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"Bad Science" in Star Trek

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    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    a) Holographie

    Ich habe extra Holographie geschrieben. Damit meine ich vorallem solche Sachen wie den Holokommunikator aus der einen DS9-Folge oder die Holografische Bilddarstellung aus TNG "Der Wächter".
    Von Holotechnik wie Holodecks sind wir noch meilenweit entfernt.
    Ja, ich habe ja auch nicht das Holodeck gemeint. Nur 3D-Grafiken wie in "Der Wächter" sind mir bisher nicht untergekommen! Das einzige, was landläufig als Hologramme bezeichnet wird, sind diese überbunten Flächen, die Struktur vorgaukeln.


    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    b) Schutzschilde in Form von Blasen oder kugelförmigen Energiefelder lassen sich sicherlich physikalisch-thoeretisch realisieren. Selbst als Raumkrümmungsfeld, welches feste Materie umlenkt. Jedoch sind flache Kraftfelder mit scharfer Abgrenzung wohl nicht möglich, zumal sie ja auch dichte Materie wie Luft abhalten sollen. Man kann ein solches Verzerrungsfeld nicht so scharf bündeln.
    Aha, und man kann es nicht zwischen angeordneten Emittern aufbauen? Es muss ja nicht frei im Raum sein.


    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    c) Tarnvorrichtung

    Das Problem mit den Tarnvorrichtungen in Star Trek ist, dass sie ein Energiefeld formen, welches das Licht um das Raumschiff herumlenkt. Dadurch wäre aber ein getarntes Raumschiff total blind, da kein Licht oder EM-Strahlung durch dieses Feld zum Raumschiff durchkommtn
    Wenn außerdem Photonen absorpiert werden, man dies ja nachweisen könnte durch Abdunklung des Hintergrund. Eine Tarnvorrichtung wie sie z.B. die Romulaner benutzen, ist physikalisch kaum zu realisieren.
    Klar, die ST-Tarnvorrichtungen sind schon viel zu komplex; Und die momentanen realen Überlegungen befinden sich natürlich noch auf einem Niveau, dass lediglich echte Physiker vom Hocker zu reißen weiß. Aber dennoch, wer kann schon sagen, wo die Reise hinführt...

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      Der Impulsantrieb ist per Definition nichts anderes als ein Rückstoßantrieb und den verwenden wir schon seit über 50 Jahren. Dass in Star Trek dieser Antrieb von einem Fussionsreaktor gespeist wird, ist eine andere Sache

      Und Holographie wurde nicht von Star Trek erfunden, sondern aufgegriffen. Wobei man sagen muss, dass ein Holokommunikator, der den Gesprächspartner in Echtzeit darstellt mit dem von uns verwendeten Konzept der Holographie schwer möglich sein wird. Was natürlich nicht bedeutet, dass es kein anderes Konzept gibt, mit dem es möglich wäre
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        Zitat von MoNoSToNe Beitrag anzeigen
        Der Impulsantrieb ist per Definition nichts anderes als ein Rückstoßantrieb und den verwenden wir schon seit über 50 Jahren. Dass in Star Trek dieser Antrieb von einem Fussionsreaktor gespeist wird, ist eine andere Sache

        Und Holographie wurde nicht von Star Trek erfunden, sondern aufgegriffen. Wobei man sagen muss, dass ein Holokommunikator, der den Gesprächspartner in Echtzeit darstellt mit dem von uns verwendeten Konzept der Holographie niemals möglich sein wird. Was natürlich nicht bedeutet, dass es kein anderes Konzept gibt, mit dem es möglich wäre
        Vielleicht hätte ich eher "Impulsantriebsreaktor" schreiben sollen

        Ich weiß das Holographie nicht von Star Trek erfunden wurde, es war ja die Frage welche Technologien die in Star Trek vorkommen, heute realisiert werden können.

        Holographie sollte dann lieber in der zweiten Gruppe, er irgendwann mal möglichen Technologien stehen, da es ja keinen Widerspruch mit realer Physik zu geben scheint. Ihr dürft mich gerne verbessern
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          Eine eigentlich einfaches Prnzip wird in Star Trek immer wieder fehlerhaft dargestellt: Evolution.

