Rechenleistung eines ST-Rechners

[Dax]

Oft wird die SF von der Realität überholt.
So ging es z. B. Enterprise: TNG als in einer der ersten Folgen damals Data damit angab, er habe eine Speicherkapazität von 10 GB.
Da lachen ja die Hühner, auch wenn das damals unvorstellbar viel zu sein schien, ist das heute ja schon nix besonderes mehr, wird in Kürze jedes Mobiltelefon haben. ^^

Wann soll das denn gewesen sein? Die einzige Angabe, die ich gefunden habe sind 100 Petabyte.

edit: In der Deutschen Version sind es nur 100 Gigabyte...

[Mondkalb]

Na, dann habe ich das vielleicht falsch in Erinnerung, aber 100 GB sind ja auch nicht mehr die Welt. Jedenfalls bei weitem nicht genug.

[Dax]

Na, dann habe ich das vielleicht falsch in Erinnerung, aber 100 GB sind ja auch nicht mehr die Welt. Jedenfalls bei weitem nicht genug.

Aber 100GB stammen ja nur aus der deutschen Übersetzung und sind damit nicht canon
100 PB könnten IMO auch reichen...

[General Quicksilver]

Aber 100GB stammen ja nur aus der deutschen Übersetzung und sind damit nicht canon
100 PB könnten IMO auch reichen...

100 PetaByte, ja, das erscheint im Moment viel, aber ob das auch in 20 Jahren noch viel ist?....

[Shinji]

Für die Voraussage der technologischen Entwicklung der Halbleiterindustrie gibt es heutzutage ja das Mooresche Gesetz. Es sagt in der heutigen Form aus, dass sich die Anzahl an Transistoren auf einem (handelsüblichen) Prozessor in etwa alle 18 Monate verdoppelt. Da Moore's Law auf Empirik basiert und heute bis zum gehtnichtmehr verschieden ausgelegt wird, hat es viel an Aussagekraft verloren, trotzdem hat die Industrie die Entwicklung des Gesetz bisher immer "eingehalten". Tatsächlich sollen Entwicklungspläne, die die Einhaltung von Moore's Law sicherstellen, bis etwa 2020 reichen.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich (ausgehend von einen handelsüblichen 1000-Dollar-Computer) die Rechenleistung in den Jahren 1910 bis 1950 alle drei Jahre, 1950 bis 1966 alle zwei Jahre und heutzutage etwa jährlich verdoppelt hat.

Jetzt liegt das ST-Universum ja recht weit in der Zukunft, so dass es wahrscheinlich unmöglich ist, für so einen langen Zeitraum gescheite Vorhersagen zu machen. Da bisher alle technichen Hürden bei der Entwicklung von Computertechnologie überwunden wurden, kann man annehmen, dass das auch in der Zukunft weitestgehend so sein wird. Mir stellt sich an der Stelle weniger die Frage nach purer Rechenpower (die wird ein Vielfaches der heutigen betragen), sondern eher, ob die Künstliche Intelligenz nicht irgendwann so weit fortgeschritten ist, dass der Mensch die Entwicklung dieser nicht mehr begreifen kann.

Mir kam die Darstellung der K.I. in ST immer etwas "beschränkt" vor. "Der Computer" in ST ist IMO lediglich eine Art Betriebssystem (Windows 2370 ), das eben verbal mit dem Benutzer kommunizieren kann. Aber viel von K.I. sieht ma da eigentlich nicht, oder? Man kann Analysen vom Computer fordern, die dann brav erstattet werden, man kann dem Computer "Licht dimmen!" sagen, was er daraufhin auch macht oder man sagt eben "Musik, aber was ruhiges!" - aber man sah eigentlich nie eine Art Eigenleben des Schiffscomputers. "Der Computer" in ST ist in meinen Augen einfach ein heutiger, handelsüblicher, um den Faktor x verstärkter Windows-PC, der Befehle innerhalb seiner programmierten Bahnen befolgt - aber eben nur innerhalb seiner progammierten Bahnen. Kommt mit irgendwie fade vor, das Gegenteil dazu wäre z.B. Rommie aus Andromeda.

[Mondkalb]

Es gibt doch eine TNG-Folge, wo sich in der Enterprise eine neue Lebensform entwickelt, die sozusagen vom Schiff hervorgebracht wird? Habe leider nur noch dunkle Erinnerungen daran.

