Der "temporale kalte Krieg" aus Enterprise - SciFi-Forum

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Der "temporale kalte Krieg" aus Enterprise

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    Der "temporale kalte Krieg" aus Enterprise

    Gemäss den Berichten soll in Enterprise ja eine unbekannte Person aus der Zukunft eine grosse Rolle in Enterprise spielen. Angeblich soll es, wenn ich die Berichte richtig in Erinnerung habe, eine Person aus dem 29. Jh sein. Zu dieser Zeit sei nämlich ein "temporaler" Kalter Krieg im Gange, wobei das 22. Jh eine der Fronten sei.

    Diesen Thread eröffne ich nun im Technik & Wissenschaftsthread, denn ich denke, dass das ein äusserst interessantes Konzept ist, das man auf dieser Basis diskutieren könnte. Wie stellt ihr euch einen temporalen kalten Krieg vor? Ich stelle mir das in etwa so vor:

    Man könnte in einem Koordinatensystem die Zeit gegen den Raum auftragen, das heisst, nach rechts würde die Zeit ablaufen, nach "oben und unten" der dreidimensionale Raum, für einmal eingedampft auf eine Dimension. (oder auf zwei, wobei dann das ganze ein Volumen wird).
    Denken wir uns die Erde auf der Zeitachse (also im Zentrum unseres "Raumes"), dann wird der Einfluss der Erde mit der Zeit wachsen (nach oben und unten), und wenn wir das über die Zeit verfolgen, wird daraus eine immer grössere Fläche. (bzw. ein Volumen) In der Zeit bis ca. 2161 ist die Einflusslinie der Erde ein Strich, da sich ihr Einfluss auf die Erde beschränkt, danach dehnt sie sich aus über die Galaxis, und ihre Einflusssphäre beginnt, diejenige anderer Imperien (Klingonen, Romulaner) zu tangieren. In der Zukunft wächst sie immer mehr, bis zur Föderation des 29. Jh. Das heisst, es lässt sich so eine Art "Gebiet" abstecken, über das die Föderation des 29. Jh. Anspruch erhebt, weil es Teil ihrer Vergangenheit ist. Nun stellt natürlich das 22. Jh mit dem Jahr 2161 eine wichtige "Grenze" dieses Gebietes dar, und es könnte gut sein, dass auch der Rest des Gebietes durch andere, Zeitfahrende Kulturen beansprucht wird. Die Föderation des 29. Jh scannt die Zeit (VOY: vor dem Ende der Zukunft), um diese strategisch äusserst wichtige Grenze (22.Jh.) gegen alle Angriffe zu verteidigen. Vielleicht wurde die Erde der Gegenwart einfach darum nie angegriffen, weil sie von dieser Föderation verteidigt wurde!

    Diese ominöse Person aus der Zukunft könnte ein Agent der anderen zeitreisenden Supermacht sein, die alles daran setzt, die Kontrolle der Föderation des 29. Jh. zu umgehen und die Zeitlinie zu ändern.

    Habe ich mich verständlich ausgedrückt? *g* Was haltet ihr davon bzw. wie stellt ihr euch diesen kalten Krieg vor?
    Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
    Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

    #2
    Ich hoffe ich habe das jetzt richtig verstanden...
    Die Föderation verteidigt also mit ihren Zeitschiffen "Knackpunkte" in ihrer Geschichte, deren Veränderung einen großen Einfluss auf die Gegenwart (=29.Jhd) haben könnte (im Bezug auf das Einflussgebiet der Föderation).
    Da ca ab 2161 die Entwicklung der Föderation relativ schnell fortschritt, war dieser Zeitbereich ein solcher "Knackpunkt".
    Die Föderation versucht also im 29.Jhd, alle gegnerischen "Zeitfahrer" davon abzuhalten, solche Schlüsselzeitpunkte in ihrer Vergangenheit zu verändern.
    Es ist eine sehr interessante Vorstellung, das die Föderation Schlüsselpositionen nicht allein räumlich, sondern auch zeitlich bewachen muss. Wie man sich ganz genau einen solchen "temporalen Krieg" vorzustellen hat, weiß ich auch nicht (muss mal drüber nachdenken)