          Schon lustig, dass eine atheistisch angehauchte Serie wie TNG, durch die Hintertür eine festgelegte (intelligente?) biologische Entwicklung einführt. Besonders schlimm ist das in der Folge "Wer ist John". Nicht nur kommt es hier zu einem Evolutionssprung vom Humanoiden zum Energiewesen (Stargate lässt grüßen), nein, einfache Individuuen und nicht Populationen durchgehen diese Entwicklung.
          In "Das Herz eines Captains" wird über Pakleds ausgesagt, dass sie schneller Wissen gewinnen wollen, als es für ihren natürlichen Stand der Entwicklung angebracht wäre.
          Aber vorsicht! Auch wenn die Menschen auf dem evolutionären Gipfel angesiedelt sind (lässt man Superwesen wie Q außen vor), kann einen die Vergangenheit wieder schnell einholen, wie die Trash-Folge "Genesis" zeigt. Steckt nicht in uns allen noch ein kleiner Lurch?

          Andere Star Trek- Serien stehen dem nicht nach. Da wäre zum einen die berüchtigte Voyager-Folge " Die Schwelle" in der Tom auch einen Evolutionssprung macht. Demnach würden sich Menschen auf der Erde in Zukunft wieder in Amphibien verwandeln und Toms DNS auf der Voyager weiß das natürlich bereits im Voraus- Warp 10 machts möglich.

          Bie hierhin ist das noch alles lustig, aber manchmal kann wissenschaftliches Analphabetentum auch schlimme Konsequenzen haben. Gemeint ist Enterprises Skandalfolge "Lieber Doktor", in der ernsthaft der Überlebenswert einer Spezies aus den Genen abgelesen wird.(!)
          Eine angeblich natürliche Entwicklung wird hier zum moralischen Gebot, was nicht nur den eklatanten Fall eines naturalistischen Fehlschlusses darstellt, sondern auch an unschöne Ideologien vergangener Jahrhunderte erinnert.
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            @ McWire: Aber wie soll denn die frei im Raum stehende Holografiebilder entstehen.
            Braucht es denn für die Lichtpunkte nicht eine Art Träger, eine Art Medium?

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              Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
              @ McWire: Aber wie soll denn die frei im Raum stehende Holografiebilder entstehen.
              Braucht es denn für die Lichtpunkte nicht eine Art Träger, eine Art Medium?
              Ich weiß nicht genau wo es zu sehen war, aber eine japanische Firma hat ein Gerät entwickelt, was mit sich kreuzenden Laserstrahlen kurzzeitig "Funken" in der Luft entstehen lassen kann. Wenn genug davon zusammenkommen und das richtig berechnet wird, dann kann man daraus Bilder erstellen. Momentan sind aber AFAIR nur ca. 30 "Funken" gleichzeitig möglich. Wenn man das weiterentwickeln kann dann steht eigentlich Hologrammen à la Star Wars nichts mehr im Wege.

              Was es schon gibt sind Projektionsflächen für Beamer, die quasi nur aus Luft bestehen. Keine Ahnung wie das genau funktioniert, ich glaube ich habe da mal gelesen dass das besonders feuchte Luft ist, die das Bild dann reflektiert. Sicher ist nur, dass bei sowas ein Bild auf eine "Wand" aus Luft projiziert wird. Dummerweise braucht man dafür ein etwa Tischgroßes Gerät und es sieht - gelinde gesagt - bescheiden aus.

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                Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
                @ McWire: Aber wie soll denn die frei im Raum stehende Holografiebilder entstehen.
                Braucht es denn für die Lichtpunkte nicht eine Art Träger, eine Art Medium?
                Das was man in der Technik als Hologramme bezeichnet, sind "Fotographien", die zusätzlich zur Intensität und Frequenz auch noch die Phase des eingefallenen Lichtes gespeichert haben. Das Hologramm selbst ist nur eine Fotoplatte, bzw. eine Folie. Das dreidimensionale Bild entsteht erst, wenn das Hologramm mit einem Laser korrekt bestrahlt wird und wird als solches eigentlich nur vom menschlichen Gehirn interpretiert. Aber das ist nur das in der Technik verwendete Konzept. Hologramm heißt wörtlich übersetzt "vollständiges Bild". Von daher lassen sich auch auf anderem Weg erzeugte Bilder so nennen.

                Ein interessantes Konzept sind rotierende Glasscheiben, auf die Bilderfolgen projeziert werden, sodass im Mittel der Eindruck eines dreidimensionalen Bildes entsteht oder eben das von Draco erwähnte Ansatz.
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                  Stargate lässt grüßen
                  @ KennerderEpisoden

                  Als diese Folge ausgestrahlt wurde, gabs nichtmal den Kinofilm von Stargate
                  Naja wobei zwischen Star Trek und Stargate sowieso viele Stories hin und hergeklaut wurden, aber das ist ja im Prinzip kein Verbrechen.