[Dax]

Mir kam die Darstellung der K.I. in ST immer etwas "beschränkt" vor. "Der Computer" in ST ist IMO lediglich eine Art Betriebssystem (Windows 2370 ), das eben verbal mit dem Benutzer kommunizieren kann. Aber viel von K.I. sieht ma da eigentlich nicht, oder? Man kann Analysen vom Computer fordern, die dann brav erstattet werden, man kann dem Computer "Licht dimmen!" sagen, was er daraufhin auch macht oder man sagt eben "Musik, aber was ruhiges!" - aber man sah eigentlich nie eine Art Eigenleben des Schiffscomputers. "Der Computer" in ST ist in meinen Augen einfach ein heutiger, handelsüblicher, um den Faktor x verstärkter Windows-PC, der Befehle innerhalb seiner programmierten Bahnen befolgt - aber eben nur innerhalb seiner progammierten Bahnen. Kommt mit irgendwie fade vor, das Gegenteil dazu wäre z.B. Rommie aus Andromeda.

IMO ist das eine bewusste Entscheidung. Damit die KI nicht irgendwann zum Befehl "Schilde hoch" sagt "Nö, keine Lust". Dass KI funktioniert sehen wir ja z.B. an den Holodecks.

[Hades]

Ich glaube in Star Trek wird deutlich, das man nicht alles den Computern und Maschinen überlassen will.
So gibt es auf jedem Schiff z.B. riesigie Bildschirme, die wie ein Fenster großen Überblick ermöglichen, aber auch Komunikation u.s.w. anzeigen können, obwohl das nicht zwingend notwendig wäre.
der Gärtner an der Akademie (der name fällt mir grad net ein) sagte es mal sehr passend auf Pikard's Frage, warum er noch Unkraut per Hand zupfe:

"Und warum erforschen sie den Weltraum nicht mit Sonden?"

Ich denke, nicht jedem wäre wohl bei dem Gefühl, das ein Computer die absolute Kontrolle über das Schiff haben könnte, völlig unabhängig von Menschen.

[LaForge93]

Erinnert mich ein Wenig an die Ba'Ku und ihr Lebensmotto....."Wenn man alles Maschinen ueberlaesst, dann wird einem etwas weggenommen"
Der Gaertner hiess uebrigens Bothby.

[Shinji]

IMO ist das eine bewusste Entscheidung. Damit die KI nicht irgendwann zum Befehl "Schilde hoch" sagt "Nö, keine Lust". Dass KI funktioniert sehen wir ja z.B. an den Holodecks.

Hmmja, an die Holodecks hab ich jetzt gar nicht gedacht. Auf nem SF-Schiff ist die Sache eigentlich klar. Auf nem mehr oder weniger militärisch ausgerichteten Schiff hat man einem Computer mit Eigenleben gegenüber wenig bis gar keine Toleranz. Aber trotzdem sieht man im gesamten ST-Universum doch recht wenig eigenständige K.I. rumlaufen. Data und vielleicht der Holodoc sind da ja die Ausnahme, trotzdem fällt das weitestgehende Fehlen von K.I. irgendwie auf. Nur sehr wenige Folgen beschäftigen sich mit K.I. oder handeln gar von einer Art K.I.-Zivilisation.

"Und warum erforschen sie den Weltraum nicht mit Sonden?"

Das stimmt schon. Der Satz gefällt mir ziemlich gut und gehört für mich auch irgendwie zur ST-Idiologie dazu.

[newman]

Hmmja, an die Holodecks hab ich jetzt gar nicht gedacht. Auf nem SF-Schiff ist die Sache eigentlich klar. Auf nem mehr oder weniger militärisch ausgerichteten Schiff hat man einem Computer mit Eigenleben gegenüber wenig bis gar keine Toleranz. Aber trotzdem sieht man im gesamten ST-Universum doch recht wenig eigenständige K.I. rumlaufen. Data und vielleicht der Holodoc sind da ja die Ausnahme, trotzdem fällt das weitestgehende Fehlen von K.I. irgendwie auf. Nur sehr wenige Folgen beschäftigen sich mit K.I. oder handeln gar von einer Art K.I.-Zivilisation.

Stimmt für den normalen Alltag. Aber es gibt eigentlich schon ein paar Folgen, in denen man auf hochentwickelte KI trifft. In TOS gabs doch ein paar Episoden mit Androiden oder hochentwickelten Supercomputern, das Holodeck und dessen fortschrittlichen KIs werden ständig gezeigt (das sogar Einstein und komplexes menschliches Verhalten simmulieren kann), diese Holofigur, die darauf programmiert war Data ebenbürdig zu sein und ein Bewusstsein entwickelte, der Holodoc, diese cardassianische Massenvernichtungswaffe, die im DQ strandete, diese Androiden aus dem DQ, welche Belana entführen, diese intelligente Rakete (wieder eine Massenvernichtungswaffe), der Rechner aus der Denkfabrik, und sicher noch das ein oder andere Alien of the Week.