    Dieser "Zeitspion" o.ä. könnte bestimmt ein interessanter Charakter werden, je nach dem was man daraus macht.
    <<Assimulabimini!>>

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      #3
      Da stellt sich mir eine Frage, wieoft kann ich versuchen ein bestimmtes Ereigniss in einer bestimmten Zeit, versuchen zu Verändern?

      Wenn ich nur einmal die möglichkeit habe, dann könnte es gehen einen "Zeitkrieg" zu führen, vorausgesetzt, ich kann das veränderte Ergebniss nicht durch das frühere Eingreifen wieder Veränder/Rückgängig machen!

      Wenn ich allerdings "Unendliche" Versuche habe ein Ereigniss der Vergangenheit zu ändern, dann ist rein vom Logischem ablauf her ein "Zeitkrieg" nicht durchführbar, da ich:
      1.: Jederzeit das Ergebniss meines Gegners wieder änder könnte, und

      2.: ich es aber nicht sofort tun muss, da ich damit zwar die änderung meines Gegners wieder Rückgängig mache, aber gleichzeitig eine rück-rück-gängigmachung meines Gegner zu erwarten habe, was zur folge hat, das ich zwar jederzeit eine änderung machen kann, diese aber "Unendlich" oft wierholen müsste um keinerlei Änderungen zu erreichen.
      Mein Gegner steht aber vor dem gleichem Problem, auch er müsse "für alle Ewigkeit" ein und dasselbe Ereigniss wiederherbeiführen um eine Änderung zu erreichen, die allerdings erst mit Ablauf aller Zeit eventl. eine Wirkung erzielt.

      Somit ist eigentlich nur ein "Zeitkrieg" möglich, wenn ich nicht ein und dieselbe Handlung beliebig oft wiederholen kann, zumindest nicht zur selben Raumzeit.

      Aber dies führt zu folgendem Prob.
      Wenn ich nur einmal zur bestimmten Raumzeit ein ereigniss verändern kann und dann erst zu einem anderm Zeitpunkt (früher oder später), auf die veränderten Ereignisse einwirken kann, dann bekomme ich soetwas wie eine "Universalbibiothek der Raumzeit", da sich mein Gegner und ich solange einen Krieg auf Unterschielichsten Zeiten führen, das früher oder später (für "Zeitsoldaten sicher früher ) jede erdenkliche Raumzeit bereits eine mögliche Veränderung des einen oder anderen Erfahren hat, was wiederum dazu führt, das ich für eine bestimmte Zeit einen Temporalen Krieg führen kann, aber dann vor demselben Prob stehe wie bei "Unendlichen Eingriffsmöglichkeiten" in die Raumzeit, ich habe einfach keinen Erfolg, da ja jede Handlung bereits durchgeführt wurde oder wird!

      Fazit, ich halte es für möglich auf begrenzte Zeit gewisse Veränderungen durchzuführen, zumindest solange, bis sich eine andere Rasse in meine Versuche eine änderung herbeizuführen einmischt, dann ist schluss!

      Lebt lange und in Frieden
      Kuno
      O' mein Gott!....es ist voller Sterne.
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      Streite nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab, dann machen sie dich mit ihrer Erfahrung nieder!