                  Ansonsten muss ich dir zustimmen, dass die von dir erwähnten Folgen eigentlich ziemlicher Blödsinn darstellen, der sich wissenschaftlich nicht wirklich begründen lässt. Trotzdem zählt Genesis für mich zu einer der Top-Folgen von Star Trek TNG was die Aufmachung und die Spannung angeht
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                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Bie hierhin ist das noch alles lustig, aber manchmal kann wissenschaftliches Analphabetentum auch schlimme Konsequenzen haben. Gemeint ist Enterprises Skandalfolge "Lieber Doktor", in der ernsthaft der Überlebenswert einer Spezies aus den Genen abgelesen wird.(!)
                    Eine angeblich natürliche Entwicklung wird hier zum moralischen Gebot, was nicht nur den eklatanten Fall eines naturalistischen Fehlschlusses darstellt, sondern auch an unschöne Ideologien vergangener Jahrhunderte erinnert.
                    Ich glaube nicht, dass es Phlox darum ging, den Überlebenswert einer Spezies anhand ihrer Gene abzulesen. Eine Pandemie kann durchaus ein biotischer Selektionsfaktor sein. Durch den Selektionsdruck könnten auf dem Planeten in dieser Episode die Valakanier vielleicht aussterben und die Menk die dominante Spezies werden. Hätte Phlox hier eingegriffen, wäre das ein Eingriff zu Schaden der Menk gewesen. Insofern kann ich sein Dilemma hier schon nachvollziehen. Wie man nun zu Phlox’ Entscheidung stehen möchte, sei mal dahin gestellt; die Folge ist vielleicht moralisch fragwürdig, meiner Meinung nach aber nicht wissenschaftlich falsch.

                    Bei den anderen Beispielen gebe ich dir Recht. Die sind wirklich wissenschaftlicher Schwachfug, aber im Fall von „Genesis“ höchst unterhaltsam


                    Was mir leider bei Voyager oft negativ auffällt ist der technische Dünnpfiff im Techno-Babble. Ich kann ja verstehen, wenn man als Autor etwas als besonders komplex oder wissenschaftlich/technisch kompliziert darstellen möchte. Solange der Sachverhalt dann nur unötig kompliziert wiedergegeben wird ist das IMO okay. Aber, wenn ich höre, wie der Doktor Angst hat, zu dekompilieren oder welche Wunder rekursive Algorithmen bewerkstelligen können, sträuben sich mir die Nackenhaare.
                    Tea, Earl Grey, hot.

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                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Nein, das Dominion des Spiegel-Universums ist eine kleine unbedeutende Allianz von Jem'Hadar-Pazifisten, die mit ihren Formwandler-Haustieren Hare Krishna predigen.

                      Im Ernst, ich glaube, der Unterschied zwischen beiden Universen wird wirklich nur darin liegen, ob die Menschen ein friedliches Verhältnis mit den Vulkaniern hatten und dann später daraus eine wohlhabende Sternenföderation aufbauen oder ob sie im Krieg auf- und untergehen durch Gewalttaten usw.

                      Wahrscheinlich interessieren sich die Q dann auch nicht für die Menschen im Spiegeluniversum, weil das auch nur gerade mal Pseudo-Klingonen sind und eine Horde von Wilden.

                      Hey, wer weiss, vielleicht hat sich ja der eine Q im falschen Universum verirrt und wollte eigentlich die Imperiums-Menschen Predigten über Gewalt und Moral und wie barbarisch und schlecht sie alle seien halten und hat irrtümlicherweise die Föderations-Menschen erwischt, die alle friedliebend, fortgeschritten und zivilisiert sind.
                      Ich denke nicht das es so ist, es gibt unendlich viele Universen, mit den verschiedensten Möglichkeiten. Das sah man ja in einer Folge bei der Worf andauernd neue Universen besuchte, gibt ja auch ein Universum indem die Borg die Föderation asimiliert haben. Q suchte sich einfach eine Version aus die ihm gefiel.