[Christopher1992]

erinnert ihr euch an ster trek 1 ? der kinofilm. da hat die voager-sonde ein Bewussstdein(ki) entwickelt. das mit den holoraum ist so ne sache. es gibt ja auch Pc-spiele mit "KI".

[Mendred]

Ein Holodeck kannst du nicht mit einem heutigen PC-Spiel vergleichen. Die heutigen NPCs haben zwar eine KI, die sie auf Situationen reagieren lässt. Jedoch sind diese nicht fähig mit nicht einprogrammierten Situationen fertig zu werden. Sie können vielleicht improvisieren, also einen bekannten Fall mit einem anderen zu kombinieren. Aber die KI auf Holodecks toppt alles. Die Figuren reden mit einem, sie reagieren auf äußere Eindrücke immer anders, je nach einprogrammierten Charakterzügen.

Das kann man nicht vergleichen. Holodeckfiguren sind zu komplex, fast schon menschenähnlich.

[Christopher1992]

Ja OK vielleicht hast du recht. aber es ist noch nicht so fortgeschritten wie im Andromeda Universum.

[General Quicksilver]

Für die Voraussage der technologischen Entwicklung der Halbleiterindustrie gibt es heutzutage ja das Mooresche Gesetz. Es sagt in der heutigen Form aus, dass sich die Anzahl an Transistoren auf einem (handelsüblichen) Prozessor in etwa alle 18 Monate verdoppelt. Da Moore's Law auf Empirik basiert und heute bis zum gehtnichtmehr verschieden ausgelegt wird, hat es viel an Aussagekraft verloren, trotzdem hat die Industrie die Entwicklung des Gesetz bisher immer "eingehalten". Tatsächlich sollen Entwicklungspläne, die die Einhaltung von Moore's Law sicherstellen, bis etwa 2020 reichen.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich (ausgehend von einen handelsüblichen 1000-Dollar-Computer) die Rechenleistung in den Jahren 1910 bis 1950 alle drei Jahre, 1950 bis 1966 alle zwei Jahre und heutzutage etwa jährlich verdoppelt hat.

Jetzt liegt das ST-Universum ja recht weit in der Zukunft, so dass es wahrscheinlich unmöglich ist, für so einen langen Zeitraum gescheite Vorhersagen zu machen. Da bisher alle technichen Hürden bei der Entwicklung von Computertechnologie überwunden wurden, kann man annehmen, dass das auch in der Zukunft weitestgehend so sein wird. Mir stellt sich an der Stelle weniger die Frage nach purer Rechenpower (die wird ein Vielfaches der heutigen betragen), sondern eher, ob die Künstliche Intelligenz nicht irgendwann so weit fortgeschritten ist, dass der Mensch die Entwicklung dieser nicht mehr begreifen kann.

Mir kam die Darstellung der K.I. in ST immer etwas "beschränkt" vor. "Der Computer" in ST ist IMO lediglich eine Art Betriebssystem (Windows 2370 ), das eben verbal mit dem Benutzer kommunizieren kann. Aber viel von K.I. sieht ma da eigentlich nicht, oder? Man kann Analysen vom Computer fordern, die dann brav erstattet werden, man kann dem Computer "Licht dimmen!" sagen, was er daraufhin auch macht oder man sagt eben "Musik, aber was ruhiges!" - aber man sah eigentlich nie eine Art Eigenleben des Schiffscomputers. "Der Computer" in ST ist in meinen Augen einfach ein heutiger, handelsüblicher, um den Faktor x verstärkter Windows-PC, der Befehle innerhalb seiner programmierten Bahnen befolgt - aber eben nur innerhalb seiner progammierten Bahnen. Kommt mit irgendwie fade vor, das Gegenteil dazu wäre z.B. Rommie aus Andromeda.

1910? Der gab es doch höchstens einen auf Röhrenbassierenden Rechner, kann zwar sein das der Damals 1000$ gekostet hat, das wäre aber in der heutigen Relation ein paar Millionen. Der erste auch TRansistoren bassierende Rechner war glaube irgenwann 1941 oder so.

Mit Moore's Law ist das auch so eine Sache, sicher, es wird noch eine Weile gehalten werden können, aber irgenwann wird auch mal Schluss sein, z.B. wenn wenniger als 1 Elektron ein Bit sein soll, vielleicht gibt es auch dafür eine Lösung, wahrscheinlich sogar bestimmt, aber irgenwann ist wahrscheinlich mal schluss....

Deinen Ausführungen zu dem ST (P)C kann ich nur zustimmen....