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        #4
        Man könnte natürlich auch die Zeit ändern, ohne das mein Gegner sie ändert.
        Mal angenommen ich reise in die Vergangeheit und töte den UrUrGroßvater meines Gegners, so könnte dieser ja nie geboren werden also könnte er mich nicht mehr daran hindern andere Dinge in der Vergangenheit zu ändern.
        Hier könnte man dann natürlich auch wieder Argumentieren das dann ein Schleifenparadoxon entsteht, weil ich dann wieder keinen Grund hab meines Gegners UrUrGroßvaters zu töten. Also lebt er wieder.
        Es könnte natürlich auch so sein, das die Temporale Föderation spezielle Temporale Schilde hat, um so auswirkungen aus der Vergangenheit auf das Schiff nicht wirken zu lassen wie bei Voyager: Year of Hell.
        So wäre die Besatzung für temporale Veränderungen unempfindlich und könnte die Veränderungen aufspüren und sie wieder rückgängig machen.
        Wiederstand ist und war schon immer zwecklos

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          #5
          Also zumindest die Relativity hat temporale Schilde!
          Also, was halte ich von einem temporalen Krieg?
          Die Idee ist großartig und man kann es auch schön umsetzten, ABER:
          Man oh man, das wird wieder eine einzige Katastrophe das ganze. Da gibt es bis jetzt nur wenige Zeitfolgen in den Serien, und die haben schon alles durcheinandergebracht. Wie soll das denn dann nur bei einer ganzen Serie werden?
          Es ist ziemlich egal was hier steht, es liest ja eh keiner ;)

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            #6
            Die Idee ist natürlich faszinierend, aber IMO aus den bekannten Logik-Problemen bei Zeitreisen nahezu undurchführbar. Zeitreisen sind interessant, aber man sollte es nicht übertreiben.

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              #7
              Deswegen werden die Producenten auch keine Serie gedreht haben, die weiter in der Zukunf liegt, weil nach dem heutigen Star Trek Stand Zeitreisen eine große Bedeutung bekommen. Deshalb schreiben sie lieber ne Story die in der Vergangenheit liegt.
              Wiederstand ist und war schon immer zwecklos

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                #8
                Ich wüsste einen Grund, warum ein Zeitkrieg schlecht für UNS wäre. Wie könnten einfach alle Ungereimtheiten im ST Universum auf den Zeitkrieg schieben.

                @ Kuno
                Mann könnte nur veränderungen in der Zeit rückgängig machen, wenn man in einem temporalen Schild ist, weil woher sollte ich wissen das eigentlich alles anders ist, weil es für denn jenigen schohn immer so war (zugegeben sehr blöd ausgedrückt!!).
                Flinx stand fast eine Ewigkeit da, obwohl es in Wirklichkeit höchstens halb so lange dauerte.
                Alan Dean Foster: Flinx

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                  #9
                  Vielleicht ist das, was kuno angesprochen hat, auch den Grund, warum dieser Zeitkrieg ein "kalter" ist. Denn wenn beide die Möglichkeit haben, sich gegenseitig die Vergangenheit zu verändern, wird das in einer Art Patt enden, bei dem sich beide gegenseitig in Schach halten, und die Schritte des anderen jeweils genau überwachen. Daher der kalte Krieg. Ein heisser Zeitkrieg könnte zu einem wahllosen durcheinander von Verwicklungen und Ereignisschleifen führen, eventuell bis zum Kollaps des lokalen Raumzeitkontinuums, was die allseitige Vernichtung bedeuten würde.
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                    #10
                    Stimmt, das hört sich logisch an. Aber warum sollte dann das 22te Jhd eines der "Fronten" sein? Fronten gibt es doch eigentlich nur in einem heißen Krieg. In einem kalten Zeitkrieg würde es doch reichen, wenn beide Seiten sozusagen auf ihren Zeittechnologien zu sitzen und nur die Möglichkeit haben, sie einzusetzen.Vielleicht ist das aber auch sowas ähnliches wie die Stelvertreterkriege in den 60ern.