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                        Zitat von JeanLucPicard2 Beitrag anzeigen
                        Ich glaube nicht, dass es Phlox darum ging, den Überlebenswert einer Spezies anhand ihrer Gene abzulesen. Eine Pandemie kann durchaus ein biotischer Selektionsfaktor sein. Durch den Selektionsdruck könnten auf dem Planeten in dieser Episode die Valakanier vielleicht aussterben und die Menk die dominante Spezies werden. Hätte Phlox hier eingegriffen, wäre das ein Eingriff zu Schaden der Menk gewesen. Insofern kann ich sein Dilemma hier schon nachvollziehen. Wie man nun zu Phlox’ Entscheidung stehen möchte, sei mal dahin gestellt; die Folge ist vielleicht moralisch fragwürdig, meiner Meinung nach aber nicht wissenschaftlich falsch.
                        Sicher liegt das Hauptproblem hier eher auf fehlerhafter Ethik, denn auf fehlerhafter Naturwissenschaft.
                        Aber auch auf wissenschaftlicher Ebene ist nicht alles in Ordnung. Wieder wird angedeutet, dass es so etwas wie eine vorgeschriebene Entwicklung geben würde (nämlich, dass die Menk intelligenter würden).
                        Gentische Eigenschaften werden dann auch noch mit einer merkwürdigen Aura umgeben, als ob eine genetische Erkrankung ein Wink des Schicksal wäre, den man nicht ignorieren dürfe (im Gegensatz zu einer Viruserkrankung bsp.).

                        Also ja, es ist eher ein ethisches Bock, den der Doktor da abschießt- aber da die Folge explizit evolutionäre Entwicklung anspricht und Star Trek in dem Bereich eine gewisse Vorgeschichte hat, lasse ich es mal in meiner Liste stehen.

                        Bei den anderen Beispielen gebe ich dir Recht. Die sind wirklich wissenschaftlicher Schwachfug, aber im Fall von „Genesis“ höchst unterhaltsam
                        Ich fand "Genesis" auch unterhaltsam. Dafür muss es nicht immer wissenschaftlich korrekt ablaufen.
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                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          Sicher liegt das Hauptproblem hier eher auf fehlerhafter Ethik, denn auf fehlerhafter Naturwissenschaft.
                          Aber auch auf wissenschaftlicher Ebene ist nicht alles in Ordnung. Wieder wird angedeutet, dass es so etwas wie eine vorgeschriebene Entwicklung geben würde (nämlich, dass die Menk intelligenter würden).
                          Gentische Eigenschaften werden dann auch noch mit einer merkwürdigen Aura umgeben, als ob eine genetische Erkrankung ein Wink des Schicksal wäre, den man nicht ignorieren dürfe (im Gegensatz zu einer Viruserkrankung bsp.).

                          Also ja, es ist eher ein ethisches Bock, den der Doktor da abschießt- aber da die Folge explizit evolutionäre Entwicklung anspricht und Star Trek in dem Bereich eine gewisse Vorgeschichte hat, lasse ich es mal in meiner Liste stehen.



                          Ich fand "Genesis" auch unterhaltsam. Dafür muss es nicht immer wissenschaftlich korrekt ablaufen.
                          Die Probleme mit dieser Art des ethisch-moralischen Konfliktes hat man ja dann durch die oberste Direktive "gelöst" bzw besser gesagt umgangen.

                          Nach der OD wären später Dr. McCoy, Dr. Crusher, Dr. Bashir oder dem MHN die Hände gebunden gewesen, da eine Einmischung in die inneren Angelegenheit einer fremden Spezies verboten sind.
                          Immerhin hat man ja über diese Argumentation beinahe die Bewohner von Boraal II oder Drema IV aussterben lassen, da man nicht gegen natürliche Umweltveränderungen eingegriffen hätte, wenn nicht eine einzelne Person die Initiative ergriffen hätte.

                          Ich finde, Phlox hat in Hinblick auf die oberste Direktive, die es zugegebenermaßen damals noch nicht gabe, moralisch richtig gehandelt, indem er eben nicht gehandelt hat.
                          Die Sternenflotte kann ja nun nicht den Lebensretter alller Spezies spielen und es wäre wohl moralisch-ethisch schwerer nachvollziehbar, wenn man dann quasi in Ermangelung entsprechner Ressourcen vorsortieren würden, welcher Spezies man hilft und welcher nicht.

                          Der Grundsatz der obersten Direktive sagt ja im Prinzip: "Wenn du nicht allen gleichmäßig und angemessen helfen kannst, hilf niemanden".
                          Das mag nach unserem heutigen Verstädnis vielleicht moralisch fragwürdig sein, aber man kann sicherlich nicht abstreiten, dass dieses Verhalten gerecht wäre.

                          Da ich aber jetzt ein wenig vom Grundthema abgekommen bin, verweise ich zu diesem speziellen Dilemma mal auf die Folge TNG "Die Auflösung", wo am Ende der Folge ein paar wichtige Weisheiten fallen.
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                            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                            Photonentorpedos (keinen praktischen Nutzen)
                            wieso sollte so eine knallerwumme keinen nutzen haben?

