - bei dem die Landwirtschaft traditionell eine solche Bedeutung hat, wie bei den Bajoranern - einfach gar keine Replikatoren zur Nahrungserzeugung einsetzen WILL, bzw. dass die Bajoraner das replizierte Essen nicht essen wollen.
Und 4. spielt sicher auch die Religion mit rein. Man konnte bei mehr als einer Gelegenheit sehen, dass die bajoranische Religion der Föderation, der Föderationstechnik, und der Föderationswissenschaft sehr, sehr skeptisch gegenübersteht. Religiös-Konservative Strömungen in der Gesellschaft könnten replikatoren - im pbertragenen Sinne - als "Werk des Teufels", bzw. der Pah-Geister missdeuten.Was ist Ironie?
Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.
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Siskos Vater würde ich als da nicht unbedingt heranziehen, um repliziertes Essen mit echtem zu vergleichen, der scheint ideologisch etwas vorbelastet zu sein. Und die Serien bieten auch genug Beispiele, die auf das Gegenteil hinweisen. IMHO gibt es das echte auf der Erde hauptsächlich deshalb noch, weil es eben ein Kulturgut, etwas besonders und interessantes ist.
Und den Grund für die Bedingungen auf Bajor sehe ich vor allem darin, dass die Autoren solche haben wollten. Die Bajoraner haben den Warp-Antireb und Replikator Technik, da würrden sie das mit etwas Unterstützung der Föderation doch wohl gebacken kriegen.
Schließlich macht der Pilot schon ziemlich klar, in welche Richtung das mit Bajor mal gehen soll:PICARD: I assume that you have been briefed on the events leading to the Cardassian withdrawal?
SISKO: Yes, sir. I understand they've spent the last half century robbing the planet of every valuable resource before abandoning it.
PICARD: They've left the Bajorans without a means of being self-sustaining. The relief efforts we've been coordinating are barely adequate. I've come to know the Bajorans. I'm a strong proponents for their entry into the Federation.
SISKO: Is it going to happen?
PICARD: Not easily. The ruling parties are at each others throats. Factions that were united against the Cardassians have resumed old conflicts.
SISKO: Sounds like they're not ready.
PICARD: Your job is to do everything short of violating the Prime Directive to make sure that they are.I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenUnd die Serien bieten auch genug Beispiele, die auf das Gegenteil hinweisen.
Andererseits denke ich trotzdem, das die Föderationsreplikatoren nicht so gut sind, wie echte Küche.Was ist Ironie?
Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.
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Zitat von Ishmael Beitrag anzeigenIn DS9 wird mehrfach erwähnt wie wichtig gute Ernten sind - aber auf der Station kann ein Replikator jede beliebige Speise erschaffen.
Wie passt das zusammen?
Wieso müssen Leute hungern wenn es Replikatoren gibt?
Stellt euch einmal vor, hier und jetzt auf der realen Erde würde jemand den Replikator erfinden, und unkontrolliert an jeden verkaufen. Das Ergebnis wäre eine enorme Wirtschaftskrise, bei der in kürzester Zeit ganze Wirtschaftszweige pleite gehen würden. Die Folge wären Massenentlassungen und enorme soziale Unruhen.
Der Umbau einer ganzen planetaren Gesellschaft auf eine Replikator gestützte Versorgung, braucht seine Zeit. Zumindest, wenn man den Wirtschaftssystem und den Arbeitnehmern genügend Zeit geben will, sich auf die neuen Verhältnisse einzustellen.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenEhrlich gesagt kann ich mich an solche Aussagen maximal im Hinblick auf Neelix Kochkünste auf der Voyager erinnern ... und da bin ich auch überzeugt, dass das zeug aus dem Replikator besser schmeckt
Andererseits denke ich trotzdem, das die Föderationsreplikatoren nicht so gut sind, wie echte Küche.
Replikatoren sind einfach nur langweilig und der Alptraum eines jeden Autoren, weil es dann nie mehr an irgendetwas mangeln würde, also erfindet man immer mehr Ausnahmen wie Latinum, Medikamente oder das ganze Zeug, das über DS9 gehandelt wird.
Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenMöglicherweise hat der Einfluss der bajorranischen Wirtschaftsverbände dafür gesorgt, das die bajoranische Regierung den Import von Nahrungsreplikatoren nach Bajor beschränkt hat. Ein Übermaß von Replikatoren, würde wohl ganze Bevölkerungsschichten ihres Lebensunterhaltes berauben. Für einen Planeten wie Bajor, dessen Wirtschaft aufgrund der Besatzungszeit am Boden liegt, dürfte die Erhaltung der noch funktionierenden Wirtschaftsstrukturen als Arbeitgeber ein wichtiger Faktor sein.
Stellt euch einmal vor, hier und jetzt auf der realen Erde würde jemand den Replikator erfinden, und unkontrolliert an jeden verkaufen. Das Ergebnis wäre eine enorme Wirtschaftskrise, bei der in kürzester Zeit ganze Wirtschaftszweige pleite gehen würden. Die Folge wären Massenentlassungen und enorme soziale Unruhen.