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                      #11
                      Das lässt sich vielleich durch die Präsenz dieses "Informanten aus der Zukunft" erklären, da er sich einmischt, wird es zu einem "heißen" Krieg !!!!!!
                      Der Tod ist näher als du denkst!!!
                      :vamp:

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                        #12
                        Das 22. Jh könnte ja sowas wie eine Berliner Mauer sein: Ein Ort, an dem die Interessen zweier grosser Mächte aufeinandertreffen. Das späte 22. Jh ist ein neuralgischer Punkt für die Föderation, wegen der Gründung. Ein so wichtiger Punkt so nahe an der Grenze ist gefährlich und muss wohl verteidigt werden.
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                          #13
                          Nein, aus von mir oben genanten Gründen halte ich einen Temporalen Krieg, egal ob "kalt", "heiß" oder "stellvertreter" für nicht durchfürbar!

                          Allenfals denkbar ist die Intervention einer klenen Gruppe (eher noch einer Einzelperson), die durch geringste Änderungen der Vergangenheit (welche nicht sämmtliche "Alarmglocken" im 29ten Jahrhundert anschlagen lassen) eine für sie bestehende Situation dahin gehend ändern wollen, das es für sie "angenemer" ist. Keinesfalls aber könnten sie die für sie bestehende Situation durch ihre/ihren Eingriff grundlegend ändern, da es dann früher oder später (wo ist eigentlich "später" bei einer Zeitreise? ) zu einer der von mir genannten Situationen (im meinem obigen Posting) kommt!


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                            #14
                            hier eine andere theorie:
                            ich hier bei nicht von einer dimension aus bei der zeit. es ist etwas komplexer:
                            bei reisen durch die zeit wird statt die geschehnisse zu verändern, die ereignisse gespallten. es entsteht eine neue reihe von ereignissen. die 'alte' zeit wie der reisende sie kannte bleibt unverändert.

                            bei der annahme, dass die zeit eine dimension ist, wie länge, breite und höhe, wird die zeit schlagartig beim eintreffen des reisenden verändert. egal wie er sich verhält. die zeit ist verändert. dadurch passieren die dinge nicht so wie sie vorher passierten. die reise findet nicht so statt wie das erste mal. die ankunft wird hinfällig.
                            fazit: eine zeitschleife.
                            daraus kann man folgern, dass eine zeitreise in vergangenheit nicht möglich ist.

                            die oben von mir genannte theorie hat irgend wie etwas mit slider -die serie- gemeinsam. nur das ein springen durch die einzelnen linien nicht möglich ist. nur ein spalten einer linie ist möglich.
                            da eine spaltung nur bei einem mindestens 2 dimensional gegenstand möglich ist, ist es möglich, dass es 2 dimensionen sind von zeit. aber da ich diese behauptung keinesfalls beweisen kann ist dies hinfällig.
                            Das mir mein Hund viel lieber sei; Sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu; Der Mensch nicht mal im Winde.
                            Die technischen Fortschritte und menschlichen Rückschritte des STFs.

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                              #15
                              Bevor wir uns hier wieder in eine ´Zeitreise-Diskussion´ verwickeln sollten wir vielleicht mal klarstellen, von was wir hier ausgehen. Es handelt sich hier um das ST-Universum, und wie wir schon in vielen Folgen demonstriert bekommen haben, kann man hier in die Vergangenheit reisen und die Zukunft verändern. Ich geb zu daß sich die aufgestellten Theorien und Regeln auch innerhalb von ST tlw wiedersprechen, aber grundsätzlich ist davon auszugehen, daß im 29ten Jhd die Möglichkeit besteht, Änderungen in der Zeitlinie zu bewirken und sich andererseits auch vor ihnen zu schützen. Ist man unter diesem Schutz ist es möglich, Veränderungen in der Zeitlinie zu bemerken und sie zu korrigieren.
                              Geht man von diesen Voraussetzungen aus, erscheint ein "temporaler kalter Krieg" durchaus möglich (wenn auch IMO dramaturgisch nicht wünschenswert), bei dem beide oder mehrere Seiten das Potential zu Veränderungen in der Zeitlinie haben und sich gegenseitig scharf daraufhin kontrollieren.

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