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                              Zitat von McWire Beitrag anzeigen

                              Ich finde, Phlox hat in Hinblick auf die oberste Direktive, die es zugegebenermaßen damals noch nicht gabe, moralisch richtig gehandelt, indem er eben nicht gehandelt hat.
                              Die Sternenflotte kann ja nun nicht den Lebensretter alller Spezies spielen und es wäre wohl moralisch-ethisch schwerer nachvollziehbar, wenn man dann quasi in Ermangelung entsprechner Ressourcen vorsortieren würden, welcher Spezies man hilft und welcher nicht.
                              Man hat das Heilmittel bereits, es würden als keine Ressourcen verschwendet, die dann woanders fehlten. Und es geht auch nicht um alle Spezies, sondern um eine, die direkt um Hilfe gebeten hat.

                              Es wird gar nicht ethisch argumentiert, sondern nur naturwissenschatlich. Das Zauberwort dabei ist "genetisch". Eine Viruserkrankung darf man behandeln, eine Verstrahlung darf man behandeln, aber eine genetische Erkrankung, die ist der Wille von... was oder wen auch immer.
                              Man könnte sagen, die "bad science" liegt teilweise darin, dass man science auf einen Bereich ausgedehnt hat, der gar nichts mit Wissenschaft zu tun hat(und zum anderen an der Vorstellung einer evolutionären Prädestination).

                              Der Grundsatz der obersten Direktive sagt ja im Prinzip: "Wenn du nicht allen gleichmäßig und angemessen helfen kannst, hilf niemanden".
                              Nein, die oberste Direktive war eigentlich zunächst nur als Schutz von weniger entwickelten Gesellschaften vor Ausbeutung, Unterdrückung und ähnlichem gedacht. Sie plötzlich als Vorwand zu nehmen andere Völker zu Grunde gehen zu lassen, wäre sicher nicht im Sinne von Gene gewesen.

                              Aber lass uns nicht noch weiter abschweifen, dafür gibts ja einen Episodenthread; und falls alle Stricke reißen, kann mach auch noch einen "bad ethics"-Thread eröffnen.
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                                Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                                wieso sollte so eine knallerwumme keinen nutzen haben?
                                Weil man in der Realität Antimaterie nur unter hohem Aufwand herstellen kann und diese Waffen nicht viel stärker als eine 3-stufige Wasserstoffbombe sind.
                                Es hätte keinen echten Nutzen.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                McWire schrieb nach 2 Minuten und 26 Sekunden:

                                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                                Man hat das Heilmittel bereits, es würden als keine Ressourcen verschwendet, die dann woanders fehlten. Und es geht auch nicht um alle Spezies, sondern um eine, die direkt um Hilfe gebeten hat.

                                Es wird gar nicht ethisch argumentiert, sondern nur naturwissenschatlich. Das Zauberwort dabei ist "genetisch". Eine Viruserkrankung darf man behandeln, eine Verstrahlung darf man behandeln, aber eine genetische Erkrankung, die ist der Wille von... was oder wen auch immer.
                                Man könnte sagen, die "bad science" liegt teilweise darin, dass man science auf einen Bereich ausgedehnt hat, der gar nichts mit Wissenschaft zu tun hat(und zum anderen an der Vorstellung einer evolutionären Prädestination).
                                Hmm... ich muss mir die Folge nochmal anschauen. Aber so gesehen hast du natürlich recht.

                                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                                Nein, die oberste Direktive war eigentlich zunächst nur als Schutz von weniger entwickelten Gesellschaften vor Ausbeutung, Unterdrückung und ähnlichem gedacht. Sie plötzlich als Vorwand zu nehmen andere Völker zu Grunde gehen zu lassen, wäre sicher nicht im Sinne von Gene gewesen.

                                Aber lass uns nicht noch weiter abschweifen, dafür gibts ja einen Episodenthread; und falls alle Stricke reißen, kann mach auch noch einen "bad ethics"-Thread eröffnen.
                                Das ändert nix an der Tatsache, dass in TNG genau dieses Dilemma thematisiert wurde, dass man laut oberster Direktive auch gerade sterbenden Völkern nicht helfen darf. (TNG "Brieffreunde", TNG "Die oberste Direktive")
                                Das ist eben die andere Seite der Medaille... Nichteinmischung heißt im Zweifel das Gegenüber sterben zu lassen. Das wollte man vielleicht mit der OD nicht erreichen, folgt aber zwangsläufig aus ihrer Grundabsicht.
                                In ENT hat man eben mal gezeigt was passiert wenn man garnix tut.
                                Zuletzt geändert von McWire; 30.08.2008, 23:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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