Der Umbau einer ganzen planetaren Gesellschaft auf eine Replikator gestützte Versorgung, braucht seine Zeit. Zumindest, wenn man den Wirtschaftssystem und den Arbeitnehmern genügend Zeit geben will, sich auf die neuen Verhältnisse einzustellen.
Und auch wenn der Zeitrahmen, den DS9 zeigt sicherlich etwas kurz ist, um Bajor in Richtung Föderations-Kommunismus umzubauen, ist der IMHO eben die logische Folge der Replikator-Technik in Verbindung mit den praktisch unbegrenzten Energiequellen, die wir immer vorgeführt kriegen. Und dazu darf es eben nicht kommen.I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenTrotzdem sollte man erwarten, dass die Replikatoren permanent am Laufen sind, wenn auf Bajor Leute hungern.
Und auch wenn der Zeitrahmen, den DS9 zeigt sicherlich etwas kurz ist, um Bajor in Richtung Föderations-Kommunismus umzubauen, ist der IMHO eben die logische Folge der Replikator-Technik in Verbindung mit den praktisch unbegrenzten Energiequellen, die wir immer vorgeführt kriegen. Und dazu darf es eben nicht kommen.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenSieh dich mal in der realen Welt um, dort hungern Menschen obwohl es auf diesen Planeten genug Nahrungsmittel gibt. Die Verteilung von Ressourcen unterliegt wirtschaftlichen und politischen Interessen, das ist auf der Erde so, und wohl auch auf Bajor.
Dazu gibt es auf Bajor, selbst wenn sich die verschiedenen politischen Parteien öfter mal streiten, eine zentrale Regierung, die das alles steuern kann und der streng genommen ja sogar DS9 gehört.I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenStellt euch einmal vor, hier und jetzt auf der realen Erde würde jemand den Replikator erfinden, und unkontrolliert an jeden verkaufen. Das Ergebnis wäre eine enorme Wirtschaftskrise, bei der in kürzester Zeit ganze Wirtschaftszweige pleite gehen würden.
Man schaue z.B. nur auf die Industrielle Revolution.
Protektionistische Bewegungen sind durchaus normal (wie z.B. die preussischen Farmer in den 70ern des 19. Jahrhunderts), dürften sich aber auf lange Sicht nicht halten können und vom Fortschritt überollt werden.
Sieh dich mal in der realen Welt um, dort hungern Menschen obwohl es auf diesen Planeten genug Nahrungsmittel gibt. Die Verteilung von Ressourcen unterliegt wirtschaftlichen und politischen Interessen, das ist auf der Erde so, und wohl auch auf Bajor.
Neben den politischen Interessen der Farmer müsste es eigentlich eine große Masse im Volk geben, welche die Föderation nach Replikatortechnik anfleht. Warum stellt sich die nicht-kapitalistische Föderation auf die Seite der Landbesitzer?
Klar würde die Wirtschaft wie wir sie kennen durch Einführung von Replikatoren kollabieren. Schließlich gibt es keinen Grund mehr für Handel, außer Energie. Alle Wünsche können vom Replikator erfüllt werden.
Jedoch würde der Replikator wie das Internet und seine Auswirkungen auf einst kommerzielle Wirtschaftszweige wirken. Sobald einer ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, gibt es kein Zurück mehr. Die Masse der Bevölkerung hat keinen Anreiz freiwillig auf die Technologie zu verzichten oder freiwillig die einst kommerziellen Wirtschaftszweige in Anspruch zu nehmen, wenn man sie auch gratis bekommen kann und dafür nur in einen Internetzugang (oder hier Replikator) investieren muss.
Wenn die Föderation sich weigert Replikatoren zur Verfügung zu stellen hätte Quark sich eigentlich stellvertretend für die Ferengi in eine zentrale Position manövrieren müssen, in dem er Replikatoren an die bajoranische Bevölkerung verkauft. Wenn nicht offiziell von der Föderation,dann entweder durch legalen interplanetaren Handel oder illegalen Schmuggel...aber dass Bajor freiwillig auf die Technologie verzichtet, halte ich für unrealistisch.
Eher könnte ich mir vorstellen, dass Bajor den Energiebedarf von Replikatoren nicht decken kann oder der Replikator irgendetwas zum Funktionieren benötigt, das sehr in seiner Herstellung sehr aufwendig ist.
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Einfach nur einen Replikator liefern wird nicht reichen. Daran sind schon die Kazon fatal gescheitert. Ein zu diesem Zeitpunkt technologisch isoliertes Volk wie die Bajoraner kann man mit den Kazon vergleichen. Beiden fehlt das nötige Wissen, diese fremde Technologie ohne Hilfe einzubauen. Vermutlich hätte nichtmal ein card. Replikator einen Vorteil gebracht, da die card. Technik auf Bajor beim Abzug angeblich zerstört wurde. Die Ferengi oder ein anderes Volk müsste also auch das nötige Wissen für die Inbetriebnahme und laufende Wartung mitliefern.
Die Bajoraner hätten maximal eine Chance, wenn sie vor der Inbetriebnahme erst einmal längerfristige Forschungsarbeit am Replikator durchführen würden. In Anbetracht der Tatsache, dass sie aufgrund der Hungersnot unter Druck stehen hätten sie aber m.E. nach ähnlich schnell wie die Kazon gehandelt."Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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